Koron III
Seya Mirar - Druckversion

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- Seya - 02-15-2009

[Bild: ff8b272c2f14a162e76410fa86102b36.jpg]

Name: Seya Mirar
Rasse: Mensch
Zugehörigkeit: Adeptus Astra Telepathica
Beruf: Astro-Telepathin
Alter: 27 Jahre

Aussehen:
Das erste was einem Beobachter an Seya auffällt sind ihre weißen, blinden Augen, die beinahe zu leuchten scheinen.
Sie hat dunkelbraunes, glattes Haar, welches sie schulterlang trägt und meist nach hinten gebunden hat. Regelmäßig entwischen ihr dabei aufgrund ihrer Blindheit ein paar Strähnen, welche ihr dann frei ins Gesicht fallen.
Ihr Gesicht ist, wie ihre Gesamte Haut von einer hellen, ebenmäßigen Erscheinung und wird durch eine fein geschnittene Nase und einen sinnlichen Mund mit vollen Lippen geziert.
Ihr helles, aristokratisches Aussehen wird durch offenliegende Schnittstellen ihrer Implantate gestört, die an duzenden Stellen ihre sonst makellose Haut unterbrechen, stets von einem schmalen roten Rand gesäumt, welcher vom ewigen Kampf des Fleisches gegen die Maschine zeugt. Die langen Exorzismen und Folterungen durch Ekklesiarchie und Inquisition, haben ihren Körper mit Narben gezeichnet.
Seya hat einen sehr schlanken Körperbau, sie wiegt bei einer Größe von sechs Fuß nur Hundertfünfzig Pfund, trotz ihres geringen Gewichtes besitzt ihr Körper dennoch weiche weibliche Rundungen und geschmeidige Muskeln.

Kleidung/Ausrüstung:
Gekleidet in eine dunkle, kurzärmlige Kapuzenrobe und einen schweren, Armaplast gepolsterten Mantel, würde die junge Astropathin in der gotischen Dunkelheit des 41sten Jahrtausends kaum auffallen, wäre nicht deutlich sichtbar das Zeichen des Adeptus Astra Telepathica auf ihrem Mantel angebracht.
Seya trägt unter der Robe eine Korsage, an welche ihre hohen Schnallenstiefel befestigt sind, dazu trägt sie feine Wäsche.
Der Mantel wird von einem breiten Gürtel zusammengehalten, an welchem auch ihre Waffen verstaut sind.
In einer großen Umhängetasche befindet sich ihr restlicher Besitz; eine Filtermaske, ein Data-Pad, vier massive, gesegnete Schlösser und eine Kette, Tarotkarten, Wäsche zum wechseln, ein Paar Handschuhe, Essbesteck und Pickpott, Feldflasche, sowie diverse Hygieneartikel und einige andere kleine Gegenstände mit vorwiegend persönlicher Bedeutung.
Um ihren Hals schmiegt sich ein schwerer, stählerner Kragen, um ihre Handgelenke und Oberschenkel legen sich schwere Stahlfesseln, Belege des Misstrauens des Imperiums gegen jeden Psioniker.
Direkt an ihrem Halskragen angreifend, unter der Kapuze ihrer Robe verborgen, liegt ein Geflecht aus psionisch leitenden Kristallen, besser bekannt als Psi-Matrix, durch Implantatschnittstellen am Hinterkopf mit ihrem Neocortex verbunden.
Tiefer in ihrem Gehirn befindet sich eine weitere implantierte Struktur, der Psi-Verstärker, welcher der jungen Telepathin zusammen mit der Psi-Matrix eine deutlich bessere Kontrolle über ihre Kräfte gewährt.
Es ist Seya dank einer Vielzahl von Implantaten möglich, sich an die üblichen Kommunikationsstationen, taktischen Interface und strategischen Sensorbänke anzuschließen und Informationen zu empfangen, bearbeiten oder zu senden.

Waffen:
Wie fast alle Adepten des Astra Telepathica, ist Seya keine Kämpferin, aber in der aufkommenden Finsternis ist es für jede imperiale Dienerin eine Pflicht, sich zu bewaffnen und den Umgang mit den ihr gegebenen Waffen zu üben. Das schlanke Duellschwert, welches Seya nach ihrem Abschluss überreicht wurde, gibt ihr die Möglichkeit, sich im Nahkampf zu verteidigen, auch wenn es keine Kriegerin ist, die es führt.
Zusätzlich zum Schwert, trägt sie einen schweren, extrem scharfen Dolch, in der Art wie er für Exorzismen gebraucht wird.

