Koron III
Hallen des geschriebenen Wortes - Druckversion

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- Melanie Zaebos - 04-26-2009

Unter einiger - verschwindend geringer - Anstrengung, bot sie ihm wie zur Trennwand das angewinkelte Bein. Irgendwie so gerade recht, aber schlecht, zwischen sich und den darüber “liegenden” Khorniten, wenngleich sie diesen Ausdruck schon seit längerem nicht mehr effektiv genutzt hatte. Schmeichelnd lehnte er daran, mit seiner “freien” Hand rücksichtsvoll den verblasenen Sitz ihrer Haarnachwuchses korrigierend, wenngleich dies sicherlich niemals die wirkliche Intention war. Schneller jedoch als er es von sich aus erwartet hätte, wand sie sich dann unterhalb seiner Tätscheleien herum, blitzartig, wie der unvorhersehbare Peitschenhieb eines reptiloiden Schweifs, deckte sodann mit ihrem Bauch demonstrativ seinen breiten Schoß ab, beide Stiefel süffisant hinter sich schwingend.

“Mir ist wohl ein kostbares Schmuckstück abhanden gekommen, möglicherweise hast du es entdeckt?” , schmeichelnd rieb sie mit der angespannten Bauchdecke über seinen bedeckten Schoß, nicht jedoch ohne ihn mit der Stelle des Bauchnabels etwas zu piesacken, “Derlei… Spielereien fordern allerdings ein übermäßiges Gros der fürstlichen Zeit, wie ich feststellen muss, findest du nicht auch?”


- Kogan - 04-26-2009

Das lasten Gewicht ihres eigenen Körper machte es unmöglich das die entsprechende Reaktion auf ihre Bewegung unbemerkt von ihr bleiben konnte. Wie um zu verhindern das sie unglücklich fiel auf ihrer Suche nach dem Schmuckstück, sie hatte nie sonderlichen Wert auf solchen Tand gelegt wie er wusste, hielt er sie an der gebundenen Taille. Spiele? Kam die Frage scheinheilig und der Fürst beugte sich etwas vor um das Unvermeidliche vielleicht doch einen Augenblick vor ihr zu verbergen.
Wie kann es ein Spiel sein die Expansion seines Reiches zu planen? Er kam kaum umhin das frech emporgereckte Hinterteil der Warpseherin eingehender zu begutachten als er es mit der Karte getan hatte. Sich auf die Lippen beißend zog er sie hoch und drehte sie so das sie nun, dem Reitervolks des Sandmeeres gleich, auf seinen Beinen hockte. So erhöht war sie nun scheinbar größer als er selbst.
Ich bin sicher wir finden ein anderes kostbares Kleinod für dich. Er verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken, so das sie in diesem Ring aus Muskulatur gefangen saß.
Und was die Zeit angeht, so sagt man doch das sie für das Chaos keine Rolle spielt, oder?
Von unter her sah er sie an.


- Melanie Zaebos - 04-26-2009

“Welcher “sterbliche” Mensch vermag schon zu sagen welche Pfade das unvorhersehbare Chaos einzuschlagen vermag? Wo doch weder unsere nur allzu physikalischen Begriffsstutzigkeiten wie… Raum und Zeit… keinerlei Bedeutung mehr haben… Lächerlich… absolut lächerlich.” , ihn mit unwirksamer Gewalt allmählich niederdrückend, während sie sich der freigewordenen Hände derlei bediente das sie in seiner sporadischen Umarmung die umgürtete Peitsche herablöste, ihm dabei belustigt mit dem ledernen Knauf über die harten, frisch rasierten Züge strich und den schlangengleichen Lederriemen wie eine Kette um seinen Hals drapierte, “Wie würden wohl deine Kriegsscharen reagieren, sollten sie sehen das ihr unsterblicher Meister bei seinen “Imperialistischen Gedanken” ein derart gezähmtes Kätzchen sein kann?”


- Kogan - 04-26-2009

Er hielt die Hände beschwichtigend zur Seite, so als hätte sie ihm nicht im Würgegriff des Lederbandes, sondern erneut die Waffe auf ihn gerichtet um ihn zu zwingen die rastlosen Hände bei sich zu lassen.
Sie würden sich demütigend abwenden und seinen Mut bewundern, wüssten sie welche Raubkatze es ihrerseits ist mit der er sich misst. Leicht hob er jene Stelle des Leibes die ihr der Rücken des Carnaks war und ließ sie sich so noch weiter über ihn erheben. Da blieb es nicht aus das die knarrende Peitsche sich enger zog und ihn nun das Gefühl vermittelte das seine Pranke eben noch ihr gegeben hatte. Der Fürst keuchte nach Luft.
Vielleicht würden sie aber auch dich auf den Thron setzen und mir die Kette anlegen die mich an deinen Gürtel fesselt.
Sein Bestienzähne zeigten sich.


