Arius Kruger - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Hintergrundinformationen (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Hintergrund der Imperialen (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=25) +---- Forum: Einwohnermelde-Liste (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=41) +---- Thema: Arius Kruger (/showthread.php?tid=1005) |
- Arius Kruger - 12-12-2016 Name: Arius Kruger Alter: 27 Standartjahre Herkunft: Esseos IV Zugehörigkeiten: PVS Rang: Gefreiter Gesinnung/Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist Aussehen: Auf größere Entfernung könnte man denken, dass Arius einem der Rekrutierungsplakate entstiegen ist, die an jeder Straßenecke für die Armee werben. Durchgestreckter Rücken, mit 190 Zentimetern Körpergröße ideales Gardemaß und dem perfekten Werbegesicht: Kantig, entschlossen, die Nase wie mit einem Lineal gezogen. Dazu noch glatt rasiert, das blonde Haar zu einem strengen Seitenscheitel drapiert und zuweilen einem Lächeln, das nicht wenige Frauen als attraktiv bezeichnen würden. Solange er genügend Abstand beibehält kann sich das schöne Bild auch weiterhin halten. Je näher er aber kommt, desto mehr Risse bekommt die schöne Fassade. Zwar passen die Haltung und Körpergröße, dafür aber sieht man die fehlenden Muskelberge. Stattdessen steht einem ein hagerer, sehniger Mann gegenüber, der auf eine gewisse Art und Weise ausgezehrt und hungrig wirkt. Das kantige Gesicht hat etwas maskenhaftes und erstarrtes an sich, die Entschlossenheit wirkt aus der Nähe eher verkniffen und verbissen, als würde Arius unter permanenter Anspannung stehen. Die Nase und der Seitenscheitel passen dann zum Glück weiterhin in das Bild, welches man aus einiger Entfernung gesehen hat, auch wenn sich erste graue Strähnen ins Haar geschlichen haben. Und auch das Lächeln bleibt aus der Nähe hübsch, man sieht jetzt sogar Arius weiße ebenmäßige Zahnreihen. Wenn man dem Lächeln zu den Augen folgt, verblasst der schöne Schein aber sofort wieder, denn sie werden nicht von diesem Lächeln erreicht. Niemals um genau zu sein. Und es sind die Augen, an die man sich am längsten erinnert. Bleich und tot sind sie, und von einer fast schon unnatürlichen Leere erfüllt, einem nichts bar jeder Emotion oder Regung. Augen, die den Krieg in all seinen Schrecken gesehen haben und daran abgestumpft, ja ausgebrannt, sind und die Schlachtfelder auf denen Arius war, niemals verlassen haben. Aus der Nähe kann man jetzt auch Arius linken Arm genauer in Augenschein nehmen und feststellen, dass er durch ein bionisches Implantat ersetzt wurde. Imperiale Standartausführung für Soldaten: robust, wartungseffizient und günstig. Dementsprechend sieht er auch wie ein Knochenarm aus, bei dem vergessen wurde Muskelmasse und Haut hinzuzufügen. Sonstige Narben oder Verletzungen sieht man ihm aber nicht an. Einen festen Kleidungsstil kann man bei Arius Auswahl an Freizeitkleidung nicht feststellen. Je nachdem wo er sich aufhält, wechselt er seine Kleidung, um nicht zu sehr aufzufallen. Meist aber trägt er Rollkragenpullover und Jeans, oder wenn es etwas förmlicher sein soll seine Uniform. An hohen Feiertagen, wenn er zur Kirche geht, kann man ihn aber auch in den klassischen Gewändern und Roben eines Gläubigen sehen. Bestimmte Farbtöne bevorzugt er dabei nicht, sondern sucht sich immer das zusammen, was ihm am passendsten erscheint. Sein einziger ständiger Begleiter ist ein Aquila aus Silber, den er an einer Halskette trägt und nur äußerst ungern ablegt. Charakter: Arius ist ein Fanatiker. Seit seiner frühesten Kindheit indoktriniert, ist sein Glaube an den Imperator und das vorherrschende politische System, sowohl auf seiner Heimatwelt, als auch im restlichen Imperium unerschütterlich. Propaganda wird ohne sie zu hinterfragen akzeptiert und seine Gedankenwelt ist von einem krassen Schwarz-Weiß Denken bestimmt. Auf der einen Seite stehen die Gläubigen, die Treuen, das Imperium, um es ganz allgemein auszudrücken, vereint