Fürstliche Gemächer - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Rasankur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=75) +----- Forum: Die Ras-an-Kur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=69) +----- Thema: Fürstliche Gemächer (/showthread.php?tid=203) |
- Melanie Zaebos - 04-26-2010 Vernehmlich jede einzelne Hautunebenheit seiner Kuppen verspürend, während diese über die Spitzen ihrer Wirbel streiften, glitt sie mit ihren eigenen Händen wiederum an seinen Unterarmen entlang zum Ursprung selbiger zurück. Ein verzerrtes Bildnis, wie die sich selbst verschlingende Viper, während unterschiedlich beschaffene Extremitäten nieder und wieder empor stiegen, ein lose ausgetragenes Erkundungsspiel in dessen Verlaufe allein des Menschen angeborener Tastsinn vonnöten war. Sachter Druck ihrer Fersen in seine Bauchseiten schien zunächst keinerlei Wirkung oder gar Regung zu erzielen, während seine Fingerglieder sie weiterhin schalkhaft musterten. Wie Verlängerungen eines unwillkürlichen Sehnervs strichen sie über die sanften Einöden beider Peripherien, die purpurnen, wächsernen Lippen fest an seinige gepresst während sich seine Nägel begehrlich ins weiche Fleisch krallten, gewährte sie jenen eine liebenswürdige Eskorte an die Ränder seines Wahrnehmungsfeldes, ihn mit sanft gestreckter Zunge allmählich Schlüsselbein an Elle beglückend, ehedem sie seine Hand in eine dafür vorgesehen Vorrichtung drückte. Selbigen Vorgang wiederholte sie an seinem anderen horizontalen Ende, ehedem die bronzenen Spangen sich mit klickendem Gewinde verschlossen und pyramidenartige “Nägel” sich in seinen Unterarmen vergruben. - Kogan - 04-26-2010 Wäre es nicht ungehörig gewesen die heilige Stille der Nacht zu verletzten, er hätte wohl gefragt woher nun schon wieder diese fesselnden Ringe kamen. Längst hatte er den Überblick über all die Geräte lustvollen Zeitvertreibs verloren, allein der Geist seiner Spielgefährtin erinnerte sich scheinbar an jedes einzelne Utensil. Schon strich wieder die kühle Brise über Brust und hochgerissene Arme, war doch das Deckbett zurückgeglitten, als sie des Liegens überdrüssig ward. So bauschte es sich um Taille und eigenen Unterleib. Die hinterhältige Versucherin schien überaus zufrieden mit dem Resultat ihres Überfalls, denn ihre Lippen verzogen sich zu einem gewinnenden Lächeln, ohne das sich sich von denen der Fliege im Netz gelöst hätten. Selbst als sich die Raubtierzähne zu schmerzlichen Fratzen verzerrten, änderte sich daran nichts. Das ein Zubeißen ihr Gesicht und gewiss auch Leben gekostet hätten, war ihr gewiss bewusst, aber auch sichtlich egal. Lediglich der Druck der Schenkel bedurfte einer geringfügigen Steigerung um sich auf der bockenden Unterlage zu halten, auch wenn es freilich längst einen rückenstützenden Widerstand gab, der zu Pass kam. Wohl musste man dem Aspiranten anrechnen das kein Laut über seine Lippen schwappte, woran die Versiegelung gewiss nicht ganz unbeteiligt war. Dennoch hätten nicht viele nur ein unwilliges Grunzen ausgestoßen, während kreisende Schrauben über Knochen und Nerven schabten. Keine Nacht ohne das dazugehörige Quäntchen Schmerz und Pein. Endlich kamen die Gewindebolzen zum Stillstand und der Klammergriff der Agonie ließ etwas nach. Ihr perfider Verstand schimmerte durch und ließ ihn nun seinerseits voll Stolz lächeln. Sie wusste wohl das seine Kraft ausreichen würde diese Fesseln zu sprengen, doch die Schrauben waren derart gesetzt, das er sich dabei selbst massivste Verletzungen zufügen würde und auch seine geschenkte Fähigkeit bedurfte einer Weile um Knochen nachwachsen zu lassen. Er wusste schon warum sie seine Auserwählte war. Also rückte der Fürst sich unter ihr so bequem wie irgend möglich und harrte der Dinge die sie für ihn geplant hatte. - Melanie Zaebos - 05-01-2010 Die Instrumentalisierung, das sorgfältige, perfekt gestellte Zusammenspiel einzelner Schrauben, Federn und sich langsam abdrehender Gewinde, gleichsam einen inszenierten Meisterorchester. Feingliedrig drängten beinahe mikroskopische Kanülen durch das aufgeraute fasrige Innere der Skelettmuskulatur, während sich letzte Windungen fixierend in das harte Knochengewebe von Ellen und Speichen gruben. In einem konzentrierten, abfließenden Bächlein floss dabei freigesetztes