Koron III
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- Alex Cort - 12-11-2012

Fruchtsaft oder Wasser, wenn sie etwas Derartiges haben.
Aber selbstverständlich. Gunnar, hole bitte für Schrekt'Orn und mich etwas Fruchtsaft.
Draußen vor der Tür konnte man das Geräusch sich entfernender Schritte vernehmen. Nach einiger Zeit wurde die Tür geöffnet und Gunnar stellte zwei Gläser mit Fruchtsaft zwischen die beiden Geschäftspartner auf den Tisch, ehe er wieder leise verschwand.
Regeln wir die Bezahlung und reden dann über die Möglichkeit einer weiterführenden Zusammenarbeit. Wir hatten eine Summe von 35000 Schekeln ausgemacht. Ich denke es entspricht der Gepflogenheit solchen Handelns, wenn ich ihnen die Hälfte jetzt gebe und die andere Hälfte nach Beendigung der Aktion.
Wie sie meinen, ich habe Zeit.
17500 Schekel, in unterschiedlich großen Scheinen. Sie haben alle Zeit es nachzuzählen, schließlich werden wir eine Weile zusammen unterwegs sein. Außerdem kann Madame Vilchis ihrem Piloten Informationen über die Routen der Orbitalflotte geben. Das könne eine Entdeckung zusätzlich unwahrscheinlicher machen.
Ich überlasse Madame Vilchis gerne freie Hand in dieser Hinsicht, denn wie schon gesagt: Wir brauchen nicht mehr unerwünschte Aufmerksamkeit als nötig.
Alex nahm das Geldscheinbündel entgegen, blätterte ihn einmal schnell durch und legte ihn dann auf den Tisch zurück ohne dabei den Blick von Schrekt'Orn abzuwenden.
Was einen Vertrag für die Zukunft angeht... Ich will es so formulieren. Die Leute mit denen ich reise gedenken ins Handels-, Transport-, und Güterumverteilungsgewerbe einzusteigen. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der Beschaffung, aber natürlich brauchen wir auch jemanden der uns die Wahren abnimmt. Ich hatte dabei an sie gedacht. Ein Exklusivrecht, sozusagen.Wie finden sie diese Idee?
Wissen sie... Alex hob sein Glas zum Mund und trank einen Schluck. Wissen sie, die meisten Leute mit denen ich zu tun habe wollen etwas von mir, haben mir aber im Gegenzug für diese Hilfe nur sehr wenig anzubieten. Und naja, sie bieten mir im Gegenzug für meine Hilfe wegen des Schiffes ein exklusives Handelsrecht an. Eigentlich sollte ich nun bei ihnen bedanken, alle meine geheimen Hassgedanken gegenüber Xenos beiseite schieben und ihnen zustimmen. Leider hat aber auch ihr Angebot einige Haken, an denen man sich verschlucken und versterben kann, falls man nicht auf sie achtet. Ihren Aussagen entnehme ich, dass sie und ihre Kollegen anscheinend ins Schmugglergewerbe oder in die Piraterie einsteigen wollt. Vielleicht wartet da draußen im All auch ein Schiff mit voller Besatzung auf sie. Es würde mich zwar ungemein freuen Waren ohne dazwischen stehende Zwischenhändler zu erhalten und weiterzuverkaufen, aber im Moment bin ich mir noch etwas unschlüssig, wie ich die Ware vernünftig nach Koron transportiert bekommen soll.
Wenn ihr immer wieder mit eurem Schiff Waren in Richtung Koron bringt, wird das eines Tages den Raumpatrouillen auffallen und ihr werdet ein Problem haben. Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, dass ich bei verschiedenen Firmen mithilfe von Strohmännern Schiffe anmiete, was aber auch nicht ganz ohne Risiko ist. Da auch eure Frachträume nur endlich sind, würde es mich interessieren was ihr diesbezüglich für Ideen und Vorschläge habt.


