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Shatiri dachte über die Worte des Runenpropheten eine Weile nach, bevor sie antwortete. Sie wollte die Geister der Vergangenheit konfrontieren, wollte endlich Gewissheit über ihre Familie erlangen. Auch wenn es ihr Schmerz bereiten würde.
Den Verstand zu schärfen war natürlich eine Voraussetzung für tiefere Einblicke in die Mysterien der Eldarpsyche und für erste Schritte auf dem Pfad eines Sehers.
Ihr eigenes Potential und noch mehr ihre Ohnmacht über diese Kräfte zu gebieten hatten ihr in der Vergangenheit bereits Angst eingejagt und sie war bereit für notwendige Opfer, allein um die schützen zu können, die sie liebte, auch vor ihrer selbst.
Sor'lehan...
Dieses Opfer könnte sie nicht erbringen, das wusste sie in dem Augenblick, da sie an ihn dachte. Aber welche Opfer hatte Athfirsa eigentlich gemeint?
"Ich will mich Eurer Führung fügen, auch wenn ich noch nicht ermessen kann, was von mir verlangt wird. Ich bin bereit Opfer zu erbringen. Aber ich muß ehrlich sein, es gibt Opfer, die ich nicht erbringen kann." Etwas unsicher blickte sie nun wieder zu dem Runenpropheten. "Ich verstehe, wenn Ihr mich deswegen als unwürdig erachtet..."
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“Shatiri von Ulthwè, ermahnt euch eurer Worte! Die Leichtfertigkeit eurer Zunge macht euren Ahnen Schande und erweckt den Zorn der Moirakhainath! Unsere Rasse hat die Geburt der Sterne selbst mit angesehen, seit Äonen werden wir genötigt notwendige, selbst schmerzhafte Opfer darzubringen, studiert allein die Analen der letzten Millenien. Unser gesamtes Volk wurde vertrieben und lebt nun nomadisch zwischen den Sonnen dieser unser ähnlicher Galaxien und jene wenigen welche noch eine Kolonie besitzen, müssen Tag um Tag wider die Widrigkeiten und minderen Rassen antreten. Die Chem-Pan-Sey verbreiten sich gleich einer epidemischen Pest, überall, und werden durch die Ausgeburten des Empyrean selbst verdorben, während sich unterhalb des Staubes entfernter Welten des Todes die Yngir abermals erheben. Die alte Schlacht wird von neuem ausgetragen werden, wir stehen auf Dahairakans Schneide, Shatiri von Ulthwè.”, seine Augen verhärmten sich mit schulmeisterlicher Härte, “Ihr vermeint wirklich euren Egoismus über die Belange eures Volkes stellen zu können, während ganze Weltenschiffe leiden, versagt ihr uns den Gehorsam? Ich ermahne euch, Shatiri von Ulthwè, dieser beschrittene Pfad führt unweigerlich zu eurem Fall, solltet ihr nicht davon abkommen.”
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Die junge Eldar wußte nicht, wie sie reagieren sollte. Sie war nicht wütend, dennoch fühlte sie sich durch die Worte des Runenpropheten irgendwie unfair behandelt. Sie bemerkte wie ihr etwas heiß die Wangen herunterlief. Ohne es zu wollen waren ihr Tränen in die Augen getreten. Wie konnte sie dem Runenpropheten der Soleraillan entgegentreten, wo doch alles wahr war, was er sagte, wo er doch die Pfade der Zukunft sehen konnte? Hatte er auch diese ihre Zusammenkunft vorausgesehen? Und wenn ja, waren seine Worte eine Art Test? Shatiri unterdrückte ein Zittern, dann brach es aus ihr heraus:
"Es mag sein, daß meine Worte leichtfertig sind, denn ich kann die zukünftigen Pfade nicht vorhersagen, denn ich bin jung und unwissend. Und ich weiß wohl, als Bewohnerin von Ulthwé vielleicht mehr als andere, wie nah die Kinder Ishas am Abgrund stehen. Wichtiger aber als das weiß ich, daß ich mein Volk liebe. Und ich liebe eine andere Eldarseele, die die meine berührt hat."
Sie blieb stehen, denn sie konnte das Zittern nicht mehr unterdrücken, das nun ihrern ganzen Körper erfasst hatte.
