Die Rasankuri - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Hintergrundinformationen (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Die Palastarchive von Rasankur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=81) +---- Forum: Hintergrund Rasankur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=77) +---- Thema: Die Rasankuri (/showthread.php?tid=415) |
- Kogan - 04-29-2009 [CENTER]DIE RASANKURI [/CENTER] 7 Und wenn die zwei mal hundert Jahre vollendet sind, wird der Böse losgelassen werden aus seinem Gefängnis 8 und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, die da schlecht sind, verändert, verräterisch, unrein, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. 9 Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie. die zehn Zeichen der Endzeit von Deutra der Sehenden. [CENTER] [/CENTER] Name: Der Name Rasankuri hat, wie so viele Worte in der dunkeln Sprache, mannigfaltige Bedeutungen. Genaue, linguistische Übersetzung würde Stadtbewohner oder Bewohner Rasankurs ergeben. Sinngemäß bedeutet er jedoch eher Macht Rasankurs. Natürlich ist die Verbindung zu Stadt eindeutig, doch das Wort wird auch mit Begriffen wie Mut, Grausamkeit oder drohender Macht, gleichgesetzt. Darüber hinaus beschreibt es, in leichten Abwandlungen, Ränge in der Heeresstruktur Rasankurs. In alten Zeiten fand es Verwendung als Überbegriff einer Art, privilegierten Ritterstandes. In der dunklen Sprache liegt die Bedeutung eines Wortes oftmals in Betonung und Zusammenhang mit anderen Worten, so bleibt eine präzise Übersetzung, wie gesagt, unmöglich. Geschichte: Wann genau die Rasankuri als militärische Macht in Erscheinung traten liegt, wie so vieles aus der blutigen Vergangenheit Korons, im Nebel der Zeit verborgen. Wahrscheinlich ist jedoch das sie noch vor der Blütezeit, der später als Die Zeit von Schwert und Speer bekannten, dritten Epoche auftraten und Rasankur zur Großmachtstellung verhalfen. Dazu muss man wissen das in jenen Tagen Sklavenarmeen und Dienervölker in den Kriegsdienst gepresst wurden. Geiseln, drakonische Strafen und in Aussicht gestellte Vergünstigungen waren der Antrieb für diese Armeen. Da eine Volksgruppe stets nur die überfiel die ohnehin zu ihren Feinden gehörten oder mit denen sie nichts verband, war gewährleistet das die einzelnen Gruppen nicht miteinander sympathisierten und Aufstände selten blieben. Die Schlachten in jenen Tagen waren wenig, bis gar nicht, organisierte Aufeinandertreffen von Horden. Grausige Gemetzel in denen Masse den einzigen, taktischen Gesichtspunkt darstellte. Einheitliche Ausrüstung, Ausbildung oder gar geschulte Führung war nicht vorhanden. Es war die Zeit in der die dunklen Götter eine feste Größe in der Glaubenswelt und den weltlichen Geschicken Korons erlangten. Schlachten waren daher bald ebenso sehr religiöse Angelegenheiten wie machtpolitische. Niemand sah eine Notwenigkeit darin etwas an dieser Art der Kriegsführung zu ändern. Die Entstehung der rasankurischen Kriegerkaste war daher auch einem Zufall geschuldet. Undatierte Aufzeichnungen in Keilschrift sprechen vom Angriff der Tusk auf die Lande der Oriten. Bei beiden Fraktionen handelte es sich offenbar um Zusammenschlüsse mehrerer Stadtstaaten. Darunter auch Ras-an-marakur, das spätere Rasankur. Die Stadt war nicht sonderlich bedeutend in jenen Tagen. Eine ländliche Niederlassung, die durch Getreidehandel zu einigem Wohlstand gekommen war und dabei war ein bedeutendes Zentrum des neuen Glaubens zu werden. Diese Entwicklung war jedoch bedroht nachdem die Tusk einige wichtige Schlachten gewannen und die Heere der Oriten sich in der Defensive sahen. Als sich weitere Schlachten, auf dem eigenen Mutterland, zu Ungunsten der Oriten entwickelten zog der Tyrann seine Armeen in das Kernland zurück um die zentralen Städte zu schützen. Ras-an-marakur fand sich gänzlich ohne Schutz als die dort stationierten Sklavenabteilungen abzogen. Was blieb waren die Bürger, die man offenbar aufgegeben hatte. Die Händler, Bauern und Handwerker, sowie die Vorform ländlichen Adels, der in Gestalt von reichen Großbauern auftrat, war allerdings keineswegs bereit sich ausplündern und abschlachten zu lassen. Gerade die neuen Priester, die Stärke und fanatischen Kampfeswillen predigten, taten ihren Teil um den Funken des Widerstandes zu einem Feuer zu entfachen. Die Tafeln von Mürikant sprechen von einer Zeremonie, in der die Bürger auf den Kampf eingeschworen wurden. Da man dem sich nähernden Heer zahlenmäßig nicht gewachsen war suchte man nach anderen Mitteln und Wegen. Als erstes wurden Einheiten mit gleicher Bewaffnung gebildet, um effektiver agieren zu können. Bogenschützen, Speer- und Schwertkampfer gliederten sich in separate Blöcke. Auch Reiter auf gezähmten Charnaks kamen zum Einsatz. Bis dahin hatten man die Tiere lediglich für die Feldarbeit genutzt. Zwar gab es auch in diesen Tagen schon Reiterwettkämpfe unter den jungen Burschen, doch vom Charnak aus zu kämpfen galt als unschicklich und wenig mannbar. Das war jedoch nichts gegen einen andere Ungeheuerlichkeit, welche die Bewohner Ras-an-marakur begangen. Sie ließen Frauen mitkämpfen. In einer Welt in der eine Frau kaum mehr wert war als ein Sklave unvorstellbar. Trotz dieser Neuorganisation waren die Aussichten alles andere als rosig. Um so kühner war der Entschluss dem Feind entgegenzugehen und den Kampf zu ihm zu tragen. Üblicherweise sammelten sich gegnerische Heere vor der Schlacht, provozierten sich gegenseitig und stürzten dann auf ein einheitliches Zeichen aufeinander zu. Die kleine Armee aus Nichtsklaven nahm auf diesen Brauch keine Rücksicht. Ohne Vorwarnung fielen sie über den verblüfften Voraushaufen her. Pfeile regneten auf die unvorbereiteten Kämpfer herab und was nicht sofort floh ritten die Kavallerieeinheiten nieder. Hunderte fielen ohne das sie wirklich wussten was sie da getroffen hatte. Ein weiterer Vorteil war die Zusammengehörigkeit der Stadtbewohner, die den Sklaven abging. Die gepressten Völkerscharen kannten ihre Führer nur durch die Peitsche, während die Stadteinheiten