- Schrekt’Orn - 12-18-2012

Natürlich kann man niemals völlig ausschließen das der Diebstahl von Waren gemeldet wird und es jemanden auffällt das sie es sind, die plötzlich diese Waren anbieten. Doch selbst wenn sie versuchen ihren Profit auf ehrliche Art zu verdienen, gibt es doch keine wirkliche Risikofreiheit. Das Besatzungen ihren Verlust nicht melden können liegt in unserer Verantwortung und ich kann ihnen versichern, dass ich nicht genügend Mitleid für die menschliche Rasse aufbringen kann um für eine Gefährdung durch unerwünschte Zeugen zu sorgen. Er roch an dem milchigen Saft und trank einen vorsichtigen Schluck. Sie sind, wie sie ja selber sagen, ein gutes Beispiel für das was ihrer Spezies letztlich den Untergang bringen wird. Sie vergeuden Hass auf Wesen anderer Völker. Wir hingegen betrachten andere Rassen lediglich als lästig und verschwenden keine Energie darauf unsere Abscheu gegen sie zu nähren. Eine Ansicht die effizienter Beseitigung zu Gute kommt und dabei doch Rationalität garantiert.
Wie dem auch sei, wir wollen uns nicht mit gattungsübergreifenden Feindschaften aufhalten.
Wenn man also davon ausgeht das die Besatzungen geenterter Schiffe niemandem mehr von ihrem Unglück berichten können, besteht immer noch die Gefahr das der Reeder den Verlust seines Schiffes an alle Behörden entlang der Route weitermeldet. Ich vertraue jedoch auf die Größe des Alls und die Trägheit imperialer Bürokratie um diesbezüglich wenig Sorge zu haben.
Am ehesten könnten ihnen Ermittler Korons auf die Schliche kommen, wie sie ja ganz richtig bemerkten.
Ich an ihrer Stelle würde zwei oder drei Scheinfirmen gründen. Mit vielleicht ebenso vielen Schiffen. Kleine und alte Exemplare, die für Neugierige den Aufwand einer Untersuchung nicht zu rechtfertigen scheinen. Zwei der Schiffe starten, leer oder mit einer Fracht die nur auf Papieren existiert. Sie werden irgendwo im All, abseits jeder Handelsroute zwischengeparkt. Die Crew kehrt mit einem anderen Schiff zurück, bekommt uns also niemals zu Gesicht und muss daher auch nicht zur Gänze eingeweiht werden. Ein paar Wochen später übergeben wir die Waren, welche dann mit glücklichen Handelsreisenden von fernen Planeten zurückkehrt.
Für den Anfang genügt dafür natürlich auch ein Schiff, doch je mehr es sind, um so leichter die Möglichkeiten der Verschleierung.



- Salem - 12-22-2012

"Wie darf ich das verstehen?", fragte 'Maske' und Salem runzelte die Stirn. Er hatte nicht damit gerechnet, dass jemand auf seinen Kommentar eingehen würde. Er war sich unschlüssig, ob er die Frage wirklich beantworten sollte, entschied sich dann jedoch dazu, dass es in anbetracht der Lage weder der passende Zeitpunkt noch die entsprechende Notwendigkeit hatte. So zuckte er lediglich mit den Schultern.

"Das wird sich noch zeigen.", sagte er schlicht und nickte in Richtung des Kerls, der sich zu ihnen gesellte.

"Besuch.", fügte er knapp hinzu und richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf den etwas unförmig wirkenden Kerl. Als der Handlanger herangeschwänzelt kam und mit einem verdammt schmalzig klingenden Gehabe die Cheffin nach seiner Aufgabe fragte, grinste Salem schmal. Aus dem Augenwinkel sah er zu 'Madame' Vilchis hinüber und fragte sich, wie sie darauf wohl reagieren würde.