"Wenn wir vergessen, wer wir sind, und uns selbst in den Pfaden verlieren, die Pfade nur betreten um ihrer selbst willen, dann führt jeder Pfad zum Fall eines jeden Eldar, dann sind wir für immer gefangen, jeder für sich, allein in seinem eigenen Pfad ohne Hoffnung auf Errettung. In dem Zyklus, in dem die Kinder Ishas alle den Weg des Exarchen, des auf dem Pfad Verlorenen, wandern, werden die Eldar bereits aufgehört haben zu sein."
Die Gesichtszüge der jungen Eldar wurden ernst, während die Tränen auf ihren Wangen versiegten.
"Ich will die Hoffnung für andere Eldar sein. Ich will den Verlorenen die Hoffnung wiedergeben und sie auf den Weg zurückführen, der nicht ein Pfad ist, sondern das ganze Netz der Pfade. Ich will den verlorenen Kindern Ishas das Licht in ihre eigene Dunkelheit tragen. Das ist der Pfad, den ich geschaut habe, ehrwürdiger Athfirsa. Ich bitte Euch daher, mich als Eure Schülerin anzunehmen und mir den Pfad weisen."
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“Eure Worte bergen einen nicht ungewisse Weisheit, selbst wenn es nur eine flüchtige Erkenntnis beinahe kindlicher Emotionen sein mag, Shatiri von Ulthwè. Liebe mag für die Chem-Pan-Sey und ihrem niedrigen Intellekt, sowie ihrer berechenbaren Handlung erstrebenswert sein, doch wichtiger als diese Gefühlsregung an sich, ist nicht die Liebe wie zu einem anderen Objekt, sondern ein Gefühl welches die höhere Einheit bestimmt. Nicht ein fremder Körper, sondern die Wesenheit, der Gesamtwille, gebündelt durch eine Matrix, wir sind nicht gespalten, selbst wenn unser Volk verteilt sein mag, sondern Ausdruck eines kosmischen Willens, welcher alles erschaffen hat. Das müsst ihr begreifen, darin liegt der Makel eurer Erkenntnis, darin liegt euer Frevel und euer mögliches Verderben. Glaubt nicht das mir eure Liebelei mit dem Astherdyann Sor’lehan entgangen ist, Shatiri. Doch durch Errichtung derartiger Verknüpfungen, durch die starke emotionale Bindung die damit einhergeht, öffnet ihr euren Geist, öffnet ihr eure Seele für Begehrlichkeiten, für Gier, für Wünsche und Bedürfnisse. All dies verlangt nach Stillung, nach Befriedigung und ist teil jener Kraft, welche den sogenannten Fall herbeiführte. Die Überbewertung des eigenen Ichs, degenerierte unser Volk, riss die Druchii aus unserem Herzen, ebenso wie jene die gänzlich fielen oder Ihr verfielen.”, die Gesichtszüge des Runenpropheten nahmen deutlich düstere Züge an, während er scheinbar unter starker Konzentrationseinwirkung fortsetze, “Meditiert darüber, Shatiri von Ulthwè, lernt zu begreifen welche Opfer gebracht werden müssen, um diesen Pfad beschreiten zu können. Solltet ihr mit eurem Inneren darüber ins Klare gekommen sein, so sucht mich gemeinsam mit dieser Adeptin der Blutigen Hand, Kitiara von Biel-Tan, am Schrein des Khaela Mensha Khaine auf. Ich werde dort eurer harren, und beide mögt ihr dann geprüft werden, ob ihr “rein” genug seid den Pfad zu beschreiten, welchen ihr euch erwählt habt.”, damit kehrte er beiden Mädchen, sowie dem Gardisten, den Rücken.
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Schweigend hatte Kitiara dem Runenpropheten gelauscht und musterte nun die Gardistin vor sich. Sie war selbst für eine Eldar ausgesprochen hübsch und Kitiara fühlte sich auf einmal versucht so viel Abstand wi emöglich zwischen sich und die andere Eldar zu bringen, damit man sie nicht vergleichen würde. Doch sie hatte sich selbst nun vollends unter Kontrolle und nickte der Gardistin mit einem angedeuteten Lächeln zu:"Shatiri von Ulthwè, wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn ich mir die Frage erlauben darf... Wie empfindet ihr wenn ihr kämpft und tötet? Seht ihr es als eure Pflicht, seht ihr es als Notwendigkeit? Oder bereitet eseuch Genugtuung zu wissen, dass ihr Geschöpfe tötet, die schlimmeres verdient hätten als den Tod?" die Frage war absolut sachlich gestellt, so erwartete Kitiara auch eine ehrliche Antwort von der Gardistin. Fe´Shirs strahlend-blaue Augen bohrten sich förmlich in die der anderen Eldar. Sie war sich ihres Falkenblickes wie meistens nicht wirklich bewusst. Ansonsten hätte sie ihm wohl mit einem Lächeln die Schärfe genommen.
