Hallen des geschriebenen Wortes - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Rasankur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=75) +----- Forum: Die Ras-an-Kur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=69) +----- Thema: Hallen des geschriebenen Wortes (/showthread.php?tid=414) |
- Melanie Zaebos - 04-28-2009 Wie manch einer einen farbgesättigten Pinsel über jungfräuliche Leinwand zog, so labte sich die gegerbte Carnakhaut durstiger den ein Wüsteneremit an den dämonischen Nektar des “ersten” Rasankuri, bezeichneten seinen ohnedies durchlöcherten, narbenversehrten Rücken mit freudig impulsiven Bahnen kräftigen Zinnobers. Ursprünglich war jene kostbarste aller menschlich bekannten Farben ja ohnedies lediglich dem Hochadel vorbehalten gewesen, nun jedoch sprenkelten überdrüssige Krieger aller bekannten Kasten gleichermaßen die bekannte Welt in jeglicher erdenklichen Schattierung jenes einst aus “Schnecken” gewonnenen Farbstoffes. Geifernd wie eine Zunge “leckte” der schlangengerade, verstärkte Spitz durch sein prekäres Wundmuster, legte sich kühn über den nieder hängenden schwarzen Schopf, tummelte sich in dessen “Dschungel” und glitt letztendlich über hügelartige Schulterknochen herab auf den fahlen Gesteinsflur. Ein einzelner belebter See kleckste euphorisch beschwingt, lauten “Klatschens” nieder, durch zuckenden Fackelschein darin jegliche Regung beider wiedergebend. Seine allzu rasch erfolgte Liebkosung wenigstens den einen, unendlich ausgestreckten Augenblick lang genießend, raffte sie so alsbald seine löwengleiche Mähne zu einem einzelnen, festen Zopf, an welchem sie sein gebrandmarktes Antlitz ruckartig dem innigen Kuss entzog. Ausgestreckter Finger hob sie sein markantes Gesicht wie einen herrschaftlichen Kronapfel empor. “Genug der müßigen Liebesneckerei, mein göttlicher Herrscher, gilt es doch einen Staat zu verwalten, nicht wahr?” - Kogan - 04-28-2009 Er ließ die Hände an ihren Beinen empor wandern als er aufstand. Die Finger glitten über Hüfte, Taille, tasteten sich den Rücken hoch und zogen sie an sich. Nun sie wieder überragend sah er zu dem fein geschnittenen Seherinnengesicht hinunter. Welch grausame Bürde ist es doch sich selbst an die Spitze einer Nation zu stellen. Doch eins fordert der Herrscher noch ein, meine Königin. Wohl eine Minute standen sie mit versiegelten Lippen, umgeben von stummen Instrumenten des Mordes. Widerwillig löste er sich schließlich von ihr und befreite sich von den Symbolen sinnlicher Unterdrückung. Dann blickte er sich das erste mal seit ihrem Eintreffen bewusst um. Ein absonderliches Liebesnest hast du da gewählt. Er begutachtete die langen Reihen staubiger Regale. Offenbar hatte man hier untern das eingelagert was von der Zeit überholt worden war. Eine makabere Ironie, bedachte man das die ganze Stadt der Erstarrung des Totenschlafs anheim fiel. In den Halterungen ruhten Musketen und ähnliche Handfeuerwaffen archaischer Bauart. Pulverhülsen, einstmals bahnbrechende Neuerungen in der Kriegsführung, waren nun mit Spinnenweben überzogen. Während er die Reihen abschritt ohne wirklich etwas von Interesse zu finden wurde sein Augenmerk plötzlich von zwei klobigen Steinschlosspistolen gefesselt. Die Waffen waren solide gearbeitet, aber an sich nichts Besonderes. Weder prunkvoll, noch einer modernen Pistole ebenbürtig. Das bezog sich freilich nur auf die Feuergeschwindigkeit. In Punkto Durchschlag konnten sie sich mit allen gängigen Projektilwaffen messen und würden nicht unbedingt unterliegen. Er nahm sie aus dem Regal und wog sie in der Hand. Sie erinnerten ihn an die beiden Exemplare die er auf seiner merkwürdigen Reise erbeutet hatte. Auf der Bühne einer anderen Welt, vielleicht sogar Zeit. Er steckte sie in den Hosenbund und ließ mehrer Pulverhülsen in die Tasche gleiten. Nostalgische Spielzeuge. Meinte er zu ihr gewandt. - Melanie Zaebos - 05-01-2009 “Nostalgie, natürlich.” , ohne sich wirklich größere, geschweige denn weitläufigere Gedanken über derlei männliche Spielereien zu machen, indes sie selbst sich damit akribisch bemühte die ausgerollte Lederzunge zusammen zuwickeln. Übergreifend flochten die Fingerglieder zunächst eine abstrahierte Gürtelform, welche sie anschließend mithilfe des