05-16-2011, 10:20 PM
Entsetztes Schweigen lag über der Kommandozentral nachdem die grauenvolle Stimme aus dem Lautsprecher verklungen war. War das überhaupt eine Stimme gewesen? Jedenfalls schien sie nicht für die Artikulation von Sprache gemacht zu sein. Grunzend, knurrend und bellend, nur ab und an ein Wort das auch nur annähernd als ein solches zu bezeichnen gewesen wäre.
Xenos!
Es war die gefasste Stimme Bruder Tusran die das Furchtbare beim Namen nannte.
Volle Gefechtsbereitschaft... Die geflüsterten Worte des Wachhabenden überraschten diesen selber, denn er konnte sich nicht entsinnen sie gesagt zu haben. Der Techpriester ignorierte ihn jedoch und schritt zügig, wenn auch ohne das geringste Anzeichen von Panik, zur Funkanlage.
Flavius sprang auf, wobei seine Tasse zu Boden fiel und in tausend Scherben zersprang.
Um Terras Willen, was machen sie denn? Fahren sie die Waffen hoch, wir müssen uns wehren.
Tusran blickte über die Schulter, sein Gesicht war ausdruckslos, sogar für einen Diener des Maschinengottes.
Wehren? Sein sie kein Narr Götner. Wir haben keine Chance diese Sache zu überleben. Unsere einzige Aufgabe besteht jetzt darin die Administration des Sektors über die Gefahr durch eindringende Aliens zu warnen.
Der Sichtschirm verfügte nur über unzureichende Vergrößerung und grobkörnige Auflösung und der Frachter war kaum mehr als ein unförmiger Fleck. Dennoch war deutlich zu erkennen wie Lichter rings um den verstümmelten Rumpf aufblitzten. Beschuss, wie Flavius aufging. Er sprang an eine der Konsolen und aktivierte die Geschützservitoren selbstständig. Nur langsam realisierte er die Hilflosigkeit dieses Unterfangens.
Während die viel zu schwachen Laserkanonen das Feuer erwiderten wandte er sich kreidebleich an den Techprister.
Vergessen sie es. Die Hypercomspulen brauchen zwanzig Minuten zum warmlaufen und für eine Netzverbindungen stehen die anderen Stationen momentan nicht in richtiger Konstellation.
Tusran ließ sich nicht beirren.
Das ist mir durchaus bewusst Wachhabender. Ich sende auf einem Breitband im Rundfächer. Mit etwas Glück fängt jemand die Nachricht auf. Besser verzögert als gar nicht.
Flavius hörte kaum noch hin.
Er saß wieder auf seinem Sessel, einen Fuß in der Pfütze aus verschüttetem Kaffee. Er hatte den geschnitzten Aquilla aus der Brusttasche geangelt und drehte ihn zwischen den Fingern. Ein billiges Ding, welches ihm irgend ein Straßenverkäufer auf Landgang angedreht hatte. Aber jetzt war nicht wichtig woraus er war, sondern wofür er stand.
Vater der Menschheit wir vertrauen auf dich, dein Licht leitet uns im Angesicht des Bösen, auf den Fels deiner Herrlichkeit setzen wir die Burg unseres Glaubens, du bist uns Schild und Schwert, dein ist die Pracht und die Unvergänglichkeit, jetzt und immerdar.
---
Auf der Stromo waren die Einschläge zu sehen, die wie feurige Blumen auf der Hülle der zylindrischen Station erblühten. Die Station verfügte über keinerlei Deflektoren und die Detonationen ließen Hüllenfragmente und eine der beiden Parabolantennen in die Schwärze des Alls trudeln. Doch für orkische Verhältnisse war der umgerüstete Frachter erschreckend unterbewaffnet. Lediglich zwei starre Geschütze feuerten aus den Gängen die dereinst in den Bug geführt hatten und nun im offenen Raum endeten. Des weiteren waren kleinere Kanonen in der Bruchkante und auf der Außenhaut moniert, an denen Orks in Raumanzügen saßen und lautlose Schüsse abgaben, so dass sie von Wolken aus leeren Hülsen umschwebt wurden.
Allein es reichte nicht um die Station völlig zu zerstören. Eine Laserkanone war ausgefallen, doch die andere erwiderte Tapfer das Feuer. Die Servitoren der Menschen verstanden sich dabei besser auf das Zielen als die schießwütigen Grünhäute und so hatten sie schon zwei ihrer Außenbordstellungen eingebüßt.
