08-08-2016, 08:01 PM
Vor knapp zwei Jahren (verdammt ist das schon lange her), hatte ich hier mal die Idee geäußert eine weitere Fraktion mit ins Spiel einzubringen. Jetzt nach langer Zeit hab ich es endlich geschafft mich aufzuraffen und den Worten auch Taten folgen zu lassen. Der folgende Text sollte aber noch als im "Rohzustand" befindlich angesehen werden. So fehlen mir für zwei Unterpunkte noch Ideen für den Fließtext, bei den Eigennamen bin ich mir auch noch nicht ganz sicher und einige Untertexte müssten wahrscheinlich noch mal neugeordnet und oder umgeschrieben werden. Und schließlich bin ich mir noch nicht sicher, ob ein Untertext mit dem Thema "eigene militärische Einheit" reinsoll oder nicht. Bei den beiden Themen Geheimdienst und PVSP wäre ich auch sehr dankbar, wenn vielleicht jemand noch Ideen hätte, wie man ihre Motivation ausbauen könnte, denn da ist mir irgendwie nichts mehr eingefallen. Den totalen Polizei und Überwachungsstaat gibt es ja schließlich in Gohmor schon.
Ansonsten wünsche ich euch beim lesen schon einmal viel Spaß (und hoffentlich nicht zu viele Rechtschreib- und Kommafehler).
Name: Organisation Denegerius/ Stahlproduktionskombinat/Stahlhandelsgesellschaft Onerus (Frontorganisation)
Entstehung und Geschichte/Grundsätzliches:
Wie so oft bei Gruppierungen und Geheimgesellschaften, die aus den Schatten heraus agieren, ist auch bei Denegerius nicht genau bekannt, wann die Gruppierung gegründet wurde und wer alles zu den ursprünglichen Gründungsmitgliedern gehörte. Es ist aber stark zu vermuten, dass sich die ursprüngliche Zelle aus Geheimdienstkadern zusammensetzte, die sich unter der Führung von Oberst Destlan Harluw zusammengeschart hatten und das erste Treffen vor etwa sechs Jahren stattfand. Das ursprüngliche Ziel schien einmal darin bestanden zu haben sich gegenseitig beim beruflichen Aufstieg zu helfen, da man als Außenseiter im Kampf um höhere Dienstränge gegen die Günstlinge des Adels und anderer Interessengruppen nur geringe Chancen sah. Die ursprüngliche Zielsetzung wurde aber schon nach kurzer Zeit in den Hintergrund gedrängt, da Harluw und ein paar seiner Getreuen, die absolute Kontrolle an sich rissen und die Abweichler verschwinden ließen. Anschließend benannte sich die Gruppe in Denegerius um und begann ihren Feldzug gegen die von ihr so verachtete staatliche Elite. Da sie sich im klaren waren, dass für einen Regimewechsel breitere Unterstützung nötig war, begannen sie damit nach Gleichgesinnten zu suchen, sowohl innerhalb ihrer Geheimdienstbehörden, als auch an anderen staatlichen Behörden und schließlich sogar in der Kirche und der Wirtschaft. Die letzten Jahre über wurden so viele staatliche Stellen wie möglich unterwandert und Sympathisanten von Denegerius brachten sich in Stellung für Phase 2.
Phase 2, die derzeit langsam beginnt, sieht vor den Staat in seiner bisherigen Form ins Wanken zu bringen, einerseits um politische Entscheidungen zu erzwingen und um andererseits dem Adel loyal gegenüber stehende Staatsdiener aus ihren Ämtern zu drängen und durch eigene Leute zu ersetzen.
Phase 3 würde dann den Planungen nach den Sturz der verhassten Adelsfamilien einleiten, mit anschließender Machtübernahme durch Denegerius, um Koron III schließlich wieder in das Licht des Imperators zu führen.
