Koron III
Trainingsbereich - Druckversion

+- Koron III (https://koron3.de)
+-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7)
+---- Forum: Gohmor Die mächtige Hauptmakropole von Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=8)
+----- Forum: Die Türme der Makropole (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=9)
+------ Forum: Der Palast des Hauses Orsius (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=10)
+------- Forum: Schwarze Kaserne (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=84)
+------- Thema: Trainingsbereich (/showthread.php?tid=388)



- Pharaik - 03-24-2009

Die Kaserne der schwarzen Dragoner ist natürlich nicht wirklich komplett schwarz, allerdings ist es trotzdem nicht schwer zu erraten woher dieser Teil des Orsiuspalastes seinen Namen hat. Tritt man durch die Flügeltür dieses Traktes, so trifft man zu aller erst auf einen gelangweilten Wachmann, der seine Zeit damit verbringt Kaffee zu trinken und sich den ganzen Tag mit Seifenopern und Actionstreifen zuzudröhnen. Ansonsten besteht der gesamte Komplex aus leeren Korridoren, mit vielen Türen auf jeder Seite hinter welchen sich neben den spartanischen Stuben der Dragoner auch ein Aufenthaltsraum befinden, Büros und auch einige Trainingsräume, wie zum Beispiel ein Kampfsportdojo sind vorhanden. Es gibt sogar ein größeres Schieß- und Übungszentrum, das sich autonom in einem sichtgeschützten Bereich befindet, und welches dank mehrerer Stockwerke, Trainingsrobotern und verschiebbaren Innenwänden, die Möglichkeit gibt, viele verschiedene Kampfsituationen authentisch darzustellen. Es lassen sich Mietskasernen und Appartmentwohnungen ebenso darstellen, wie auch mit Maschinen versehene Fabrikhallen und es bietet dank seiner Autonomie auch die Möglichkeit, das Eindringen in ein Gebäude in allen nur erdenklichen Varianten zu erproben. Eine Etage tiefer befindet sich auch noch ein großer Raum, dessen Boden unterschiedlich angehoben und gesenkt werden kann was auch die Simulation abschüssigen Geländes ermöglicht. Nebelanlagen, sowie die große Bandbreite an einsetzbaren Geruchs- und Geräuschkulissen und echt schießenden Trainingsrobotern, sollen dabei möglichst realistische Situationen simulieren. Auch ein großes Becken für Dinge wie zum Beispiel die Taucherausbildung sind vorhanden und auch hier lassen sich unterschiedlichste Situationen simulieren, wie zum Beispiel dunkle und stürmische Gewässer. Sich in diesem Becken mehrere Stunden über Wasser zu halten, und das teilweise bei rauer See, gehört ebenso zur Ausbildung der Dragoner, deren Überlebenswille so geschult werden soll und das mit teilweise ziemlich gemeinen Dingen, wie wenn einen plötzlich etwas am Bein streift, nachdem man schon sechs Stunden lang herumtreibt. Das Ganze wird natürlich von einem medizinischen Team überwacht, welches auch die Sanitätsstation im Gebäudeflügel der Dragoner besetzt. Alles was sich nicht zwangsläufig im Gebäude darstellen lässt, wird entweder mit Außenübungen geprobt oder durch die zahlreichen Simulatoren, mit welchen die Dragoner in einer zwar täuschend echten aber dennoch virtuellen Welt trainieren können.
Zu guter Letzt gibt es natürlich auch eine Waffenkammer, sowie direkte Anbindungen zu den Fuhrparks der Dragoner.

Es war viertel vor sechs, morgens, und Dragoner Solar befand sich auf dem Weg zur Schießübung, mit welcher er seinen Tag beginnen wollte, nachdem er um fünf Uhr aufgestanden war und sich fertig gemacht hatte. So, noch etwas schlaftrunken hatten die Schießübungen einen ganz besonders trainierend Effekt und da grundsätzlich mit scharfer Munition geschossen wurde und die Laserstrahlen der Roboter doch recht schmerzhaft waren, war man danach garantiert wach.
Glücklicherweise hatte das Schießzentrum eine eigene kleine Waffenausgabe, was das ganze doch extrem erleichtete und die Laufwege verkürzte. Als Pharaik auf die Doppeltür zuging, welches ihn in besagtes Zentrum führte, begrüßte ihn wie immer ein Schild mit der Aufschrift: "Hallo. Schön dich zu treffen."
Als er den Vorraum betrat begrüßte ihn wie immer der alte Dragoner Sergeant Edward Kent. Der Mann hatte sich aufgrund seines voranschreitenden Alters und der Amputationsverletzung am rechten Unterarm aus dem Kampfgeschehen zurückgezogen und war nunmehr für die Aus- und Weiterbildung der Dragoner zuständig.
Morgen Solar. Wie immer ?
Nicht ganz, ich würd´ heute gern mal bei Nacht und Nebel.
Wir sind wohl mal wieder innovativ, hm ? Warte ich hol dir das Zeug.

