12-14-2011, 10:45 PM
Von der Monsun Elleralan kommend:
Hier
Im Stummen stimmte er Shatiri zu. Es kam ihm in den Sinn darauf hin noch etwas zu erwidern, doch jedes weitere Wort wäre an dieser Stelle unnötig gewesen und hätte womöglich ihrer ausdrucksstarken Wortwahl nur hinten angestanden oder diese gar beleidigt. Sie sprach das aus, was er bereits seit Anbeginn anstrebte. Eine Gruppe - ihre Gruppe - als Einheit und sowohl im Denken als auch im Handeln ein Netzwerk mit aufeinander abgestimmten Aktionen. Niemand sollte den anderen durch unüberlegtes Handeln in Verlegenheit oder gar in Gefahr bringen. Ihre Stärke bestand darin die Fähigkeiten jedes einzelnen in der Gemeinschaft zu der Zeit und an dem Ort einzusetzen, wo sie gebraucht wurden. Daher machte das die Kommunikation untereinander so wichtig. Das Wissen um Vergangenheit, Beweggründe und all das was jedes Individuum ausmachte konnte das Quäntchen auf der Waagschale ausmachen, das die Entscheidung der Gruppe in die eine oder andere Richtung beeinflussen konnte. Jeder war wichtig, das stand außer Frage, dennoch musste man persönliches Verlangen den Zielen der Gruppe unterordnen. Hier bestand der wahre Scheideweg, an dem sie sich in dieser Gruppenkonstellation nicht zum ersten Mal befanden. Für den Moment war es allerdings klar. Die Möglichkeit auf Überlebende zu stoßen und diese den Klauen der Druchii und den Chem-Pan-Sey zu entreißen stand an oberster Stelle. Einzig der Gedanke daran, was diese vier Eldar umfassende Gruppe tatsächlich bei den Geschehnissen auf der Tau-Station bewerkstelligen konnte warf in Sor´lehan Bedenken auf. Dennoch blieb es dabei, einen anderen Weg sah auch er nicht für den Moment und gerade weil es so schien, als sei dies der letzte Wille des Sehers gewesen, so befolgte er den vorgesponnen Pfad ohne diesen zu hinterfragen.
Schnelle Schritte hatten sie zu der Schleuse getragen und jetzt verharrten sie davor in den dafür vorgesehenen Schießscharten, die in ihrer kunstvollen Ausprägung für die Augen anderer Völker zwar nicht danach aussehen mochten, dennoch in ihrer Funktionalität anderen Konstruktionen in nichts nachstanden. Ein qualvolles Ächzen kroch durch die Außenwand der Monsun Elleralan als die Haltevorrichtung der Station ihre gierigen Klauen nach ihr streckte und an deren Seite fixierte. Die minimal abweichende Stellung im Raum wurde durch einen leichten Ruck korrigiert, dann herrschte absolute Ruhe, die die Anspannung der Eldar nur weiter förderte. Wider Erwarten ob der Eigenständigkeit des Schiffs regte sich das schwere Schott nicht. Alles schwieg sich aus. Es brauchte keinen Blick in die Augen der anderen, schon die Körperhaltung sprach Bände. Egal was, doch stilles Warten lag nicht in dem Interesse der Anwesenden. Zeit zu handeln und schließlich war es Sor´lehan, der die Initiative ergriff und sich mit vorgehaltenem Jagdkatapult dem Schott näherte. Er gab allen nochmals einen kurzen Augenblick sich auf das Kommende, was auch immer kommen mochte, vorzubereiten, dann bediente er den Mechanismus der Steuerung. Mit überraschender Dynamik öffnete sich das schwere Tor in mehreren Schichten, die ein jede für sich aus mehreren Teilen bestand und elegant in die die Schiffswand eingezogen wurden. Doch bereits als die letzte Schicht den ersten Spalt auf den dahinter liegenden Raum freigab, sah man nur einen vielleicht fünf Schritt langen Gang dahinter, der