Koron III
Kurzzeitquartiere - Druckversion

+- Koron III (https://koron3.de)
+-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7)
+---- Forum: Magnus Rega (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=115)
+----- Forum: Wohnebene (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=120)
+----- Thema: Kurzzeitquartiere (/showthread.php?tid=1032)



- Kurt Messer - 03-29-2019

Von hier

Die aufflammenden Leuchtstoffröhren erinnerten an einen unvermittelt geweckten Schlafsaal, als Kurt den schwergängigen Lichtschalter an der Wand betätigte. Einige erwachten gleich und anstandslos zum Leben, andere brauchten lange, flackerten zögernd oder in hektischen Abständen. Es brauchte bestimmt zwei Minuten, bevor alle ihren summenden Dienst aufgenommen hatten und die weitläufige Halle in hartes, grelles Licht tauchten.
Ein Speisesaal lag vor ihm, der gut und gerne zweihundert Leuten Platz geboten hätte. Zweihundert Bediensteten, die nicht in die Ränge der Techpriester gehörten, sondern bestenfalls Lakaien waren. Kurt schätzte mal, dass er zu dieser hypothetischen Masse jetzt auch gehörte. Ein Lakai der Rotroben. Auch wenn er offenkundig der einzige seiner Art war. Selbst reguläre Techpriester schien es relativ wenige zu geben.
So genau konnte er das zwar nicht beurteilen, aber er hatte den Eindruck, dass es mehr Einrichtungen verschiedenster Art gab, als Personen die sie auch wirklich nutzen konnten.
Der ganze Laden lief auf Sparflamme und hatte etwas von einer Geisterstadt. Dieser Speichellecker namens Zunu, der um Hector herumschwänzelte, als sei der ein Heiliger, hatte Kurt diesen Ort gewiesen, wie man ein nervtötendes Kind wegschickte.
Sollte ihm gleich sein.
Hauptsache es gab hier was zwischen die Kiemen. Er schritt durch die Reihen verwaister Tische und Bänke und als er im Gehen die Hand über eine Tischplatte gleiten ließ, klebte feiner Staub daran. Hier wurde saubergemacht, aber nicht in allzu geringen Abständen.
Die jenseitige Seite war mit einem Ausgabetresen versehen und bei seinem Eintreten oder wohl eher noch beim Umlegen des Schalters, war die dortige Maschinerie auch aktiv geworden. Ein Apparat, der halb Küchenmaschine und halb Atomreaktor zu sein schien und ein Servitor, der vor leeren Warmhalteschalen aus Aluminium stand und auf den Ansturm der Horden wartete, der nicht so bald kommen würde.
Kurt nahm ein Tablett vom Stapel, stellte es beiseite und nahm das darunter. Ebenso verfuhr er mit dem angeschlagenen Geschirr, das der Benutzung harrte.
Na Meister? Was kann die Küche heute empfehlen? Hoffe der Rote hatte genug Zeit zum Atmen. Sonst wird die Zunge pelzig und dann krieg ich den Kaviar nicht runter. Die Menschmaschine fixierte ihn in der Nachahmung menschlichen Verhaltens. Trübe Augen blickten durch Kurt hindurch. Die Menüauswahl ist aufgrund von reduziertem Bedarf eingeschränkt. Der Servitor sprach nicht mit künstlicher Stimme, dennoch war die Modellierung seiner Worte unnatürlich und unangenehm. So mochten die Toten flüstern.
Ach ist das so? Und was hat die Küchenfee in diesen harten Zeiten der Reduzierung gezaubert?
Der eingeschränkte Betrieb der Grundversorgung gewährleistet 1.900 Kilokalorien pro Portion. Die Geschmacksmodellierung ist limitiert.
Er griff sich Kurts Teller und langte mit der anderen nach dem Ausgabeschlauch, der aus dem Küchengerätatommeiler- Hybriden ragte. Mit einem Geräusch welches an Flatulenz gemahnte klatschte die Gerätschaft einen Fladen gelb- braunen Breis auf das Geschirr und traf auch zu einem erheblichen Teil die Hand des Servitors. Die Pampe war augenscheinlich heiß, doch der Servitor hatte die Tage solcher Probleme lange hinter sich und stellte den Teller auf Kurts Tablett zurück.
Wie bei Muttern! Kommentierte der und nahm Kurs auf den nächstbesten Stuhl. Wie lange das Zeug in dem Bottich gelagert gewesen war und wie man es so schnell schaffte, dass es heiß genug wurde um einem den Gaumen zu versengen, wollte er lieber gar nicht wissen. Er nahm einen kleinen Löffel, blies darauf und kostete. Es schmeckte nach einer Mischung aus Babybrei und Chemiemüll. Da das Auge bekanntlich mit aß, war es angeraten das Auge abzulenken. Also holte Kurt den Ordner aus der Hosentasche, denn er dort zusammengerollt aufbewahrt hatte. Dieser enthielt alles an Daten, die man ihm als kleines Licht über das öde Land zugestand.
Ein Feuerwerk an Lesespaß. Ätzender Regen, ätzender Nebel, Sandstürme die einem das Fleisch von den Knochen schmirgeln konnten. Elektrische Anomalien, Erdbeben, eine Heiterkeit namens Sanderuption, eine namens Mordwind und etwas… das gefiel ihm am besten, was sie Salzmesser nannten.
Das wohl gemerkt waren nur die „natürlichen“ Phänomene. Daneben gab es noch Wüstenrandbarbaren, Luftpiraten und Mutanten. Selbst vermeintlich Verbündete waren mit Vorsicht zu genießen, denn die großen Häuser testeten immer wieder Waffen in diesen Thron verlassenen Gegenden und ob sie vorher nachsahen, ob durch ihr Versuchsgelände irgendwelche Techpriester krebsten war stark zu bezweifeln.
Ein richtiges Zuckerbäckerland. Knurrte Kurt und stand auf um sich Nachschlag zu holen.

