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PVS Saul Braiment
#1
Name:
Saul „Teddy“ Braiment, seinen Spitznamen verdankt er dem kleinen Teddy, der ihn stets wie einen Glücksbringer begleitet.
Zugehörigkeit: PVS
Alter: 35
Herkunft: Gohmor / Mittelschicht

Aussehen:
Saul's Erscheinung zeugt von seiner Dienstzeit im Militär, durchtrainiert, sportlich, aber dennoch einen kleinen Bauchansatz. Die Haare sind kurz geschnitten und gepflegt, ein leichter Graustich ziert die Schläfen. Die braunen Augen sind klar und ein Ausdruck seiner Willensstärke, sein gesamtes Gesicht wirkt streng und kantig, aber nicht unfreundlich oder aggressiv. Ansonsten ist er eigentlich ein Durchschnittstyp, zumindest was einen Soldaten betrifft.
Seine Kleidung ist schlicht und leger, meist trägt er ein Base-Cap, ein Shirt und eine einfache Stoffhose, schlicht und praktisch.
Im Dienst trägt er natürlich seine Uniform, immer einen Ticken gepflegter als Notwendig, als Vorgesetzter weiß er was sich gehört.
Wie bei fast allen Soldaten hat auch er die Spuren seiner Kämpfe auf dem Körper, zahlreiche Narben “schmücken” seine Haut, besonders auffällig ist die ehemalige Wunde auf der Rechten Brustseite. Auch eine Tätowierung hat er sich vor einigen Jahren stechen lassen, sie zeigt das Wappen Gohmor's, seiner Heimatstadt, diese befindet sich unmittelbar über dem Herzen.

Charakter:
Ein Mann wie ein Bär, ein Gemüt wie ein Teddy, zumindest wenn man sich nicht zu seinen Feinden zählen muss. Freundlich, fröhlich und immer ein offenes Ohr für Jene die ihm nahe stehen. Verantwortungsbewusstsein und Treue zeichnen ihn im Verhalten gegenüber seinen Freunde aus, genauso wie er ein großes Herz für Kinder hat. Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit sind ihm besonders Wichtig, auch wenn er sich damit ein ums andere Mal bei Vorgesetzten unbeliebt macht. Streng im Glauben an den Imperator erzogen kennt er keine Zweifel an seinem Tun als Soldat, aber von blindem Gehorsam ist er dennoch weit entfernt. Er fühlt sich für seine Untergebenen ebenso verantwortlich, wie der Imperator es seiner Meinung nach für die gesamte Menschheit ist. Seine Mitmenschen beurteilt er nicht nach Herkunft oder Aussehen, sondern nach ihren Leistungen, so kann es passieren das er einem einfachen Gefreiten mehr Vertrauen und Respekt entgegenbringt als einem ranghohen Offizier. Bei seinen bisherigen Kameraden war er stets beliebt und geachtet, vielleicht auch weil er als Vorgesetzter stets versucht durch Vorbild zu führen und nicht durch Autorität. Er würde niemals einen Befehl geben den auszuführen er nicht selber bereit wäre, auch etwas was ihm in seiner alten Einheit einiges an Respekt der Mannschafter einbrachte.
So positiv seine Haltung für seine Kameraden und Freunde auch sein mag, für die Feinde des Imperators, sprich Xenos, Ketzer und Rebellen hat er nichts über. Entschlossen und ohne Mitleid stellt er sich ihnen entgegen, hier und da mal auch etwas über engagiert. Sein einst idealistisch geprägtes Bild vom Soldaten dasein ist längst der Einsicht und Erfahrung gewichen, und wer meint ihm auf der Nase rumtanzen zu müssen stellt fest das „Teddy“ seinen Dienstgrad nicht durch Vitamin B bekommen hat.
Seine Vorstellung vom Leben haben sich mit den Jahren geändert und er würde gerne ein beschauliches Leben mit Familie führen, er ist sehr Kinderlieb, was wohl einen großen Teil dieser Idee ausmacht.
Zusammengefasst ist er eine gesunde Mischung aus einem lässigen Sunnyboy und einer harten Kampfsau.

