Koron III
Pollux / Aurelius Janus - Druckversion

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- Pollux - 02-25-2016

[Zweitchar von Bishop]

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[Bild: 7navny8c.jpg]

Identität
Name: Aurelius Benedictus Janus
Alter Ego: Pollux
Mensch, Spross des Hauses Janus, jüngerer Bruder von Horacius (Bishop)

Alter
24

Aussehen
Aurelius überragt seinen älteren Bruder um einige Zentimeter, ist jedoch schmaler gebaut und erweckt dadurch deutlich eher den Eindruck eines jungen Adligen der Stadt Gohmor. Sein Gang ist aufrecht und stolz, seine Bewegungen sind geschmeidig und elegant. Man muss ihn nicht lange beobachten, um zu erkennen, dass er keinem groben Handwerk nachgeht oder bei der Armee dient. Wie auch sein Bruder verzieht er nur selten eine Miene. Dabei wirkt er nicht verbittert und verkniffen wie Horacius, sondern auf eine nur schwerlich definierbare Art unnahbar, kühl und überlegen. Er trägt stets schlichte, aber teure schwarze Kleidung, die ihn von den übrigen Mitgliedern des Hauses abhebt, welche sich in den Farben des Hauses (Blau,Weiß und Gold) kleiden.

Als Pollux versteckt Aurelius sein Gesicht hinter einer schwarzen, über Umwege eigens für ihn angefertigten Maske aus getöntem, kugelsicherem Glas und schwarzen Metall, in die zudem ein Atemgerät für Notfälle integriert ist.

Charakter
Nach außen hin wirkt Aurelius kaltblütig, berechnend und ambitioniert. Nur seine Mutter und seine Schwester wissen, dass sich unter dem harten Kern eine verletzte und gekränkte Seele verbirgt, die sich nach Anerkennung und Respekt sehnt. Er wird von dem Drang getrieben, das gefräßige Loch in seinem Innern zu füllen, welches die vergeblichen Bemühungen, sich in den Augen seines Vaters zu beweisen, hinterlassen haben. Dabei sucht er stets nach Möglichkeiten, seinen Verstand zu erproben, sich Wissen anzueignen und seinen Einfluss auf dem politischen und wirtschaftlichen Parkett auszuweiten. Bedauerlicherweise sieht er sich nur allzu oft mit schier unüberwindbaren Hürden konfrontiert, da er als Zweitgeborener nicht dazu autorisiert ist, im Namen des Hauses Janus zu agieren, so sehr ihn manch potenzieller Geschäftspartner auch schätzen mag. Er hat es satt, vor den großen Namen kuschen zu müssen, ohne seine eigenen Ideen einbringen und verwirklichen zu können und sich als erwachsener Mann noch immer wie ein Kind behandeln zu lassen müssen, dem lediglich ein Taschengeld für private Zwecke zur Verfügung steht. Mehrfach schon hat er seinen Vater darum gebeten, sich beweisen zu dürfen, Geld in seine Pläne zu investieren, das Haus öffentlich vertreten zu dürfen, wurde er doch immer wieder vertröstet und zur Geduldigkeit ermahnt.

Fähigkeiten
- Skrupellosigkeit, eiskaltes strategisches Denkvermögen
- wirtschaftliches Geschick, politisches Feingefühl
- verborgene psionische Kräfte, die er bisher nicht zu erkennen vermochte und sie als lästige Kopfschmerzen abtat
- gute Nahkampfausbildung der PVS und geübter Umgang mit seiner persönlichen Energiewaffe, eher mäßiger Schütze

Ausrüstung
- Elektrifizierte Waffe, ähnlich eines japanischen Nage-Yari
- Verkleidung und Maske für eigenmächtige Handlungen außerhalb des Palastes als Pollux
- Garderobe und Besitztümer eines angesehenen Mitglieds des Hauses Janus, darunter jedoch nichts, was für ihn aktuell von Bedeutung wäre
- Zugriff auf ein monatliches Budget von exakt 2500 Schekel (das Konto hat eine Kappungsgrenze, um das Ansparen eines eigenen Vermögens zu verhindern)