jenen folgten die auch im normalen Leben ihre Obersten und Angesehensten waren. Außerdem kämpften sie für ihre Stadt und um die nackte Existenz, während der Feind kaum wusste wie das Land hieß, in dem er sein Leben lassen sollte. Dazu kamen die taktischen Vorteile. Die Einheiten waren beweglich durch ihre geringe Größe und die kurzen Befehlsketten. Obendrein kannten das heimische Gelände wie ihre Westentasche. Unschätzbarer Pluspunkte. Der Angriff auf das Hauptherr war dennoch ein Wagnis, da dieses wohl um ein zehnfaches größer war. Wieder eröffneten Pfeilschauer den Kampf ohne Vorwarnung. Die Masse der Tusk stand so dicht, das jeder Schuss traf. Aus dem riesigen Haufen kamen zwar Geschosse zurückgeschleudert, allerdings nur vereinzelt und unkoordiniert. Die Tusk suchten die direkte Konfrontation und stürmten auf den Feind ein. Dieser lies die wilden Horden gegen eine Mauer aus Speeren rennen, die nur auf Aufhalten und Verteidigen bedacht war. Als sich der Sturmlauf nicht auseinander zog, sonder an den aufgereckten Speeren staute geriet der ganze Angriff ins Stocken. Die hinteren Reihen schoben die fordern in den tödlichen Wall. Panik brach an einigen Stellen aus, als es weder vorwärts noch rückwärts ging. Währenddessen machten kleine Reitertrupps gezielt Jagt auf die Anführer des Feindes. Ein weiterer, kapitaler Bruch mit den Regeln der gewohnten Kriegsführung. Nun brach auch noch das wenige an Anleitung zusammen, was der Heerhaufen vorweisen konnte. Der Kampfesmut des Gegners begann zu schwanken. Als die Schwertkämpfer der Stadtbewohner von der Flanken her einfielen, geführt von den rasenden Priestern der Chaosgötter, brach der letzte Rest Moral zusammen. In heilloser Flucht wandten sich die Tusk um und liefen in alle vier Winde auseinander. Man jagte den Fliehenden nach und kaum eine Handvoll entkam den Speeren und Pfeilen der Bewohner Ras-an-marakur. Dieser Sieg war beispiellos! [CENTER][/CENTER] Niemals hatte ein soviel kleineres Heer einen Sieg, dazu noch einen derart vernichtenden, gegenüber einer solchen Streitmacht errungen. Die Gründe dafür liegen natürlich auf der Hand. Organisation, Beweglichkeit, straffe Führung und der unbedingte Wille zum Sieg waren die Schlüssel. Dennoch fand die Vernichtung des Tuskheeres so große Beachtung, das gleich mehrere Quellen davon berichten. Sind diese auch von der Empörung über die erfolgten Verletzungen der Kriegskunst bestimmt, so schwingt doch Verwunderung und Anerkennung in den Texten mit. Die siegreiche Handelsstadt ließ es mit diesem Triumph jedoch keinesfalls bewenden. Man hatte die verheerende Wirkung der eigenen Kampfweise erkannt und niemand dachte auch nur im Traum daran sie ungenutzt zu lassen. In den folgenden zwei oder drei Jahren, die zeitgenössischen Berichte variieren hier, schlugen das Heer weitere Armeen der Tusk zurück. Dabei boten sie benachbarten Städten, die ebenso schutzlos zurückgelassen worden waren, ihre Hilfe an und machten sie im Gegenzug zu Vasallen. So entwickelte sich die ehemalige kleine Handelsstadt nach und nach zu einer militärischen Macht. Nachdem auch die Oriten einige Erfolge hatten verzeichnen können zogen sich die Aggressoren in ihre heimatlichen Gefilde zurück. Nun blieb es nicht aus das den Oriten auffiel das ihnen einige Städte abhanden gekommen waren. Sie schickten Abgesandte zum selbsternannten Herren Ras-an-marakur, dessen Name leider gänzlich vergessen ist. Bekannt hingegen ist wie er mit den Botschaftern verfuhr. Er ließ sie bei lebendigem Leib kochen und verschlang sie einen nach dem anderen. Lediglich einen verschonte er, damit er berichten möge was sich zugetragen. Auf dem Bronzeschild des Tefuris war, bis zu einer Vernichtung im Krieg der Häuser, zu lesen: “So wie ihr toter Leib zu meinem Leib, so soll dein Land zu meinem Land, deine Stärke zu meiner Stärke! Gehe hin und künde dies deinem König.“ In der Mitte des Schilds war neben einer Schlachtenszene das Wort Rasan-Kur eingeprägt. Dies ist insofern von Bedeutung, da es die neue Identität der vereinigten Stadtstaaten anzeigt, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits alle Angehörige des Reiches Rasan- Kur sahen. Die Reaktion der Oriten war, wie kaum anders zu erwarten, entsprechend kriegerischer Natur. Die Totenbücher Priesters Nes-pohfes geben recht genaue Auskunft über den folgenden Konflikt. Erneut stand pure zahlenmäßige Überlegenheit gegen strategisches Geschick. Allerdings wird auch das erste mal vom rigorosen Einsatz chaotischer Hexerei gesprochen. So heißt es bei Nes-pohfes: “Als da kein Überqueren möglich war, so die Brücke zu gut bewacht, lenkte ich meinen Streitwagen nah an die Wasser. Hier lagen viele Tote und ihre Leiber blähten sich in der Sonne. Ich erweckte einen Pestilenzgeborenen und er erzwang die Überwindung der Brücke.“ An anderer Stelle deutet eine kurze Randbemerkung auf die Mächte hin, die inzwischen die Geschicke der kriegsgeplagten Welt eingriffen. “Siege bei Styktamus und in den Bergen des Hinterlandes. Bei Usartor kreuzte ein Bewahrer des Wissens die Klinge mit einem Vater der Schacht und unterlag. General Larhand ist verloren.“ Erneut neigte sich die Waagschale zu Gunsten der Krieger Rasan- Kurs, wenn auch berichtet wird das auch die Oriten inzwischen Versuche unternahmen ihre Heere besser zu organisieren. Allein die Einsicht kam zu spät. Wieder ist es der Hohepriester der uns Einblick in die Geschehnisse verschafft. Inzwischen, so ist ersichtlich, hat er sich sogar zum obersten Herrscher aufgeschwungen. “Endlich gelang es die Mauern zu erstürmen und die wilden Krieger wüteten unter den Feinden das ihr Geschrei die Götter selbst ergötzen mochte. Ich aber stieß die Despoten in den Abgrund der Verzweiflung und verspeiste ihre noch warmen Herzen, ganz wie der Brauch es verlangte. Wahrlich ein Freudentag.