Koron III
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- Circe - 08-06-2016

Der Geruch von Räucherwerk Hang schwer in der Luft und betäubte förmlich die Sinne.
Schwitzende Leiber räkelten sich auf den Boden. Die Musik der Lust erfüllte den Raum. Doch es war nicht die einzige Melodie die man vernehmen konnte. Klänge der Spieler waren zu vernehmen und die Tänzerin stand in mitten alle dem auf einem reich verzierten Podest umgeben von Kerzen.
Die Tänzerin war in einem zarten Tuch gehüllt welches kaum ihre Blöße bedeckte. Etwas lag in der Luft. Etwas was die Extase steigerte. Die Tänzerin erinnerte sich zurück an das letzte Jahr...


Kondenswasser rann von den Wänden. Abgestanden war die Luft und Flechten bildeten sich bereit an den Steinwänden. Die Höhle wurde künstlich erschaffen allerdings lag es wohl schon eine weile zurück. Nur der Hauptraum zeugte davon das sich einige noch hier her gefunden haben. Fackeln tauchten den Raum in ein Dämmeriges licht. Ein Alter Mann saß abseits auf einem Kissen und beobachtet das geschen in der Mitte. Klingen wurden umhergewirbelt. Es war ein tödlicher Tanz.
Dieser endete gleich darauf in dem die Tänzerin den halt verlor in dem ihr die Beine weg gezogen wurden. Allerdings gab es kein Gegner der dies bewirken konnte. Der Alte lächelte wissend und bei genaueren betrachten war dieser Blind. „Die falschen Schritte....Noch mal..“sprach er mit rauer leiser stimme. „Langsam habe ich es satt...“ knurrte seine Schülerin. „Dann geh..“
Der Lehrer lauschte ihren Schritten. Anschein erfrischte sie sich gerade. „Du bist zu ungeduldig...ungeduldig wie ein Krieger des Khorne....“ Kleider raschelten. „vielleicht liegt es dran das mich mein Lehrmeister zu sehr auf die Probe stellt.“ Ein lächeln huschte über das Gesicht des alten. „Wohl kaum...mach weiter..“ Der Tanz begann von neuem...

Die Klänge wurden schneller und somit auch ihr Tanz. Einige der umstehenden betrachteten sie genau. Sie sah das verlangen in ihren Augen. Doch sie, würden sie nicht bekommen. Sie hatte andere Ziele. Für die Tänzerin gab es nur den der Macht hatte. Genau dafür hatte sie gelernt.

Auch wenn der Alte nichts sah so Korrigierte er sie immer und immer wieder. Es zehrte an den nerven. Aber der Tanz des dunklen Prinzen sollte Perfekt sein. Perfekt und tödlich. So schön das er diejenigen blendet bevor sie den tot spüren und vor Extase vergehen. Es verlangte viel von dem Tänzern ab. Das ende des Tanzes würde darin bestehen, einen zu besiegen der ebenfalls meinte darin Perfekt zu sein. Es heiß also, das man im Laufe der Ausbildung und selbst dann wenn man sie beendet hatte, erneut geprüft würde. Ob man dann darin bestand war eine andere frage. Versagen wurde mit dem Tod bestraft. So war das Chaos, es verschlang die schwachen und stärkte die Starken für mehr Macht.

Das rauschen des Blutes wurde lauter, es ließ ihren Puls pulsieren. Es wurde still um sie herum. Die Augen lagen weiterhin auf der Tänzerin. Unwichtig waren diese es gab nur einen der wichtig war. Doch der tanze wollte nicht enden. Er endete nie selbst wenn die Musik verklungen war und die stille sich über alle legte. Der dunkel Prinz hielt die Fäden und spielte weiter er war Puppenspieler und Hafenspieler zu gleich.... Langsam brannten die Kerzen herunter und der Geruch im Raum lag noch immer schwer.

