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- Melanie Zaebos - 04-26-2009
Herabgesenkt berührte die Spitze ihres Unterkieferknochens den furchigen Rücken seiner Arme, während sie den Kopf leicht seitlich geneigt hielt, irgendwie abgelenkt wirkend auf ein hinab geworfenes Schriftstück bar jeglicher Verzeichnung linsend. Dann wiederum umschloss sie seine gänzliche Körperfülle mit einem schweigsamen, kühlen Blick, distanziert möglicherweise, dennoch, verbarg sie bewusst einige kürzlich ersonnene Gedankenspielereien nicht gänzlich. Was genau er also daraus zu “dechiffrieren” wusste, vermochte sie ebenso wenig zusagen, wie warum sie gerade in diesem Moment, an genau jenem Fleck, zu genau jener Zeit stehen mussten. War es denn überhaupt relevant? Natürlich nicht. Sie hob das Kinn empor, knapp, überspannte dadurch leicht ihren Hals, den Nacken an seinen Handrücken gedrückt.
“Eine der radikalisierten “Arbeiterbewegungen”, wie man sie auf den meisten industrialisierten Imperiumswelten einfach… auslöscht?”
- Kogan - 04-26-2009
In der Tat, so ist. Eines der größten Adelshäuser ist genau auf diese Auslöschung erpicht. Er ließ die Hand zwischen Schulter und Hals gleiten und begann die dortigen Muskeln leicht zu streifen, dann mit genau dosierter Kraft zu massieren. Dies geschah ohne das er sich sonderliche Begierde und das tierische Verlangen seines unmenschlichen Blutes anmerken ließ. Den Blick, den sie ihm schenkte, schien er nichteinmal zu bemerken. Die Liebkosung seiner Händ eine fast instinktive Bewegung. So als gehöre sie seit jeher dazu, wenn Schlachtpläne ausgearbeitet worden waren.
Es wäre unklug gleich mit voller Macht aus dem Schatten zu treten. Erscheinen neue Teilnehmer in der Spielrunde der Mächtigen, so... erregen sie Aufmerksamkeit und ziehen den Argwohn aller anderen auf sich. Etablieren wir uns jedoch als jene von denen man wohl schon einmal gehört hat, sie aber nicht zu bestimmen weiß, so ist ein freies Handeln leichter zu bewerkstelligen. Die Rote Wache kann einen solchen Konflikt niemals gewinnen. Das steht vollkommen fest. Dennoch können die Krieger dort erste Erfahrungen in Auseinandersetzungen dieser Größenordnung sammeln. Man muss sich nur rechtzeitig aus dem Geschehen zurückziehen.
- Melanie Zaebos - 04-26-2009
“Dies würde allerdings voraussetzen das wir über genügende menschliches Werksmaterial verfügen würden um drei bis vier Operationen zeitgleich durchführen zu können… Ganz abgesehen von der logistischen Frage der Nachschubwege und erstmaligen Grundausstattung. Der größere Teil der Magazine Rasankurs wurde entweder noch gar nicht erst geborgen, oder aber liegt unter gewaltigen Schutthalten beerdigt für die nächsten… drei bis vier Monate, angesichts unseres akuten Mangels an arbeitwilligen Sklaven. Die bis noch vor wenigen Stunden eingeschlagenen Granaten haben ein vorankommen gerade in diesen Bestrebungen noch zusätzlich erschwert. Nahrungs- und Wasserrationen müssen erst abgefüllt und verpackt werden, bei unseren derzeitigen Lagerständen jedoch ist dies gänzlich… ausgeschlossen. Auch Munition und funktionstüchtige Bewaffnung stellt sich derzeit noch als Mangelware heraus, ebenso wie vertrauenswürdige Untergeordnete, welche etwaige Truppenteile anführen könnten. Selbiges für die Kriegsmoral. Die Krieger wurden nicht einmal grundlegend “indoktriniert”, sie wissen nicht einmal für welches “höhere Ziel” sie exakt kämpfen und sterben wollen… geschweige denn über die Prinzipien der dämonischen Vier, welchen sie doch letztlich geopfert werden sollten. Sollten wir darüber hinaus tatsächlich den Argwohn eines großen Hauses, ob unbeabsichtigt oder nicht auf uns zi…” , sie hielt spontan inne und betrachtete mit neugewonnenem Interesse eine unendlich langsam herabperlende Wachsträne von einer der aufgestellten Talgkerzen, welche in den hinteren Winkeln die verstaubten Archive illuminierten.