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Shatiri blickte dem Runenpropheten noch eine Weile in Gedanken versunken nach. Erst dann drehte sie sich in die Richtung, aus der die Stimme der anderen Eldar gekommen war, die sie gleich mit ihrem Namen angesprochen hatte, und die Shatiri bisher nicht kennengelernt hatte.
"Eigentlich von Karaith Ra... Ich trage zwar die schwarze Rüstung der Garde von Ulthwé und habe auch dort eine ganze Weile gelebt, bevor ich hierher gekommen bin, aber eigentlich bin ich auf Karaith Ra geboren. Das ist eine Welt der Exoditen," fügte sie schnell hinzu.
Shatiri biss sich auf die Unterlippe. Es interessierte die fremde Eldar, die der Rüstung nach zu urteilen offensichtlich dem Aspekt der Banshees angehörte, bestimmt nicht, woher sie kam. Schon ihre nächste Frage bestätigte das. Shatiri blickte zur Seite, auch um dem bohrenden Blick der anderen Eldar auszuweichen.
"Wie ich empfinde, wenn ich kämpfen muß? Hmm... darüber habe ich noch nie nachgedacht. Ich denke es ist viel Aufregung und... Angst. Angst verletzt zu werden, oder daß Freunde oder Gefährten verletzt oder getötet werden, oder daß mich die schaurigen Bilder vom Schlachtfeld bis in meine Träume verfolgen."
Die junge Eldar fühlte sich unwohl dabei, diese Fragen zu beantworten, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, daß die Banshee eine klare Antwort erwartete.
"Genugtuung empfinde ich sicherlich nicht, höchstens eine gewisse Erleichterung, wenn der Kampf vorbei ist."
Kurz drehte sie ihren Kopf wieder zum Gesicht der Aspektkriegerin, bevor sie schnell den Blick wieder senkte. "Wie lautet denn Eurer Name? Ich habe Euch bisher auf der Soleraillan nicht gesehen. Seit ihr auch erst seit kurzem hier?"
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Sie zog eine Augenbraue hoch:"Karaith Ra? Exoditen...verstehe." sie lächelte ein wenig spöttisch ob eines Teils der Antwort der jungen Eldar:"Angst? Wovor? Davor zu sterben? Sterben werden wir irgendwann einmal, doch uns erwartet nur die Wiedergeburt bis wir ausgelöscht werden... Ich selbst möchte, dass meine Seele in einen Phantomkrieger oder im besten Falle in einen Phantom-Lord eingebettet wird. Ich lebe beinahe bloß für den Kampf, weswegen ich euch diese Frage eben gestellt habe."
Diese Eldar kam ihr ein wenig feige vor...aber nicht alle Eldar teilten ihren Hass auf Chem-Pan-Sey, also verstand sie das. "Eure Angst um Freunde und Gefährten ehrt euch allerdings... jedenfalls aus meinem Blickwinkel. Allerdings fände ich persönlich auch eine gewisse Genugtuung angebracht, denn den Feind zu töten ist das einzig Richtige, was man ihm antun kann. Denn der Feind...würde unsereinem schlimmeres antun." als Shatiri ihrerseits eine Frage stellte, lächelte Kitiara die Frau an, obwohl diese sie nicht ansah und antwortete:"Mein Name ist Kitiara...Kitiara Fe´Shir vom Weltenschiff Biel-Tan. Ich bin eine Vertreterin des Aspektes der Banshee. Und ja...sehr lange bin ich noch nicht hier und ich habe die meiste Zeit mit Training verbracht. Eigentlich wollte ich hier eine kleine...Atempause einlegen, doch der verehrte Exarch...hat mich etwas rüde unterbrochen." sie ging einen Schritt auf Shatiri zu und musterte die andere Frau nun grinsend.