[CENTER]---[/CENTER]

Nachdem er sein Mahl beendet und sich Zeit für ein Verdauungsschläfchen gegönnt hatte, stand er vor Hectors Tür. Er betätigte den Signalgeber drei Mal, denn er hatte bereits verstanden, dass sein neuer Boss sich in seinen Forschungen zu versenken geruhte und nur schwerlich aus diesen Tiefen wieder auftauchen konnte. Irgendwann öffnete sich die Tür der Kabine und Hector stand mit gerunzelter Stirn darin. War er ungehalten wegen der Störung oder arbeitete sein Geist schlicht noch an der Lösung eines bestimmten Problems? Kurt salutierte nicht, straffte sich aber und nahm Haltung an.

Melde gehorsamst, dass ich mich heute Morgen aus der Waffenkammer der hiesigen Einrichtung ausgerüstet habe, nachdem mir Techpriester Zunu Zugang gewährt hat. Sich dazu herabgelassen hat mir die Tür aufzuschließen... der kleine Schleimscheißer. Hab mich dabei vorläufig auf persönliche Ausrüstung beschränkt und werde heute Nachmittag daran gehen die anstehende Reise mit benötigtem Material zu planen. Diese persönliche Ausrüstung bestand aus einem Schutzanzug mit optionalem Helm und Luftfilter, sowie einem Lasergewehr. In der Kammer gab es alle möglichen exotischen Mordinstrumente und Kurt gedachte davon auch einige für die Reise einzupacken. Vorerst wollte er sich aber auf die Dinge beschränken, die er kannte. Ganz hatte er Abstand genommen von etwas, dass als Radium-Waffen bezeichnet wurde und auf deren extra versiegelten Aufbewahrungsraum ein hell leuchtendes Warnschild für Radioaktivität prangte.
Danke, aber nein danke!
Die Strahlung der Wüste reichte schon. Seine Wumme musste nicht auch dafür sorgen, dass ihm die Haare aus und die Eier abfielen.
Ich bin mit dem Lasergewehr geübt und treffe für gewöhnlich worauf ich schieße. Meine Königsklasse sind aber Revolver für den Nahkampf, wenn sie verstehen. Wenn man riechen kann was langemacht werden soll. Will nicht prahlen, aber damit schieß ich nem Grot ein Auge aus, während der ein Tänzchen aufführt. Will sagen, bin schnell und gut mit so ner Musspritze. Dummerweise haben die hier nichts in der Art in ihrem Lager. Ist alles feines Zeug, meisterlich und blinkt und blitzt wien Puff wenn der Blitz einschlägt.
Ähm… Entschuldigung wegen meinen Ausdrücken und alles, denke ich bin ein bisschen… na was man wohl so verroht nennt. Die Gefangenschaft, Horning, Krieg, sie verstehen. Arbeite dran.
Jedenfalls gab es da nichts so richtig in meiner Kragenweite, was Trommelrevolver angeht. Aber ohne ein paar anständige Eisen an der Hüfte bin ich nurn halber Mensch.
Ham Sie vielleicht die Möglichkeit da was Passendes mitn bisschen Munition aus Gohmor zu bestellen?
Wäre mirn echtes Anliegen.