unter der weisen Führung des Gottimperators auf Terra. Auf der anderen Seite steht der Feind. Xenos, Ketzer, Verräter, Dämonenanbeter, mutierter Abschaum jeder Art. Mit ihnen kann es keinen Frieden geben. Mit ihnen darf es keinen Frieden geben. Frieden wird erst herrschen, wenn sie unter dem Stiefelabsatz des Imperiums zerquetscht, durch Stahl und Feuer geläutert wurden. Alles andere wäre Verrat am Imperator und seinem Vertrauen, das er in die Menschheit setzt. Schild und Schwert der Menschheit ist das Militär. So hat Arius es damals in der Schola gelernt, verinnerlicht und schließlich in seiner Zeit in der Armee als eigenes Weltbild übernommen. Sein ausgeprägtes Elitedenken setzt daher das Militär, besonders in Form der Imperialen Armee, an die Spitze der Gesellschaft, dem sich alles andere unterzuordnen hat. Die vom Militär propagierten Tugenden Kameradschaft, Härte, Kampfgeist, Einsatzbereitschaft, Gehorsam und Pflichterfüllung werden von ihm begeistert ausgelebt und anderen gegenüber propagiert. Manche unterstellten ihm auch schon eine gewisse Neigung zum Kadavergehorsam, auch wenn sich bisher niemand getraut hat ihm das ins Gesicht zu sagen. Militärische Auszeichnungen jeder Art, vom Stählernen Stern bis hinab zum Bronzenen Herz, schätzt er sehr und die Soldaten, die so ausgezeichnet wurden, werden von ihm mit dem ihnen gebührenden Respekt behandelt. Die Schrecken, die er im Laufe seiner Fleischwolfeinsätze an der Front erlebt hat, haben Arius abgehärtet, aber nicht gebrochen. Er leidet nachts nicht unter Albträumen, kriegt keine Panikanfälle, wenn er plötzliche laute Geräusche hört oder zeigt sonstige Symptome von Kriegsneurosen unter denen viele Soldaten leiden. Scheinbar hat er den Krieg heil verlassen, wenn auch nicht so, wie er ihn einst betrat. Seine Mitmenschlichkeit hat gelitten, denn die Erlebnisse auf den Schlachtfeldern haben ihn erst verroht und dann Stück für Stück ausgebrannt. Arius hat schwere Probleme Beziehungen zu Menschen aufzubauen, die nicht in irgendeiner Weise im Militär sind, denn nur dort fühlt er sich verstanden. Auch wenn man es Arius vielleicht nicht zutrauen würde, ist er begeisterter Hobbyfotograf, der seinen Fotoapparat auch an die Front mitnimmt, um interessante Schnappschüsse machen zu können. Durch seine Bereitschaft auch Fotos von seinen Kameraden zu machen, die diese dann an ihre Familien schicken können, hat er sich in seiner Einheit einen guten Ruf erarbeitet und zuweilen gibt er seine Schnappschüsse an die Presseabteilung seiner Einheit ab, wenn er das Gefühl hat, dass sie für diese interessant sind. Fähigkeiten: Was muss ein Soldat der PVS können? Kämpfen und für den Imperator in der Schlacht sterben. Mit letzterem möchte Arius sich gerne noch etwas Zeit lassen, während er in ersterem gut auftrumpfen kann. Als Veteran jahrelanger Feldzüge der Imperialen Armee hatte er mehr als genügend Zeit Erfahrungen auf dem Schlachtfeld zu sammeln. Besonders nachdem er seinen Dienst in einer Sturmpionierkompanie angetreten hatte, lernte er zusätzlich zum Umgang mit dem Lasergewehr, die Nutzung verschiedenster anderer Waffen, wie Maschinengewehren, Flammenwerfern und ähnlichem, um im Notfall Gefallene an diesen Spezialwaffen ersetzen zu können. Auch den massiven Einsatz von Handgranaten und Sprengladungen, um feindliche Stellungen aufzubrechen und auszuräuchern, gewöhnte er sich damals an und es dürfte daher niemanden groß wundern, dass sein persönliches Motto im Kampf „Feuer tötet“ ist. An Schusswaffen bevorzugt er daher Waffen die große Magazine mit hoher Schussfolge verbinden, um in einem feindlichen Graben jeden Widerstand möglichst schnell zu brechen. Er mag vielleicht nicht der treffsicherste Schütze sein, aber dass muss er als Spezialist für Schussgefechte auf kurzer Distanz auch nicht. Auch im Nahkampf weiß Arius sich zu wehren, endeten Sturmangriffe auf feindliche Grabenlinien oftmals in einem blutigen Hauen und Stechen, bei dem mit allem was gerade zur Hand war