Wenn es da nich jemand in der Liste derer, denen sie am liebsten die Eier abreißen würde ein gutes Stück nach oben geschafft hat... dachte Salem in anbetracht der Tatsache, wie sie zuvor reagiert hatte, doch anscheinend schien ihr die schmalzige Tour weniger Zunder zu liefern, oder sie ließ die professionelle Schiene laufen. Was auch immer der Grund war, es gab Salem die Gelegenheit sich wieder dem schmierigen Kerl zuzuwenden. Da er nun wesentlich näher stand, konnte Salem ihn genauer betrachten. Seine Kleidung wirkte unpraktisch und viel zu groß, doch ließ sich nur schwer abschätzen, ob er bewaffnet war oder nicht, da die vielen Falten des Stoffes mögliche Ausbeulungen gut verschleierten.

"Der dort drüben scheint uns zu beobachten.", raunte 'Maske' und es war durch die Atemmaske so stark gedämpft, das es nur schwer zu verstehen war.
"Gleiches Recht für alle.", antwortete Salem mit zusammengepressten Zähnen und sah mit zusammengekniffenen Augen hinüber. Der andere Handlanger des Buchhalters war viel interessanter als der Erste. Er drückte sich etwas im Hintergrund herum und verströmte eine wesentlich kühlere und abgeklärtere Aura als sein forscher Freund mit den Sack ähnlichen Schlabberklamotten. Seine Kleidung war praktikabler und doch verschleierte sie mögliche Waffen nicht weniger effektiv. Am auffälligsten war die Tätowierung direkt im Gesicht.

Der Mantel, den er trug, ließ Salem einen Moment an die Schlacht bei Ebene 33A-5T denken, wo neben den karwischen Streitkräften auch eine Kompanie mit schmalen, Totenschädel-ähnlichen Atemmasken und langen Trenchcoats aus schwerem Mischgewebe gekämpft hatte. 3000 der Männer waren im Sturm des Nachmittags verreckt. Die gesamte Kompanie war bis auf den letzten Mann bei einem selbstmörderischen Sturmangriff auf die feindlichen Stellungen aufgerieben worden. Nicht der Gedanken an die hohen Verluste, sondern die Erinnerung an den Umstand, dass keiner dieser Soldaten einen Namen gehabt hatte, jagte Salem einen kalten Schauer den Rücken hinunter und das trotz der noch immer hohen Temperaturen, die dunkle Schweißflecken auf seiner Uniformjacke hinterlassen hatte. Eine derartig pervertierte Bürokratisierung war ihm nie zuvor und seit dem zum Glück auch nie wieder untergekommen. Mit Grauen erinnerte er sich an die schmalen Masken mit den leblosen Augen aus Säure-resistentem Kunststoff.

Er warf einen kurzen Blick zu 108 hinüber. Auch der Kämpfer war bisher namenlos, doch war sein Gesicht im Vergleich zu den damaligen fast schon freundlich. Als sein Blick wieder zum Mantelträger wanderte, stellte er fest, dass dieser bereits auf dem Weg zu ihnen hinüber war. Da die Cheffin das Wort ergriffen hatte, schloss Salem seinen Gedankengang ab und spitzte die Ohren.

Es war durchaus informativ, auch wenn er vieles nicht wusste und zur Erfüllung seiner Aufgabe in dem begonnenen Spiel garnicht wissen musste, konnte es nicht schaden das eine oder andere aufzuschnappen, besonders wenn es um Leute ging, mit denen sie eine Weile zusammen auskommen mussten. Kane war also der Name des Typen mit dem Schlabberlook. Ein nichtssagender Name, doch kurz und prägnant genug um ihn sich zu merken. Kane und sein Kollege waren vom Buchhalter dazu abgestellt worden ihre Ware zu verladen.
Na immerhin müssen wir den Kram nicht alleine schleppen, dachte Salem und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Na dann los.", antwortete der Mantelträger und machte sich gleich ans Werk.
Na immerhin nur ein Schmierlappen soweit. Dann ging es los. Salem krempelte die Ärmel seiner grünen Militärjacke mit den dunklen Tigerstreifen hoch und packte mit an. Je schneller sie dieses Stück Land hinter sich ließen, desto besser. Nach den ersten paar Kisten, blieb Salem vor einem Gegenstand stehen, den er mitten im Dschungel und zwischen den mehr oder minder wichtigen Utensilien garnicht erwartet hatte. Es war eine antike wirkende, gusseiserne Badewanne die auf verschnörkelten Füßen thronte in den das Umfeld der unpersönlichen Kisten mit Rationen und Werkzeugen nicht so recht passen wollte.