Lebenselixier in bestimmte gläserner Behältnisse, in einer akribischen Präzision welche die gesamte irrsinnige Apparatur ruhmreicher erscheinen ließ als jegliche ersonnene Geistesstörung eines Tech Adepten. Das aufgefleischte Gewebe wurde dabei unregelmäßig hervorgepresst, während die über ihm schwebende Mädchengestalt ein fürsorglich bereitgestelltes bronzenes Gefäß an seine Lippen setzte und ihm einen erfrischenden Trunk aus schwerem südlichen Wein und kostspieligen Rauschmitteln gewehrte. Diese verschafften einem Menschen unterschwellige Intuitionen, sowie eine gewisse seelische Leichtfertigkeit, eine beinahe asketische Gemütsruhe, während die beschirmten Fingerspitzen durch sein glattes Haupthaar glitten. Transzendenz, entgleiten jeglichen Realitätsbewusstseins, dies waren erst spätere, meist vergessene Konsequenzen jener Tinkturen, doch zunächst, lediglich erquickliche Unbescholtenheit, eine gelockerte Zunge und möglicherweise ein freudigerer Gaumen. Noch während sie den schweren Pokal beiseite schob, griff sie nach einer kupfernen Schale und reichte ihm daraus eine unförmige, stachelversehrte Frucht, ein Kügelchen eingemacht in etwas Gelatinehaftes, süßlich und gleichzeitig von unverkennbarer Schärfe wie vielerlei Speisen des ursprünglichen Wüstenbewohner dieses Kontinents. Während das extravagante Obst zwischen seinen Lippen verschwand, deutete sie einen Flüchtigkeitskuss an seine Stirne an, bewusst provokant über seinen Zügen schwebend, ehedem sie milde drückend über seine Augäpfel strich, gerade wenig genug Druck ausübend um nicht etwaige Schädigungen seiner Pupillen heraufzubeschwören. Seine dünnwandigen, scharfen Reißerchen lugten zwischen nass glänzenden Lefzen hervor, waren in jener peinlichen Verfangenheit jedoch von ähnlicher Nutzlosigkeit wie seine ansonsten abgöttisch angepriesene Kraft, allein durch einen Kelch sowie verwunschene Metalle in mancherlei Beziehung gleich einem geschlechtsfreien Wallach. Allein gelegt wurde dieser hier noch nicht, dies sollte sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern. Vielversprechenden Schmunzelns an den außergewöhnlich geschminkten Lippen, drapierte sie ein geschwungenes, dünnblättriges Messer auf seiner Brust, wie ein leise verkündetes Versprechen inmitten einer tobenden Wüstennacht, denn schon klimperten ätzende Regentropfen an die äußeren Fassaden der Kemenate. - Kogan - 05-02-2010 Während er noch auf jener seltsamen Frucht herumkaute, wohl wissend das sich, was immer es auch für ein Gewächs sein mochte, diese für ihn bald in eine Passionsfrucht wandeln dürfte. Der kalte Stahl auf seiner zerfurchten Brust sprach da eine klare Sprache. Was er selbst aus mannigfaltigen Erzen herausgeschmolzen und zu einer todbringenden Waffen geformt, was sein Mittel der Macht darstellte, hatte sie sich selbst in gleicher Form erschaffen. Freilich kein plumpes Werkzeug, das Kraft, Geschick und mörderischen Willen verquickte. Doch das Prinzip blieb gleich. Was war den ihre Waffe mehr als seine Axt? Verführung, Lust und Begierde, zu einem Florett geschmiedet und sie war eine wahrhaft vorzügliche Fechterin. Selbst etwas kauend betrachte sie ihn mit dem kühlen Lächeln, welches er nur all zu gut kannte. Noch einmal unter ihr zurechtrückend bereitete er sich auf den kommenden Schmerz vor. Darf man fragen was du in dieser schönen Nacht zu tun gedenkst? - Melanie Zaebos - 05-20-2010 “Wer weiß, welche dunklen Geheimnisse uns diese lange Nacht offerieren mag, mein großmächtiger Fürst? Kräuseln sich nicht der schieren Kälte schwadenartige Ausgeburten zu Füßen eures Palastes, noch während ihr tiefen Atem schöpft aus dem Quell allen Seins selbst? Wie unvollständig, unbeherrscht und schwach doch alle menschlichen Geschlechter sind und waren... Allesamt fielen sie in die Knie vor verkündeten Epochen, beugten das Haupt vor Göttern und Propheten, fürchteten den Dämon und verbrannten die Hexe, Fluch und Segen, ewigwährend, nicht wahr? Ära von Donner und Stahl, von Sturm und Meer, von Tag und Nacht, eine von Blut und eine von Tod. Der Zirkel dreht sich, dreht sich schneller, langsamer, bleibt jedoch niemals stehen, das Rad der Zeit dreht sich, zermahlt die Schwachen und die Kranken.”, ihm des Dolches angepriesen blitzende Spitze an das Schlüsselbein geleitend, minder anritzend das gewobene