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Das schmerzhafte Brennen der überstrapazierten Muskulatur war noch nicht vergangen, da brandete bereits ein neuer von seinem, ihrem, unserem Verstand und Willen ausgehender Schmerz durch seine Glieder. In seinen gepanzerten Stiefeln krümmten sich unwillkürlich die Zehen, seine Fingerknöchel waren weiß, während er den Griff des Klingenstabes umklammerte. Seine geschärfte Wahrnehmung spürte die Vibration des Stabes, welche trotz massiver, für den Nahkampf konzipierter Bauweise eine Reaktion auf seine Umklammerung zu sein schien. Die spontane Neuorganisation seiner Muskelstränge ließ die Lederriemen seiner Panzerung unter extremer Spannung singen, ein klatschendes Schnappen und Scheppern erklang, dessen Ursprung zu ergründen keine Zeit verblieb. Gleichzeitig flammten die schon seit jeher azurblau schimmernden, zeitweise strahlenden Augen des Deimos auf. Der ungezielte Stoß des provisorischen Speers krachte in Naradas mehrschichtige Panzerung, schrammte schmerzhaft über die darunter liegende Haut.
Wut, Ärger, Entschlossenheit erfüllte den Blick des ausgemergelten Sklaven als der Widerstand seinen Ansturm bremste, er schöpfte so etwas wie Hoffnung welche schlagartig erlosch. Ein Schwung des Klingenstabes prallte auf den ungeschützten Brustkorb und trieb ihm die Luft aus den Lungen, lies die mürben Rippen knacken, dann Bersten. Naradas wenig von Eleganz als vielmehr von roher Gewalt geführter Hieb, riss den Speerträger von den Beinen, schleuderte ihn in die Luft und in die Schussbahn der schmutzigen Frau. Zwei erste Schüsse peitschten, gaben dem zerschmetterten Körper den Rest. Zwei weitere Geschosse verfehlten ihn nur noch um Haaresbreite und verloren sich im Getümmel, zwei weitere und er hätte einige unliebsame Löcher.
Schluss!
Naradas schmeckte den metallenen Geschmack von Blut als der mentale Hieb auf die dürre Frau einschlug. Die Frau verdrehte die Augen als ihr Verstand erschüttert wurde, dann drang die blanke Klinge in ihren Brustkorb und löschte ihr Leben aus. Keine Miene verriet etwas über ihr Empfinden. Ein Fußtritt beförderte die Gefallene von der blutigen Klinge. Eine Salve schwerer Geschosse pflügte durch die Reihe von wild durcheinander stolpernder Bewaffneter. Mit einem Schlag hatte der Kampf eine gänzlich andere Dynamik entwickelt. Der wütende Kampfrausch der Krieger aus Rasankur erfuhr mit einem Mal kaum mehr nennenswerten Widerstand. Schon zuvor hatten sich einzelne Besatzungsmitglieder ergeben wollen und waren den Klingen der Wüstenbewohner zum Opfer gefallen. Jetzt riss Thel einen Mann mit geschwollenem Wanst in Stücke, ohne das dieser auch nur den Versuch einer Verteidigung unternahm, eine Salve aus Sturmgewehren und Harpunenwerfern nagelte ein halbes Dutzend erschütterter Mutanten an die Konsolen hinter denen sie bis eben noch erbitterten Widerstand geleistet hatten.
Gleichzeitig bohrte sich ein stechender Schmerz in Naradas Gehirn. Die Anstrengungen der psionischen Schockwelle und die mehrfachen spontanen Veränderungen an seinem Körper ließen seine Nerven glühen und es fiel ihm schwer sich auf den Beinen zu halten. Ein unhörbares Dröhnen, eine Nachwirkung seines Schlages klingelte in seinen Ohren und lies noch größeres Chaos erwarten. Es galt also schnell die Kontrolle über die Lage zu gewinnen, bevor sich der Feind sammelte oder koordinieren konnte.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
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Naradas
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Das ist bemerkenswert, dachten sie in einer Form, welche halb innerer Monolog, halb Dialog war, während um sie her das Schlachten fortlief. Das Gehirn ist auf natürlichem Wege befähigt der Energie des Gedankens, Substanz zu verleihen. Der Wille schafft eine Form, in welche der Urstoff aus dem Immaterium hinein gegossen wird, wie glühender Stahl in die Form für ein Werkstück. Kochend, spritzend und heiß, den Verstand und die körperliche Unversehrtheit des Achtlosen versengend. Aber ein geübter Anwender vermag gewiss unbeschadet davon Gebrauch zu machen.
Der Kampf ringsherum geriet schnell zum Gemetzel.
Trotz ihres verbissenen Willens zum Widerstand, hatten die Verteidiger kaum etwas gegen die Bewaffnung und Ausbildung der koronischen Chaosjünger aufzubieten. Nachdem mehr und mehr Kameraden schreiend und flehend der nächsten Welt überantwortet wurden, warfen die verbleibenden Kämpfer ihre Waffen nieder und hoben flehend die Hände. Das der Anführer ihrer Bezwinger mit Worten richten und die Grenzen seines Körpers überflügeln konnte, tat gewiss seinen Teil bei jenen, die diese Fähigkeiten im Getümmel des Kampfes wahrgenommen hatten.
Freilich war der pure Wille zur Aufgabe kein Garant für das Überleben. Einmal auf den Flügeln des Mordens davongetragen, wurden flehend erhobene Hände abgehackt und in Gesichter geschossen, die Worte von Erbarmen stammelten.
Nur Dreien gelang es schließlich dem Tod noch ein paar Augenblicke abzuhandeln. Zwei Männer und eine Frau kauerten endlich in der Mitte des Raumes, Blut überströmt, körperlich wie geistig geschlagen. Was folgte waren allerdings Vorgänge, die ihnen als Diener der dunklen Götter alles andere als fremd waren.
Der gewaltige Nichtmensch trennte Köpfe ab, um sie als Trophäen zu behalten. Andere stießen Klingen in Leiber, die noch spuren von Leben zeigten, beschmierten ihre Rüstungen rituell mit dem erkaltenden Rot der Besiegten oder durchwühlten Taschen in dem fruchtlosen Versuch Brauchbares zu bergen.
