Koron III
PVS/Orsius Lysander - Druckversion

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- Lysander - 07-20-2008

Avatar: [Bild: Death2.gif]

Name: Yllyus Lysander

Rasse: Mensch

Alter: 23 Standardjahre

Angehörigkeit: Haus Orsius

Herkunft: Koron III

Aussehen, Erscheinung:
Yllyus Lysander ist ein schlanker und hochgewachsener junger Mann von ansehnlicher und geschmeidiger Statur. Mit seinen 1,98m überragt er sogar viele Angehörige aus der PVS und dem Kreise der Adligen. Dass Lysander selbst dem Adel angehört, zeigt er offen durch seine überaus gepflegte und akkurate, aber auch vor Arroganz triefende und egoistische Erscheinung. Er trägt meist seine etwas teurere und qualitativ höherwertige Version der PVS-Uniform, die nicht nur deutlich bequehmer, sonder auch auf wundersame Weise bei ihm figurbetonend ist. Er verbingt nur selten Nächte mit Zechen und durchmachen, dass ihm eine grobe und müde Haut samt Augenringen erspart. Sollten dennoch mal optische Unannehmlichkeiten auftreten, versucht er sich insbesondere bei dem gemeinen Volk noch kürzer sehen zu lassen, als er es ohnehin schon tut. Für Anlässe während denen er mächtigen Personen oder Förderer begegnen wird, scheut er auch nicht vor professioneller medizinischer Behandlung zurück. Um nicht ständig eine potenzielle modisch angesagte Frisur zu ruinieren, hält er seine schwarze Haarpracht während seiner Dienstzeit für ihn unangemessen kurz. Mit seinen grauen Augen und seiner adligen, blassen Haut wirkt er unter Umständen nicht nur wie üblich kühl, sondern auch sehr unangenehm bis ins Gespenstische hinein.

Charakter:
In den Adelskreisen von Koron III wird der Umgang mit minderwertigen Nichtadligen nicht geschätzt. Sie dienen lediglich als Mittel zum Zweck für die Drecksarbeit.
Etwas anderes stellt die PVS für Lysander nicht da, als die Pflichtvorraussetzung zum Erklimmen der Karriereleiter. Er verabscheut jeden Tag, den er mit den minderwertigen und teilweise sehr primitiven Soldaten verbringen muss und meidet so gut es geht jeglichen Kontakt zu ihnen. Für ihn stellen die einfachen Soldaten, insbesondere die der 10.Kompanie, wertloses Kanonenfutter dar. Gohomorer hin oder her, es sind ja nicht mal echte Koroner die dort dienen. Seiner Ansicht nach verdienen sie es nicht, in einer Eliteeinheit und dazu in seiner Eliteeinheit dienen zu dürfen. Dies sollte seiner Ansicht nach ein Privileg der von den Adelshäusern früher in den Hausarmeen handverlesenen und "wahren" Elitesoldaten Koron III´s sein. Aber daran waren die Gesetze der Imperialen Unterdrücker Schuld. Sie verwehren den wahren Führern des Planeten, dem Adel der beiden großen Häuser Orsius und Siris, die sinnvolle Kontrolle, die aus sich aus vielen Jahren der Erfahrung entwickelt hatte, und unterdrücken dadurch auch den durchaus lukrativen und unterhaltsamen Konkurrenzkampf zwischen den beiden großen Geschlechtern. Für ihn, Yllyus Lysander, sind die Imperialen Unterdrücker nichts weiter als hirnlose Pfuscher und ihm selbst sogar ein Klotz am Bein. Genau wie sein Vorgesetzer, der Kompaniechef. Lysander hasst es unter ihm zu dienen und seine Befehle auszuführen. Jedes mal wenn er dem Major Klein begegnet, muss er seinen Hass verbergen, damit der scharfsinnige, aber dennoch hirnlose Soldat die Lunte nicht zum Riechen bekommt. Dadurch, dass sich die Imperialen "Fremdweltler" sich seiner Ansicht nach stark negativ auf seinen Lebenslauf auswirken, hat sich bei dem jungen Adligen, der seine Herkunft als Legitimationsbasis ansieht, ein besonders starker Fremdenhass entwickelt, zu dem der Imperiale Alienhass selbstverständlich noch hinzukommt.