zugespitzten Endes verband und somit auch um die Taille trug, während sie die von ihm umworbenen Pulverhülsen zwischen zwei Finger geklemmt genauer betrachtete. Vermutlich einfachstes, vorsintflutliches Schießpulver, wenn man zuviel nahm… was auch immer er an derartig unpraktischen Werkzeugen finden mochte, immerhin wollte er doch schließlich seinen kostbaren “Krieg” führen. Seis drum… - Kogan - 05-02-2009 Er schritt zu ihr, die blonde Frau kehrte ihm den Rücken und richtete müßiges Interesse auf die altertümlichen Waffen. Als sei es ein Schmuckstück legte ihr der Kriegerfürst das lederne Band um den Hals und achtete akribisch darauf keines der langen Haare einzuklemmen. Sie ließ es sich gefallen. Eine Ironie das es weit einfacher schien sie ohne Gewalt zu binden als mit aller Kraft die er jemals dafür aufgewendet hatte. Er verschloss es in ihrem Nacken, gerade fest genug das sie die Gegenwart des Bandes nicht vergessen würde. Dann schlang er die Arme um sie und zog sie noch einmal an sich, den Kopf auf die schmale Schulter gebettet. Dir steht dergleichen wesentlich besser als mir. Er kam nicht umhin noch einmal ihre Haut mit den Lippen zu benetzen. Geh wieder nach oben, für mich wird es Zeit wieder der Eisen ummantelte Gott zu werden. Er entließ sich aus seiner Umklammerung und schlug den unterirdischen Weg zur Schmiede ein, den er noch nie und schon tausend Male gegangen war. - Ad`razbe - 03-21-2012 Er ging den Weg ohne diesen zu kennen, doch seine Füße trugen ihn ohne zu stocken, ohne auch nur einen kurzen Augenblick inne zu halten. Es war als wären sie diesen schon etliche Male gegangen und langsam füllte sich sein Kopf wieder mit nie da geglaubtem Wissen, so als schütte jeder einzelne Schritt eine weitere kleine Schaufel davon in ihn hinein. Er eilte nicht, blickte nicht nervös oder beirrt umher, doch stolzierte er auch nicht dort hin. Sein Schritt war stetig und entschlossen, seine weiteren Züge nahmen in seinem Kopfe Gestalt an. Bereits den ganzen Tag hatte er Zeit gehabt darüber zu sinnieren, da war die ihm auferlegte Aufgabe und die neuen Gesichter am Hofe des Fürsten nur die letzten Teile die sich zum Gesamten fügten. Viele Teile davon hatte er griffbereit oder bereits in der Tasche, warteten darauf auf dem großen Brett ihren Platz zu finden. Doch noch gab es viel zu tun und viel Wissen war ihm bisher verschlossen. In dieser Nacht mochte er nicht mehr viel vom Zaune brechen, dennoch wollte er diese eine Sache schon erledigt wissen. Immerhin lief nie alles wie geplant, so musste er sich stetig selbst ermahnen und auch wenn er keinen Zwist mit den anderen hegte, so gab es dennoch immer genügend Gründe warum jemand plötzlich Steine in seinen Weg legen mochte. Er näherte sich dem Portal, öffnete es mit leichtem Druck ohne die Inschriften und Symbole darauf weiter zu studieren. Sie wirkten auf ihn bereits vielfach studiert und hatten nur noch wenig den Glanz unerschlossener Geheimnisse inne. Die Flügeltüren straften ihrer robusten Art Lügen und schwangen ohne Mühe so weit auf, dass er bequem zwischen ihnen hindurch gehen konnte. Noch war der Raum mit dem Licht vieler Kohlebecken geflutet, das im seichten Luftzug tänzelte und groteske Schatten in verlassene Ecken warf. Gedämpft wurde das Licht weiterhin durch feuchte Tücher, die um diese Becken gespannt waren. Im ersten Moment fragte er sich nach dem Sinn, doch als er in einen der Becken vereinzelte Funken aufgehen sah erschloss sich der banale Grund für ihn augenblicklich. Er hielt es für angebracht das Tor hinter sich wieder zu schließen, somit weiteren Durchzug vermeidend und begab sich dann in die Nähe erster Tische, wo Schriften und Bücher aufgeschlagen da lagen, als ob sich jemand damit gerade eben noch beschäftigt hatte. Es stand sogar noch eine erleuchtete Öllampe daneben, die sich jedoch just zu diesem Zeitpunkt rasch verdunkelte und schließlich erlosch, sodass nur noch träger Rauch aufstieg. Abgesehen vom Geruch des Öls und der Kohlebecken war die Luft vom Duft alten Papiers durchzogen. Es war schwerlich es zu beschreiben, doch gefühlt konnte man getrost sagen wie das Wissen förmlich in der Luft lag. Abgesehen von zwei altertümlichen und verstaubten Gerätschaften, die wohl zur Verarbeitung von Disks