Koron III
Fabriken - Druckversion

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- Die Stimme - 08-10-2008

Gestern:
Fast alle Arbeiter der Waffenfabrik waren versammelt und standen vor einem improvisierten Pult, dargestellt durch ein altes Fass, auf dem ein richtiger Brocken von einem Mann eine Rede hielt. Der Mann war Roya Esriel, Vorarbeiter der Nachtschicht, ein Mann, der den Respekt der Arbeiter schon lange verdient hatte und so lauschten auch alle seinen Worten.
“Männer, der Anschlag gestern beweißt das Wir für das edle Pack keinen Wert haben”
rief er den Zuhören mit lauter rauer Stimme zu, anspielend auf einen Überfall durch Unbekannte am Vorarbend.
“Die haben versucht uns Mundtot zu machen, aber ich bin dafür das wir Jetzt erst recht unsere Position vertreten. Ohne uns sind die doch nichts, Wir arbeiten, Wir stellen ihre Waffen her. Ohne uns kein Geld und keine Waffen für ihre Soldaten. Man kann uns drohen aber wir sind in der Überzahl, wir müssen nur zusammenhalten. STREIK!!!”
Viele stimmten in seinen Ruf ein, einige wollten aber mehr und riefen nach offenem Kampf. Roya konnte sie hören und griff diese Rufe nach Gewalt auf:
“Töten wollt ihr? Unsinn, wir wollen mehr Geld, mehr Pausen und eine sichere Arbeit, wenn ihr Krieg wollt dann geht doch zur Armee. Wir sind Arbeiter und keine Soldaten, greifen wir zu den Waffen wird man uns einfach niedermetzeln, denn dann haben sie einen Grund. Doch wenn wir unsere Arbeit niederlegen werden uns nur einige Schläger auf den Hals gehetzt, mit denen werden wir fertig, wenn wir gemeinsam für unsere Rechte einstehen.”
Wieder erhob sich Jubel, die Masse schien überzeugt.

Heute sah die Welt anders aus, Roya war nicht zu seiner Schicht erschienen, Gerüchte kursierten, das er, wie einige in den letzten Tagen, getötet worden war. Viele hatte der Mut des Vortages schon wieder verlassen. Nur wenige, meist alte Freunde von Roya, entschieden nach der Schicht zu ihm zu gehen. So erschien eine Gruppe von etwa 20 Arbeitern am frühen morgen vor seiner Wohnung. Roya öffnete und lies sie ein, sein Gesicht war zornig und traurig zugleich, seine Augen waren feucht.
Auf nachfragen berichtete er von dem Tod seiner Freundin, ein Gangerüberfall hieß es, aber alle Anwesenden wussten es besser. Wie so oft wenn sich der Widerstand in der Arbeiterschaft regte, wurden auch diesmal die Gangs aktiv.
Schnell kochte die Stimmung, war er noch gestern nicht bereit gewesen zu kämpfen, so gab es heute nur noch weniges was dagegen sprach, zumindest in den Augen Royas. Man diskutierte und debattierte über das weitere Vorgehen. Einige sprachen sich gegen Gewalt und Streik aus, wie sollten sie ihre Familien ernähren? Andere forderten den Kampf, verlangten nach Rache für die Opfer der „Gangs“.