wiederrum an einer Schleuse mündete. Diese war jedoch nicht der Machart der Eldar entsprungen und gehörte eindeutig zur Tau-Station. Sor´lehan lugte vorsichtig um die Ecke, auch wenn keine unmittelbare Gefahr bestand. Wieder verstrich die Zeit in unruhigen Bahnen. Bruchteile dehnten sich zu gefühlten Zeitspannen, die an den Nerven rieben und die Geduld strapazierten. Ein kaum wahrnehmbarer Signalton war es schließlich, der von Aktivitäten hinter der Tür kündeten, ehe auch diese erwachte. Die kleine Gruppe der Eldar brachte sich in Bereitschaft, entschlossen alles und jedem entgegenzutreten, was sich ihnen nun offenbaren sollte. Doch die Überraschung war groß, als das Licht den Schemen enthüllte und sich ein Gardist in den Farben der Monsun Elleralan zeigte. Weder sprach noch regte er sich für den Moment, wohl darauf bedacht nicht durch eine falsche Bewegung das Misstrauen der Gruppe noch weiter herauf zu beschwören. Zaghaft erhob er seine Hände und griff nach seinem Helm, der sich zischend vom Rumpf löste. Unter dem Helm kam das Gesicht einer noch jungen Eldar zum Vorschein. Ihre Augen glänzten wie Amethyst, eine Strähne ihres langen, mandelbraunen Haares fiel ihr in die Stirn und ihre Wangen waren leicht gerötet. Ihre schmalen Lippen deuteten ein Lächeln an, erst dann erhob sie ihre Stimme. “Seid gegrüßt, Schwestern und Brüder der Soleraillan. Ich bin Vanya, Gardistin der Monsun Elleralan. Apsenniel muss euch geschickt haben... So war seine Voraussagung wie immer zutreffend und seine Pläne wurden erfüllt.“ Die letzten Worte schrieben ihr eine tiefe Trauer in das wohlgeformte Gesicht und sie musste in einer Pause tief Schlucken “Ihr kommt zur richtigen Zeit. Lasst mich euch bitte zu Arphenion führen.“ Vanya deutete eine kurze Verbeugung an, dann lief sie der Gruppe voran durch den schmalen Gang. Nach einigen Schritten waren dicke Fenster an den Seiten eingefasst, diese wurden allerdings durch schwere Schotts abgeriegelt und schon bald erreichten sie eine weitere Schleuse, die sich vor der Gardistin öffnete. Dahinter sah man einen weiteren, allerdings breiteren Gang, der nun wahrscheinlich im Inneren der Station lag. Vor ihnen konnte die Gruppe nun an einer Kreuzung eine provisorische Stellung aus Stahlträgern und schweren Kisten erkennen. Auf den Gang voraus war eine mobile Waffenplattform ausgerichtet, die im Moment von einem Gardisten bedient wurde. Neben ihm standen zwei weitere Gardisten und ein Aspektkrieger vom Schrein der Warpspinnen. Letzterer drehte sich zur Gruppe und schickte ihnen ein kurzes Nicken zu, ehe er zwei Schritte in den abzweigenden Gang nach rechts trat und sich hinter der Wand positionierte. Vanya führte sie direkt zu ihm, lief dabei jedoch eng an der Wand entlang um möglichen Feuer von vorne ein kleines Ziel zu bieten. Erst als sie ebenfalls den Gang betraten sahen sie, dass dieser nach wenigen Schritten komplett eingestürzt und unpassierbar war. Der links abgehende Gang, in den sie nun auch blicken konnten, lieferte ihnen ein erschreckendes Bild. Dieser verlief ein gutes Stück weiter als der Rechte, doch hier waren Leichen und einzelne Teile von Menschen, Druchii und Tau achtlos auf Haufen gestapelt worden. Daneben lagen vier Gardisten und eine Warpspinne fein säuberlich aufgereit, die Seelensteine bereits aus der Brust der Rüstung entfernt. Daneben kniete ein Feuerdrache, dessen Aura Icaryn nur zu bekannt war.
