03-25-2012, 11:35 AM
Kapitel 3: Abwärts
Jonas beobachtete das ganze Spektakel mit zunehmender Verwunderung, gesellte sich dann aber ohne großen Widerstand zu den Anderen in den Lift.
Als dann noch der Techadept samt mechanischer Tentakel die Aufzugskabine betrat, wurde der Raum doch recht eng. Aufrecht und peinlich darauf bedacht an niemand Anderen in dem Raum zu stoßen, stand der Offizier mit angelegten Armen in Mitten der restlichen Gruppe. Nach einem kurzen Räuspern meinte er in einem freundlichen Tonfall.
"Nun gut, da wir uns nun auf solch spektakuläre Weise kennen gelernt haben, und innerhalb kürzerster Zeit solch engen Raum teilen, halte ich es für angebracht sich besser kennen zu lernen."
Eine Sekunde verstrich, ehe seine Stimme wieder erwachte.
"Ich habe mich ja bereits vorgestellt. Nun sind sie alle an der Reihe. Und Herr Adept, ich denke niemand hat etwas dagegen wenn sie diese Maschine in Gang bringen, schließlich scheinen wir deshalb hier her gerufen worden zu sein."
Der Techadept nahm dies mit einem Nicken zur Kenntnis und kantierte:
"E Nomine Sancti Omnissias Dei, activatio Mechanis Mortis, tu vivo in Universia, Amen!" Sein ausgestreckter Greifarm aktivierte die Rune, um die Maschine zum Leben zu erwecken.
Die Rune am Kontrollpult leuchtete auf und eine schwarze Metallwand schob sich vor den Eingang der Kabine. Nach 3,592 Sekunden spürten die Insaßen einen Ruck und die Kabine setzte sich in Bewegung. Ein kühler Luftzug wehte durch die Belüftungsschlitze.
Hepheistus genoß zunächst das zufriedene Schnurren des Fahrstuhles, dann entschied er sich, der Aufforderung von Kapitän Jonas Grim nachzukommen, auch wenn er bereits Lethe über seine Identität informiert hatte:
"Persönliche Identifikation beginnt: Wiland Hepheistus, 57,32465790 Standardjahre alt, Ehemals im Dienste der Fabrik Ryza als Frater Chemicalis und Analytiker, Spezialgebiet Werkstoffsynthese und Analytik selbiger. Status der Bionischen Modifikation: 32,34%, tendenz steigend mit einer Rate von 1,23 % Pro Jahr. Mein Grund, warum ich ein Diener der Inquisition geworden bin ist für sie alle nicht von Belang, sie würden es sowieso mit ihren Biologischen Hirnrezeptoren nicht begreifen! Nachsatz: Sollten sie Fragen über Analysen von Datenbanken, Materialien, Giften oder ähnliches an mich haben, wenden sie sich einfach an mich. Mein Bionischer Arm ist zusätzlich mit einer mobilen Syntheseeinheit ausgestattet, Produktion von Schmerzmitteln, Halluzinogenen oder Blutplasmaersatz sind für mich im geringen Umfang kein Problem. Ende Identifikation!"
"Mein Name ist Lethe Solaris. Sie sind Fregattenkapitän? Ich respektiere Menschen die durch die Leere reisen, habe selbst auf einem Raumschiff gedient.....Sicherheit."
Lethe nahm die Sonnenbille ab, strich sich eine Stähne ingwerfarbenes Haar aus dem Gesicht und fixierte Steiner mit ihren violetten Augen.
"Und wer ist unser "Harte Bursche" hier?"
Ein schneidiges Salutieren begleitete ein kurzes "Sergeant Steiner, ehemals 2. Sturmgardistenzug des Ordo Xenos auf Gryphonne IV. Ist einer von ihnen im Besitz näherer Informationen über unseren Auftrag oder Bestimmungsort?" Die Gruppe schien ratlos zu sein, ganz wie Steiner das erwartet hatte.
Die Inquisition liebte ihre Geheimhaltung, dass niemand Genaueres wusste war genauso möglich wie der Umstand, dass ihr Auftraggeber einer der Personen in der Kabine war.