Rondo besah sich eine klobige Pistole, wog sie prüfend in der Hand und warf sie dann über den Rand der Plattform. Er fand sich damit ab, dass hier nichts von Wert zu holen war und kümmerte sich um die Ordnung in der Kampfgruppe. Der Mutant unterbrach die persönlichen Rituale und Vorlieben lauthals, befahl den Raum zu sichern, die Waffen einzusammeln und sich um die eigenen Verwunden zu kümmern. Dann trat er zu Naradas.
Viel Zerstörungsarbeit müssen wir hier nicht mehr leisten Boss. Ich glaube nicht das mit der Anlage viel los war bevor wir angeklopft haben. Jetzt kann man nur noch den Kupferdraht klauen. Er grinste und spuckte einen blutigen Klumpen Speichel aus. Ich werde die Sprengladungen aber gleich anbringen lassen. Geht es dir gut Boss? Du siehst aus als wärst du durch die Wüste gekommen?
Noch ehr er antworten konnte, kam Susan die Stufen zur Plattform hinaus. Ihre Rolle entsprechend hatte sie von weiter hinten gewirkt und war deshalb nicht wie die anderen vom Kampf gezeichnet. Sefla ist tot, verkündete sie.
Sefla war eine Anhängerin des Nurgel gewesen und als eine der letzten Zugänge in die Reihen des naradasischen Ränge aufgenommen wurden. Hat sich immer was drauf eingebildet Schmerz nicht wirklich zu spüren. Jetzt spürt sie gar keinen mehr. Die Scharfschützin tippte sich an die Stirn, wo eine verirrte oder gezielte Kugel die Rasankuri tödlich getroffen hatte. Und der Lange atmet durch ein Loch im Hals. Sie zeigte auf den schlaksigen Krieger, dessen gepanzerte Gliedmaßen zu lang und dünn, selbst für seinen aufgeschossenen Leib wirkten. Er stand aufrecht, hielt sich aber die Linke auf den Hals, wo zähes, gelblich rotes Blut hervor sickerte. Lassen sich alle ins Gesicht schießen die Großväterchenjünger. Bei jedem anderen würde ich sagen das wars auf lange Sicht. Bei ihm bin ich da nicht sicher. Scheint sich nicht so viel draus zu machen. Sie zuckte lakonisch die Schultern.
Der Rest hat auch ordentlich was abbekommen, aber nichts was sie vom Weiterkämpfen abhalten wird. Drei Palta sind hin. Zwei waren Techniker, hab mir ihre Namen nicht gemerkt. Einer war Jamal. Das ist schon ärgerlicher, weil wir ihn als Piloten ausgebildet hatten. Naja… Was machen wir mit den dreien da? Ein Fingerzeig auf die Überwältigten in der Mitte des Raumes.
Du hast gesagt keine Gefangenen bis die Mission zu Ende ist. Machen wir sie lang? Befragen wir sie oder füllen wir damit die gefallenen Palta auf?
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Naradas begutachtete die Gestalt des „Langen“ während er versuchte den schmerzhaften Stich in seinem Schädel einzudämmen. Wenn er sich ein Opfer hätte wünschen müssen, dann wäre es sicher einer der Anhänger des Seuchenvaters gewesen. Die Erinnerung an den mit bleichen Maden verseuchten, eiternden Pestor stieg vor seinem inneren Auge auf. Der schimmlige Rasankuri, welcher etwa zeitnah mit Naradas selbst in die Dienste des Fürsten getreten war, hatte sich mit den seinen in die Unterwelt der Stadt verkrochen. Es war eine eher haltlose Theorie gewesen, dass der schmierige Wicht die Attentäter auf sein Anwesen geschickt hatte. Einerseits waren Nachforschungen nicht sonderlich erfolgversprechend gewesen, andererseits hatte der Nurglediener sich nicht sonderlich viel aus der rasankurschen Lokalpolitik gemacht. Ein Angriff auf einen Gefolgsmann brachte immer mal wieder Probleme mit sich, abgesehen davon erforderte das so etwas wie Ambitionen.
Langsam und unvorsichtig. Sie haben die Fehler das letzte Mal begangen. Trotzdem, es war Sefla eine verdiente Kameradin, wir werden uns an sie erinnern und zu einem geeigneten Zeitpunkt gedenken. Mit jeder Kugel, jedem Hieb welcher sie zu Boden gestreckt hat, konnte das Überleben von uns allen erkauft werden.
Die übernatürliche Zähigkeit des Langen trotzte dem Verstand, aber die wenigen, abrupten Einblicke in die Möglichkeiten den fleischlichen Körper seinem Willen zu unterwerfen und die Gefüge von Raum und Realität zu Beugen und zu Brechen gingen noch darüber hinaus. Die rohe ungezügelte Kraft welche ihn hatte durch die Luft segeln lassen war dahingehend noch profan und überaus verlockend. Und doch musste er vorsichtig sein. Wenn er sich vorstellte jahrelang eingeschlossen hinter Schotts verbringen musste, dann war Langeweile sein geringstes Problem. Er musste erneut Lernen seinen Körper zu Beherrschen, seinen Geist zu zügeln. Und das schnell.
Er stimmte Rondo zu als er die erschreckend vernachlässigte Anlage begutachtete. Die Maschinerie war einst ein Kunstwerk gewesen, jetzt zeugten nur noch verschrammte und entweihte Insignien des Adeptus Mechanicus von der einstigen Pracht. Naradas war weit davon entfernt die Werke des Mechanicus als unabänderlich einzustufen, doch die Ergebnisse der Lehre aus Hunderten und Tausenden von Jahren konnten auch nicht ignorierte werden. Hier jedenfalls hatte ein Zusammenspiel aus Pfuscherei und Verfall ganze Arbeit geleistet. Sicher, der Luxusliner war sicher nicht das was man sich als Rückgrat einer Schlachtflotte wünschen würde, dennoch konnte Naradas nur hoffen das nicht die gesamte Flotte in einem so erbärmlichen Zustand war. Der Kommandant kam ganz offenkundig seiner Pflicht nicht nach oder konnte es nicht länger. Beides mochte ihnen in die Hände spielen.
Ein Teil seiner selbst wollte Susans Vorschlag nachkommen und das Fallbeil senken, ein andere Beherrschte aber den Blutdurst. Die Besiegten mochten keine Krieger werden, aber die drei abgerissenen Gestalten kannten den ramponierten Raumer sicher besser als sie ihn mithilfe der abgegriffenen Karte jemals kennenlernen würden. Sie würden sie also einige Zeit lang behalten und dann sehen ob und wie wertvoll sie sein würden. Er nickte Susan zu, welche bereits mit flinken Fingern das Messer kreisen ließ.
