Schweinemensch / Unmensch / Bestienmänner / Homo sapiens apris - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Hintergrundinformationen (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Hintergrund der Xenoi-Rassen (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=111) +--- Thema: Schweinemensch / Unmensch / Bestienmänner / Homo sapiens apris (/showthread.php?tid=955) |
- Kogan - 10-20-2013 [CENTER]Original post von Yok[/CENTER] - Kogan - 10-20-2013 [CENTER]Die Unmenschen[/CENTER] [CENTER][/CENTER] Quelle Auszug aus dem Studienband des Inquisitors Ezekiel Niederwald vom Ordo Xenos über den Homo sapiens apris. Der Homo sapiens apris (untergeordnet dem Homo sapiens variatus, bzw. dem Homo sapiens gigantus; Auf niedergotisch und im Volksmund: Schweine- oder auch Unmensch) gehört zu den wohl barbarischsten Formen der Meta-Menschheit. Allerdings auch zu denen, welche sich am intensivsten an ihre Umgebung angepasst haben. Anmerkung: Die Arbeiten von Ezekiel Niederwald gelten inzwischen als veraltet und ungenau und wurden in gekürzter Fassung korrigiert und ergänzt. Die relevantesten Daten wurden als separater Artikel angefügt. Der Planet Mors Der Homo sapiens apris stammt ursprünglich von einer ehemals modernen, heute eher spät-urzeitlichen Welt namens Mors, die vor dem großen Warpsturm eine blühende Kolonialwelt war. Der Planet selbst liegt im nördlichen Bereich des Segmentum Pacificus. Irgendetwas muss während der Isolation des Planeten vorgefallen sein, das die Bevölkerung in ihrer Entwicklung derart zurückwerfen konnte. Man vermutet eine warp-bedingte Veränderung der Umweltbedingungen und eventuell irgendeine Art magnetische Störwelle, welche sämtliche Technik dort unbrauchbar machte, denn als Mors erstmals wieder betreten wurde, fand man von den uralten Kolonialbauten nur noch Ruinen wieder. Tatsächlich konnte man den Haupt-Siedlungsort nur anhand einer Statue des Gott-Imperators identifizieren, die fast zur Gänze von der Vegetation verschlungen worden war und bereits vor Jahrhunderten durch einen Erdstoß zerstört worden sein musste. Das Klima ist dem alt-terranischen sehr ähnlich, wenn auch etwas kälter und feuchter. Nadelwälder und Schneebedeckte Gebirgsketten dominieren das Landschaftsbild der nördlichen Halbkugel, zum Äquator hin wird das Klima etwas milder, mit größeren und vor allem mehr Laubbäumen. Die Tiere dieses Planeten sind gewaltig und wild, diverse Scouts wollen bereits Keiler von der Größe eines Leman-Russ-Panzers gesehen haben, auch wenn das wenig glaubhaft klingt. Insgesamt ähneln viele der Spezies auf Mors der terranischen Tierwelt, was auf das starke Terraforming zurückzuführen ist, welches hier einstmals betrieben wurde. Der Planet umrundet die Sonne des Systems innerhalb von 275 Standardtagen, die Zeitdistanz von Sonnen-Auf- und -Untergang beträgt an die 37 Standardstunden. Der Planet selbst besitzt lediglich 42% der Masse von Terra. Lässt man den Blick ein wenig den Horizont entlang schweifen, fallen einem früher oder später Pech-schwarze Rauchschwaden auf, die aus einigen der Felswände hervorquellen. Es sind diese Orte, an denen man eben das finden kann, was auf dieser Welt intelligentem Leben wohl am nächsten kommt. Des Nachts kann man ab einer gewissen Nähe zu diesen Orten lautes Gebrüll und eine Art primitive Musik vernehmen, während helle Lichter die völlige Finsternis der mondlosen Nächte durchdringen. Anatomie/Bios Der Homo sapiens apris, oder Bhrak, wie sie sich nennen, hat eine ausgewachsene Größe von bis zu 1,90 Standardmetern (es existieren allerdings auch Riesenwüchse von - angeblich - knapp 3 Standardmetern) und eine durchweg dunkelbraun/graue bis schwarz/braune Haut. Diese ist im Vergleich zur menschlichen Haut sehr dick, daher