Das Treppenhaus - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Gohmor Die mächtige Hauptmakropole von Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=8) +----- Forum: Die Türme der Makropole (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=9) +------ Forum: Der Palast des Hauses Orsius (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=10) +------ Thema: Das Treppenhaus (/showthread.php?tid=215) |
- Keszler - 11-02-2008 Keszler verließ sein Appartement in Begleitung seines Sergeanten. Keszler ging mit desinteressiertem Gesichtsausdruck die, mit rotem Teppich ausgelegten Gänge entlang, während schräg hinter ihm Regis mit ausdruckslosem Gesicht und aufrechtem Gang den neutralen Haussoldaten mimte. Ab und zu huschte ein Diener an den beiden vorbei, oder sie passierten die, hier in den oberen Ebenen häufig anzutreffenden Wachsoldaten des Hauses. Schließlich erreichte Keszler das gewaltige Treppenhaus den Palastes. Breite Treppen führten mit Marmornen Stufen nach unten. Die Geländer am Rand waren ebenfalls aus Marmor und mit goldenen Einlegearbeiten verziert. Die letzten fünf Stufen der Treppe wurden immer breiter und öffneten sich so in drei Richtungen. In der Mitte liefen meist, einer ungeschriebenen Regel folgend, die hohen Mitglieder und Würdenträger des Adelshauses. Weiter zum Rand hin waren Niederrangige Bewohner des Palastes anzutreffen – die Dienerschaft hatte ihr eigenes Treppenhaus. Keszler reihte sich, ganz seine Rolle vor Hieronymus entsprechend, eher zum Rand hin in die Ströme die die Treppen benutzten ein. Natürlich war Keszler klar, dass die „Tarnung“ in Anwesenheit Tarians bald auffliegen würde, da dieser Keszler als gleichwertig betrachten und ihn wahrscheinlich auch so ansprechen würde. Doch es ging Keszler um den ersten, unverfälschten Eindruck von Hieronymus. Die Entdeckung später würde sich auch noch interessante Rückschlüsse auf das Wesen des Neuen schließen lassen, doch die meiste Aufmerksamkeit würde dann Tarian gelten… Auf der richtigen Ebene angekommen stellte sich Keszler, der wie immer eine schmucklose Uniform und einen einfachen, schwarzen Ledermantel darüber. Die stechend blauen Augen huschten aufmerksam durch die Halle des Treppenhauses, auf der Suche nach Hieronymus, den er bisher nur von Bilder kannte. Praetus Regis hingegen stand steif und still wie eine Statue, genau so wie man es von einem Wächter erwarten würde. - Hieronymus - 11-02-2008 Gemessenen Schrittes verließ Hieronymus sein Appartement und strebte mit wehendem Mantel dem vereinbarten Treffpunkt entgegen. Die allgegenwärtigen Diener und Soldaten nur am Rande wahrnehmend, dachte er über seinen neuen Herrn nach. Sehr viel wusste er nicht über diesen Keszler. Nähere Verwandschaft zum Baron, der Vater saß im Rat. Also verfügte er aller Wahrscheinlichkeit nach über ziemlich gute Beziehungen. Eine, dem Geschäftsleben vorausgegangene Militärkarriere war ebenfalls zu erwarten. Die Stirn in Falten gelegt bog er um eine Ecke. Er würde sich am besten mit Keszler gutstellen, nähere Informationen sammeln, um dann abzuwägen ob ein anderer Lord des Hauses profitabler wäre. Nun hatte er das imposante Treppenhaus erreicht. Geschäftiges Treiben herrschte in den weiten hallen, sodass einzelne Menschen nicht auf den ersten Blick auszumachen waren. Zuerst suchte Hieronymus die Mitte der breiten Treppe ab, wandte seine Aufmerksamkeit, als er Keszler nich entdecken konnte, auf den Rand. Und richtig dort stand er zusammen mit dem Offizier. Der Rand war eher unstandesgemäß für eine Person aus der näheren Verwandschaft des Barons. Entweder verfügte Keszler also nicht einmal um ansatzweise so viel Macht, wie Hieronymus vermutet hatte, oder er wollte nur eine kleine Maskerade abliefern. Mit offenem Lächeln, näherte sich Hieronymus dem kalhköpfigen Mann, mit dem stechenden Blick. Leicht den Kopf neigend begrüßte er ihn. Lord Keszler, mein Name ist Hieronymus von Eisenfels. Ihr habt nach mir geschickt, hier bin ich. - Keszler - 11-06-2008 Auf die Begrüßung Hieronymus’ hin neigte auch Keszler kurz den Kopf – vielleicht sogar etwas zu kurz um von Gleichgestellten auszugehen. Die Mundwinkel hoben sich leicht an und formten so ein fast nicht wahrnehmbares Lächeln – was aber für Keszlers Verhältnisse einem halbstündigen Lachanfall gleichkam. Doch sehr schnell fielen die Lippen in ihre waagrechte Ausgangslage zurück und mit skeptischem Blick musterte Keszler den neuen Angestellten. „Sie wissen, was Sie erwartet und was von Ihnen erwartet wird? Bei den Gesprächen wird es um das Vorgehen gegen den östlichen Zechenverband gehen, um eine feindliche Übernahme vorzubereiten. Ihre Aufgabe besteht allein darin ausfindig zu machen wann Tarian Orsius lügt und wann nicht. Das Gespräch selbst kann ihnen egal sein.“ Es folgte eine kurze Pause, die die Eindringlichkeit der Worte zusätzlich betonte. „Noch Fragen?“ Dies war so etwas wie ein erste Eignungstest. Würde Hieronymus von Eisenfels sich behaupten können und die gestellte Forderung zu Keszlers Zufriedenheit lösen, dann konnte er bald mit mehr Aufträgen und einer größeren Involvierung in das Geschehen rechnen, sollte der Neue aber versagen, dann würden keine Arbeiten kommen und irgendwann würde der Personalrat des Hauses einen überflüssigen Kostenpunkt mit dem Namen „Hieronymus von Eisenfels“ finden, der dann umgehend bereinigt werden würde – durch Entlassung oder anders… - Hieronymus - 11-06-2008 Hieronymus registrierte das leichte Lächeln und den musternden Blick seines neuen Herrn. Der erste Eindruck auf Hieronymus war dass Keszler ein ziemlich kompetenter Mann war. Aber es gab ziemlich viele Schauspieler in großen Konzernen, die ihre Unfähigkeit gekonnt verbargen. Hieronymus musste noch abwarten wie sich Keszler in Zukunft verhalten würde. Nun lauschte er erstmal den Worten seines Vorgesetzten. Sofort registrierte er jegliche neue Informtion und speicherte sie ab, um später darauf zurückgreifen zu können. Sicherlich war es keine einfache Aufgabe, bei einem völlig Fremden die Wahrheit von der Lüge zu trennen. Aber er hatte schließlich eine vorzügliche Ausbildung genossen, also rechnete er fest mit seinem Erfolg. Er musste diese Augabe auf jedenfall erfolgreich bestehen, sonst konnte er gleich seine Sachen packen. Nein, Mylord. Es kann losgehen. |