Befrage sie, hol so viel wie möglich aus ihnen raus. Sie arbeiteten in der Kommunikationsschnittstelle. Sie müssen etwas wissen. Zumindest wer hier das Sagen hat, Mannschaftsstärke, die Existent einer zweiten Sendestation, ihr aktueller Sektor, Tagesablauf, wann die Suppe kommt… Uns Susan… Bring sie nicht alle um.
Dann drehte er eine Runde unter den Kämpfern, warf ein Auge auf die schnell eingerichteten Verteidigungsposten. Die Situation vor Ort war einen Katastrophe. Nichts eignete sich dafür eine dauerhafte Stellung einzurichten. Sollte es zu einem ernsthaften Gegenangriff kommen, dann mussten sie hier verschwinden. Rondo sollte sich mit den Sprengladungen beeilen. Und sie alle sollten beten das eine Explosion, eine weitere, das ramponierte Schiff nicht in Stücke riss. Ein nicht sonderlich gutes Zeichen war, das die Kommunikation über die Remotedrohnen scheinbar gestört, gekappt war. Der noch weniger zufriedenstellende Gedanke war, dass am anderen Ende der Spur aus Brotkrumen keiner mehr antworten konnte. Einige motivierende, lobende und überraschende Worte zu seinem Leuten später hatte er Susan wieder erreicht. Soweit er das sehen konnte hatte sie nicht allzu viel Gebrauch von ihrem Messer gemacht.
Also? Wo stehen wir?
Wo stehe ich eigentlich?
Den Gedanken stellte er ganz sich selbst. In den neuen Empfindungen, Erinnerungen und Wahrnehmungen musste doch etwas brauchbares stecken?
Name:Naradas
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Haben gesungen wie die Vögelchen. Musste mir sogar einiges aufschreiben.
Tatsächlich zückte sie einen fleckigen Notizblock, auf dem sie mit einem Bleichstift einige Sätze gekritzelt hatte.
Dann holte sie tief Luft und begann.
Also die Drei kommen von Station die Zuflucht heißt… oder besser hieß, denn scheinbar haben die Imps den Laden hochgejagt. Sie sprachen von einem System oder Sektor… ich kenne mich in Astronavigation genauso wenig aus wie die Drei.
Jedenfalls Pryarch nennt sich der Sektor. Dort gab es wohl eine recht starke Präsenz an Kräften, die sich dem Imperium wiedersetzten und den Weg der Götter kannten. In einer Raumschlacht wurden sie besiegt und was übrig geblieben ist floh hier her.
Wann genau das war kann ich nicht sagen. Der eine sagt vor drei Monaten, der andere vor sieben Jahren und sie meinte das würde erst noch passieren. In Naradas Kopf erklang ein helles Lachen.
Das Paradox der Zeit und die kleinliche Vorstellung sie wäre eine grade Linie.
[ Hab ihr einen Finger abgeschnitten um zu verdeutlichen, dass ich auf so eine Verarsche nicht stehe. Aber sie ist bei ihrer Aussage geblieben.
Haben alle einen ganz schönen Hau weg und das sicher nicht erst seit wir uns mit ihnen beschäftigt haben.
Die Drei waren Fußvolk, sowas wie die Palta, wenn ich es richtig verstanden habe. Aber persönliche Sklaven eines Space Marine.
Gibt es die wirklich?
Ich dachte das wär mehr sowas wie eine Metapher oder so. Und gibt es auch welche die den Göttern folgen?
Sie bemühte sich nicht zu sehr ihren eigenen Überlegungen nachzuhängen und sich auf den Informationsbericht zu konzentrieren.
Sie waren etwas besser gestellt, weil sie die Kommunikationsanlagen bedienen konnten. Der Rest hier im Schiff war das Niederste vom Niederen. Kanonenfutter, bestenfalls.
Sie sind auch nur entkommen, weil sie zum Zeitpunkt des Angriffes auf die Station und die Flotte der Gläubigen am Rand des Flottenverbandes waren und somit am weitesten von den Kampfhandlungen entfernt.
Als dann der allgemeine Rückzug angetreten wurde waren sie die ersten die sich verpisst haben. Ziel war ein Trockendock für Raumschiffe, wo diese repariert werden sollten. Aber nachdem sie hier angekommen waren hat es sowas wie eine Revolte gegeben. Vermutlich weil die ursprünglichen Anführer alle tot waren oder sich untereinander nicht einigen konnte.
Viel haben sie nicht mitbekommen, außer dass ein Marine namens Undes des Sinnende das Kommando übernommen hat und den ursprüngliche Kapitän wohl einen Kopf kürzer gemacht hat.
Der Kahn nennt sich jetzt „Schweigen“ und seit sie aus dem anderen System gekommen sind hatten sie nur sehr sporadischen Kontakt mit den anderen Schiffen und der Station. Wie wir schon rausgefunden haben war der Kahn mal ein Kreuzfahrtschiff und hat faktisch keine Waffen, nur ein bisschen was, was sie selber draußen drangetackert haben. Raketen und schwere Bolter, aber darüber waren sie sich nicht ganz sicher.
Sie hatten mit Hunger und internen Kämpfen zutun. Ihre Schätzungen gehen dahin, dass noch 1000 Leute an Bord sind.
Marines waren es ursprünglich mal vier.
Sie haben aber nur von diesem Undes und einem namens Moros Sorrbek in letzter Zeit gehört. Es gibt Gerüchte, dass die anderen umgebracht wurden. Sie ging noch einmal ihre Aufzeichnungen durch.
Joar das war soweit alles. Soll ich sie jetzt umlegen oder wollen wir sie behalten? Ich meine sie können Schiffskommunikation bedienen?
Noch ehe Naradas ihr eine Antwort geben konnte kam Rondo zu ihnen.
Alles verkabelt Boss. Wenn du das Signal gibst ist die Station Geschichte. Dann sollten wir aber ein paar Schritte weg sein. Sonst bläst es uns unter Umständen mit raus ins All.
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Die Schweinebestie stürzte sich auf den Space Marine, wie die sprichwörtliche Urgewalt, welche sie verkörperte.