ein wenig steif und ledrig, Verbrennungs-bedingtem Narbengewebe nicht unähnlich. Die meisten von ihnen haben starre, gelbe Augen und lange, spitze Zähne, die Teils aus ihrem Unterkiefer hervorragen. Ihre Nasen sind stark ausgeprägt und haben etwas von Schweine- oder Hunde-Schnauzen, von wo auch ihr gotischer Name stammt. Sie verfügen lediglich vereinzelt über Körperbehaarung, auch wenn sie Kopf-, aber kein Gesichtshaar ausbilden. Der Rest ihres Körperbaus ist dem Terranischen sehr ähnlich, wenn auch bulliger, vermutlich liegt es an einer Veränderung des Hormonhaushaltes, dass die Muskulatur beim Homo sapiens apris wesentlich stärker ausgebildet ist. Das Skelett ist sehr robust und besteht aus massiven Knochenkonstrukten, welche im Wechselspiel mit der starken Muskulatur und den gewaltigen Lungen Bärenkräfte und eine hohe Ausdauer hervorbringen. Ihre Stimmen sind ähnlich laut wie die der Orks, die Sprache fällt allerdings etwas flüssiger und schneller aus, als bei den Grünhäuten, jedoch nicht weniger grobschlächtig. Viele der Laute, die sie absondern sind Grunz-, Schnauf- und Knurr-Laute und lassen einen schnell vergessen, dass man nicht grade einem wilden Tier gegenübersteht, denn tatsächlich sind die Anführer mehr oder minder intelligent und häufig die einzigen, mit denen man ausschließlich auf gotisch kommunizieren kann. Wenn nicht diverse Untersuchungen, inklusive diverser Lebend-Sezierungen, Chromosomen-Zählungen und neurochirurgischer Untersuchungen bewiesen hätten, dass diese Kreaturen menschliche Wurzeln haben müssen, könnte man fast annehmen, es hier mit Grünhäuten zutun zu haben. Davon ab ergaben Messungen schwankende Werte psionischer Aktivität zwischen den Klassen Psi und Xi, wenn auch nur bei einigen wenigen Individuen, welche interessanterweise meist diejenigen waren, die bei den untersuchten Stämmen die Rolle des Anführers inne hatten. Es gab aber keinerlei Anzeichen für bedenkliche, nach außen gerichtete psionische Aktivität, für welche ihre innere Struktur vermutlich zu flucktuativ ist. Daher locken sie scheinbar auch keine Dämonen oder ähnliches an. Sonderbar, aber unwesentlich. Fortpflanzung/Lebenserwartung Die Betrachtung ihres Vermehrungsprozesses gibt weiteren Aufschluss darüber, woher ihre Wurzeln rühren könnten, da die Bhrak vom Prinzip her steril sind und ihre Spezies scheinbar nur aus Bullen besteht. Sie besitzen zwar noch menschliche Genitalien, diese werden allerdings längst nicht mehr für die Fortpflanzung verwendet, sie dienen nur noch als Ausscheidungsorgan. Auch ihre Neigung, bei Körperkontakt sofort eine Provokation zu vermuten spricht dafür, dass sie sich nicht fortpflanzen wie zB. der Mensch. Xenologen des Ordo Xenos behaupten tatsächlich, dass dieses Verhalten eine Art Kompensations-Komplex darstellt, welche das körperliche Paarungsritual ersetzen soll. Derlei unsinnigen Theorien sollte man allerdings keine Beachtung schenken. Tief in ihre Höhlen eingelassen, in denen primitiver Bergbau betrieben wird, befinden sich diverse erhöhte Gruben, in denen eine bräunliche, übel riechende Brühe vor sich hin wabert und mit riesigen Feuern erwärmt wird. Der Ursprung dieses Gebräus konnte nicht ermittelt werden. Es handelt sich dabei vermutlich um eine Mischung aus verschiedenen Enzymen, Aminosäuren und Proteinen, sowie verrottender Biomasse, was zumindest den grässlichen Gestank erklären würde, welchen diese absondert. Man erklärte sie uns als sogenannte "Ursuppe", eine Art religiöses Relikt, dem ihre Nachkommenschaft entspringt. Tatsächlich gewährte man uns die Beobachtung eines dieser Ereignisse, während welchem Blasen zur zähen Oberfläche aufsteigen, bis plötzlich eine Art dünner Sack auftaucht, welcher aus der Brühe herausgezogen und aufgeschlitzt