10-26-2008, 12:58 AM
1.
Name: Kain
Alter: 34 Jahre
Herkunft: Vraks
Zugehörigkeiten: Chaos/Nurgle
2.
Aussehen:
Einzelheiten von Kains Aussehen lassen sich inzwischen kaum noch erkennen. Die auf das Gesicht genähte gelbliche Gasmaske verhüllt jeglichen Blick auf den Kopf. Dunkle Schläuche winden sich von der kleinen Mundkapsel der Maske über die Brust zum Rücken, hin zu dem braunen Luftwiederaufbereiter auf seinem Rücken. Die runden Augengläser spiegeln und verwehren so den Blick auf die Augen des Soldaten. Die Senfgelbe Uniform der PVS von Vraks ist zerschlissen, verdreckt und mit den unheiligen Symbolen des Chaos – dem achtzackigen Stern – bedeckt. In die schwere Armaplastweste, die wie eine archaische Ritterrüstung aussieht und den ganzen Oberkörper schützt ist ebenfalls auf der rechten Seite der Chaosstern geritzt.
Unter dieser Schicht, die Kain zu einer zweiten Haut geworden ist, war lebte einst ein ansehnlicher Frauenschwarm. Doch sein Opfer an Nurgle hat den anmutigen Jungen in eine kranke Missgestalt verwandelt. Die glatte Haut verfault unter der Maske, die blauen Augen haben sich in ein unnatürlich krankes grün verfärbt, sind wässrig und blutunterlaufen. Im Mund fault das rosige Zahnfleisch und das strahlendweiße, makellose Lächeln wird krumm und die Zähne vergilben und faulen. Alle Haare sind ausgefallen und haben eine faltige Glatze unter gelblichen Kunststoff zurückgelassen. Auch unter der Uniform ist die Haut mit Ausschlägen und kleinen Pusteln bedeckt. Die freiliegende Haut an den Armen wirkt noch gesund, doch die Wunden, die er sich zugezogen hat verheilen nicht, brechen immer wieder auf und eitern.
Die zwei Meter große Gestalt geht nicht mehr aufrecht und stolz wie in den Zeiten auf Vraks sondern gebeugt und krumm.
Charakter:
Kain war einst ein eingebildeter, arroganter, eitler und überheblicher Mensch. Frauenschwarm und von allen geliebt und vergöttert. Er war der eigentliche Führer seiner Gruppe. Doch nun ist er gebrochen. Das, was ihm am wichtigsten war – seine Schönheit und Ausstrahlung – hat er Nurgle, dem Väterchen, geopfert und es nahm ihm alles Selbstvertrauen.
Wie ein verwundetes Tier schnappt er nach allem, versucht zu vergessen und sehnt sich nach dem Ende, dem erlösenden Tod. Kain hat sein Leben Nurgle geopfert, weil er keinen anderen Ausweg sah. Viele hätten sich nach der Rettung von ihm abgewandt und die Folgen eines erzürnten Chaosgottes gespürt, doch blieb Kain seinem Herrn treu, ist aber mit seinem Los unzufrieden. Er verflucht seinen Retter immer und immer wieder und merkt dabei nicht, wie er zu einem glühenden Verehrer und Fanatiker des Väterchens wird.
Gebrochen und mit dem Leben abgeschlossen öffnete sich Kain ein neuer Blick auf das Leben. Zynismus, beißender Spott und selbstzerstörerische Kommentare sind bei ihm an der Tagesordnung. Nichts – außer Nurgle, aber das will er nicht wahr haben – ist ihm heilig aber auch Niederlagen sind ihm nun egal. Kain kann sich unterordnen, da es ihm nichts ausmacht. Lieber Tod als Sklave des Nurgle, ein Rebell zum ewigen Leben verdammt.
Ausrüstung:
Kain hat nur das, was er am Leib trägt: Seine Uniform der PVS von Vraks. Die schwere Armaplastweste. Beides Verdreckt, verschlissen und verkratzt, aber immer noch funktionsfähig. Gasmaske und Luftaufbereiter funktionieren einwandfrei, haben aber ebenso gelitten wie der Rest der Ausrüstung. Der Luftaufbereiter, der wegen der stark schwefelhaltigen und giftigen Luft auf Vraks zur Standardausrüstung gehört und auch kurze Einsätze im Luftleeren Raum ermöglicht, hat einen integrierten Rucksack unterhalb des zylindrischen Luftfilters, dem gepanzerten Herzstück des Gerätes.