“ Wenn in der nun folgenden Epoche von einer Zeit des Friedens die Rede ist, so bezieht sich dies lediglich auf den Umstand das, dass Mutterland, welches nun ja auch das Gebiet der Oriten umfasste, selbst nicht von Konflikten heimgesucht wurde. Rasan- Kur betrieb nichtsdestotrotz eine aggressive Expansionspolitik und unterjochte ein Vielzahl weiterer Städte und Dörfer. Inzwischen waren die Bürger, die einst aus Verzweiflung zu den Waffen gegriffen hatten, zu einer Kriegerkaste avangiert die man mit dem Rittertum vergleichen könnte. Nicht länger waren es Sklaven die, die Kriege ausfochten, sondern das Kämpfen galt als Privileg, als tugendhafte und göttergefällige Lebensaufgabe. Sprache man den, bereits jetzt in mehreren Schriften als Rasankuri bezeichneten, Rittern auch Mut und Ehrenhaftigkeit zu, so wäre es ein Fehler heroische Recken in ihnen zu sehen. Im Gegenteil galten sie als außerordentlich brutal und gnadenlos. Das mehrere Chronisten explizit darauf hinweisen sagt einiges aus in einer Gesellschaft in der Genozid und ritueller Massenmord an der Tagesordnung waren. Dennoch wirkte sich die Erschaffung eines stehenden Heeres auch auf andere Aspekte des Lebens aus. Aus einer vormals eher landwirtschaftlich geprägten Kultur entstand nach und nach eine industrielle. Schließlich brauchten ihre Armeen Waffen und Rüstungen. Während sich Rasan- Kur immer weiter ausbreitete sahen sich auch andere Herrschaftsgebiete genötigt die Heerführung der erfolgreichen Nation zu übernehmen. So entstand wohl ein einigermaßen ausgeglichenes Kräfteverhältnis zwischen den Reichen. Die fragmentarischen Überlieferungen geben sich wortkarg und verwirren durch fehlende Zeitangaben. Beendet wird dies durch das erscheinen des Schwarzen Drachen. Dabei ist nicht zu hundert Prozent klar was man sich darunter vorstellen muss. Am ehesten ist es wohl ein Kult der innerhalb Rasan-Kurs an Dominanz gewinnt und die restlichen Götterkulte zu überflügeln scheint. Zentrales Objekt der Verehrung ist der besagte Schwarze Drachen, bei dem es sich wohl um eine Inkarnation der Stadt selbst handelt die in Gestalt des obersten Kriegsherren oder Fürsten auftritt. Eine direkte Verkörperlichung des göttlichen Willen. Ob den anderen Vertretern der Kulte diese Entwicklung gefiel ist nicht bekannt, sie dürften auch kaum eine Wahl gehabt haben, da die Bewegung direkt von den Rasankuri ausging, die schon im Namen so enge Verbundenheit mit Reich, Stadt und Fürst aufwiesen. Ob es Widerstand gab oder nicht, nach Etablierung des Drachenkults gab es neue militärische Großerfolge. Dabei ist nicht ganz offensichtlich woran das lag. Vielleicht an der Freudigkeit mir der die Krieger jetzt bereit waren für ihren Herren in den Tod zu gehen. Was es auch war, die folgenden Siege sprachen für sich. So konnte etwa das, als uneinnehmbar geltende Antos eingenommen werden. Selbst Anstrengungen das Meer zu überqueren und die Länder jenseits der bekannten Welt mit Krieg zu überziehen, unternahm man. Über die Erfolge derartiger Expedition ist nicht bekannten denn die Aufzeichnungen über den folgenden Zeitraum sind nicht mehr existent. Was nun folgt ist der Zeitraum der imperialen Rückeroberung. Dabei ist es bemerkenswert das die Berichte dieses gewaltigen Unterfangens lückenhafter sind als es die Steintafeln der prä- imperialen Zeit waren. Nach dem Weltenbrand und der Machtübernahme des Imperators waren unzählige Rückeroberungsflotten unterwegs um verlorene Systeme in das Reich der Menschen zu reintigrieren. Es mag sein das in labyrinthischen Gängen verstaubter Archive noch detaillierte Aufzeichnungen existieren, Doch wer vermag sie jemals zu entdecken? Anfänglich war der Teilflotte, die mit der Rückeroberung beauftragt war, kein sonderliches Glück beschieden. Sie erlitten hohe Verluste nachdem sie ihre Schiffe verlassen und den Kampf auf die Oberfläche hatten tragen müssen. Die Rasankuri wurden ihrem Ruf wiedereinmal gerecht und waren bald berüchtigt unter ihren Feinden. Unter Anleitung der östlichen Städte, zu denen auch Rasan- Kur gehörte, gelang es einen Großteil der verfeindeten Stämme und Nationen zu vereinen und sich dem Feind gemeinsam zu stellen. Es gelang einige Siege gegen die Missionarsarmee zu erringen, wenn auch gesagt werden sollte das auf jeden toten Imperialen wohl zwanzig oder dreißig chaostreue Kämpfer kamen. Die technologische Kluft war schlicht zu gewaltig. Nach einer besonders verehrenden Niederlage und einem ungewohnt strengen Winter zogen sich die imperialen Streitkräfte schließlich auf die nordwestlichen Inseln zurück um sich neu zu gruppieren. Nach internen Auseinandersetzungen und Neuorganisation traten sie, zwei Jahre später etwa, erneut an. Die Einheit der Völker war inzwischen zerbrochen und so unterlag man schließlich. Der letzte große Sieg der Chaosanbeter war es wohl als es ihnen gelang den Anführer der Feinde, nämlich Septinanus Ferianen zu fangen und schließlich hinzurichten. Dennoch war die Niederlage nicht länger zu vermeiden und Rasan- Kur war schließlich die letzte Stadt die sich ergab. Viele der Rasankuri opferten sich in den letzten Tagen in aussichtslosen Angriffswellen. Für sie galt das Motto: Lieber in einen sinnlosen Tod gehen, anstatt in Knechtschaft leben. Hier hätte die Geschichte wohl geendet, hätte sie einige Jahrtausende oder auch nur Jahrhunderte später gespielt. Doch das junge Imperium war zu jener Zeit naive und sah das Chaos und die Verehrung des selbigen nicht als mehr an, denn als Aberglauben und primitive Götzenverehrung. Man glaubte durch Missionarsarbeit und erzwungenes Abschwören den falsch eingeschlagenen Weg begradigen zu können. Ein fataler Fehler. Nun muss man wohl sagen das ein Gro der Städte wirklich dem neuen, scheinbar soviel besserem, Imperium treu zustand. Wieso auch nicht? Das Leben wurde um soviel besser. Technologie und Fortschritt hielten Einzug. Reichtum blieb den ohnehin Wohlhabenden erhalten, ja vermehrte sich gar. Den Ärmeren wurde Stabilität zuteil die vorher auf Koron in dieser Form gänzlich unbekannt war. Doch in einigen Herz hatte sich das Wissen um die alten Götter tief eingegraben und Vergessen war für sie unmöglich. Rasankur, wie die Stadt nun hieß und in dem der Kult um die Vier damals seine Blüte erlebte, war noch gänzlich mit dem alten Glauben durchsetzt. Im Verborgenen erhielten die Rituale