Superstitem Esse - In der Blutsandwüste - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Das Umland von Gohmor (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=16) +---- Thema: Superstitem Esse - In der Blutsandwüste (/showthread.php?tid=166) |
- Enok - 10-19-2008 Da er nun auf alle Fälle gehört worden war, ließ er den Versuch einer lautlosen Annäherung fallen und ging zielstrebig auf die ruinierte Kanzel zu, feuerte frustriert eine Ladung Schrott auf das Versteck der beiden Überlebenden. Vorsicht war nur noch in seiner Bewegung von Deckung zu Deckung zu finden, fluchend schritt er voran, dann schoß ihm ein gänzlich anderer Gedanke durch den Kopf, Geld. Wenn es, wie er vermutete, das Schiff eines Händlers war, von Jemandem mit Geld und offensichtlichen Problemen, dann könnte dieser Jemand an einer sicheren Passage nach Gomohr, oder einer der entfernter liegenden Makropolen interessiert sein, und auch dafür bezahlen. Schlagartig verbesserte sich seine Laune wieder, sprunghaft wie eh und je. Er begann wieder zu singen, wieder das selbe Lied, bis er auf etwa 10m an dem Cockpit dran war, dann rief er laut nach dem Mann den er gesehen hatte: “Hey, Mann. Scheiß Landung was? Willst du hier weg? Ich kann dir helfen!“ Seine Waffe auf das Wrack gerichtete wartet er auf Antwort, gut geschützt durch ein Schott, sicher das er auf jede Aktion angemessen reagieren kann. - Ayris - 10-20-2008 Ayris schüttelte vehement den Kopf das die Strähnen ihres Haares wie schwarzes Schlingen durch die Luft und um ihren Nacken peitschten, denn locker, seidig und glänzend waren sie, Aufwand ihrer Flucht durch Schweiß und Blut, schon lange nicht mehr. Magaris „Xeno“ Lansing war unzweifelhaft ein sehr zuvorkommender Mann der nach einem authentischen Maß an Etikette handelte, aber seine Ruhe und Gefasstheit in dieser brandgefährlichen Situation konnte sie nicht recht teilen, geschweige den nachvollziehen. Die Wüste um sie herum die eigentlich leerer und gehaltloser als überhaupt irgendetwas sein sollte, bebte von Explosionen und Schüsse erklangen nahe des Schiffbauches in dem sie sich versteckten und mochte bald von etwaigen Sandräubern überflutet werden und er bewahrte sich trotz und allem seine unablässige „Coolness“! Sie kannte diesen Zug ja bereits von ihm, jenen, dass er sich wesentlich unbeschwerter in Notlagen verhielt als es ein herkömmlicher Typus getan hätte, dennoch zwickte seine immerwährende Beherrschung deutlich an des Azazernerins erregten Gemüt. Das ihre Exaltation, der beschleunigte Bluthochdruck, die gesteigerte Herzfrequenz, die fiebernden Gedankengänge, von dem Konsum der Kampfdrogen aus imperialer Hexenküche entsprang war die logische Schlussfolge, jedoch war sie in ihrem aufgewühlten Zustand kaum mehr dazu fähig das in einer Selbstdiagnose zu registrieren. Die Stimulanzien schütteten ihre kraftvollen wie destruktiven Substanzen in ihrem Organismus frei und ließen ihren geschunden und energielosen Körper innerhalb weniger Augenblicke wieder zur vollen biologischen Funktionalität hochfahren, ähnlich einer Maschinerie der man neues Treibstoff zugeführt hatte. Ihr gesamtes Denken bündelte sich, beziehungsweise versuchte sich krampfhaft auf etwas zu vereinigen das sie endlich als Feindbild einstufen konnte. Von den kribbelnden Zehen bis zu den prickelnden Haarspitzen stand sie unter Strom, sie fühlte sich als befände sie sich inmitten einer Schlangengrube, als würden das Wrack das sie umgab der einzige noch existente Schutz sein der sie von den Gräueln die es auf sie abgesehen hatten und nur darauf warteten über sie herzufallen, trennte. Dieser radikale Input von nervenzerfetzenden drangsalierenden Einbildungen war es der sie von einem Moment zu anderen die Kontrolle über sich selbst verlieren, sie wütend zu dem Händler herumfahren und ihm die zweite Frucht aus Hand schlagen ließ, das diese in einem hohen Bogen auf seinen ausgedienten Pilotensessel fiel. „Verflucht Lansing, verkennen Sie doch nicht die Situation in der wir feststecken! Jetzt ist keine Zeit zum reden und kulinarische Preziosen zu verschlingen, erst recht nicht mich zu verarzten! Wir müssen handeln! Wenn diese Bastarde einen Weg hier rein finden, ziehen die uns lachend die Haut vom Leib und werfen uns mit bloßliegendem Fleisch in die sengende Hitze indessen sie diesen Kahn auseinandernehmen und uns johlend beim Verenden zuschauen und uns dabei beispiellose Idioten schimpfen! Wir müssen hier umgehend raus und sie müssen sofort die Selbstzerstörung der Generatoren in Gang setzen bevor uns das gleiche Schicksal ereilt wie den anderen armen Teufeln die darauf hofften dass das Leben ihnen eine zweite Chance gewährt…“ Die letzten Worte brachten ihr unverständlicherweise einen Teil ihrer Besinnung wieder und schwächten ihren erhobenen, überreizten Tonfall, ebenso wie ihre vorwurfsvolle Mimik ab. Wahrscheinlich hatte das Füllsel