wird. Hervor kommt - zusammen mit weiterer Flüssigkeit, deren Geruch an Erbrochenes erinnert - ein verschmierter Torso, welcher in seiner Größe bereits dem eines ausgewachsenen Bhrak nahe kommt. Was folgt, ist ein kräftiger Schlag in den Nacken, welcher den ersten Atemzug verursachen soll. Bedauerlicherweise blieb eben dieser beim beobachteten Torso aus, was zum zeitnahen Ausweiden und verzehren des leblosen Leibes führte. Hierbei zeigen die anderen beteiligten Bhrak keinerlei emotionale Regung, für sie scheint es normal zu sein, nicht-lebensfähige Stammesmitglieder zu verspeisen. Angeblich würde dies in Hungerzeiten auch mit unnütz gewordenen Stammesmitgliedern oder Besuchern gemacht, man legte uns mehr oder minder freundlich nahe, hier nicht all zu viel Zeit zu verbringen. Die maximale Lebenserwartung eines Bhrak ist schwierig einzuschätzen, da sie durch ihr kriegerisches Leben oft durch äußere Einflüsse - heißt frühzeitig - versterben. Angesichts der Tatsache allerdings, dass sie bereits ein Jahr nach dem Schlüpfen völlig ausgewachsen zu sein scheinen und sich ihre Zell-Strucktur ab einem Alter von etwa 12 Jahren rapide zu verändern scheint, schätzt man ihre effektive Lebenserwartung auf kaum mehr als zwanzig Jahre, in Rücksicht auf gleich-bleibende Umweltbedingungen, die Ernährung, etc.. Ernährung Insgesamt gibt sich der Homo sapiens apris gerne einem nahezu karnivoren Lebensstil hin, auch wenn sie sich von vielem ernähren können, ohne Nachteile zu erleiden. Es scheint ihnen eher ein psychologisches Bedürfnis zu sein, Muskel- und Fettgewebe zu verzehren, Notfalls eben auch das der Artgenossen. Sie scheinen allerdings auch vor anderen Spezies keinen Halt zu machen, wie diverse Leichenfunde belegen. Ob sie auch Menschenfleisch vertilgen, wissen wir nicht genau, gehen aber anhand des breit-gefächerten Spektrums an Fleischquellen schwer davon aus, dass man es nicht auf einen Versuch ankommen lassen sollte. Nun mag man denken, dass die Bhrak fast ausschließlich andere Humanoide und Xenos vertilgen, doch dem ist nicht so. Tatsächlich speist den Großteil ihrer Ernährung nach wie vor die heimische Tierwelt in Form von Fleisch, Knochenmark und Eiern, welche aus den Nestern riesiger Greifvögel geraubt werden. Wie der Mensch auch sind die Bhrak im Prinzip Allesfresser und ließen sich sicher über Zeit umgewöhnen. Das Wesen Ihre gesamte Denkweise beruht auf überwiegend animalischen Rastern: Fressen, Schlafen, Fortpflanzung und Dominanz. Lediglich der Überlebens- und der Rudel-Instinkt binden die Bhrak zu organisierten Stämmen zusammen und lassen sie geschlossen in die Schlacht ziehen. Jede Sippe hat einen starken Anführer, der alle zusammen hält und an welchen die Stammesmitglieder gebunden zu sein scheinen. Höhere Werte wie Loyalität oder Opferbereitschaft kennen sie nicht, auch verstehen sie das Prinzip von Wertmitteln nicht. Sie in eine moderne Gesellschaft integrieren zu wollen dürfte für völlig zwecklos und vermutlich sogar gefährlich gehalten werden und das mit Recht. Dennoch scheint eine gewisse Integration in das Imperium zu Terra im Rahmen des Möglichen zu liegen, nach dem man den ersten Widerstand gebrochen hat. Sicherlich fände sich eine Möglichkeit zur Domestizierung und zum sinnvollen Einsatz als Arbeitskräfte, oder als Hilfstruppen an der Front, da sie körperlich sehr zäh sind und es ein Jammer wäre, solche Ressourcen nicht zu nutzen. Was genau der Grund ihrer technologischen Rückständigkeit ist, ließ sich noch nicht zur Gänze ermitteln, allerdings verfügen sie innerhalb ihres technischen Niveaus über diverse Kniffe, die man auf den ersten Blick nicht erwarten würde. Erste Hypothesen legen nahe, dass Bhrak aufgrund ihrer niederen Hirnfunktionen nicht dazu in der Lage