und anderem digital aufgezeichneten Wissen zuständig waren, behielt die Bibliothek sich wohl vor auf weitere offensichtliche technische Hilfsmittel zu verzichten. Den gesamten Wissensschatz somit zu überblicken oder Recherchen anzustellen würde sich als Glücks- und Geduldsakt herausstellen. Mit einem leisen Seufzen schritt er an den Tischen vorbei und begab sich hinter weitere Tücher, die hinter sich nun eine Vielzahl an Regalen preisgaben, die sich bis an die Decke erstreckten. Zwar mochte sich der Raum mit seinen geschätzten fünf Schritt Raumhöhe auf den ersten Blick nicht so groß wie vorab erwartet darstellen, dennoch war von seiner momentanen Position aus auch nicht die gesamte Breite und Länge abzuschätzen, da die Regale nicht nur an den Wänden ihren Platz fanden. Fast mutete es sich wie ein Labyrinth an, doch nachdem er sich weiter in das Innere wagte stellte sich optisch alles als wohl durchdacht heraus. Immer wieder schufen Querregale kleine abgetrennte Bereiche und anhand einigen aufgeschnappten Buch- und Schrifttiteln gliederten sich diese jeweils zu verschiedenen Hauptthemen. Fasziniert ließ er sich von dem Anblick treiben. Zwar überkam ihm auch hier das Gefühl des bereits Gesehenen, dennoch musste dies wohl etwas Außergewöhnliches darstellen, was einen auch, wenn einmal bereits vertraut, abermals zum Staunen bringen konnte. “Verzeiht Herr, Besuch ist zu dieser Zeit nur noch selten.“ Erschrocken drehte Ad`razbe sich in die Richtung, von der er meinte die Stimme gehört zu haben. Tatsächlich stand dort der nur spärlich erhellte Schemen eines alten Mannes. Das wenige Licht ließ seine Gesichtszüge noch eingefallener und faltiger wirken und verstärkten den Eindruck, dass sich die Haut nur noch um wenig Muskel, sondern fast direkt um die Knochen spannte. Trotz der gebeugten Haltung musste sich der Mann auf keinen Stock stützen und er strahlte eine körperliche Fitness aus, auf dessen Grund man vom Äußerlichen nicht schließen konnte. Seine buschigen Augenbrauen hoben sich in die Höhe und sein langer, gepflegter Bart bewegte sich abermals während er sprach. “Ich habe euch doch nicht erschreckt?“ Seine Stimme klang wie die eines Geschichtenerzählers, tief und angenehm, eine der man gerne lauschte. Jetzt, als der alte Mann weiter vor in den Lichtschein trat, sah Ad`razbe das milchige Glänzen seiner Augen. Der Mann ist blind! Schoss es dem Jüngling durch den Kopf, was sofort die Frage in ihm aufwarf was dieser dann hier in einer Bibliothek verloren hatte. Als könne der alte Mann seine Gedanken erahnen, stemmte er die Hände die Seite seiner schlichten Robe und schüttelte den Kopf, sodass seine über diesen gezogene Kaputze leicht in der Bewegung schaukelte und ein paar lange Strähnen weißen Haares offenbarten. “Euer Gang war nicht gerade zielstrebig und doch suchten eure Augen etwas Bestimmtes...“ Er hob den Kopf und seine Pupillen irrten für einen Moment umher, als wolle er den Jüngling damit fixieren. “Verzeiht mein Benehmen...“, eröffnete Ad`razbe schließlich auch die Unterhaltung von seiner Seite aus und legte damit wieder sein freundliches Lächeln auf, “...aber ich hatte zu dieser Zeit niemanden mehr hier erwartet.“ Sein Gegenüber schwieg nach dessen Worten und blieb dieser Bemerkung einer Antwort schuldig. Seine Augen huschten weiterhin über den Jüngling hinweg und Ad`razbe fühlte sich genötigt das Gespräch fortzuführen. “Nun, ich möchte eure Zeit nicht unnötig vergeuden. In der Tat bin ich auf der Suche und mir schweben bereits grobe Vorstellungen vor. Leider hatte ich auf Anhieb keine Möglichkeit erblicken können, um einen Index der hier gelagerten Werke aufzurufen und somit bin ich noch dabei mich zu orientieren.“ Wieder kam vorerst keine Reaktion und Ad`razbe fragte sich, ob der Alte ihm somit noch mehr Informationen entlocken oder ihm seine Desinteresse und Gleichgültigkeit signalisieren wollte. Dann, als er fast schon fortfahren wollte, sprach auch der Alte wieder. “Ich habe Zugriff auf den... Index. Was ist euer Begehr?