der emotionalen Gewichtung von Trauer und Erbitterung das der Schimpftirade einherging, sie aus ihrem unbegründeten Zornesausbruch manövriert und sie auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, denn Streit war der Sache genauso wenig förderlich wie Lansings vermeintliche Saloppheit an der sie sich aufgebauscht hatte. Scheiße Mädel, du bist zu bis oben hin! Das nennt man Grenzüberschreitung, du bist nicht mehr Donna über deine sieben Sinne! Konzentriere dich, na los, versuche es wenigstens, lass den bunten Regenschauer nicht gewinnen, sammele dich, zwing dich dazu! Die bösen Buben sind mit dir nicht in einem Raum – noch nicht. Spar dir deine Wut für die auf, nicht für den netten Gentleman in deiner Gesellschaft. Der will dir nur Gutes… im Augenblick zumindest. Er hat dich aus der Hölle geflogen, hat dir den Gefallen getan nicht wegzusterben, dir sogar ein Abendessen fernab von all dem versprochen, na ist das nichts? Unterscheide Freund von Feind, richtete deinen Jähzorn nicht gegen den Falschen. Und nun kehre in die Gegenwart zurück und vergiss dich nicht selbst, lass dich nicht von dem verdammten reißerischen Fluss packen der durch deine Venen rauscht… Ayris horchte ihrer inneren Stimme und der biestige Ausdruck auf ihrem Gesicht wandelte sich unversehens, die hart funkelnden Augen erweichten sich zum sanften meerblassen Glanz, die eingrabenden Zornesfalten glätteten sich, der krallenhafte Griff um die Waffe entspannte ein wenig und die intensive Haltung legte sich, als reglementierte sich der Körper nach einem Stressanfall und erinnerte sich an einen ausgewogenen Kräftehaushalt. „Tut mir Leid Lansing… ich bin wohl etwas überspannt!“ rechtfertigte sie ihre Hypertonie und sah ihn verzeihend an nachdem sie seinen perplexen Blick ob ihres Ausbruches datiert hatte. „Ich bin einfach maßlos erschöpft… und dann wieder auch nicht. Mein Geist rät mir zu Einsicht und Ruhe, aber mein Körper schreit nach Tatendrang. Ich habe diesen Tag solange herbeigesehnt, nun ist er da und fordert mir alles erschwingbare ab, brennt mich völlig aus… ich wusste das es schwierig werden würde, doch allmählich zweifle ich daran dies durchhalten zu können.“ Sie massakriertes Lächeln verjüngte ihre entfärbten Lippenwinkel und unterstrich ihr konfuses Wohlbefinden. „Na gut, Eile hin oder her, die müssen den Anstand haben mit ihrem Einfall zu warten bis wir hier fertig sind, bedienen sie sich… und wehe Ihnen sie schneiden mich an der falschen Stelle auf.“ drohte die Entflohene ihm in einem Anflug von Galgenhumor, klappte mit der freien Hand eine der lateralen klotzigen Armlehnen des Pilotensitzes herunter, deren Langlaufanzeigen ermattet waren und auf dessen Schiebemechanismus nach wie vor Verlass war und ließ sich seitlich auf das Polster nieder, das mit kleinen Bruchstückchen aufgeplatzter Deckenummantelung bestreut war. Ohne Scheu und die akute Gefahr im Unterbewusstsein aufhebend, halbierte Ayris den eigentlich schmutzabweisenden Stoff ihres Overalls, dem nur noch ein Hauch des primären Oranges zu Eigen war, und sonst von einem Reißverschluss beisammen gehalten wurde und offenbarte Lansing tiefe - und wohl auch geschmackvolle - Einblicke auf das, welches (fast) allen Interessenten in Egir Septimus von höchster Stelle verweigert worden war. So schmutzig der Standartanzug des Häftlingsdaseins auch sein mochte und die Mühsal rußige Spuren im Antlitz der außenweltlichen jungen Frau – erst recht nach den Maßstäben und der natürlichen Lebenserwartung ihres Jahrtausends gerechnet – hinterlassen hatte, so wirkte das makellose Lilienweiß ihrer Haut wie reinstes offengelegtes Perlmutt, das sich bis jetzt unter einer Schutzkruste verborgen gehalten hatte. Ihre weiblichen Vorzüge konnte kein Alloiophilies-orientiertes Wesen bestreiten, noch weniger sich ihrer von der Natur gewollte Wirkung auf das andere Geschlecht entziehen. Die Anatomie ihres Weitgehens bloßen Oberkörpers (ein knappes schwarzes Elastan-Top formte sich noch um ihre Rundungen) war nach menschlichen Trachten nahezu virtuos, wenn man einmal vom breiten Spektrum ausging die eine schlanke Taille, einen festen durchtrainierten Bauch und eine schöne Händefüllende Oberweite favorisierten, die keine Gesundheitswidrigen Dimensionen einnahmen aber auch keinen Insektenstichen ähnelten. Dies Aussehen war Gabe und Fluch zugleich, das hatte die Tochter von Decimus nur allzu rasch und auf misslichste herausgefunden. Entweder war man die skrupellose Verführerin (wie sie es in der Geschäftswelt in einem anderen Leben oft gewesen war) oder untertänig und das Opfer (wie… na, wo schon). Sie vertraute auf Magaris Aussage eine Schnittwunde kurieren zu können, etwas in seinem Gebaren sprach stumm von einer Selbstsicherheit das er das nicht zum ersten Mal machen würde. Sie schüttelt ihren rechten Arm aus dem Ärmel und zog den Overall soweit herab dass der „Kapitän“ des gestrandeten Schiffes vollständig freie Sicht auf den Zustand der blutigen Verletzung an ihrer Hüfte hatte, er würde sie immerhin notdürftig säubern und verbinden müssen. Zum vernähen bliebe wohl kaum Zeit. Endlich eine äußere Narbe statt nur innere. sinnierte Ayris schal und achtete nicht auf des Sternenfahrers Reaktion bezüglich ihrer Freimütigkeit. Sie schätzte ihn als Profi genug ein sich nicht wie ein Pubertierender zu benehmen. Allerdings wurde ihm auch nicht viel Zeit des Starrens oder der fürsorglichen Tätigkeit eingeräumt, denn nur wenige Minuten darauf schien das Aussichtsfenster zu bersten, als die streuende Wirkung einer nahe abgefeuerten Waffe auf dem schon ohnehin brüchigen Panzerglas explodierte. Flammende Funken hüpften und stoben über die gesprungene und milchige Scheibe und zusätzliche Risse spreizten das Glas an den Brüchen. Der ohrenbetäubende Knall des Schusses nötigte ihr einen Schrei der Überraschung ab, der sie fast weichlich klingen ließ, aber dann hatte sie sich gefangen und schon wieder ihre Pistole in der Hand die sie gen Fenster schwang, wo sich die dunkle Gestalt eines Humanoiden vor welliger Düne und dem mittäglichen Himmel abbildete die auf die Kanzel zu stapfte und dabei… sang!? Der Schießwütige war eindeutig ein Kerl…. und ein furchtbar schlechter Sänger. Ein knappes Dutzend Schritte blieb er vor der gerundeten Stirnseite des Frachters stehen, den Lauf seines Gewehres auf sie gerichtet und rief ihnen so ziemlich das Abwegigste entgegen womit Ayris und voraussichtlich auch Lansing kalkuliert hatten. Er bot seine Hilfestellung an. Verblüfft riskierte sie einen Seitenblick zu ihrem Begleiter, der sich ebenfalls seine Waffe geschnappt hatte und raunte: „Das wird ja immer verrückter… was nun? Knallen wir ihn ab oder bitten wir ihn herein?“ Vernehmlich lauterer Tonlage schrie sie an die externe Adresse: „Keinen Schritt weiter oder du wirst eins mit der Wüste, klar? Gib dich zu erkennen, wer bist du und für wen arbeitest du? Rede oder das hier wird dein letztes Ständchen!“ - Magaris Lansing - 10-20-2008 Magaris machte einen halben Schritt zurück, als Ayris ihm den Pfirsich aus der Hand Schlug. Sein Blick folgte der Frucht kurz und er atmete beinahe auf, als diese unbeschadet auf dem Sessel landete. Dann hörte er sich dir Tirade an und war ein wenig Baff, scheinbar war der Stress ein wenig Zuviel für sie und er rief sich ins Gedächtnis, das nicht viele Menschen in solchen Situationen ruhig blieben. Vor allem, als er darüber nachdachte was die Frau alles im Blut hatte. Er blieb also Ruhig und hörte sich ihr Geschimpfe an, während er ein wenig ratlos mit dem Brecheisen in seinem Gürtel spielte. Plötzlich hatte der Ausbruch ein ende und die Frau fand ihre vorherige Statur zurück. Magaris Atmete diesmal wirklich auf, es wäre wirklich das letzte gewesen, was er hätte gebrauchen könne, wenn Ayris komplett die Beherrschung verloren hätte. Sie entschuldigte sich und er nickte kurz, noch nicht ganz sicher ob die Situation wirklich wieder unter Kontrolle war, aber einen Augenblick später willigte Ayris ein, sich verarzten zu lassen. Bevor sie sich setzte rettet er noch schnell den Pfirsich und steckte ihn der Frau erneut entgegen. Zuerst einmal, ich nehme die Entschuldigung an. Ich weiss, das der Stress ein wenig viel für sie ist, ich vergesse immer wieder das nicht alle ein so abgehärtetes Gemüt haben wie ich. Es macht gar keinen Unterschied wie viele da draussen sind. Ist es einer, haben wir Chancen, sind es ein Dutzend kommt es sowieso nicht darauf an. Ausserdem wissen die da draussen genau so wenig wie viele hier drin sind und ich bin ein geübter Täuscher. Ich kann unter Umständen ein paar Leute mehr vorgaukeln. Das Schiff sprenge ich erst, wenn ich entweder in Sicher bin, hier Lebend heraus zu kommen oder wenn das Gegenteilige eintritt und ich Mich und alle anderen in die Luft jagen muss. Bisher hat das erstere immer geklappt... Er packte das Verbandsmaterial sorgfältig aus und legte es auf einer Plastikfolie sorgfältig aus, ehe er fortfuhr. Den Pfirsich sollten sie essen. Erstens weil er wenigstens ein wenig was für den Magen bringt, zweitens, weil er Flüssigkeit in ihren Körper Transportiert, welche hier Knapp sein dürfte und drittens genau wegen der Tatsache, das es nicht sicher ist ob wir überleben. Wenigstens hatten sie dann noch etwas Gutes zu Essen. Er grinste sie kurz an, während er weiter in dem Erste Hilfe Koffer herum wühlte. Kein Mittel zum Desinfizieren, aber ihm kam schnell der Amasec wieder in den Sinn. Er entschuldigte sich schon mal beim heiligen Laurentius, dem Schutzheiligen der Händler, für das was er mit dem Amasec zu gedenken tat. Als sich die Frau aus dem Overall schälte konnte er sich einen kurzen, schweifenden, aber alles registrierenden Blick nicht verkneifen. Ein wahrlich genüsslicher Anblick für einen Kenner. Er liess sich aber