Fähigkeiten:
Welche Fähigkeiten braucht ein Feldwebel? Ein Talent zum Führen der Mannschafter und Unteroffiziere, die Gabe seine Kameraden in der Schlacht zu inspirieren und die Fähigkeit zu Überleben. Diese Eigenschaften besitzt Saul ohne Zweifel und darin liegen seine größten Stärken. Er ist weder der überragende Schütze, noch ein übermenschlicher Nahkämpfer, wobei er aber immer noch auf beiden Gebieten deutlich besser ist als ein Zivilist. Auch in Punkto Stärke oder Gewandtheit ist er kein Überflieger, nur seine Ausdauer liegt, trotz seiner Vorliebe für Zigaretten im gehobenen Bereich. Zudem verfügt er über einen großen Erfahrungsschatz, auch wenn ihm der Veteranenstatus bislang verwehrt blieb.
Auch seine herbe Stimme zählt wohl zu seinen Stärken, wie so mancher Soldat unter seinem Komando zu berichten weiß, wenn selbiger von Saul einen Einlauf bekommen hat.

Ausrüstung:
Neben seiner dienstlichen Ausrüstung, besitzt Saul noch ein Metalletui für seine Lho-Stäbchen und ein Sturmfeuerzeug der Marke Zoppi. Die kleine silberne Kippenschachtel ist verbeult und zerkratzt, aber zumindest noch intakt und wenn man lange genug darauf schaut, vermag man auch noch die Regimentsinsignie des 1.Koronische mechanisierten Infanterie Regiments(1. KmIReg) zu erkennen (sagt er!). Das Feuerzeug ist etwas besser erhalten, ebenfalls in Silber und mit der Gravur “Semper Fidelis” versehen, welche von den Krallen des Imperialen Adlers gehalten wird.
Darüber hinaus trägt er noch eine Laserpistole mit sich, ein schlichtes Standardmodell der Armee. Diese dient ihm aber nicht im Kampf, sondern nur zum Selbstschutz in der Makropole.