der Verehrung keinen Abbruch und das Verbotene erfreute sich sogar größerer Beliebtheit als je zuvor. Nachdem das Imperium sicher sein konnte das Koron nun treu und fest in seiner Loyalität zu Terra stand wandt man sein Augenmerk auf dringendere Probleme des wachsenden Riesenreichs. Die Überwachung der Geschicke des Planeten überließ man den Adligen und ihren reorganisierten Armeen. Darin sah man keinen Widerspruch, waren sie doch alle dem Imperator verpflichtet und der Verrat eines Einzelnen würde die Strafe aller anderen nachziehen. So kam es also das die Armeen Korons fast unverändert, nur wesentlich besser gerüstet, erneut erstarkten. Auch die Rasankuri traten wieder für Rasankur an. Das feudale System war der Organisation einer großen Streitmacht weitesgehend gewichen, doch Bezüge und Anlehnungen an diese Epoche waren noch immer zu finden. Ein aufmerksamer Beobachter hätte den Einfluss des Warp unweigerlich bemerkt, denn die Krieger zeigten sich trotz ihrer hochwertigen Ausbildung noch immer über die Maße grausam und diabolisch inspiriert. Es mochte auch die ein oder andere warnende Stimme gegeben haben doch die Herrschenden des Planeten waren selbst so von Korruption und Eigennutz zerfressen das sie das Nachlassen von Frömmigkeit in anderen Nationen kaum berührte. Und das Imperium? Der leviathanische Moloch der Bürokratie ist und war die Versinnbildlichung der Trägheit. Somit sollten Jahrhunderte vergehen bis die Bedenken eine kundige Stelle erreichten. Auf Koron kam es wie es kommen musste. Alte Feindschaften regten sich und unbeglichene Rechnungen verlangten Genugtuung. Die Natur der Bewohner regte sich all zu bald wieder und die Trommeln des Krieges erschollen aufs Neue. Das Ringen das nun begann war entsprechend apokalyptisch, was den modernen Werkzeugen des Tötens geschuldet blieb. So viele fanden den Tod, das ihre gebleichten Schädel Ebenen so weiß wie Schnee bildeten. Einmal mehr bestätigten die Rasankuri das die Schauergesichten über sie wahr waren. Mit dem Zornes der Götter, die ihr Dasein im Verborgenen abschüttelten, brachten sie die absolute Vernichtung. Bald schon galten sie selbst als Dämonen, die keinen Bundeseid befolgten und den Kampf um des Kampfes Willen suchten. Dennoch waren sie nur Menschen, so wie alle die anderen Soldaten die sich in Schlachten, deren Ursachen schon längst niemanden mehr kümmerten, gegenüberstanden. Weil sie aber Menschen waren vergingen sie in der Macht der Waffen die immer tödlicher und immer größerer Zahl entfesselt wurden. Letztlich gingen den Herren und Tyrannen, den Generälen und Despoten die Soldaten aus. Rasankur kompensierte dies durch die Erschaffung von Clonen. Kämpfer in unbegrenzter Zahl die weder Furcht noch Raserei kannten, kaum mehr als biologische Roboter. Diese “Verteidiger“ genannten Streiter besiegelten den Abstieg der einstmals so angesehenen und gefürchteten Rasankuri. Sie verkamen zu einer Schutztruppe, die in Garnisonen mit ansehen musste wie die Geschehnisse an ihr vorbeizogen. Schließlich waren die Ränge, die einst mit Stolz von den Taten der Krieger gekündet hatten, nicht mehr als hohle Worte mit denen sich fette Beamte und Würdenträger schmückten. Die Wurzeln der Stadt, die auf Kampf und Kriegerstolz errichtet war, verblassten in den Seelen ihrer Bewohner, nun da die Verteidiger die Bürde des Kampfes übernommen hatten. Selbst die Verehrung der Götter verkam zu floskelhafter Ritualüberzüchtung in der, neben lästiger Pflicht, nur noch die orgienhaften Ausschweifungen von Interesse waren. Als das Imperium schließlich zurückkehrte um zu erfahren was dran sei an den beunruhigenden Berichten, die schließlich die betreffenden Organe erreicht hatten, fanden sie erneut nur eine blutgetränkte Welt vor. Die Geschichte wiederholte sich und wieder begann ein Rückeroberungsfeldzug. Lediglich die Gnadenlosigkeit, mit welcher man diesen führte, suchte Seinesgleichen. Die Städte, die sich nicht gleich reumütig auf die Seite der erbost heimkommenden Hausherren gestellt hatten, wehrten sich erbittert gegen die neuerlichen Okkupationsversuche. Schrecklich waren die Kämpfe und der Planet selbst verödete unter den entfesselten Gewalten. Ob es nun schicksalhafte Götterstrafe war oder schlichte Konsequenz eines erbarmungslos geführten Vernichtungskrieges. Rasankur ging unter. Nicht die Stadt, dafür ihre, von jeglichem Glauben abgefallenen Bewohner. Virusbomben fraßen die Einwohner, gleichgültig gegenüber Stand, Geschlecht oder Alter. Alle flossen als fleischiger Brei in die Abwasserschächte. Die Stadt verwandelte sich in ein Totenhaus, versank in einen brütendenen Schlaf, der böse Träume in die Welt schickte und nach jenen rief die das in ihrer Seele trugen was die Stadt einst ausgemacht hatte. Der schwarze Drachen war nicht besiegt, sondern harrte seiner Erweckung. Diese kam durch einen Krieger und seine Begleiter. Sie fanden die Stadt und traten ihr Erbe an. Blut war das Taufwasser der Wiedergeburt und mit unwiderstehlichen Sog, der alle zu den monolithischen Mauern zog, welche die Berührung der Dunkelheit in sich spürten, kehrten auch die Rasankuri zurück. Der neue Fürst stellte sie nach den Sitten der alten, der besseren Zeit auf. Sie würden erneut den Schrecken in die Welt tragen und Opfer auf dem ewigen Altar des Krieges darbringen. Kampfweise und Selbstverständnis Es ist schwer die Armeen Rasankurs genau einzuordnen. Sie sind weder mit imperialen Soldaten, noch mir einer strukturlosen Horde zu vergleichen. Wohl ist es eine Mischung aus all dem. Sie passen nicht in das Schema das man von Zusammenballungen aus Chaosdienern haben mag. Weder fanatische, aber unerfahrene Kultisten sind sie, noch eine barbarische Meute deren Ambitionen nicht über das bloße Vernichten hinausgeht. Nun könnte man sagen sie sind wohl nicht mehr als normale Soldaten die den doppelköpfigen Adler gegen den Chaosstern getauscht haben. Immerhin gibt es Belege für derartige Formationen. Da wären etwa der Blutpakt, die Söhne Seks oder die Kinder der schwarzen Flamme. Tatsächlich gibt es Parallelen zu diesen Fraktionen, doch