nicht weiter ablenken und machte sich sachlich an die Arbeit. Zuerst goss er erstmal eine kleine Menge Amasec über die Wunde, ehe er sie mit einem sterilen Wattebausch reinigte. Dann goss er noch einmal Amasec über und in die Wunde um sicher zu gehen, das alles desinfiziert war. Grosse Schmerzen dürfte die Frau beim derzeitigen Schmerzmittelgehalt im Blut kaum haben. Da er keine Ausrüstung zum Nähen hatte, holte er einfach eine Art überdimensioniertes, steriles Pflaster hervor und klebte es über die Wunde. So war sie vor Schmutz geschützt. So, Fertig. So gut wie neu. Meinte er, sich die Hände abklopfend. Einen Augenblick später knallte erneut ein Schuss und aus Reflex rollte sich Magaris in Deckung, wo er seine Waffe hinter seinem Rücken hervor fummelte. Sie fühlte sich nicht wirklich gut an, ein Zeichen seiner unterdurchschnittlichen Fähigkeiten Waffen zu bedienen. Die Frage von Ayris, welche er beinahe vor Überraschtheit mit einem Schulterzucken beantwortet hätte, schaffte er nicht gleich zu beantworten, da Ayris nicht darauf zu warten schien, sondern den Angreifer, der scheinbar Sang, anschrie. Er selbst sagte zuerst einmal nichts. Vielleicht konnte er einen Bonus heraus holen, wenn der Angreifer dachte es handle sich um eine einzelne Frau. Wenn's schlussendlich ums Verhandeln gehen würde, würde er übernehmen. Er würde ohnehin eher sterben, als zuzulassen, dass jemand einer Frau etwas zuleide tat. - Enok - 10-21-2008 “Scheiße, ne Braut!?!“ verdutzt richtete er sich kurz auf, als wenn er so in das Cockpit sehen könnte, bemerkte seinen Fehler jedoch schnell un verzog sich in wieder in seine Deckung. Er versuchte sich die zwei, drei Bilder von Lansing vor seine Augen zu führen, war er doch sicher gewesen das es sich um einen Mann gehandelt hatte, zwei Überlebende schienen ihm angesichts der ihn umgebenden Zerstörung kaum Möglich. “Eigentlich egal, wenn das ihr Schiff war hat sie Geld, also kann sie auch blechen, und so wie sie labert ist sie zumindest keine Nutte aus den Habs.“ “Eins mit der Wüste? Das ist das Leben, und kein Schundroman. Also spar dir den Scheiß, wenn ich gehe krepierst du, wenn ich dich umlegen will: Das gleiche! Drüben steht ein schicker kleiner Truck, soll ich den in die Kuft jagen bevor ich gehe, oder lebst du lieber? Alles hat seinen Preis, der vom Lkw ist gerade gestiegen.“ Seine Laune stieg wieder, wenn alles Ideal lief, gab es erst Geld, dann Spaß und dann Blut, also noch mehr Spaß, vorausgesetzt es war keine alte abgetakelte Fregatte, aber danach klang es eigentlich nicht. Auch wenn er sich eingestehen musste das sein Gehör noch immer etwas beansprucht war. Er grinst, was keine Seltenheit war, während er schon eine langbeinige Rothaarige mit ernormer Oberweite vor sich sah und spielte mit der Sicherung seiner Waffe. "Und was in dem Truck ist lässt sich auch noch zu Kohle machen, besser kann es schon fast nicht werden." - Ayris - 10-22-2008 Der Händlerseele musste es arg weh getan haben den wertvollen edlen Tropfen für die Abtötung virulenter Bakterien und Keime verwendet haben zu müssen, doch in Ermangelung hinlänglichem medizinischen Equipments war die Wirkung des konzentrierten Alkohols von unleugbarer Zweckdienlichkeit. Schon vor dem Verarzten hatte sie keine wirkliche Schmerzen mehr verspürt, was in Anbetracht der kräftig blutenden Wunde, schon zum Anlass zur Sorge um ihre Wahrnehmung hätte führen sollen, doch die Drogen hatten ihren Soll anstandslos erfüllt, ihre biologischen Empfindungsrezeptoren ausgeschaltet und restlos ihre Reservekanister an Kraft, Konstitution und Ausdauer angezapft, nebenbei noch eine gehörige Prise synthetisches Adrenalin beigemischt, fertig war der standfeste Soldat jener Zeit, der kämpfte bis er durchsiebt von einem gesichtslosen Feind zu Boden ging oder sein Körper ihn im Stich ließ. Ayris war sich natürlich im Klaren darüber das es bei ihr noch nicht allzu schlimm war, als Süchtige war sie die geregelte Einnahme von „Remedia“ gewohnt, dennoch schwamm für den heutigen Tag mehr Shit durch ihre Arterien als sie selbst für gut erachtete. Aber heute war auch nicht irgendein Tag, heute war der Tag der Flucht, der Befreiung, der eines Neuanfangs, dieser Tag war es wert etwas für ihn zu wagen. Entgiften konnte sie sich noch wenn sie erstmal von Koron verschwunden war und irgendwo anders untergetaucht war. Weg von den gierigen Klauen des Imperiums und seiner sielenden Offizierskader. Doch diese Pläne waren noch allesamt Zukunftsmusik, die sich zwar schon wohlklingend und malerisch in ihren Verstand drängten um beträumt zu werden, doch noch in sehr weiter (und kaum realistischer) Ferne lagen. Im Moment jedenfalls war dies alles unwesentlich, denn der ganze Denkprozess hatte mit dem Alkohol begonnen, dessen Sterilisationseffekt sie unverfälscht begrüßte, dessen anschließender Juckreiz sie aber beinahe in den Wahnsinn trieb. Wäre