Organisation und Untergruppen:
„Kirche des auferstandenen Imperators“:
Die Todsünden halten Hof auf Koron III und besonders in Gohmor, zerfressen das Fundament der Gesellschaft und werden über kurz oder lang alles zusammenbrechen lassen. So sieht es zumindest die Kirche oder wenigstens Teile von ihr. Am schlimmsten verhält sich der Adel, angeblich das Vorbild der Nation und noch bedauerlicher ist der tiefe Fall den einige Vertreter des hohen Klerus hinlegen. Gier nach Reichtümern, Ämtern, Ansehen und der damit einhergehende Neid und Eifersucht führen zu einer gefährlichen Situation, die jederzeit eskalieren kann. Dazu kommt eine von kirchlichen Kreisen immer wieder stark kritisierte perverse Wollüstigkeit in Kombination mit absoluter Maßlosigkeit. Dem einfachen Volk begegnet diese selbst ernannte Elite mit widerlichem Geiz und zum Himmel schreiendem Hochmut und Arroganz.
Als Gegenreaktion zu diesem Trieben haben sich Priester, Mönche und Nonnen verschiedener imperialer Glaubensgruppierungen zusammengetan und einen Interessenblock gegründet, den sie im geheimen die „Kirche des auferstandenen Imperators“ nennen. Ihr Ziel ist eine Reinigung der Gesellschaft, angelehnt an das Vorbild des Heiligen Sebastian Thor, der vor vielen tausend Jahren ein zerrissenes und im Glauben tief gespaltenes Imperium wieder vereinigte.
Zwar hat sich eine Mehrheit der Priester, die der mit Denegerius verbundenen Geheimkirche angehören auf das Ziel einer armen und dienenden Priesterschaft einigen können, die Vorstellungen wer die von Sünden gereinigte Kirche auf Koron anschließend anführen soll, gehen aber auseinander. Ein Teil der gemäßigteren Priesterschaft hofft auf eine theologische Wende unter der Führung des vergeistigten Nikolaus von Regiswind, während ein anderer weit radikalerer Flügel gerne Lorenzo Escudero an der Spitze der koronischen Kirchenhierarchie sehen würde, um unter seiner Führung einen gnadenlosen Feldzug gegen Häretiker, Ketzer und Mutanten zu führen.
Geheimdienste:
- fanatischer Glaube an Imperator ’ daher extremistische Ziele
- Einfluss des Adels innerhalb der Geheimdienste beschränken
- dadurch eigene Karrierechancen erhöhen ’ Beförderung nach Leistung und oder Loyalität zum Imperator
- ?
PVSP:
- fanatischer Glaube an Imperator ’ daher extremistische Ziele
- Einfluss des Adels innerhalb der Polizei beschränken
- dadurch eigene Karrierechancen erhöhen ’ Beförderung nach Leistung und oder Loyalität zum Imperator
- ?
PVS:
Minderwertigkeitskomplexe. Neben ihrem religiösen und politischem Fanatismus, und dem Hunger nach besseren Aufstiegsmöglichkeiten, sind es die Minderwertigkeitskomplexe, die die Offizere und Mannschaftler der PVS gleichermaßen in die Arme von Denegerius laufen lässt. Die PVS? Ein vor Waffen starrender Riese, der aber aber aus der Nähe betrachtet erbärmlicher nicht sein könnte. Offiziell als die Verteidigungsstreitkräfte Korons deklariert, entpuppt die Armee sich bei näherem Hinsehen als Besatzungsmacht, da man den Planetenbewohnern selbst 200 Jahre nach der Beendigung des Krieges der Häuser noch Verrat unterstellt. Ein Krieg, der von denselben Eliten angezettelt wurde, die sich auch heute wieder an der Spitze der Gesellschaft breit gemacht haben und den Führungsanspruch auf ihr angeblich ach so reines Blut zurückführen. In Wirklichkeit sind sie nur Abschaum, der auch jetzt wieder die Gesellschaft durch seine Amoral vergiftet und zersetzt. Den wahren Gläubigen, denjenigen denen es um mehr als Intrigen und kleinliche Streitereien geht, wird jede Möglichkeit zum Aufstieg und zur Verbesserung der Gesellschaft genommen. Da ihnen in ihrer Wahrnehmung die Möglichkeit genommen wurde auf offiziellem Wege die Armee zu verbessern, tun sie es jetzt aus der Illegalität heraus. Und diese Männer und Frauen sind sich sicher, dass der Tag kommen wird, an dem die PVS wieder Regimenter an die Imperiale Armee abstellen wird. Regimenter, die in seinem Namen die Unschuldigen schützen und die Sündigen bestrafen werden. Und so schließlich die Schmach, die als Krieg der Häuser in die Geschichte eingegangen ist, wieder ausgleichen werden.