sind, höhere wissenschaftliche Prinzipien zu begreifen, was in einer starken Technophobie gipfelt. Funde belegen nämlich, dass sich die Technik auf diesem Planeten über Jahrhunderte kaum verändert haben kann, es wirkt fast, als wäre hier die Zeit stehen geblieben. Kulturell/Gesellschaftlich Kultur und Religion Die Bhrak pflegen einen simplen und gewaltverherrlichenden Kult, der keine direkte Götter-, oder Geister-Verehrung beinhaltet, sondern eher auf einer Art Autotheismus gründet, wenn man den Höhlenschmuck für mehr als bloße Eitelkeit halten möchte. In Stein gehauene Kreaturen und Abbilder ihrer Selbst, Wandmalereien und Opfersteine wirken wie Relikte aus ihrer Vergangenheit, welche - frei interpretiert - von Gewalt und Tod gradezu geschwängert zu sein scheint. Diese sind in nahezu jeder Siedlung zu finden, welche sich oft bis tief in die Berge hinein erstrecken, an welche sich ihre Siedlungen und Festungen anschmiegen und erst untertage ihre wahre Größe offenbaren. Dort wühlen sie wie besessen in der Erde, sprengen Felsen mit Bohrern und Holzkeilen, ehe sie beginnen, Erze abzubauen, aus welchen sie Werkzeuge, Rüstungen und auch Waffen herstellen. Sie lieben es, ausladend und lärmend Feste zu feiern, mit riesigen Feuern, über denen Tierkadaver aufgespießt werden und Früchten, welche zum Vergären ausgelegt und dann verspeist werden. Man versicherte uns, dass diese Früchte frisch ungenießbar wären, was stimmte, im Vergleich zu ihrer schleimigen Faulform allerdings kaum eine Besserung aufzeigten. Sie schufen gewaltige Kriegstrommeln, auf denen sie Nachts laute und hämmernde Rhythmen fabrizieren und ihre brüllenden Stimmen mit dem Ohren-betäubenden Trommellärm wetteifern lassen. Häufig werden diese barbarischen Feste in Verbindung mit Siegen auf dem Schlachtfeld gefeiert, bei welchen anbei Heldenkadaver aufgebahrt und für den Verzehr geröstet werden, während man tote Feinde über dem Brutkessel aufreiht, diese aufschlitzt und ihr Blut in das Schleim-artige Gemisch tropfen lässt, bevor man ihre Körper zerstückelt und ebenfalls hinein wirft. Nach ihrer Definition schwächt Frieden das Volk und lockt Fremdlinge an, welche dann eine Chance bekämen, die Bhrak zu unterwerfen. Dies sei auch der Grund, warum man uns gleich zu Anfang mit ihrer direkten Macht konfrontiert hatte. Der Gedanke, dass die innere Zerrissenheit ihrer Spezies und die streitsüchtige Herrschaft einzelner Warlords den selben Effekt haben könnten, ignorieren sie dabei völlig. Allein die Tatsache, dass sie vergangene Besucher davon "überzeugen" konnten, sie nicht länger zu behelligen, reicht ihnen als Beweis für ihre Theorie völlig aus, auch wenn es trotz allem vorkommt, dass einzelne Trupps von Sklavenjägern entführt und wie Nutztiere gefügig gemacht werden. Gesellschaft und Gesetze Für Bhrak dreht sich alles um Nahrung, Wasser, ihr Territorium, ihre Geburtsteiche und den Stahl, den sie abbauen, da sie immer mehr davon benötigen um daraus Waffen und Rüstungen für ihre Armeen herzustellen, welche regelmäßig losziehen um das eigene Territorium zu vergrößern und neues, organisches Material heranzuschaffen, um Stamm und Ursuppe zu nähren. Kleinere Stämme, wie unsere Gastgeber, die Schwarzfüße, beschränken sich darauf, ihre eigenen Rotten zusammen zu halten und ihr Territorium zu verteidigen. In jedem Fall ist es so, dass sich eine Rotte um dessen Häuptling herum aufbaut, dieser ist meist der Stärkste, Gerissenste und damit meist auch der Klügste unter ihnen. Sie heben sich selten optisch vom Rest ihres Stammes ab, brüllen lediglich autoritär Befehle hervor, welche dann auch ohne Widerrede befolgt werden. Auf ihren Ruf hin verwandelt sich eine grunzende, fressende Meute in eine blutdürstige Kriegsbande, ohne einen Zweifel