ihr Vitalsystem jedoch in der letzten Stunde nicht dermaßen von ihr „präpariert“ worden, wäre es wohl kein beizen und kitzeln, sondern ein tosender Brand von Wunde, welcher ihr zusetzen würde, so nahm sie das kleinere, abgemilderte Übel in Kauf, war froh um Lansings Praxiserfahrung und um den Wundschnellverband der wie ein weißes Quadrat an ihrer Hüfte haftete und konzentrierte sich auf die neue Begebenheit die sich entwickelt hatte. Ihre Projektilpistole im Anschlag, kniff sie leicht die Augen zusammen und spähte durch das verunstaltete und an vielen Stellen undurchsichtig gewordene Kanzelfenster um den Quell jüngster Bedrohung die notwendige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Sein überaus selbstsicheres Auftreten hatte eine klasse Show geboten, dann aber war der Fremde vorsichtiger geworden und hatte sich in Deckung begeben, möglicherweise nachdem ihm bewusst geworden war, dass er sich mit mehr als einem etwaigen Kontrahenten würde auseinandersetzen müssen. Sie suchte die direkte Umgebung ab, besonders die bröckligen, sandigen Aufwerfungen welche von der Wucht des Aufpralls vor der Schiffschnauze entstanden waren, beugte sich aus dem Sitz über die geborstene Steuerkonsole nach vorne und lugte dicht am Aussichtsglas mal nach steuer- und backbord ob er sich in den Schatten der stummeligen Tragflächen des Shuttles zurückgezogen und sich somit aus ihrem Sichtradius hinausbewegt hatte. Ihr dunkelhaariger Pilot umfuchtelte derweil sein Schrotgewehr als wäre es sein hochwertigster Besitz auf Erden, was im Augenblick durchaus stimmen mochte. Auf ihre rhetorische Frage erwiderte er nichts weiter als eine Zuckung seiner Achseln. Was war er doch für ein unerschrockener Unterhändler… aber böse sein konnte sie ihm für seine Sprachlosigkeit nicht, alles verlief Schlag auf Schlag, kaum Zeit für eine genaue umfassende geistige Übersicht, lediglich ein Marathon für Instinkte und Reflexe. Und die funktionierten, dank der Mittelchen, momentan entschieden besser bei ihr, weswegen sie auch sogleich handelte, statt groß nachzugrübeln und der Fremdling ihr eine, wie zu erwartende, unkultivierte Antwort im Slang der Makropolghettos servierte. Die Informationen die sie aus seinen barschen Sätzen aussondern konnte waren allerdings interessant, seine Androhung dagegen aber nicht zu überhören. „Na schön, kein Scheiß! Du hast deine Waffen, ich habe meine, wir beide können uns das Leben hier draußen zur Hölle machen, bedeutend lieber sähe ich es jedoch wenn wir die weiße Fahne schwenkten. Aber eines sage ich dir; du bist schlecht gewickelt wenn du glaubst ich sei so dumm herauszukommen nur weil du über etwas die Kontrolle hast was ich gerne haben möchte! Jag in die Luft was du willst, ich fordere eher die verdammte Wüste heraus als mich in die schmierigen Hände irgendeines Plünderers zu begeben!“ schleuderte ihm Ayris charakterfester Stimme zurück, legte eine kurze Pause ein und fügte dann hinzu: „Schließen wir einen Deal: Du erzählst mir wer du bist und wem deine Loyalität gilt und im Gegenzug werde ich mir deine Bedingungen anhören und abwägen ob wir einem Kompromiss finden können, der uns beiden gefällig ist, na was meinst du?“ Sie blinzelte Magaris verschwörerisch zu und deutete mit dem Kopf Richtung Cockpitschleuse, sie hatten eine reelle Chance den Gauner in die Klammer zu nehmen, wenn er denn wirklich ein Einzelkämpfer war. Während sie den Ganoven mit dem Aushandeln der Konditionen beschäftigte, wäre es an dem Freihändler durch einen der Hüllenbrüche in der hinteren Frachtsektion hinaus zu schlüpfen und ihn (hoffentlich) zu überraschen und dann… könnten sie diktieren. - Magaris Lansing - 11-02-2008 So wie der Typ redete war er eindeutig nicht der allerhellste. Zumindest nicht sehr gebildet. Immerhin schien sich der Typ nicht bewusst zu sein, dass sie zu zweit waren und Magaris hatte vor, dass es so blieb. Ausserdem war sich Magaris ziemlich sicher, dass er hingegen alleine war, so wie er redete. Immerhin ein Vorteil für sie, mal sehen was sich daraus amchen liess. Desweiteren machte sich Ayris daran nach draussen zu spähen um den Gegner ins Sichtfeld zu bekommen. Dieser faselte irgendetwas von einem Truck. Magaris wusste noch nicht ob es sich tatsächlich um einen Funktionierenden Truck handelte, oder ob das ganze eine Falle war. Er nahm es lieber mal als Falle auf, da er eher Vorsichtig in solchen belangen war.Sollte sich der Truck nachträglich als wahr heraus stellen, umso besser. Ayris versuchte den Typen hin zu halten, das sagten ihm zumindest seine Freihändlerspührsinn. Als sie ihm verschwörerisch zuzwinkerte musste er ein Stöhnen unterdrücken, er hasste solche Gesten, vorallem, wenn er es war der sie erhielt. Es war ziemlich klar, was sie wollte und er machte sich kriechenderweise um nicht gesehen zu werden und ein wenig resigniert auf den Weg durch den "Hinterausgang". Nachdem