Ohne Informationen abzuwarten war das Los des einfachen Soldaten, doch Petyr fühlte sich entscheidend wohler, wenn er Missionen selbst planen konnte. Aus der tiefe des Schachtes war das Dröhnen der Motoren zu vernehmen, ein Quietschen kündete vom baldigen Ende der Reise.
Lethe stuzte. ...Thron,der Kerl hatte den Charm eines Präzessionsgewehrs.
Das war also ihr Team, ein pedantischer Mechanicus Adept, ein schnöseliger gutaussehender Flottenoffizier, und ein gehirngewaschener Gardist.
Das sind ja rosige Aussichten, wenigstens ist der Flottenoffizier ein hübscher Knabe.
Lethe räusperte sich. Sie hatte immerschon eine Schwäche für Raumfahrtsoffiziere, aber sie hatte auch vor, dass das auf keinen Fall ihre Arbeit beeinträchtigen würde. Auf keinen Fall! Zumindest machten die Anwesenden den Eindruck als wüssten sie was sie zu tun wäre.
Das leise Quitschen des Aufzugs riss sie aus ihren Gedanken, schnell setzte sie sich ihre Brille wieder auf und löste sich von der Kabinenwand, gegen welche sie sich während der Fahrt gelehnt hatte.
"Meine Herren,es geht los."
Die Fahrstuhltüren glitten zur Seite und offenbarten einen weiten, grauen Gang. Spärliches blasses Licht, welches von Cherubimgesichtern gespendet wurde, erleuchtete wenige Meter des Weges.
Der scharfe Geruch von Desinfektionsmittel (?) lag in der Luft. Es herrschte Stille, nichts deutet darauf hin, dass man sich inmitten einer Makropole befand. Im Boden eingelassene Imperiums- und Totenkopfmotive hinterließen den Eindruck einer riesigen Gruft. Welche Geheimnisse lagen unter der Erde von Sibellus begraben?
Doch was noch viel wichtiger war: Wer wollte, dass sie sich hier einfanden?
Jonas beobachtete das ganze Spektakel mit zunehmender Verwunderung, gesellte sich dann aber ohne großen Widerstand zu den Anderen in den Lift.
Als dann noch der Techadept samt mechanischer Tentakel die Aufzugskabine betrat, wurde der Raum doch recht eng. Aufrecht und peinlich darauf bedacht an niemand Anderen in dem Raum zu stoßen, stand der Offizier mit angelegten Armen in Mitten der restlichen Gruppe. Nach einem kurzen Räuspern meinte er in einem freundlichen Tonfall.
"Nun gut, da wir uns nun auf solch spektakuläre Weise kennen gelernt haben, und innerhalb kürzerster Zeit solch engen Raum teilen, halte ich es für angebracht sich besser kennen zu lernen."
Eine Sekunde verstrich, ehe seine Stimme wieder erwachte.
"Ich habe mich ja bereits vorgestellt. Nun sind sie alle an der Reihe. Und Herr Adept, ich denke niemand hat etwas dagegen wenn sie diese Maschine in Gang bringen, schließlich scheinen wir deshalb hier her gerufen worden zu sein."
Der Techadept nahm dies mit einem Nicken zur Kenntnis und kantierte:
"E Nomine Sancti Omnissias Dei, activatio Mechanis Mortis, tu vivo in Universia, Amen!" Sein ausgestreckter Greifarm aktivierte die Rune, um die Maschine zum Leben zu erwecken.
Die Rune am Kontrollpult leuchtete auf und eine schwarze Metallwand schob sich vor den Eingang der Kabine. Nach 3,592 Sekunden spürten die Insaßen einen Ruck und die Kabine setzte sich in Bewegung. Ein kühler Luftzug wehte durch die Belüftungsschlitze.