Lebenslauf:
Geboren und aufgewachsen ist Saul in einer Mittelschichtfamilie in Gohmor. Sein Vater war Soldat der PVS, ebenso sein Großvater und wenn man den Geschichten der Familie glauben darf dann war dies schon so bevor der Bürgerkrieg alles veränderte. Seine Ahnen sind angeblich ein Nebenzweig des Gamarai-Hauses. Diese Tradition bestimmte seine Kindheit und Jugend, für seinen Vater war klar das auch Saul eines Tages zur Armee gehen würde. Daher legte man großen Wert auf Disziplin und Training, ebenso wie auf Taktik und Strategie, wo andere Kinder Abenteuergeschichten lasen, lernte er aus den Abhandlungen imperialer Generäle, wenn andere Kinder spielten ging Saul mit seinem Vater laufen oder schießen.
Als Saul fast 18 war und seine Freiwillige Meldung für die PVS war schon geschrieben, als bekannt wurde das es erstmals eine Aushebung für die IA geben sollte. Saul, schon lange vom Eifer seiner Familie erfasst entschied eiligst sich für dieses Regiment zu melden. Seine Eignung wurde überprüft und sein Antrag angenommen, für ihn ein Grund zur Freude, für die Beamten nur eine Formalität.
Nur wenige Wochen nach seiner Rekrutierung begann die Grundausbildung, hart und unbarmherzig wurden die ungeeigneten Kandidaten aussortiert und die Befähigten zu Soldaten gedrillt. Nach sechs Monaten hatten sie die schlimmste Zeit hinter sich, so dachten sie. In einer großen Feier wurden sie zu Gefreiten befördert und das neue Regiment in allen Ehren verabschiedet.
Dann folgte der lange Flug durch den Warp, die Reise war lang und schien kein Ende zu nehmen. Die Vorgesetzten drillten sie wiederum unermüdlich, formten aus den jungen Burschen Soldaten, machten aus einzelnen Menschen Trupps. So kamen sie als gut trainierte und ausgebildete Einheit an, dort sollten sie als Unterstützung der einheimischen Truppen das Gebiet um den Mahlstrom sichern. Weiter Ausbildungen folgten, entern von Schiffen, absitzen aus Chimären, Sturm aus der Valkyrie, Schwerpunkt blieb aber weiterhin der Kampf mit der Chimäre.
Saul war mittlerweile 25, seine ersten Schlachten hatte er hinter sich, nichts heroisches oder herausragendes, Niederschlagung von Aufständen, kämpfe gegen Kultisten, Wildorks und Separatisten. Keine Gelegenheiten für Ruhm und Ehre, aber er persönlich war zumindest den Vorgesetzten aufgefallen, er stieg in den Rängen auf bis zum Unteroffizier und Truppführer. Auch die nächsten Jahre geschah nichts Herausragendes, erst kurz vor seinem dreißigsten Geburtstag, gerade war er Feldwebel geworden, wurden sie zu einer besonderen Mission beordert. Eine Makropolwelt zwischen Mundus und Corusil sollte evakuiert werden und einige Regimenter sollten diese Evakuierung absichern.
Knappe drei Tage später trafen sie auf der Makropolwelt ein, schleunigst wurden sie auf die Oberfläche gebracht und reihten sich in der Verteidigung ein. Die Makropole war von sich aus schon eine Festung, riesige Wälle mit schweren Waffen, größer als Saul sie aus seiner Heimat Gohmor kannte. Ihre Stellung war am Westtor, zwischen einigen Einheiten der örtlichen PVS und einigen Catachanern verschanzte sein Trupp sich. Noch immer hatten sie keine Information erhalten wer oder was ihr Feind war. Die meisten Soldaten hatten ein ungutes Gefühl, der finstere Himmel betonte die beklemmende Stimmung. Die Kommisare hatten in dieser Phase am meisten zu tun, viele versuchten sich unter die Flüchtlinge zu mischen, welche in schier endlosen Massen in die Stadt und zum Raumhafen strömten. Saul hingegen hielt seine Truppe mit Witzen und patriotischen Reden, welche meist eben so Humorvoll waren, bei Laune. Nach kaum mehr als einer Stunde war die Anspannung verflogen, der Feind bekam ein Gesicht. Vierbeinige Kreaturen, bewaffnet mit langen Klauen brandeten in einer zahllosen Horde an der Verteidigung, das Feuer der Geschütze und der Artelerie schien den Wesen nichts aus zu machen. Zwar starben sie zu Tausenden, an ihrem Vorwärtsdrang änderte dies nichts. Auch Saul war geschockt im Angesicht dieses Feindes, aber mit einem Stoßgebet auf den Lippen lies er das Feuer eröffnen, sobald die Monster in Reichweite waren. Binnen weniger Minuten waren sämtliche Energiezellen leer geschossen und der Ansturm nahm kein Ende. Eilig heran geführte Reservetruppen brachten dringend benötigten Nachschub mit, sowie Flammenwerfertrupps. Erst nach etwa einer Stunde war die erste Welle abgeschlagen, der Wall hatte gehalten. Aber die Verteidiger hatten auch Verluste gehabt, die Tyraniden hatten auch Schützen in ihren Reihen gehabt, welche Opfer gefordert hatten und an einigen Abschnitten waren sogar einige Ganten auf den Wall gelangt.
