Koron III
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- Die Stimme - 04-15-2009

Das Redaktionsgebäude des Guardians war ein düsterer Bau aus angelaufenem Sandstein. Stufenweise schraubte es sich bis zum stählernen Himmel der darüber liegenden Ebene. Eine breite Drehtür gewährte Einlass, Schnabelmayer wählte jedoch den gläsernen Seiteneingang, der für größere Lieferungen gedacht war. Er führte genau wie die Drehtür in die Lobby und der Professor benutzte ihn nur in Rücksichtnahme auf die Leibesfülle des Metas. Der sorgte wiedereinmal für nicht geringes Aufsehen und die junge Dame am Empfang schien einer Ohnmacht nahe. Der Professor präsentierte seinen Zugangsausweis. Immerhin war er ein Mitarbeiter, wenn auch ein freier. Sicher hätte die, ansonsten recht resolute, Empfangsdame das seltsame Pärchen aufgehalten, doch in ihrem momentanen Zustand konnte sie schon über zurückkehrende Gesichtsfarbe freuen.
Dem Fahrstuhl vertraute der Gelehrte angesichts des Gewichts eines Begleiters nicht und so nahm man die Treppe. Außer Atem erreichten Ignatz und Monglor schließlich das Büro des Intendanten. Die Sekretärin reagierte auf Monglor ähnlich wie es schon die Dame in der Halle getan hatte.
Herr Professor, guten Tag. Sie stand auf um dem Mann den Weg zum Büro ihres Chefs zu versperren.
Es tut mir aufrichtig Leid, aber Herr Vargini ist nicht zu sprechen, er ist... puh was ist das für ein Gestank?
Dann zwängte sich der Ogryn durch die Tür. Erschrocken schlug sie die Hände vor den Mund, wankte zurück und stieß gegen ihren Schreibtisch.
Oh machen sie sich keine Umstände Betty. Wir belästigen Herrn Vargini nicht lange. Es handelt sich nur um eine Kleinigkeit. Damit trat der Wissenschaftler in das geräumige Büro.


- Monglor - 04-16-2009

"monglor war verwundert, wie empfindlich doch so manche Menschen auf ihn zu reagieren schienen, obwohl ihn der Professor, sein derzeitiger Auftraggeber, doch augenscheinlich problemlos ertragen konnte. Natürlich ließen sich diese Formulierungen nicht immer exakt so wie hier beschrieben in monglors Verstand formulieren, doch ist man als Autor doch darum bemüht, die erdachte Intention auch verständlich an den geneigten Leser zu vermitteln. Der Ogryn war nun einmal ein Ogryn, geistig ein Quäntchen minder bemittelt in Relation zum auserlesenen Menschen der Zuhörerschaft. So trottete der kleine Riese mit der Mimik eines zufrieden nach erfolgreich absolvierten Mittagsschlaf wiederkauenden Schafes seinem Gönner hinterher in das Menschen einladende, große Arbeitszimmer der besagten Person Vargini. Jedoch, wie so oft, waren bestenfalls die vier Wände dieses Raumes metatauglich. Das Mobiliar dagegen doch eher weniger. Zum Glück des Besitzers verschwendete der drei imperiale Standartmeter große Meta vorerst keine Energien darauf, sich es auf Couch und Stuhl bequem zu machen. Stattdessen ruhte er wie ein Fels in der Brandung stehend, so als ob ihn nichts erschüttern könnte, hinter dem Professor Schnabelmayer. Der Beobachter der Szenerie hätte meinen können, dass es abgemachte Sache war, das der der Vertreter der Intelligenz die sozialen Fäden, ja gar Verhandlungen, übernahm. In aller Zeit, die der koronischen Welt noch zur Verfügung stand, konnte der Professor nun seine Sorgen dem Herrn Vargini unterbreiten. Der Gestank des Metas allein würde dafür sorgen, dass die Dreiergruppe unbehelligt blieb. Oder machte nicht Herr Vargini vorher schlapp?
Eine interessante Frage für die Wettstube..."