Für die enorme Größe und das Gewicht, war die Kreatur unglaublich schnell. Freilich war der Astartes schneller. Er wich zur Seite aus und lies das Kettenschwert in einem Bogen herumzischen, der jeden normalen Menschen glatt in zwei Hälften geteilt hätte. Auch Grunz riss die Waffe eine Klaffende Wunde in die Flanke, ließ dunkles Blut spritzen und die Haut auseinander klaffen.
Die dicke Schwarte des Tieres verhinderte jedoch ernsthaftere Verletzungen. Mehr zornig als von Schmerz beseelt, stieß die Bestie eine Mischung aus Quieken und Jaulen aus.
Der Marine wandte sich der Gefahr zu und erlaubte es Kogan so, seinerseits einen Zug zu machen. Er hieb mit der Axt zu, zielte auf das Rückenmodul, um so vielleicht etwas zu beschädigen, was zum Funktionieren der Rüstung nötig war. Der Marine schien über einen sechsten Sinn zu verfügen, denn er drehte sich um, noch ehe Kogans Hieb seinen Scheitelpunkt erreicht hatte und fing seine Waffe kurz unter dem Axtkopf ab. Der Herr Rasankurs legte seine gesamte, unmenschliche Kraft in den Versuch die Waffe frei zu bekommen, weigerte sich sie einfach dem Griff des anderen zu überlassen. Trieb der Astartes jetzt sein eigenes Kettenschwert vorwärts, wäre es vorbei für den Avatar der Stadt. Doch bevor es dazu kam ruckte der Helm des gepanzerten Übermenschen zur Seite. Seine Sinne ließen ihn auch dieses Mal nicht im Stich, sein Stand war jedoch zu ungünstig um eine effektive Gegenwehr einzuleiten. Ein gewaltiger Feldstein krachte seitlich gegen den Schädel des Marines und dellte ihn tatsächlich ein klein wenig ein. In der robinroten Augenlinse zeigte sich ein feiner Riss.
Meroch holte erneut mit seinem Hammer aus, um ihn ein weiteres Mal auf den Schädel des Marines zu dreschen.
Die Zunge des Bekenners war in der Gasse gefolgt, die Grunz durch die nachdrängenden Brakh und Rasankuri geschlagen hatte. Jetzt griff er in den ungleichen Kampf ein, alle sechs Augen weit geöffnet. Der Hammer, dessen Kopf aus jenem Feldstein bestand, mit dem er, dem Lied der Sänger nach, seine eigene Familie erschlagen hatte, schwang er, als wäre es ein Weidenstock.
Der Marine unterdessen hatte offenkundig nicht vor sich ein weiteres Mal treffen zu lassen. Er ließ von Kogan ab und beugte den Oberkörper wie ein zurückpendelndes Reptil nach hinten. So wich er einem horizontalen Streich Merochs Streithammers aus. Mit der Kettenklinge parierte er den nachfolgenden Schlag und ging nun seinerseits zum Angriff über.
Er unterlief den Abwehrversuch der Zunge des Bekenners und hackte seinen rechten Arm knapp unterhalb der Schulter ab.
Das amputierte Körperglied klammerte sich nutzlos am Stiel des Hammers fest und fiel dann zu Boden. Meroch stieß ein zischendes Pfeifen aus, wie ein Kessel aus dem Luft entwich. Aus dem Stumpf sprudelte kein Blut, keine durchtrennten Knochen schimmerten weiß, keine Gefäße oder Arterien lagen brach. Es sah aus wie ein sauber geteilter Block roter Gelatine.
Von hinten krachte Grunz in ihren gemeinsamen Feind, kam über den Marine wie eine Steinlawine. Seine Kiefer schlossen sich um die Hüfte des Riesen gleich einer Bärenfalle, Hauer brachen dabei heraus, Geifer und Blut vermischten sich.
Der Astartes drosch den Knauf seiner Waffe auf den Eisen harten Schädel der Bestie, während er geschüttelt wurde wie eine Ratte von einem Terrier. Meroch starrte noch immer Verwundert auf die Stelle wo noch vor einer Sekunde sein Arm gewesen war.
Kogan versuchte irgendetwas zu unternehmen, doch sich dem tobenden Grunz zu nähern wäre in diesem Moment gewesen, als hätte man sich einem, außer Kontrolle geratenen Baufahrzeug in den Weg gestellt. Zermalmt zu werden war alles, worauf man hoffen konnte. Der Marine wurde gründlich durch die Mangel gedreht, doch es war eben nicht mehr als das. Als Grunz die Schläge auf den Kopf zu viel wurden ließ er von ihm ab und schleuderte ihn Kopf über in die Reste des Brunnens. Das Untier taumelte und schüttelte den gewaltigen Schädel. Der Marine richtete sich wieder auf, mit Staub bedeckt, die Rüstung zerkratzt, aber in seiner Kampfkraft kaum beeinträchtigt. Wenn überhaupt wütend aufgrund der Demütigung. Er richtete das Kettenschwert auf Kogan in einer Geste der Herausforderung.
Da plötzlich detonierte etwas auf seiner Brustplatte, sprengte ein Faust großes Loch heraus und warf den Chaoskrieger zurück. Ein weiterer Schuss ließ den Beton der Brunnenumrandung zerplatzen wie bröckeligen Gips, ein dritter fand sein Ziel und sprengte noch ein Loch in die Servorüstung. Dieses Mal auf Bauchhöhe. Alle Blicke, Freund wie Feind, richteten sich auf den Ursprung dieses Beschusses.
Ein junger Rasankuri, lächerlich schwächlich wirkend, verglich man ihn mit den Grotesken, die der Wille der Götter hier versammelt hatte, ließ die Boltpistole des Marines fallen.
Er hätte sie auch nicht länger halten können, da der Rückstoß der Waffe, die er beidhändig hatte abfeuern müssen, ihm den rechten Arm und beide Handgelenke gebrochen hatte. Der Bann, denn das Duell der Champions beider Seiten über die anderen Kombattanten gelegt hatte, bekam Risse und brach vollends, als Kogan brüllte: Kinder Rasankurs! Streckt sie nieder!
Auf beiden Seiten brandete wieder das Feuer unzähliger Waffen auf, wobei sich die Schützen Rasankurs darauf konzentrierten den angeschlagenen Marine zu fällen.