aufeinander losgegangen wurde. Ein gut geschärfter Feldspaten oder für den Notfall auch ein Grabendolch sind daher die Waffen, auf die er sich am meisten verlässt. Aber auch im waffenlosen Handgemenge weiß Arius sich zu behaupten und kann seine Gegner notfalls mit bloßen Händen zu Krüppeln schlagen. Ansonsten kann er noch als exzellenter Läufer auftrumpfen, der sowohl auf Kurzstrecken, als auch Langstrecken brilliert und das sowohl auf ebener Fläche, wie auch im rauen Gelände. Ein Relikt aus der alten Zeit, als er noch zur Infanterie gehörte und nicht wie jetzt zu den mechanisierten Verbänden, an die er sich immer noch nicht ganz gewöhnt hat. Ausrüstung: - PVS-Standardinfanterieausrüstung fast keinerlei Abnutzungserscheinungen - Maschinenpistole 01.3 / Mpi-01.3 (Bewaffnung für Sturmexperten) fast keinerlei Abnutzungserscheinungen - Esseos Schema Laserpistole (Eigenanschaffung) gebraucht aber gut gewartet* - Bajonett scharf geschliffen - Feldspaten scharf geschliffen - Feldstecher fast neuwertig - drei eingeschweißte Ikonen mit Abbildungen von Heiligen übliche Heiligenabbildungen - eine Ausgabe des Imperialen Infanteristen inspirierende Instruktionen deutliche Gebrauchsspuren - eine Zusammenfassung der Predigten Sebastian Thors stark abgenutzt und zerlesen - ein halbes Dutzend Bücher über Militär-, Kultur- und Glaubensthemen leichte Gebrauchsspuren - Zigaretten&Feuerzeug Feuerzeug ist zerkratzt - Fotoapparat&Filmrollen(schwarz-weiß und farbig) gebraucht aber gut gepflegt - Kiste voller Erinnerungsstücke an seine alte Diensteinheit (Bilder, Uniform, Post etc.) in der Wohnung aufbewahrt - ein Wohnung in den mittleren Ebenen kaum genutzt - 400 Schekel *Esseos Schema Laserpistole: Eine vollautomatische Laserpistole mit einer Gesamtlänge von 255mm und einer Lauflänge von 132mm. Das Gewicht liegt bei 1,1 kg und damit im noch akzeptablen Mittelfeld der koronischen Handfeuerwaffen. Das Magazin der Laserpistole wird nicht wie bei vielen andere Pistolen in einen Unterlaufschacht im Griff, sondern in einen Magazinkasten, der direkt vor dem Abzugsbügel liegt, eingeführt. Das Magazin selbst fasst zwanzig Schuss, was angesichts einer Feuerrate von bis zu 1400 Schuss pro Minute nicht viel mehr als ein kurzes Husten ist. Vom Hersteller wird daher auch empfohlen die Waffe nur im Einzelschussmodus zu benutzen. Zwischen den besagten Schussmodi kann man mittels eines Hebels wechseln, der auf der rechten Seite der Pistole oberhalb des Abzugsbügels angebracht ist. Um die im Automatikmodus schwer kontrollierbare Waffe zu stabilisieren, kann das Futteral als Anschlagschaft an der Pistole befestigt werden, wodurch die Handhabung deutlich vereinfacht wird. Biographie: Arius Kruger wuchs als jüngster von drei Söhnen einer Beamtenfamilie auf Esseos IV auf. Sowohl sein Vater als auch seine Mutter arbeiteten beim lokalen Ableger des Administratums und konnten damit ihren Kindern eine wohlbehütete Kindheit bieten. Will heißen, es gab immer genügend und gut zu Essen, man lebte in bescheidenem Wohlstand und konnte manchmal sogar in den Urlaub fahren. Mit sechs Jahre wurde Arius schließlich eingeschult und erhielt in den folgenden Jahren eine im Vergleich zum imperialen Durchschnitt sehr gute Bildung. Ab seinem zwölften Geburtstag trat er wie die überwiegende Anzahl der Kinder von Esseos IV einem der staatlich organisierten Jugendverbände bei. Zu dem ideologischem Drill aus Schola kam jetzt noch eine quasi paramilitärische Ausbildung der Jungen. Die Kinder störten sich aber nicht daran, da der Drill geschickt als Geländespiele und Sportübungen getarnt war, bei dem es unter anderem um den Zusammenhalt als Gruppe ging. Nachdem Arius mit 18 Jahren die Schola mit Erfolg abgeschlossen hatte, musste er nur noch seinen zweijährigen Wehrdienst ableisten, ehe er ein Studium beginnen durfte, um dann wahrscheinlich wie auch schon seine Eltern vor ihm beim Administratum zu arbeiten. Durch Propaganda und jugendlichen Übermut motiviert, leistete Arius diesen