07-20-2008, 01:40 PM
Name: Tarian Orsius
Alter: 45
Rasse: Mensch
Herkunft: Adel (Gohmor, Koron III)
Zugehörigkeiten: Haus Orsius, Chaos
Aussehen:
Tarian ist durch eine Krankheit aus Kindertagen gezeichnet, und diese Spuren lassen sich auch nicht mehr beseitigen. Sein ganzer Körper ist von Falten und Narben übersät, die Haut ist unnatürlich grau und wirkt zerbrechlich und dünn. Seine Haare sind hellgrau, fast weiß und licht, die Augen eingefallen und von einem rötlichen Rand umgeben. Er ist hager und dürr, nur seine weite opulente Kleidung verdeckt den gebrechlichen Körperbau. Gehüllt in dunkelrote Gewänder bewegt er sich durch den Palast des Hauses Orsius, leicht erkennbar an seiner gekrümmten Haltung und dem langsamen, auf einen Gehstock gestützten Gang.
Doch es gibt noch einen anderen Tarian. Wenn er unerkannt durch die Makropole streift ist sein Gang aufrecht, voller Kraft und Stolz. Dann erreicht er eine Größe von fast 2,10m und die dunkle, schwarze Kleidung verbirgt seinen geschundenen Körper.
Diesen Tarian kennen nur die wenigstens, seine Krankheit ist reine Äußerlichkeit, welche er nutzt um sich als schwach und hilflos darzustellen.
Kleidung:
In der Öffentlichkeit der Türme kleidet er sich in einen uniformähnlichen Anzug in dunklem Rot, darüber eine weite, schwere Robe in der selben Farbe. Das Gesicht verhüllt er dabei meistens durch die Kapuze, nicht weil er sich seiner schämt, sondern weil ihn die angeekelten Blicke seiner so genannten „Familie“ langweilen. Die gesamte Kleidung in diesem Ensemble ist reich verziert, aber ausschließlich mit dem Wappen Gohmors oder des Hauses Orsius, nicht ein Adler schmückt seine Kleidung.
Schleicht er sich jedoch aus dem Haus um in den Unteren Ebenen nach Informationen und wahren Gläubigen zu suchen, trägt er meist eine Armeeuniform, aber nicht in den gohmorischen Farben sondern in schlichtem Schwarz, dazu einen Umhang aus schwarzem edlen, aber dennoch robusten Stoffen. Das Gesicht verbirgt er in diesem Outfit unter eine Maske. Die Maske hat er sich eigens anfertigen lassen und scheint schlicht keine Kontur zu haben. Keine Form eines Gesichts, oder auch nur einer Nase oder des Mundes zeichnet sich auf der matten schwarzen Maske ab, obwohl eine Öffnung für den Mund vorhanden ist. Dafür werden seine, ohnehin auffälligen, roten Augenringe durch die Sehschlitze noch mehr hervorgehoben.
Charakter:
Seine Persönlichkeit ist für die meisten ein Mysterium. Er wirkt auf andere wie ein verschrobener Einzelgänger, still aber auch unheimlich. Er ist ein Theoretiker, Geschichte, Daten, Analysen und Prognosen sind sein Alltag in der Familie. Das ist das Einzige was er für seine Familie zu tun hat, denn sein Äußeres verhindert das er Verhandlungen in der Öffentlichkeit führen darf. So ist er bei den Adeligen als gefühlstoter Bücherwurm verrufen.
Doch der wahre Tarian zeigt sich nicht in den Türmen, sondern nur wenn er allein ist. Wie fast alle Mitglieder der Häuser strebt auch er nach Macht, doch hat er seine eigenen Vorstellungen davon wie er sie erlangt. Schon in der Zeit seiner Krankheit erfuhr er von den Vieren und mit der Zeit wurde er ein treuer Diener des Tzeentch. Dies hat sein manipulierendes Wesen gefördert und ihn zu einem bösartigen, hinterlistigen Menschen gemacht, der ohne Skrupel seinen Weg geht. Gier ist seine Triebfeder, Herrschaft ist sein Verlangen, Wissen seine Waffe. Rückschläge verkraftet er ohne Mühe, denn er weiß das Geduld der Schlüssel zum Erfolg ist. Freundschaft und Vorurteile kennt er nicht, egal ob arm oder reich, für ihn sind Menschen in 2 Kategorien eingeteilt, nützlich oder entbehrlich, wobei die Einstufung schnell wechseln kann. Gewalt ist ein akzeptables Mittel für ihn, solange er sich die Hände nicht selber schmutzig machen muss, doch auch davor scheut er im Bedarfsfall nicht zurück.
Ausrüstung/Waffen:
Tarian besitzt nur Wenig an Ausrüstung, da er keine Notwendigkeit darin sieht sich mit schweren Dingen zu belasten. Im Palast des Hauses führt er keine Waffen mit, nur den edelen Gehstock dessen Griffstück das Hauswappen darstellt, lässt er nicht aus der Hand. Desweiteren trägt er noch ein Datenpad, sowie Zigarren und ein edles Feuerzeug mit sich.
Außerhalb des Turmes jedoch, auf seinen geheimen Streifzügen durch die Makropole, bewaffnet er sich mit einer schmucklosen schwarzen Laserpistole, einzig das Symbol Tzeentchs ist im Griff eingearbeitet in einem matten, Dunkelblau.
Fähigkeiten:
Körperliche Stärke oder besondere Gewandtheit, Ausdauer oder Robustheit sind Dinge die man Ihm wohl kaum nachsagen würde. Zwar ist er Stärker als sein Aussehen vermuten lässt, aber noch immer nicht mit einem trainierten Mann zu vergleichen. Aber Tarian ist auch kein Kämpfer, weder besitzt er die körperlichen Voraussetzungen dafür, noch ist er auf diesem Gebiet geübt. Lediglich mit seiner Pistole kann er passabel umgehen.