Kogan packte Meroch am verbliebenen Arm und zerrte ihn aus der unmittelbaren Schusslinie. Der Mutant war noch immer wie paralysiert, vielleicht seine Art des Schocks oder der Schmerzstarre. Nachdem die seelenzermalmende Bedrohung durch den unaufhaltsam scheinenden Marine dahingehend beiseite gefegt wurden und er als sterblich entlarvt wurden war, erfasste neue Euphorie die Diener der Stadt. Der angeschlagene Astartes versuchte sich aufzurichten, wurde aber von einem regelrechten Hagelsturm aus Geschossen aller Art niedergedrückt. Ein ruhmreicher Kampf, in dem einer der Champions den anderen bezwingt, wäre der Stoff für Balladen gewesen.
So aber war es nicht.
So war es selten.
Der mächtige Astartes, Erwählter der Götter, wurde zusammengeschossen wie ein räudiger Hund. All seine Stärke, all seine Zähigkeit rettete ihn nicht. Als sich die Kinder der Stadt, von aufkochender Siegesgewissheit vorangetrieben, aus ihren Deckungen erhoben und auf die wankenden Reihen ihrer Feinde stürzten, wurde auch der Marine in Stücke gerissen. Klauen und Klingen fanden die wenigen verwundbaren Stellen der Rüstung, sowie die Breschen, welche Geschosse geschlagen hatten. Als die Horde über ihn hinweggefegt war, um sich auf die restlichen Feinde zu stürzen, war der so furchteinflössende Feind nur mehr ein blutiger Brocken.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Kogan stand in der Mitte dieses Wirbels aus Wahnsinn, der ein Sieg war.
Wenn auch einer, der wenig glorreich daher kam. Einige Krieger stritten sich um Beute, hauptsächlich die Dinge, die der Astartes bei sich gehabt hatte. Der Kopf des Kriegers war samt Helm vom Kopf getrennt und auf eine Stange gespießt wurden. Er tanzte nun über den Häuptern der Rasankuri, Bhrak und Palta.
Auch wenn sie den Platz und die oberen Galerien erobert hatte, war hier kaum genügend Raum, um die gesamte Schar aufzunehmen. Verwundete lagen schreiend und wimmernd am Boden. Die wenigen Feldheiler unter den Paltas gelangten kaum zu ihnen durch. Jetzt wäre Meroch nötiger denn je gewesen, doch er selbst zählte zu den Versehrten. Auch wenn er sich erstaunlich gut hielt, wenn man bedachte, dass ihm gerade der Arm abgetrennt wurden war.
Aus einigen der Gänge erscholl noch das Geräusch von Kämpfen, aber es klang eher sporadisch. Ohne zu wissen über wie viele Truppen der Feind noch verfügte, hatten sie diese Welle immerhin bezwungen. Gut möglich, dass die Mutanten und ausgemergelten Gestalten hier nur eine Vorhut gewesen waren. Das wäre denkbar schlecht gewesen. Genauso gut konnte dies alles sein, was ihr Gegner ins Feld führen konnte. Dann gehörte das Schiff faktisch schon ihnen.
Ein paar der feindlichen Kämpfer waren gefangengesetzt wurden. Vielleicht konnte man aus ihnen etwas herauskriegen. Aber dazu musste Organisation in diesen Haufen gebracht werden. Normalerweise etwas, mit dem er sich nicht persönlich herumärgern musste. Jetzt lag es jedoch bei ihm. Er tätschelte Grunz, der sich an einer Wand niedergelassen hatte und die verletzt Flanke leckte. Dann erhob sich der Schwarze Drachen und begann sich durch die Massen zu schieben. Er hielt auf die Stelle zu, wo die Siegestrophäe das Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit darstellte.
Er stieß den Rasankuri beiseite, der den Speer umklammerte und ergriff ihn selber. Jubelrufe und geschüttelte Waffen waren die Antwort. Für gewöhnlich sprach er nicht zu den einfachen Kämpfern. In Rasankur brauchten die Krieger einen Gott. Hier und jetzt aber brauchten sie einen militärischen Führer.
Ruhe! Schweigt, bei den dunklen Göttern. Schweigt oder eure Köpfe gesellen sich zu diesem hier. Das funktionierte leidlich. Die unmittelbar Umstehenden stellten ihren, aus Adrenalin geborenen Überschwang ein und dieses Ersterben des Lärms pflanzte sich so weit fort, dass der Großteil seine Worte hören konnte.
Was gröhlt ihr wie Kinder? Ein Feind liegt in Staub und Blut, während ungezählte noch auf unsere Klingen warten. Ihr balgt euch um Tand und abgezehrte Gefangene. Ihr bejubelt erschlagene Feinde, deren Fleisch niemand von euch auch nur anrühren würde, so unwürdig und ehrlos ist es.
Besinnt euch auf das was ihr seid. Ihr seid kein tobender Mob, ihr seid Krieger Rasankurs. Also legt die Würde an den Tag, die diese Bezeichnung verlangt.
Jeder Rasankuri finde sich bei seinem Prä- Rasankuri ein.
Cen- Rasankuri zu mir.
Schafft die Verwundeten zurück in den Gang, in welchem das Tor war.
Wer Beute einbehält wird bestraft. Es wird am Ende ein Schmähbieten geben, so wie es Tradition der Stadt ist.
Schafft mir die Drahtwerfer her und sichert alle Gänge, die wir erobert haben.
Das geschah, wenn auch fiel zu träge, wie Kogan fand. Die Unterführer sammelten sich um ihn.
Stellt eine Speerspitze aus Linienbrechern zusammen. Mit diesen werden wir den weiteren Vorstoß unternehmen. Ich will nicht noch einmal ein derart unkoordiniertes Zusammenballen in einem Flaschenhals erleben. Wären wir auf besser gerüstete Gegner gestoßen oder auch nur zwei oder drei Marines mehr, wir wären ausgelöscht wurden.
Du, er deutete auf einen bulligen Kämpfer, finde heraus ob Yok, der Häuptling der Bhrak hier ist. Wenn nicht, muss ich wissen wer die Bestienmenschen jetzt anführt. Was wir nicht gebrauchen können, ist das sie auch noch zu Feinden werden.
Du, eine Kämpferin mit drei Armen wurde benannt. finde mir Naradas. Er und sein Kommando sollten die Kommunikation des Schiffes sabotieren. Funk ihn an oder such ihn persönlich. Aber ich muss wissen ob er Erfolg hatte.