Veteranenverbände:
Da es auf Koron 3 schon lange keine echten Kriege mehr gab und es damit schwierig ist Männer innerhalb der Armee und Polizei zu finden, die neben einem tiefen Glauben an den Imperator auch echte Kampferfahrung besitzen, ist Denegerius dazu übergegangen verschiedene offizielle und inoffizielle Veteranenverbände der Imperialen Armee zu infiltrieren, um so neue und kampferprobte Mitglieder anzuwerben. Die Chancen Freiwillige zu finden sind relativ hoch, da viele ehemalige Soldaten starke Probleme damit haben sich wieder in die Zivilgesellschaft zu integrieren und nicht alle in der Sicherheitsbranche oder als Söldner arbeiten wollen. Die Anwerber von Denegerius suchen daher gezielt nach Soldaten, die gläubig sind und eine latente Neigung zum Fanatismus haben, um sie durch Versprechen von Kameradschaft und einer „bedeutsamen Aufgabe“ in die Ränge der Organisation zu locken.
Industrie:
Auch wenn normalerweise die Menschen am Stammtisch sagen, dass die Großindustriellen Gohmors nur an ihren Gewinnen interessiert sind und daher alle von ihnen Mutanten einem normalen menschlichen Arbeiter vorziehen, da sie diesem sogar weniger als einen Hungerlohn zahlen können, gibt es auch Ausnahmen. Diese Ausnahmen sind wenig überraschend nicht Anhänger der laxeren koronischen Abwandlung imperialer Doktrinen bezüglich der Mutantenfrage und finden sich meistens in der Schwerindustrie wieder. Da sie sich durch ihre Weigerung Mutanten einzustellen gegenüber ihren „liberaleren“ Konkurrenten wettbewerbsmäßig benachteiligen, nutzen sie die Mittel von Denegerius dazu einen Ausgleich zu schaffen. Ein Massaker unter mutierten Fabrikarbeitern oder ein Anschlag auf ein Fabrikgelände kann das Zünglein an der Waage sein, dass ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft und so unterstützen sie die Organisation mit großzügigen Geldspenden, die über diverse Strohmänner verteilt schließlich Denegerius erreichen.
„Anführer“:
Destlan Harluw ist der Anführer der Geheimorganisation Denegerius und in seinem offiziellen nach außen hin gelebten Leben Oberst beim gohmorischen Inlandsgeheimdienst im Bereich des „Staatsschutzes“. Manch einer würde dies ironisch finden, wenn man bedenkt, dass der Oberst offiziell Terroristen bekämpft, während er im heimlichen selbst einen politischen Umsturz plant. Er selbst sieht keine Ironie in dieser Begebenheit, sondern einen Vorteil, den er in Zukunft geschickt ausspielen will.
Als drittes von fünf Kindern in eine gohmorische Mittelstandsfamilie geboren, wollte Destlan schon von Beginn an seinen mangelnden Reichtum und Status durch Ehrgeiz wettmachen. Kurz nach seinem Wehrdienst trat er dem Inlandsgeheimdienst bei und begann den mühsamen Aufstieg auf der internen Karriereleiter. Aber schon nach kurzer Zeit musste er frustriert erkennen, dass es nicht Können und Ehrgeiz waren, die man benötigte um aufsteigen zu können, sondern vor allem Kontakte. Kontakte zu reichen Gönnern, mächtigen Fürsprechern innerhalb der Behörde oder aber idealerweise zu den Adelsfamilien, wenn man nicht schon aus ihnen stammte und damit fast schon automatisch für die höchsten Ehren auserkoren war. Sein Ehrgeiz wandelte sich in Frustration angesichts dieser Zustände und schließlich in Wut, als er mit ansehen musste wie stark Nepotismus verbreitet war und wie unverfroren sich manche Teile des Adels für einen Separatismus gegenüber dem Imperium einsetzten. Stück für Stück wandelte sich der tiefgläubige Destlan zu einem radikalen Fanatiker, der sich das Ziel setzte Gohmor zu reinigen, wenn nötig mit Feuer und Schwert.