er ausser Sicht war, stand Magaris auf und schlüpfte durch einen von den vielen Hüllenbrüchen nach draussen. Es war ziemlich warm in der Sonne und Magaris begann zu schwitzen. Dann schlich er so leise er es vermochte um das Schiff herum, er war ja kein wirklicher Kämpfer, was seinen Schleichfähigkeiten grenzen setzte, da er aber wusste wie man sich aus dem Staub machen musste, konnte er wenigstens diese Fähigkeiten hier einsetzen um sich halbwegs lautlos zu bewegen. Nach wenigen Minuten erreichte er den Rand des Schiffes. Bevor er sich aber dazu aufmachte den Typen zu überraschen, wartete er lieber nochmals ab, was er sagte oder machte. Dann konnte sich Magaris wenigsten sicher sein, wo sein Gegner genau war. - Enok - 11-03-2008 “Du hast ja Ideen, Kleines, vielleicht noch ne Tasse Kaffee?“ redete er mit sich selbst, von der Idee einen „Deal“ zuschliessen durchaus angetan, aber sicher hatte er nicht vor ihr seinen Lebenslauf samt Adresse und Foto zukommen zu lassen. “Ich bin der Kaiser von Gohmor, glauben wirst du mir doch eh nicht, also lassen wir den Blödsinn. Meine Bedingung? Schekel und komm mir nicht mit irgend einem Kreditmist oder Kleingeld. Loyalität ist nicht billig.“ Er wischte sich den Schweiß von der Stirn, die Sonne brannte unerbittlich, und er war sicher das es der Trude in dem Wrack auch nicht besser gehen würde, das ausgerechnet die Klimaanlage noch funktionieren könnte war absurd, doch der Gedanke ließ ihn grinsen. Aber war sie wirklich so abgebrüht? Für eine Händlerschnitte wirkte sie ihm doch sehr entspannt, hatte Tariq doch mit einem raschen und hohen Angebot gerechnet und nicht mit einer Gegendrohung. Mit reichen Typen hatte er selten, eigentlich gar nicht zu tun gehabt, aber es passte nicht in seine, von Vorurteilen geprägte Welt, das jemand mit massig Kohle mit Waffe in der Hand verhandelte. Irgendwas war hier Faul, mächtig Faul, aber noch hatte er die Kontrolle. Er griff einen Stein vom Boden, wog ihn in der Hand. “Mal schauen wie cool du wirklich bist, Perle.“ “Was die Hölle angeht, Fang die Granate....“ Der Stein beschrieb einen schönen Bogen, ein Klong verkündete den Aufschlag auf dem Trümmerloch in dem Ayris steckte, gefolgt von dem kullernden Geräusch, als es die Außenwand hinab rollte.... - Ayris - 11-04-2008 Der über den Fußboden wischende lederne Saum von Magaris Lansings Mantel und die Sohlen seines festen Stiefelwerks verschwanden durch die Schleuse. Ein unterdrücktes, kaum vernehmbares Ächzen übermittelte ihr das diese Aktion dem Freihändler nicht sonderlich behagte, sich aber auch nicht dagegen aussprach oder die Notwendigkeit der Maßnahme in Zweifel zog. Sie saßen mehr oder weniger in einer Vriblefalle (Vribles waren kleine Nagetiere, die auf dem Zentralkontinent Mandissha von Azazer Decimus heimisch waren und deren Population mitunter als Plage von der ländlichen Bevölkerung empfunden wird), wurden bedroht von einem Hitzkopf der überhebliche Töne spuckte und anscheinend über ein enormes Waffenarsenal verfügte, das ihn in seinem Hochmut unterstützte. Aber Selbstüberhebung hatte noch niemanden gut getan und diesem hier würde es nicht anders ergehen. Der Kerl hielt sich urkundlich für den besten Spieler auf dem Feld, doch der Umstand dass er sein einzigster Spieler war würde ihm das Genick brechen… oder etwas anderes. Ayris schielte aus den Augenwinkeln hinter sich bis sie die zuerst robbende und später im hinteren Teil des Frachters bedächtig laufende Gestalt des Kameraden nicht mehr zwischen all den Trümmern, ordnungslosen Aufwürfen von verbeulten Containern, zerschellten Kisten und aufgerissenen Gefäßeinheiten, herabbaumelnden Verkleidungsplatten und lianenartigen Kabelschlingen zu sehen vermochte. Sie biss sich auf die Unterlippe und hoffte das der umtriebige Sternenfahrer sich nicht allzu tölpelhaft anstellen und zum Kugelfang würde. Ohne Frage, er mochte ein guter Pilot und den persönlichen Umgang mit Schwerverbrechern und ähnlichem Gesindel gewöhnt sein, aber wie stand es um seine kämpferischen Fertigkeiten? Er war ganz sicher kein Soldat, auch wenn er sich Mühe gab sein „Rückzug“ und seine anschließende „Annährung“ bis zum „Feindkontakt“ routiniert wirken zu lassen. Ein falscher Schritt, ein verräterisches Geräusch, ein undienlicher Schattenwurf oder das Aufblitzen durch gleißende Sonne an reflektierenden Gegenstand und er wäre dahin. Ausgelöscht durch einen Mängel der Ausführung, die einem Könner nie widerfahren wäre. Sie musste davon ausgehen dort draußen einem Killer gegenüber zu stehen der mit allen fauligen Wassern Korons gewaschen war. Angenommen, die Explosionen die sie zuvor gehört hatten und deren Rauchtrichter noch immer den Himmel schwärzten und verpesteten, war auf seine Verrichtung zurück zu führen (was ziemlich wahrscheinlich war) dann war mit dem Waffennarr nicht gut Nicils zu essen. Sie musste ihn einfach weiterhin umfänglich