Koron III
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- Kogan - 07-28-2008

Das Etablissement befand sich an der Grenze zur Unterstadt und trug den bezeichnenden Namen "Sin". Daneben stellte eine Leuchtreklame eine Stange dar an der sich eine Frau, in zwei immer wieder wechselnden Posen, räkelte. Der Laden selber war zweistöckig und reichte bis kurz unter die Decke der Ebene. Das Glas der Fenster war rot eingefärbt um neugierige Blicke fernzuhalten. Der Eingang bestand aus einer Drehtür, welche wohl verhindern sollte das eine größere Gruppe Leute gleichzeitig hinein oder hinaus kamen. Ein Türsteher war nicht zusehen, was bedeutete das er sicherlich drinnen seine Pflicht versah. Vor dem Bordell parkten mehrere, teils recht teure Fahrzeuge. Der Laden schien, trotz der Lage, gut besucht zu sein und das auch von wohlhabenderen Kunden.
Jeanne kündigte an das sie sich um ein Fluchtfahrzeug kümmern würde. So wie sie hergekommen waren, nämlich zu Fuß, wäre eine Flucht kaum zu bewerkstelligen. Die Attentäterin entschwand und wurde Eins mit dem Nebel, der auf Grund der Druckunterschiede, in den Straßen wallte. Schrekt'Orn entschied sich für den Hinterhof und würde versuchen von dort in das obere Stockwerk einzudringen und ihr Opfer gefangen zu nehmen. An Jack und Kogan würde es liegen die Leibwächter des Sicherheitsoffiziers auszuschalten oder wenigstens abzulenken. Die beiden standen mittlerweile allein vor dem Gebäude.

Tja Kurzer... jetzt liegt es an uns. Nach dir.

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Beschreibung des Innenraums: Im Eingangsbereich wartet ein stämmiger Türsteher der Betrunkene und Habenichtse von den richtigen Freiern sortiert. Hat man ihn passiert erreicht man den Hauptraum. In der Mitte befindet sich eine, mit rotem Samt bespannte, Bühne auf der mehrere Mädchen ihre Show abziehen. Ringsherum sind Tische angeordnet, an getrunken wird, oder auf denen ebenfalls Mädchen tanzen. Leichtbekleidete Bedienungen, auch junge Knaben sind unter ihnen, eilen sich den Kunden zu bewirten. Alles ist in ein schummriges Rot getaucht und mehrere Weihruchfässer verbreiten schwer, duftenden Wohlgeruch. Die Luft ist warm und feucht und von benebelnder Musik erfüllt. In die Wände sind Nischen eingelassen, in welchen sich, auf Diwanen liegend, Kunden vergnügen. Hinter einer Bar steht eine Frau, die in die Jahre gekommen ist, aber deren stolzes Gesicht vermuten lässt das sie die Chefin des Betriebs ist. Eine Treppe neben der Bar führt in die oberen Stockwerke wo sich Kunden ein Zimmer nehmen können.

Die fünf Wachleute sitzen an einem Tisch, nahe der Bühne. Sie sind von der Vorstellung gefangen. Doch ihr Pflichtgefühl geht immerhin soweit das sie keinen Alkohol trinken. Sie tragen schwarz-rote Lederuniformen und sind mit halbautomatischen Pistolen bewaffnet. Ein sechster Mann steht vor der Treppe zum Obergeschoss Wache und scheint davon wenig begeistert zu sein.


- Jack Mahowk - 07-29-2008

Ernst schaute Jack in Richtung der Drehtür. Es schien, als sei jegliches Gefühl aus ihm herausgesaugt worden. Das Unbehagen, das ihm bis eben noch wie einen heißen Klumpen im Magen lag war hinter einer Wand aus Nebel verschwunden. So erging es Jack immer bei einem Auftrag und natürlich war ihm das so auch ganz recht, er machte sich nur große Sorgen, daß er diesen Zustand irgendwann nicht mehr verlassen und als gefühlsloser Zombi enden würde.

„Du wartest hier raunte er dem Hünen zu und konnte nur hoffen, daß dieser sich von ihm was sagen ließ, aber Jack hatte eine Idee, für die er den auffälligen Krieger nicht brauchen konnte. Ohne auf eine Antwort von Kogan zu warten griff er nach der Drehtür, sammelte sich kurz und drückte die Tür dann nach innen.
Als er auf der anderen Seite hinaus kam war er wieder voll in der Rolle des Besoffenen. Torkelnd trat er aus der Tür und schien sich kaum auf den Beinen halten zu können.