"He Kumpel, pack mal mit an.", rief er zu 'Maske' hinüber und machte Anstalten das gute Stück mit seinem Begleiter zu verladen.


- Kane - 12-31-2012

He Kumpel, pack mal mit an. hörte Kane jemanden rufen und drehte sich um und erblickte einen Typen in einer dunklen Feldbluse meinte der mich?! ach leck mich doch dachte er und griff sich eine der herumstehenden Kisten , musterte den Typen aber weiter aus dem Augenwinkel er schien eher militärischer Natur zu sein und eben mehr das was man sich unter einem Typischen Söldner vorstellt. Neugierig wanderte Kanes Blick an dem Söldner herunter. Als Kane die Badewanne erblickte musste er unweigerlich grinsen dachte allerdings verwirrt Was zum Geier will hier wer mit ner Wanne??. Inzwischen war Kane bei der Laderampe angekommen und stellte die Kiste ab und blickte erneut zu dem Typen, ihre Blicke kreuzten sich und Kane dachte Warum auch nicht Mit einem Nicken ging er zu ihm hin und griff zu , da derjenige den er anscheinend angesprochen hatte nicht reagiert hatte. Während er die Wanne griff sagte er noch Kane und du ?


- Alex Cort - 01-01-2013

Alex nickte zustimmend, als der Echsenmensch davon sprach die Besatzungen der gekaperten Schiffe allesamt zu beseitigen. Es kam ihm so vor, als ob das Töten von anderen Lebewesen die einem im Weg standen für Schrek'Orn eine Notwendigkeit war, die mit der Logik eines Computers durchgeführt wurde. Das war sehr gut, denn für Alex war sein Geschäftspartner in dieser Hinsicht verlässlich und eindeutig besser als irgendwelche hirnlosen Schlächter, die inmitten ihres Blutdurstes ein gewisses Maß an Effizienz vermissen ließen.
Sehr gut, ich verlasse mich dann in dieser Hinsicht voll und ganz auf sie. Aber verstehen sie mich bitte nicht falsch, denn ich hasse weder sie noch irgendein anderes Mitglied ihrer Spezies. Auch hege ich gegen sonstige Xenos keine sonderlichen Abneigungen oder Zuneigungen, solange sie mir nicht meine Geschäfte vermiesen oder wie in ihrem Fall höchst profitable Geschäfte anbieten.Leider bin ich durch das Umfeld in dem ich mich normalerweise aufhalte geprägt und viele andere Industrielle die ich kenne, folgen den offiziellen imperialen Verhaltensrichtlinien. Alex vollführte mit seiner rechten Hand eine wegwerfende Geste, als würde er diese Regeln am liebsten beseitigen. Und besonders sie Schrekt'Orn müssten sehr genau wissen, dass man sich in solch einer Gesellschaft wie der unsrigen sehr vorsichtig oder wie in meinem Fall angepasst verhalten muss. Hätte ich sie töten wollen, wäre es wahrscheinlich doch längst geschehen, ihre Leute sind mit dem Beladen des Schiffes beschäftigt und sie hier allein mit mir und zwei von meinen Männern. Ein Befehl hätte ausgereicht und sie wären jetzt tot, was für unsere weiteren Geschäfte nicht gerade sehr förderlich wäre. Ein schmales Lächeln huschte über Alex Gesichtszüge, ehe er seinen Notizblock zückte und äußerst schnell Schrekt'Orns Bemerkungen bezüglich verschiedener Tarnfirmen in seiner elegant geschwungenen Handschrift festhielt.
Ich werde mich sobald ich wieder in Gohmor bin darum kümmern. Ich könnte ihnen dann auch Informationen und Wegstrecken von kleineren Frachtern schicken, die für uns möglicherweise interessante Fracht transportieren. Dazu natürlich auch gleich die Größe der Besatzungen und deren Bewaffnung. Wir wollen ja kein zu großes Risiko eingehen... Doch bevor wir damit beginnen, müssten wir auch einen Zeitplan, bezüglich der Inbetriebnahme ihres Schiffes aufstellen, wenn wir es erreicht haben. Das wäre dann erst einmal alles was mir im Moment wichtig erscheint. Fällt ihnen noch etwas ein oder wollen wir schauen, wie weit das Schiff schon beladen ist? Ich hoffe doch, dass Madame Vilchis die Bande ordentlich auf Trab hält.