daran, dass der Befehl des Häuptlings der richtige ist. Häuptling und Rotte scheinen instinktiv miteinander verbunden zu sein, denn es konnte bereits beobachtet werden, dass einzelne Bhrak - von ihrer Gruppe abgeschnitten - alles daran setzen, den Anschluss wieder zu finden. Lediglich Häuptlinge und niedere Anführer scheinen sich längerfristig von ihrem Stamm trennen zu können. Sollte der Häuptling einer Rotte sterben, bricht eine schwierige Zeit für den Stamm an, da die Bhrak einen Anführer brauchen um richtig zu funktionieren und mehr zu sein, als ein ungeordneter Haufen semi-intelligenter Tiere. Man vermutet inzwischen eine Art genetischer Degeneration des Kleinhirns dahinter, welche eine geminderte Fähigkeit zur Selbstreflexion zur Folge hat. Allerdings können sie nicht einfach einen neuen Anführer benennen, ihnen bleibt nichts übrig, als darauf zu harren, dass entweder ein neuer Bhrak aus der Ursuppe hervorkommt, der das Zeug zum Anführer hat, oder aber einer der Anwesenden sich doch noch zum Häuptling bekennt. Sollte keines der beiden Szenarien innerhalb eines gewissen Zeitraumes eintreffen, so neigen Siedlungen dazu, sich zu zerstreuen, oder von anderen, koordinierteren Stämmen unterworfen zu werden. Allerdings kann es auch vorkommen, dass unter einem herrschenden Häuptling ein neuer Anwärter schlüpft, in diesem Fall liegt es nahe, dass der Herrschende unter Druck steht, seinen Konkurrenten zu töten, ehe dieser eine Gefahr darstellt. Häufig genug führte ein solches Ereignis bereits zur Spaltung ganzer Bhrak-Nationen, denn je größer ein Stamm wird, desto größer ist auch die Gefahr, dass sich ein neuer Häuptling erhebt und seinen Teil der Rotte beansprucht. Oft genug kommt es aber vor, dass die "Nachkommenden Anführer" zu klug sind, um sich dem derzeitigen Häuptling auf dem Höhepunkt seiner Macht zu stellen. Häufig legen sich etwaige Anwärter auf die Lauer, verfolgen gegebene Befehle, dominieren in ihrer eigenen Mikro-Rotte bereits einige Stammesmitglieder, bevor die Gelegenheit da ist und der alte Anführer gestürzt werden kann. Klassen Bhrak kennen in ihrer Gesellschaft keine "Klassen" im eigentlichen Sinne, da jeder von ihnen, ausgenommen den Anführern, auf einer gemeinsamen Befehlsebene verweilt und agiert. Zwar sind die jeweiligen, genetisch überlegenen Bhrak-Anführer immer in einer Position über dem Rest des Stammes, dennoch leben sie auf Augenhöhe mit allen anderen, nehmen die gleiche Nahrung zu sich und schlafen auf den selben Nachtlagern. Ihre Stämme teilen sich lediglich in differenzierte Aufgabenfelder auf, welche - je nach Komplexität und Ausgezehrtheit - auch einen Unter-Anführer haben können, die schwarze Zitadelle zum Beispiel hat in jedem Aufgabenfeld mindestens zwei Anführer, weil die Bevölkerung der Zitadelle alle bisher bekannten Rahmengrößen der Bhrak-Stämme sprengt! Krieger Wie zu erwarten, haben auch die Bhrak so etwas wie ein Militär, wobei man sagen muss, dass es sich beim Oberbegriff des Kriegers lediglich um eine Verallgemeinerung handelt, da jeder Bhrak innerhalb einer Siedlung ein Krieger ist. Es gibt unter ihnen keinen einzigen, welcher nicht im Stande wäre, einen Stein zu schleudern, eine Waffe zu schwingen oder einen Bogen zu spannen. Lediglich die größten der Stämme können es sich leisten, der Dekadenz einer eigenen Kriegerkaste zu frönen. Jäger Für das Überleben jeder Siedlung notwendig sind die Jäger. Sie sind diejenigen, die oft über Wochen hinaus in die Wildnis gehen, um zu jagen, oder wenigstens Beute auszumachen und Fallen auszulegen. Ferner dienen Jäger im Kampf oft als Späher und Fernkämpfer, aber auch im Nahkampf sind sie zähe Gegner, kommt es doch des öfteren vor, dass man bei der Jagd nicht das einzige, hungrige Raubtier vor Ort ist. Ihre