Ebenfalls zur Standardausrüstung gehören das Allzwecksturmgewehr Vraskschema Mk II, welches Projektilmunition drei verschiedener Kaliber verschießen kann (dreieinhalb Magazine übrig), und die fünfzig Zentimeter Unteramrklinge. Zusätzlich dazu hängt in Kains Gürtel seit der Auflösung der strengen Armeestrukturen durch das Chaos noch einen Kriegspickel, dessen Vorzüge er bei der Landung auf Kaltos Prime kennen lernte.
Fähigkeiten:
Noch nicht lange hat sich Kain Nurgel verschrieben, doch umso länger schon dem Chaos. Trotz der kurzen Zeit wurde er von Nurgel reich beschenkt. Die Zähigkeit eines jeden von tausend Krankheiten geplagten Körpers war auch bei Kain zu finden und trotz der unscheinbaren Figur hatte Kain mehr Kraft, als eigentlich in den Muskeln stecken konnte.
Seine Ausbildung als Soldat des Imperiums brachte ihm die grundlegenden Fähigkeiten des Überlebens bei und lehrte ihn zu Töten – mit Gewehr oder Klinge. Zusätzlich dazu kann Kain noch den ganzen Unsinn des Militärs: Vorgesetzte grüßen, in Reih und Glied marschieren, unbeweglich in der Gegend herumstehen und im Stechschritt in Militärparaden laufen – Dinge auf die fast mehr Wert gelegt wurde als auf den Schutz des Lebens; Dinge die Kain immer als wichtig empfunden hatte – ein Soldat in Paradeuniform sah einfach unverschämt gut aus – aber nun total in den Hintergrund getreten waren. Fähigkeiten deren Existenz Kain verleugnete.
3.
Biographie:
Geboren wurde Kain auf dem Planeten Vraks. Vraks liegt im Segmentum Obscurus, nahe am Auge des Schreckens. Der Planet ist unwirtlich und fast unbewohnbar, da die Luft schwefelhaltig und giftig ist, so dass Leben an der Oberfläche fast unmöglich ist. So sind über der Erde nur die gewaltigen Verteidungungsanlagen installiert, die zum Schutz vor einer Invasion durch die Mächte des Chaos dienen. Unterirdisch wurde Vraks vom Imperium als Depot für Waffen, Ausrüstung und Nahrung für die Armeen rund um das Occularis Terribus genutzt.
Dort unter der Erde, in der Nähe der Zitadelle lebte auch Kain. Der Großteil der hier lebenden Bevölkerung wurde eingezogen und zur Verteidigung des Planeten ausgebildet, während die Menschen, die im zweiten Bevölkerungszentrum nahe des Raumhafens lebten als Arbeiter die gewaltigen Verteidigungsbollwerke zu warten hatten. Mit sechzehn wurde auch Kain gemustert. Die Jahre zuvor war er schon Liebling aller gewesen und konnte sich damit rühmen, alle Mädchen der Nachbarschaft gehabt zu haben.
In der PVS setzte er seinen Siegeszug fort. Seine fast unnatürliche Ausstrahlung schaffte ihm schnell Freunde und Speichellecker – doch glücklicherweise nie Feinde. Die Grundausbildung war auch für Kain hart. Bei den Schindern und Ausbildern nutzte ihm alles nichts. Sie nahmen ihn so hart ran wie alle anderen Rekruten. Nach der Grundausbildung kam der angenehmere Teil. Dank des Rufs der Uneinnehmbarkeit des Planeten hatten sie nie mit Invasionen oder Angriffen des Chaos zu tun und so beschränkte sich die Arbeit Kains darauf, auf den Mauern Wache zu schieben, Geschützdienst zu leisten und zu exerzieren. Das größte war die jährliche Militärparade zu Ehren des schlafenden Imperators zu Terra. Meist marschierte Kain an einer extrovertierten Position und die Menschen – vor allem des weiblichen Geschlechts – jubelten ihm zu und warfen ihm Blumen vor die Füße – Es war ein schönes Leben.