- Kaskos Drilk - 01-01-2013

Kaskos schnappte sich die nächststehende Kiste und versuchte sich möglichst Verladegut auszusuchen, dass er allein tragen konnte, ebenso wie er versuchte den anderen aus dem Weg zu gehen.
Erst als es daran ging das kleinere Schiff zu verladen rief er Kane herbei, da er zumindest dessen Hilfe wohl brauchen würde.


- Einheit 108 - 01-02-2013

Allgemeine Aufbruchsstimmung machte sich breit, als die meisten schon eifrig mit dem Verladen der Waren beschäftigt waren und 108 noch über die zu sammelnden Daten reflektierte. Unweigerlich hatte der Binaeri das Gefühl behalten, beobachtet zu werden, jedoch nicht von den hier anwesenden, irgendetwas anderes machte das kybernetische Wesen unkenntlich nervös.
Er hatte Salem beobachtet, als dieser kurz nachdenklich in die Gegend stierte und vermutete ähnliche Gründe hinter dessen Gebaren wie hinter dem seinen.
Unweigerlich verspürte der Xeno das Bedürfnis, sich nützlich zu machen und sei es nur, um nicht länger wie eine Salzsäule da zu stehen und wie ein paranoider Wachposten in den Wald zu starren, schnell war dessen Kiste gefüllt mit den diversen Elektrokomponenten, die er erworben hatte, geschnappt und zumindest in die Nähe des Schiffes gestellt. Dabei achtete er allerdings darauf, dass nicht der Eindruck entstehen mochte, dass diese Kiste im Durcheinander des Frachtraums verloren gehen durfte. Es hatte lange genug gedauert, das Werkzeug zu bekommen, da wollte 108 nicht später danach suchen müssen.
Unterdes hatte er wieder Audiosignale aufgegangen, die an ihn gerichtet waren und sich daher von den Eingängen abhoben, die der aufmerksame Xeno natürlich zusätzlich abhörte. Salem wollte etwas von ihm und so war 108 eilig dabei, seiner Fürbitte seine Aufmerksamkeit zu schenken, wenn auch nur mit einem Nicken. Offenbar machte der Humanoid Anstalten, sich an der altertümlich-anmutenden Wanne, mit deren Sinn und Zweck der Xeno so gar nichts anzufangen wusste, zu schaffen zu machen und sich mit seiner Hilfe ins Schiff zu verfrachten.
Schnell nahm er dem Mann gegenüber Aufstellung und suchte mit den Händen nach guten Greifpunkten, fand diese an den Rädern des Beckens, binnen weniger Millisekunden hatte 108 das ziemlich genaue Gewicht dieser Monstrosität erfasst und spekulierte nun um so wilder, warum um alles in der Welt jemand so etwas mit sich führte. Dass Menschen erweiterte Bedürfnisse hinsichtlich der Lebenshaltung hatten war den Binaeri seit jeher bewusst gewesen, doch solch ein Monument der Unnötigkeit war zumindest 108 noch nicht untergekommen. "Eine Ahnung, was das hier auf dem Schiff soll?"
Bei dieser Frage kam sich 108 offen gestanden etwas dumm vor, auch wenn er nicht wusste warum. Das Dasein dieser Wanne störte ihn einfach, konnte er sich doch keinen Reim darauf machen, was solch ein Platzfresser auf einem Raumfrachter zu suchen hatte.