Seit er Denegerius anführt, haben sich diese Merkmale noch stärker ausgeprägt und wurden durch einen gewissen Kontrollwahn und eine äußerst ausgeprägte Paranoia ergänzt, die ihn dazu brachte selbst innerhalb seiner Organisation ein Spitzelnetzwerk zu errichten und hin und wieder interne Säuberungen gegen mögliche Infiltratoren durchzuführen.
Aufbau und Organisation:
Die gesamte Organisation ist wie eine Pyramide aufgebaut, an deren Spitze der innerste Zirkel, auch als der Rat der Weisen bekannt, steht. Wichtigstes Mitglied ist natürlich Destlan Harluw, der die Organisation mit eiserner Hand beherrscht. Beratend stehen ihm jeweils ein Vertreter der großen Interessengruppen der Organisation zur Seite. Hier finden die Planungen und die Abstimmungen über die Ziele der Bruderschaft statt, damit diese unter dem besten Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel erreicht werden können. Was als wichtig eingestuft wird und was nicht führt dabei immer wieder zu heftigen Diskussionen, da jede Teilorganisation eigene Vorstellungen und Ziele hat.
Darunter stehen vom Rat klar getrennt und in weit weniger Geheimnisse eingeweiht, alle vollwertigen Mitglieder der Organisation, die zwar offiziell alle als gleichwertig gelten, was aber nur bedingt der Wirklichkeit entspricht. Stattdessen gibt es fließende, offiziell nicht existierende Abstufungen, nach denen alle Mitglieder eingeordnet werden. Zu diesen Einstufungskriterien gehören unter anderem die von weiter oben eingeschätzte Loyalität, die Zeit seit ein Mitglied der Organisation schon dient, seine bewiesene Bereitschaft auch aus Sicht der Organisation moralisch fragwürdige Einsätze auszuführen und einige weitere andere.
Noch eine Stufe darunter stehen die noch nicht anerkannten Mitglieder, die erst noch einige Prüfungen, wobei unter anderem die Loyalität und die Übereinstimmung ihres Weltbildes mit dem der Organisation gehören, zu bestehen haben, ehe sie akzeptiert und in die Geheimnisse der Organisation eingeführt werden. Die Grenze zu den Nichtmitgliedern ist dabei bewusst sehr durchlässig gestaltet um vielversprechende Kandidaten herauszufiltern und die Versager wieder auszusieben. Die Einstufung als Nichtmitglied bedeutet aber nicht, dass man ein Außenstehender ist, sondern nur dass man zum Bodenpersonal der Organisation gehört und ihr dient ohne es zu wissen.
Denkstrukturen:
Denegerius betrachtet sich als Verteidiger Imperialer Werte und Strukturen auf Koron 3 und versucht daher die Macht des Imperiums und seinen Einfluss auf Koron zu stärken. Da um dieses Ziel durchzusetzen, viele planetare Gesetze gebrochen werden müssen, agiert die Brigade aus dem Untergrund heraus.
Zu den erklärten Zielen gehört unter anderem die vollständige Auslöschung der Mutanten in Gohmor und die rücksichtslose Bekämpfung aller ihrer Verbündeten und Sympathisanten.
Weitergehende Bestrebungen bestehen unter anderem darin den Einfluss der separatistischen Elemente des Adels zurückzudrängen, bei einer gleichzeitigen Unterstützung der proimperialen Eliten.
Die Wahl ihrer Mittel um dieses Ziel zu erreichen, ist ihre Herkunft aus Geheimdienst- und Paramilitärkreisen deutlich anzumerken. Terroranschläge unter falscher Flagge, bei denen man sich wahlweise schon existierender radikaler Mutantengruppen und ähnlichem bedient oder die Anschläge selbst ausführt, um sie anderen unbeliebsamen Gruppierungen in die Schuhe zu schieben. Über das verschwinden lassen von Gewerkschaftern, Liberalen, Journalisten und Adelsloyalisten bis hin zum Einsatz von Todesschwadronen, die Mutantensiedlungen in den Slums angreifen und ihre Bewohner ermorden, gibt es nur sehr wenig zu dem Denegerius nicht bereit ist. Auch Staatsdiener, wie Polizisten, Beamte aus der Verwaltung oder Soldaten können zum Ziel werden, damit die bisher bestehende Politik sich verändert. Nur imperiale Organe wie das Adeptus Arbites oder das Munitorium zum Beispiel werden nicht angegriffen, da die Stärkung ihres Einflusses auf Koron zu den erklärten Zielen der Organisation gehört.