Charakter:
Das Immaterium, der Warp, ein Meer aus Schrecken und Emotionen, seine Unaussprechlichkeit geformt aus den Seelen und Emotionen der Menschheit.
Psioniker, sie brennen wie helle Leuchtfeuer im Empyrean, meist ohne eine Ahnung wie nah sie ihrer Nemesis sind, doch gibt es unter diesen Verfluchten jene, die ihrer Verdammnis Tag für Tag ins Auge blicken müssen, die Navigatoren und die Warpseher.
Nur die wenigsten Menschen überstehen den Anblick der ungezählten Monstrositäten diesem Schattenreich lauern, die meisten verlieren ihren Verstand, oder schlimmer noch sie gewähren Dämonen Einlass in ihre Körper und damit in unsere Realität, sie werden schnell und effizient von den Dienern des Imperators beseitigt und so endet ihr Martyrium meist mit einer Kugel im Kopf.
Doch die wahrhaft Unglückseeligen, die Unbeugsamsten und Reinsten können den Schrecken trotzen, dennoch werden auch sie von allen normalen Bürgern des Imperiums gemieden, die ewig währende Einsamkeit und die verstörenden Eindrücke ihrer Wahrnehmung formen die Charaktere dieser Ausgestoßenen, so auch Seya´s.
Angst war ihr ständiger Begleiter, dämonische Stimmen ein ihr vertrauter und gefürchteter Chor, mit den Jahren, die vom Kind zur Jugendlichen verstrichen, wurde der Chor immer deutlicher sichtbar und seine Stimmen wurden lauter. Hatten Anfangs ihr kindliches Entsetzen und ihre noch nicht voll erwachten Kräfte dafür gesorgt, das sich kein Wesen ihrer Seele ermächtigen konnte, so verstand sie nun, das sie von jetzt an jeden Moment ihres Lebens einen Kampf gegen all jene Entitäten würde führen müssen. Ihr war klar, das ein einziger Moment der Nachlässigkeit in ihrer Wachsamkeit ausreichen konnte um sie für immer in die Verdammnis zu ziehen, so stürzte sie sich mit einem fanatischen Eifer in diesen Kampf, als könnte sie ihre Feinde mit der Reinheit ihrer Seele niederwerfen. Seya sagte sich von allen weltlichen Dingen los, sie verbrachte ganze Tage mit heiligen Gebeten an den Erlöser, an den sie glaubte, den Gott-Imperator der Menschheit, freiwillig unterzog sie sich den Riten der Reinigung.
Dieser ständige Kampf um ihr selbst, brachte ihr eine enorme mentale Stärke und Leidensfähigkeit ein, die weit über der des normalen imperialen Bürgers liegt. Seya erlebte jeden Augenblick ihres jungen Lebens als ein Vabanquespiel, alles oder nichts, es verwundert daher kaum, das sie alles mit einer tiefen Ernsthaftigkeit sieht, Humor ist ihr weitgehend unbegreiflich. Die langen Gebete in Stille und Einsamkeit ließen sie zu einer ruhigen, traurigen Jugendlichen heranreifen. Die nie enden wollenden Qualen ihres inneren Krieges haben Narben auf ihrem Körper und ihrer Seele hinterlassen, aber nie hat sie auch nur einen Moment lang an der Gnade des Imperators gezweifelt.
Spätestens seit der Seelenbindung, bei der sie die Gnade des Imperators, wenn auch unter unermesslichen Schmerzen erfuhr, ist ihr Glaube an seine Göttlichkeit unerschütterlich.