Die Klingen kreuzten sich und ein klang von Metall auf Metall erfüllte den Raum mit Musik. Wieder wurden Fäden gespielt und ein Faden würde zum Schluss reißen.
Trotz der Kälte klebte das Seiden Tuch der Tänzer an ihren Leibern. Der Alte blinde lauschte dem Takt andre standen Stumm im Schatten der Fackeln. Nur das klingen des Metalls war zu hören und der Atem der Tänzer. Herrschte stille so konnte man das Tropfen des Wassers hören welches an den Wänden verweilte und sich seinen weg suchte. Mal zaghaft, mal drängend berührten sich die Klingen. Es war nur eine frage der Zeit bis einer der Tänzer einen Fehler machte. Rythmisch waren ihre Bewegungen, als sich die Klinge erneut trafen und die eine den Tanz beendete....
Das Licht des Tages war schon längst vergangen. Die Tänzerin steig leichtfüßig und geschmeidig wie ein Raubtier von dem Podest. Einige der anwesenden gaben sich noch den restlichen Zuckungen der Extase hin. Ohne auch nur eine Person zu berühren schritt sie Richtung Ausgang. Einer der Sklaven schritt zögerlich auf sie zu und reichte ihr einen Kelch süßen Weines. Wärend des tanzes hatte sie nicht bemerkt wie trocken eigentlich ihr Mund war...süß und verlockend war der Wein...


Metallisch und dickflüssig war das Blut. Es war noch warm und rann ihr das Kinn herunter. „Trink Schattentänzerin..Dienerin des Dunkeln Prinzen. Löse die Fesseln und empfange sein Geschenk..“
Ihr wurde der Becher abgenommen. Dann reichte ihr der Alte das noch warme Herz. „Iss..Folge dem Weg des dunkeln Prinzen...“ Die Tänzerin tat wie ihr gehießen. Es war zäh und noch mehr Blut rann ihr über den Körper. „Lausche den verdrehten Worten des Wandlers...“ Mit jedem bissen wurde die Sich verschwommener..“sieh den Verfall des Alten.“ Dieser Durst...dieses verlangen...es wurde mehr..der Geschmack von Eisen wurde süß und köstlich...die Muskelfasern zart. „Koste vom Blut des Blutgottes....“ Die Tänzerin ging auf die Knie vor dem alten Priester. Sie leckte sich die Finger nach dem Blut. „Spüre die Gegenwart des Göttlichen, Spühre den dunklen Prinzen in deinen Adern in deinem Sein...“ Sie spürte ihn, spürte das ziehen in ihrem Rücken. Jeden einzelnen Wirbel.

Der Sklave begleitet sie zu einen der Waschräume. Dort war schon Wasser vorbereitet. Gut riechende Öle standen auf einer Ablage und frische Tücher waren zum Abtrocknen bereit gelegt.
Erst als sie in das angenehme Wasser steigt merkte sie die leichte Erschöpfung. „Mehr Wein..“ der Sklave reagierte sofort. Er schenkte ihr nach und wand sich dann wieder ab. Ja, ihr Gastgeber hatte gut bezahlt dafür das sie für ihn Tanzte. Es steigerte das ansehen....


Die schmerzen ließen zu nächst nicht nach. Sie spürte wie etwas ihre Haut durch stieß auch wenn der Schmerz dar war war es dennoch ein köstliches Gefühl. Wohliger Schmerz. Die Tänzerin riss sich zusammen nicht zu schreien. Auch wenn ihre ein paare wimmernde laute über die Lippen kamen. Dann als wäre nichts gewesen ließ der Schmerz nach. Etwas wie warmes Wasser Floß über ihren Rücken und tropfte zu Boden. „Erhebe dich..“ zaghaft stand sie auf. Das Licht der Fackeln warf Schatten auf die Wände und sie konnte aus dem Augenwinkel ihre Silhouette erkennen. „Ein Geschenk des Prinzen..du stehst in seiner Gunst...folge ihm weiter Kind und du wirst macht erlangen. Werde zum Fadenspinner und Puppenspieler so wie er uns den Weg weist. Verbreite sein Wort und folge ihm in die Extase. Erhebe deine Klingen. Nun geh Schattentänzerin...“


Dornen oder Hörner wie man es bezeichnen mag. Es war ein Zeichen der Götter oder viel mehr ihres Gottes der ihr dieses Geschenk machte. Mutation würden andere sagen. Hier war dies anders hier hieß es Geschenk. Es schmückte sie wie andere ein feines Geschmeide um ihren Hals. Doch ein Geschmeide konnte man verlieren. Nach dem wohltuenden Bad stieg sie aus dem Wasser. Ihr wurde das Tuch gereicht. Neue Kleidung wurde ihre gereicht in rot und schwarz. Es war dünnes Tuch welches gerade einmal das wichtigste bedeckte. Bei der Wärme hatte man es nicht nötig so viel am Leib zu tragen. Gerade war sie dabei sich das Haar zurichten als die Tür auf ging und eine eher seltene Gestalt den Raum betrat. Ein Bote.....
„Circe? Der Herr wünscht euch zu sprechen..“ Äußerlich wirkte sie gefasst. Innerlich fragte sie sich was so wichtig sein konnte das Kogan mit ihr reden wollte. Wobei es auch durchaus sein könnte das er ein seiner Hände schickte. „Wie er es wünscht..“ sie griff nach dem Kelch mit dem Wein und leerte diesen mit einem Zug. „Mehr Wein..“ dann folgte sie dem Diener in die oberen Ebenen...