Das typische Mitglied von Denegerius würde von den allermeisten Bürgern als ein paranoider Fanatiker wahrgenommen werden, der für die Stärkung der imperialen Institutionen auf Koron 3 eintritt und dabei absolut skrupellos vorgeht um dieses Ziel zu erreichen. Gnade oder Nachsichtigkeit werden nach Möglichkeit nicht gezeigt, denn es ist den Mitgliedern der Organisation klar, dass man ihnen von Seiten ihrer Gegner aus auch keine zeigen würde.
Ansonsten wünsche ich euch beim lesen schon einmal viel Spaß (und hoffentlich nicht zu viele Rechtschreib- und Kommafehler).
Name: Organisation Denegerius/ Stahlproduktionskombinat/Stahlhandelsgesellschaft Onerus (Frontorganisation)
Entstehung und Geschichte/Grundsätzliches:
Wie so oft bei Gruppierungen und Geheimgesellschaften, die aus den Schatten heraus agieren, ist auch bei Denegerius nicht genau bekannt, wann die Gruppierung gegründet wurde und wer alles zu den ursprünglichen Gründungsmitgliedern gehörte. Es ist aber stark zu vermuten, dass sich die ursprüngliche Zelle aus Geheimdienstkadern zusammensetzte, die sich unter der Führung von Oberst Destlan Harluw zusammengeschart hatten und das erste Treffen vor etwa sechs Jahren stattfand. Das ursprüngliche Ziel schien einmal darin bestanden zu haben sich gegenseitig beim beruflichen Aufstieg zu helfen, da man als Außenseiter im Kampf um höhere Dienstränge gegen die Günstlinge des Adels und anderer Interessengruppen nur geringe Chancen sah. Die ursprüngliche Zielsetzung wurde aber schon nach kurzer Zeit in den Hintergrund gedrängt, da Harluw und ein paar seiner Getreuen, die absolute Kontrolle an sich rissen und die Abweichler verschwinden ließen. Anschließend benannte sich die Gruppe in Denegerius um und begann ihren Feldzug gegen die von ihr so verachtete staatliche Elite. Da sie sich im klaren waren, dass für einen Regimewechsel breitere Unterstützung nötig war, begannen sie damit nach Gleichgesinnten zu suchen, sowohl innerhalb ihrer Geheimdienstbehörden, als auch an anderen staatlichen Behörden und schließlich sogar in der Kirche und der Wirtschaft. Die letzten Jahre über wurden so viele staatliche Stellen wie möglich unterwandert und Sympathisanten von Denegerius brachten sich in Stellung für Phase 2.
Phase 2, die derzeit langsam beginnt, sieht vor den Staat in seiner bisherigen Form ins Wanken zu bringen, einerseits um politische Entscheidungen zu erzwingen und um andererseits dem Adel loyal gegenüber stehende Staatsdiener aus ihren Ämtern zu drängen und durch eigene Leute zu ersetzen.
Phase 3 würde dann den Planungen nach den Sturz der verhassten Adelsfamilien einleiten, mit anschließender Machtübernahme durch Denegerius, um Koron III schließlich wieder in das Licht des Imperators zu führen.
Organisation und Untergruppen:
„Kirche des auferstandenen Imperators“:
Die Todsünden halten Hof auf Koron III und besonders in Gohmor, zerfressen das Fundament der Gesellschaft und werden über kurz oder lang alles zusammenbrechen lassen. So sieht es zumindest die Kirche oder wenigstens Teile von ihr. Am schlimmsten verhält sich der Adel, angeblich das Vorbild der Nation und noch bedauerlicher ist der tiefe Fall den einige Vertreter des hohen Klerus hinlegen. Gier nach Reichtümern, Ämtern, Ansehen und der damit einhergehende Neid und Eifersucht führen zu einer gefährlichen Situation, die jederzeit eskalieren kann. Dazu kommt eine von kirchlichen Kreisen immer wieder stark kritisierte perverse Wollüstigkeit in Kombination mit absoluter Maßlosigkeit. Dem einfachen Volk begegnet diese selbst ernannte Elite mit widerlichem Geiz und zum Himmel schreiendem Hochmut und Arroganz.