Fähigkeiten:
Die Möglichkeiten eines Psionikers sind die Quelle seiner Macht und gleichzeitig die Pforte zu seinem Untergang. Seya ist eine sehr willensstarke und begabte Psionikerin, deren telepathische Fähigkeiten sich noch immer weiter Entwickeln, sie hat gelernt diesen Prozess zu lenken und zu verlangsamen. Seya hat die Ausbildung an der Scholana Psikana, aufgrund ihrer Willensstärke und Disziplin erfolgreich abgeschlossen, dort lernte sie als erstes die telepathisch Kommunikation, welche sie mit absoluter Zuverlässigkeit einsetzen kann. Ihre Lehrer erkannten schnell, das ihre Fähigkeiten nicht mit der interstellaren Kommunikation erschöpft waren, so lernte sie andere Psioniker aufzuspüren und zu bewerten. Die ständige Übung im auffinden von psionisch begabten, verfeinerten ihr Gespür mit der Zeit so sehr, das sie nun auch in der Lage ist Personen zu erkennen, die keine aktiven Psioniker sind, allerdings in einem deutlich eingeschränkteren Umkreis.
Ruhig und bedacht erweitert Seya ihre Fähigkeiten beständig ein kleines bisschen mehr, so werden ihr manchmal Eindrücke von Gedanken der sie umgebenden Personen oder Visionen einer möglichen Zukunft zu teil. Noch sind es seltene verschwommene Zerrbilder, aber mit jedem weiteren vergangenen Monat werden die Eindrücke klarer und ihre Kontrolle über jene Fähigkeiten mehr gefestigt. Das Tarot des Imperators erlaubt es Seya einen schärferen Blick auf Dinge die sein werden zu werfen, nichts desto trotz ist es bisher nur eine verschwommene Vision die sie erhält. Während ihrer mehr jährigen Ausbildung erlernte sie den Umgang mit dem Schwert, war sie vorher durch die ständigen Torturen geschwächt und ausgezerrt, so entwickelte sie nun eine athletische Statur und die Übungen mit der Waffe wurden für sie ein willkommener Ausgleich zu dem immerwährenden mentalen Training in der Isolation.
Sie lernte mit ihren anderen Sinnen und ihrer Gabe, das ihr fehlende Augenlicht zu kompensieren, allerdings gelingt ihr das nur im Nahkampf.
Gelegentliches Waffentraining mag zwar für die physische Fitness förderlich sein, aber es macht noch lange keinen Krieger aus einem, und so ist Seya im Vergleich zu den geübten Soldaten der Imperialen Armee eine schlechte Nahkämpferin, gerade im Chaos einer Schlacht, wo sie schnell durch ihre Blindheit den Überblick verlieren würde. In einem Duell hingegen, wo sie sich einem einzelnen Gegner stellen kann, ist sie eine durchaus ernst zu nehmende Kontrahentin. Die wahre Waffe einer Psionikerin ist jedoch ihre Willensstärke!