„Wo schindn die Hurn?“ lallte er und machte dabei einen unsicheren Schritt auf den Türsteher zu, der sofort bei seinem Erscheinen aus seiner Starre erwacht war und sich von seinem Stuhl erhob. Unauffällig schaute Jack sich um aber viel gab es nicht zu erkennen. Der Eingangsbereich wurde durch einen schweren Vorhang vom eigentlichen Etablissement getrennt, wohl um die Gäste nicht durch zu viel Lärm zu stören. Das war einerseits natürlich gut, so brauchte Jack nicht ganz so vorsichtig sein, auf der anderen Seite hatte er gehofft auf diese Weise die ihm fehlenden Informationen zu bekommen
Inzwischen war der Türsteher bei Jack angekommen und versuchte, ihn sanft wieder Richtung Tür zu schieben. “Na komm Alter, Du kriegst doch eh keinen mehr hoch. Geh nach Hause und schlaf Deinen Rausch aus.“
Aber Jack dachte natürlich gar nicht daran, sich einfach wieder rausschieben zu lassen und lehnte sich gegen den Druck des Türstehers. “Was wisst Du aaasch? Will noch'n bums machn“
Jetzt wurde der Bewacher schon etwas energischer, packte Jack an den Schultern und drückte ihn nun mit aller Kraft zur Tür. “Aber nicht hier. Raus mit Dir“
Jack befreite sich aus dem Griff und schlug tapsig Richtung Kinn des stämmigen Kerls. Es konnte nicht wirklich weh getan haben aber es machte den Türsteher richtig wütend. “Jetzt reichts“ brüllte er, schnappte sich den linken Arm von Jack und verdrehte ihn auf Jacks Rücken. Jack brüllte vor Schmerzen auf, lange bevor es wirklich weh tat aber dadurch verstärkte der Türsteher den Druck nicht weiter.
Nun ließ sich Jack bereitwillig auf den Ausgang zuschieben. Möglichst unauffällig griff er mit der Hand auf dem Rücken nach der Jacke des Türstehers und so wurde der stämmige Kerl, als er Jack mit Schwung durch die Tür werfen wollte selbst mitgerissen. Völlig überrascht kugelte er durch die Klappen der Drehtür und blieb auf der anderen Seite liegen. Jack hatte schon während des Falls nach seinem Messer gegriffen, federte den Aufprall geschickt ab und war auf der Stelle wieder auf den Beinen. Er lief auf den immer noch total perplexen Türsteher zu und noch ehe dieser reagieren konnte hatte sich das Messer tief durch seine Kehle gegraben. Sofort spritzte eine Fontäne Blut aus dem Hals und der Mann öffnete den Mund zu einem Schrei aber da die Luft die Stimmbänder nicht mehr erreichen konnten saß er nur stumm da, die Augen weit aufgerissen, die Hände versuchten, das Blut zurückzuhalten. Sein Gesicht wurde grau und nach einer kleinen Weile kippte er einfach zur Seite

Jack stand auf und schaute an sich herunter, aber er hatte den Schnitt genau in die richtige Richtung gemacht, nicht ein Tropfen Blut hatte ihn getroffen. Er blickte zu Kogan und fast umspielte ein Lächseln seine Lippen.

“1:0 mein Großer.. Du bist dran“


- Kogan - 07-29-2008

Du wartest hier!
Der Kerl wollte vorgehen? Das war neu! Für gewöhnlich hieß “Ruf uns wenn alle niedergemetzelt sind”. Aber bitte, das konnte lustig werden. Jack ging in das Bordell und es wunderte Kogan nicht im Geringsten als er, wenige Sekunden später wieder vor die Tür gesetzt wurde. Der Türsteher war fast doppelt so breit wie der Unterschichtler und hatte den Unglücklichen in einem Sicherheitsgriff. Durch die Ungeschicktheit Jacks stolperten beide und gingen zu Boden.
Kogan schnaubte verächtlich.
Doch dann blitzte Stahl und das spritzende Blut strafte Jacks Dummheit Lügen. Geschickt wie ein Wiesel hatte er sich umgewand und den Mann erledigt.
Jetzt musste Kogan laut lachen. Wie man sich doch täuschen konnte. Töten konnte er also, es würde sich zeigen wie es sich mit seinem Können verhielt wenn er das Überraschungsmoment nicht auf seiner Seite hatte.
Der Krieger schlenderte zu Jack herüber…
Er erreichte ihn als der Türsteher das letzte Röcheln von sich gab. Einige Straßenutten hatten das Geschehen mitbekommen und liefen davon. Sie schrieen nicht und waren nicht panisch. Dafür erlebten sie solche Dinge zu oft. Von ihnen ging keine Gefahr aus, denn welche Bordsteinschwalbe wollte es schon mit der PVS- Sicherheit oder gar den Arbites zutun bekommen?

