Koron III
Man-Eater - Druckversion

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- Drudox - 03-17-2016

[CENTER]Man-Eater[/CENTER]

[CENTER][Bild: 6ba6537c44e7d7fijwv3k0y5p.jpg][/CENTER]

Es wird mal wieder Zeit für etwas Neuwertiges und Funkelndes, Freunde und Nachbarn. Genug von Steinschlosswaffen und den Erzeugnissen des Gettos. Wenden wir unserem Blick den hochwertigen Erzeugnissen der Mordindustrie zu, damit ihr eure sauer verdienten Schekel in etwas stecken könnt, das nicht nur euren Feinden Feuer unterm Hintern macht, sondern womit man auch bei Freunden und Neidern Eindruck schinden kann.
Was wäre dafür besser geeignet als die Erzeugnisse der berühmten Waffenschmiede Protectional Inc.?
Diese Firma hat sich einen hervorragenden Ruf erarbeitet und ihre Handfeuerwaffen lassen sich bei Freihändlern, Sicherheitskräften, Söldnern und Leibwächtern ebenso finden, wie im Halfter oder Schreibtisch von friedlicheren Vertretern, welche beim Haus- und Hofschutz auf Qualität setzen.
Genau diese Qualität, gepaart mit dem Selbstverständnis der Firma für Funktionalität, stellen den Grundstein für die imperiumsweite Beliebtheit dar. Protectional Inc. hat sich zur Aufgabe gemacht, praktische Waffen mit Ästhetik zu verbinden und das Ganze zu einem relativ moderaten Preis anzubieten. Die Verkaufszahlen belegen die Richtigkeit dieser Strategie.
Da man sich bei Protectional Inc. dazu entschlossen hat, neben den Vertragshändlern in Gohmor, weitere hauseigene Fialen zu eröffnen, werdet ihr in nächster Zeit vielleicht noch das ein oder andere Stück hier zu sehen bekommen.

Den Anfang will ich jedoch mit der Man-Eater machen.
Diese Pistole ist seit bestehen der Firma im Sortiment, also seit etwa 1000 Jahren. Inzwischen gibt es Typen von Protectional Inc. welche der Man-Eater ohne Zweifel überlegen sind. Doch der wirtschaftliche Durchbruch gelang der Firma mit dieser Laserpistole. Da Konzerne nicht für ihre nostalgischen Anwandlungen bekannt sind steht zu vermuten, dass sich die Man-Eater auf Grund weiterhin bestehender Nachfrage auf dem Markt befindet und hält.
Das Energiemagazin der Pistole ist im Griff untergebracht und speichert genügend Saft um zwanzig Schüsse abzugeben. Die markanten Bügel vor der Mündung sind in erster Linie zum Schutz gedacht, um das Risiko zu verringern, dass Schmutz die empfindliche Laserlinse im Inneren beeinträchtigt oder gar beschädigt.
Die Zielgenauigkeit ist wie bei den meisten Laserwaffen sehr hoch und auch weniger geübte Schützen sind damit in der Lage das zu treffen, was sie anvisiert haben. Sollte es nicht einmal dann mit den eigenen Fähigkeiten reichen, kann ein zusätzlicher Laserpointer hinzugeschaltet werden.
Wer dann immer noch verfehlt, sollte über Schrotflinten nachdenken. Doch wie schon gesagt ist die Protectional Inc. bemüht auch solche Kunden zufriedenzustellen, die nicht im tagtäglichen Waffengebrauch geschult sind, was die überbordende Ausstattung mit Zieleinrichtungen bedingt. Denn die Firma legt noch eine Schippe an Unterstützung drauf. In die Verbindung am Unterlauf kann das Kabel zu einem Hand/Augen- Koordinator eingesteckt werden und dann kann man jedes Bisschen Zielen getrost dem Logikverarbeiter überlassen. Das Anbringen des Kabels unter dem Lauf ist dabei zugegebenermaßen etwas ungünstig, da sich dieses im hektischen Einsatz gerne einmal verfängt. Bei späteren Modellen besserte man dieses Manko nach, doch bei der Man-Eater hat man noch mit der störenden Art der Verbindung zu kämpfen.
Von dieser Wermutstropfen abgesehen kann man nicht viel an der Pistole herumkritteln. Das Gehäuse besteht aus stoßfestem, hitze- und kältebeständigem Kunststoff und die Sicherung erfolgt über einen Schieberegler, welcher die Energiezufuhr zwischen Magazin und Waffe unterbricht. Der Griff liegt gut in der Hand und besonders das Gel gefüllte Handballenploster ist angenehm hervorzuheben.
Das Zerlegen und Zusammensetzen sollte nur von jemanden vorgenommen werden, der sich auf Laserpistolen versteht, denn diese fallen für gewöhnlich etwas komplizierter aus als ihre Projektil- Verwandten. Wem diese Fähigkeiten nicht gegeben sind, der sollte sich auf die übliche Pflege beschränken und bei Störungen einen Büchsenmacher oder einen Vertragshändler aufsuchen.
Wie schon gesagt ist die Man-Eater das Heimmodel der Firma und entsprechend günstig bekommt man sie. Auf Gohmor werden neuwertige Modelle mit 600 Schekeln anberaumt, wozu es einen Transportkasten und eine Batterieladestation gibt. Zusätzlicher Schnickschnack und Zusatzmagazine werden extra berechnet. Anbauteile lassen sich auch von Drittanbietern anbringen, wobei das Augenmerk jedoch auf der Kompatibilität mit dem Sortiment der Protectional Inc. liegt.
Nach meiner bescheidenden Meinung kann man mit der Man-Eater nicht sonderlich viel verkehrt machen. Für einen adäquaten Preis erhält man eine hochwertige Pistole, welche Laien wie Profis gleichermaßen gefällig ist und durch passable Kampfeigenschaften besticht.
Guter Service der Firma und ein reichhaltiges Sortiment an Zusatzteilen runden die Sache ab und stellen eine Entscheidungserleichterung für Kaufwillige dar.

art by peterku