Biographie:
Das Recht der Menschheit über die Sterne zu herrschen, kann nur durch jene Mutanten verwirklicht werden, die als Telepathen bekannt sind, aber obwohl sie eine Notwendig für das Imperium darstellen, da sonst jede interstellare Kommunikation zusammenbrechen würde, stellen sie doch auch die Größte Bedrohung für die Menschheit dar, da sie es Dämonen ermöglichen unsere Dimension zu betreten.
Noch bevor Seya geboren wurde, war ihr weg eigentlich vorhergezeichnet, sie würde als Tochter eines Kommissars der Imperialen Armee und einer Adeptin des Munitiorum die Schola Progenium besuchen, sie würde den langen, treuen Dienst am Imperator, auf den ihre Familie zurückblicken konnte fortsetzen. Doch als Seya auf Sarakan zur Welt kam, war sie ein unruhiges Kind, das von Alpträumen geplagt, in ständiger Angst vor einer Gefahr lebte, die es nicht begriff und nur erahnen konnte.
Ihre Eltern, an die sie sich nur noch dunkel erinnert, lehrten sie den festen Glauben an die imperialen Doktrinen und an den Gott-Imperator der Menschheit, es wahren die Geschichten und Legenden der Opferbereitschaft von Heiligen, aus denen sie in ihren ersten bewussten Lebensjahren ihre Kraft bezog nicht den Verstand zu verlieren. Je weiter ihre körperliche Entwicklung voranschritt, desto stärker wurden die Impressionen, die sie von einer anderen, grausameren Wirklichkeit empfing, durch ihre Eltern vor den Feinden der Menschheit, wie der Hexe gewarnt, fürchtete sie sich in eine Monstrosität zu verwandeln, die alles darstellte, was sie zu Hassen gelernt hatte. Der Imperator schützt! – so beschloss sie mit nur dreizehn Jahren sich dem Ritus der Reinigung zu unterziehen, welcher jährlich von der sarakanischen Ekklesiarchie abgehalten wurde. Der Ekel den sie vor sich selbst empfand, war größer als die Furcht vor den Foltern der Kirche, so stellte sie sich den unbeschreiblichen Schmerzen der Reinigung und auch in den beiden darauf folgenden Jahren stellte sie sich erneut den Qualen, noch immer in der Hoffnung sich so von ihrem Fluch erlösen zu können. Längst hatte sie mit ihren fünfzehn Jahren begriffen, das es für sie nur den Kampf um ihren Verstand und ihre Seele gab, aber ihr unbeugsamer Glaube verlieh ihr Hoffnung und den Willen zum Wohle der Menschheit zu leiden. Seya hörte nicht mehr nur einen Chor grausamen Geflüsters, sie hatte nicht mehr nur Ahnungen von der Schrecklichkeit des Warp, ihre Fähigkeiten hatten sich weiter entwickelt und sie sah nun das Immaterium in seiner ganzen unaussprechlichen Perversion.
Vielleicht wurden ihre Gebete auf Erlösung erhört, denn als Inquisitoren die sarakanische Bevölkerung auf den Makel der Hexerei hin untersuchten, meldete sie sich selbst zur Überprüfung, erst jetzt begannen ihre Mitprogena zu begreifen, warum sie sich den Läuterungen ausgesetzt hatte, warum sie sich von allen fern hielt und ganze Nächte in der Kapelle betend wache hielt. Überraschter noch als ihre Schulkameraden jedoch waren ihre Lehrer, welche sie stets als eine Musterschülerin erlebt hatten und sich sicher gewesen waren, das sie im Orden der Schwesternschaft eine fanatische Verfechterin des Glaubens werden würde, als ihnen nun klar wurde welches Damoklesschwert stets über ihren Köpfen gehangen hatte, bekam die verbissene, humorlose Ernsthaftigkeit einen bitteren Beigeschmack, denn niemand anderes hatte solch einen Grund gehabt wie diese junge Frau.
Nur selten hatten die bedrohlich wirkenden Inquisitoren erlebt, das sich Leute ihnen freiwillig stellten und wenn dies geschah, waren es fast immer gehetzte, vom Wahnsinn verzehrte Persönlichkeiten, die eine Erlösung von ihren Qualen forderten und diese auch meist in Form einer Kugel im Kopf bekamen. Nicht wenig erstaunt waren daher jene Inquisitoren, als sich eine junge Progena höflich bei ihnen vorstellte um ihre Kräfte zum Nutzen des Imperiums einzusetzen, nach einer ersten psionischen Sondierung wurde sie für mental gefestigt genug eingestuft um weitere Tests durchzuführen. Seya verschlug es auf eine vierzehn Monate dauernde Reise mit einem der schwarzen Schiffe der Inquisition.