Seine Stärken liegen auf dem theoretischen Gebiet, Analysen von Statistiken, Auswertungen von Wirtschaftsberichten, oder die Einschätzung von Vorhaben der andern Familien sind sein Fachgebiet und brachten ihm den Respekt der Familie ein. Auch in den Diensten des Chaos nutzt er diese Fähigkeit und hat dafür auch ein Zeichen der Gunst von Tzeentch erlangt. Er besitzt die Möglichkeit auf die Energien des Warp zu zugreifen und seine Feinde in ein rosafarbenes Feuer zu hüllen, welches zwar nur geringe Verletzungen verursacht aber heftige Schmerzen auslöst.
Sonst verlässt er sich auf seine Intelligenz und seine Auffasungsgabe, sowie sein Talent die Menschen zu manipulieren.
Besonderes:
Besonderheiten von Tarian sind sein Schiff und Amaranth, sein Haustier.
Die „In Posterum“ ist ein kleines stark modifiziertes Frachtschiff, welches deutlich schneller und wendiger ist als ein vergleichbares Schiff. Der Frachtraum wurde stark verkleinert um Platz für eine luxuriöse Unterkunft, einen Altarraum und ein großzügiges Arbeitszimmer zu machen. Warpreisen sind möglich, aber nur über kurze Strecken (kein Navigator). Die Bewaffnung besteht nur aus drei Laserkanonen, die zur Abwehr von Enterversuchen gedacht sind und gegen Schiffe gleicher größe kaum etwas ausrichten. Das Schiff hat einen dicken, fast runden Rumpf, welcher einst der Frachtraum war, die Brücke ragt wie ein Kopf vorne hinaus, hier ist auch eine Laserkanone eingebaut und seitlich befinden sich zwei Flügel welche die übrigen Laserkanonen beherbergen. In einem matten Dunkelgrau gehalten fällt wirkt es schlicht und schnörkellos.
Die Besatzung besteht ausnahmslos aus Servitoren.
Amaranth ist ein etwa katzengroßes Tier, welches äußerlich einer Eidechse ähnelt. Rot-braune Schuppen bedecken das Tier, die Augen wirken unnatürlich und leer. Kleine scharfe Zähne zieren das Maul, der Schwanz ist mit kleinen Dornenschuppen besetzt. Es stammt wohl von Piscina IV und ist seit Jahren von einem Dämon besessen, welcher auch Namensgeber des Tieres ist.
Konto:
Tarian hat, wie alle volljährigen Mitglieder des Hauses Orsius Zugriff auf das Familienvermögen, nutzt dies aber nur für alltägliche Dinge, wie Essen, Kleidung etc.
Darüber hinaus Besitzt er, aus der Zeit in der er auf Reisen war, noch ein „Privatvermögen“ in Form von Bargeld. Dieses ist zwar nicht mit dem Familienvermögen vergleichbar, aber reichte bisher für seine Zwecke aus. Mit diesen Geldern finanziert er seine verborgenen Aktivitäten.
Lebenslauf:
In den roten Sandsteintürmen des Hauses Orsius wurde vor 45 Jahren Tarian Orsius geboren. Es war kein besonderer Anlass im Hause Orsius, den er war „nur „ der Sohn einer verhältnismäßig unbedeutenden Nebenfamilie, deren einziges Glück es war vor einigen Generationen in das Haus ein geheiratet zu haben.
Dennoch war Tarian in den Adel geboren und hatte eine Kindheit von der ein einfacher Arbeiter nicht einmal zu Träumen wagte. Aber ein dunkler Schatten legte sich bald auf dieses schöne Leben. Eine schwere Krankheit befiel Tarian, auch die besten Ärzte konnten nur seine Schmerzen lindern und eine Verschlechterung seines Zustandes verhindern. Über Jahre war er an sein Bett gefesselt, kaum in der Lage sich zu bewegen, von Personal vor jeder vorhandenen und vermeintlichen Bedrohung seiner Gesundheit geschützt, blieb ihm nur ein einziges Hobby; Informationen. Ob während des Hausunterrichts, oder in seiner Freizeit, ob Geschichten oder Geschichte alles was es an Informationen gab nahm er auf wie ein Schwamm. Mit zunehmenden Alter begann er dann auch sich für Wirtschaftsberichte und Medizinische Abhandlungen zu interessieren, das erste weil man ihm deutlich machte das er dem Haus nur zu Last fiel, das zweite weil die Ärzte seine Krankheit noch immer nicht heilen konnten. Doch auch Tarian selbst fand keine Lösung. Seine Studien führen ihn zum Glauben, erst war es nur der Imperiale Glaube doch je weniger Hoffnung er dort fand desto mehr suchte er in Richtung der Vier. Tzeentch war es, der sein besonderes Augenmerk auf sich zog, hatte jener doch den Beinamen „Schicksalsweber“ und Tarian wollte sich mit seinem Schicksal nicht abfinden. Aber auch hier stieß er bald auf Grenzen, denn sein Zugriff auf Schriften über die Vier war stark begrenzt. Daher traf er kurz vor seinem 18 Geburtstag eine Entscheidung, er wollte das Haus verlassen und sich auf Reisen begeben. Während seine Eltern sich dagegen sträubten, war man doch schnell bereit ihn ziehen zulassen. Er war schwach und von seiner Krankheit gezeichnet, sein Wunsch war eine willkommene Gelegenheit ihn als „Schandfleck“ los zu werden. So bekam er zu seinem Geburtstag ein kleines Schiff, welches er „In Posterum“ nannte, samt Besatzung und einer ausreichenden Summe Schekel und verschwand, froh die verhasste Familie los zu sein.