eine Übereinstimmung kommt nicht zustande. Die Rasankuris sind eine Kriegerkaste die sich über Generationen entwickelt hat und nicht etwa, wie die oben genannten, relativ schnell entstanden ist. Sie sahen sich schon als auserwählte Heerschar der Götter als die steinerne Keule und der Speer alles war womit sie diesem Anspruch Geltung verschaffen konnten. Somit ist Verständnis der eigenen Kriegerkultur natürlich gewachsen und entsprechend stark entwickelt. Ihre extreme Brutalität im Kampf kann man daher einer natürlichen Grausamkeit zurechnen, die einer Erziehung zu verdanken ist, die seit Generationen ohne Begriffe wie Gnade oder Nachsicht auskommt. Selbst nach dem Bruch des langen Totenschlafes ist dies wie ein kollektives Erinnern in den neuen Kriegern verankert. Ihre ganze innere Gesellschaft baut auf Stärke auf. So entsteht die Rangfolge innerhalb der kleinsten Einheit, bist zu den offiziellen Graduierungen nach dem Faustrecht. Das diese Ränge, trotzdem im Kampf bedingungslos anerkannt werden ist das Erfolgsgeheimnis dieses Kriegerkults. Durch den Gehorsam wird das Können und die Wildheit der Rasankuri in optimale Bahnen gelenkt. Im der Schlacht sind die Krieger mehr als ernstzunehmende Gegner. Ihr Leben dreht sich fast ausschließlich um das Töten und den Dienst an den Göttern. Entsprechend bewandert sind sie im Umgang mit ihrer Bewaffnung. Sind Schuss- und schwere Waffen auch mit anderen Armeen vergleichbar, so haben die Rasankuri doch eine Neigung zum Nahkampf. Die kann zum falschen Zeitpunkt zum Desaster führen, im richtigen doch das Zünglein an der Waage des Sieges sein. Organisation Die Organisation der Infanterieeinheiten ist recht simpel aufgebaut. Die kleinste Einheit ist der Speer. Er besteht aus zwölf Kriegern, die mit ihrem Mehrfachen von vier die Götter ehren. Die Speere bestehen aus Rasankuri unterschiedlicher Ausrichtung. So gibt es neben dem Anführer die normalen Schützen und die sogenannten Linienbrecher. Sie sind auf den Nahkampf ausgelegt und führen entweder nur eine entsprechende Nahkampfwaffe, oder eine einhändige Nahkampfwaffe und eine Pistole. Ihre Anzahl innerhalb des Trupps kann variieren und ihre Aufgabe ist ganz klar das Vorrantreiben von Sturmangriffen. Oftmals sind sie Khorne zugehörig. Darüber hinaus gibt es zwei Waffenexperten, vereinzelt auch mehr. Zwar ist die Zahl nicht wirklich vorgegeben, doch die Vorgesetzten achten darauf das sich schwere Waffen nicht zu sehr massieren. Neben den bekannten Unterstützungswaffen, wie Maschinengewehr, Granatwerfer, Scharfschützengewehr und den etwas selteneren Exemplaren wie Melter und Plasmawerfer, verdient der Brodem des Drachen noch besondere Aufmerksamkeit. Er wird in der Rubrik "Ausrüstung" behandelt. Kommen Gerätschaften wie schwere Bolter, Autokanonen oder Panzerfäuste zum Einsatz, dann werden diese natürlich von zwei Mann bedient. Naraks, sprich Rekruten, werden während der Ausbildung zwar in eigenständigen Trupps zusammengefasst, sind aber auch schon bei richtigen Kämpfen dabei. Dann werden sie auf die Speere verteilt um von der erfahrenen Kriegern zu lernen. Zehn Speere bilden einen Gaura. So setzt es sich auch mit dem Rarr fort. Er ergibt sich aus zehn Gauras. Zur Sicherl, macht die Einheitenzahl einen beachtlichen Sprung, denn diese Formation besteht aus fünfzig Rarrs und ist für gewöhnlich die Größe mit der in Kriegen gehandelt wird die diese Bezeichnung auch verdienen. Als letztes ist der Heerzug zu nennen. Er umfasst mindestens drei Sicheln und hat noch oben keine Grenze. Speer - 12 Rasankuri Gaura - 120 Rasankuri Rarr - 1200 Pasankuri Sichel - 60 000 Rasankuri Heerzug- min. 180 000 Rasankuri Ränge: Rekrut / Nark Soldat / Rasankuri Spezialist / In- Rasankuri Unterführer / Prä- Rasankuri Einheitenführer / Cen- Rasankuri Feldheer / EnWor - Rasankuri - Kogan - 04-29-2009 [CENTER]AUSRÜSTUNG [/CENTER] Im Gegensatz zu den meisten Armeen, etwa der koronischen PVS, ist der Rasankrui nur mit vergleichsweise wenig Dingen beladen. Es wird angenommen das er sich im Feld zu helfen weiß und sich die Sachen die er brauch einfach vom Feind nimmt. Somit wird man kaum einen Krieger treffen der mit unnützen Dingen wie Rucksäcken, Decken, Geschirr oder ähnlichem Tand behängt ist. Derartiges wird entweder erbeutet, oder durch Versorgungseinheiten angeliefert wenn man es braucht. Anders als bei imperialen Armeen ist Uniformität kein sonderlich wichtiges Thema. Zwar wird standardisierte Ausrüstung ausgegeben, doch wenn diese Modifizierung erfährt stört sich kaum jemand daran. Natürlich nur wenn es nicht zum Nachteil der Einheit gereicht oder der Einheitenführer einfach Spaß daran hat es zu verbieten. Ist das persönliche Gewehr eines Kriegers etwa vergleichbar oder besser als die Standartversion, oder kann er damit einfach besser umgehen, was sollte dann dagegen sprechen es zu nutzen? Natürlich muss der betreffende Kämpfer sich dann Gedanken machen wo er Munition und Ersatzteile herbekommt. Ebenso verhält es sich mit den Rüstungen. Mancher bevorzugt stärkeren Schutz und bringt zusätzliche Platten an, ein anderer verlegt sich auf Beweglichkeit und trägt nur den Brustpanzer. Daran stört sich kein Anführer der Rasankuri. Weiß er doch das es seine Kämpfer so optimal wie möglich macht. Standardausrüstung der rasankruischen Infanterie. Rüstung Helm (mit Filtern) Dauerfilter Khopesh Offensivgrananten (3) Sturmgewehr 1 "Draco" (Variante 1 oder 2) Magazine (3) Bajonett Taschengurte für Munition und Verpflegung Die Rüstung / Drachenhaut / Anbara [CENTER][/CENTER] Auf den ersten Blick mag der Schutzanzug der Rasankuri nicht mehr sein als eine Rüstung wie man sie auf vielen feudalen Welten findet. Es stimmt auch das es auf Koron wesentlich fortschrittlichere Ausführungen gibt. Dennoch ist das zweihundert Jahre alte Model noch immer ein zuverlässiger Grant dafür den Träger optimal zu schützen, ohne ihn dabei zu völliger Bewegungsunfähigkeit zu verdammen. Zu unterst legt der Krieger einen groben Leinenoverall an, der eine Imprägnierung aufweißt und so Schutz vor dem aggressiven Klima des Planeten