In langen Exorzismen und schmerzhaften Befragungen durch die Interrogatoren der Inquisition wurde jeder der unglücklichen Insassen dieses Gefängnisschiffes auf seine Willensstärke und geistige Reinheit untersucht, auch erhielt jeder eine Einstufung seiner psionischen Kräfte und seines Potentials.
„Die Testergebnisse von Subjekt 11274/73b liegen uns nun vor Lord Inquisitor Margonis.“
Der alte Inquisitor hob nur eine Augenbraue zum Zeichen sein junger Kollege möge fortfahren, doch dieser schüttelte bloß leicht den Kopf, woraufhin der ältere leicht nickte.
„Sergeant Jorun exekutieren sie Subjekt 11274/73b!“
Der Vernarbte Veteran der an der Tür gestanden hatte salutierte zackig um sofort durch einen neuen Wächter ersetzt zu werden.
„Die Testergebnisse von Subjekt 11275/73b liegen uns ebenfalls vor mein Lord.“
Wieder schwang sich die buschige, weiße Augenbraue in die Höhe.
„Puritatis Extremis, Sir.“
Endlich zeigte der alte Mann eine Regung :
„Setzen sie sich Inquisitor Nenland und geben sie mir die Akte.“
Steif und etwas mühsam setzte sich Margonis auf, und begann mit Interesse die Akte zu lesen, während der jüngere der beiden Männer geduldig auf ein Urteil des Älteren wartete. Endlich hob der Lord seinen Kopf:
„Sergeant Kalsephos, holen sie bitte Inquisitorin Jenaris und Meister Telepath Treugon.“
Nur wenig später traten beide Personen ein setzen sich ebenfalls an den reich verzierten Tisch, wortlos wurde ihnen die Akte gereicht, wobei Lady Jenaris laut vorlas.
„Sie wurde als Puritatis Extremis eingestuft, eine sehr seltene Einstufung, insbesondere wenn man die Stärke ihrer Fähigkeit in Betracht zieht, sie könnte eine Hervorragende Inquisitorin werden.“ , schloss die Inquisitorin.
„Ja, sie könnte eine wertvolle Verstärkung für unseren Orden werden.“ , stimmte Nenland ein.
Doch der Alte schüttelte bloß sein Kopf und die beiden jüngeren Inquisitoren sahen ihn erstaunt an.
„Nein, es gibt zwei Gründe die gegen sie sprechen, wäre sie männlichen Geschlechts, so würde sie die Chance erhalten sich dem kämpfenden Arm des Ordo Malleus anzuschließen, aber sie ist es nicht. Eine derart reine Seele ist nicht dafür geschaffen Inquisitor zu werden, sie würde sich selbst für die Dinge hassen, die sie in seinem Namen tun müsste, Selbsthass und Zweifel wären die folge und das kann sich kein Inquisitor leisten. Erinnert euch was ihr als Interrogator getan habt, das ist auch der Grund warum es mehr männliche als weibliche Inquisitoren gibt .“ Der ehrwürdige Lord Inquisitor hatte noch nicht geendet, als er von seinem jüngeren Kollegen unterbrochen wurde, der bei seinen Worten unwirsch die Stirn gerunzelt hatte, während Jenaris verständnisvoll genickt hatte.
„Wie kann sie zu Puritatis Extremis erklärt werden, wenn sie nicht bereit ist dem Imperator zu dienen, wie sie sollte, das ist Schäche, in seiner reinsten...“
Der Kopf des alten Inquisitors ruckte herum, seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt, wirkte er vorher greisenhaft, so hatte ihm seine Wut das Alter genommen und er herrschte den Nenland an:
„Reden sie nicht von Dingen von denen sie noch nichts verstehen, es gibt ehrwürdigste Orden des Adeptus Astartes, die uns für das was wir tun aufs heftigste Verurteilen, allen voran die Salamanders, wollen sie allen ernstes einen Primogenitororden als schwach aburteilen, der sich länger gegen die Feinde der Menschheit stemmt als sie denken können? Nein? Außerdem gibt es noch einen weiteren Grund, sie hat das Potential zu einer Delta Telepathin ohne Implantate und sie ist jung genug, um einen Psi-verstärker zu erhalten, wenn sie es eines fernen Tages im Vollbesitz ihrer psionischen Fähigkeiten ist, so ist sie eine ernst zu nehmende Gegnerin, für welche Fraktion sie sich auch immer entscheiden sollte.“