“ “Ich suche etwas zum Thema Architektur, speziell die alte Baukunst Rasankurs und den Bau großer Herrschaftsanlagen oder Tempel, den dabei verwendbaren Materialien und deren Beschaffungslogistik. Ich denke da an historische Architekturbeschreibungen oder vielleicht auch so etwas wie ein Tagebuch oder einige Berichte bedeutender Architekten. Zudem wären noch Aufzeichnungen über Akustik in dieser Sache interessant, wie beispielsweise der Bau eines Theaters. Als weiteres Thema hätte ich dann noch den Okkultismus in Rasankur, sprich existierende Kulte in der Vergangenheit und herausstechende, führende Personen die eventuell zum engen Kreise des schwarzen Drachens gehörten, wie es auch bei unser Seherin der Fall ist.“ Der Blinde nickte träge als notiere er sich das Gesagte im Geiste und verharrte kurze Zeit in dieser Gestik. “Sehr wohl, ich verstehe. Ihr mögt es nicht wissen, aber alle Schriften verbleiben zu ihrem Studium in diesen Hallen. So werde ich nach euch schicken sobald entsprechende Werke zur Auslage bereit sind. Ihr werdet dann einen Arbeitstisch zugewiesen bekommen. Nun entschuldigt mich, meine Knochen sind nicht mehr die Jüngsten...“ Damit verschwand der Alte hinter den nächsten Regalen und schnell verloren sich seine Schritte in der wieder einkehrenden Stille. So mysteriös sein Auftreten war, so zwiegespalten war er nun innerlich. Einerseits war er froh auf jemanden gestoßen zu sein, der ihm wahrscheinlich in seiner Suche helfen konnte. Auf der anderen Seite mochte diese Gestalt, noch dazu blind, nicht wirklich in das Umfeld dieser Bibliothek passen. - Kogan - 07-10-2012 [CENTER]---[/CENTER] Wie ein alter Bussard vorn über gebeugt brütete der Herr der Stadt über den brüchigen Karten. Längst wären sie zu Staub zerfallen, hätten nicht Trockenheit und dicker Stein sie vor der destruktiven Zeit bewahrt. Der Schatten des Fürsten fiel über die Regionen aus Tinte, begehrlich und drohend. Das Scherenschnittabbild der gekrümmten Klaue ging Richtung Norden, überbrückte Gebirge und Wüsten in Sekundenbruchteilen, verharrte einen Augenblick über einer ganz bestimmten Region und schloss sich sodann. Doch war dies mit Nichten ein vieldeutiges Schattenspiel, hatte der Schwarze Drachen doch lediglich seine Finger nach dem silbernen Kelch ausgestreckt. Keinen Blick erübrigte er für die Edelsteine die das Gefäß regelrecht verkrusteten, all sein Augenmerk galt der Topografie, wo imaginäre Heere marschierten, Strategien erwogen und wieder verworfen wurden. Beiläufig führte er den Becher zum Mund und ließ schweren Wein die Kehle hinab rinnen. Der Alkohol half kaum die Schmerzen zu betäuben, ohnehin wäre ein derartiges Unterfangen Frevel gleichgekommen. Die Pein war der salbende Gesang welcher die Segnung begleitete. Scharfe Dornen entsprangen seinem Rückgrat, schoben sich Millimeter für Millimeter durch Fleisch und Haut. Die Götter beschenkten ihn mit dem Rüstzeug des Sieges, verlachten die vorgegebenen Hürden eines menschlichen Körpers. Ein unumstößliches Zeichen. Die Dunklen hüllten ihren obersten Diener nicht in eine Rüstung aus Veränderung, so sie nicht um seinen baldigen Triumph wussten. Bald schon würde das vergossene Blut die Wüste wässern und das Volk der Gläubigen gedeihen lassen. Unter seiner Herrschaft sollten die Errungenschaften des alten Rasankurs wie die Bemühungen von Insekten erscheinen. Schritte rissen ihnen aus den Träumen, die ungezählte Despoten vor ihm geträumt hatten und allein an der Schwere erkannte Kogan ihren Urheber. Ohne vom Kartentisch aufzusehen durchbrach er die Stille der Halle gehäuften Wissens. Was gibt es Meroch? Der Mutant ließ sich die Befremdung seinen Gebieter mit einer weiten, schwarzen Robe zu sehen nicht anmerken. Er konnte nicht wissen das der Schmerz der sprießenden Dornen den Drachen aus seinem Harnisch getrieben hatte. Den Blick auf Rücken und verhülltes Haupt gerichtet erstattete er Report. Gebieter, wir haben Nachricht von Leas erhalten. Sein Signal wurde soeben aufgefangen. Kogan zufriedenes Lächeln blieb für den Sechsäugigen unsichtbar. Gut, dann beginnt mit seiner Extraktion! Ja Herr, ich entsende einen Speer der fähigsten Krieger. Der Fürst brummte zufrieden und entließ Meroch mit einer knappen Handbewegung, dann jedoch kam ihm ein Gedanke. Warte! Wer sind die Rasankuri die du ausgewählt hast. Sie sind alle samt Veteranen die bereits an eurer Seite standen als wir gegen Al Chalik stritten. Erfahren in der Schlacht, doch keine Experten der Heimlichkeit. Nun... nein