Bewaffnung variiert dabei von Stamm zu Stamm und reicht von Bögen und Steinschleudern bis hin zu Armbrüsten und Wurfspeeren. Oft werden Gifte eingesetzt, um die Jagd zu vereinfachen und vor allem um einigen Tieren überhaupt Herr werden zu können, da diese sonst schlichtweg zu ausdauernd wären um effektiv bejagt zu werden. Bergbewohner Der Begriff Bergbewohner umfasst größtenteils die Bhrak, welche innerhalb der Minen, bzw ihrer Festungen arbeiten. Sie teilen das Graben im Fels, das Schmelzen von Erzen und alten Waffen und das Schmieden neuer Werkzeuge und Waffen gerecht unter sich auf. Welche Art von Stahl verarbeitet wird hängt meist von der Region ab, in welcher der Stamm lebt, was sich vor allem in Farbe und Form vieler Waffen und Werkzeuge aber auch der Rüstungen widerspiegelt. Meist ist es so, dass die Aufgaben der Bergbewohner am strengsten durch den Stammesführer überwacht und kontrolliert werden, da es extrem wichtig ist, dass die Abläufe - so primitiv sie scheinen mögen - einigermaßen fließend verlaufen. Bricht die Schlacht heran, haben die Bergbewohner meist Waffen in Form großer Steinschleudern oder Rammböcken gefertigt und bringen diese mit in die Schlacht ein. Speziell für die Jagd auf die riesigen Bergvögel bauten die Bergbewohner von Arara-Khuun eine Reihe von Balisten, welche Harpunen in Richtung der großen Greifvögel abfeuern konnten. Oft genug wurden diese schon zur Selbstverteidigung zweckentfremdet. Meist sind es auch die Bergbewohner, die an zu fertigenden Waffen experimentieren und versuchen, Schwerter immer noch schärfer und Pfeile immer noch durchschlagender zu machen. Brüter Die Brüter sind so etwas wie die Versorgungstruppe eines Stammes, da sie sich überwiegend um unliebsame Aufgaben wie das Ausbeinen von Tierkadavern, das Fertigen von Kleidung und das Überwachen der Brutkessel kümmern. Das erste, was ein neugeborener Bhrak sieht, ist immer der prüfende Blick eines Brüters, welcher nur darauf wartet, ihm beim kleinsten Zeichen von Lebensunfähigkeit das Genick zu brechen. Ferner raffinieren sie auch das Pech aus den Sümpfen für die Herstellung von Brandpfeilen, während die Jäger unterwegs sind und sich nicht selbst um Nachschub kümmern können. In einigen Stämmen führen die Brüter auch eine Art Pferch in welchem Tiere wie Keiler, Wölfe, oder auch riesige Vögel abgerichtet werden, um sie im Krieg oder bei der Jagd einsetzen zu können. Ansonsten reihen sich Brüter zusammen mit Waldbewohnern und Sammlern in die schwer gepanzerten Frontreihen ein. Waldbewohner Als Waldbewohner werden etwas missverständlich eben jene Bhrak bezeichnet, welche für das Heranschaffen von Brennmaterial zuständig sind. Hierzu ziehen sie in größeren Gruppen in die Wälder und suchen nach Bäumen, die für ihre Feuer oder den Bau gefällt werden können. Ersterer Verwendungszweck ist allerdings in diversen Schmieden bereits veraltet, da viele inzwischen Steinkohle verwenden, alles, was die Waldbewohner nicht zu Holzkohle veredeln, wird für den Bau von Hütten, Palisaden und das Schnitzen von Pfeilen und Werkzeugen verwendet, was ebenfalls meist in den Aufgabenbereich der Waldbewohner fällt. Meist bilden Waldbewohner die Hauptstreitmächte der Stämme und ziehen schwer gerüstet in die Schlacht. Bewaffnet mit Schwert und Schild, oder langen Speeren um Kampfbestien abzuwehren stoßen sie in verschiedenen Formationskombinationen vor, sofern ein Anführer sie erst einmal koordiniert hat. Tatsächlich haben übergroße Horden teilweise für jede Waffengattung der Waldbewohner eigene Truppenführer, welche allerdings lediglich Stellvertreter darstellen, welche Befehle entgegen nehmen und an die Rotte weitergeben. Sie sind dicht am Geschehen, was ein solches Vorgehen unabdingbar macht. Sammler Sammler