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Im Stummen stimmte er Shatiri zu. Es kam ihm in den Sinn darauf hin noch etwas zu erwidern, doch jedes weitere Wort wäre an dieser Stelle unnötig gewesen und hätte womöglich ihrer ausdrucksstarken Wortwahl nur hinten angestanden oder diese gar beleidigt. Sie sprach das aus, was er bereits seit Anbeginn anstrebte. Eine Gruppe - ihre Gruppe - als Einheit und sowohl im Denken als auch im Handeln ein Netzwerk mit aufeinander abgestimmten Aktionen. Niemand sollte den anderen durch unüberlegtes Handeln in Verlegenheit oder gar in Gefahr bringen. Ihre Stärke bestand darin die Fähigkeiten jedes einzelnen in der Gemeinschaft zu der Zeit und an dem Ort einzusetzen, wo sie gebraucht wurden. Daher machte das die Kommunikation untereinander so wichtig. Das Wissen um Vergangenheit, Beweggründe und all das was jedes Individuum ausmachte konnte das Quäntchen auf der Waagschale ausmachen, das die Entscheidung der Gruppe in die eine oder andere Richtung beeinflussen konnte. Jeder war wichtig, das stand außer Frage, dennoch musste man persönliches Verlangen den Zielen der Gruppe unterordnen. Hier bestand der wahre Scheideweg, an dem sie sich in dieser Gruppenkonstellation nicht zum ersten Mal befanden. Für den Moment war es allerdings klar. Die Möglichkeit auf Überlebende zu stoßen und diese den Klauen der Druchii und den Chem-Pan-Sey zu entreißen stand an oberster Stelle. Einzig der Gedanke daran, was diese vier Eldar umfassende Gruppe tatsächlich bei den Geschehnissen auf der Tau-Station bewerkstelligen konnte warf in Sor´lehan Bedenken auf. Dennoch blieb es dabei, einen anderen Weg sah auch er nicht für den Moment und gerade weil es so schien, als sei dies der letzte Wille des Sehers gewesen, so befolgte er den vorgesponnen Pfad ohne diesen zu hinterfragen.
Schnelle Schritte hatten sie zu der Schleuse getragen und jetzt verharrten sie davor in den dafür vorgesehenen Schießscharten, die in ihrer kunstvollen Ausprägung für die Augen anderer Völker zwar nicht danach aussehen mochten, dennoch in ihrer Funktionalität anderen Konstruktionen in nichts nachstanden. Ein qualvolles Ächzen kroch durch die Außenwand der Monsun Elleralan als die Haltevorrichtung der Station ihre gierigen Klauen nach ihr streckte und an deren Seite fixierte. Die minimal abweichende Stellung im Raum wurde durch einen leichten Ruck korrigiert, dann herrschte absolute Ruhe, die die Anspannung der Eldar nur weiter förderte. Wider Erwarten ob der Eigenständigkeit des Schiffs regte sich das schwere Schott nicht. Alles schwieg sich aus. Es brauchte keinen Blick in die Augen der anderen, schon die Körperhaltung sprach Bände. Egal was, doch stilles Warten lag nicht in dem Interesse der Anwesenden. Zeit zu handeln und schließlich war es Sor´lehan, der die Initiative ergriff und sich mit vorgehaltenem Jagdkatapult dem Schott näherte. Er gab allen nochmals einen kurzen Augenblick sich auf das Kommende, was auch immer kommen mochte, vorzubereiten, dann bediente er den Mechanismus der Steuerung. Mit überraschender Dynamik öffnete sich das schwere Tor in mehreren Schichten, die ein jede für sich aus mehreren Teilen bestand und elegant in die die Schiffswand eingezogen wurden. Doch bereits als die letzte Schicht den ersten Spalt auf den dahinter liegenden Raum freigab, sah man nur einen vielleicht fünf Schritt langen Gang dahinter, der