[siehe Unten]
Über seine Reise ist nichts bekannt, nur das er vor 5 Jahren nach Koron III zurückkehrte und einige Vorkaufsrechte für Luxusgüter aus umliegenden Systemen mitbrachte. Seine Krankheit schien ihn weiter geschwächt zu haben, doch war sie auch geheilt und er war nur ein 40 jähriger Mann mit eigenem Vermögen, der sich auf seine Herkunft berief. Misstrauen und Argwohn schlugen ihm entgegen, er passte nicht in das Bild welches das Haus von sich hatte, doch die Verträge die er mitgebracht hatte waren lukrativ und seine Identität bestätigt, so bekam er unter murren eine Residenz und den Kreditstab, auf den er einst verzichtet hatte.
In den folgenden Jahren arbeitete sich Tarian im Ansehen des Hauses nach oben, zwar lies man ihn, wie schon in seiner Kindheit, nur selten in die Öffentlichkeit, doch seine Prognosen und Analysen waren stets von Wert, seine Investitionen waren Anfangs skeptisch gesehen worden, doch erwiesen sie sich meist als gewinnbringend. Aber das Mysterium, welches ihn und seine Reise umgibt sorgen noch immer für Skepsis und Misstrauen, auch wenn keiner mehr an seiner Loyalität gegenüber dem Haus zweifelt und außerdem, was soll ein Krüppel schon erreichen?
Die Reise (InGame unbekannt):
Anfang reiste Tarian noch Ziellos in Richtung Cadia, erst im Gothic-Sektor auf Port Maw fand er einige Aufzeichnungen die ihm ein genaues Ziel boten; Das Belial-System. Auf dem Weg setzte er seine Studien über das Chaos fort und es gelang ihm ein rudimentäres Verständnis der „Dunklen Sprache“ zu entwickeln. Seine Recherchen gaben ihm recht, im Belial-System stieß er auf eine Flotte von Verdammten und durch seine neugewonnen Sprachkenntnisse gelang es ihm sich diesen anzuschließen. Doch hatte er einen schweren Stand, man zweifelte an seinem Nutzen und an seiner Loyalität zu den Vieren, doch mit der Zeit erwies er sich als treuer Diener Tzeentchs, welcher zwar nicht im Kampf aber beim erlangen von Informationen und deren Auswertung gute Dienste leistete.
In blutigen Ritualen gelang es ihm auch seine Krankheit zu überwinden, sodas er von da an noch mehr seinen Wert für die Kultisten beweisen konnte. Die meiste Zeit jedoch verbrachte er mit dem Studium der unzähligen Schriften, welche die Hexer der Flotte gesammelt hatten. So gingen die Jahre dahin, Missionen, vom einfachen Beschaffen exotischer Zutaten für Rituale, über Angriffe auf Imperiale Schiffe bis hin zu der Beschwörung von Dämonen wurden sein Alltag. Besonders für die Dämonen entwickelte er eine Leidenschaft, waren sie doch ein Quell des Wissens, welches unerschöpflich schien. Daher befasste er sich immer mehr mit Beschwörungen bis er sicher war einen Horror mit dem Namen „Amaranth“ dauerhaft herbeirufen zu können.
Sorgfältig bereitete Tarian das Ritual vor, suchte ein angemessenes Gefäß in dem er den Dämon halten könnte. Die Flotte hatte derweil ihren Weg nach Piscina IV begonnen, wo man beabsichtigte eine Space Marine Rekrutierungswelt anzugreifen. Einige Tage vor dem Angriff hatte Tarian einen Traum, in welchem er ein Zeichen von Tzeentch sah, das er dort das gesuchte Gefäß in der Gestalt einer unentdeckten Psionikerin finden würde. Er konnte seinen Mentor, den Erzhexer der Flotte, davon überzeugen das er mit einigen anderen zuerst die Gegebenheiten ausspionieren sollte.
Mit der „In Posterum“ flog er daher voraus, begleitet von einigen Kultisten die seinem Komando unterstellt waren. Piscina IV war gut bewacht, doch ein Händler, wie Tarian laut den imperialen Unterlagen einer war, erregte keinen Verdacht und konnte unbehelligt landen. Tarian gab genaue Anweisungen bezüglich des Verhaltens in der Stadt und auch die Aufgaben verteilte er mit größter Gewissenhaftigkeit. Er selbst zog mit 2 Kultisten ohne festes Ziel durch die Straßen, auf der Suche nach dem Mädchen aus seinem Traum. Fast eine Stunde schlenderten sie durch die Gassen, erst in den Armenvierteln wurde das Trio fündig. Eine einfache, kleine Geste und die Beiden Kultisten ergriffen das kleine, vielleicht 12 jährige Mädchen in den herunter gekommenen Lederklamotten, kein Geräusch hatte sie verraten. Betäubt wurde das „Gefäss“ in einem Sack verstaut, um anschließend eiligst zum Schiff zurück zukehren. Doch gerade als sie sich umdrehten sprachen einige bewaffnete Jugendliche die Gruppe an:
Ey, ihr Penner die Kleine gehört zu mir und keiner vergreift sich an meiner Gang!
Tarian stockte, er hatte nicht bemerkt das sein kleines Team beobachtet worden war, entschied aber geistesgegenwärtig durch demonstration von Stärke und Selbstbewußtsein die Situation zulösen:
Geht, dies mag eure „Kleine“ gewesen sein, doch ist das gewesen. Ihr könnt eure Probleme nicht ermessen, solltet ihr uns den Weg versperren!
Während er sprach machte er einen Schritt auf die Ganger zu, wissend das die beiden Kultisten ihm folgen würden, aber eine Wirkung schien es auf die Jugendlichen nicht zu haben.
So kommt ihr nicht davon, das ist mein Viertel und meine Kleine...