- Melanie Zaebos - 04-26-2009

“Oh, die abscheuliche Ausgeburt zerstörerischer Emotion vermag gar noch die angespitzten Zähnlein zu zeigen?” , wenngleich sie zu witzeln schien, entblößte sie derlei ermutigt ihre eigenen weißen “Reißer”, also ein mittlerweile ansatzweise ins carnivorische verändertes Gebiss, welches durch die befeuchtende Berührung des Sprechmuskels perlmutfarben wirkte, “Nennst mich also all zu unverfroren noch eine Raubkatze, selbst wenn die einheimischen “Wilden” nicht einmal wüssten was ein derartige Geschöpf ist?” , fester die röhrenhafte Beschaffenheit seiner Atemmuskulatur bedrängend, rollte sie die Kordel um seinen Nacken zusammen ein, einfach indem sie die Schlaufe zusammenzog, während sie diese dann mit dem Daumen fixierte und ein verspieltes paar Kettenglieder von ihrem “Gürtel” löste, diese dann nach der Reihe um seine ausgeprägten Handgelenke legte und hinter seinem Rücken verwob, indes sie ihn sicheren Reitsitzes zwischen den Schenkeln hielt, “Khornes Bluthund, geschlagen in stählernes Verhängnis?” , ehe sie wie zuvor an dieser ebenhölzernen Schönheit Estelle erprobt, eine weiteres leichteres Halsband um selbigen Kogans drapierte und mit der Spange vorderseitig versiegelte, “Nun müssten wir lediglich einen passenden Thron finden, dich daran zu ketten, nicht wahr?”


- Kogan - 04-26-2009

Du glaubst diese Ketten halten mich? Er spannte die Hände und tatsächlich gaben die Glieder ein kaum vernehmbares Geräusch von sich. Dennoch sprengte er sich nicht, sondern ließ ihr einstweilen ihren Willen. Ironischer Weise war es jetzt der auf der Karte lag. So schnell pflegte sich das Blatt zu wenden, hätte man einbringen können. Hart traten die Sehnen seines Halses hervor als sie ihm das Band umlegte. Selbst dies wehrte er nicht ab, Neugier besiegte jeden stumpfen Stolz. Die Schwelle wo eingeimpfte Verhaltensmuster in irgendeiner Form bestimmend waren galt lang als überschritten.
Warntest du mich nicht vor Größenwahn meine Königin? Mir scheint du verfällst ihm selber, mächtige Fürstin Rasankurs.


- Melanie Zaebos - 04-26-2009

“Diese unverkennbare Form menschlichen Übermuts würde ich keinesfalls dem “Größenwahn” als solchen zusprechen.” , und führte dabei eine Kette durch die Öse, welche gleichermaßen hätte aus den handwerklich meisterlichen Händen eines Juweliers entspringen hätte können, von solcher Filigranität und Schmächtigkeit, durch eine weitere Lasche gezogen fungierte sie dabei schon fast wie die Leine eines gewöhnlichen Kleppers, selbst wenn dieser wesentlich blutiger und kräftiger erschien, “Na komm schon Junge!” , wobei sie unsanft für seine unterschiedlichen Schädel-Rumpfverbindungen daran zerrte und ihn somit quasi vom brüchigen Kartenmaterial und der geographischen “Lehrstunde” erlöste, dann aber verharrte, “Nun wollen wir doch einmal versuchen welchen Anreiz es dir bieten möchte… AUF ALLE VIERE!” , unweigerlich musste sie dabei lachen, während sie ihn sachte ziehend hinab zur Waffenkammer zu zerren gedachte.


- Kogan - 04-26-2009

Was hätten die Heerscharen wohl gedacht, hätte sie den vermeintlichen Gott auf seinem Weg hinab in die Waffenkammer beobachten können? Nicht aufrecht und gewaltig wie das Sinnbild eines Kriegerkönigs, sondern nicht anders als ein Tier, oder der niederste Sklave. Was veranlasste ihn dazu? Waren die Eisen doch kaum mehr fesselnde Kraft als es Papier gewesen wäre. Stand er unter Hexenbann? Galt ihm der Stolz eines Mannes nichts?
Sicherlich hätte er einstmals denjenigen getötet, der ihm solches Tun geweissagt hätte. Doch veränderte sich nicht nur der Körper unter dem Einfluss der Warpströme und der Gedanken die sie mit sich trugen. Was war Stolz mehr als die Furcht sich Blöße vor anderen Menschen zu geben? Was aber kümmerte einen der sich für göttlich hielt die Meinung der Sterblichen? Waren seine Launen und Gelüste nicht der größte aller Meister? War ihn danach ihr hörig zu sein so tat er es. War ihm danach Leben zu nehmen, so tat er es. Nichts galt ihm Moral oder Anstand wie die Sklaven der Sitte diese inhaltslosen Begriffe deuteten. So war er denn der Diener und sie die Herrin. Mochte es auch nur für den Weg hinab zum Rüstzeug so sein, ihm gefiel diese Spiel, das korrumpierte was als redlich galt.
Endlich betraten sie die geräumige Waffenkammer des Palastes. Diese, gänzlich fensterlos, war nur von Fackeln erhellt und ließ nichts vom Sonnenschein des Tages erahnen.
Erwartungsvoll wartete er auf die lenkende Hand in den schwarzen Handschuhen.


