Koron III
Der erste Kontakt - Druckversion

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- Lyra - 08-17-2010

Zur Erklärung: Eigentlich ist das keine richtige Geschichte, sondern ein Spielbericht, der aus der Sicht eines der Soldaten erzählt wird.


'Ich wollte nie Truppführer werden…'
Langsam erholte sich die Helm-Anzeige und er konnte wieder sehen, doch was er sah gefiel ihm überhaupt nicht, denn in einiger Entfernung konnte er einen Kampfpanzer der Menschen ausmachen wie er sich ihm und seinen Trupp zuwandte und seine den Tod ausspeienden Maschinengewehre ausrichtete.
„Deckung!“ schrie er noch, keine Sekunde zu früh, denn gleich darauf begannen die Schweren Bolter zu schießen. Sofort ließ er sich in den Schlamm fallen, versuchend irgendwo Deckung zu finden und der restliche Trupp tat es ihm gleich, nur waren nicht alle schnell genug. Er sah wie die Statusanzeige seiner beiden Drohnen auf „Zerstört“, die eines seiner Soldaten auf „Tot“ und die eines weiteren Soldaten auf „Keine Antwort“ umschaltete. Als er aufsah wusste er auch warum, denn neben dem tödlich getroffenen und nun tot zu Boden sackenden Soldaten standen nur noch ein paar Beine ohne jeglichen Oberkörper welche nun langsam zur Seite kippten, kleine Teile des Oberkörpers fanden sich knapp 3 Meter weiter hinten, der Großteil fehlte jedoch vollständig.
Vielleicht hätte er noch mehr gefunden hätte ihn nicht eine leise Vorahnung dazu gebracht nach oben zu schauen wo er eine kleine Rauchspur fand welche im hohem Bogen flog und näher kam. Wieder ein Mörsergeschoss? Die Frage beantwortete sich für ihn als neben ihm eine Schlammfontäne hochging und sein Display wieder schwarz wurde.
'Ich wollte nie Truppführer werden...'



'Truppführer! Aber wieso ich? Es gibt doch bestimmt bessere. Und trotzdem hat man mich zum Truppführer gemacht.'
Wahrscheinlich dachten die Soldaten seines Trupps dasselbe, denn sie alle schauten ihn an, auf seine Reaktion wartend.
Er spürte wie der Teufelsrochen in dem sie sich befanden abbremste und hörte über das Schiffskomm, dass es eine kleine Komplikation gab. Sofort ging er in den Cockpitbereich.
„Sir? Wir haben nicht-Tau Lebensformen geortet. 25 Objekte, sowohl sie als auch ihre Ausrüstung ist der Datenbank unbekannt.“
„Verstanden. Melden sie dem Hauptquartier dass sie einen Diplomaten der Wasserkaste entsenden mögen und wir bis dahin versuchen werden einen ersten Kontakt herzustellen. Pilot, bringen sie uns langsam und für die sichtbar näher ran, sie sollen uns nicht als Bedrohung sehen.“
Er machte sich wieder auf den Weg zur Passagierkabine. „Was ist passiert?“ hörte er sobald sich die Luke öffnete.
Kurz nachdem er zu ende berichtet hatte läutete die Warn-Sirene des Schiffes auf und von vorne rief jemand „Festhalten!“ Er bekam gerade noch einen Haltegriff zu fassen bevor das Schiff zur Seite kippte. „Die schießen auf uns!“ kam noch ein Ruf von vorne. „Pilot! Sofort landen! Trupp, raus da und Feuer erwidern!“ hörte er sich selber sagen während ihn seine Beine zur Seitenluke trugen.
Schon nach kurzem ging die Luke auf und er sprang raus, dicht gefolgt von den anderen Soldaten und seinen beiden Drohnen. Sofort sah er den Feind, und sofort begann sein erster Kampf. Ab jetzt war es ernst, nicht mehr die Übungssimulation.
Der Panzer schwebte noch ein kleines Stück weiter bevor er endgültig zum Stillstand kam. In einiger Entfernung sah er wie einer der feinde eine Art Rohr hochhob und auf den Teufelsrochen richtete. Sofort gab er den Schussbefehl. Pulsfeuer raste über die Ebene und drei feinde gingen zu Boden.
Er sah wie sich die beiden anderen Trupps auf sie zu bewegten und wie einer von ihnen ein kleineres Rohr hob, auf den rochen richtete und abfeuerte. Kurz vor dem Rochen explodierte die Ladung im Boden. Wenn dieses kleine Rohr so eine Explosion erzeugt, was macht dann das große Rohr?
Als er wieder auf den Feind mit dem großen Rohr schaute konnte er sehen wie eine Rakete aus dem Rohr mit Kurs Richtung Panzer flog, allerdings knapp darüber hinweg flog.
Die Sensoren seines Helmes verrieten ihm, dass eine kleine Gruppe Feinde weiter auf den Rochen zustürmten. Der Rochen richtete seine Waffen auf den kleinen Trupp und vernichtete ihn vollständig. Sein gesamtes Team feuerte noch einmal auf den weiter hinten gebliebenen Trupp und fünf weitere gingen zu Boden. Die beiden verbliebenen feinde suchten ihr Glück lieber in der Flucht als dass sie weiter stehen blieben.
In diesem Moment hörte er eigenartige Geräusche welcher er allerdings sehr rasch den feindlichen Waffen zuordnen konnte. Sofort ging sein Trupp in Deckung hinter dem Rochen. Er sah wie großkalibrige Geschosse und Laserstrahlen an dem Transporter vorbeigingen, ziemlich genau dort wo er selbst noch kurz zuvor stand.
„Sofort einsteigen!“ befahl er seinen Trupp und folgte ihnen sobald alle drinnen waren. „Bringen sie uns zum Feind!“ Rief er nach vorne und spürte gleich darauf wie der Rochen sich in Bewegung setzte. „Sind beim Feind in 5… 4…“ „Bereitmachen!“ rief er seinen Trupp entgegen.
Eine leichte Erschütterung ging durch den Rochen, wahrscheinlich eine Granate. Da ging auch schon wieder die Luke auf und sie alle sprangen raus.
Der Pilot hat recht, wir sind wirklich beim Feind, jedoch etwas zu nah für meinen Geschmack…
Keine 2 Meter vor ihnen standen die gegnerischen Soldaten in Stellung, alle Waffen im Anschlag. Noch während sie vom Transporter absprangen feuerten die Feuerkrieger und der Panzer ihre Waffen ab. Als sich der Staub verzogen hat stand keiner der Feinde mehr.
„Gibt es verwundete? Nein? Gut so. Bereitmachen für möglichen weiteren Feindkontakt. Sammelt ein Paar ihrer Waffen ein damit man sie später untersuchen kann. Pilot, bereithalten für Abflug. Sobald der Diplomat hier ist sammeln wir die beiden flüchtigen ein, behaltet sie bis dahin am Scanner im Auge. Wir wollen die doch nicht verlieren.“