Die Chaoten verlangte es nach Gewalt und Blut, womit sie etwas mit den Gangern gemein hatten, Tarian jedoch stand über solch profanem Verlangen, er hob die linke Hand und gebot den Kultisten somit Einhalt gleichzeitig öffnete er sich für die Energien des Warp. Seine Augen begannen durch die Maske hindurch grellrot zu leuchten, seine Stimme wurde rauchig und finster, schwach aber dennoch beängstigend:
Eure „Kleine“ ist Vergangenheit, ihr Schicksal ist nun das meine. Und auch ihr seid in kürze Vergangen...
Eine schwarze Wolke zog sich von seiner linken Handfläche bis hin zum Wortführer und als dieser von dem schwarzen Schlieren berührt wurde, loderten unvermittelt Flammen auf, hüllten ihn ein und ließen ihn vor Schmerzen schreien. Die Jugendlichen waren gebannt, zum einen von dem unbekannten Schauspiel, aber auch von der eigenen Angst vor dem Unbekannten. Die Kultisten hatten diesen Nachteil nicht und während der eine ein Schwert zog und auf die Gang zu stürmte, warf der Andere den Sack fort und eröffnete das Feuer mit einer Laserpistole. Keiner der Jugendlichen entkam, nur der Anführer lebte noch. Als der Schwertkämpfer ihn jedoch töten wollte, hielt Tarian ihn zurück.
Noch nicht.
Seine Stimme war zittrig und leise, aber nicht ohne Autorität als er sich an den Anführer wandte,
Du hast es gewagt dich gegen dein Schicksal zu stellen. Sieh dich um, sieh was es dir und den „deinen“ gebracht hat. Nur der Wandler kann das Schicksal ändern.
Ein leichtes Nicken begleitete die letzten Worte und eine Schwertklinge tötete ihn schnell und lautlos.
Wir müssen uns beeilen, diese Nebensächlichkeit könnte Aufmerksamkeit erregt haben.
Doch allzu schnell waren die Drei nicht, Tarian war geschwächt, er war noch kein sehr starker Hexer und jeder Griff in den Warp ließ ihn erschöpft zurück. Trotzdem erreichten sie ohne Zwischenfälle die „In Posterum“, wo die übrigen Späher schon warteten. Auch die Rückkehr zur Flotte verlief ohne Besonderheiten.
Nachdem er auf der Nebukatneze, dem Führungsschiff, seinen Bericht über die Lage auf Piscina IV abgegeben hatte, begann er mit dem vorbereiteten Ritual. Die Zeit war knapp bemessen, es waren nur noch 24 Stunden bis zu geplanten Angriff.
Die Beschwörung schlug fehl, zwar konnte Tarian die Anwesenheit eines Dämon spüren, doch das Mädchen verstarb ohne vom Dämon besessen zu werden. Niedergeschlagen verkroch Tarian sich in seiner Kammer und analysierte das Ritual. Fast 20 Stunden ohne Pause, erst der Angriff riss ihn aus seinen Gedanken.
Er hatte vorgehabt bei den Bodentruppen am Kampf teilzunehmen, gemeinsam mit „seinem“ Dämon, doch nun war er von dem Gedanken nicht mehr so begeistert. Zu seinem Glück kam es gar nicht erst zu einer Bodenschlacht, die Flotte wurde von einem imperialen Verband erwartet. Aus dem Angriff wurde ein Gemetzel an den Chaosdienern. Auch Tarian, der in einem der Hangars auf die Landung gewartet hatte, merkte schnell das dies nicht der erwartete Verlauf war. Er floh aus dem Hangar zu der in der Nähe befindlichen „In Posterum“ und verlies die Nebukatneze. Das mächtige Chaos-Schlachtschiff wurde schwer bedrängt, die kleine „In Posterum“ jedoch gelangte unbeschadet durch das Gefecht.
Die ersten Tage war Tarian verzweifelt, all seine Hoffnung auf Macht und Wissen hatten in dieser Flotte gelegen und nun war sie vernichtet. Allmählich erkannte er jedoch das dies einfach nicht sein Schicksal, sein Weg gewesen war. Er fasste neuen Mut und machte sich auf in die Heimat. Auf der langen Reise bemerkte er immer wieder das Wesen eines Dämons, eine Präsenz die ihm bekannt vor kam. Doch erst als einer der Servitoren ein kleines, Echsenwesen aufgriff, begann Tarian die Zusammenhänge zu erkennen. Das Wesen konnte mit Tarian kommunizieren, auf telepathischem Wege und nach einigen Tagen nannte es ihm seinen Namen: Amaranth. Die Beschwörung war nicht völlig gescheitert, doch war nicht das Kind das prophezeite Gefäß, sondern diese „Eidechse“, welche einst das Haustier des Mädchens war. In der Tasche des Kindes war es an Bord gelangt und während des Rituals von Dämon erfüllt worden. Tarian schüttelte den Kopf, als er dies alles erfuhr.
Die Wege des Wandlers sind selbst für seine Diener kaum zu erkennen. Doch ich bin wieder auf dem mir Bestimmten.
Mit diesem Gedanken setzte er die Reise fort.