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Schwer lag der Schatten auf ihn, hüllte in tief in sich ein während er in einer Nische des Ruheraumes meditierte nachdem er sich bereits zuvor körperlich ganz seinen Künsten gewidmet hatte. Die Erinnerung an ihren Überfall auf die Mon-Keigh nährte noch immer seinen Verstand und Wut keimte in ihm auf, Wut das Eldarblut geflossen war und Wut über sich selbst das es den Chem-Pan-Sey gelungen war ihn zu verletzen. Zwar war die Wunde nicht die erste und bei weitem nicht die schwerste gewesen doch hätte sie ihn behindert wäre es zu weiteren Kämpfen gekommen, etwas das er als Skorpionkrieger nicht zulassen durfte. Sein Schrein stand für Khaine der sich unaufhaltsam durch seine Feinde wütete und er, er hatte versagt. Wichtig dabei war es jedoch auch sich nicht in Grübeleien zu verlieren, er musste lernen diese wahre Kunst des Tötens zu meistern und seinem Pfad weiterhin geduldig und wissbegierig zu folgen. Es dauerte noch eine weile bis all seine Gedanken ihre Ruhe gefunden hatten und er sich langsam erhob, nun symbolisch als Ende seines heutigen Trainings den Helm von seinem Haupt nehmend. Erst jetzt nahm er seine Umwelt wieder wirklich war, was jedoch sein Interesse bannte war nicht Zurechtweisung eines Gardisten an eine Banshee, was ihn zugegeben verwunderte, sondern vielmehr die Anwesenheit des Runenpropheten und jener Gardistin welche sich bei ihm befand und deren Worte für ihn unwirklich in dieser vom Krieg erfüllten Atmosphäre war. Doch ihre Bitte unterrichtet zu werden, auf jenem Pfad der schon seit jeher die Geschicke der Eldar lenkte, das war es was er nicht vermutet hatte, in Anbetracht jener Worte die sie geäußert hatte und die, wie schon der Prophet verlauten ließ, unglaublich Naiv auf ihn wirkten. Doch was es bedeutete über potente psionische Begabungen zu verfügen, darüber zu urteilen maßte er sich nicht an, er war im Vergleich zu den Propheten ein blindes Kind und ihre Wege nachzuvollziehen, oder ihre Gesinnung, dies lag weit außerhalb seines Pfades. Was ihn jedoch stutzen ließ war die Antwort der Gardistin auf die Frage der Aspektkriegerin, sie hatte nie darüber nachgedacht was es für sie bedeutete zu Kämpfen? „Angst macht uns Schwach, lässt uns zweifeln im Angesicht des Todes, dann wenn wir ihm begegnen so wie es unseres Volkes Kinder vorbestimmtes Schicksal ist. Wir kämpfen nicht um unserer Willen, wir streiten nicht damit unsere unsterblichen Seelen Frieden finden mögen den in ihm finden wir einzig den Untergang. Wir die wir den Pfaden von Blut und Zerstörung folgen, die wir uns ereifern das Leben der unwürdigen zu nehmen, wir sind es, jenes letzte seidene Band das uns in dieser Galaxie noch hält. Wir empfinden Wut, Zorn und Hass, Fluch und Segen Kaela Mensha Khaines, dies sind unsere letzten Waffen. Doch wenn ihr jenen Pfad beschreiten wollt, seid ihr Bereit diese zu entfesseln auf das die einzige Gnade für unsere Feinde ein schneller Tod sein mag? Dies für die Gewissheit und Genugtuung das unser Volk seine einstige Macht erneut finden mag, jene die alleine uns gebührt?“ Seine Stimme war kalt und ruhig, folgte jenem monotonem Gesang der sein Wesen widerspiegelte bar jeder überflüssigen Farbe. Er war ein Krieger des Khaine und dies schon tief in seinem Geist und vor ihm stand sie, jene Gardisten welche den Pfad des Sehers anstrebte und über jenes Potential verfügte das sie der Runenleser scheinbar wirklich als Schülerin in Betracht zog. Doch es interessierte ihn wie sie antworten würde, er hatte sie gerade schon gehört, jenes was auch der Prophet zu ihr gesagt hatte und er war gespannt darauf was ihr Wesen von dem eines Aspektkriegers unterschied. Sein Leben war der Krieg, doch jenes der Runenleser stand ganz im Zeichen seines Volkes, der Eldar. Die Reaktion der Banshee konnte er dabei größtenteils nachvollziehen doch Angst um jene die mit ihm Kämpfen, dies konnte er sich nicht leisten. Man schütze des anderen Rücken und wenn möglich so rettete man zumindest den Seelenstein doch sowenig man sich vor dem eigenem Tod fürchten durfte, so wenig durfte man es auch um den der anderen, sie waren im Krieg, so unglaublich lange schon.