Für zwei Stunden herrschte ein trügerischer Frieden, laut Oberkommando sollte der Wall auch die nächste Welle des Feindes halten, Saul betrachtete die Lage aber weniger optimistisch, die Berge von Leichen boten dem Feind die Möglichkeit die Festung zu erklimmen. Rasch bat er einige der Catachaner mit dem Flammenwerfer einen Teil der Leichen zu verbennen, um so die „Treppe“ zu verkleinern. Dies führte zu seinem ersten Zusammenstoß mit dem Kommissar seines Zuges, welcher die Verschwendung des Brennstoffes bemängelte. Saul herrschte ihn an das er sich seinen Eifer für den Feind auf heben solle, die Situation schien zu eskalieren, als der Kommissar nach seiner Waffe griff, aber die zweite Angriffswelle brach über die Soldaten herein. Diesmal ließ sich ein Nahkampf nicht vermeiden, während der Anfang genauso verlief wie die erste Welle, zeigte sich schnell das nun mehr Termaganten unter den Feinden waren, zudem waren bei diesem Angriff auch fliegende Kreaturen beteiligt, sowie mehrere Meter hohe Monster. Nur wenige Minuten nach der ersten Sichtung waren die Niden auf dem Wall, einzig in Sauls Abschnitt blieben einige Herzschläge mehr Zeit. Es war ein Gemetzel, die Soldaten, insbesondere der PVS waren Chancenlos im Nahkampf, selbst die kampferprobten Catachaner hatten schwere Verluste. Der Rückzug artete in eine Flucht aus, auch der Einsatz der Reserve konnte die Verluste nur eindämmen, aber nicht verhindern. Trotz der widrigen Umstände gelang es die vorbereitete zweite Linie zu erreichen und zu halten. Auch Sauls Gruppe erreichte die Ausweichstellung, zwei Mann hatte er verloren und seine Witze waren ihm vergangen, nicht aber seine Entschlossenheit. Er schwor seine Männer noch einmal ein, erinnerte sie an die Frauen und Kinder welche sie bei ihrer Ankunft begrüßt hatten und daran das deren Leben in ihren Händen lag. Ein Laut gebrülltes „Semper Fidelis“ erfüllte seinen Trupp mit neuem Mut, Mut den auch er gebrauchen konnte.
Fast einen Tag konnten sie die Stellung halten, unterstützt von Panzern und den Catachanern, sowie einigen neu eingetroffenen Truppen. Dann gaben sie auch diese Stellungen auf, mehr und mehr der Tyraniden stürmten gegen die Verteidiger, dessen Zahl mit jeder Stunde sank.
In den nächsten Tagen brach die organisierte Verteidigung zusammen, Trupp für Trupp kämpfte ums überleben, auch Saul gehörte zu den Versprengten, zusammen mit einigen Flüchtlingen die er aufgelesen hatte, versuchte er seine Gruppe zum Raumhafen zu führen. Immer wieder trafen sie auf kleine Feind Rotten, meist zu dritt oder zu viert, drei Mann fielen während dieser Phase, bis sie auf einige Catachaner trafen und sich zusammen schlossen.
Ein dutzend Männer unter Waffen und ebenso viele Frauen und Kinder zogen durch das Labyrint der Unterstadt, stundenlang, tagelang. Die Soldaten waren an den Grenzen ihrer Kraft angelangt und bei den Zivilisten herrschte nur noch Verzweiflung, aber sie kamen ihrem Ziel immer näher, obwohl die Makropole gefallen war. Saul hoffte das der Raumhafen noch in imperialer Hand war, wenn nicht wäre das ihr Ende. Sie waren nur noch zwei Ebenen und etwa drei Blocks vom Hafen entfernt, als die Gruppe beinahe den Kampf gegen eigene Truppen begonnen hätte, als sie um eine Hausecke bogen, trafen sie auf den Kommissar, mit welchem er schon zuvor aneinander geraten war. Auch dieses Mal war es nicht anders, der Kommissar verlangte die Zivilisten zurück zulassen, da sie das Überleben der Einheit erschweren würden. Doch Saul dachte nicht daran, Zwei Tage lang hatten sein Trupp und er alles gegeben um diese Menschen zu retten, er war schlichtweg nicht bereit sie Jetzt ihrem Schicksal zu überlassen. Schnell entbrannte ein hitziges Wortgefecht, erst als der Kommissar seine Waffe zog drohte die Situation zu eskalieren. Sauls Trupp richtete die Waffen auf den Mann, „seine“ eigenen Soldaten schienen unentschlossen, auch er selber stockte. Saul schubste den Arm mit der Pistole einfach beiseite und lies seinem Unmut freien Lauf.