Zusammenfassung:
Name: Tarian Orsius
Rasse:Mensch
Alter:45
Größe:2,10m
Charakter:hinterlistig, skrupellos, manipulierend, geduldig, machtgierig,
Fähigkeiten:Theoretiker, Analytiker, schlechter Kämpfer, manipulierend, Hexer
Psi-Kräfte: Feuer des Tzeentch (schwach)
Ausrüstung:Datenpad, Gehstock (nur im Turm)
Waffen: Laserpistole (nur Außerhalb des Turmes)
Aussehen:Hoch gewachsen, dürr, faltig, rote Augenringe
Konto: 1981
Alter: 45
Rasse: Mensch
Herkunft: Adel (Gohmor, Koron III)
Zugehörigkeiten: Haus Orsius, Chaos
Aussehen:
Tarian ist durch eine Krankheit aus Kindertagen gezeichnet, und diese Spuren lassen sich auch nicht mehr beseitigen. Sein ganzer Körper ist von Falten und Narben übersät, die Haut ist unnatürlich grau und wirkt zerbrechlich und dünn. Seine Haare sind hellgrau, fast weiß und licht, die Augen eingefallen und von einem rötlichen Rand umgeben. Er ist hager und dürr, nur seine weite opulente Kleidung verdeckt den gebrechlichen Körperbau. Gehüllt in dunkelrote Gewänder bewegt er sich durch den Palast des Hauses Orsius, leicht erkennbar an seiner gekrümmten Haltung und dem langsamen, auf einen Gehstock gestützten Gang.
Doch es gibt noch einen anderen Tarian. Wenn er unerkannt durch die Makropole streift ist sein Gang aufrecht, voller Kraft und Stolz. Dann erreicht er eine Größe von fast 2,10m und die dunkle, schwarze Kleidung verbirgt seinen geschundenen Körper.
Diesen Tarian kennen nur die wenigstens, seine Krankheit ist reine Äußerlichkeit, welche er nutzt um sich als schwach und hilflos darzustellen.
Kleidung:
In der Öffentlichkeit der Türme kleidet er sich in einen uniformähnlichen Anzug in dunklem Rot, darüber eine weite, schwere Robe in der selben Farbe. Das Gesicht verhüllt er dabei meistens durch die Kapuze, nicht weil er sich seiner schämt, sondern weil ihn die angeekelten Blicke seiner so genannten „Familie“ langweilen. Die gesamte Kleidung in diesem Ensemble ist reich verziert, aber ausschließlich mit dem Wappen Gohmors oder des Hauses Orsius, nicht ein Adler schmückt seine Kleidung.
Schleicht er sich jedoch aus dem Haus um in den Unteren Ebenen nach Informationen und wahren Gläubigen zu suchen, trägt er meist eine Armeeuniform, aber nicht in den gohmorischen Farben sondern in schlichtem Schwarz, dazu einen Umhang aus schwarzem edlen, aber dennoch robusten Stoffen. Das Gesicht verbirgt er in diesem Outfit unter eine Maske. Die Maske hat er sich eigens anfertigen lassen und scheint schlicht keine Kontur zu haben. Keine Form eines Gesichts, oder auch nur einer Nase oder des Mundes zeichnet sich auf der matten schwarzen Maske ab, obwohl eine Öffnung für den Mund vorhanden ist. Dafür werden seine, ohnehin auffälligen, roten Augenringe durch die Sehschlitze noch mehr hervorgehoben.
Charakter:
Seine Persönlichkeit ist für die meisten ein Mysterium. Er wirkt auf andere wie ein verschrobener Einzelgänger, still aber auch unheimlich. Er ist ein Theoretiker, Geschichte, Daten, Analysen und Prognosen sind sein Alltag in der Familie. Das ist das Einzige was er für seine Familie zu tun hat, denn sein Äußeres verhindert das er Verhandlungen in der Öffentlichkeit führen darf. So ist er bei den Adeligen als gefühlstoter Bücherwurm verrufen.
Doch der wahre Tarian zeigt sich nicht in den Türmen, sondern nur wenn er allein ist. Wie fast alle Mitglieder der Häuser strebt auch er nach Macht, doch hat er seine eigenen Vorstellungen davon wie er sie erlangt. Schon in der Zeit seiner Krankheit erfuhr er von den Vieren und mit der Zeit wurde er ein treuer Diener des Tzeentch. Dies hat sein manipulierendes Wesen gefördert und ihn zu einem bösartigen, hinterlistigen Menschen gemacht, der ohne Skrupel seinen Weg geht. Gier ist seine Triebfeder, Herrschaft ist sein Verlangen, Wissen seine Waffe. Rückschläge verkraftet er ohne Mühe, denn er weiß das Geduld der Schlüssel zum Erfolg ist. Freundschaft und Vorurteile kennt er nicht, egal ob arm oder reich, für ihn sind Menschen in 2 Kategorien eingeteilt, nützlich oder entbehrlich, wobei die Einstufung schnell wechseln kann. Gewalt ist ein akzeptables Mittel für ihn, solange er sich die Hände nicht selber schmutzig machen muss, doch auch davor scheut er im Bedarfsfall nicht zurück.
Ausrüstung/Waffen:
Tarian besitzt nur Wenig an Ausrüstung, da er keine Notwendigkeit darin sieht sich mit schweren Dingen zu belasten. Im Palast des Hauses führt er keine Waffen mit, nur den edelen Gehstock dessen Griffstück das Hauswappen darstellt, lässt er nicht aus der Hand. Desweiteren trägt er noch ein Datenpad, sowie Zigarren und ein edles Feuerzeug mit sich.
Außerhalb des Turmes jedoch, auf seinen geheimen Streifzügen durch die Makropole, bewaffnet er sich mit einer schmucklosen schwarzen Laserpistole, einzig das Symbol Tzeentchs ist im Griff eingearbeitet in einem matten, Dunkelblau.
Fähigkeiten:
Körperliche Stärke oder besondere Gewandtheit, Ausdauer oder Robustheit sind Dinge die man Ihm wohl kaum nachsagen würde. Zwar ist er Stärker als sein Aussehen vermuten lässt, aber noch immer nicht mit einem trainierten Mann zu vergleichen. Aber Tarian ist auch kein Kämpfer, weder besitzt er die körperlichen Voraussetzungen dafür, noch ist er auf diesem Gebiet geübt. Lediglich mit seiner Pistole kann er passabel umgehen.