in einem der Infanterieregimenter begeistert ab und wünschte sich insgeheim auch einmal in den Krieg ziehen zu dürfen, was auf seinem friedlichen Heimatplaneten mehr als nur unwahrscheinlich war. Kurz vor Ende seines Wehrdienstes, als er schon alle Hoffnungen hatte fahren lassen, erhörte der Imperator seine Gebete scheinbar doch. Mehrere Divisionen der Imperialen Armee, landeten auf Essos IV um Verluste und verlorenes Material zu ersetzen. Die PVS öffnete auf Befehl der Adepten des Administratums ihre Lager und teilte Material aus, während unter der Bevölkerung nach Freiwilligen geworben wurde. Wie von den oberen Riegen erhofft war der Andrang an Kriegsfreiwilligen enorm, hatte es doch schon seit Jahrhunderten keinen Krieg mehr auf Essos IV gegeben und die schon seit ihrer Kindheit indoktrinierten Männer wollten sich alle beweisen. Auch Arius meldete sich und wurde in die 33. Infanteriedivision aufgenommen, sehr zum Stolz seiner Eltern, die jetzt mit Stolz sagen konnten, das einer ihrer Söhne sich für die Sicherheit der Bürger des Imperiums aufopferte. Nachdem die Imperialen Verbände wieder aufgestockt waren, begaben sich in Richtung des nächsten Kriegsgebietes. Während des Transportes wurde Arius zusammen mit allen anderen Neulingen weiter gedrillt und ausgebildet, damit die alten und neuen Truppen möglichst gut zusammenarbeiten würden. Auch die politische und theologische Bildung wurde bei allen Truppenteilen noch einmal intensiviert um die Moral und Kampfbereitschaft zu erhöhen. Beim Transport durch den Warp kam es jedoch zu Schwierigkeiten und mehrere Transportschiffe, darunter auch das von Arius traten nicht wie geplant in der Nähe des von Tyraniden angegriffenen Planeten Jeravia Prime wieder in den Realraum über, sondern über einer völlig anderen Welt in einem ganz anderem System. Die Welt über der sich die Transportschiffe wiederfanden wurde schließlich als Meran Magna identifiziert. Kurze Zeit später erhielten die Schiffe Nachrichten von der Planetenoberfläche, wo man sie für vom Munitorum gesandten Verstärkungen hielt um einen Aufstand von Separatisten niederzuschlagen. Die Kommandanten der fünf Divisionen entschieden sich nach kurzer Besprechung dafür, nicht wieder Kurs in Richtung Jeravia Prime zu nehmen, sondern zu landen. Zur Sicherheit sendete man noch eine Benachrichtigung an das Departmento Munitorum und bereitete dann die Landung vor. Die Soldaten landeten genau zur richtigen Zeit, denn die Separatisten brachen gerade durch die überdehnten Linien der Verteidiger und hätten danach auf die Hauptstadt in der sich der Gouverneur aufhielt möglicherweise im Handstreich nehmen können. Otho und seinen Kameraden gelang es den Durchbruch abzufangen und den Feind wieder in Richtung seiner Ausgangsstellungen zurückzutreiben. Danach gruben sie sich ein und bereiteten sich auf den Stellungskrieg vor, der hier schon so lange andauerte. Sturmangriffe der beiden Seiten wechselten sich ab, während die Artillerie die Schlachtfelder Meter um Meter umpflügte, Steine und Beton zu Pulver zermahlte und Wälder und Menschen vollkommen zerfetzte. Und der Herbstregen verwandelte schließlich die Landschaft in Schlammwüsten, die sich in der Wahrnehmung der Soldaten in alle Richtungen endlos weit ausdehnten. Hier erlebte Arius seine Feuertaufe, hier ersoff sein Idealismus eines schönen Krieges im Schlamm der Granattrichter, hier blieb seine Jugend zurück, während er immer weiter ausbrannte, bis seine Augen so tot und leer wie die ihn umgebende Landschaft waren. Zurück blieben nur seine Entschlossenheit und sein Glaube. Stand er denn nicht hier schließlich an der Frontlinie der Menschheit im Kampf gegen all das was sie vernichten wollte? Hatte nicht in den Armeezeitungen gestanden, dass ihre Feinde mit Aliens verbündet waren, sich vom Imperator losgesagt hatten und Götzen anbeteten? War nicht er, seine Einheit, die Imperiale Armee das Einzige das zwischen der Menschheit und der absoluten Barbarei stand? Hatte er während der