sind meist die Begleitung größerer Trupps und dafür verantwortlich, dass alles funktioniert und es keine unliebsamen Überraschungen gibt. So halten Sammler Ausschau nach Gefahren, mischen Gifte aus zuvor gesammelten Pflanzen und Tiergiften oder kümmern sich um die Versorgung verletzter und kranker Stammesmitglieder, wobei das häufig bloß bedeutet, dass sie überprüfen, ob die Betroffenen noch atmen. Sammler sind meist für das Überwachen der Linien und das Überbringen von Befehlen verantwortlich, oder sorgen durch vorher geplante Finten für Ablenkung, so dass der Rest des Stammes tödlich zuschlagen kann. Die meisten der "gefallenen Helden" sind Sammler und man kann sich zu 100% sicher sein, dass sie stolz darauf sind, so gestorben zu sein. [CENTER]Postwendende Ergänzungen und Korrekturen durch Malleficus Atra vom Adeptus Biologicus[/CENTER] Allgemeines Nach Beratung und Abwägung wurde der Homo sapiens apris als Meta-Mensch niederer Ordnung eingestuft. Er besitzt somit kein Recht auf körperliche und geistige Eigenständigkeit, sämtliche Populationen wurden zum alleinigen Eigentum des Gott-Imperators und seiner Streitmächte erklärt. Ferner wird die Unterwerfung, Internierung und Anpassung jedes Homo sapiens apris zu imperialem Recht und vollstreckbar durch jeden imperialen Offiziellen und Inquisitoren. Inzwischen gilt der homo sapiens apris als "lebende Bioressource" und in seiner Urform als "zukünftig-ausgerottet". Sämtliche Prozesse im Bezug auf den weiterführenden Einsatz des Homo sapiens apris, inklusive Domestizierung, Vermehrung und Optimierung unterliegen ständiger Prüfung und strenger Kontrolle durch die Inquisition. Der Planet Mors Noch während der fortschreitenden Unterwerfung des Planeten wurde mit einer neuen Besiedlung begonnen, da der Sieg der imperialen Truppen lediglich eine Frage der Zeit war. Erst die großflächige Internierung verursachte größere Probleme in Form von wahllosen Mutationen innerhalb degenerierter Stämme endlang einiger Gebirgsketten. Tatsächlich bildete sich dort ein primitiver Chaos-Kult, welcher mit hoher Brutalität versuchte, die Truppen des Gott-Imperators zurückzudrängen und zu korrumpieren, schlussendlich allerdings von einer Kompanie der Ultra Marines und mehrerer Centurien von Catachan an der exponentiellen Vermehrung durch "Ansteckung" internierter Artgenossen gehindert werden konnte. Auch wenn die Kämpfe derzeit noch andauern, ist ein wohl-verdienter Sieg bereits abzusehen, der bestehende Konflikt wird derweil genutzt, um verbesserte Domestizierungsverfahren via Feldversuch auszutesten. Bios/Mutationen/Domestizierung Noch während der Anfangsphase ihrer Erschließung ergaben diverse Untersuchungen, dass der Aufbau der Genstruktur beim Homo sapiens apris keinesfalls willkürlich sondern programmiert worden sein muss. Innerhalb gewisser Zeitphasen scheint sich ihre neurologische Physiologie vereinzelt neu zu strukturieren und dann eine Art kontrollierte Mutation auszulösen, das Ergebnis ist dann ein Bhrak, der sich zum Gruppen-, bzw. Stammesführer erhebt. Die verantwortliche Anomalie wurde in ihrer Auftrittsform festgehalten und als "Alpha-Mutation" eingetragen. Diese Mutation gibt den Alpha-Bhrak eine Art psionische Aura, bestehend aus berieselnden, psionischen Impulsen, welche die neurologischen Bahnen naher Bhrak beeinflussen und diese auf den nahen Alpha eichen. Diese Eichung erfolgt über Zeit oder bei Erstkontakt, je nach dem, ob die betreffenden Rudel-Bhrak sich bereits nach einem Alpha ausgerichtet haben. Alpha-lose Bhrak - oder auch Drohnen - agieren ohne kontrollierten Antrieb unstrukturiert, einzelgängerisch und können erst durch Konditionierung abgerichtet werden. Eine bewährte Alternative hierzu bietet das sogenannte Sonden, welches