Seine Stärken liegen auf dem theoretischen Gebiet, Analysen von Statistiken, Auswertungen von Wirtschaftsberichten, oder die Einschätzung von Vorhaben der andern Familien sind sein Fachgebiet und brachten ihm den Respekt der Familie ein. Auch in den Diensten des Chaos nutzt er diese Fähigkeit und hat dafür auch ein Zeichen der Gunst von Tzeentch erlangt. Er besitzt die Möglichkeit auf die Energien des Warp zu zugreifen und seine Feinde in ein rosafarbenes Feuer zu hüllen, welches zwar nur geringe Verletzungen verursacht aber heftige Schmerzen auslöst.
Sonst verlässt er sich auf seine Intelligenz und seine Auffasungsgabe, sowie sein Talent die Menschen zu manipulieren.
Besonderes:
Besonderheiten von Tarian sind sein Schiff und Amaranth, sein Haustier.
Die „In Posterum“ ist ein kleines stark modifiziertes Frachtschiff, welches deutlich schneller und wendiger ist als ein vergleichbares Schiff. Der Frachtraum wurde stark verkleinert um Platz für eine luxuriöse Unterkunft, einen Altarraum und ein großzügiges Arbeitszimmer zu machen. Warpreisen sind möglich, aber nur über kurze Strecken (kein Navigator). Die Bewaffnung besteht nur aus drei Laserkanonen, die zur Abwehr von Enterversuchen gedacht sind und gegen Schiffe gleicher größe kaum etwas ausrichten. Das Schiff hat einen dicken, fast runden Rumpf, welcher einst der Frachtraum war, die Brücke ragt wie ein Kopf vorne hinaus, hier ist auch eine Laserkanone eingebaut und seitlich befinden sich zwei Flügel welche die übrigen Laserkanonen beherbergen. In einem matten Dunkelgrau gehalten fällt wirkt es schlicht und schnörkellos.
Die Besatzung besteht ausnahmslos aus Servitoren.
Amaranth ist ein etwa katzengroßes Tier, welches äußerlich einer Eidechse ähnelt. Rot-braune Schuppen bedecken das Tier, die Augen wirken unnatürlich und leer. Kleine scharfe Zähne zieren das Maul, der Schwanz ist mit kleinen Dornenschuppen besetzt. Es stammt wohl von Piscina IV und ist seit Jahren von einem Dämon besessen, welcher auch Namensgeber des Tieres ist.
Konto:
Tarian hat, wie alle volljährigen Mitglieder des Hauses Orsius Zugriff auf das Familienvermögen, nutzt dies aber nur für alltägliche Dinge, wie Essen, Kleidung etc.
Darüber hinaus Besitzt er, aus der Zeit in der er auf Reisen war, noch ein „Privatvermögen“ in Form von Bargeld. Dieses ist zwar nicht mit dem Familienvermögen vergleichbar, aber reichte bisher für seine Zwecke aus. Mit diesen Geldern finanziert er seine verborgenen Aktivitäten.
Lebenslauf:
In den roten Sandsteintürmen des Hauses Orsius wurde vor 45 Jahren Tarian Orsius geboren. Es war kein besonderer Anlass im Hause Orsius, den er war „nur „ der Sohn einer verhältnismäßig unbedeutenden Nebenfamilie, deren einziges Glück es war vor einigen Generationen in das Haus ein geheiratet zu haben.
Dennoch war Tarian in den Adel geboren und hatte eine Kindheit von der ein einfacher Arbeiter nicht einmal zu Träumen wagte. Aber ein dunkler Schatten legte sich bald auf dieses schöne Leben. Eine schwere Krankheit befiel Tarian, auch die besten Ärzte konnten nur seine Schmerzen lindern und eine Verschlechterung seines Zustandes verhindern. Über Jahre war er an sein Bett gefesselt, kaum in der Lage sich zu bewegen, von Personal vor jeder vorhandenen und vermeintlichen Bedrohung seiner Gesundheit geschützt, blieb ihm nur ein einziges Hobby; Informationen. Ob während des Hausunterrichts, oder in seiner Freizeit, ob Geschichten oder Geschichte alles was es an Informationen gab nahm er auf wie ein Schwamm. Mit zunehmenden Alter begann er dann auch sich für Wirtschaftsberichte und Medizinische Abhandlungen zu interessieren, das erste weil man ihm deutlich machte das er dem Haus nur zu Last fiel, das zweite weil die Ärzte seine Krankheit noch immer nicht heilen konnten. Doch auch Tarian selbst fand keine Lösung. Seine Studien führen ihn zum Glauben, erst war es nur der Imperiale Glaube doch je weniger Hoffnung er dort fand desto mehr suchte er in Richtung der Vier. Tzeentch war es, der sein besonderes Augenmerk auf sich zog, hatte jener doch den Beinamen „Schicksalsweber“ und Tarian wollte sich mit seinem Schicksal nicht abfinden. Aber auch hier stieß er bald auf Grenzen, denn sein Zugriff auf Schriften über die Vier war stark begrenzt. Daher traf er kurz vor seinem 18 Geburtstag eine Entscheidung, er wollte das Haus verlassen und sich auf Reisen begeben. Während seine Eltern sich dagegen sträubten, war man doch schnell bereit ihn ziehen zulassen. Er war schwach und von seiner Krankheit gezeichnet, sein Wunsch war eine willkommene Gelegenheit ihn als „Schandfleck“ los zu werden. So bekam er zu seinem Geburtstag ein kleines Schiff, welches er „In Posterum“ nannte, samt Besatzung und einer ausreichenden Summe Schekel und verschwand, froh die verhasste Familie los zu sein.