- Salem - 01-04-2013

 Eigentlich war es sein neuer Freund, der Maskenträger gewesen, den Salem um Hilfe gebeten hatte, doch während dieser noch mit einer der anderen Kisten beschäftigt war und lediglich mit einem Kopfnicken zu verstehen gab, dass er Salems Bitte um Unterstützung vernommen hatte, bot sich eine andere Gestalt als helfende Hand an. Salem sah sich um und erkannte den ‚Schmierlappen’, der seinen Charme bei ihrer angehenden Piratenkönigin hatte sprühen lassen und dabei so hart auf Granit beißen müssen, wie alle anderen, die sich ihr zu weit genähert hatten.

Dieses Mal stellte er sich ihm persönlich vor und sein Charme auf auf einen praktische-lakonischen Ton um geschwungen. Salem begrüßten diesen Wechsel und stellte sich seinerseits knapp als „Salem“, vor. Die Initiative des Mannes sprach ebenso für ihn, doch trotz gemeinsamen Anpackens, gestaltete sich der Transport der antiken Wanne als schwierig. Umso erfreulicher war es, dass der Maskenträger seine Last losgeworden war und ihnen zur Hilfe kam.

Einen kurzen, kaum merklichen Moment lang zögerte er, als würde er die Wanne mustern, oder vor ihr zurückschrecken. Da sein Gesicht verschleiert war, konnte Salem nur Mutmaßungen darüber anstellen. Hätte er direkt darauf geachtet, hätte er es vermutlich nicht einmal mitbekommen, doch da sein Hauptaugenmerk eigentlich auf der Wanne und dem Umstand ihrer schwierigen  Fort-Schaffung lag, vernahm er das zögern nur instinktiv aus dem Augenwinkel.

Die Frage, die durch die Atemmaske verzerrt an seine Ohren drang ließ ihn leicht mit der Stirn runzeln. Da er um ihren Zweck wusste, da ihr schuppiger Kapitän ihm im laufe der ersten gemeinsamen Mission, die schlussendlich wegen einer schicksalhaften Begegnung und einem damit verbundenen nicht mehr einhaltbaren Zeitplan aus dem Ruder gelaufen war davon erzählt hatte, hatte er gar nicht darüber nachgedacht, was für eine Wirkung das antike Stück auf jemand uneingeweihtes haben musste. So betrachtet, war ein Raumschiff wirklich nicht der geeignete Ort für ein derart antiquiertes Stück. Salem zweifelte daran, ob er dem bisher Gesichtslosen Söldner davon erzählen sollte, selbst wenn dieser sich bisher als guter verbündeter herauskristallisiert hatte. Nein, beschloss er. Sollte ihr Kapitän das übernehmen, wenn er es für nötig erachtete.