Ausrüstung:
Yllyus Lysander trägt auf den ersten Blick dieselbe Ausrüstung, wie sie bei den Angehörigen der PVS von Koron III zu finden ist. Auf den weiten Blick jedoch, erkennt man jeodch, dass er höherwertige und noch besser verarbeitete Produkte verwendet. Seine Devise lautet: Das Beste vom Besten ist ihm grade gut genug. In seinem Besitz befinden sich ein Kettengladius und eine schwere Automatikpistole heimischer Produktion. Er versucht Imperiale Güter in seinen Händen nach Möglichkeit zu meiden, da ihm der billige Ramsch zu unsicher und zu wirkungslos ist.

Fähigkeiten:
Lysanders Fähigkeiten entsprechen die eines arroganten und erfolgsverwöhnten adligen Offiziers. Er hält sich mit täglichen Übungen mit Gladius und Schusswaffen in Form, läuft morgens vor Aufstehen der gemeinen Soldaten 5km im Dauerlauf auf dem Gelände, geht abends zeitig ins Bett, sofern keine besonderen Anlässe anstehen. Demnach ist Lysander wohl im Nahkampf als auch im Fernkampf ein ernstzunehmender und ausdauernder Gegner, wenn auch aufgrund seiner atheltischen Statur nicht übermäßig stark. Dies gleicht er aber durch Schnelligkeit und Geschick meist wieder aus, sodass er nach Möglichkeit stets die Schwachpunkte inder Verteidigung des Gegners sucht und ausnutzt. Seine adlige Herkunft ermöglicht es ihm Kontakte und Hintertüren zu finden, wo normale Makropolbewohner und PVS´ler scheitern würden. Auch wenn er noch recht jung und auch blos ein entfernter Verwandter des Tarian Orsius ist, gereicht auch eben dieses Verwandtschaftsverhältnis ihm ein wenig zum Vorteil. Yllyus sieht sich aufgrund seiner Herkunft als geborener und rechtmäßiger Führer, weswegen er Übergeordnete nur selten akzeptiert. Wenn es unumgänglich ist, heuchelt er ihnen Loyalität vor, die er eigentlich nur für sich selbst oder seinem Großonkel Tarian, einem sehr weitsichtigen und weisen Mann, aufbringen kann. Wenn er es sich aber leisten kann, was oft der Fall ist, seine Zweifel an der Führungseignung besagter Personen zu zeigen, so führt er gerne und ohne Umwege Provokationen und Konflikte aus. Dies kann er bei seinem Vorgesetzten Major Klein jedoch nicht, wodurch er sich ständig unter Kontrolle, eingesperrt und in die Enge getrieben fühlt. Alle anderen Personen in der hirarchischen Gesellschaft des Imperiums und des Adels unter ihm verachtet er als mindwertig und unwürdig. Dies sogar häufig auf das Existenzrecht bezogen, sodass Lysander auch skrupellos genug ist, notfalls über Leichen zu gehen.

Biographie:
Yllyus Lysander ist der zweite Sprössling von Lucius Lysander und seiner Frau Armené. Die hierarchische Gesellschaft sprach ihm daher stets die minderbemittelte und benachteilgte Machtposition zu. Trotz des zu erwartenden Erfolges in der Schola und der Armee der PVS mit seinen jungen dreiundzwanzig Jahren, wurde Lysander wegen der ewig zweiten Stelle in seiner Familie zunehmend verbitterter und fühlte sich ausgeschlossen und ungeliebt. Als seine leiblichen Eltern schließlich bei einem "Unfall" während einer Jagd in der gesetzlosen Unterschicht der Makropole Gohomor ums Leben kamen, konnte sich Yllyus die Gunst einiger ähnlich denkender Verwandter sichern. Darunter zählte er auch die Kontaktaufnahme zu seinem entfernten Verwandten Tarian kurz vor seiner Volljährigkeit. Doch auch die Verwandten brachten dem jungen Emporkömmling Lysander bald keinen Nutzen mehr und sein 3 Jahre älterer Bruder blieb nach wie vor die Nummer Eins im Aufmerksamkeitspool der Förderer. Seit dem geht der jüngere Lysander wieder eigene Wege und hält nur noch zu seinem Großonkel Tarian losen Kontakt. Bei seinem Großonkel fühlt sich der junge Adlige akzeptiertl und verstanden. Der alte Mann zeigt ihm gegenüber darüber hinaus auch viel Geduld und schenkt ihm aufrichtig wirkende Aufmerksamkeit und stets ein Ohr zum zuhören.
Da Yllyus ansonsten generell weder Freunde oder Verwandte besitzt, denen er vertrauen könnte oder auch nur wollte, spricht er Tarian die Vertrauensfunktion zu.
Für die ganze Situation in der Yllyus sich befindet, macht er seinen älteren Bruder veranwortlich. Er entzieht ihm alle Aufstiegschancen in dem Machtgefüge des Adels und verdammt ihn dazu, den langen und mühseligen Weg des Militärs zu gehen um sich Ansehen zu schaffen. Dabei war Krieg nicht mehr als ein Spiel für Yllyus. Eine Freizeitbeschäftigung die außer in Form von gelegentlichen Arbeiteraufständen und Razzien auf Koron III eigentlich nicht eintrat und deswegen uninteressant und schlicht weg langweilig für ihn war. Und dann musste er auch noch Befehle von einem hirnlosen und rudimentär entwickelten Humanoiden entgegen nehmen, schlimmer noch, sich gänzlich unterwerfen und tagtäglich diese Demütigung ertragen müssen. Dafür hasste er seinen Bruder. Er würde ihn dafür noch zur Rechenschafft ziehen. Lysander malte sich zeitweise schon aus, wie er all seine Unterdrücker und insbesondere den verhassten Bruder langsam, schmerhaft und grausam ausspielen und ausschalten würde. Die Demütigungen würde er mit Zins und Zinseszins zurückzahlen, um einestages seinen Traum von einem Ratsstuhl zu verwirklichen.