“1:0 mein Großer.. Du bist dran“

Kogan blickte Jack in die Augen und grinste. Seine spitzen Zähne funkelten im roten Neonlicht als seinen sie mit Blut überzogen. Er spuckte seine Zigarre in die Blutlache, wo sich zischend verlosch. Dann befreite er die Axt von der Plane.

Wenn es los geht, kümmere dich um die, die mir in den Rücken fallen wollen.

Er trat durch die Drehtür.
Im Innenraum herrschte gedämpftes Licht. Kaum jemand bemerkte die Beiden. Doch jene die es taten bedachten sie mit verwunderten Blicken.
Ohne Umschweife stapfte der Kämpfer zu dem Tisch mit den Leibwachen. Die Männer sahen ihn und blickten sich an. Einige grinsten, andere runzelten die Stirn. Einer ergriff das Wort.

He Schweinehirt… was willst du mit dem Beil? Hier gibt es keine Bäume zu fällen.

Er war aufgestanden und hatte sich vor Kogan aufgebaut. Bei seinen Worten hatte er den Kopf zu seinen Kameraden gewannt und suchte ihre Bestätigung. Er erhielt sie in Form rauen Gelächters. Als er wieder nach vorne Blickte um diesen, offensichtlich größenwahnsinnigen, Ganger weiter zu verspotten. Sah er noch das halbmondförmige Blitzen.
Dann gruben sich die Stacheln der Axt in seine Schulter. Er wurde vom Halsansatz bis zum Schlüsselbein gespalten und die Körperhälften klappen auseinander. Gedärme klatschten auf den Boden, Blut legte sich wie ein feiner Sprühregen auf die Umstehenden.
Chaos brach aus!
Frauen schrieen, halb bekleidete Freier stürzten aus den Nischen und hielten auf den Ausgang zu. Doch die verliebenden Wachen war keineswegs vor Furcht gelähmt. Jahrelanges Training und Drill ließen sie umgehend reagieren. Sie sprangen auf, Stühle kippten zu Boden, Pistolen wurden gezogen. Der Mann, der Kogan am nächsten war, streckte den Arm aus und zielte auf Koagans Kopf. Erneut zuckte die Axt vor und die Pistole fiel samt Hand zu Boden. Der Mann kreischte, mehr vor Entsetzen als vor Schmerz und umklammerte seinen Armstumpf. Blut wurde im Rhythmus des Pulsschlags aus der Wunde gepumpt. Kogan versetzte dem Verletzten einen kräftigen Tritt und schleuderte ihn gegen seine Kameraden.
Das Schweinetier hatte seine typische Teilnahmslosigkeit abgeschüttelt und stürmte unter dem Tisch durch. Mit einem Satz sprang es einen der verdutzen Wachen an und biss dort zu wo kein männlicher Krieger verletzt werden will. Der Schrei des bedauernswerten Wächters war sogar noch spitzer als der des Verstümmelten. Er ließ seine Waffe fallen und drosch verzweifelt auf das borstige Ungeheuer ein. Als die Pistole auf den Boden fiel löste sich ein Schuss welcher in eine geschnitzte Deckenpagode einschlug.
Der Diener des Blutgottes war in seinem Element und sein irres Lachen übertönte die Schreie.