wiederrum an einer Schleuse mündete. Diese war jedoch nicht der Machart der Eldar entsprungen und gehörte eindeutig zur Tau-Station. Sor´lehan lugte vorsichtig um die Ecke, auch wenn keine unmittelbare Gefahr bestand. Wieder verstrich die Zeit in unruhigen Bahnen. Bruchteile dehnten sich zu gefühlten Zeitspannen, die an den Nerven rieben und die Geduld strapazierten. Ein kaum wahrnehmbarer Signalton war es schließlich, der von Aktivitäten hinter der Tür kündeten, ehe auch diese erwachte. Die kleine Gruppe der Eldar brachte sich in Bereitschaft, entschlossen alles und jedem entgegenzutreten, was sich ihnen nun offenbaren sollte. Doch die Überraschung war groß, als das Licht den Schemen enthüllte und sich ein Gardist in den Farben der Monsun Elleralan zeigte. Weder sprach noch regte er sich für den Moment, wohl darauf bedacht nicht durch eine falsche Bewegung das Misstrauen der Gruppe noch weiter herauf zu beschwören. Zaghaft erhob er seine Hände und griff nach seinem Helm, der sich zischend vom Rumpf löste. Unter dem Helm kam das Gesicht einer noch jungen Eldar zum Vorschein. Ihre Augen glänzten wie Amethyst, eine Strähne ihres langen, mandelbraunen Haares fiel ihr in die Stirn und ihre Wangen waren leicht gerötet. Ihre schmalen Lippen deuteten ein Lächeln an, erst dann erhob sie ihre Stimme. “Seid gegrüßt, Schwestern und Brüder der Soleraillan. Ich bin Vanya, Gardistin der Monsun Elleralan. Apsenniel muss euch geschickt haben... So war seine Voraussagung wie immer zutreffend und seine Pläne wurden erfüllt.“ Die letzten Worte schrieben ihr eine tiefe Trauer in das wohlgeformte Gesicht und sie musste in einer Pause tief Schlucken “Ihr kommt zur richtigen Zeit. Lasst mich euch bitte zu Arphenion führen.“ Vanya deutete eine kurze Verbeugung an, dann lief sie der Gruppe voran durch den schmalen Gang. Nach einigen Schritten waren dicke Fenster an den Seiten eingefasst, diese wurden allerdings durch schwere Schotts abgeriegelt und schon bald erreichten sie eine weitere Schleuse, die sich vor der Gardistin öffnete. Dahinter sah man einen weiteren, allerdings breiteren Gang, der nun wahrscheinlich im Inneren der Station lag. Vor ihnen konnte die Gruppe nun an einer Kreuzung eine provisorische Stellung aus Stahlträgern und schweren Kisten erkennen. Auf den Gang voraus war eine mobile Waffenplattform ausgerichtet, die im Moment von einem Gardisten bedient wurde. Neben ihm standen zwei weitere Gardisten und ein Aspektkrieger vom Schrein der Warpspinnen. Letzterer drehte sich zur Gruppe und schickte ihnen ein kurzes Nicken zu, ehe er zwei Schritte in den abzweigenden Gang nach rechts trat und sich hinter der Wand positionierte. Vanya führte sie direkt zu ihm, lief dabei jedoch eng an der Wand entlang um möglichen Feuer von vorne ein kleines Ziel zu bieten. Erst als sie ebenfalls den Gang betraten sahen sie, dass dieser nach wenigen Schritten komplett eingestürzt und unpassierbar war. Der links abgehende Gang, in den sie nun auch blicken konnten, lieferte ihnen ein erschreckendes Bild. Dieser verlief ein gutes Stück weiter als der Rechte, doch hier waren Leichen und einzelne Teile von Menschen, Druchii und Tau achtlos auf Haufen gestapelt worden. Daneben lagen vier Gardisten und eine Warpspinne fein säuberlich aufgereit, die Seelensteine bereits aus der Brust der Rüstung entfernt. Daneben kniete ein Feuerdrache, dessen Aura Icaryn nur zu bekannt war.