- Hector Aruken - 04-03-2019

Trotz des durchweg hohen Geräuschpegels und der nie endenden Betriebsamkeit genoss Hector jede Minute, die er in Magnus Rega verbrachte. Als jemand, der den Großteil seiner Zeit außerhalb der Reichweite von Schmiede-Planeten oder Mechanicus-Enklaven verbrach-te, war die plötzliche und intensive Aktivität in der Infosphäre für ihn nicht nur eine will-kommene Abwechslung zur drückenden Stille imperialer Archive, sondern weckte gleichsam positive Erinnerungen an seine Studien- und Trainingszeit auf dem Mars. Das konstante Hin-tergrundrauschen des binären Informationsaustausches beruhigte seine Nerven und half ihm beim Denken.
Nachdem Hector mithilfe eines Lastservitors seine Ausrüstung, inklusive seines Cogitators ins Quartier transportiert hatte, vertrieb er sich zunächst die Zeit mit notwendigen Ordnungs-routinen. Seine Profession verlangte in vielerlei Hinsicht ein enormes Auge für Details. Die Log-Daten eines unauffälligen, interplanetaren Personentransporters konnten auf seiner nie endenden Suche ebenso wichtig sein, wie der Familienstammbaum eines Gouverneurs oder die Registrierungsnummer der letzten Kupferlieferung einer abgelegenen Minen-Siedlung. Folglich waren Hectors mentale Augmentationen hauptsächlich darauf ausgelegt alles, was seine Sinne wahrnahmen wie ein Schwamm aufzusaugen. Zwar bedeutete dies, dass er über ein eidetisches Gedächtnis jenseits aller menschlichen Kapazitäten verfügte, jedoch war es für den „aktiven“ Teil seines Gehirns auch eine große Herausforderung, diese Datenmengen zu verarbeiten. Aus diesem Grund bedurften seine internen Gedächtnisspulen in regelmäßi-gen Zeitabständen einer umfassenden Reinigung.
Hector setzte sich im Schneidersitz auf das spartanische Bett. Nand ergriff mit seinen dünnen Manipulator-Armen nacheinander drei dünne, ausfahrbare Kabel an der Seite des Cogitators und verband diese mit entsprechenden Schnittstellen im Nacken seines Herren. Zwar stand die Übertragungsrate der Infosphäre der einer physischen Verbindung kaum nach, jedoch war Hector kein Freund davon sämtliche Informationen seiner, teils vertraulichen Untersu-chungen über einen offenen Kanal zu schicken.
Der Prozess dauert exakt 43 Minuten und 21.42 Sekunden, in denen neue Informationen sor-tiert, zerstreute Speicherbereiche defragmentiert und veraltete oder unnütze Informationen gesichtet und aussortiert wurden. Zwei Minuten vor Ende erschall unerwartet der Summer seiner Zimmertür. Hector ignorierte das Geräusch bis die Prozedur abgeschlossen war und entfernte dann per Hand die Kabel, die auf geölten Laufrollen zurück in den Cogitator gezo-gen wurden. Er erhob sich aus seiner meditativen Haltung, schritt zur Tür und betätigte den Öffner. Kurt sah definitiv gesünder aus, als bei ihrer ersten Begegnung. Zwei vollständige Schlafzyklen und die ein oder andere vollwertige Mahlzeit hatten nicht nur die Ringe unter seinen Augen etwas geglättet, auch seine biologischen Kennwerte hatten sich übers gesamte Spektrum hinweg stabilisiert. Er erwiderte die Begrüßung, bevor er sich die kurze Ausfüh-rung des Söldners anhörte. Die minimale Tonänderung bei der Erwähnung von Bruder Zunu ließ Hector leicht schmunzeln. Er hatte schon oft die Erfahrung gemacht, dass die hohe For-malität