- Jack Mahowk - 07-31-2008

Entsetzt schaute Jack seinen neuen Kampfgefährten an. Er hatte schon das ein oder andere über Berserker und Blutrausch gehört, es aber als die üblichen Übertreibungen und mystischen Erzählungen abgetan. Kogan bewies ihm gerade eindrucksvoll das Gegenteil, er schien das Blutbad, in dem er gerade steckte nicht nur zu genießen, auf eine merkwürdige Art wirkte er erst jetzt so richtig lebendig.
Fast wie hypnotisiert beobachtete Jack den Krieger, wie er die eine Wache quasi in der Mitte aufspaltete und fast im selben Moment einem Zweiten den Arm abhieb. Erst als ein Schuß fiel löste sich die Starre und Jack besann sich seiner Aufgabe. Schnell schaute er sich um ob Gefahr drohte und wirklich stand eine Wache etwas abseits und zielte auf Kogan. Er war zu weit entfernt um ihn noch am Schuß zu hindern und so schnappte sich Jack eine Flasche vom nächsten Tisch und warf grob in Richtung der Wache. Er traf ihn nicht einmal aber es reichte, um ihn zu erschrecken, während er den Abzug drückte drehte er sich um und traf einen Flüchtenden, der sofort tot zusammensackte
Erst jetzt schien man zu bemerken, daß Jack auch da war und sofort richtete die Wache seine Waffe auf ihn.
Blitzschnell machte der Unterschichtler eine Rolle zur Seite, sprang dann noch vorn und rammte der Wache mit aller Kraft seinen Ellbogen ins Gesicht. Zähne knirschten, die Nase verschob sich und wie vom Blitz getroffen brach der Mann bewußtlos zusammen.
Plötzlich bekam Jack selbst einen harten Tritt in den Rücken, er stürzte nach vorn und fiel zu Boden. Schnell drehte er sich um. Eine weitere Wache stand vor ihm und schon wieder zielte eine Waffe auf Jack. Aber diesmal hatte er keine Flasche in Reichweite und er würde ihn auch nicht schnell genug erreichen können. Resigniert schloß er die Augen und wartete auf den Schuß.
Es knallte, für Jack hörte es sich fast wie eine Explosion an. Aber merkwürdigerweise spürte er nichts. Der Knall war auch eigentlich viel zu Laut gewesen für die Pistole des Wächters. Jack öffnete die Augen wieder und sah gerade noch, wie die Wache nach vorn stürzte. Im Rücken klaffte ein ziemlich großes Loch.
Hinter ihm stand in einiger Entfernung die Besitzerin des Sins mit einer Schrotflinte. Nachdem sie sich vom ersten Schock erholt hatte wurde ihr klar, daß sie diesem Gemetzel ein Ende bereiten mußte, andernfalls würde der Ruf ihres Ladens einen irreperablen Schaden nehmen. Sie lud nach und hob die Waffe wieder, wobei sie auf Niemanden speziell zielte sondern einfach in Richtung Blutbad.
”KOGAN” konnte Jack gerade noch schreien, als die Schrotflinte ein zweites Mal donnerte....


- Schrekt’Orn - 07-31-2008

Ein lauter Schuss erhellte die roten Fenster für eine Sekunde. Die beiden Menschen hatten ihr Ablenkungsmanöver also begonnen. Soweit so gut. Nun wurde es Zeit das er seinen Teil erfüllte. Der Echsenmann war auf den Hinterhof geeilt, welcher ringsherum von angrenzenden Gebäuden eingerahmt wurde. Überquellende Mülltonnen waren die einzige Dekoration dieser Betonfläche. Die Hintertüren waren alle so stark das man durch sie nicht ohne weiteres eindringen konnte. Auch die Feuerleiter, an der Rückseite des Bordells, hatte man entfernt. Wohl um vorwitzige Freier daran zu hindern die Zeche zu prellen. Das Fenster, welche zu dem oberen Stockwerk führte, lag somit unerreichbare sechs Meter über ihm.
Unerreichbar für einen Menschen.
Schreckt'Orn musterte die genauen Gegebenheiten. Ein paar Ratten huschten davon als sie den Fleischfresser witterten. Dessen Blicke wanderten über zwei isolierte Rohrleitungen. Sie führten die Abluft aus der Küche in die darüber liegende Ebene und dort in einen Hauptabgasschacht. Der Echsenmann trat zu diesen Leitungen und berührte sie.
Heiß aber sein schuppige Haut würde es aushalten. Also streifte er die fleckige Robe ab und legte sie sich um die Schultern. Die Ärmel verkotete er vor dem Hals. Dann überprüfte er seine Laserpistole und steckte die griffbereit in den Gürtel. Der Xeno ging in die Hocke und sprang. Der Satz überbrückte fast die Hälfte der Distanz zum Fenster. Er packte die Rohre und hielt sich fest. Die Leitungen quietschten protestierend unter seinem Gewicht hielten aber stand. Geschickt hangelte er sich weiter hinauf, bis er auf Höhe des Fensters war. Für ein leises Eindringen blieb keine Zeit, so drehte er sich und schlug mit seinem Schwanz zu.
Glas splitterte und der Rahmen fiel teilweise nach Innen. Ein weiterer Sprung und die Echse hockte auf dem Fensterbrett. Die herumliegenden Scherben drangen nicht durch seine dicke Alienhaut.
Vor ihm lag ein schummriger Gang. Türen zu beiden Seiten, doch in welcher war sein Opfer? Er glitt auf den Teppich, Glas knirschte leise. Er schlich zur ersten Tür und horchte. Doch er konnte nichts ausmachen das ihm Aufschluss über die Personen auf der anderen Seite geben konnte.
Da öffnete sich eine Tür weiter vorne. Sie trat auf den Flur, vielleicht von dem Klirren aufgeschreckte.
Schreckt'Orn zögerte nicht. Mit zwei langen Schritten war er bei ihr und packte sie. Die Laserpistole an ihrem Kinn wäre kaum nötig gewesen, sie starrte ihn vollkommen verängstigt an.