- Kogan - 04-26-2009
Ich hatte auch nicht beabsichtigt es zeitgleich in Angriff zu nehmen. Auch wenn ich inzwischen weiß wie man an die meisten Depots herankommt sind mir all die Dinge bewusst die du nanntest. Nein es war eine Idee für eine Unternehmung nachdem wir das hier, er fasste die Bereiche der Karte, denen ihre Aufmerksamkeit gegolten hatte, mit einem Kopfnicken ein, erledigt haben. Du hast recht wenn du sagst das die Krieger bis jetzt keinen Halt in Rasankur haben. Einheitliche Rüstungen und Waffen verschwören eine Armee nicht miteinander. Wir müssen ihnen etwas bieten was ihnen das Leben besser erscheinen lässt. Bei den Beduinen und Mutanten ist das nicht weiter schwer. Lassen wir sie ihre Familien holen. Ich habe die Felslöcher gesehen in denen sie sich vor den Fliegern des Imperiums verstecken. Eine befestigte Stadt muss ihnen da mehr als befreiend vorkommen. Auch die Mutanten, die ihr Dasein als Sklaven fristen, werden Rasankur für ein Paradies halten. Neben dieser Sicherheit können wir ihnen den Glauben an Götter bieten die ihren Belangen näher stehen als eine Leichengestalt die sie als Ausgestoßene verdammt. An Zahl soll es uns nicht mangeln, davon bin ich überzeugt. Doch wie sieht es mit Gelehrten aus? Sicher in den Lagern ruhen Panzer und Waffen in großer Zahl. Doch sie sind zweihundert Jahre alt und auch dieser Vorrat hält nicht ewig wenn der Krieg übers Land reitet. Darüberhinaus benötigen wir Ärzte, Piloten und, und, und. Wir können schlecht jeden... Nun hielt auch er inne, als er bemerkte das ihre Aufmerksamkeit von etwas gefesselt schien.
Was ist?
- Melanie Zaebos - 04-26-2009
“Nichts, nichts… lediglich eine verblasste Erinnerung.” , murmelte sie sich rasch rechtfertigend ehe sie abermals ihre unterschiedlich gearteten Gedanken zusammensammelte, “Gelehrte wie du sie nennst, oder Wissenschaftler, verfügen natürlich immer über den Nachteil “höheren Bewusstseins”, infolgedessen ist gleichsam nicht jeder Denker für deine… wie soll ich sagen… imperialistischen Anstrengungen geeignet. Viele von ihnen erachten gewisse Grundfreiheiten und andere von dir vernachlässigte Elemente als unbedingte Notwendigkeit, oder aber zeigen keinerlei “Interesse” am Kriegshandwerk, geschweige denn den “verderblichen” Energien des Warp. Im Gegensatz zum herkömmlichen Wüstenvolk jedoch, verfügen diese auch über ein Verständnis einer anderen Welt, in welcher es nicht nur darum geht, den nächsten Tag zu erleben… Wenn du verstehst, was ich meine. Dies könnte sich also als… problematisch herausstellen.”
- Kogan - 04-26-2009
Er mustere erst die Flamme, dann die Frau konnte aber nicht erkennen welche Bilder sie in dem Feuer sehen mochte. Stattdessen bettete er nun auch die andere Hand auf ihrem Nacken. Fast verschwand dieser unter den morderprobten Pranken. Um so erstaunlicher wie kontrolliert die synchronisierten Finger mit ihrer Tätigkeit fortführen. Leise knarrte das Latex unter der Bewegung.
So bleibt wohl nur Zwang als Mittel. Vielleicht bringt längere Nähe zu den Segnungen des Warp einige zur Vernunft. Wenn nicht, welchen besseren Kerkermeister kann es geben als die ewige Wüste?
Aber all das soll keinen Vorrang haben. Erstmal sind Wasser und Treibstoff die wichtigsten Ziele. Ich denke zwanzig oder dreißig fähige Leute sollten reichen um Bergwerk und Wasserstelle einzunehmen. Es sollte wohl genügen wenn Balius die Schar anführt. Derweil können wir uns um andere Dinge kümmern... er drückte etwas fordernder ihre Muskeln, seufzte aber gleichzeitig dabei. Auch wenn ich fürchte das es wohl weniger angenehme sein werden als die, die mit durch den Sinn spuken. Ein unmerkliches Lächeln ließ sich auf den Zügen des Fürsten nicht verhehlen.