Kurze Zeit später stand Pharaik mit MP-14 und Nachtsichtgerät in dem großen, leeren und vorallem dunklen Raum und beobachtete im grünen Licht des Restlichtverstärkers, wie Nebel aus der Wand quoll und bald schon den ganzen Raum füllte. Pharaik hatte genau ein Magazin dabei, mit diesem musste er eine möglichst große Abschussquote zu erzielen, ohne selbst erwischt zu werden. Mit rumtrödeln war also nichts, aber trotzdem: Ein guter Schütze schoss erst, wenn er auch sicher war sein Ziel zu treffen. Schnell und präzise, so lautete also die Divise und überhastete, unkontrollierte Feuerstöße, waren nur dann nicht kontraproduktiv, wenn man sie zur Einschüchterung nutzen wollte.
Er bewegte sich langsam durch den Nebel und lies Blick und Waffe auf der Suche nach Zielen systematisch den Raum abwandern während er sich möglichst leise bewegte um jedes Geräusch wahrzunehmen. Man soll sich von dem ganzen jetzt aber nicht täuschen lassen. Die Dragoner waren dafür bekannt mit viel Krach zuzuschlagen, doch dürfte dieses Verhalten in der gegebenen Situation einen schwerwiegenden Fehler darstellen.
Er hörte ein leises Geräusch und richtete seine Körper sofort auf die vermutete Richtung aus, während er mit der Waffe bereits ein Ziel suchte und schließlich erfasste. Aus dem Nebeldunst schälte sich leicht der Umriss eines menschlichen Torsos, das Gewehr im Anschlag. Pharaik zielte kurz und schoss.Zwei Kugeln lösten sich aus der Waffe und die Figur kippte wieder um. Die Monitore im panzerglasgesicherten Beobachtungsraum zeigten Kent, dass Pharaik zwei wahrscheinlich tödliche Treffer in der Herzgegend gelandet hatte. Nicht übel. Solar bewegte sich weiter durch den Raum und war schon auf der Suche nach neuen Zielen...


- Die Stimme - 03-25-2009

Die nächste Klappscheibe erhob sich links von ihm in einem ungünstigen Winkel. Sicherlich hätte Pharaik sie trotzdem rechtzeitig getroffen, denn seine Reflexe entsprachen den hohen Anforderungen. Doch noch bevor er den Finger um den Abzug krümmen konnte ertönte, von schräg hinter ihm, ein weiterer Knall. Woraufhin sich der Pappkamerad verabschiedete. Der Schuss war von der Gestalt links hinter ihm gekommen. Wer sich in der schwarzen Rüstung verbarg war offensichtlich da das untere Teil des Visiers nicht geschlossen war. Anders hätte Jeffrey auch sein LHO- Stäbchen nicht so betont lässig schmauchen können und da er nun einmal Sklave des coolen Auftritts war musste der Helm eben geöffnet bleiben.
Jeffrey gehörte mit zu Pharaik Hopperteam. Jenen fünf Mann, beziehungsweise vier Mann und eine Frau, die zusammen in einem der besagten Hopper- Truppentransportern in den Einsatz flogen. Ein Hopperteam war die kleinste Einheit nach dem Einzelschützen. Pharaiks bestand, neben ihrem Truppführer Sergeant Roh , aus der strohblonden Steff, dem massigen Butch und eben Jeffrey. Letzterer hatte sich nun also dazu entschlossen Pharaik auf die Nerven zu gehen.

Was ist los? Willst du heimlich üben um einmal besser als ich zu sein?

Sein Gesicht verzog sich zu einem hämischen Grinsen.