Sicherheitsoffizier, wo?

Mit zitternden Fingern deutet sie auf eine Tür. Dann führ ihr ein Laserstrahl durch Kinn, Mund, Gehirn und trat an der Schädeldecke wieder aus. Sie zuckte noch einmal kurz in den Armen des Xenos und sackte dann zu Boden. Schrekt'Orn versuchte gar nicht erst die Leiche zu verbergen. Geschwindigkeit ging jetzt vor Heimlichkeit.
Er trat die Tür zu dem besagten Zimmer auf...


- Kogan - 07-31-2008

Kogan hatte an genug Schlachten teilgenommen um nicht den Fehler zu machen nach dem Rufer einer Warnung zu blicken, sonder das zu suchen was er meinen könnte. Nach dem ersten Schrotschuss war natürlich klar auf welche Gefahr er ihn hinweisen wollte.
Der Krieger erblickte die Frau mit dem Gewehr und erkannte mit einem Blick das er nichts mehr unternehmen konnte um einen weiteren Schuss zu entgehen. Also drehte er sich ihr voll zu und kreuzte die Arme vor dem Gesicht.
Die Flinte brüllte und spie ihre Ladung in den Raum. Kleine Bleikugeln schlugen ihm in die Arme und rissen Wunden in sein Gesicht. Es war als wäre er von einer Titanenfaust gestreift wurden und Schmerz peitschte durch die getroffenen Stellen. Dennoch ging seine Rechnung auf. Der Großteil der Ladung prasselte gegen seinen Harnisch und wurde von dem Stahl und Armaplast zur Wirkungslosigkeit verurteilt.
Hastig mühte sich die Frau ihre Waffe erneut zu laden. Doch in diesem Leben sollte sie nicht mehr dazu kommen.
Der Kämpfer des Blutgottes schleuderte seine Axt. Die Waffe wirbelte horizontal auf die, zum Tode verdammte, Barbesitzerin zu. Rauschend durchschnitt sie die Luft. Die Frau starrten dem Unausweichlichem entgegen.
Mit einem feuchten Krachen schlug die Axt in den zierlichen Frauenkörper. Die unterarmlangen Stacheln teilten die Getroffene fast auf Brusthöhe. Sie wurde an den hölzernen Stützbalken genagelt und verharrte dort im Tode.
Kogan hielt nicht inne um das Gemetzel zu genießen. Er wandt sich seinen ursprünglichen Feinden zu, machte eine Rolle nach vorne und ergriff dabei die abgeschlagene Hand mit der Pistole darin. Er kam vor dem letzten, unversehrten Wachmann hoch. Dieser schaute ihn nur verdutzt an und machte einen plumpen Versuch seine Waffe zwischen sich und den Wahnsinnigen zu bringen.
Zu spät!
Kogan rammte ihm die erbeute Pistole durch die Schneidezähne und in den Rachen. Der Orsiuswächter spuckte Blut und Zahnstücken. Der Krieger packte ihn an der Schulter und schlug mit der Handfläche auf den hinteren Teil der zweckentfremdeten Schusswaffe. Knirschend durchdrang sie den Mundraum und drang in den Schädel ein. Die Augen des Mannes verdrehten sich ins Weiße, Darm und Blase entleerten sich in Todeszuckungen.
Der Krieger schleuderte ihn beiseite und packte den Mann mit der verstümmelten Hand am Genick. Der wimmernde Kerl hatte kaum noch die Kraft für Gegenwehr. Gegen die übermenschlich Stärke der Chaosanbeters wäre es auch so sinnlos gewesen. Er wuchtete den Verwundeten auf die Beine und hielt ihn schützend vor sich.
Keine Sekunde zu früh, wie sich herausstellte. Der Aufpasser an der Treppe hatte seine Pistole mit beiden Händen von sich gestreckt und feuerte.
Die Kugeln schlugen in seinen Kameraden und gaben ihm den Rest. Langsam rückte Kogan gegen die Treppe vor.
Der Mann an deren Absatz bewegte sich rückwärts die Stufen hinauf. Einen um den anderen Schuss in den, mittlerweile leblosen Schutzschild jagend.