bietet soll. Realistisch betrachtet ist er jedoch kaum mehr als ein brauchbarer Kälteschutz. Darüber kommt nun die eigentliche Rüstung. Bestehend aus Al-Chtan- Eisen, einem Material bei dem es sich nur dem Namen nach um Eisen handelt. Eigentlich ist es eine, für Metall recht leichte, Verbindung aus mehren Stoffen. Die Erze aus der namensprägender Al-Chtan Mine machen hierbei den Hauptanteil aus und verleihen dem Stoff das eisenartige Aussehen. Die schützende Wirkung bei Beschuss liegt etwas über dem des Armaplast. Die Ränder der einzelnen Platten sind mit Beschlägen behauen die an die Verzierungen auf den Servorüstungen der berüchtigten Chaos Space Marines erinnern. Sie verleihen den Kanten zusätzliche Festigkeit gegen Schläge, sind letztlich aber mehr der Ästhetik geschuldet. Ob sie wirklich von Chaos Marines inspiriert sind oder ob es sich um eine zufällige Übereinstimmung handelt kann nicht gesagt werden. Eine Begegnung mit den gefürchteten Legionen aus dem Auge des Schreckens kann historisch nicht belegt, aber auch nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Als Erstes wird nun der Brustharnisch angelegt. Er schützt Herz und Lungen und ist die stützende Basis für alle restlichen Teile. Die werden mit Riemen und Ösen befestigt und greifen so übergängig in einander das sie den Träger nicht nur nicht behindern, sondern bei guter Pflege sogar kaum ein Geräusch verursachen. Die Färbung des Metalls spielt von einem stumpfen Grau in ein leichtes Rötlich über, je nach dem wie der Lichteinfall ist. Da keine strikte Uniformität geboten ist verändern viele Rasankuri die Grundform leicht. Das geht von zusätzlichem Kettengeflecht, Platten, Stacheln und Klingen, bis zu Verzierungen schmückender oder religiöser Machart. Solange Derartiges nicht Überhand nimmt stört sich niemand daran. Helm und Schutzmaske/ Angesicht des Abgrunds / Un-Anbara [CENTER][/CENTER] Neben der offensichtlichen Aufgabe, nämlich dem Schutz des Kopfes vor Schlägen und Schüssen, fällt dem Helm der Rasankuri auch eine moralische und rituelle Komponente zu. Bevor man Letzteres näher betrachtet, ein paar Details zur Standardausführung. Der in Massen produzierte Helm ist eine Al-Chtan- Eisenkonstruktion aus einem Guss. Halterungen innerhalb der Krempe ermöglichen das Befestigen der Schutzmaske. Diese ist aus Messing und bedeckt Mund und Nase, schützt somit vor den gängigsten Gasen und schädlichen Umwelteinflüssen. Die Anschlüsse können mit üblichen Einwegfiltern bestückt werden, oder durch Schläuche eine Verbindung zu dem, auf dem Rücken getragenen, Dauerfiltern herstellen. Ist Vollzeug angelegt sind vom Gesicht des Rasankuris nur noch die Augen zu sehen. Diese Entmenschlichung wird dadurch unterstützte das die Ausstoßöffnung gefletschten Raubtierzähnen nachempfunden ist und das Gesicht der Krieger somit zu einer grauenerregenden Fratze verformt. Vermutlich eine Komponente für den Mythos die Rasankuri seinen höllische Heerscharen. Neben kleinen Veränderungen der Grundform, wie Nacken- oder Nasenschutz gibt es auch gänzlich eigene Kreationen. Zwar steht es jedem frei sich einen eigenen Helm anfertigen zu lassen, doch für gewöhnlich versteht man sie als Statussymbol das besonders verdingte Krieger oder Anführer auszeichnen. Khopesh / Sichelschwert [CENTER][/CENTER] Die traditionelle Waffe der Rasankuri ist das Khopesh. Die einseitige Klinge dieser Waffe verläuft vom Griff aus für ca. 20 cm gerade und biegt sich dann in eine Sichelform. Die Waffe eignet sich aus diesem Grund dafür, mit ihrer stumpfen Seite Gegner zu Fall zu bringen. Die widerhakenförmige Spitze erlaubt ein Zustechen und Durchdringen von Körperpanzerungen. Die Hauptaufgabe liegt jedoch im Hacken und Schneiden. Die gebogene Form unterstützt diesen Aspekt und zusätzlich ist eine stabilisierende Strebung angebracht. Diese verleiht dem Schwert einerseits mehr Bruchsicherheit und macht es zusätzlich schwerer. Versucht man für gewöhnlich bei Klingenwaffen eher das Gewicht zu reduzieren, so kommt den oberen Teil des Khopeshs, durch die Verteilung der Klingenlast, die Aufgabe einer Axt zu. Diese flexible Einsetzbarkeit hat sich gerade in Grabenkrämpfen bewehrt. Dadurch das der Griff keine Parierstange hat, ist es möglich, nach leichter Modifikation, das Schwert in die Bajonetthalterung des Draco zu stecken. So entsteht etwas das fast einem Speer gleichkommt. Benutzt mancher Krieger auch lieber eine individuelle Waffe, so kommt dem Khopesh doch auch eine rituelle Bedeutung zu. Es ist es zum Beispiel das Statussymbol eines jeden vollwertigen Rasankuri und spielt eine wichtige Rolle in den Mannbarkeitsriten junger Stadtbewohner. Sturmgewehr 1 [CENTER][/CENTER] Umgangssprachliche Bezeichnung: Draco, Drako, Drachenklaue, Einser Militärische Bezeichnung: Sturmgewehr 1 “Drachenschema“ Variante 1 und 2 Entwickler:/Hersteller: nicht mehr bekannt Herstellerland: Rasankur und integrierte Stadtstaaten Waffenkategorie: Sturmgewehr Maße Gesamtlänge: (Variante 1, mit ausgeklappter Schulterstütze) 920 mm Gewicht: Gewicht: (mit maximaler Ausrüstung): 5,9 kg (mit leerem Magazin): 5,3 kg Lauflänge: 500 mm Technische Daten Kaliber: 7,60 x 40 mm (Patrone: Rasankurschema Messing) Mögliche Magazinfüllungen: 40, 60, 120(Trommel) Effektive Reichweite: 300–450 m Maximale Schussweite: ca. 1600 m Kadenz: 600 Schuss/min Feuerarten: Einzel- und Dauerfeuer Mündungsgeschwindigkeit: Projektil (V0): 700 m/s Mündungsenergie (E0): ca. 2019 Joule Anzahl Züge: gezogener Lauf, fünf Züge Drall: Rechts Visier: Kimme und Korn (Visieroptiken variabel) Verschluss: Drehkopfverschluss Ladeprinzip: Gasdrucklader Beschreibung: Die einst als Draco bekannte Waffe war über den zweihundertjährigen Zeitraum des Schlafes Rasankurs gänzlich in Vergessenheit geraten. Zwar mochte es das ein oder andere Exemplar in privaten Sammlungen oder historischen Waffenlagern gegeben haben, doch über Herkunft und Hintergrund gab es keine Informationen mehr. Nun da die Rasankuri sich neu formieren und die Stadt der Chaosanbeter alte Herrschaftsansprüche erneuert legte auch die Draco ihr Gewicht