- Melanie Zaebos - 04-26-2009
“Manche Menschen seien es ja gewohnt, in den unwirtlichen, vegetationslosen Steppen zu leben…” , die beständigen, wenigstens minimal als zärtlich nachempfundenen, Druckreize des dämonisch gesegneten Despoten, untermauert durch seine wenig umschriebene Ausdrucksweise veranlassten sie sich etwas tiefer über das ausgebreitete Kartenmaterial zu “strecken”, ehedem sie sich leichtfüßig von der verfliesten Unterlag abstieß und unter seiner Zuwendung bedächtig rekelnd allmählich herumdrehte, im etwa so das sich seine knochigen Prankenausläufer um ihren “zerbrechlich” dünnen Hals legten, stutzte er nicht etwa kurz?, grinsend entgegnete sie seinem koketten Lippenspiel, eine ebensolches, während sie mit ihren Fingergliedern sanft seine Handgelenke umschloss und diese gleichmäßig mit dem Daumen rieb.
- Kogan - 04-26-2009
Nicht alle Gelehrten sind so kämpferisch in ihrem Wesen wie du. Er beugte sich über sie, die Gesichter lediglich von einer Handspanne getrennt. Wann hat man schon von ergötzlichen Wesen wie dir gehört? Die es mit Inquisitoren aufnehmen, mit Dämonen, Armeen und dem Warp wohl selbst. Sogar mit Despoten und vermeintlichen Göttern.
Leicht drückte er zu, gerade genug das ihr der Atem einen Augenblick stocken musste. Sein Blick wanderte an ihr hinab, ging über die weiblichen Erhebungen die sich im Rhythmus ihres Atems bewegten.
Ist es nicht bezeichnend das du auf diesem Land liegst als wäre es bereits dein Refugium? Bringst du Segen oder Fluch in die Staaten der Drachenstadt?
- Melanie Zaebos - 04-26-2009
Unterdrückend, gleichzeitig geschmeidig die Wimpern, wie im übermäßigen Genusse schwelgend, schlang sie einen bereits ausgebeuteten Atemzug ein weiteres Mal hinab, japste sogar zu seiner “Anregung” noch ein Sekündchen lang, ehe sie mit den verkleideten Händen seine kräftigen Flanken wie an einem Carnak entlang strich. Rutschte dann möglichst gewichtlos entlang des ausgebreiteten, brüchigen strategischen Pergaments, gerade soweit es nicht zu beschädigen, während sie sacht ein Bein abwinkelte um es haltlos wiederum über die Tischkante abgleiten zu lassen, während sich seine gegerbten Fingerkuppen wieder entspannten.
“Jenes Erste schließt das Zweite mitnichten aus. Und selbst dann, hättest du mich auf dies Refugium gebettet, nicht etwa aus freien, willentlichen Stücken, großmächtiger Gebieter.” , hauchte sie es in einem charmant, ruchlos verderbten Stimmchen an sein Gehör, ehedem sie wiederum seine Gelenke umschlingend jene leitend an ihren eigenen Atemwege lenkte, “Hältst dich wohl an deinen Landen ebenso schamlos wie an jeglicher Frucht, welches dieses ausgetrocknete Steppenreich hervorbringt, Mächtiger?”
- Kogan - 04-26-2009
Das Recht der Herrschers, nicht wahr? Er lehnte sich zurück und betrachtet sie. Doch was kümmern mich die Früchte des Landes wenn die sündigste Verfehlung jeglicher Moral von einer gänzlich anderen Welt stammt? Liegend zwischen den Falten des zu erringenden Landes, in Sonnenlicht gebadet das sich strahlend im Glanz des Anzuges fing und mit sternförmig ausgefächertem Gold ihrer Haare konkurrierte. Und magst du mir auch Zwang einreden, so passt du doch gut in dieses Bett. Wie fühlt es sich an zu wissen das all das bald in Blut getränkt sein wird? Er nahm die Hände von ihrem Schwanenhals, auf dem seine Finger für einen Augenblick rot nachglühten. Die Fläche der Linken legte sich auf den flachen Bauch, was sie kurz zusammenzucken ließ. Vielleicht gespielte Unschuld, wusste er doch um ihr Verständnis ob der Verführerkunst.
Ist es nicht bald an der Zeit sich einer neuen Garderobe zu bedienen? Mit dem Zeigefinger der anderen fuhr er die ebenmäßigen Züge des marmornen Gesichtes nach, schob hier und da störende Strähnen zur Seite. Eine Königin sollte nicht all zu oft in der gleichen Ausstaffierung gesehen werden.