- Torim Fadrucc - 08-03-2008

Bedächtig parkte Jim Dentoris den Wagen in einer der wenigen freien Parklücken vor dem -Sin-. Ohne hast und Hektik stiegen die beiden Arbitratoren in Zivil aus doch kaum hatte Torim die Türe hinter sich zugeschlagen, blieb er wie angewurzelt stehen. Dentoris ging auf den Eingang des Clubs zu und da hörte Torim wieder das Geräusch.

„Runter!“

Ohne Widerspruch ließ sich Dentoris zu Boden fallen und rollte sich geschickt ab. Regungslos verharrend lauschte er angespannt.

„Schrotgewehr und halbautomatische Pistolen! Informier sofort den Sicherheitsdienst!“

Als die beiden vor dem Eingang des Clubs ankamen erwartete sie die erste Überraschung. Ein Türsteher mit zerschnittener Kehle lag in einer Lache seines eigenen Blutes. Die ehemals schwarz-rote Uniform war mit Blut verschmiert und fast nicht mehr als solche zu erkennen.
Reflexartig griff Torim zu seiner Pistole und entsicherte sie. Was würde er jetzt um Plattenrüstung, Schockschild und Schrotflinte geben…

„Sollen wir auf Verstärkung warten?“

„Nein,“, kam die Antwort grummelnd aus den Tiefen des beeindruckenden Körpers. Nun zählte nur noch Rache und Gerechtigkeit.
Hass ist das größte Geschenk des Imperators an die Menschheit.
Und hell wie das Astronomican brannte nun dieses Feuer in Torim. Mit wenigen Schritten hatte er die Drehtüre des Clubs durchquert und stand nun in der Eingangshalle. Mit einem Blick übersah den Raum. Er war leer und der schwere, schwarze Vorhang, der ihn von der Haupthalle abtrennte, war an zwei Stellen durchlöchert. Mit einem kurzen Sprint presste er sich an die Wand neben dem Vorhang, schob ihn ein Stück zur Seite und spähte in den, in ein schummrig rotes Licht getauchten Saal. Gleichzeitig war Jim Dentoris auf der anderen Seite des Vorhangs in Stellung gegangen. Auch er hatte die Waffe gezogen und war zu allem bereit.

In der Halle marschierte ein riesenhafter – wahrscheinlicher – Mutant mit einer Wache als Schutzschild auf die Treppe zu, von der aus verzweifelt ein anderer der Wachleute versuchte, sich das Ungeheuer vom Leib zu halten. Ein anderer, blonder Ganger stand in der Nähe einer, von einer Axt getöteten, Frau. Rings herum liefen noch immer schreiende und wimmernde Gäste und Mädchen herum, die verzweifelt versuchten irgendwo hinter Tischen – oder darunter – Schutz zu finden. Zum Ausgang hinaus, dort wo die beiden Wahnsinnigen hergekommen waren – wollte niemand.
Vielleicht drei Meter vom Vorhang entfernt, lang ein schwerer Tisch umgekippt auf der Seite, dahinter – mit dem Rücken zum Vorhang – knieten mehrere Personen. Mit wenigen Gesten verständigten Sich Jim und Torim und huschten dann geduckt und von allen anderen unbeachtet hinter den Tisch. Mit wenigen leisen Worten machte Jim den Leuten klar, dass sie durch den Haupteingang verschwinden sollten.
Noch einmal ließ Fadrucc seinen Blick durch die Halle gleiten.
Wenigstens ein Sturmgewehr… verdammt! Doch aus der anderen Ecke seiner Gedanken kam eine unmissverständliche, imperiale Aufforderung: Eine Waffe kann Eifer nicht ersetzen.

Mit einer schnellen Bewegung stand Torim auf, zielte auf den Ganger, drückte ab und ließ sich wieder hinter den Tisch fallen. In der Zeit war Jim schon hinter einen anderen Tisch ein paar Meter weiter links – auf der Fensterseite – gehuscht und nahm von dort ebenfalls den blonden Ganger ins Kreuzfeuer, ehe auch er sich hinter den Tisch in Deckung gleiten ließ.