Hepheistus genoß zunächst das zufriedene Schnurren des Fahrstuhles, dann entschied er sich, der Aufforderung von Kapitän Jonas Grim nachzukommen, auch wenn er bereits Lethe über seine Identität informiert hatte:
"Persönliche Identifikation beginnt: Wiland Hepheistus, 57,32465790 Standardjahre alt, Ehemals im Dienste der Fabrik Ryza als Frater Chemicalis und Analytiker, Spezialgebiet Werkstoffsynthese und Analytik selbiger. Status der Bionischen Modifikation: 32,34%, tendenz steigend mit einer Rate von 1,23 % Pro Jahr. Mein Grund, warum ich ein Diener der Inquisition geworden bin ist für sie alle nicht von Belang, sie würden es sowieso mit ihren Biologischen Hirnrezeptoren nicht begreifen! Nachsatz: Sollten sie Fragen über Analysen von Datenbanken, Materialien, Giften oder ähnliches an mich haben, wenden sie sich einfach an mich. Mein Bionischer Arm ist zusätzlich mit einer mobilen Syntheseeinheit ausgestattet, Produktion von Schmerzmitteln, Halluzinogenen oder Blutplasmaersatz sind für mich im geringen Umfang kein Problem. Ende Identifikation!"
"Mein Name ist Lethe Solaris. Sie sind Fregattenkapitän? Ich respektiere Menschen die durch die Leere reisen, habe selbst auf einem Raumschiff gedient.....Sicherheit."
Lethe nahm die Sonnenbille ab, strich sich eine Stähne ingwerfarbenes Haar aus dem Gesicht und fixierte Steiner mit ihren violetten Augen.
"Und wer ist unser "Harte Bursche" hier?"
Ein schneidiges Salutieren begleitete ein kurzes "Sergeant Steiner, ehemals 2. Sturmgardistenzug des Ordo Xenos auf Gryphonne IV. Ist einer von ihnen im Besitz näherer Informationen über unseren Auftrag oder Bestimmungsort?" Die Gruppe schien ratlos zu sein, ganz wie Steiner das erwartet hatte.
Die Inquisition liebte ihre Geheimhaltung, dass niemand Genaueres wusste war genauso möglich wie der Umstand, dass ihr Auftraggeber einer der Personen in der Kabine war.
Ohne Informationen abzuwarten war das Los des einfachen Soldaten, doch Petyr fühlte sich entscheidend wohler, wenn er Missionen selbst planen konnte. Aus der tiefe des Schachtes war das Dröhnen der Motoren zu vernehmen, ein Quietschen kündete vom baldigen Ende der Reise.
Lethe stuzte. ...Thron,der Kerl hatte den Charm eines Präzessionsgewehrs.
Das war also ihr Team, ein pedantischer Mechanicus Adept, ein schnöseliger gutaussehender Flottenoffizier, und ein gehirngewaschener Gardist.
Das sind ja rosige Aussichten, wenigstens ist der Flottenoffizier ein hübscher Knabe.
Lethe räusperte sich. Sie hatte immerschon eine Schwäche für Raumfahrtsoffiziere, aber sie hatte auch vor, dass das auf keinen Fall ihre Arbeit beeinträchtigen würde. Auf keinen Fall! Zumindest machten die Anwesenden den Eindruck als wüssten sie was sie zu tun wäre.
Das leise Quitschen des Aufzugs riss sie aus ihren Gedanken, schnell setzte sie sich ihre Brille wieder auf und löste sich von der Kabinenwand, gegen welche sie sich während der Fahrt gelehnt hatte.
"Meine Herren,es geht los."
Die Fahrstuhltüren glitten zur Seite und offenbarten einen weiten, grauen Gang. Spärliches blasses Licht, welches von Cherubimgesichtern gespendet wurde, erleuchtete wenige Meter des Weges.
Der scharfe Geruch von Desinfektionsmittel (?) lag in der Luft. Es herrschte Stille, nichts deutet darauf hin, dass man sich inmitten einer Makropole befand. Im Boden eingelassene Imperiums- und Totenkopfmotive hinterließen den Eindruck einer riesigen Gruft. Welche Geheimnisse lagen unter der Erde von Sibellus begraben?
Doch was noch viel wichtiger war: Wer wollte, dass sie sich hier einfanden?