Dergestalt wurden weitere Aufgaben verteilt. Kogan schickte einen Mann zurück, der dem Gerede nachgehen sollte, dass das Warptor zusammengebrochen war. Auch gab er den Befehl, dass man den Burschen, der die Schüsse auf den Marine abgeben hatte, verarzten sollte. Er würde seine Tat später angemessen loben. Während er Ausführung gebot und nun endlich zielgerichtete Bewegung in die Horde kam, ließ er sich die Waffen des Marines bringen. Beides war nicht für die Hände normal gewachsener Menschen geeignet. Er hatte mit dem Gedanken gespielt, sich mit dem Kettenschwert und der Boltpistole in gleicher Manier wie der Astartes auszurüsten. Doch er befürchtete, dass er sich mit der gewaltigen Kettenklinge allenfalls selbst zersägen würde. Die Boltpistole aber behielt er vorerst. Nun galt es die Gefangenen zu befragen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
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Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
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Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
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Insgeheim war Naradas von Susans Ergebnis beeindruckt. Er wusste zwar, dass die blutrünstige Scharfschützin eine gewisse Hartnäckigkeit an sich hatte aber trotzdem. Die Zeit so ganz ohne einen Sinn musste den Sklaven an Bord des Schiffes deutlich zugesetzt haben, wenn sie so leicht ihr Wissen teilten. Sicher, es bestand die Chance das man ihnen eine Menge Lügen aufgetischt hatte, aber wenn er die leeren Augen der Gefangenen betrachtete hielt er das für äußerst unwahrscheinlich. Rondos Bericht wiederum war klar, dieser hatte seinen Job gemacht und es war Zeit zu verschwinden. Allerhöchste Zeit.
Wir nehmen die drei mit, ihre Kenntnis des Schiffs und der hier vorherrschenden Gepflogenheiten könnten uns nützlich sein. Sie werden befördert, quasi die ersten welche befreit werden um sich den glorreichen Truppen Rasankurs anzuschließen.
Vielleicht war die Entscheidung die Nachschublinie einzureißen nicht die optimale Entscheidung gewesen. Dennoch, von Beginn an war klar gewesen, jede Streitmacht welche sie an Bord des Schiffes hätten schleusen können, würde niemals ausreichen um die Flotte im Alleingang zu übernehmen. Man musste viel tiefer ansetzen, der Schlag welchen man der viel zu lange verrotteten Flotte zufügen musste, war weit subtiler zu führen. Die Truppen des Chaoskultes, waren als Teil einer geschlagenen Truppe mächtig aber gebrochen. Der Umstand das sie ziellos hier festsaßen und sich gegenseitig die Köpfe einschlugen sprach Bände. Der Fürst mochte einen Plan gehabt haben, vielleicht sogar Verbündete in den Reihen. Naradas erinnerte sich immer noch an den seltsamen Besuch in Rasankur, drohende Schatten der Vergangenheit. Ein leichtes Beben, nicht übertragen von der stählernen Hülle des Luxusliners. Es war ein psionisches Zittern, welches den Warp leicht zum Brodeln brachte. Vor seiner… ihrer Erneuerung, hätte er es wohl kaum wahrgenommen, aber es war etwas geschehen. Nichts großes, kein gewaltiges Warpportal oder auch nur psionischer Hokuspokus. Er war ein einzelner Tod welcher die anderen überstrahlte. Etwas flüsterte ihm zu, dass etwas Altes gestorben war, die kleinen Kreaturen der Finsternis hielten schadenfroh ihr Festmahl. Vielleicht flackert seine azurblauen Augen ein wenig auf, aber wen dem so war, dann schien es kaum einem der Männer oder Frauen in seinen Reihen besonders aufzufallen. Dann griff er sich von einem Haufen einige stabil wirkende Klingen und Schwerter. Begutachtete sie und reichte eine davon dem mittleren „Rekruten“.
Wir haben keine Zeit, eure Entscheidung muss also schnell getroffen werden. Ergreift die Klinge und lasst euch Führen, oder bleibt zurück.
Es blieb unausgesprochen, das die Sprengladungen in diesem Fall nur noch eine kurze Zukunft verhießen. Naradas wandte sich an die versammelten Krieger, während er die drei scheinbar ignorierte.
Wir ziehen uns hier zurück, der Job ist getan. Rasankur hat einen ersten Sieg errungen. Aber ich fürchte das wir noch keine Zeit haben zu feiern. Wir nehmen die Route durch das Kristallgeflecht, ich erwarte dabei nur leichten Widerstand. Rondo? Aktiviere die Zeitzünder, eine Minute.
Die Drohne auf seiner Schulter surrte beunruhigt als sie registrierte wie sich eine Hand unsicher um den dargebotenen Schwertgriff schloss. Naradas wandte der Person überraschend sein Gesicht mit den vor Aufregung flammenden Lichtpunkten seiner Augen zu. Die Feuerkugeln schienen sich in das unsichere Gesicht seines Gegenübers zu brennen, dann ließ er nach einem kurzen Moment die Klinge los.
Ohne weiter auf den jetzt bewaffneten Sklaven zu achten, dafür hatte er ja seine Männer und wichtiger seine Drohen. Gleichzeitig prüfte er die Kommunikationskette der Drohnen. Sie reagierten endlich. Es hatte gedauert aber das Drohnennetz war endlich online, die Kommunikation lief nahezu störungsfrei und es dauerte nur einen kurzen Moment, bis er Status der Truppe und den Aufenthaltsort des Fürsten mehr oder weniger präzise übermittelt bekommen hatte. Er nickte dem Vorauskommando zu, welches sich bemühte den Funkposten zu verlassen und die Strecke zwischen sich und der Sprengung zu erhöhen. Der Deimos begrüßte, das die Männer dennoch professionell und vorsichtig in die Gänge vordrangen.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
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Das sah schon um einiges besser aus!
Zehn Brakh rammten mit einem zweckentfremdeten Stahlträger gegen die Tür der Brücke. Die massive Feuerschutzwand hatte bereits Dellen, auch wenn es unwahrscheinlich war, dass sie auf diese Weise Einlass erhalten würden. Es war mehr eine symbolische Geste, welche der Besatzung der Brücke verdeutlichen sollte, dass es ihnen an den Kragen ging.
Links und Recht von den wilden Unmenschen machte sich die Technikerabteilung der Palta an Panelen zu schaffen, deren Schutzabdeckungen gelöst wurden waren. Wenn überhaupt, würden sie auf diesem Wege ins Innere kommen.