- Melanie Zaebos - 04-26-2009

Dorten angekommen, wo keines noch so hellen Himmelskörpers Strahlen ein glimmendes Lichtlein zu spenden vermochten, wo uralte, hölzerne Regale, verwahrlosten Gebeinen gleich, flankiert von metallenen Truhen und legierten Kästen um einen feurigen Kegel wetteiferten, verharrten wohl beide fürs Erste regungslos. Mehr oder minder. Allmählich jedoch wickelte sie das bindende Kettchen an seinem stiergleichen Nacken ein wenig auf, gerade lange genug das er nicht etwa in unmittelbare Bedrängnis geraden mochte, aber auch kurz genug das eine “unerwünschte Flucht” unmöglich erschien. Was wohl in diesen sekündlichen Herzensschlägen seine durch wilde Kriegeszüge gemarterten Verstandswelten inspirierte? Welche namenlose Tatendrang sich wohl entfalten mochte, unterhalb der geflissentlichen Regenschaftsmaske, welche er inzwischen zu tragen gelernt hatte? Kein übermäßiger Stumpfsinn, keine ungenügsame Ausschweifung, keinerlei motivlastige Toleranz oder verschwenderisch aufbrausende Nächstenliebe. Einzig und alleine das prinzipielle, destruktive Wahrheitsbild, welchem er sosehr nachgestrebt hatte in seinen jüngeren Tagen vor Augen? Oder war auch dieses schon einem gänzlich anderen “Horizont” gewichen, welcher selbst Weltenbrände als bescheidene “Sättigungsbeilagen” erachtete? Ungewohnt herrschend zügelte sie reißend jene vielgliedrige Kette, das es ihm wohl von Augenblick zu Augenblick kurzfristig gar die lebenslustige Atemluft abschnitt. Keinerlei “gefühlsechte” Regung offerierend, gestattete sie ihm nicht das freilich spärlich wärmende Wams, nein, riss es ihm, ohne zuvor ihn herausschlüpfen zu lassen, einfach vom “bebenden” Rumpf, wiederum das präzise gestochene Narbenmuster ihrer Hand gänzlich offenbarend. Genüsslich wischte sie den zerrissenen Fetzen hinfort, stieg sogar mit der einen Stiefelsohle noch recht lustig darauf herum, verteilte sorgfältig an den kalkspatigen Fliesen aufgefangen Staub, Dreck und Rost darauf, und stieß es dann arglos fort. All dies mit einem satyrischbreitem Fletschlächeln an den blutroten Lippen, ehedem sie des “Fürsten” Haar im Nacken raffte und sein gesalbtes Haupt bedrängend in die Kerbe ihres Schoßes zwang, ehedem sie das zwingende Gewaltleder ausrollte und an kurzer Spannung einen langgezogenen Striemen über sein rechtes Schulterblatt ziehen ließ.


- Kogan - 04-27-2009

Der Schmerz drang nur dumpf an seine Sinne. Ein brennend hellroter Hieb, den schon bald unnatürliche Heilung behoben, aber kaum vergessen machen würde. Das Keuchen, mehr aus Überraschung denn aus Pein geboren, schluckte der dämpfende Schoß den sie dem Fürstenhaupt als Kissen darbot. Wer hätte gedacht das er einmal die Genüsse Slaaneshs zu schätzen anfangen würde? Beim zweiten Schlage den ihre Liebe ihm angedeihen ließ verbarg er das Antlitz noch fester an der Kühle des Latex. Spürte er da etwas Hartes an der Nasenspitze?
Wahrhaftig, doch was mochte das sein über den Hügeln der schaumgeborenen Göttin? Forschend rieb er das Gesicht daran, während schon der dritte Streich niederfuhr. So Rache nahm für jeden Buchstaben den er ihr einst ins Fleisch geschnitten. Seine Lippen hatten derweil das Objekt erreicht das ihn anfänglich vor ein Rätsel gestellt hatte. Doch als sich nun die spitzen Zähne darum schlossen war klar worum es sich handelte. Den Kopf abwärts bewegend teilte der Reißverschluss jegliche Verhüllung und gab zuckend weißes Fleisch frei. Nur unterbrochen von einer zierlichen Linie.
So als galt es die Schicklichkeit zu wahren und unziemlichen Blicke eines nichtvorhandenen Dritten entgegenzuwirken verschloss er das gerade erst Offengelegte mit dem Mund und ließ die Zunge erkunden was dem Auge nun wieder verborgen war. Letztere aber verdrehten sich weit um an ihrer, riesenhaft erscheinenden, Gestalt empor zu blicken und Kontakt mir den grünen Iriden zu suchen.