Die hitzige Reaktion des alten Kämpfers hatte alle anwesenden Überrascht, Nenland schaute kleinlaut zu Boden, bis sich Meister Treugon erhob.
„Also nehme ich an, das sie dem Adeptus Astra Telepathica bei treten soll, sehe ich das richtig, mein Ministorum hat sicher Verwendung für eine derart talentierte Telepathin.“
Der Alte nickte und sackte wieder in sich zusammen, als habe ihn seine Wut erschöpft.
Damit hatten die schlimmsten Torturen für Seya ein Ende, auch wenn sie dem sie umgebenden Nullfeld mörderische Kopfschmerzen verdankte und in einer kleinen Zelle eingesperrt war.
Sie war inzwischen siebzehn Jahre alt geworden als sie endlich Terra erreichten, hier vergingen für Seya drei Jahre harten mentalen Trainings und endloser Gebete um sie auf die Seelenbindung vorzubereiten. Ihrem Körper wurden Schnittstellen implantiert um sie an ihre zukünftigen Aufgaben anzupassen, auch die wichtigsten Elemente des Psi-Verstärkers wurden ihr während dieser Zeit eingesetzt. Die meisten ihrer Leidensgenossen waren weit weniger willig sich diesem Tagesablauf, aus mentalem Training und Operationen zu beugen, aber Seya hatte das Gefühl in ihr altes Leben zurückgekehrt zu sein, nur das sie hier lernte sich gegen ihre Nemesis zu wehren und es ihr von daher besser ging als je zuvor in ihrem Leben.
Schließlich war er gekommen der entscheidende Tag der Seelenbindung, sie folgte ihrem Mentor durch endlose Gänge in eine der riesigen gotischen Hallen die der Imperiale Palast beherbergte, zu Tausenden schlossen sich andere Psioniker ihrem Marsch an, je näher sie der Halle kamen. Dort stand ein Heer von ungebundenen Psionikern versammelt, nach und nach rückten sie in endlos erscheinenden Kolonnen vor, bis sie mit hundert anderen in die Gestelle der Seelenbindung eingeschlossen wurde. Ihr wurden Kabel an die Schnittstellen angeschlossen, im nächsten Moment fuhr pure Energie mit Macht in ihren Körper, alles in ihr verkrampfte sich, doch sie zwang sich trotz der unfassbaren Schmerzen nicht gegen die Macht zu wehren sie hatte das Gefühl innerlich zu verbrennen, ihr Körper bäumte sich auf und wäre sie nicht in dem Gestell festgekettet gewesen, so wäre sie zusammengebrochen. Halbbewusstlos wurde sie aus dem Gestell getragen und während sie das Gefühl hatte sie würde schweben, verspürte sie ein Echo der Gnade des Imperators. Sie war dem Erlöser der Menschheit in diesem Moment näher, als es je ein Custodes sein würde, auch wenn es sie ihr Augenlicht gekostet hatte.
Fünf Jahre dauert für gewöhnlich die Ausbildung an der Scholana Psikana, in dieser Zeit setzten sich die endlosen mentalen Übungen und Gebete fort, auch erhielt sie weitere Implantate, aber die Zeit in der Scholana hielten auch Neuerungen für die angehenden Adepten bereit, darunter das Waffentraining. Seya war ebenso wie in der Schola Progenium auch hier eine eifrige Schülerin, sicher gereichten ihr auch jugendlicher Geist und ihre als Progena geschliffene Disziplin zum Vorteil, so war es nicht weiter verwunderlich das sie als eine der besten ihre Studien abschloss. Vieles hatte sie in den Jahren hier gelernt, sie beherrschte die interstellare Kommunikation, hatte gelernt mit der Psi-Matrix umzugehen, sie konnte Lebewesen, insbesondere Psioniker ausfindig machen und hatte gelernt solche auf ihre Gefährdungsstufe hin einzuschätzen, auch den Gebrauch eines Schwertes hatte sie erlernt. Nach ihrem Abschluss hatte sie eine tiefe innere Zufriedenheit erfüllt, ihre Gabe, die sie einst so gefürchtet und verflucht hatte, würde nun der Menschheit dienen.
Damit begann für Seya eine fast zweijähre Odyssee mit dem Kreuzer Licht des Imperators.