nach der Unterwerfung der ersten größeren Stämme entwickelt wurde. Die Prozedur ist der telepathischen Bindung von Servitoren ähnlich, allerdings wesentlich kostengünstiger zu realisieren, da keine Lobotomisierung der Drohne von Nöten sind. Es braucht lediglich einen unterwiesenen Psioniker, welcher mit einer sogenannten "Riesel-Sonde" ausgestattet wird und dann selbst die Rotte anstelle eines Alphas anführt. Da es sich hier um eine niedere Form psionischer Bindung handelt genügen hier schon Psioniker, deren Spannweite niedrig und die geistige Gesundheit daher leicht unter Kontrolle zu halten ist. Daher ist es möglich und längst praktikabel, imperialisierte Rotten gegen die entstandenen Rebellen- und Chaos-Horden einzusetzen. Anbei konnte endlich festgestellt werden, was Bhrak so standhaft macht: Ihr verändertes Hormonsystem pumpt in Stresssituationen riesige Mengen Adrenalin und Dopamin in ihren Kreislauf, welche wilde Rotten in eine Art Tobsucht versetzen. Diese unterdrückt das Schmerzempfinden und setzt Energie frei, verursacht allerdings auch cholerische Anfälle und ähnliches. Man erwägt bereits Forschungen zur Nutzung dieser Eigenschaft, selbstredend nur mit dem Segen des Imperators. Fortpflanzung Das Adeptus Biologicus machte es jüngst möglich, die Klon-Pools des Homo sapiens apris zu analysieren und genetisch zu stabilisieren, so dass die Alpha-Mutation durch eine simple Genophage ausgerottet wurde. An einer weiterführenden, genetischen Optimierung wird gearbeitet, um auch abseits des angestammten Systems zunehmend Bhrak-Truppen einsetzen zu können. Ferner konnte nach Entschlüsselung des Klon-Prozesses endlich damit begonnen werden, auf alten Skripten beruhende Gentanks anzulegen, auf deren Basis eine Massenzüchtung genetisch optimierter Drohnen des Homo sapiens apris realisiert werden könnte. Die Orden des Mars stellten hierfür eine eigene Delegation zur Verfügung, welche mit dem Segen des Imperators fortwährend an der Umsetzung dieses Projektes arbeitet. Allerdings ergab sich ein Problem, welches auf Viridis Prime festgestellt wurde: Allem Anschein nach besitzen Bhrak innerhalb ihres Körpers ein Organ nahe der Gallenblase, welches direkt mit ihrem Verdauungstrakt verbunden ist. In vergangenen Obduktionen scheint dieses drüsenartige Organ übersehen, oder als Gallendrüse fehlinterpretiert worden zu sein, was nun allerdings für Probleme sorgt. Denn entgegen etwaiger Vermutungen schüttet dieses Organ keine Gallenflüssigkeit aus, sondern produziert Nährflüssigkeit! Isolierte Drohnen neigen dazu, ihre Nährflüssigkeit durch Erbrechen zu verbreiten. Gelangt diese Nährflüssigkeit in "fruchtbare" Gewässer, beginnt die Flüssigkeit selbstständig, sich zu einer neuen "Ursuppe" weiterzuentwickeln. Einerseits ließe sich diese Erscheinung sicher für die Nachzüchtung nutzen, allerdings äußert sich dadurch auch die deutliche Gefahr einer Kontamination ganzer Planeten durch diese Spezies! Testweise wurde zuvor gesammelte Ur-Bhrak-Nährflüssigkeit über einer Welt abgeworfen, welche für einen Exterminatus vorgesehen war. Die Bhrak breiteten sich dort wie eine Seuche aus und fielen wie Heuschrecken über die Bevölkerung her, was nach ihrer postwendenden Dezimierung mittels einer weiteren Genophage - statt dessen Terminierung - eine Neubesetzung des Planeten ermöglichte. Aber Vorsicht: Es ist äußerst fraglich, wie die Inquisition zu derlei Methoden steht, besonders die puritanischen Flügel sehen solches Vorgehen mit Argwohn. (Ironischerweise halten sich inzwischen diverse Inquisitoren Bhrak-Drohnen (im Soldatenjargon auch Jarheads) als Begleiter, da diese - ähnlich wie Servitoren - eine einschüchternde Ausstrahlung besitzen, allerdings dynamischer anzuleiten und billiger herzustellen sind.) |