innerhalb des Adeptus Mechanicus für Außenseiter bestenfalls fremd und im schlimmsten Fall hochgradig unangenehm war. Noch dazu war Bruder Zunu selbst für einen Diener des Maschinengottes überaus ehrgeizig… Kurts Begeisterung für antiquierte Projek-tilwaffen machte ihm den Söldner direkt noch etwas sympathischer. Außerdem regte es sei-nen eigenen Ehrgeiz an. „Es wäre doch eine Schande, wenn man sich für eine solche Mission mit einer Waffe zufriedengeben müsste, mit der man sich nicht völlig wohlfühlt…“ Erwiderte Hector in einem sinnierenden Tonfall. Er drehte sich um und setzte sich an seinen Cogitator, wobei er die Tür wie eine stille Einladung hinter sich offenließ. Als Mitglied der Artisan-Kaste hatte er Zugriff auf eine gigantische Datenbank aktueller und historischer Baupläne, die selbstverständlich auch in der internen Infosphäre von Magnus Rega vorgehalten wurde. In wenigen Sekunden hatte er verschiedene Modelle gefunden, die im Laufe der Jahrtausende auf mehreren, unterschiedlich weit entwickelten Welten in verschiedensten Regionen des Imperiums genutzt worden waren und teilweise noch heute Verwendung fanden. Während er nach Inspiration suchte begann Nand ohne Vorwarnung, Kurt zu umkreisen und an ver-schiedenen Stellen mithilfe seines Auspex Maße zu nehmen. „Ich bin nicht der talentierteste Handwerker meiner Kaste, aber ich sollte in jedem Fall in der Lage sein, deinen Wunsch zu erfüllen. Betrachte es einfach als vorgezogenen Bonus.“ Hector wählte einen Plan der seinen Ansprüchen entsprach und stellte eine Anforderung über mehrere einfache Werkzeuge und die notwendigen Materialien. Zwar war seine Zelle mit einer rudimentären Werkbank aus-gestattet, jedoch verfügte er nicht über alle Utensilien, die für den Bau der Waffen und eines gewissen Munitionsvorrats nötig wären. Trotz ihrer speziellen Natur war seine Ordner ver-hältnismäßig so klein, dass sie im Gesamtbild der Ressourcen, die jeden Tag von den Schmieden Magnus Regas verbraucht wurden nur ein Sandkorn in der Wüste wären. „Ich werde mich drum kümmern, sobald die nötigen Utensilien eingetroffen sind. Allerdings dürf-te es einige Stunden dauern, bis das System einen Servitor hier vorbeischickt. Bis dahin woll-te ich den Skitarii-Kasernen einen Besuch abstatten und meine Gefechtsroutinen ein wenig auf Vordermann bringen. Falls du sonst nichts zu tun würde ich vorschlagen, mich zu beglei-ten. Es kann in keinem Fall schaden sich auch mit dem Lasgewehr wieder vertraut zu ma-chen. Wer weiß schon auf welche Distanz wir mir Ärger rechnen müssen?“ Hector deakti-vierte seinen Cogitator und nahm seinen Energiespeer aus der Halterung an der Wand und warf Kurt einen fragenden Blick zu. Über die Infosphäre schickte er die gleiche Einladung, jedoch in höflicherer Form an Sindri. Es war in der Tat lange her, dass er sich gewaltsam vor Gefahr hatte schützen müssen und auch wenn er die antike Waffe fast immer bei sich trug, würde er sich erst wieder an Gewicht und Handhabung gewöhnen müssen und wo könnte er das besser, als sich wahlweise von einem Skitarii oder in Sindris Fall einem Lumine verschlagen zu lassen, dessen Orden nicht nur den zerstörerischen Aspekt des Maschinengottes verehrte, sondern auch über 200 Jahre mehr Erfahrung vorweisen konnte...?