Als Gegenreaktion zu diesem Trieben haben sich Priester, Mönche und Nonnen verschiedener imperialer Glaubensgruppierungen zusammengetan und einen Interessenblock gegründet, den sie im geheimen die „Kirche des auferstandenen Imperators“ nennen. Ihr Ziel ist eine Reinigung der Gesellschaft, angelehnt an das Vorbild des Heiligen Sebastian Thor, der vor vielen tausend Jahren ein zerrissenes und im Glauben tief gespaltenes Imperium wieder vereinigte.
Zwar hat sich eine Mehrheit der Priester, die der mit Denegerius verbundenen Geheimkirche angehören auf das Ziel einer armen und dienenden Priesterschaft einigen können, die Vorstellungen wer die von Sünden gereinigte Kirche auf Koron anschließend anführen soll, gehen aber auseinander. Ein Teil der gemäßigteren Priesterschaft hofft auf eine theologische Wende unter der Führung des vergeistigten Nikolaus von Regiswind, während ein anderer weit radikalerer Flügel gerne Lorenzo Escudero an der Spitze der koronischen Kirchenhierarchie sehen würde, um unter seiner Führung einen gnadenlosen Feldzug gegen Häretiker, Ketzer und Mutanten zu führen.
Geheimdienste:
- fanatischer Glaube an Imperator ’ daher extremistische Ziele
- Einfluss des Adels innerhalb der Geheimdienste beschränken
- dadurch eigene Karrierechancen erhöhen ’ Beförderung nach Leistung und oder Loyalität zum Imperator
- ?
PVSP:
- fanatischer Glaube an Imperator ’ daher extremistische Ziele
- Einfluss des Adels innerhalb der Polizei beschränken
- dadurch eigene Karrierechancen erhöhen ’ Beförderung nach Leistung und oder Loyalität zum Imperator
- ?
PVS:
Minderwertigkeitskomplexe. Neben ihrem religiösen und politischem Fanatismus, und dem Hunger nach besseren Aufstiegsmöglichkeiten, sind es die Minderwertigkeitskomplexe, die die Offizere und Mannschaftler der PVS gleichermaßen in die Arme von Denegerius laufen lässt. Die PVS? Ein vor Waffen starrender Riese, der aber aber aus der Nähe betrachtet erbärmlicher nicht sein könnte. Offiziell als die Verteidigungsstreitkräfte Korons deklariert, entpuppt die Armee sich bei näherem Hinsehen als Besatzungsmacht, da man den Planetenbewohnern selbst 200 Jahre nach der Beendigung des Krieges der Häuser noch Verrat unterstellt. Ein Krieg, der von denselben Eliten angezettelt wurde, die sich auch heute wieder an der Spitze der Gesellschaft breit gemacht haben und den Führungsanspruch auf ihr angeblich ach so reines Blut zurückführen. In Wirklichkeit sind sie nur Abschaum, der auch jetzt wieder die Gesellschaft durch seine Amoral vergiftet und zersetzt. Den wahren Gläubigen, denjenigen denen es um mehr als Intrigen und kleinliche Streitereien geht, wird jede Möglichkeit zum Aufstieg und zur Verbesserung der Gesellschaft genommen. Da ihnen in ihrer Wahrnehmung die Möglichkeit genommen wurde auf offiziellem Wege die Armee zu verbessern, tun sie es jetzt aus der Illegalität heraus. Und diese Männer und Frauen sind sich sicher, dass der Tag kommen wird, an dem die PVS wieder Regimenter an die Imperiale Armee abstellen wird. Regimenter, die in seinem Namen die Unschuldigen schützen und die Sündigen bestrafen werden. Und so schließlich die Schmach, die als Krieg der Häuser in die Geschichte eingegangen ist, wieder ausgleichen werden.
Veteranenverbände:
Da es auf Koron 3 schon lange keine echten Kriege mehr gab und es damit schwierig ist Männer innerhalb der Armee und Polizei zu finden, die neben einem tiefen Glauben an den Imperator auch echte Kampferfahrung besitzen, ist Denegerius dazu übergegangen verschiedene offizielle und inoffizielle Veteranenverbände der Imperialen Armee zu infiltrieren, um so neue und kampferprobte Mitglieder anzuwerben. Die Chancen Freiwillige zu finden sind relativ hoch, da viele ehemalige Soldaten starke Probleme damit haben sich wieder in die Zivilgesellschaft zu integrieren und nicht alle in der Sicherheitsbranche oder als Söldner arbeiten wollen. Die Anwerber von Denegerius suchen daher gezielt nach Soldaten, die gläubig sind und eine latente Neigung zum Fanatismus haben, um sie durch Versprechen von Kameradschaft und einer „bedeutsamen Aufgabe“ in die Ränge der Organisation zu locken.