- Jack Mahowk - 08-03-2008

Kugeln schossen pfeifend an Jacks Kopf vorbei und schlugen klatschend in der Wand ein. Ohne sich umzusehen, woher sie kamen hechtete er hinter die Theke Aber noch während er auf die vermeintliche Sicherheit zuflog spürte er einen stechenden Schmerz im linken Arm. Er unterdrückte den Impuls, mit der rechten Hand nach der Wunde zu tasten und so konnte er sich wenigstens einigermaßen geschickt hinter dem Tresen abrollen. Ein kurzer Blick zeigte ihm, daß er nur einen Streifschuß abbekommen hatte der zwar höllisch brannte aber nicht wirklich gefährlich war.
Er hörte, wie die Kugeln weiterhin in der dicke Holz der Theke einschlugen aber er wusste, daß sich ihr neuer Gegner nicht lange mit ihm abgeben sondern sich schnell um den noch immer frei stehenden Kogan kümmern würden.
Er zog seine Pistole, stand wieder kurz auf und gab zwei Schüsse auf die beiden neuen Eindringlinge ab. Er machte sich nicht die Mühe großartig zu zielen, das brachte sowieso nicht, er wollte nur erreichen, daß sie Deckung suchen mussten, damit Kogan sich in Sicherheit bringen konnte. Sofort duckte er sich wieder.
Aus dem Augenwinkel bemerkte er die Schrotflinte, die die Besitzerin fallen gelassen hatte. Mit ihrer Streuwirkung würde er bestimmt mehr erreichen. Schnell angelte er sich das Gewehr, stand wieder auf und schoß. Die Wirkung war verheerend, allerdings nicht für seine Gegner. Jack hatte einfach nicht mit dem enormen Rückstoß gerechnet und wurde gegen das Regal mit den Schnapsflaschen geworfen von denen einige herunterfielen und ihn fast erschlagen hätten.
Keuchend blieb er kurz liegen und lauschte. Zumindest schien es daß er die Eindringlinge in ihre Deckung gezwungen hatte, keine weiteren Schüsse waren zu hören. Schnell schaute er sich um, wo die Besitzerin die Munition aufbewahrte und fand sie fast genau vor sich. Mit leicht zitternden Händen klappte er das Gewehr auf, schob zwei Patronen in den Lauf, klappte es wieder zu, atmete zweimal tief durch, stand wieder auf, stemmte sich diesmal gegen den Rückstoß und schoß ein weiteres mal...


- Torim Fadrucc - 08-03-2008

Unbeteiligt sah Torim zu, wie die Deckung, hinter der er bis vor wenigen Sekunden noch gekauert hatte, zersiebt wurde. Auch Dentoris hatte die Stellung gewechselt.
Die Situation war simpel. Zwei Arbitratoren gegen zwei Verrückte – gut ausgerüstete Verrückte, während Torim und Jim sich nur auf ihre, elitäre, Ausbildung und die Inkor-Schutzwesten verlassen konnten. Der einzige große Vorteil war, dass bald noch mehr Sicherheitskräfte und – wenn es der Marschall für wichtig genug hielt – Arbitratoren auftauchen würden. Die Zeit war auf der Seite des Gesetzes.
Der zweite Schuss donnerte los und machte den Tisch endgültig zu Feueranzündern. Die herumfliegenden Splitter bohrten sich in einen der kopflos fliehenden Zivilisten. Kaum hatte der Ganger wieder Deckung zum Laden gesucht, entleerte Torim sein Magazin in Richtung Tresen, durchlöcherte dabei die Tür hinter dem Tresen, sowie einige hochwertige Schnapsflaschen, die noch nicht kaputt gegangen waren. Dann hechtete er hinter seiner Deckung vor und arbeitete sich weiter in Richtung Tresen vor. Das gleiche hatte auch Dentoris vor, der aber in einem großen Bogen sich langsam von der Seite näherte.
Wenigstens ein Sturmgewehr… Diesmal blieb die Erwiderung aus. Ein Sturmgewehr würde Wunder helfen.