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Noch bevor sie der Banshee antworten konnte, kam urplötzlich noch eine Stimme von der Seite. Ohne auch nur ein einziges Geräusch zu machen und ohne daß es die junge Gardistin auch nur aus den Augenwinkeln bemerkt hatte, hatte sich ein weiterer Aspektkrieger genähert. Seine insektoid anmutende Rüstung und seine antrainierten Bewegungen liessen ihn beinahe mit dem Hintergrund verschwimmen. Die Rede des Skorpionkriegers war voller Pathos aber ohne jede Emotion vorgetragen. Genau das war es, wovor sich Shatiri fürchtete. Die Gefühle und ihr Empfinden, das sie ausmachte, zu verlieren. Sie wechselte den Blick von einem Aspektkrieger zum anderen und wieder zurück. In ihren Augen lag Mitleid. Ja, diese Krieger waren vielleicht die letzte Bastion zwischen der Rasse der Eldar und ihrer völligen Auslöschung. Und gleichzeitig waren sie eine andere Form des Untergangs. So, wie diese beiden gesprochen hatten, waren sie nicht mehr fern von einem Leben als Exarch, eines jener Verlorenen, die sich für immer allein dem Pfad des Krieges gewidmet hatten, ohne davon je wieder abzukommen.
Sehr leise sagte sie schließlich:"Vielleicht sollten wir nicht davon sprechen, das Universum zu beherrschen, wenn unser Volk um das nackte Überleben kämpft, sondern unser Überleben sichern." Sie machte eine kleine Pause, seufzte und fuhr dann fort:"Der Gott der blutigen Hand leitet nicht alle Eldar und das ist gut so. Auch wenn vielleicht die alten Götter gefallen sein mögen und die Splitter Khaines als einziges übrig sind, gibt es auch andere Dinge, für die es sich lohnt zu kämpfen, als den Kampf selbst. Und vielleicht wichtiger ist es sogar, für diese Dinge zu leben. Kunst, Musik, Freundschaft, Liebe... Auch das alles sind Dinge, die unser Volk ausmachen ebenso wie wir Eldar selbst. Wenn wir aufhören Kinder Ishas zu sein und nur noch Khaines Pfaden folgen, ist unser Untergang bereits besiegelt und nur noch eine Frage der Zeit. Denn dann wird auch von jedem Eldar ebenso wie von Khaela Mensha Khaine nur ein winziger Splitter seiner Selbst übrigbleiben..."
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"Ich stimme in dieser Hinsicht zu. Ich lebe für den Kampf, allerdings ist dieser Kampf kein Eroberungsfeldzug sondern ein Kampf um das nackte Überleben unserer Rasse. Allerdings ist zu sagen, dass gerade Gefühle wie Liebe und Freude unserer Rasse den Untergang gebracht haben. Wenn man in die Zukunft blickt, sollte man auch die Fehler der Vergangenheit berücksichtigen, ansonsten läuft man Gefahr sie zu wiederholen. Khaela Mensha Khaine bestimmt zur Zeit über Gedeih und Verderb unserer Rasse, denn er ist es, der uns den Kampf gelehrt hat und er ist, wofür der Kampf geschaffen wurde." die ehemalige Exoditin war offenbar eine Idealistin. Allerdings widerstrebte Kitiara die Vorstellung den alten Pfaden erneut zu folgen, selbst wenn es sich nur um einen so scheinbar unbedeutenden Schritt in diese Richtung handeln sollte. Die Sänger der Eldar hatten ebenso einen Nutzen wie alle anderen auch, doch sie dienten nicht der Unterhaltung...jedenfalls nicht überwiegend. An den Skorpionkieger gewandt sprach sie lächelnd:"Ich sehe die Vorstellungen unserer Rasse driften zwar auseinander, treffen sich jedoch auch in einigen Punkten. Möglicherweise liegt es an den Parallelen unserer Aspekte, vielleicht auch nur an einer ähnlichen Einstellung...wer weiß das schon." Der Skorpionkrieger, war ein Eldar wie er im Buche stand... groß, schlank, kriegerisch. Eine wahre Ikone seiner Rasse, ein Sinnbild für Schönheit und Macht. Ganz anders als sie...sie fiel in jeder Hinsicht aus dem Rahmen...sie stand noch am Ehesten für den mörderischsten Aspekt ihrer Rasse und des Gottes der blutigen Hand. Für Mord. Es war durchaus bekannt, dass es ihr Freude bereitete Chem-Pan-Sey hinzuschlachten. Und es war ebenso shcwer zu übersehen, dass sie einen hässlichen Körper hatte. Sie war Shatiri einen leicht eifersüchtigen Seitenblick zu.
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