- Kurt Messer - 04-09-2019

Kurt verkniff es sich anerkennend durch die Zähne zu pfeifen. Er hatte damit gerechnet, dass Hector rundheraus ablehnen würde, oder sich bestenfalls bereit zeigte zwei Waffen aus Gohmor oder Golga zu bestellen. Vielleicht mit dem Vermerk, dass man ihre Abreise in die Wüste nicht verzögern würde, falls die Schießprügel nicht rechtzeitig eintrafen. Das ihm ein Techpriester seine Knarren handgeschnitzt basteln würde und dazu noch so schnell, davon war er nun überhaupt nicht ausgegangen.
Danke sehr! Brachte er zustande.
Für seine Verhältnisse kamen diese beiden Worte einem Lobgesang auf die Großzügigkeit Hectors gleich. Das Angebot mit der Trainingseinheit dämpfte seinen inneren Jubel nur kurz. In jeder IA oder PVS Kaserne hätte er aufgestöhnt, versucht sich zu drücken oder sich wenigstens ewig darüber beschwert. Nicht weil er faul oder körperlicher Ertüchtigung generell abgeneigt war, sondern weil der Drill in diesen Einrichtungen für gewöhnlich schlicht Schikane war. Sicher, sicher, letztlich ließ sich alles durch zu erfüllende Standards und die Anforderungen des Schlachtfeldes irgendwie rechtfertigen. Aber faktisch lief es darauf hinaus, dass erschöpfte Soldaten keinen Ärger machten. Hier jedoch lag der Fall ein wenig anders.
Zum Ersten war die Bedrohung durch das öde Land sehr real und er würde es bereuen, wenn er aus Bequemlichkeit ein Detail an seiner Ausrüstung erst dann als ungewohnt wahrnahm, wenn ihn ein Mutant mit dem nackten Arsch ins Gesicht sprang. Außerdem hatte er schon auf der Herfahrt im Panzerzug festgestellt, dass seine Kameraden für die nächste Zeit wohl zwei eigenbrötlerische und höchstwahrscheinlich verschrobene Rotroben sein würden. Da war es wohl nicht das Verkehrteste wenigstens ein wenig Zwischenmenschlichkeit herzustellen. Auch wieder so etwas, wo er sich genauso gut drauf verstand wie aufs Danke sagen. Egal! Für alles gab es ein erstes Mal. Also setzte er ein schiefes Grinsen auf, welches seinen Goldzahn blitzen ließ und kommentierte mit.
Ich bin dabei Chef. Er warf einen neugierigen Blick auf die Waffe der Wahl für Hector. Er wusste aus Erfahrung, dass der Nahkampf auch in der Epoche von Laserwaffen, Artilleriefeuer und Orbitalbeschuss zum unschönen Alltag des Schlachtfeldes zählte. Er selbst hatte in Horning vom Rücken eines Carnaks aus auf den Feind eingedroschen, während Sentinals und Panzer an beiden Seiten vorbeifuhren und liefen. Ganz abgesehen von dem, was die Orks mit einem anzustellen trachteten, wenn sie auf die Länge ihres Spaltas herankamen. Nichtsdestotrotz war der Nahkampf nicht die angestrebte Norm, jedenfalls nicht für die menschlichen Soldaten mit denen er es zu tun gehabt hatte. Wenn möglich war er zu vermeiden und man disputierte mit dem Feind über die Entfernung, die eine Kugel oder ein Lichtstrahl bewältigen konnte. Wenn jemand wie Hector von vorneherein zu einem Speer griff, dann sprach das wohl für sein Können in solchen Dingen. Es würde sich zeigen, doch entschied Kurt sich nicht auf eine Einladung zum Zweikampf einzulassen. Sollte Sindri zu ihnen stoßen, dann überließ er es den beiden sich die Raupen aus dem Wirsing zu prügeln.

hier geht es weiter