„Sie klagen mich wegen Befehlsverweigerung an? Ich bin hier um diese Makropole zu evakuieren und sie haben schon vor dem ersten Feindkontakt meine Männer hingerichtet, haben meine Versuche den Wall zu halten sabotiert und nun wagen sie es die Rettung der Menschen als Verrat zu deklarieren? Menschen wie sie sind die Verräter, an der Menschlichkeit und am Imperator, sie sind die Ketzer, die es auszulöschen gilt. Diese Kinder sind die Zukunft, sie zu schützen habe ich einst geschworen und diesen Eid werde ich nicht brechen.

Der Kommissar schien verwirrt, eine solche Antwort war er nicht gewohnt. Als er sich gefasst hatte trat er einen Schritt zurück und hob die Waffe erneut, bereit seine unterbrochene Exekution zu beenden. Plötzlich sah Saul wie sein Henker nach rechts gestoßen wurde, die typischen Verletzungen von Bohrkäfern aufweisend.

„Deckung!!!“

Saul Ausruf war unnötig, zumindest die Soldaten, welche die letzten Tage mit ihm verbracht hatten waren ebenso schnell wie er, fast ein dutzend Waffen erwiderten das Feuer auf die Viecher, auch die andere Truppe, etwa 20 Mann reagiert kurz danach, so das der Kampf nur wenige Augenblicke dauerte. Sechs Menschen starben, vier Flüchtlinge und zwei der „Neuen“, aber für Trauer hatten sie keine Zeit, Saul prüfte ob unter den Gefallenen nicht doch noch ein Lebender war und gab das Zeichen zum Abmarsch. Ein junger Mann mit einer Uniform der PVS meldete sich zu Wort:

„Herr Feldwebel, wir können den Kommissar doch nicht hier liegen lassen.“

Erst jetzt bemerkte Saul das es sich um einen Leutnant handelte und das der Kommissar noch lebte. Den Blick nicht von dem Leutnant nehmend, richtete er seine Laserpistole auf den Kommissar.

„Im Namen des unsterblichen Gottimperators, verurteile ich sie wegen Hochverrat zum Tode, die Gnade das Urteil selbst zu vollstrecken wird nicht gewährt.“
wiederholte Saul die Worte des Kommissars, dann schoss er dem ohnehin im Sterben liegenden in den Kopf und wandte sich an den Leutnant:
„Was sind ihre Befehle? Wollen sie diese Menschen sterben sehen? Oder wollen sie Leben? Ich werde dies Menschen zum Hafen bringen, folgen sie dem Imperator oder fahren sie zur Hölle!“