beschäftigen, nichts durfte seine Aufmerksamkeit mahnen oder ihn von ihr ablenken, das war Magaris (und ihre) einzigste Chance den Typen zu erwischen ohne weitere Kollateralschäden zu riskieren. Etwas tropfte von ihrer Stirn und fiel auf den splitterübersäten metallenen Untergrund. Fast überrascht dies erst jetzt zu bemerken fuhr sie sich mit dem linken Ärmel über die Stirn, ihre Schweißdrüsen hatten das flüssige Sekret fleißig produziert, es bedeckte unlängst ihr ganzes Gesicht, ließ es brillieren wie als hätte sie jemand mit einem hochglänzenden transparenten Anstrich versehen. Der Stoff saugte die Absonderungen auf, erweichte sich leicht und verfärbte sich dunkel vor Feuchtigkeit und abgeriebenen Schmutz. Es ist auch die Hitze die die fertig macht Prinzessin, eine Menge von Faktoren haben sich entschieden gegen dich und deine Gesundheit zu operieren, von innen, von außen, mit großkalibrigen Knarren und ohne… so viele Arten des Kollapses in fassbarer Nähe… Den kostbaren Amasec bester Reife und Jahrgangs hin oder her, für innere Abkühlung oder Stillung einer dürstenden Kehle war er untauglich gewesen, vielmehr verspürte sie nun das schier quälenden Begehr nach Wasser. Die Zuführung des humiden Elements war ihr bisher nicht in den Sinn gekommen, was durchaus praktisch gewesen war, doch unnützerweise weckten ihre Gedanken nun das Bedürfnis nach der süßen, nassen Linderung, hier inmitten einer Ödnis wo das Sonnenrad, feindliches Angesicht wider allen fließenden Substanzen, sein Reich erbarmungslos bestrahlte, briet und ausdörrte. Mit ihrer Zungenspitze leckte sie sich die Mundwinkel, salziger Geschmack eigener Transpiration war das Feinschmeckerergebnis. Widerlich. Zwar grellte das Tagesgestirn noch nicht mit vollendeter Intensität vom kupferfarben anlaufenen Firmament, da es erst die frühen Morgenstunden waren, doch seine urgewaltige Kraft würde zunehmen. Zum ersten Mal schlichen sich Zweifel in ihr Hirn. Zwiespalte ob die Flucht doch so eine überlegte und kluge Unternehmung gewesen war oder einfach nur eine Frühgeburt um aus einer unerträglicher Fadheit und Eintönigkeit zu entfliehen, die Wüste rings um sie herum war der angemessene Spiegel. War Egir Septimus soviel aussichtloser gewesen als das hier? Ja verdammt, das war kein Leben dort! Du warst eine Sklavin, der reservierte Besitz eines egozentrischen, selbstverliebten Ekels und Zielscheibe aller Arten des Spottes, du warst ein Opfer! Entgegen dem, im hier und jetzt bist du frei von Ketten und hast eigenständig die Wahl wieder Opfer zu sein oder zu kämpfen und gegeben falls dafür zu sterben, aber verflucht, du hast die Wahl! Wieder im Reinen mit sich selbst, wagte sie sich erneut etwas weiter vor, schob Alunoid und Plastekfetzen von dem Steuerpult um einen zusätzlichen Blick nach draußen zu werfen. Hauptsächlich aus dem Grund damit sie die Wortlaute des Söldners verstehen konnte, der ihr soeben die überkandidelte Antwort zurief und dabei keinen Hehl aus seinen Ambitionen machte. Moments darauf schlug etwas gegen das Kanzelfenster, ein rundliches dunkles Schemen polterte gegen den oberen Bereich des wie von Spinnweben überzogenen Fensters wo es kurz abprallte, zurückhüpfte und dann herabkullerte, direkt auf das zackige Loch zu das dort im Sichtfeld klaffte und ihre Kommunikation erst ermöglichte. Ayris schrak wie von der Turaskan gestochen zurück, stürzte sich aus dem Sessel und rutschte über den Boden Richtung Cockpitschleuse. Einen Arm zur Deckung hochgereckt, als könne der sie vor einer dichten Detonation bewahren. Zwischen zwei auseinandergespreizten Fingern konnte sie noch gerade erkennen dass der eirunde Gegenstand seinen Abwärtskurs veränderte, für einige scheußliche Sekunden rutschte er fast senkrecht ab, doch dann stieß er gegen eine Unebenheit und schlidderte seitlich davon und außer Sicht. Auch die befürchtete Explosion blieb aus. Dieses Arschloch! Spannungsgeladen stemmte sie sich wieder auf die Beine und nahm ihre überhastet verlassene Position abermals ein. Der Drang ihre Pistole zu verwenden um dem hinterlistigen Bajazzo etwas heißes Blei um die Ohren pfeifen zu lassen war immens stark, doch sie zügelte sich, überwand die Bestürzung die er ihr beigefügt hatte und schrie fauchend: „Netter Trick du Versager! Wen versuchst du hier zu verschrecken hm? Oder stehst du Psycho auf perfide Spielchen mit viel Geschrei und Angstschürerei? Falls du es wissen willst, du bist verdammt schlecht in psychologischer Kriegsführung! Mit Schrott um sich zu werfen ist nicht besonders effektiv ebenso wenig wie deine konkaven und durchschaubaren Maschen. Du solltestest dich von der imperialen Armee rekrutieren lassen, nach solchen Stumpfhirnen wie dich sind die ständig auf der Suche! Ich dachte wir wollten uns einigen… friedlich einigen, aber offenbar scheinst du dir noch nicht ganz sicher zu sein! Überfordert die Situation dein