[siehe Unten]
Über seine Reise ist nichts bekannt, nur das er vor 5 Jahren nach Koron III zurückkehrte und einige Vorkaufsrechte für Luxusgüter aus umliegenden Systemen mitbrachte. Seine Krankheit schien ihn weiter geschwächt zu haben, doch war sie auch geheilt und er war nur ein 40 jähriger Mann mit eigenem Vermögen, der sich auf seine Herkunft berief. Misstrauen und Argwohn schlugen ihm entgegen, er passte nicht in das Bild welches das Haus von sich hatte, doch die Verträge die er mitgebracht hatte waren lukrativ und seine Identität bestätigt, so bekam er unter murren eine Residenz und den Kreditstab, auf den er einst verzichtet hatte.
In den folgenden Jahren arbeitete sich Tarian im Ansehen des Hauses nach oben, zwar lies man ihn, wie schon in seiner Kindheit, nur selten in die Öffentlichkeit, doch seine Prognosen und Analysen waren stets von Wert, seine Investitionen waren Anfangs skeptisch gesehen worden, doch erwiesen sie sich meist als gewinnbringend. Aber das Mysterium, welches ihn und seine Reise umgibt sorgen noch immer für Skepsis und Misstrauen, auch wenn keiner mehr an seiner Loyalität gegenüber dem Haus zweifelt und außerdem, was soll ein Krüppel schon erreichen?
Die Reise (InGame unbekannt):
Anfang reiste Tarian noch Ziellos in Richtung Cadia, erst im Gothic-Sektor auf Port Maw fand er einige Aufzeichnungen die ihm ein genaues Ziel boten; Das Belial-System. Auf dem Weg setzte er seine Studien über das Chaos fort und es gelang ihm ein rudimentäres Verständnis der „Dunklen Sprache“ zu entwickeln. Seine Recherchen gaben ihm recht, im Belial-System stieß er auf eine Flotte von Verdammten und durch seine neugewonnen Sprachkenntnisse gelang es ihm sich diesen anzuschließen. Doch hatte er einen schweren Stand, man zweifelte an seinem Nutzen und an seiner Loyalität zu den Vieren, doch mit der Zeit erwies er sich als treuer Diener Tzeentchs, welcher zwar nicht im Kampf aber beim erlangen von Informationen und deren Auswertung gute Dienste leistete.
In blutigen Ritualen gelang es ihm auch seine Krankheit zu überwinden, sodas er von da an noch mehr seinen Wert für die Kultisten beweisen konnte. Die meiste Zeit jedoch verbrachte er mit dem Studium der unzähligen Schriften, welche die Hexer der Flotte gesammelt hatten. So gingen die Jahre dahin, Missionen, vom einfachen Beschaffen exotischer Zutaten für Rituale, über Angriffe auf Imperiale Schiffe bis hin zu der Beschwörung von Dämonen wurden sein Alltag. Besonders für die Dämonen entwickelte er eine Leidenschaft, waren sie doch ein Quell des Wissens, welches unerschöpflich schien. Daher befasste er sich immer mehr mit Beschwörungen bis er sicher war einen Horror mit dem Namen „Amaranth“ dauerhaft herbeirufen zu können.
Sorgfältig bereitete Tarian das Ritual vor, suchte ein angemessenes Gefäß in dem er den Dämon halten könnte. Die Flotte hatte derweil ihren Weg nach Piscina IV begonnen, wo man beabsichtigte eine Space Marine Rekrutierungswelt anzugreifen. Einige Tage vor dem Angriff hatte Tarian einen Traum, in welchem er ein Zeichen von Tzeentch sah, das er dort das gesuchte Gefäß in der Gestalt einer unentdeckten Psionikerin finden würde. Er konnte seinen Mentor, den Erzhexer der Flotte, davon überzeugen das er mit einigen anderen zuerst die Gegebenheiten ausspionieren sollte.
Mit der „In Posterum“ flog er daher voraus, begleitet von einigen Kultisten die seinem Komando unterstellt waren. Piscina IV war gut bewacht, doch ein Händler, wie Tarian laut den imperialen Unterlagen einer war, erregte keinen Verdacht und konnte unbehelligt landen. Tarian gab genaue Anweisungen bezüglich des Verhaltens in der Stadt und auch die Aufgaben verteilte er mit größter Gewissenhaftigkeit. Er selbst zog mit 2 Kultisten ohne festes Ziel durch die Straßen, auf der Suche nach dem Mädchen aus seinem Traum. Fast eine Stunde schlenderten sie durch die Gassen, erst in den Armenvierteln wurde das Trio fündig. Eine einfache, kleine Geste und die Beiden Kultisten ergriffen das kleine, vielleicht 12 jährige Mädchen in den herunter gekommenen Lederklamotten, kein Geräusch hatte sie verraten. Betäubt wurde das „Gefäss“ in einem Sack verstaut, um anschließend eiligst zum Schiff zurück zukehren. Doch gerade als sie sich umdrehten sprachen einige bewaffnete Jugendliche die Gruppe an:
Ey, ihr Penner die Kleine gehört zu mir und keiner vergreift sich an meiner Gang!
Tarian stockte, er hatte nicht bemerkt das sein kleines Team beobachtet worden war, entschied aber geistesgegenwärtig durch demonstration von Stärke und Selbstbewußtsein die Situation zulösen:
Geht, dies mag eure „Kleine“ gewesen sein, doch ist das gewesen. Ihr könnt eure Probleme nicht ermessen, solltet ihr uns den Weg versperren!
Während er sprach machte er einen Schritt auf die Ganger zu, wissend das die beiden Kultisten ihm folgen würden, aber eine Wirkung schien es auf die Jugendlichen nicht zu haben.
So kommt ihr nicht davon, das ist mein Viertel und meine Kleine...