Auch wenn der Zugang zur Brücke natürlich doppelt und dreifach geschützt war. Am Ende handelte es sich aber nur um einen ehemaligen Vergnügungsdampfer und kein Kriegsschiff. Früher oder später würde es auf die eine oder andere Art gelingen.
Hinter diesem Sturmtrupp war der Gang mit Kriegern bevölkert, die ihre schweren Waffen auf den Eingang richteten. Koordiniert, nur jene die nötig waren, damit keiner dem anderen auf den Füßen rumstand. Andere Trupps machten Jagd auf kleine Gruppen versprengter Krieger, die sich noch im Rest des Schiffes herumtrieben. Unter diesen Waffen lagen nun auch drei Drahtwerfer in den Händen bulliger Linienbrecher. Die Erfindungen aus dem Arsenal Rasankurs waren speziell dafür gedacht massige Gegner wie Ogryn und eben auch Astartes zu fällen.
Vor fünf Minuten war eine weitere Schockwelle durch das Schiff gerollt und Kogan ging davon aus, dass dies anzeigte, dass Naradas seine Mission erfüllt hatte. Tatsächlich kamen er und sein Trupp in diesem Moment heran und der Deimos machte Meldung.
Einmal mehr hast du deinen Namen als “Erster auf der Mauer“ redlich verdient, mein Freund. Deine Verluste sind bedauerlich, scheinen aber weit geringer ausgefallen zu sein, als unsere, als der Astartes auf uns losging. Der Schwarze Drachen nickte in Richtung der Stange, mit dem darauf gespießten Kopf ihres einst mächtigen Feindes. Er war so positioniert, dass die kleine Kamera über dem Zugang sie deutlich sehen konnte.
Tatsächlich deckt sich dein Bericht von den feindlichen Kämpfern, die so weise waren sich unserer Sache anzuschließen, mit einer Idee, die ich diesbezüglich habe. Da wir aus unbestimmten Gründen vom Nachschub abgeschnitten sind und nicht wissen, ob der Hexer den Tunnel wieder öffnen kann, benötigen wir Rekruten. Die Eliten scheinen noch so verhasst zu sein, wie zu der Zeit, da ich auf der Zuflucht weilte. Allein, ihr eiserner Griff ist offenbar gelockert. Wenn wir also die geknechteten Massen für unsere Sache gewinnen können, ist mir der Sieg sicher.
Die Kommunikation ist gesprengt, dank deiner Bemühungen und daran haben wir gut getan. Hätte der noch-Herr dieses Schiffes Verstärkung anfordern können und wenn es nur zehn Marines gewesen wären, wir würden im eigenen Blut ertrinken. Wir werden die Brücke erobern und das Schiff danach ins Dock der Station steuern. Der Ausfall der Funkanlage und der Umstand, dass wir im Rahmen des Flottenverbands mit diesem Kahn kaum eine echte Bedrohung darstellen, sollten als Legitimation genügen.
Sind wir erst einmal auf der Station, kann ich zu den Massen sprechen. Die Zukunft die wir ihnen bieten erscheint sonniger, als ihr Schicksal unter dem Joch der Astartes. Versonnen betrachtete Kogan die Boltpistole des getöteten Marines, die selbst in seinen Pranken noch klobig und überproportional anmutete. Es ist nicht der beste Plan und gewiss nicht das, was ich ursprünglich im Sinn hatte. Aber bis mir die Götter eine bessere Eingebung schenken, ist es alles was wir haben.
Was denkst du dazu, Feind von Vielen?
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
Beiträge: 517
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Alles war ja besser als weiterhin auf diesem rostigen Kahn festzusitzen, er hatte das Gefühl schon Jahre hier verbracht zu haben. Sicher ein Teil von ihm hatte das vielleicht auch, aber diesem Teil war es irgendwie auch egal. Zeit wahrzunehmen erschien nicht mehr ganz so bedeutend wie bisher. Das Lob des Fürsten war ebenfalls relativ unwichtig. Das die Verluste an Mensch und Gerät beim Kampf gegen einen Astartes hoch waren, war wirklich nicht überraschend. Die genetisch aufgerüsteten Supersoldaten waren legendär, zusätzlich alt und erfahren. Sie zu Besiegen entsprach einem Rechenbeispiel. Unglücklicherweise war eine Folgerung aus steigender Anzahl von Astartes auf der Gegnerseite eine exponentielle Zunahme von Verlusten. Darin stimmte er mit dem Fürsten überein.
Ein anderes Problem hatte er mit dem Plan des Fürsten. Alt bedeutete auch in vielen Fällen stur. Die Astartes würden sicher nicht einfach so das Kommando abgeben und nach Kogans Pfeife tanzen. Die Verluste unter den Überläufern wäre entweder sehr hoch, oder der Drang zur Rebellion würde gar nicht erst zu einem Inferno entflammt. Vieles lag dabei absolut von Zufall ab. Eine Situation, welcher ihm selbst im Allgemeinen eher unangenehm war. Aber es gab wichtigeres im Moment.
Das fortwährende Trommeln des massiven Stahlträgers am Portal der Kommandobrücke zeigte erwartungsgemäß keinerlei Wirkung, aber es zeigte sich das die Techniker ihr Handwerk gut gelernt hatten. Die Drohnen im Geschehen informierten ihn das die meisten der elektronischen Hürden genommen waren. Es würde also Ernst werden. Ein kleines unauffälliges Handzeichen und die Kämpfer seines engsten Kreises zogen sich unauffällig zurück. Auch wenn er mit Verlusten immer gut klar kam, war der Kampfwert seiner Leute deutlich höher als es die Unmenschen oder der sonstige Haufen zusammengewürfelter Irrer jemals sein konnte. Sie alle hatten sich auf die ein oder andere Weise bewährt, sich verdient in der zweiten oder dritten Reihe zu stehen.
Wenn ihr einen der Astartes erwischt habt, dann bleibt noch einer übrig.
Naradas nickt in Richtung des geschundenen Portals. Es würde nicht mehr lange dauern. Auch die dick gepanzerten Linienbrecher schienen sich dieser Sache im Klaren zu sein. Überall wurden Gurte festgezogen, Waffen entsichert und verdorbene Anrufungen gemurmelt. Ein Knistern reiner Energie schien in der Luft zu hängen, eines welches er Schmecken und Fühlen konnte, welches seinen Verstand wie eine Stimmgabel Vibrieren lies. Das Wesen in seinem Inneren, welches sich mit ihm Verschmolzen hatte schien ebenso verzückt wie ausgehungert. Die Verschmelzung hatte nur bedingt zu einem gegenseitigen Verständnis, zumal der menschliche Wortschaft nicht ausreichte die Wahrnehmung der Kreatur zu erfassen und wiederzugeben, zu welcher der Deimos geworden war.