Zusammenfassung:

Name: Seya Mirar
Rasse: Mensch
Zugehörigkeit: Adeptus Astra Telepathica
Beruf: Astro-Telepathin
Alter: 27 Jahre
Aussehen: normale Größe, sehr schlank, sehr helle Haut, weiße Augen, dunkles Haar
Kleidung: Astropathenmantel, dunkle Kapuzenrobe, Schnallenstiefel
Ausrüstung: Psi-Verstärker (implantiert), Psi-Matrix, Atemmaske, Data-Pad, Tarot
Waffen: schlankes Duellschwert, schwerer Dolch,
Charakter: Mentale Stärke, rein, gläubig, diszipliniert, ernst, ruhig, melancholisch
Fähigkeiten:
Telepathie – Beherrscht: Kommunikation, Einschätzen von Psionikern, Entdecken von Personen;
Telepathie – Entwicklung: Vorhersehung, Gedanken lesen;
Schlechte Kämpferin
Konto: 462 Schekel


- Seya - 02-15-2009

Moin erstmal,

So zur Erklärung:

Es steht noch nicht ganz fest ob Seya für das Arbites oder die planetare regierung arbeitet, deshalb ist das Ende etwas wage.

Momentan tendiere ich etwas mehr zur Variante beim Arbites, da dort ihre Fähigkeiten als lebender Detektor besser auszuspielen sind, könnte man sowas in die Laufende Mission: Tiefe! einbinden? Die Arbites sind doch auch daran beteiligt oder?

Groß Edit: Das Psi-Schwert wurde durch eine normales Schwert ersetzt und die Automatikpistole wurde zur Laserpistole - damit denke ich bin ich dem Fluff nun gerecht geworden
Zum Ausgleich, hab ich ihre Nahkampffähigkeiten im Duell (was sie ja trainiert hat) etwas hoch gesetzt, damit sie nicht nur ein Zivilist ist.

2tes Edit: Laserpistole entfernt, da blind zu schießen nicht möglich sein sollte.

Gruß und Dank
Seya


- Kajide - 02-22-2009

Einige Punkte:

- Astrotelepathin in Verwendung bei einer konventionellen PVS oder bei den Adeptus Arbites würde ich beides als potenzielle Verschwendung der Fertigkeiten ansehen, gerade im imperialen Gedankensystem. Vor allem bei eine Befähigung von Delta.

- Befähigung Delta. Wenn du auf einer imperialen Welt mit einer Befähigung von Delta aufwachsen kannst, ist es recht unwahrscheinlich das du “unbemerkt” überhaupt so alt wirst, da ja beständig nach Psionikern für das Astronomican/ für die Inquisition gesucht wird. Wenn du allerdings im Kindesalter bis zur Jugend hin permanent “dämonische Stimmen” vernimmst, ist es unwahrscheinlich das du von einer Inquisition oder Ekklesiearchie nicht exekutiert wirst.

- Des weiteren würde ich, persönlich - lasse mich gerne korrigieren - behaupten, das die praktische Wahl oder Entwicklung der Fähigkeiten für einen imperiumstreuen Psioniker relativ untypisch ist, vor allem in Gegenwart höherer Psioniker, würde Gedankenlesen eher zur Gefahr als zum Nutzen. Jeder etwas geschultere Psioniker verfügt über Abwehrmechanismen, was soviel bedeutet wie wenn sie die falschen “Ströme” liest sich ihr Gehirn vermutlich recht schnell zu Asche wandelt.

- Die Formulierung in der Biographie “egal für welche Fraktion” ist für einen Inquisitor mehr als unwahrscheinlich, da gerade Psioniker ohne besonderes Federlesen exekutiert werden, auf Verdacht hin.

- Was man dann im Falle eines tatsächlichen PVS/ Arbites Einsatzes auch einkalkulieren müsste, das jeder etwas höhergestellte Militär/Arbites, Anweisungen hat auf Verdacht hin “zu deinem eigenen Besten” anzuwenden, was wiederum Tod bedeutet.

- Erspüren der Anwesenheit anderer Psioniker ist auch wiederum ein strittiger Punkt, vor allem da sie sich dadurch wesentlich stärker in den Warpströmen “bewegen müssten”, vor denen sie zwar insofern geschützt sind, andererseits dürfte das jedem feindlich gesonnenen psifähigen Wesen umso eher auffallen, was gerade im Sinne der Kommandofunktion eines Astropathen gleichsam eher unpraktisch ist, meiner Meinung nach.

- Im unmittelbaren Vergleich bezeichnest du dich als schlechter als einen geübten imperialen Soldaten, was den Nahkampf angeht? Nun sind aber die meisten Imperialen nicht besonders die großen Nahkämpfer, wie kann sie dann im Duell eine ernst zunehmende Kontrahentin sein? *g*

Aber vielleicht ließe sich was arrangieren wenn man mehr Psifähige Chars finden würde. Bei Interesse oder anderen Rückfragen vielleicht mich anschreiben.


- Seya - 02-22-2009

Moin an alle,

Ich denke wenn es überhaupt keine Lösung gibt, dann leg ich Seya solange auf Eis, bis es eine Einsatzmöglichkeit gibt.

Gruß Claire


- Kajide - 02-22-2009

Gut, da wir das dann abgesprochen haben, darfst du unter strenger Aufsicht passieren. *g* [Bild: 5tob-m.gif]