Herr. Nicht eben sonderlich geeignet. Eure Fida'i befinden sich alle samt im Einsatz und die Jambia sind noch nicht soweit das sie nachrücken könnten. Die Frau! Herr? Das Weib mit dem ich jagen war. Sie erscheint passend. Wie... wie ihr befehlt, Schwarzer Drachen. Kogan wusste das Meroch sich lieber beide Hände abhacken lassen würde als ihm von sich aus zu widersprechen. Was gefällt dir daran nicht, Zunge des Bekenners? Ein kurzes Zögern. Seht mein Herr, wir wissen nichts über diese Frau und ihre Begleiter. Rituale mögen ein trügerisches Bild der Treue vorgaukeln. Da hast du gewiss recht und doch überwiegt ihr Nutzen die Gefahr. Zwölf Kämpfer, gierig nach jeder Form des Blutvergießens, gegen eine Schlange zwischen den Steinen. Ich ziehe eure Weisheit nicht in Frage, Herr. Jedenfalls würdest du es niemals mit Worten tun. Meroch schwieg! Gleichviel! Gib ihr jemanden mit der dein Vertrauen genießt und der ihr beim ersten Anzeichen vorn Verrat den Kopf von ihren Schultern trennt. Gibst du dich damit zufrieden? Es soll geschehen wie der Drache es verlangt. Gut dann veranlasse alles Nötige. Ich beabsichtige des weiteren morgen eines der Depots zu öffnen. Stell sicher das Fahrer und Treibstoff bereit steht. Ja Gebiert. Wie viel Treibstoff wird benötigt? Alles! - Die Stimme - 05-17-2017 Von hier kommend Es war die Stille, die für Lixus den Gebeugten die größte Segnung seiner Konvertierung zu den dunklen Göttern darstellte. Das mochte verwunderlich anmuten, bedachte man, dass er als Anbeter des Tzeentch die einmalige Möglichkeit erhalten hatte, die uralten und gewaltigen Archive Rasankurs, nicht nur zu sichten und zu durchforschen, sondern sie sein Zuhause zu nennen. Das war gewiss ein unermessliches Geschenk, welches keine körperliche Macht und kein glitzernder Flittertand je aufwiegen konnten. Doch wenn er es vor Sterblichen auch niemals zugeben würde, so wusste der Wandler der Wege, der alle Regungen und Wünsche des Verstandes kannte, dass er von Lixus vor allem anderen wegen der gestatten Stille gepriesen wurde. Bevor die Kreatur mit der brüchigen, grauen Haut, den großen Augen und den langen Fingern, zu Lixus dem Gebeugten wurde, war sie ein Kopist in einem Manufaktorum der Hauptstadt. Eine unbedeutende Einrichtung, die Zulieferer für den Mechanikus war und uralte Funktionsanweisungen für unverständliche Maschinen von Hand abschrieb und farbig illustrierte. Ein stumpfsinniges Leben, an dem den zukünftigen Lixus der allgegenwärtige Krach am meisten gestört hatte. Nicht die Körpergerüche seiner Kollegen, nicht der Gestank der Farben, der Bleitinten oder Bleichautomaten. Es war die permanente Geräuschkulisse, die seinen Verstand zerfraß und den ersten Schritt auf dem Weg zum wahren Glauben bereitete. Das Rascheln der Seiten, das Geflüster und Gewispert der Anderen, das Kratzen der Federkiele, Gehüstel, Schritte und bewegte Kleidung. Eine Kakophonie wie auf dem schlimmsten Schlachtfeld. Seine zugenähten Lippen verzogen sich zu einem angedeuteten Lächeln, mit dem er das Geschenk dieses Elysiums der Ruhe würdigte. Die langen Finger, die er wie Flügel vor der dürren Brust gefaltet hatte, bewegten sich und strichen zärtlich über eine der wuchtigen Datenspeicherbänke. Die Geste war das störende Geräusch seiner Fingerkuppen wert. Früher hatte er eine Robe getragen, aus dem lächerlichen Selbstverständnis seiner Position heraus. Dieser Tage sparte er sich sowohl derart alberne Allüren, wie auch das unangenehm laute Rascheln seiner Kleidung. Die Hallen des geschriebenen Wortes waren beeindruckend, ganz ohne Frage. Mit all ihren Folianten, den Schriftrollen und teilweise in Ton geprägten Keilzeichen der alten Tage. Der wahrhafte Schatz lagerte jedoch hier unten, war seiner Obhut anvertraut. Eine einzelne dieser Speicherbänke enthielt Daten, die ohne Probleme den Wissensinhalt der gesamten, oberen Bibliothek umfasste. In den glorreichen Zeiten, als Rasankur das strahlende Juwel Korons gewesen war, war die Halle oben kaum mehr denn ein besserer Lesesaal. Welch glorreiche Zeiten mussten das gewesen sein? Der Gebeugte nahm seine Gedanken zusammen und lenkte seine Schritte zu den versiegelten Eingangsschleusen. Gäste hatten sich angekündigt und er hatte Folge zu leisten. Natürlich