- Die Stimme - 04-18-2009

An einem ziemlich aufgeräumt wirkenden Schreibtisch, hauptsächlich mit akkuraten, meist peinlichen Momentaufnahmen irgendwelcher “Promis” und ihrer diversen Liebschaften geschmückt, saß der wohl gerade mal zwanzigjährige Typ südländischen Aussehens. Die mahagonibraunen Haare trug er als dicker Ponyschweif mit einer silbernen Masche zusammengebunden im Genick, ein gezupftes Kinnbärtchen unterstrich sein “Machogehabe”, die getönten Sonnenbrillen welche vor ihm, aufgeklappt, lagen unterstrichen das lockere Sunnyboyimage welches er sich von seinem “Job” erhoffte. Ein fettes Bündel fremdländischer Devise lag zusammengerollt in einer geöffneten Schublade, wenn man genauer hinsah konnte man möglicherweise sogar noch den Kolben einer antiquierten Faustfeuerwaffe erkennen, sowie ein Reservemagazin unmittelbar daneben. Sein praktischer tragbarer Computer war geöffnet, das blaue Licht das davon ausging zeichnete eine tiefe Narbe auf der rechten Wange nach, unglücklicher Unfall, hieß es immer in der Redaktion. Hatte wohl einen Kerl aus dem “Milieu” etwas zu dumm angemacht. Sollte vorkommen. Aufgebrachte schmetterte Sandro Vargini das eben noch in Händen ans Ohr gehaltene Kommunikationsgerät in die dafür vorgesehen Halterung, stemmte beide Fäuste auf den Tisch und blickte Schnabelmayer ungläubig an.

“Schnabelmayer, was fällt Ihnen überhaupt ein mich während einer wichtigen Besprechung zu stören?!” , die Tatsache das ihm der Hosenstall offenstand überspielte er mit rasch herabgesunkener Hand, korrigierte den Sitz und nahm dann Platz, “Wenn Sie etwas wollen wenden Sie sich gefälligst an Ihren Redaktionsvorgesetzten und stören nicht die Wirtschaftsredakteure mit Ihrem viehischen Firlefanz!”


- Die Stimme - 04-18-2009

Oh ich erflehe Vergebung mein Teuerster. Nichts liegt mehr ferner als ihre... Tätigkeiten zu stören. Es ist auch lediglich eine Sache von unbedeutender Kleinigkeit die wir zu bereinigen haben. Sehen sie das hier, er legte bedächtig den Brief auf den Schreibtisch und trat ein Stück zurück.
Sie kennen dieses Schriftstück sicherlich, es ist ja ihre Handschrift. Er lächelte.
Ich bewundere ihr Ansinnen die Finanzen von Alexandra Eleonora di Corvo-Orsius zusammenzuhalten auch wenn ich überzeugt davon bin das die edle Dame dazu durchaus selbst in der Lage ist. Was mich nun verwundert, ist die Tatsache das meine erbauliche Korrespondenz mit der Dame von einem so schnöden und unpersönlichen Brief unterbrochen worden ist. Sehen sie mir meinen absonderlichen Gedankengang nach, doch ich kam nicht umhin mich zu fragen ob dabei alles mit rechten Dingen zuging. Die Summe von der die Rede war ist ja ein recht beachtlicher Betrag, nicht wahr? Es könnte doch sein das einer ihrer Mitarbeiter der Versuchung nicht widerstehen konnte. Wäre doch möglich oder altes Haus? Was für Optionen bleiben uns also? Hmmm ich könnte das Geld vergessen und die Expedition abblasen lassen. Ohne Zweifel die unwahrscheinlichste Variante. Sie sollten keinesfalls denken das es mir, nur da ich nicht wie alle anderen eine Waffe mit mir herumschleppe, an Entschlossenheit mangelt. Was wäre also die zweite Möglichkeit? Er tippe mit dem Finger gegen das Kinn, so wie er es in Hörsälen zu tun pflegte wenn er über einen, eigentlich klaren Sachverhalt in fiktives Grübeln geriet. Wenn wir davon ausgehen müssen das ein Verbrechen vorliegt dann müssen wir die PVS einschalten. Immerhin wollen sie doch keinen Dieb in ihren Reihen oder? Nein ich hab's! Ich werde ein weiteres Mal an Lady Di Corvo- Orsius schreiben. Ich bin sicher das auch sie gerne über den Verbleib ihres Geldes Gewissheit hätte. Vielleicht setzt sie die schwarzen Dragoner auf diese unangenehme Geschichte an. Diese bemerkenswerte Einheit hat ja einen ganz außerordentlichen Leumund was das Lösen von Problemen betrifft.
Oder aber...
Jetzt nahm seine Stimme einen ungewohnt drohenden Tonfall an, ich erkläre meinem guten Freund Monglor hier das sie es sind der unser Geld gestohlen und damit ihn um seinen Lohn und auch seine nächste Mahlzeit gebracht hat. Sie müssen wissen der Gute ist ein eifriger Vertreter der Gerechtigkeit und er kann sehr überzeugend sein, was das Finden der Wahrheit angeht...