Ruhepausen im rückwärtigen Raum der Front nicht gesehen, wie dankbar die Menschen ihm und seinen Kameraden gegenüber waren? Im Lauf der Zeit lichteten sich die Reihen, wurden die Einheimischen nicht nur zu den PVS Verbänden, sondern auch zu den imperialen Einheiten eingezogen. Arius selbst erhielt das Privileg einer der Sturmkompanien beizutreten, die es in seiner Division gab. Elitäre kleine Verbände, die die Aufgabe hatten Schwachpunkte der gegnerischen Verteidigung anzugreifen, zu durchbrechen und dann schnell in den rückwärtigen Raum vorzustoßen, um den gegnerischen Nachschub abzuschneiden, während die reguläre Infanterie parallel dazu übrig gebliebene stark verteidigte Widerstandsnester niederkämpfte. Die Verlustraten unter den Soldaten waren bei solchen Einsätzen wie zu erwarten hoch, trotzdem gab es immer mehr als genug Freiwillige, die durch die bessere Verpflegung, die Ruhezeiten weit im rückwärtigen Raum und dem Status eines elitären und eingeschworenen Verbundes gelockt wurden. Die Ausbildung war wie zu erwarten für Arius und seine Kameraden hart und fordernd. Sie lernten mit verschiedensten Waffen umzugehen, um die Rolle von Gefallenen und deren Spezialwaffen zu übernehmen, den Einsatz als kleine gut aufeinander eingespielte Trupps und ein aggressives und eigenständiges Verhalten im Kampf. Nach Beendigung seiner Ausbildung wurde Arius Kompanie während der nächsten zwei Jahre an verschiedensten Frontabschnitten eingesetzt. In dieser Zeit verlor er schließlich auch seinen linken Arm durch Granatsplitter und erhielt in einem Hospital seine Prothese. Die Entscheidung brachten schließlich die ursprünglich erwarteten Imperialen Verstärkungen, die mit weit über einer Millionen Mann landeten, darunter vielen mechanisierten Verbänden und starken Fliegeraufgeboten. In der folgenden 80 Tage Offensive gelang es den Loyalisten die Verteidigungslinien der Rebellen zu durchbrechen und diese immer weiter zurückzutreiben. Die endgültige Entscheidung brachte schließlich die Imperiale Raumflotte, die in einer spektakulären Demonstration ihrer Macht die Hauptstadt von einer der Separatistennationen in einem konzentrierten Lanzenschlag vernichtete. Innerhalb der nächsten zwei Tage kapitulierten alle verbliebenen Rebellen angesichts solch einer Übermacht bedingungslos. Nach fünf Jahren war der Krieg endlich vorbei. Die Offiziere der 33. Infanteriedivision wurden anschließend für ihre Leistungen in den Erbadel des Planeten befördert und ihr Verband in die PVS eingegliedert, der zu diesem Zeitpunkt schon zu über 70% aus Einheimischen bestand. Arius selbst beantragte seine Entlassung aus der Armee, da er keinerlei Interesse daran hatte auf diesem Planeten zu versauern. Mithilfe seiner Abfindung finanzierte er sich ein Pilgerreise, die ihn über mehrere Welten führte und schließlich auf einer unbedeutenderen Schreinwelt endete, auf der einst ein Schüler Sebastian Thors die Menschen gelehrt hatte. Nachdem er so seine Pilgerreise erfolgreich abgeschlossen hatte, ihm aber tiefergehende religiöse Einsichten nicht gekommen waren, kaufte er sich von seinem restlichen Vermögen ein Ticket zum nächsten erreichbaren Planeten, Koron III. Dort ließ er sich mehr aus finanzieller Not, als aus freiem Willen als Bürger registrieren und trat der PVS bei, da der Beruf des Soldaten der einzige war, den er vorweisen konnte. Seine Dienstzeit verbrachte er bisher als Teil der Grundbesatzung auf dem Kasernengelände in Gohmor selbst, da der Großteil der Einheit sich in Horning im Einsatz befand. Seine bisherige Freizeit hingegen nutzte er zum einen, um Museen und Bibliotheken und zum anderen um die Vergnügungsmeilen mit ihren Kabaretts, Tanzclubs und überreizten Menschenmassen zu besuchen. In dieser Umgebung konnte er Kontakte knüpfen, besonders zu reaktionären und proimperialen Veteranenverbänden und paramilitärischen Gruppierungen, zu denen er sich nahe gezogen fühlt. Und so wartet Arius auf seinen ersten Einsatzbefehl in der Kaserne am Meer. |