- Pharaik - 03-25-2009

Pharaik tat zuerst so, als würde er ihn garnicht beachten und suchte weiter nach Zielen. Vor ein paar Jahren noch, hätte er ihm jetzt bestimmt eine reinhauen wollen. Aber er hatte gelernt es zu unterdrücken und sollte er doch leichte Aggressionen verspüren, so wusste er, dass dieses Geplänkel keine patzige Antwort wert war. Er würde dem anderen nur in die Hände spielen. Und wozu hatte er sich dann jahrelang Selbstdisziplin eingetrichtert ? Er beschloss die Kontrolle über dieses Gespräch zu gewinnen.
Natürlich, aber was machst du dann hier ? Auf dem Weg zur Kantine verlaufen ?

Jeffreys Frage war ohnehin nicht ernstzunehmen und im Grunde erübrigte sich dadurch auch Pharaiks Frage, da sie beiden wussten, dass Schießtrainig Solars Art war in den Tag zu starten und weil sie beide die Notwendigkeit kannten immer in der Übung zu bleiben.
Da sich nun zwei Leute im Raum befanden, hatte sich Kent entschlossen die Anzahl der Ziele zu verdoppeln und dem ganzen ein bisschen Geschwindigkeit zu geben.
Zwei Ziele schossen in die Höhe und Jeffrey und Pharaik kreuzten in Anlehnung an den Straßenkampf ihre Feuerlinien, da sie schräg gegenüber alles einsehen konnten, was für den Partner einen toten Winkel darstellte.
Die MP´s knatterten laut und beide Ziel fielen wieder um. Pharaik wartete schon auf Jeffreys nächste provokante Äußerung...


- Die Stimme - 03-25-2009

Oh keines Wegs, er ging in die Hocke und ließ wieder eine Klappscheibe mit Loch im flachen Schädel umkippen.
Wollte dir nur sagen das du das kleine Spielchen hier genießen solltest. Jeffrey legte an, doch dieses mal kam ihm Pharaik zuvor. Er schnalzte mit der Zunge.
Das nächste mal werden die Pappkläuse nämlich zurückballern. Dieser gehörte ihm und er schickte ihn mit einem Feuerstoß zu Boden.
Wir verlegen heute Mittag. Keine Ahnung wohin. Zwei Hopperteams, wie ich gehört habe.
Anders als Pharaik hatte er Ersatzmagazine mit und wechselte seines nun mit routinierter Handbewegung.


- Pharaik - 03-25-2009

Genießen ? Warum sollte er diese Pappscheiben denn genießen wenn er bald schon wieder den echten Nervenkitzel spüren durfte ?
So, so Er schoss ein weiteres Mal und legte eine Scheibe um, während Jeffrey nachlud. Die nächste erwischte dieser dann wieder.
Dann will Roh, dass wir kommen ? Er wollte der nächsten Scheibe eine verpassen, doch nachdem sich drei Schüsse gelöst hatten, fiel die Scheibe zwar noch um, aber er hörte auch das leere Klicken, welches ihm mitteilte, dass das Magazin nun leer war.


- Die Stimme - 03-26-2009

In einer Stunde... Er zielte in die Dunkelheit. Wollte nur vermeiden das du dumm stirbst. Sie feuerten gleichzeitig auf eine der Scheiben und das Kopfstück segelte, von den Kugeln geradezu abgesägt, davon.
Man durfte sich bei Jeffrey nicht täuschen, er war kein netter Typ, nicht im eigentlichen Sinne. Zu den Dragonern kam man nicht wenn man der freundliche Bursche von nebenan war. Wenn es soetwas in Gohmor überhaupt gab. Dieser Ansammlung aus allem was verwerflicher und unredlicher kaum sein konnte.
Orsius brauchte keine Helden, keine Soldaten, es brauchte Killer und nichts anderes waren die Dragoner.
Wir fliegen mit der Tatzelwurm, die Party scheint also nicht in der Stadt zu steigen.
Bei der Tatzelwurm handelte es sich um das hauseigene Luftschiff der Dragoner. Ein mobiler Kommandostand quasi. Sie konnte acht Hopper tragen und wenn ihr Schatten auf das Land fiel wurde für gewöhnlich gestorben.