zog er die Einsamkeit und die Stille der Anwesenheit von Eindringlingen jeglicher Art vor, doch es war nun einmal der Zoll, denn er für sein traumhaftes Leben zu entrichten hatte. Er mochte dies nicht, aber er akzeptierte es. Zumal es selten genug vorkam und je schneller er die Wünsche seiner Besucher erfüllte, umso schneller war er sie wieder los. Das Signallämpchen am Ende des Ganges begann in einem drängenden Intervall zu blinken und ließ Lixus seinen Gang beschleunigen. Die da kamen, ließ man nicht warten. Er schlurfte zum Mechanismus für den Eingangsbereich und setzte die Öffnungsprozedur in Gang. Man konnte sich natürlich auch von außen Zutritt verschaffen und die Protokolle übergehen. Andernfalls wäre das Wissen schließlich verloren, so er in seiner Einsamkeit das Zeitliche segnete oder beschloss, ein Leben als Einsiedler sei dem eines Bibliothekars vorzuziehen. Letzteres hatte dabei durchaus seinen Reiz für den Gebeugten. Ein erzwungener, äußerer Zugang hätte jedoch die Schleuse überbrückt und damit das fein austarierte Klima gestört, welches hier seit ungezählten Jahrhunderten die unterschiedlichsten Medien der Wissensbewahrung vor dem Zerfall schützte. Daher wartete man auf der anderen Seite angemessen lang, dass er seiner Aufgabe als Torwächter nachkommen konnte. Während sich die mannsdicken Panzertüren langsam in die Wand zurückzogen und den Besuchern den Eintritt in die erste Kammer gewährten, begann Lixus seine ganz eigene Prozedur. Umständlich und unter nicht unerheblichen Schmerzen, zwang er seinen deformierten Körper auf die Knie. Als sich die zweite Tür öffnete und antike Maschinen für eine sofortige Bekämpfung jeglicher, mit eingeschleppter Keime sorgten, hatte er es geschafft. Wie ein verkrüppeltes Gewächs nistete er auf dem polierten Boden, die langen Hände an den verkümmerten Armen an die Brust gefaltet, den Blick der überdimensionalen Augen demütig niedergeschlagen. Im beißenden Hell der Schleuse zeichneten sie die aufragenden Silhouetten des Drachen und des Hexers ab, welcher als Gast in Rasankur weilte. Lixus beugte sich noch weiter vor, was mehr einem Zusammensacken nahe kam und berührte mit der fahlen Stirn den Boden. - Kogan - 06-20-2017 Es könnte das Band von Bamarun gewesen sein. Murmelte der Hexer und beugte sich weiter über den Tisch. Er betätigte ein kleines, verziertes Rädchen und die Messingapparatur kam in Bewegung. Auf einem komplexen Gestänge, betrieben von filigranen Zahnrädern, Federn und Gegengewichten, surrte ein handgroßer Greifarm herbei und packte die gläserne Kachel, welche einen Teil der Sternenkarte bildete. Das Mosaikstück richtete sich auf und reckte sich auf diese Art dem Greifer entgegen, wurde von ihm gepackt und vor die Projektionslinse befördert. Im selben Augenblick wurde der Ausschnitt als schimmerndes Sternenmeer in die Luft projiziert. Sonnen wurden von Planeten umkreist, neuralgische Punkte, wie etwa Handelsrouten, besiedelte Welten und verzeichnete Stationen mit der gezackten Buchstaben Rasankurs beschriftet. Könnte gewesen sein? Der lauernde Unterton und der Stimme Kogans hätte andere das Fürchten gelehrt. Priest der bereits machtvoll gewesen war, als der Schwarze Drachen noch zum Teil aus rottender Stadt und tumben Khorneanhänger bestanden hatte, entlockte er jedoch nur ein lakonischen Schulterzucken. Die Notfallprotokolle waren in jenen Tagen nichts, was meiner besonderen Aufmerksamkeit bedurft hätte. Zumal ich mich den Kämpfen widmete und nicht der niederen Aufgabe einer möglichen Flucht. Ich sah die Schemata der Routenberechnung nur für einen flüchtigen Augenblick. Dann ist es um euer Gedächtnis nicht sonderlich gut bestellt? Dieses Mal war es der Hexer, der einen drohenden Blick durch die Weiten des Weltalls sandte. So ihr mich meinen Gedanken fassen lasst, mag ich vielleicht eure Ungeduld mit einem klaren Ergebnis vertreiben, Herr von Rasankur. Der Drachen machte eine ausladende „Nur zu“- Geste, wobei seine gepanzerten Krallenhände durch ganze System schlitzen. Die Konstellation der Hauptsonnen entspricht dem was ich sah. Außerdem sind hier eine Welt und eine Station verzeichnet, die Dienern der Dunklen Vier unterworfen sind. Es wäre also sehr logisch die Schiffe nach Bamarun zu verlegen, wenn