Industrie:
Auch wenn normalerweise die Menschen am Stammtisch sagen, dass die Großindustriellen Gohmors nur an ihren Gewinnen interessiert sind und daher alle von ihnen Mutanten einem normalen menschlichen Arbeiter vorziehen, da sie diesem sogar weniger als einen Hungerlohn zahlen können, gibt es auch Ausnahmen. Diese Ausnahmen sind wenig überraschend nicht Anhänger der laxeren koronischen Abwandlung imperialer Doktrinen bezüglich der Mutantenfrage und finden sich meistens in der Schwerindustrie wieder. Da sie sich durch ihre Weigerung Mutanten einzustellen gegenüber ihren „liberaleren“ Konkurrenten wettbewerbsmäßig benachteiligen, nutzen sie die Mittel von Denegerius dazu einen Ausgleich zu schaffen. Ein Massaker unter mutierten Fabrikarbeitern oder ein Anschlag auf ein Fabrikgelände kann das Zünglein an der Waage sein, dass ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft und so unterstützen sie die Organisation mit großzügigen Geldspenden, die über diverse Strohmänner verteilt schließlich Denegerius erreichen.
„Anführer“:
Destlan Harluw ist der Anführer der Geheimorganisation Denegerius und in seinem offiziellen nach außen hin gelebten Leben Oberst beim gohmorischen Inlandsgeheimdienst im Bereich des „Staatsschutzes“. Manch einer würde dies ironisch finden, wenn man bedenkt, dass der Oberst offiziell Terroristen bekämpft, während er im heimlichen selbst einen politischen Umsturz plant. Er selbst sieht keine Ironie in dieser Begebenheit, sondern einen Vorteil, den er in Zukunft geschickt ausspielen will.
Als drittes von fünf Kindern in eine gohmorische Mittelstandsfamilie geboren, wollte Destlan schon von Beginn an seinen mangelnden Reichtum und Status durch Ehrgeiz wettmachen. Kurz nach seinem Wehrdienst trat er dem Inlandsgeheimdienst bei und begann den mühsamen Aufstieg auf der internen Karriereleiter. Aber schon nach kurzer Zeit musste er frustriert erkennen, dass es nicht Können und Ehrgeiz waren, die man benötigte um aufsteigen zu können, sondern vor allem Kontakte. Kontakte zu reichen Gönnern, mächtigen Fürsprechern innerhalb der Behörde oder aber idealerweise zu den Adelsfamilien, wenn man nicht schon aus ihnen stammte und damit fast schon automatisch für die höchsten Ehren auserkoren war. Sein Ehrgeiz wandelte sich in Frustration angesichts dieser Zustände und schließlich in Wut, als er mit ansehen musste wie stark Nepotismus verbreitet war und wie unverfroren sich manche Teile des Adels für einen Separatismus gegenüber dem Imperium einsetzten. Stück für Stück wandelte sich der tiefgläubige Destlan zu einem radikalen Fanatiker, der sich das Ziel setzte Gohmor zu reinigen, wenn nötig mit Feuer und Schwert.
Seit er Denegerius anführt, haben sich diese Merkmale noch stärker ausgeprägt und wurden durch einen gewissen Kontrollwahn und eine äußerst ausgeprägte Paranoia ergänzt, die ihn dazu brachte selbst innerhalb seiner Organisation ein Spitzelnetzwerk zu errichten und hin und wieder interne Säuberungen gegen mögliche Infiltratoren durchzuführen.