wieder in die Waagschale der militärischen Konflikte. Nachdem die Armeen der Stadt im Krieg der Häuser anfangs fast ausschließlich mit Importausrüstung verbündeter Nationen ausgestattet wurde stand man bald vor einem Problem. Durch die wiederholten Bündnisvariationen, gerade zum Ende des Krieges hin, blieb es nicht aus das die Truppen mit einem bunten Sammelsurium verschiedenster Waffen bestückt waren. Dies erschwerte eine zuverlässige Versorgung mit Munition und Ersatzteilen. Der Ruf nach einer Eigenproduktion wurde laut und konnte schließlich nicht mehr überhört werden. Das Ergebnis der anschließenden Entwicklungsvorschläge war das Sturmgewehr 1 “Drachenschema“ in seinen beiden, sie eigentlich nur vom Äusseren unterscheidenen Varianten. Die Zuverlässigkeit dieser Waffe war seinerzeit legendär. Dass dies jedoch, wie häufig geäußert, vom primitiv groben Aufbau der Waffe herrührt, ist falsch. Richtig ist, dass an der Waffe kein Teil überflüssig ist und einzelne Bauteile so ausgeklügelt konstruiert sind, dass sie gleich mehrere Funktionen übernehmen, für die andere Waffen eine Vielzahl von Einzelteilen benötigen. Außerdem arbeiten die Draco mit einem Überschuss an Energie, mit der der Verschlussmechanismus betätigt wird. Das führt allerdings dazu, dass der Rückstoß deutlich höher ist, als es bei der verwendeten Munition sein müsste, garantiert dafür aber zuverlässige Funktion selbst in stark verschmutztem Zustand. Auf einen Gasdruckregler wurde bewusst verzichtet. Das eigentliche Geheimnis jedoch ist der Kontakt des rück- und vorlaufenden Verschlussmechanismus mit dem Verschlussgehäuse. Liegen die Verschlussteile bei vergleichbaren Waffen zur „satten“ Lagerung meist großflächig an (vergleichbar mit einem Kolben im Zylinder), hat der Verschluss der Draco nur punktuelle Berührung mit dem Verschlussgehäuse. Er ist auf schmalen Gleitbahnen gelagert und bewegt sich wie auf Schienen. Dadurch können weder Schmutz, Sand, Matsch oder Wasser die Bewegung des Verschlusses blockieren. Der Draco kann weder Kälte noch Hitze etwas anhaben, sie funktioniert unter den schwierigsten Bedingungen. Außerdem gibt es bewusst freigelassene Nischen und Flächen, die zum Aufnehmen von Schmutz dienen, welcher von dem Verschluss regelrecht dorthin geschoben wird. All diese Konstruktionen gehen allerdings zu Lasten der Schusspräzision und erzeugen ein oftmals sehr individualistisches Verhalten der Waffe bei Feuer. Die Rasankuri nennen diese Eigenheiten die “Seele der Waffe“ und sehen es als Herausforderung sie zu meistern und sich Untertan zu machen. Standardmäßig wird das Gewehr mit drei 40- Schuss Magazinen ausgegeben. Kasten- und Trommelmagazine werden nur an Spezialisten oder bei besonderen Aktion wie Sturmangriffen verteilt. Das Zerlegen der Waffe ist vergleichsweise simpel und ein geübter Krieger vollführt die nötigen Handgriffe in wenigen Sekunden. Dadurch können, sollten doch einmal Störungen auftreten, diese schnell beseitigt werden. Besondere Erwähnung soll die Holzverkleidung finden, da sie in Serienausführungen doch relativ selten sind. Da Holz vor dem Einsatz thermonuklearer Waffen ein häufiges Gut war verarbeite man es für den Handschutz und die Schulterstütze der Variante 2. Später kamen auch einige Kunststoffvarianten auf, setzten sich jedoch nie wirklich durch. Zwar gibt es einige Rasankuri die die Verkleidung entfernen um so das Gewicht ihres Gewehres zu reduzieren, doch häufiger sieht man das dem Holz besondere Pflege angedeiht. Das geht vom einfachen Polieren bis zum Versehen mit aufwendigen Schnitzereien. In der Schlacht mag ein Lasergewehr wirtschaftlicher sein, was Munition und Wartung angeht. Auch gibt es natürlich moderner Auswüchse der Waffentechnologie. Nichtsdestotrotz wird es wohl unvermeintlich sein das, dass Sturmgewehr 1 sich seinen Ruf zurückerobert. Bajonett für Sturmgewehr 1 “Drachenschema“ Im Gegensatz zum Gewehr selbst erfreute sich das dazugehörige Bajonett und Kampfmesser keiner sonderlich großen Beliebtheit bei den Truppen. Nicht etwa weil es schlechter wäre als vergleichbare Modelle. Nein vielmehr liegt es an der Kampfweise der Rasankuri. Ihrer Tradition entsprechend sind die Krieger sehr nahkampfbetonte Individualisten, die auf ihren eigenen Kampfstil und ihre bevorzugte Waffe vertrauen. Dies kann vom Khopesh, über Äxte Keulen und Morgensterne gehen. Ein schnödes Bajonett findet da selten Anklang. - Kogan - 04-29-2009 [CENTER]Wichtige Rituale [/CENTER] Die Bluttaufe / Seelenpakt / Fürstenschwur Ob ein Kämpfer aus der Fremde, oder ein herangereifter Jugendlicher Rasankurs. Wer in die Reihen der Götterkrieger aufgenommen werden will muss seine Seele und sein Leben für die Sache der Rasankuri verpfänden. Dazu schreibt er seinen Namen in das Fronbuch. Anschließend geht er den Pakt ein. Entsage den Fesseln allen falschen Bekennens, begehe die ewigen Sünden aufs Neu. Sei treu dem Schwarzen Drachen und den Vier die ewiglich sind, ansonsten nur gegen dich selbst. Vergieße das Blut im wonnigen Schauer, sei Herold des Chaos bis die Finsternis dich umfängt. Dein Blut zu unserem Blut, deine Feinde zu unseren Feinden. Nun wird dem Schwörenden der Kelch des Vorabends gereicht. In dieses Artefakt vergoss der Fürst sein Blut am Vorabend der ersten Schlacht nach dem Erwachen aus dem Totenschlaf. Seit dem gibt jeder neue Rasankuri einen Tropfen Blut in das Gefäß. Der Pokal ist mit dem roten Lebenssaft verkrustet und sein Inhalt ist eine schwarze, stinkende Mixtur die in ständiger Bewegung ist, sich verwirbelt und dreht. Nachdem das Blut des Anwärters in den Kelch geflossen ist, wird er aufgefordert davon zu trinken. Unser Blut zu deinem Blut, unsere Feinde zu deinen Feinden. Die Wirkung auf die einzelnen Aspiranten kann sehr verschieden ausfallen. Manche Spüren gar nichts, andere haben Krämpfe, oder lebhafte Visionen. Von nun an sei ein Rasankuri geheißen, sei erfüllt von Hass, Lust und Gier. Mach dir die Welt zum Sklaven. Kannibalismus! [CENTER][/CENTER] Eine Eigenart der Chaoskrieger Rasankurs trägt ganz besonders zu ihrem bestialischen Ruf bei. Nämlich