- Pharaik - 03-28-2009

Damit war das relativ kühle Gespräch eigentlich auch beendet. Pharaik wusste nicht, was er noch hätte sagen oder fragen können und er sah auch keinen Grund dazu. Er war sich aber fast sicher, dass Jeffrey alsbald seine üblichen Sticheleien wieder aufnehmen würde, die man aber auch lernte zu ignorieren.
Denn sicherlich verband die Dragoner kein so herzliches Band wie vielleicht die Soldaten anderswo, aber die gemeinsame Tätigkeit, die Ausbildung und das Zugehörigkeitsgefühl, dass sie alle mit der Zeit Orsius gegenüber entwickelten und auch entwickeln sollten, schweißte diese Gemeinschaft auch ein Stück weit zusammen und man lernte die Eigenarten der Leute kennen. Trotzdem braucht es nicht viel Fantasie um sich vorzustellen, dass ein großer Haufen aus Mördern und harten Kerlen, nicht gerade die gepflegteste Konversation am Mittagstisch betreibt und dabei auch nicht freundlich lächelnd die Salatschüssel herumreicht.


- Long Ma Xisi - 03-29-2009

Es war etwa viertel nach sechs als Long Ma sich aus seiner Stube auf den Weg machte um ausgiebig zu Frühstücken. Es war nicht seine Art, ohne etwas zu essen zu arbeiten, und das würde sich nicht ändern. Also nahm er sich ein paar Scheiben Brot, etwas Butter, etwas Käse und ein wenig Pökelfisch. Dann setzte er sich an einen der Tische um sein Essen zu verspeisen. Von weitem konnte ein paar Leute aus seinem Hopperteam sehen. Aber bevor sie sich zu ihm setzen konnten, hatte Long sein Frühstück komplett aufgegessen und brachte sein Geschirr zur Abgabe, damit sie gespült werden.

Anschließend ging er in die Kampfarena um seinen Schwertkampf zu üben. Er ging jede der alten Bewegungen durch die ihm sein Vater beigebracht hatte. Als er schweißnass und vollkommen unter Adrenalin war, lief er auf seine Stubeund zog sich seine Gefechtsrüstung an. Dann ging er auf den Schießstand. Als er dort ankam, sah er Dragoner Sergeant Kent an und fragte grimmig:

Seit wann sind die beiden schon da drin?

Als er eine Antwort auf seine Frage erhalten hatte, stellte er die nächste in der selben Tonlage:

Was meinen sie wie lange werden die beiden noch brauchen?


- Die Stimme - 03-29-2009

Sie sind gerade fertig. Gab der Sergant im barschen, befehlsgewohnten Ton zurück. Dann blickte er an Long empor und blieb an dessen schweißnassem Gesicht hängen. Sie haben sich in die Nasszellen begeben. Etwas das dir auch gut tun würde Dragoner! Seine stahlblauen Augen suchten die des Dragoners. Vielleicht hast du davon gehört das eine Mission ansteht. Eine Mission die auf das Geheiß Lady Di Corvos hin anberaumt ist. Er kniff die Augen zusammen.
Und vielleicht weißt du das die Lady nicht sonderlich viel für gemeine Männer übrig hat. Schon gar nicht für Männer die nach Schweiß stinken. Ich schlage also vor, im Sinne des Ansehens deiner Einheit, das du den beiden Gesellschaft leistest.


- Long Ma Xisi - 03-29-2009

Long betrachtete den Schießstand, Pharaik und Jeffrey hatten gerade den Schießstand in Richtung Feuchteinheiten verlassen.

Gut gib mir ein einfaches Schießtraining und dann geh ich duschen. Oder meinst du etwa die Zeit reicht nicht mehr dafür.

Da man ihm keine Antwort gab, sondern nur eine geladene Waffe aushändigte, wusste Long was es bedeutete. Er würde seine Schießübung noch durchführen. Er erledigte jeden der Pappgegner mit nur einem Schuss als jedoch sein Magazin leer geschossen war und noch ein weiterer Gegner hochklappte zog Long Ma sein Schwert und zerstückelte seinen Gegner mit mehreren Hieben.

So zufrieden? Ich geh jetzt duschen.

Nach dieser Ansage, verließ er den Schießstand und ging zu den Feuchteinheiten. Dort angekommen entkleidete er sich und begann sich den gesamten Dreck des Morgens herunter zu waschen. Danach ging er auf seine Stube und machte sich bereit für ein Ewinsatzbreafing, indem er sich seine Ausgehuniform anzog und sein Schwert sich an seine Hüfte hängte. Danach packte er seinen Rucksack für einen Einsatz fertig.