„Transportiert werden, nehme ich mal an. So wie alles andere auch.“, sagte Salem schließlich und zuckte mit den Schultern und wünschte er hätte es nicht getan. Sie waren verspannt und schmerzten vom vielen Schleppen. Während er sein leicht die Schulter massierte sagte er: „Ich nehme an, dass sie verdammt wertvoll ist.“

Soviel war zumindest wahr. Aus Sicht ihres Kapitäns war das gute Stück von enormem Wert. Ob sie dafür viele Credits bekommen würden, wusste er jedoch nicht. Er hatte schon öfter gehört, dass sich reiche Menschen und Nicht-Menschen die absonderlichsten Kuriositäten für gutes Geld besorgen ließen. Skurrile Farbkleckse in angelaufenen Rahmen aus Edelmetall, oder Stühle aus altem Holz und so 'nen Kram. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn irgend so ein reicher Schnösel für das alte Ding den Gegenwert eines kleinen Raumgleiters dafür hinlegen würde, nur weil es zu seiner Deckenleuchte passte. So verbannte er die Grübeleien darüber und klopfte mit der flachen Hand auf den Wannenrand.
„Na los, zu dritt schaffen wir das Ding. Und jetzt ab dafür.“, brummelte Salem und verfiel dabei in seinen gezogenen, karwischen Akzent, als seine Schulter ihn wieder an die ungnädige Behandlung erinnerte.


- Kane - 01-06-2013

Der andere stellte sich Kane als Salem vor, nachdem sie die Wanne ein Stück getragen hatten kam "Maske" dazu und und fragte was die Wanne auf dem Schiff solle Vielleicht ist ja wer besonders reinlich antworte Kane und verzog das Gesicht Mmh hätte vielleicht doch nichts nehmen sollen dachte er noch während Salem sagte Na los, zu dritt schaffen wir das Ding. Und jetzt ab dafür auch zu dritt war die Wanne reichlich schwer allerdings Zeigte sich hier schnell die Kehrseite der von Kane konsumierten Substanzen.
Auf der einen Seite starrte Kane hin und wieder und knirschte mit den Zähnen aber auf der anderen seite fühlte er sich Stark und unbesiegbar.
Nachdem die Wanne in das Schiff gewuchtet war setzte sich Kane auf die Kante der Ladeklappe und hielt eine offene Schachtel LHO's in die Runde Will wer ?


- Schrekt’Orn - 01-09-2013

Ein angenehmer Mensch, wie Schrekt'Orn fand. Er erfasste Situationen schnell und stellte seinen Vorteil über alberne Feindschaften und Vorurteile. Zu dem etwas großspurigen Gebaren, ob seiner Möglichkeiten ihn schnell von seinen Männern töten zu lassen, hätte der Echsenmann etwas Entsprechendes erwidern können. Etwa über die Wirkung von Thermostrahlern in engen Räumen und die Gewissheit wer bei einem Verrat als erster von der Waffe geschmolzen wurden wäre. Aber um keine Schärfe in die Unterhaltung zu bringen und da Cort im Endeffekt wohl recht hatte, schwieg er geflissentlich.

Fällt ihnen noch etwas ein oder wollen wir schauen, wie weit das Schiff schon beladen ist? Ich hoffe doch, dass Madame Vilchis die Bande ordentlich auf Trab hält.

Sollte es noch Dinge zu besprechen geben, haben wir dazu später noch genügend Zeit.

Er leerte sein Getränk und stellte das Glas behutsam ab.

Ich habe vollstes Vertrauen in Madame Vilchis Fähigkeiten, andernfalls würde ich nicht mit ihr reisen. Das stimmte nicht ganz, denn eigentlich wusste er fast nichts über das Weibchen und auf einen ersten Eindruck konnte man nicht wirklich viel geben. Aber es erschien ihm günstiger den Eindruck einer geschlossenen Gruppe zu vermitteln.
Der Xeno erhob sich und nahm mit einem schnellen Züngeln noch einmal die Gerüche des Raumes auf.
Daher denke ich das wir bald starten können. Je eher wir Koron 3 verlassen um so besser. Der Weltraum liegt mir mehr als diese erschreckend überbevölkerte Welt.
Ich gehe gern voran, so präge ich mir den Weg besser ein.

Damit verließen sie die Kabine in Richtung Frachtraum.