man davon ausgeht, dass sie einen Kampf verloren haben. So sie noch über genügend Feuerkraft verfügen, um ihr Anliegen… nun sagen wir, zu vermitteln, könnten sie hier repariert und mit neuer Mannschaft bestückt werden. Vielleicht würden sich die Kapitäne auch den dortigen Herrschern verdingen. Wisst ihr etwas über diesen Sektor? Nein. Kogan lehnte sich zurück und betrachtete das wirbelnde Durcheinander von Himmelskörpern und Bezeichnungen. Aus dem Erinnerungsschatz der Stadt, auf welchen er zurückgreifen konnte, vermochte er auch keine Informationen zu ziehen. Wer immer diese Karte erstellt und mit Daten versehen hatte, war lange gestorben, bevor die letzten Bewohner der Stadt in dem Kollektiv verschmolzen waren, das dem Drachen zur Verfügung stand. Er wandte sich an den Gebeugten, der ehrerbietig neben dem Kartentisch kauerte und bereit war auf jeden Wink seines Herrn hin in Aktion zu treten. Geh und suche nach Informationen über die Welten des Bands von Bamarung. Achte besonders auf Einträge über Stationen und die fünfte Welt der Sonne Bamarung Zwei. Der nackte Diener wankte davon, um den Befehl zu erfüllen. Warum dieser große Schritt? Was meint ihr? Kogan sah nicht von den Studien der verschiedenen Welten und Passagen auf. Mit euer Armee aus Rasankuri könntet ihr vielleicht die nächste Stadt erobern, vielleicht einen der kleinen Staaten Korons unter eure Herrschaft zwingen. Doch schon in Gohmor würde man vermutlich nicht einmal bemerken, wenn euer Heer angreift, da es sich bereits in den Slums versickert wie Wasser, das man in die Wüste gießt. Versteht mich nicht falsch, es ist durchaus beeindruckend was ihr geschaffen habt, seit sich unsere Wege das letzte Mal kreuzten. Dennoch erscheint es mir ein gewagter Sprung von der Besiedlung einer Wüstenstadt mit Renegaten und Mutanten, hin zum Versuche Raumschiffe aus den Tagen der Horusrebellion zu erobern. An Bord dieser Schiffe, so sie überhaupt noch existieren, mögen unzählige Krieger, vermutlich sogar Marines lauern. Und selbst wenn es euch gelingt eines oder gar alle zu kapern, was dann? Weder sind eure entflohen Arbeiter und Sklaven Raumfahrer, noch würde euch ein solches Schiff, bei all seiner Macht, genügen den gesamten Planten zu erobern. Um aber Rasankur auf immer zu verlassen, seid ihr zu eng mit der Stadt und dem was sie darstellt verbunden. Wieso also dieses Wagnis? Wieso nicht? Entgegnete der Drachen scharf. Seine dumpfe Donnerstimme ein Kontrast zur ruhigen Sprechweise des Hexenmeisters. All eure Beobachtungen treffen zu. Doch sind sie kein Grund der Hinderung, sondern im Gegenteil Ansporn. Hundert Jahre könnte ich damit verbringen hier in dieser staubigen Einöde Anhänger um mich zu scharen, mir als Gott huldigen zu lassen und jede mutierte und geistig verdrehte Schönheit durch meine Betten zu jagen, die die Sonne nicht bis zur Unkenntlichkeit verbrannt hat. Nicht das schlechteste Leben, möchte manch einer sagen. Irgendwann würde das Imperium unsere kleine Insel des Frohsinns dann entdecken und es würde eine herrliche, letzte Schlacht geben. Wir würden viele der ihrigen zermalmen, bevor sie uns schlussendlich vernichten. Spaß vom Anfang bis zum Ende, nicht wahr? Befriedigend, aber gleichsam unbedeutend. An dieser Stelle stellt sich die Frage, was mehr Bedeutung hätte? Hatte der Krieg des Horus Bedeutung, der sich von seinem Vater abgelehnt fühlte und daher greinte und zürnte? Haben die ewig fruchtlosen Versuche des Abbadon Bedeutung, wenn er sich immer wieder den Schädel an einzelnen Imperiumswelten einrennt? All die kleinen und großen Diener der Götter, die den Dämonenstand anstreben und Unsterblichkeit in Knechtschaft erhoffen. Ist das ein erstrebenswertes Ziel? Nun, immerhin eines, das die gesegnetsten Champions für sich begehren. Und stellt ihr euch über Horus und Abbadon? Es sind Gewaltige, die ihr herabwürdigt. Ich kenne sie nicht und sie sind mit gleichgültig. Für mich nicht mehr als halb vergessene Legenden, wie für die meisten. Verrottet der eine, in sich selbst gefangen der andere. Nur die Marines erinnern sich ihrer und drehen sich in ihrem ewig rückwärts blickenden Hass um sich selbst, um alte Wunden zu pflegen. Alles gut und schön, doch keine Antwort auf die von euch selbst gestellte