- Monglor - 04-19-2009

"Als monglor seinen Namen vernahm, wurde er hellhörig, spitzte so stark Ohren und Verstand, wie es einem kibernetisch verbesserten Ogryn wie ihm überhaupt möglich war. Da er kein anderes Wesen im Raum und Vorraum der Sekretärin fand, dass möglicherweise so heißen konnte wie er selbst, ging der Metariese logischerweise und scharf kombiniert von sich selbst aus. Eine Art Räusper entrann seiner Kehle und sollte dem Professor seine gesteigerte Aufmerksamkeit und Einsatzbereitschaft signalisieren, ganz unauffällig und zurückhaltend natürlich. Das kehlige Blubbern mit einer Beimischung von Knurren lenkte davon nur kaum merklich ab. Die chirurgische Intelligenz zeigte wieder einmal ihre Früchte. Auch darin, dass der mongler nahezu den gesamten bisherigen Gesprächsinhalt aufnehmen konnte. Die kleine Feuerwaffe und den offenen Hosenstall mal ausgeklammert. Sowas war zu klein um ihm im Vorbeigehen ernsthaft aufzufallen oder gar zu irgendwelchen Gedankengängen zu führen. Außerdem kratzte sich monglor schließlich hin und wieder selbst dort, wo sich bei einem maskulinen Vertreter der Menschen meist der Hosenschlitz befand. Es war auch nur natürlich.
So langsam kristallisierte sich die Frage heraus, wer oder was diese, monglor wuste soviel natürlich nicht, Person Orsius ist, von der in dem Gespräch die Rede war. Aber sogar monglor war so indoktriniert und flink im Verstand, um seinen derzeitigen Meister später danach zu fragen.
Wenn er es nicht wieder vergaß...


- Die Stimme - 04-19-2009

“Verdammt Schnabelmayer, Sie können hier nicht einfach hereinplatzen und mich mir nichts, dir nichts erpressen. Wir sind hier nicht in irgendeiner heruntergekommenen Spelunke der Unterstadt, wo Sie Ihr Recht der Gewalt durchsetzen können. Daran wird auch dieser überdimensionierte Muskelaffe wenig ändern. Wenn Sie also etwaige Beweise haben Ihre ungeheuerlichen Anschuldigungen zu untermauern, dann legen Sie sie doch vor. Ansonsten teile ich Ihnen freundlichst mit das ich vermutlich über einflussreichere Beziehungen als SIE verfüge, also wenn Sie wegen dieser Geschichte nicht einen “unglücklichen” Unfall erleiden möchten, rate ich Ihnen, rasch Ihren dumpfen Riesenaffen einzupacken und eine Biege zu veranstalten. BETTY! BEGLEITEN SIE DIESE UNLIEBSAME PERSON HINAUS!”