die Tatsache das sie Menschenfleisch verspeisen. Das nicht nur ihm Wahn einer gewonnenen Schlacht, sondern auch mit ritueller Hingabe. So gibt es in ihrer dämonischen Kultur sogar einen Untergott, der sich allein um diese grausige Angelegenheit kümmert. Doch von ihm soll an anderer Stelle berichtet werden. Wann genau die Eigenart des Mennschenfressens entstand ist schwer zu sagen. Vermutlich ist es auf ein Ereignis zurückzuführen, bei dem Abgesandte eines feindlichen Volkes eine Forderung an den rasankurischen Herrscher stellten. Als Zeichen dafür, dass er sich Land und Stärke der Feinde einverleiben würde, verspeiste er die Boten. Andere Quelle lassen vermuten das es einer Hungersnot zu verdanken ist und sich später als fester Bestandteil der Kultur etabliert hat. Unbekannt ist dieses Phänomen, gerade in chaosverehrenden Kulten, keinesfalls doch die Größenordnung, immerhin ein ganzes Volk, sowie der Fakt das damit eine oftmals einhergehende Degeneration ausbleibt ist bemerkenswert. Auch gilt es als unschicklich Menschen als Nahrung zu nutzen die nicht im Kampf gefallen sind. Ein natürlicher Tot oder ein Unfall machen das Fleisch unrein und verbieten es als Opfergabe, wie auch zum Verzehr. Der Idealfall bestaht darin einen Feind zu verspeisen den man selbst getötet hat. Dadurch sind Stärke und Intelligenz, so der Glauben, in Herz und Gehirn fokussiert und gehen direkt auf den Verspeisenden über. Zu besonderen Festlichkeiten werden große Mengen solches Fleisches aufgetafelt. Das Erbkrankheiten ausbleiben liegt sicherlich daran das man sich nicht ausslichlich auf diese Art ernährt, sondern tierisches Fleisch, Obst und pflanzliche Produkte keineswegs vernachlässigt. Ein weiterer Aspekt, den man nicht vergessen sollte, ist der militärische Vorteil. Ein Heer das nach der gewonnen Schlacht lange nach verfügbarer Verpflegung suchen muss ist gebunden, während die Rasankuri durch ihren Sieg selbst für Verpflegung gesorgt haben. Der Ritus des Gefolgsbruchs Es kann vorkommen das sich ein Krieger von seinem direkten Vorgesetzten ungerecht behandelt fühlt oder meint der Betroffene führe die Einheit schlecht. In diesem Fall kann er ihm den Gefolgsbruch aussprechen. Damit fordert er ihn zu einem Zweikampf heraus bei dem, sollte er siegen, der Herausforderer selbst die Führung der Einheit übernimmt. Es kann immer nur ein direkter Vorgesetzter gefordert werden und niemals während eines laufenden Gefechts. Dann ist allein der Sieg Rasankurs von Bedeutung. Um zu verhindern das jeder Aufstiegswillige von seinem Recht auf einen Zweikampf Gebrauch macht ist der Ablauf vom Wohlwollen der Einheit abhängig. Ist eine Herausforderung ausgestoßen bildet die Einheit einen Kreis um die Kontrahenten. Nun wird der Reihe nach die Rechtmäßigkeit des Anspruches erfragt. Ist ein Krieger für Zweikampf so zieht er seine Waffe. Ist er dagegen und will die alten Verhältnisse beibehalten, so wendet er sich ab und zeigt dem Herausforderer den Rücken. Am Ende entscheidet die Zahl über ein Ja oder Nein zum Duell. Gibt es ein Unentschieden wird immer gekämpft, die beiden Kontrahenten haben kein Stimmrecht. Sollte das Begehren aber abgeschmettert werden, so darf der Emporkömmling erst wieder als Übernächster eine Forderung ausstoßen. Als Mahnung ist es ihm obendrein verboten den Rest des Tages auch nur ein Wort zu sprechen. Kommt es aber zum Kampf wird dieser im Kreis der anderen Krieger mit dem Kopesh ausgetragen. Bei besonders prestigeträchtigen Personen kann der Fürst einen Kampf in der Arena befehlen und die Duellwaffen bestimmen. Entlohnung / Das Schmähbieten Anders als die Soldaten bekannter Armeen erhalten die Rasankuri keine Sold im eigentlichen Sinne. Sind die Krieger in Garnisonen stationiert erhalten sie lediglich freie Kost und Unterbringung. Dadurch soll erreicht werden das die Kämpfer Rasankurs stets darauf erpicht sind an die Front zu gelangen. Hier nämlich gibt es die einzige Möglichkeit materiellen Besitz zu gewinnen. Nach einer gewonnen Schlacht wird Beute und Plündergut zusammengetragen und unter den Augen aller aufgeteilt. Diese Aufgabe übernimmt der sogenannte Heermeister oder einer seiner Getreuen. Einen jeden Krieger steht ein gewisser Teil der Siegesbeute zu. Der Teil ist beim Eintritt oder bei der Beförderung festgelegt, kann aber als Belohnung oder Strafe modifiziert werden. Eine Erhöhung beschränkt sich meist auf, zum Beispiel, zwei Schlachten im Voraus. So ist sichergestellt das der Krieger sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruht. Nach Sitte des Feldherrenrechts gehört die Wahl des ersten Stückes immer dem kommandierenden Anführer. Anschließend geht es der Reih um, nach den Teilwerten. Dazu sucht sich der, der an der Reihe ist ein Stück der Beute aus und der Heermeister entscheidet ob es ihm zusteht. Ist es ein wertvoller Gegenstand, so versuchen die anderen Krieger den Wählenden mit Spott, Beleidigungen und Drohungen die Wahl auszutreiben. Lässt sich der Geschmähte aus der Ruhe bringen, greift zur Waffe und unterliegt, so geht seine ganzes Anrecht auf Beute an den Sieger. Das Ritual ist laut, unflätig und dauert für gewöhnlich sehr lange. Der Fürst bleibt ihm prinzipiell fern, da es weit unter seiner Würde ist sich derartiges Gebaren mit anzusehen und ihm überdies ohnehin jedes Ding unter der Sonne gehört. Er kann jedoch entscheiden das Bieten zu verschieben, oder die Beute einzubehalten und in Geldform an die Krieger auszuteilen. Das geschieht meist dann wenn ein fortlaufender Feldzug oder knappe Zeit das Ritual unmöglich macht. Quellennachweis Bilder: Abbildung 1: gefunden auf http://www.merlyns.biz/ Abbildung 2: Stormwind-battle von Simon Robert http://killborngraphics.blogspot.com/ Abbildung 3: links: Cultist of Slaanesh von Graphite-Dream / rechts: Urdeshi armor Ref von kombat-unit Abbildung 4: Helmets von Simon Robert http://killborngraphics.blogspot.com/ Abbildung 5: gefunden auf http://kultofathena.com/ Abbildung 6: Teil von MODULAR ARMS von Keith Thomson http://www.keiththompsonart.com Abbildung 7: gefunden auf Giants and Cannibalism |