Die Chaoten verlangte es nach Gewalt und Blut, womit sie etwas mit den Gangern gemein hatten, Tarian jedoch stand über solch profanem Verlangen, er hob die linke Hand und gebot den Kultisten somit Einhalt gleichzeitig öffnete er sich für die Energien des Warp. Seine Augen begannen durch die Maske hindurch grellrot zu leuchten, seine Stimme wurde rauchig und finster, schwach aber dennoch beängstigend:
Eure „Kleine“ ist Vergangenheit, ihr Schicksal ist nun das meine. Und auch ihr seid in kürze Vergangen...
Eine schwarze Wolke zog sich von seiner linken Handfläche bis hin zum Wortführer und als dieser von dem schwarzen Schlieren berührt wurde, loderten unvermittelt Flammen auf, hüllten ihn ein und ließen ihn vor Schmerzen schreien. Die Jugendlichen waren gebannt, zum einen von dem unbekannten Schauspiel, aber auch von der eigenen Angst vor dem Unbekannten. Die Kultisten hatten diesen Nachteil nicht und während der eine ein Schwert zog und auf die Gang zu stürmte, warf der Andere den Sack fort und eröffnete das Feuer mit einer Laserpistole. Keiner der Jugendlichen entkam, nur der Anführer lebte noch. Als der Schwertkämpfer ihn jedoch töten wollte, hielt Tarian ihn zurück.
Noch nicht.
Seine Stimme war zittrig und leise, aber nicht ohne Autorität als er sich an den Anführer wandte,
Du hast es gewagt dich gegen dein Schicksal zu stellen. Sieh dich um, sieh was es dir und den „deinen“ gebracht hat. Nur der Wandler kann das Schicksal ändern.
Ein leichtes Nicken begleitete die letzten Worte und eine Schwertklinge tötete ihn schnell und lautlos.
Wir müssen uns beeilen, diese Nebensächlichkeit könnte Aufmerksamkeit erregt haben.
Doch allzu schnell waren die Drei nicht, Tarian war geschwächt, er war noch kein sehr starker Hexer und jeder Griff in den Warp ließ ihn erschöpft zurück. Trotzdem erreichten sie ohne Zwischenfälle die „In Posterum“, wo die übrigen Späher schon warteten. Auch die Rückkehr zur Flotte verlief ohne Besonderheiten.
Nachdem er auf der Nebukatneze, dem Führungsschiff, seinen Bericht über die Lage auf Piscina IV abgegeben hatte, begann er mit dem vorbereiteten Ritual. Die Zeit war knapp bemessen, es waren nur noch 24 Stunden bis zu geplanten Angriff.
Die Beschwörung schlug fehl, zwar konnte Tarian die Anwesenheit eines Dämon spüren, doch das Mädchen verstarb ohne vom Dämon besessen zu werden. Niedergeschlagen verkroch Tarian sich in seiner Kammer und analysierte das Ritual. Fast 20 Stunden ohne Pause, erst der Angriff riss ihn aus seinen Gedanken.
Er hatte vorgehabt bei den Bodentruppen am Kampf teilzunehmen, gemeinsam mit „seinem“ Dämon, doch nun war er von dem Gedanken nicht mehr so begeistert. Zu seinem Glück kam es gar nicht erst zu einer Bodenschlacht, die Flotte wurde von einem imperialen Verband erwartet. Aus dem Angriff wurde ein Gemetzel an den Chaosdienern. Auch Tarian, der in einem der Hangars auf die Landung gewartet hatte, merkte schnell das dies nicht der erwartete Verlauf war. Er floh aus dem Hangar zu der in der Nähe befindlichen „In Posterum“ und verlies die Nebukatneze. Das mächtige Chaos-Schlachtschiff wurde schwer bedrängt, die kleine „In Posterum“ jedoch gelangte unbeschadet durch das Gefecht.
Die ersten Tage war Tarian verzweifelt, all seine Hoffnung auf Macht und Wissen hatten in dieser Flotte gelegen und nun war sie vernichtet. Allmählich erkannte er jedoch das dies einfach nicht sein Schicksal, sein Weg gewesen war. Er fasste neuen Mut und machte sich auf in die Heimat. Auf der langen Reise bemerkte er immer wieder das Wesen eines Dämons, eine Präsenz die ihm bekannt vor kam. Doch erst als einer der Servitoren ein kleines, Echsenwesen aufgriff, begann Tarian die Zusammenhänge zu erkennen. Das Wesen konnte mit Tarian kommunizieren, auf telepathischem Wege und nach einigen Tagen nannte es ihm seinen Namen: Amaranth. Die Beschwörung war nicht völlig gescheitert, doch war nicht das Kind das prophezeite Gefäß, sondern diese „Eidechse“, welche einst das Haustier des Mädchens war. In der Tasche des Kindes war es an Bord gelangt und während des Rituals von Dämon erfüllt worden. Tarian schüttelte den Kopf, als er dies alles erfuhr.
Die Wege des Wandlers sind selbst für seine Diener kaum zu erkennen. Doch ich bin wieder auf dem mir Bestimmten.
Mit diesem Gedanken setzte er die Reise fort.
Zusammenfassung:
Name: Tarian Orsius
Rasse:Mensch
Alter:45
Größe:2,10m
Charakter:hinterlistig, skrupellos, manipulierend, geduldig, machtgierig,
Fähigkeiten:Theoretiker, Analytiker, schlechter Kämpfer, manipulierend, Hexer
Psi-Kräfte: Feuer des Tzeentch (schwach)
Ausrüstung:Datenpad, Gehstock (nur im Turm)
Waffen: Laserpistole (nur Außerhalb des Turmes)
Aussehen:Hoch gewachsen, dürr, faltig, rote Augenringe
Konto: 1981