- Monglor - 04-21-2009

Sach ma, wie haste mich jenannt? Varginis Beleidigung war sogar für monglor, der von Zeit zu Zeit unter Begriffsstutzigkeit leidete, mehr als offensichtlich, gar ein unverhohlener Schlag ins Gesicht. Natürlich hätte monglor es nie als solchen empfunden, dafür war sein Wissensumfang an rethorischen Mitteln einfach zu gering. Dennoch spürte der Meta die Bosartigkeit hinter dieser Aussage. Lautstark entrüstete er sich darüber: Ich bin ken Musk´laffe du Dummkopp! Entschieden setzte das 6m² erscheinende Ungetüm auf den kleinen erregten Schreibtischbürokraten an. Der schwere Schreibtisch verhinderte jedoch, dass monglor Körperkontakt, wohl auch sehr fatal für das Gros der Menschheit, herstellen konnte. So wurde der schwere Arbeitsplatz aus seiner ursprünglichen Person entfernt, von allem was zuvor draufstand befreit und kippte nun auf den samt Stuhl zu Boden gegangenen Vargini. Schmerhaft allemal und das Schreibtischutensil lag im Raum verstreut bevor monglor weiter reagieren konnte. Seine geschulterte und mit dem rechten Arm getragene Ogrynknarre war unverrückt. Immer noch sauer beugte sich der Ogryn langsam über den leicht eingeklemmten Menschen und nahm ihm so das Licht. Ein wenig Speichel troff zwischen den großen Lippen hervor. Ich bin ken Musk´laffe! Merk´s dia! Un da Herr Professor hat Recht, damit de datt auch kapierst! Also mach watt´n sagt!


- Die Stimme - 04-24-2009

“Mutierter, hirnloser Abschaum!” , fluchend drückte sich der angeschlagene Redakteur aus seiner misslichen Situation heraus, während er die eingelassene Schaltung des stummen Alarms sachte berührte, kaum einer merkliche Bewegung mochte man meinen, “Ich rate Ihnen eindringlich sich mitsamt Ihrem Mutanten augenblicklich zu entfernen, Schnabelmayer, ansonsten müssen dies wohl die Angehörigen des Sicherheitsdienstes übernehmen. Ich hoffe ich habe mich klar genug ausgedrückt?!”


- Monglor - 04-25-2009

Sicherheutsleute?
Pah! Vor den´ hab ich keinä Angst!, gab monglor vor. Er drehte sich zu Schnabelmayer, um dessen Anweisung als sein Arbeitgeber zu empfangen. "Ihm gegenüber sprach monglors Mimik eine andere Sprache. monglor war in seinen vielen Jahren des Söldnerdaseins durchaus mehrere Male mit Sicherheitskräften in Kontakt gekommen. Meist in Form von Schlägereien und daher wusste er, dass Sicherheitsleute mit Schockstäben in Gebäuden durchaus unangenehm werden konnten, trotz der unempfindlichen Haut. Außerdem wusste monglor auch, dass Nichtmenschen von Menschen immer unfreundlich und nachteilig behandelt wurden, sofern sie nicht gerade dazu taugten ein Ziel der Menschen zu erfüllen. Er war wundersamerweise nie eingesperrt worden, aber als großes Metawesen wollte er es auch nie werden. Die klaustrophobisch kleinen Räume waren ihm grausiger als der Freiheitsentzug selbst. Darüber hinaus zeigte das Gesicht des Metas auch Überraschung und Schuld, so als hätte ein kleiner Junge etwas kaputt gemacht und war gerade dabei erwischt worden. Gewissermaßen war dies auch der Fall. Bloß hatte der Ogryn nicht mitbekommen, wie Vargini die hauseigene Polizei herbestellt, wo er doch in keiner Form nach ihr gerufen hatte."
monglor kam daher zu folgendem Schluss: Der blöfft nuar, Chef.


- Die Stimme - 04-25-2009

“Okay, du dicker Metapsycho, das reicht jetzt!” , erstaunlicherweise benötigte der stets einsatzbereite - zumindest nach reichlichem Kaffeingenuss - Sicherheitsdienst nicht einmal mehr drei Minuten um durch die ohnehin von Betty nur angelehnte Bürotür hereinzuplatzen, die geladenen Taser bereits im zielsicheren Anschlag gehalten, machten sie keinen Hehl daraus das sie dem Metamenschen auch gerne etwas mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen würden, sollte er sich als nicht kooperativ herausstellen, “Das ist mehr als genug Unsinn für heute. Verhalte dich schön friedlich, nimm die Flossen hoch und spazier dann schön hier durch, verstanden oder willst du eine Portion haben?” , währenddessen der zweite “Beamte” sich etwas freundlicher um den geehrten Doktor Schnabelmayer kümmerte.