- Kogan - 08-03-2008

Der Wachmann auf der Treppe hatte kehrt gemacht und war in der obere Stockwerk geflohen. Vermutlich war seine Munition alle, oder aber er wollte seinen Chef vor der Bedrohung warnen. Grade wollte der Khornekrieger ihm nachsetzt als das Getöse hinter ihm eine neue Qualität erreichte. Erneut krachten Schüsse, Glas zerbarst und Holz splitterte. Das Geschrei und Gekreisch der Fliehenden steigerte sich. Dann bellte auch die Schrotflinte wieder.
Einen Fluch auf den Lippen drehte sich Kogan auf dem Treppenabsatz. Er sah zwei Männer die sich immer wieder erhoben und auf die Theke feuerten, hinter welcher sich wohl sein Mitstreiter verborgen hatte. Entweder hatten sie Kogan noch nicht bemerkt, oder aber sie kümmerten sich erst um die akutere Gefahr.
Wer waren diese Typen? Angehörige einer Sicherheitsfirma? Sie trugen jedenfalls keine Uniformen oder andere Erkennungszeichen. Dennoch erkannte Kogan das sie sich äußerst geschickt und kaltblütig bewegten. Sie machten so etwas nicht zum ersten mal. Vielleicht gehörten sie zu einer Zuhältergang an die der Laden hier Schutzgeld zahlte.
Naja er würde ihnen schon heimleuchten!
Seine Hand ruckte zur Hüfte und griff nach der Boltpistole. Ihre Explosionsgeschosse würden zeigen was die Deckung dieser beiden Helden wert war.
Doch seine Finger fasten ins Leere. Da war keine Waffe mehr.
Erneut stieß der Kämpfer stille Verwünschungen aus. Natürlich war da keine Pistole mehr. Er hatte sie verkauft um sie die Passage nach Koron leisten zu können. Er war Waffen los.
Die Pistole seines Schutzschildes steckte leider im Gehirn eine Toten. Also blieb ihm vorerst nur der Rückzug. Er stieß den durchlöcherten Kadaver von sich und sprang über das Geländer. So gelangte er in die Deckung der erhöhten Bühne. Er glitt zur Ecke der Bühne und spähte herum. Die beiden neuen Feinde konnte er nicht sehen, nur hören wie sie ihre Magazine auf die Stellung des Unterstädtlers entleeren. Dafür sah er seinen tierischen Begleiter. Grunz hatte sein Opfer in die Knie gezwungen und war dabei seinen Schnauze in der Kehle des toten Wächters zu vergraben. Der Blick des Khornekriegers fiel auf die Pistole des Getöteten.

Pssssst Grunz!

Das Tier hob den blutverschmierten Rüssel und sah ihn fragend an.

Bring mir die Knarre.

Die Schweinsaugen blickten zu der Waffe dann zu seinem Herrchen.

Ja… bring sie her.

Mit einem freudigen Grunzen sprang das Biest zu Kogan herüber und beschnüffelte ihn ausgiebig. Die Pistole lag noch immer an Ort und Stelle.

Dämliches Vieh!

Soviel also dazu.
Er erinnerte sich schlagartig daran schon einmal in einer ähnlichen Situation gewesen zu sein. Damals auf der Station Ringve. Nur mit dem Unterschied das er damals voll bewaffnet, sturzbetrunken und von zwei Glaubensbrüdern begleitet wurden war.
Damals hatten sie Hochprozentigen zu Molotowcocktails unfunktioniert und die halbe Bar abgefackelt.

Ja… das waren noch Zeiten.

An Schnaps mangelte es nicht, überall lagen Pullen herum, die meisten zerbrochen aber auch viele noch ganz. Er angelte sie eine, die in seiner Nähe von einem Tisch gefallen war.
Mit dem Rücken an den Bühnenfuß gelehnt studierte er das Edikt der Flasche.

Oh Necromundawodka! Er schraubte den Deckel ab und trank einen Schluck. Bäh… von wegen. Ganz billige Fälschung. Er nahm noch einen Hieb und flösste auch Grunz etwas ein. Das Tier grunzte einen Rülpser heraus. Derweil hatte der Krieger ein Stück vom Stoffsaum der Bühne abgerissen. Er stopfte es in die Flasche und holte sein Sturmfeuerzeug aus der Tasche. Mit diesem zündete er sich zuerst eine neue Zigarre an und dann den Lumpen im Flaschenhals. Er wusste aus Erfahrung das solche Brandsätze nicht die Feuerfläche erreichten wie mit Treibstoff oder Promethium gefüllte Flaschen. Doch Feuer würde die Panik noch steigern und mehr Spaß in das Spiel bringen. Der Diener des Blutgottes erhob sich und schleuderte die Flasche in die Richtung in der er die Schützen vermutete.