durchgeknalltes Zerebrum? Miese Verhandlungsbasis… ganz mies…“ Sie gedachte ihm nicht die Genugtuung zu verschaffen, das sie sich schon innerlich in Millionen Teile gesprengt gefühlt hatte. Tilgte sämtliche Nervosität aus ihrer Stimme. „Also Kaiser, die Lage ist verzwickt denn du hast es hier mit einer mittellosen aber nicht wehrlosen Insassin zu tun. Ich fürchte du dürftest leidlich leer ausgehen bei der Sache wenn du so einen kurzen Geduldsfaden an den Tag legst, denn deine heiß ersehnten Credits kann ich dir leider nicht so einfach herbeizaubern wie du’s gerne haben möchtest… Bares kann ich dir versprechen, aber dazu benötigen wir ein Terminal höchster Sicherheitsstufe und das ist schwer zu finden in einer Einöde wie dieser, soweit klar?“ Sie pausierte minimalistisch und setzte dann spitz hinzu: „Wie viel kostest du Freak denn? Kann man dich für die Destillen Sonderkondition von 200 Cred’s oder eher für die gehobene Branche der amoralisch debilen Mörderfraktion von 1000 mieten? Was ist deine Solidarität wert?“ - Magaris Lansing - 11-13-2008 Magaris wurde hier draussen beinahe gekocht aber er ignorierte die Hitze mit gewohnter Sturheit, trotzdem wusste er, dass sie es in der Hitze niemals ohne Hilfen schaffen würden. Gespannt hörte er den Beiden zu, wie sie sich nicht gerade Diplomatisch unterhielten. Der Typ wurde langsam ungehalten und so konnte Magaris ihn einigermassen Lokalisieren, da er ziemlich Laut wurde. Er laberte irgendetwas von Schenkeln, ein Slangwort auf einigen Planeten, für Imperiale Credits, was wiederum bestätigte, dass der Typ nicht gerade aus den Oberen Teilen der Makropole stammte. Dies wiederum erleichterte Magaris ungemein, da Makropolenbewohnern aus tieferen Schichten um einige Billiger zu bezahlen waren, als wirkliche Profis. Vielleicht kam man ja doch noch ins Geschäft. Als er dann aber etwas von Granate hörte zog er einmal kurz scharf die Luft ein und wartete auf eine Explosion. Aber nichts passierte. Nun ja, es gab eine Explosion, aber nicht die der Granate. Scheinbar schien Ayris zu explodieren vor Wut. Gut, das dürfte den Typen wohl ablenken... Dachte sich Magaris schulterzuckend, schickte noch ein Stossgebet an jeden der ihn hören Mochte gen den Himmel und sprang dann aus seiner Deckung. Aus Magaris Winkel war der Typ um einiges ungeschützter als aus dem Winkel von Ayris und so hatte Magaris mit seiner Schrotflinte erstaunlich hohe Trefferwahrscheinlichkeiten. Das lag ganz einfach daran, dass er jede Menge Kugeln mit einem Schuss abfeuern konnte und nicht so sehr darauf angewiesen war direkt zu treffen. Waffe weg! Bellte Magaris und zielte auf die Hässliche Visage des Typen. Also Freundchen, wenn wir verhandeln wollen, auf meine Art. Ich habe nicht wirklich Lust dich umzulegen, nicht dass es mich gross stören würde es zu tun, aber ich bin Händler, kein Mörder. Magaris näherte sich langsam zwei Schritte und blieb wieder stehen. Also, was meinst du? Schiesserei oder Verhandlung? - Enok - 11-15-2008 Gerade noch freute sich Tariq tierisch über den gelungenen Spaß mit der "Granate". Zwar hatte er mit Panik gerechnet nicht mit wilder Wut, aber so oder so, es war extrem lustig und machte Spaß, breit grinsend genoß er ihren Anfall, als von der Seite eine Stimme "Waffe weg " rief. "Shit, hatte ich doch recht, es war ein Kerl den ich gesehen hab." Beinahe hätte er aus reinem Instinkt herum gezuckt um zu schießen, doch ein weinig Verstand steckte doch in dem Ganger, nur ein leichtes Zittern zeigte seine innere Unentschlossenheit. Stattdessen sicherte er sein Gewehr, als sei er völlig entspannt legte er es auf der Schulter ab und drehte sich rum. "Also Freundchen, wenn wir verhandeln wollen, auf meine Art. Ich habe nicht wirklich Lust dich umzulegen, nicht dass es mich gross stören würde es zu tun, aber ich bin Händler, kein Mörder." Das glaubte Enok sofort, die Haltung der Waffe zeugte davon das er sie zu nutzen wusste, war aber nicht so entspannt wie bei ihm selbst. Auch der Abstand war gut gewählt, zunah als das Tarik's Jacke die Projektile hätte aufhalten können, zuweit weg als das er ihn mit einer Ladung Sand im Gesicht hätte blenden könnte. "Tja, da hätten wir dann wohl den Besitzer dieses sicher prächtigen Schiffes, endlich mal jemand der sein Gesicht zeigt. Ich quatsche nicht gerne mit Trümmern. Kommt deine Geliebte auch noch aus dem Loch? Wir hatten uns gerade auf nen Tausender geeinigt." Es fiel ihm nicht leicht lässig zu wirken, auch wenn er nicht zu der "Große Fresse, nichts Dahinter" Fraktion zählte, so abgenrüht war selbst er nicht, dass sein Bluff mehr als eben ein Solcher war. Vielleicht konnte man noch was an der Scheiße retten, in der er bis zum Hals steckte. Er suchte schon fieberhaft nach einem Ausweg, aber mehr als den Versuch in die nächste Deckung zu springen und sich auf sein Talent mit der Waffe zu verlasen wollte ihm nicht einfallen. |