Biografie
Aurelius wuchs als drittes Kind und zweiter Sohn von Faustus Gracius und Anthea Janus im städtischen Palast auf. Aufgezogen wurde er, wie es im Hause üblich war, vornehmlich von Ammen, unterrichtet zunächst von Hauslehrern, erhielt aber bereits früh Einblicke in die Familiengeschäfte. Schon vor seiner obligatorischen Dienstzeit bei den PVS, die er am T-53 leistete, spürte er, dass sein Vater ihn trotz der Unterweisung im Finanzwesen und seiner Ambitionen nicht als fähigen Erben wahrnahm, sondern blauäugig auf die Rückkehr seines verlorenen Sohnes Horacius hoffte.
Im Dienst knüpfte er einige eher oberflächliche Kontakte, die er aber noch immer pflegt. Im Gegensatz zu seinem Bruder (obgleich dieser es nur ungern zugeben würde) hält er nichts von Kameradschaft oder gar Freundschaft und bewertet andere lediglich nach persönlichem Nutzen.
So sah er auch die Armee mehr als ein Mittel zum Zweck, Ansehen zu erlangen und erste gewinnbringende Verbindungen aufzubauen. Aurelius schätzte schon damals ein ehrenhaftes Duell – vor allem deshalb, weil er meint, von dem Verhalten seines Gegners auf seine Persönlichkeit und Psyche schließen zu können.

Als er sich nicht mehr damit abfinden wollte, gelegentlich den Begleiter des Familienoberhauptes zu spielen, begann er damit, das "wenige" Geld, das ihm zur Verfügung stand, intelligent anzulegen, um es für sich arbeiten zu lassen und nach drei Jahren etwa Anteile an einem neuen Transportunternehmen zu kaufen, dessen Gewinne er durch gezielte Sabotage des bestehenden Netzes maximierte. Wann immer er seinen eigenen Geschäften nachging, verbarg er seine wahre Identität hinter einer speziell angefertigten Maske und nannte seinen Decknamen Pollux nur, wenn es unbedingt notwendig war oder wickelte Deals über Unterhändler ab. Vor der Familie hatte er stets ein Alibi; für seinen persönlichen Schutz sorgte er selbst oder engagierte Cassandra, eine verschwiegene, loyale und äußerst talentierte (dafür nicht eben günstige) Leibwächterin aus dem Unternehmen eines ehemaligen Kameraden.

Signatur
Name: Pollux / Aurelius Benedictus Janus
Erscheinung: 24 Jahre / 1,89 m / etwa 81 kg schwer / drahtig
Auffälligkeiten: kühles, autoritäres, unnahbares Verhalten / elegantes Auftreten / versteckt seine Identität hinter einer Maske


Wie die Aasgeier starrten sie ihn an, bisher unschlüssig, ob sie sich auf ihn stürzen sollten oder, ob die Leibgarde ihnen gefährlich werden konnte. Am anderen Ende dieser versteckten Gasse, einer von vielen im Subsektor 227, befand sich das 'Glück Auf', eine beliebte Spielbank der Minenarbeiter, die in diesem Sektor lebten. Natürlich zog ein solcher Ort neben ehrlichen und weniger ehrlichen Schürfern auch allerhand Halsabschneider und Taugenichtse an. In die Nähe des Eingangsbereichs trauten sie sich nicht, wussten sie doch, dass die beiden gepanzerten Wachen keinen Humor, dafür umso mehr Langeweile hatten und ihnen jede Gelegenheit recht kam, etwas Dampf abzulassen. Also stritten sich die kleinen Gangs um die Vorherrschaft über die Gasse, in der sie den Gewinnern eines Jackpots oder vielversprechenden Besuchern wie dem eben in Erscheinung getretenen Mann mit der schwarzen Maske auflauerten. Gelegentlich kam es vor, dass Leute im 'Glück Auf' verkehrten, die so gar nicht ins Bild passen wollten.
Nicht Vielen war bekannt, dass der Besitzer seine Tresore gegen eine geringe Bearbeitungsgebühr als Gelddepot zu Verfügung stellte. Gefiel einem Kunden die Nummerierung auf seinem Bargeld nicht, konnte er davon ausgehen, dass sie nach wenigen Tagen bereits durch verschiedenste Hände gegangen und gegen andere ausgetauscht werden würden, ohne dass jemand Fragen nach dem Verbleib oder der Herkunft dieses oder jenes Scheines stellte. Auch der unkomplizierte Tausch von Bargeld auf nichtregistrierte Creditsticks und zurück war hier problemlos möglich. Eben dieser Service lockte auch einen Mann namens Pollux an, einen Mann der eindeutig zu eben jenen Leuten zählte, die nicht hierher gehörten. Seine ganze Erscheinung wirkte zu fein, zu elegant und zu... mysteriös.

Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen, das Gesicht unter der schwarzen, verspiegelten Maske versteckt nickte er seiner ebenfalls in schwarz gekleideten, aber offensichtlich stärker gerüsteten Wächterin Cassandra zu. Seine Stimme klang durch die Maske dumpf und verzerrt.
"Den dort, mit der roten Jacke." Es klang mehr wie eine Frage, denn ein Befehl, zeigte jedoch lediglich die Willkür, mit der das ahnungslose Opfer gewählt wurde.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren machte Cassandra zwei Schritte auf die Gruppe zu und griff nach einer Art Dreschflegel an ihrem Gürtel. Auf Knopfdruck fuhr eine Kette aus dem Schaft, die sofort von Blitzen umzüngelt wurde und das stachelbesetzte, kugelförmige Ende in ein helles, energiegeladenes Blau tauchte. Bereits der erste Hieb mit der furchteinflößenden Waffe streckte den Mutanten zu Boden. Er jaulte auf, während der Rest seiner Bande überrascht zurückwich, bekam sogleich einen zweiten Hieb, der seinen Schädel aufspringen ließ und das schmuddelige Pflaster in Blut tränkte. Cassandra stampfte mit ihrem schweren Stiefel mehrfach kraftvoll auf, bis von den Resten dessen, was noch vor wenigen Augenblicken ein Gesicht und ein Kopf gewesen, nur ein widerwärtigen Brei übrig blieb. Dann wurde die Kette des Morgensterns wieder automatisch zurückgezogen und die Wächterin stellte sich an die Seite des maskierten, schlanken Mannes, als wäre nichts geschehen.
Einer der Mutanten hatte soeben all seinen Mut gefasst und wollte mit erhobener Klinge auf beide losgehen, sah sich dann aber mit dem Lauf einer Laserwaffe konfrontiert und gab sein Vorhaben kleinlaut auf. Nachdem er die Machete auf den Boden gelegt hatte, begab er sich rückwärts laufend zurück zu den restlichen drei Bandenmitgliedern. Einige Schaulustige, die das kurzweilige Geschehen aus sicherer Entfernung beobachtet hatten, gingen etwas enttäuscht ihrer Wege, die beiden gepanzerten Wachen der Spielbank am anderen Ende warfen sich einen amüsierten Blick zu. Der maskierte Mann ließ Cassandra die Mutanten noch immer in Schach halten, als er sie passierte und zwei Münzen in die blutige, klebrige Masse warf. Als Fremder in diesem Sektor blieb ihm kaum eine Wahl, wenn er unbehelligt seinen eigenen Geschäften nachgehen wollte. Er musste ein Zeichen setzen, zeigen, dass er keine Beute war, dass man sich besser von ihm fernhielt.
"Trinkt einen auf euren Kameraden. Mehr Geld werdet ihr von mir nicht bekommen."
Mit diesen Worten wandte er sich um und ging auf die beschlagene Tür des 'Glück Auf' zu..


p.s.: Pollux wird sich mit Lexandro zusammentun und braucht daher keinen Einstiegspost.

*edit: habe die Waffe angepasst


- Kogan - 02-27-2016

passt soweit, lediglich bei der Energiewaffe hab ich meine Bedenken. Nicht mal unbedingt weil man sich damit durch so ziemlich alles schneiden kann was es auf der Welt gibt, sondern eher wegen des Werts. Eine Energiewaffe würde das Haus im Tresor belassen, als Kapitalrücklage oder zeremonielles Erbstück. Das man eine derartige Waffe einem drittgeborenen Taugenichts überlässt ist doch sehr unwahrscheinlich. Mein Vorschlag wäre eine elektrifizierte Waffe. Das kann bei Unwissenden den Eindruck vermitteln einer Energiewaffe gegenüberzustehen und hat neben der direkten Wirkung der Klinge, die des Stroms auf gepanzerte Widersacher. So habe ich auch den Flegel von Cassandra interpretiert.