Doch die Stromo schob sich unerbittlich näher.
Auf Enterreichweite...
Xenos!
Es war die gefasste Stimme Bruder Tusran die das Furchtbare beim Namen nannte.
Volle Gefechtsbereitschaft... Die geflüsterten Worte des Wachhabenden überraschten diesen selber, denn er konnte sich nicht entsinnen sie gesagt zu haben. Der Techpriester ignorierte ihn jedoch und schritt zügig, wenn auch ohne das geringste Anzeichen von Panik, zur Funkanlage.
Flavius sprang auf, wobei seine Tasse zu Boden fiel und in tausend Scherben zersprang.
Um Terras Willen, was machen sie denn? Fahren sie die Waffen hoch, wir müssen uns wehren.
Tusran blickte über die Schulter, sein Gesicht war ausdruckslos, sogar für einen Diener des Maschinengottes.
Wehren? Sein sie kein Narr Götner. Wir haben keine Chance diese Sache zu überleben. Unsere einzige Aufgabe besteht jetzt darin die Administration des Sektors über die Gefahr durch eindringende Aliens zu warnen.
Der Sichtschirm verfügte nur über unzureichende Vergrößerung und grobkörnige Auflösung und der Frachter war kaum mehr als ein unförmiger Fleck. Dennoch war deutlich zu erkennen wie Lichter rings um den verstümmelten Rumpf aufblitzten. Beschuss, wie Flavius aufging. Er sprang an eine der Konsolen und aktivierte die Geschützservitoren selbstständig. Nur langsam realisierte er die Hilflosigkeit dieses Unterfangens.
Während die viel zu schwachen Laserkanonen das Feuer erwiderten wandte er sich kreidebleich an den Techprister.
Vergessen sie es. Die Hypercomspulen brauchen zwanzig Minuten zum warmlaufen und für eine Netzverbindungen stehen die anderen Stationen momentan nicht in richtiger Konstellation.
Tusran ließ sich nicht beirren.
Das ist mir durchaus bewusst Wachhabender. Ich sende auf einem Breitband im Rundfächer. Mit etwas Glück fängt jemand die Nachricht auf. Besser verzögert als gar nicht.
Flavius hörte kaum noch hin.
Er saß wieder auf seinem Sessel, einen Fuß in der Pfütze aus verschüttetem Kaffee. Er hatte den geschnitzten Aquilla aus der Brusttasche geangelt und drehte ihn zwischen den Fingern. Ein billiges Ding, welches ihm irgend ein Straßenverkäufer auf Landgang angedreht hatte. Aber jetzt war nicht wichtig woraus er war, sondern wofür er stand.
Vater der Menschheit wir vertrauen auf dich, dein Licht leitet uns im Angesicht des Bösen, auf den Fels deiner Herrlichkeit setzen wir die Burg unseres Glaubens, du bist uns Schild und Schwert, dein ist die Pracht und die Unvergänglichkeit, jetzt und immerdar.
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Auf der Stromo waren die Einschläge zu sehen, die wie feurige Blumen auf der Hülle der zylindrischen Station erblühten. Die Station verfügte über keinerlei Deflektoren und die Detonationen ließen Hüllenfragmente und eine der beiden Parabolantennen in die Schwärze des Alls trudeln. Doch für orkische Verhältnisse war der umgerüstete Frachter erschreckend unterbewaffnet. Lediglich zwei starre Geschütze feuerten aus den Gängen die dereinst in den Bug geführt hatten und nun im offenen Raum endeten. Des weiteren waren kleinere Kanonen in der Bruchkante und auf der Außenhaut moniert, an denen Orks in Raumanzügen saßen und lautlose Schüsse abgaben, so dass sie von Wolken aus leeren Hülsen umschwebt wurden.
Allein es reichte nicht um die Station völlig zu zerstören. Eine Laserkanone war ausgefallen, doch die andere erwiderte Tapfer das Feuer. Die Servitoren der Menschen verstanden sich dabei besser auf das Zielen als die schießwütigen Grünhäute und so hatten sie schon zwei ihrer Außenbordstellungen eingebüßt.
Doch die Stromo schob sich unerbittlich näher.
Auf Enterreichweite...