Kain war neunundzwanzig als der Kardinal und religiöses Oberhaupt des Sektors Xaphan, von vielen als Messias und Reinkarnation des Imperators verehrt, Vraks erreichte. In seinem Gefolge zogen Tausende Prediger, Missionare und Würdenträger der Ekklesiarchie. Sie predigten vom Imperator, vom Ruhm des Imperiums, aber auch von den Abgründen und Ungerechtigkeiten. Mit Xephans Ankunft mehrten sich auch die Gerüchte, ein Angriff des Chaos stehe bevor und bald darauf begann der Konfessor der Basilika St. Leonis damit eine Glaubensmiliz zum Schutz aufzustellen.
Auch in der PVS ergaben sich Veränderungen. Vor allem im Oberkommando und unter den Offizieren wurden viele Posten neu besetzt und die alten Generäle verschwanden spurlos. Auch die Predigten an das Volk wurden extremer und wandten sich immer mehr gegen das Imperium. Die Demagogen sprachen mehr vom verfaulten Leib des Imperators und seinen korrupten Vertretern, dem Senat, die das Imperium knechten würden. Sie sprachen von nicht erbrachter Anerkennung für die Leistung der Soldaten, die Tag für Tag ihr leben für das Imperium ließen und dafür nicht zurückbekamen. Manch einer bezeichnete diese Reden als häretisch, doch diese Leute wurden schon bald nicht mehr gesehen. Das PVS stand geschlossen hinter den Kardinal – und daran war ja auch nichts falsch, er war ja schließlich Kardinal des Imperiums.
Als ein Attentäter bei Versuch Xaphan zu töten gefangen und getötet wurde, deutete das Oberkommando dies als Zeichen eines bevorstehenden Angriffes und Xaphan ließ sein Gefolge und alle die ihm anhingen mit den Waffen aus den Depots des Planeten bewaffnen. In Tumulten und Panik wurden schließlich – aus Versehen – die Arbites und Schwestern der Sororitas, die den Kardinal begleitet hatten getötet. Im Handstreich okkupierte Xaphan den Planeten für das Chaos selbst und seine Prediger predigten von den Göttern, vom Warp und vom besseren Leben. Die letzten Widerstände wurden mit Gewalt ausgelöscht, doch es gab nicht viele. Die planetaren Verteidigungsstreitkräfte schlossen sich dem Kardinal an und wurden fortan im Imperium als vraskische Renegatenmiliz bezeichnet.
Bevor den Chaoskardinal die Nachrichten von der Vorbereitung einer Gegenoffensive des Imperiums erreichten, ließ dieser eine kleine Flotte rüsten und schickte sie aus imperiale Planeten zu unterwerfen und ihnen die Freiheit des Chaos zu bringen. Auch Kain war unter den Soldaten, die für ein solches Stoßtruppunternehmen ausgewählt wurden. Zusammen mit zwei weiteren Regimentern brachen sie mit der „Macht des Nurgle“ – ein Vorzeichen? – auf. Doch die Götter waren der Flotte nicht wohlgesonnen. Ein Warpsturm zerstreute die Flotte und die „Macht des Nurgel“ von den anderen Schiffen („Macht des Chaos“, „Macht des Khorne“ und „Macht des Tzeencht“) getrennt. Als sie den Realraum wieder betraten befand sich das Schiff im Trojan-Subsektor und wurde dort von einem kleinen Verband imperialer Kreuzer aufgebracht. Nur wenige – darunter Kain – konnten sich mit Rettungskapseln absetzten. Die Kapseln kamen, unbemerkt von der imperialen Luftüberwachung in der Wüste nieder und spuckten ihre Chaosbrut aus.
In der Wüste, abgeschnitten von allem und kurz vor dem Tod opferte Kain Nurgle und dieser erhörte die Gebete. Er nahm Kain seine Schönheit und Ausstrahlung und ließ ihn im Gegenzug überleben. Als letzter seiner Gruppe erreichte er schließlich die Ruinen einer Stadt – Rasankur, wie sich später herausstellen sollte.
4.
Zusammenfassung:
Name: Kain
Alter: 34
Rasse: Mensch [Chaos/Nurgle]
Aussehen: Uniform der PVS, Gasmaske, zwei Meter groß, gebeugter Gang
Ausrüstung: Armaplastweste, Gewehr (3 ½ Magazine), Unterarmklinge, Kriegspickel
Fähigkeiten: Zäh, kräftig Nahkampf, Schießen
Konto: -
Einer der Torim-Fraktion