In Gedanken...:
... Ich muss hier fort! Überall diese Armut! Überall diese hirnlosen und ungehobelten Männer und Frauen aus der Unterschicht. Sollen sie dort wieder hingehen wo sie herkamen und mich nicht weiter belästigen. Sollen sie ihre kriminellen Machenschaften doch blos außerhalb meines Dunstkreises erledigen. Jeden Tag aufs Neue muss ich den fauligen Gestank der ungewaschenen Soldaten und den strengen Mundgeruch ihrer Alkoholfahnen ertragen. Manche von ihnen scheinen mehr zu trinken als zu arbeiten. Ich sollte mir mal Namen aufschreiben lassen und diese dann melden! Unrasiert und Gräben um den Augen als müssten sie sich darin gegen Artilleriebeschuss verbergen. Und sowas sollen neue Soldaten für eine Neugründung sein? Mit sowas soll ich arbeiten? Diesen ungehobelten und hirnlosen Soldaten fehlt jegliche Motivation sich vollends aufzuopfern. Die denken die wären schon Helden nur weil sie mehr Glück hatten als ihre Kameraden. Vielleicht hätten doch besser die jetzigen mir untergebenen Soldaten fallen sollen und deren tote Kameraden wären nun hier. Ach was! Die wären genauso. Keine Koroner! Die haben die falschen Maßstäbe für mich! Ich kann mit den hirnlosen Soldaten nichts anfangen. Was passiert? Der Soldat neben ihnen wird in Stücke geschossen und opfert sein Leben für eine sinnlose Sache und alle Überlebenden gehen darauf hin beten und pilgern. Als ob der Imperator irgendeinem etwas nützen würde, irgendeinem helfen würde! Das ist bloß eine Legende! Eine Legende für schwache und unwürdige Menschen. Eine Legende auf einem goldenen Trohn irgendwo auf einem weit entfernten Planeten. Weit weg von Koron III. Unwichtig für Koron. Wir brauchen den Imperator nicht! Wir brauchen das Imperium nicht! Koron ist stark genug und wäre ohne die Unterdrückung des Senats zu Terra weitaus besser dran! Und ich wäre ohne diesen Klein weitaus besser dran. Der affengesichtige Major steht mir andauernd im Weg! Dieser hirnlose Trottel wird schon noch erfahren was er davon hat. Eher früher als später werde ich mir den vornehmen. Und dann werden in der 10.Kompanie andere Winde wehen. Die Zeiten für nutzlose und fremde Soldaten in der Vorzeigetruppe Korons werden sich ändern. Die werden noch geschliffen, dass ihnen Hören und sehen vergeht. Wenn dieser Gouverneur nicht wäre. Ein Regiment von Fremdweltlern als Eliteverband. Das ich nicht lache! Die werden sich hier auf Koron III nie zurechtfinden! Die werden allesamt scheitern. Oder es könnte sein das ihnen ach so tragische Unfälle zustoßen. Blos Beweinen wird sie keiner. Arme Kreaturen irgendwo anonym beseitigt. Erst wenn es auf Koron III keine Imperialen Schwächlinge mehr gibt, wird dieser Planet wieder ein schöner und strahlender Satellit der koronischen Sonne. Rein und stark! Befreit! Ich werde meinen Teil dazu beitragen! Ich will die frische Luft Korons riechen können anstatt den allgegenwärtigen Imperialen Gestank.
So wahr ich aus dem Hause Orsius stamme !
Und bei Dir, Major Klein, werde ich mein Werk beginnen !...