Aufbau und Organisation:
Die gesamte Organisation ist wie eine Pyramide aufgebaut, an deren Spitze der innerste Zirkel, auch als der Rat der Weisen bekannt, steht. Wichtigstes Mitglied ist natürlich Destlan Harluw, der die Organisation mit eiserner Hand beherrscht. Beratend stehen ihm jeweils ein Vertreter der großen Interessengruppen der Organisation zur Seite. Hier finden die Planungen und die Abstimmungen über die Ziele der Bruderschaft statt, damit diese unter dem besten Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel erreicht werden können. Was als wichtig eingestuft wird und was nicht führt dabei immer wieder zu heftigen Diskussionen, da jede Teilorganisation eigene Vorstellungen und Ziele hat.
Darunter stehen vom Rat klar getrennt und in weit weniger Geheimnisse eingeweiht, alle vollwertigen Mitglieder der Organisation, die zwar offiziell alle als gleichwertig gelten, was aber nur bedingt der Wirklichkeit entspricht. Stattdessen gibt es fließende, offiziell nicht existierende Abstufungen, nach denen alle Mitglieder eingeordnet werden. Zu diesen Einstufungskriterien gehören unter anderem die von weiter oben eingeschätzte Loyalität, die Zeit seit ein Mitglied der Organisation schon dient, seine bewiesene Bereitschaft auch aus Sicht der Organisation moralisch fragwürdige Einsätze auszuführen und einige weitere andere.
Noch eine Stufe darunter stehen die noch nicht anerkannten Mitglieder, die erst noch einige Prüfungen, wobei unter anderem die Loyalität und die Übereinstimmung ihres Weltbildes mit dem der Organisation gehören, zu bestehen haben, ehe sie akzeptiert und in die Geheimnisse der Organisation eingeführt werden. Die Grenze zu den Nichtmitgliedern ist dabei bewusst sehr durchlässig gestaltet um vielversprechende Kandidaten herauszufiltern und die Versager wieder auszusieben. Die Einstufung als Nichtmitglied bedeutet aber nicht, dass man ein Außenstehender ist, sondern nur dass man zum Bodenpersonal der Organisation gehört und ihr dient ohne es zu wissen.
Denkstrukturen:
Denegerius betrachtet sich als Verteidiger Imperialer Werte und Strukturen auf Koron 3 und versucht daher die Macht des Imperiums und seinen Einfluss auf Koron zu stärken. Da um dieses Ziel durchzusetzen, viele planetare Gesetze gebrochen werden müssen, agiert die Brigade aus dem Untergrund heraus.
Zu den erklärten Zielen gehört unter anderem die vollständige Auslöschung der Mutanten in Gohmor und die rücksichtslose Bekämpfung aller ihrer Verbündeten und Sympathisanten.
Weitergehende Bestrebungen bestehen unter anderem darin den Einfluss der separatistischen Elemente des Adels zurückzudrängen, bei einer gleichzeitigen Unterstützung der proimperialen Eliten.
Die Wahl ihrer Mittel um dieses Ziel zu erreichen, ist ihre Herkunft aus Geheimdienst- und Paramilitärkreisen deutlich anzumerken. Terroranschläge unter falscher Flagge, bei denen man sich wahlweise schon existierender radikaler Mutantengruppen und ähnlichem bedient oder die Anschläge selbst ausführt, um sie anderen unbeliebsamen Gruppierungen in die Schuhe zu schieben. Über das verschwinden lassen von Gewerkschaftern, Liberalen, Journalisten und Adelsloyalisten bis hin zum Einsatz von Todesschwadronen, die Mutantensiedlungen in den Slums angreifen und ihre Bewohner ermorden, gibt es nur sehr wenig zu dem Denegerius nicht bereit ist. Auch Staatsdiener, wie Polizisten, Beamte aus der Verwaltung oder Soldaten können zum Ziel werden, damit die bisher bestehende Politik sich verändert. Nur imperiale Organe wie das Adeptus Arbites oder das Munitorium zum Beispiel werden nicht angegriffen, da die Stärkung ihres Einflusses auf Koron zu den erklärten Zielen der Organisation gehört.
Das typische Mitglied von Denegerius würde von den allermeisten Bürgern als ein paranoider Fanatiker wahrgenommen werden, der für die Stärkung der imperialen Institutionen auf Koron 3 eintritt und dabei absolut skrupellos vorgeht um dieses Ziel zu erreichen. Gnade oder Nachsichtigkeit werden nach Möglichkeit nicht gezeigt, denn es ist den Mitgliedern der Organisation klar, dass man ihnen von Seiten ihrer Gegner aus auch keine zeigen würde.