- Die Stimme - 08-06-2016

Eine der vielen düsteren Säulenhallen.
Rasankur belebte sich, doch der gewaltige Palast schien trotz des regen Betriebs in seinem Inneren noch immer ganze Flügel, Hallen und ungezählte Räume zu besitzen, die den Anschein machten als seien sie seit dem Fall der Stadt nicht mehr betreten wurden. Gewiss, einige waren grob gereinigt wurden, in anderen sah man Fußabdrücke im Staub, oder notdürftig zur Seite geräumte, längst zerfallene Möbel. Dennoch atmeten diese Bereiche vergangene Zeiten aus, sprach wortlos von alten Tagen und einstiger Größe. Zu einem dieser Palastabschnitte hatte der Diener Circe geschickt. Er selbst hatte ihr nur eine Tür gewiesen und ihr gesagt, dass man sie dort erwarte und sie damit sich selbst überlassen. Nun schritt sie durchs Halbdunkel, vorbei an einem steinernen Relief, auf dem maskierte Rasankuri sich unter dem Banner eines Kriegers mit zwei Köpfen scharten. Licht gab es nur spärlich, wo es in schrägem Winkel durch verzierte Rundungen fiel und schwebenden Staubpartikeln eine Bühne für ihren Tanz bot.

Mädchen!

Das Wort war kein Flüstern, es war weniger als das. Rieselnder Sand in eine sinnhafte Bedeutung gebracht, nur durch die absolute Stille dieses Ortes überhaupt hörbar gemacht.
Der Ursprung des Wortes lag in einer Statur, die mit schmerzverzerrtem Gesicht einen Torbogen stützte.
Nein halt!
Natürlich hatte nicht der Stein gesprochen, doch die Person, die in der Armbeuge des leblosen Riesen hockte war deswegen nicht weniger grotesk. Es bedurfte zweifachen Hinsehens um Konturen zu erkennen. Auf den ersten Blick schien da ein menschengroßer Vogel zu hocken, sich in sein aufgeplustertes Gefieder schmiegend, die Frau mit leicht schräg gelegtem Kopf betrachtend.

Bleib dort stehen, wir wollen reden. Was Worte überbrücken kostet Klingen Zeit. Sicherheit für beide. Er, wenn es denn ein „Er“ war, ruckte aus seiner Verharrung und kroch wie eine Spinne, Kopf über, die Figur herunter. Dabei waren seine Bewegungen abgehackt, wie bei einem ungleichmäßig abgespieltem Film. Er entschwand aus dem Blickfeld als er am hinteren Teil der Statur seinen Weg fortsetzte und kam dann am Sockel wieder zum Vorschein.
Nun hatte Circe einen besseren Blick auf die sonderbare Gestalt. Was man für ein Federkleid hatte halten können war eine Art Umhang, wenn auch scheinbar einer Federtracht nachempfunden. Die einzelnen Federn bestanden offensichtlich aus separaten Metallstreifen, deren glitzernde Kanten auf äußerste Schärfe hindeuteten. Dass dieser obskure Anzug beim Abstieg kein wirkliches Geräusch verursacht hatte schien den Gesetzen der Physik zu widersprechen.
Ich bin GIX, säuselte er Da'i, Meistermörder, Tod im Dunkeln, Tod bei hoher Sonne, verderbender Gedanke des Schwarzen Drachen. Trug er eine Maske? Oder war dieser Schädel, der an den skelettierten Kopf eines Vogels mit gebogenem Schnabel gemahnte, teil seiner Physiognomie?
Unser Herr befielt, ein Mann stirbt, unser Herr wünscht, eine Frau vergeht, unser Herr verlangt, ein Kind atmet nicht mehr. Wir sind unsichtbar, eins mit dem Schatten, geboren von Mutter Nacht. Er machte eine Pause, als sei diese Erklärung seiner Selbst ein Ritus, welches man vor das eigentliche Gespräch zu setzen habe.
Was wir nicht vermögen ist es uns unter die Menschen zu mischen. Wir können unsichtbar sein, aber nur wenige können sich zwischen das Volk begeben, mit den Menschen reden und erfahren was man erfahren muss. Wir sind scharfe Klauen, hackende Schnäbel aber keine Ohren.
Der Drachen aber muss hören, muss wissen.
Du wirst für ihn hören.
Eine Ehrung, Gefahr, Privileg, Strafe, Fluch, Segnung.
Gehe hinab in die Stadt, zu einer Frau namens Nagair, Schlange, Giftmischerin. Ihre Essenz bedeckt unsere Klingen. Aber auch viele andere nutzen ihre Gaben, verfolgen eigene Ziele.
Ziele, die der Schwarze Drachen zu erfahren wünscht.
Daher wirst du zu Nagari gehen. Dich ihr andienen, ihr gefällig sein, ihr Lakai werden, wenn es sein muss. Deine Loyalität aber liegt im Palast.
Sei aufmerksam, sei uns Ohren und Augen. Jemand hat einen Anschlag auf das Anwesen des Naradas verübt, seine Diener getötet.
Ist das gut oder schlecht?
Wer treibt eigene Interessen voran? Das gilt es zu erfahren. Dafür leuchtet dir Belohnung und Anerkennung des Palastes.