Dieser Kampf sollte besser werden als der letzte Zusammenstoß mit einem solchen Relikt, sonst wird die verheißungsvolle Zukunft nicht mehr allzu rosig aussehen. Sogar für die verklärten Augen der Unterdrückten. Dann müsste die Rede wahrlich von gewaltiger, die Sterne erschütternder Güte sein.
Er lies unausgesprochen das der Plan überaus dünn war. Aber sie hatten schließlich keinen besseren, kein Material und auch keinen Nachschub mehr. Es käme jetzt wohl auf wahre Größe an. Auf Schicksal.
Bringen wir unseren Job hier zuende. Dann weiß ich vielleicht mehr.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
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Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
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Du schreckst vor dem Tod zurück,
Wisperte es in Naradas Kopf, während er sich in die Reihen seiner Krieger zurückfallen ließ.
Nicht weil du klug genug bist, nicht mit jenen zu sterben, die freudig die Hand heben, wenn gefragt wird wer der Erste auf dem Weg zur Schlachtbank sein will.
Du schreckst vor der Nähe des Todes zurück. Wieder dröhnte der Rammbock gegen das Schott, schnauften und ächzten die Kämpfer im Takt ihrer Bewegung. Indem du ihn auf Abstand hältst.
Mit all deinen Spielzeugen. Deinem Stab, deinem Schwert, Granaten und Pistolen. Du lässt diese Dinge auf Entfernung für dich töten. Du siehst elegant dabei aus und wer dich sieht bewundert dein Können. Klatscht dir Applaus, stößt "Ohs" und "Ahs" aus. Doch deine wahren Talente lässt du brach liegen.
Ich erinnere mich an uns.
Dieses Hexerlein… Magal der Veränderer. Er hat das dämonische Ungeziefer ausgetrieben, welches dich befallen hatte wie Würmer den Apfel. Aber er hat dir danach nicht gesagt, durch welche deiner Fähigkeiten dies überhaupt erst dazu kommen konnte. Geschwätz über Potenzial und Möglichkeiten, Andeutungen und Geschwafel nichts Konkretes. Er hatte nie vor dir deine wahre Größe zu offenbaren, weil er sich daneben klein und unbedeutend ausgenommen hätte.
Du bist ein Gefäß mit Willen, wir sind ein Gefäß mit Willen. Körperliche Veränderung, hohes Springen, Klingenhände, Fleischformen ist Nichts, ein Taschenspielertrick. Ich werde dir offenbaren was wir vermögen. Wenn das Sterben gleich beginnt, suche uns einen, der an der Grenze steht sein Leben auszuhauchen. Bring unser Gesicht nah an seines und dann staune. Der Rammbock schwang zurück.
Schnellte vor und stieß ins Leere.
Denn die Tür öffnete sich. Vermutlich von innen geöffnet und nicht durch die Techniker der Palta entriegelt. Wie auch immer, die auf der Brücke waren genauso bereit wie die davor.
Noch während die Rammbockträger, vom eigenen Schwung vorangezerrt, nach vorn taumelten, sprang ein Körper über den Stahlträger, dessen Größe seiner Gewandtheit zu wider lief. Der Marine war etwas kleiner als sein toter Kamerad es gewesen war. Was freilich nichts daran änderte, dass er die Proportionen eines Riesen hatte. Die ersten beiden Männer am Rammbock detonierten, noch ehe sie richtig wussten was die Stunde geschlagen hatte. Boltgeschosse zerrissen sie zielgenau und gnadenlos. Ein Dritter wurde von einem Streitkolben wie von einer Abrissbirne getroffen. Der verwandelte alles oberhalb der Schultern in eine undefinierbare, breiige Masse. Der Astartes war halb aus dem Bereich des Durchgangs heraus, bevor die Streiter Rasankurs überhaupt reagieren konnten.
Als sie es jedoch taten, entfesselten sie die Hölle. Konventionelle Geschosse prasselten auf den Marine ein, zerfetzten die drei verbbleibenden Rammbockträger, wie auch die Techniker an der Türmechanik.
Ein Drahtwerfer ging los und schleuderte sein Netz aus Stahlseilen wirbelnd und sich entfaltend auf den Übermenschen.
Und verfehlte.
Das Gewirr aus singendem Stahl enthauptete einen der Rammbockträger, der trotz diverser Treffer noch aufrecht stand und schmetterte in die Brückenbesatzung, die hinter ihrem Herren aus dem Durchgang drängte und mit Pistolen und Gewehren um sich schoss.
Hätten sie nicht gewusst was sie erwartete, der Astartes hätte sich vermutlich durch den gesamten Korridor geschlachtet. So aber war die schiere Masse an Geschossen aller Art, zu viel.
Er taumelte, stemmte sich gegen den Beschuss, wie gegen einen Hagelsturm und sandte so lange Tod in die Reihen seiner Feinde, bis etwas großes seine Boltpistole traf und mit samt der gepanzerten Hand detonieren ließ. Dann erwischte in ein weiterer Drahtwerfer so, wie es das Handbuch vorgesehen hätte, hätte es eines gegeben.
Das Netz wickelte sich um ihn und die Krallen am Rand verhakten sich am Rücken ineinander.
Der Marine brüllte und forderte alles, was seine unmenschliche Kraft geben konnte. Die Stahlseile sangen und rissen, selbst über den Beschuss hinaus hörbar. Möglich, dass der Astartes das Netz hätte sprengen können, wenn ihm genug Zeit geblieben wäre. Aber seine Zeit auf dieser Seite der Existenz war überaus knapp bemessen. Wie bei seinem Bruder zuvor, war es die schiere Masse an Beschuss, jedes nur erdenklichen Kalibers, die ihn letztlich fällt. Etwas durchdrang die Linse seines Helmes, dann waren die Bhrak über ihm und ihre Waffen suchten und fanden die Schwachstellen der korrumpierten Rüstung.
Den nicht... kommentierte Dorator das Sterben des Chaos Marines lakonisch. Der ist ein etwas großer Happen für den Anfang.
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