Frage. Was ist das große Ziel hinter all dem? Wollt ihr eine Welt, einen Sektor dem Chaos weihen, Terra selbst zerschmettern? Diesen Traum haben schon andere und verzeiht mir… sehr viel Mächtigere geträumt. Selbst wenn ihr ganz Koron erobert, was ist diese winzige Welt mehr als ein Tropfen im Ozean? Ihr Brand wird kein Fanal sein, das den Untergang des Imperiums einleitet. Simple Rache für die Vernichtung Rasankurs vor zweihundert Jahren? Kein Unterschied zu dem Bestreben Abbadons, wenn ihr mich fragt. Rache, Unsinn! Rache ist etwas für Pennäler und Einfältige. Es ist etwas für den Khornekrieger von einst, der geistlos jubelte, als ihr und der weiß geflügelte Schönling zu den Horden spracht. Nein, Rache liegt mir fern. Der Löwe rächt sich nicht an der Mücke die ihn sticht. Er schüttelt sie ab oder zerquetscht sie und hat sie bereits vergessen, bevor ihre Überreste ganz getrocknet sind. Erkenntnis! Erkenntnis ist es, was meinem Weg als Leuchtfeuer dient. Dann seid ihr also ein Gelehrter? Euer spöttischer Unterton entgeht mir nicht Priest und doch entstellt ihr damit nur die selbst erlangte Einsicht. Ich bin ein Gelehrter oder besser noch ein Lernender. Ein Lernender mit Axt und Pistolen von der Länge eines Männerarms. Das bleibt sich gleich. Und welche Weisheiten eröffnet euch euer Weg? Diverse, wenn man so will. Ich bin von Koron aufgebrochen als einfacher Mann, gerade einmal des Lesens mächtig, mehr schlecht als recht. Schon ab diesem Zeitpunkt habe ich mehr Einsichten erlangt, als die meisten anderen Rädchen in der Existenz des Menschengeschlechts. Ich habe Sterne gesehen und fremde Welten. Meine Axt war das Gebetbuch meines Glaubens und ich habe Menschen und anderen Spezies überreichlich damit gepredigt. Als ich mit dem Dämonweib einen Pakt einging und die Stärke meines Leibes um ein Vielfaches vermehrte, sah ich all meine Wünsche erfüllt und wähnte mich in Glorie und Herrlichkeit zu Ehren des Blutgottes. Doch es war nur der erste Schritt auf meinem Weg. Dann traf ich das Weib, das ich zu meiner Gefährtin machte. Die Fleischeslust war eine willkommene Dreingabe zur Katharsis, die ihre eigentliche Aufgabe darstellte. Sie stieß mich in den Abgrund, buchstäblich und am Ende des Schachtes wartete die Vereinigung mit der Stadt und meine Erhebung zu etwas gänzlich Neuem. Nun liegt sie tot danieder auch wenn die Legende von ihrem langen Schlaft aufrechterhalten wird. Seht ihr den vorgezeichneten Weg hinter all dem? Ich fürchte nicht. Gestand der Hexer. Weil ihr in den beschränkten Mustern denkt, die euch die Götter aufdiktieren. Sie pressen die Urgewalt des Chaos in Formen und Begrifflichkeiten. Sie tun so, als seien sie die Herren des Chaos, dabei sind sie nur sein Auswurf. Die Station, auf welcher wir das erste Mal aufeinander trafen, ihr ein großer Champion der Götter, ich ein kleiner Fußsoldat… zerstört. Meine Rückkehr nach Koron in die zerstörte Stadt Rasankur, meine Verbindung mit der Seherin, die nun ausgebrannt und zerstört daniederliegt. Eine leere Hülle, die sich aufgeben musste um mich in neue Sphären zu heben. Zerstörung ist der Schlüssel meiner Metamorphose. Nicht um irgendeinen lächerlichen Dämonenstand zu erreichen oder Gelüste nach Verwüstung zu erfüllen. Vernichtung ist die Energie, die dem Prozess meines Werdens hinzugeben werden muss. Dann sind diese Schiffe… Der nächste Schritt auf der Evolution meiner selbst. Kreise in Kreisen, Priest. Ich kam von Koron und ging auf diese Schiffe, ich kam zurück nach Koron und bedarf nun der Schiffe erneut. Es sind Prophezeiungen, die nie ein Orakel ausgesprochen hat. Sie erfüllen sich, weil sie sich erfüllen müssen, weil ich wachsen muss, weil ich werden muss. Diese Schiffe werden meine Triumphwagen sein und die Feuer, die in ihrem Kielwasser schwelen werden, sind mir Nahrung. Der Hexer sagte nichts und sein regloses Gesicht verriet nicht was er von den Ansichten des Fürsten der Stadt hielt. Ich brauche diese Schiffe und ich verfüge über die Mittel sie mir zu nehmen. Mittel die vielleicht nur gerade so ausreichend sind. Aber wenn es sein muss, werfe ich alles in die Waagschale. Wie also, Hexenmeister, erfahre ich ob die Überreste der Flotte im Band von Bamarun sind und wie bekomme ich meine Truppen dort hin? |