- Circe - 08-28-2016

Diese Säulenhallen schienen beliebt zu sein. Doch die Architektur interessierte sie weniger als dieses Sprecher. War er schon immer so in dieser Gestalt? Oder war er so geboren? Mutanten waren hier nicht unüblich. Wie eine neugierige Raubkatze betrachtet sie ihn und lauschte seinen Worten.
"Wie der Herr wünscht" antwortete sie dem gefiederten. Waren es überhaupt Federn?
Interessant was sie nun auf einmal für ihn tun soll seit langem wieder einmal. Dabei war sie des öfteren im Palast gewesen. Anscheint hatten sich ihre Fähigkeiten noch nicht herum gesprochen. Gut so besser man unterschätzte sie. "So werde ich für den schwarzen Drachen hören und für ihn sehen."

Wie zu erwarten verschwanden die Wesen wie sie gekommen waren und Circe durch Quere die Säulen Hallen. Sie würde sich nicht persönlich mit ihr treffen. Nicht sofort. Außerdem nicht in ihrem Haus. Da war ihr ein anderer Ort lieber und sie wusste auch schon genau wo. Zu erst einmal mal musste sie in ihre Gemächer und sich frisch machen. Auch ein Brief wollte geschrieben werden.

Mit leisen Schritten ging sie weiter ihres Weges als ihr dieses vertraute tapsen in die Ohren drang. "Komm raus  bevor ich dich holen muss" der halb starke Jugendliche trat aus dem Schatten heraus. Er war in Lumpen gekleidet und blickte die Tänzerin an. "Du musst noch so viel lernen...Aber wenn du etwas lernen willst habe ich eine Aufgabe für dich...komm."
"Ein...Eine Aufgabe für mich?" Stammelte der Bursche. "Anscheint bist du Taub..." Circe war bereits wieder auf dem weg. "N...Nein Herrin nein.."

Angekommen an ihrem Zimmer setzte sie sich an den Tisch und schrieb während der Bursche noch immer in der Tür stand und sich nicht vom Fleck rührte. Das Zimmer hatte einen angenehmen Duft und einige Kerzen wurde  angezündet. So das man auch das Papier erkennen konnte auf dem man etwas schrieb. Sie spürte die Blicke des Knaben. Aber Circe störte sich nicht an ihn. Sie schrieb weiter und als sie die Zeilen beendet hatte faltete sie den Brief und versiegelte ihn. Geschmeidig erhob sie sich von ihrem Platz und ging zu ihrem Gast. "Deine Aufgabe wird sein diesen Brief der Schlange zu geben. Nagari. Du weißt hoffentlich wo sie zu finden ist."

Der Bursche nickte eifrig. "Gut, dann begib dich auf den Weg." Lautlos wie es ihm möglich war verschwand er. Jedoch vernahm ihn die Tänzerin immer noch.

Circe betrachtete kurz ihre Gemächer..Sie würde wohl heute nicht hier Baden. Es war mal wieder Zeit den Badebereich der Oberen aufzusuchen. Es gab wohl mehrere Bereiche im Palast die man zur Erfrischung g aufsuchen konnte, doch diese waren nicht so angenehm und Luxuriöse wie die der Bediensteten. So schnappe sich Circe die nötigsten Utensilien und begab sich auf dem weg um sich zu erfrischen. Der weil war der Brief unterwegs...