Seine Männer und die Flüchtlinge zogen weiter, und nach nur Sekunden dauerndem Zögern folgten ihnen auch die Übrigen. Schnell wurden sie eingegliedert und verstärkten den Trupp deutlich.
Dennoch brauchten sie fast einen Tag um auf die Ebene des Raumhafen zu gelangen. Regelmäßig trafen sie auf Ganten, manchmal auch auf Carnifexe, vor denen sie sich bewusst verbargen. Die Kämpfe schweißten die Gruppe zusammen, forderten aber auch weitere Verluste. Von den fast 30 Soldaten kamen nur 20 in die Nähe ihres Ziels. Dies lagen nun in Sichtweite des Haupttor, welches schwer umkämpft wurde. Die Verteidiger hielten das Tor gegen einen Ansturm von Tyraniden, während Saul überlegte wie seine Männer vorgehen sollten. Am liebsten hätte er sich in die Schlacht gestürzt, wäre den Kameraden beigestanden, doch mit den Frauen und Kinder an der Seite wäre das Wahnsinn. Das Schicksal nahm ihm die Entscheidung ab, als hinter ihm eine große Rotte von Tyraniden auftauchte. Saul selbst feuerte mit seiner Pistole auf den Feind, während seine Stimme über den Kampflärm hinweg den Befehl gab zum Tor durchzubrechen. Drei weiter Soldaten postierten sich neben ihm, geschlossen gingen sie Rückwärts auf das Tor zu, der Rest versuchte den Flüchtlingen den Weg zum Tor frei zu kämpfen. Mit vereinten Kräften der Verteidiger und Saul's Trupp gelang es, nur ein Mädchen war gestolpert und erreicht das Tor daher nicht, selbst Saul lief an dem Kind vorbei, erst ihr Angstschrei machte ihn auf sie aufmerksam. Die Kleine lag auf halben Weg zwischen den Monstern und dem Tor, sie zu retten war nahe zu unmöglich. Doch Saul rannte auf sie zu, feuerte die letzten Schüsse seiner Waffen auf den Feind, riss sein Kettenschwert aus der Halterung und schnappte sich mit der anderen Hand das Kind. Pures Glück lies ihn einen Ganten enthaupten bevor er wieder auf das Tor zu rannte. Die Zeit schien nicht vergehen zu wollen, das Tor entfernte sich immer mehr, so zumindest schien es ihm. Fast hatte er die rettende Stellung erreicht, als er einen stechenden Schmerz in der rechten Brust spürte. Er warf das Mädchen mit letzter Kraft nach vorne, schaute dann an sich herab. Eine lange Klaue hatte sich durch seinen Rücken und die Brust gebohrt, ein geflügelter Krieger führte den nächsten Angriff auf die Imperialen und hatte in Saul eine leichte Beute gefunden, diesem wurde schwarz vor den Augen, er glaubte nun den Frieden gefunden zu haben.
Sechs Soldaten fielen als die Männer seines Trupps die Stellung am Tor verliessen um „ihren“ Truppführer zu bergen, darunter auch ein junger Leutnant der PVS...
Einige Wochen später war Saul wieder auf dem Weg der Besserung, man hatte ihn dem Catachanischem Regiment zu geteilt, die Koroner waren ja fast ausgelöscht worden. Vier Jahre lang diente er dort, vier Jahre ohne besondere Vorkommnisse, einzig einen Spitznamen fing er sich dort ein, ein Schlüsselanhänger mit einem kleinen Plüschteddy, den er von dem kleinen Mädchen bekommen hatte, war Namensgeber, „Teddy“ riefen ihn die massigen Männer seiner Einheit, was wohl auch einen Witz über seine „schmächtige“ Statur beinhaltete.
Vor etwa einem Jahr wurde die Einheit in den Orbit von Koron III beordert, es wurde ein Feldzug in den Pyracher Subsektor vorbereitet, Saul jedoch, so nahe an der Heimat, reichte seinen Abschied ein, er wollte in die Heimat zurück. Nach langem hin und her wurde sein Antrag genehmigt, so kehrte er nach 14 Jahren zurück nach Hause.
Für den Anfang kam er bei seinem kleinen Bruder unter, kaufte sich aber von seiner Abfindung eine Wohnung nahe der Kaserne. Die nächsten Monate suchte er einen Job, als was war ihm eigentlich ziemlich egal. Doch er merkte das die Arbeit in den Fabriken zu schlecht bezahlt wurde und für andere Jobs wurde er abgelehnt. So meldete er sich bei der PVS, schnell stellte man seine Eignung erneut fest und nahm ihm in als Unteroffizier wieder auf...
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