Fleisch welches unter glatter Haut verborgen lag, “Des unsterblichen schwarzen Drachen Kraft, geschlagen in dreiste Mechanismen, Ketten geschaffen aus Kupfer und Zinn, gewunden in seine Knochen. Das große Biest, demütig gebändigt, beinahe schon gezähmt. Wo nun ist der Odem von kochendem Rauch und das lodernde Feuer, welches selbst Rüstungen einzuschmelzen vermag? Merkst du wie er verfließt, der Lebensquell dieser einstmaligen Metropolis, wandelnd hin zur Nekropolis? Die erahnenswerte Nuance des Todes bedeckt gleichsam einem seidenen Leichentuch all die Türme, Zinnen und Giebel, während weitaus tiefer liegend, sich allmählich die wohl gehütete Konsistenz dieser angenommenen Realität, jener der Materialisten, verflüchtigt. Das Blut, es ist der Schlüssel, wahrhaftig, mit jedem Gräuel, Verrat, jeder wuchernden, grassierenden Epidemie, jedem lustvollen, ausschweifenden Handeln, bröckeln diese imaginären Barrieren... Wir nun stehen hier an der Schwelle, das Zeitalter des Opportunisten, des Pragmatikers, des verräterischen Herzens wenn man so will, unmittelbar bevor, beinahe schon hereinbrechend. Wir alle müssen Opfer bringen, nicht wahr? Unseren... Teil zum größeren Gelingen beitragen, allein damit das präexistenzielle Chaos erneut hereinbrechen mag, damit Stärke und Macht wieder herrscht, anstelle von Schwäche und Mitleid... Wie steht es um euch, mein Fürst, welcher Opfer bringt ihr dar? Wollt ihr nicht in besagter Sündhaftigkeit vergehen, bis das die unsterblichen Legionen entfesselt werden auf diesem fahlen Erdenrund? Seid ihr ein aufgeklärter Monarch, schreitet dem Volke mit gutem Beispiele voran, oder ist euer Reigen absolut?” - Kogan - 05-22-2010 Mir scheint fast dich überkommen immer die gleichen Fragen, sobald du dich als Überlegende fühlst, meine Liebste. Den beigefügten Schmerz ignorierend entblößte ein Grinsen das Raubtiergebiss. Ketten aus Metall vermögen mich letztlich nicht zu halten, nicht hier. In dieser Grabstätte, wie du sie richtig beschreibst, bin ich das schlagende Herz. Langsam schlägt es noch, doch sind diese langen Intervalle kein Zeichen baldigen Ablebens, sondern der schrittweise Wiederauferstehung. Das hier, er bewegte die Arme soweit wie die Schrauben in seinem Fleisch es gestatten, ist nur ein lustvolles Spielzeug. Schmerz unterteilt sich für mich in zwei Kategorien. Jenen der mir Genuss verheißt und den welchen es zum erreichen meiner Ziele zu überwinden gilt. Läge letzterer vor, was würde mich dann ausgerissenes Fleisch und zerschrammte Knochen kümmern? Nein, nein meine Schöne, hier sind ganz andere Arten von Fesseln am Werk. Ob es mir gelänge diese notfalls zu sprengen steht auf einem anderen Blatt. Das muss als Opfer reichen, denn ich tauge kaum zum bußfertigen Eiferer, der den imperialen Altar gegen ein blutbedecktes Gegenstück austauscht. Was ich tue, tue ich weil es mir so beliebt. Sollte sich darum ein größeres Ganzes formen, dann ordnet sich die Vorsehung meinem Willen unter. Eher unterwerfe ich mich deiner grausem zarten Hand aus freien Stücken, als der selbstauferlegten Fessel göttlicher Knechtschaft. Ich wandle, ich atme, die Götter beneiden mich, da kannst du dir sicher sein. Den Schleier des Todes werde ich von Rasankur wegreißen über den Rest dieser Welt legen. Das Volk folgt, ich führe. Was gibt es daran groß rumzudeuten? - Melanie Zaebos - 05-24-2010 “Wie trügerische Nebel ein tödliches Riff verbergen, erkennt so mancher nicht tiefere Wahrheiten als sie ihm zugedacht wurden. Eine Närrin wäre jene, welche nicht schon längst die körperliche Besessenheit erkannt hätte, welche diese gesamte Stätte seit deinem Sturz auf dich ausgeübt hätte. Unweigerlich dringt die Quintessenz dessen immer tiefer in dein Wesensbewusstsein, nicht das dies nicht vorhersehbar gewesen wäre, warum sonst eine solche Tat? Nein Liebster...”, sie presste die liebäugelnde Dolchspitze welche ihn bereits einmal schwer verwundete hatte fast gönnerhaft zwischen Fleisch und Knochen hindurch, somit diese oberhalb des Schlüsselbeins wieder hervorstarrte, Blut floss und dies ob der darunter verborgenen Arterien reichlich, “... dies sind nicht lustvoll verschnörkelte Bronzespangen wie sie in den Kulten des Del’Embarach oder der Isturia verwendet wurden und werden, vielmehr sind jene eine Opfergabe, ein bescheidenes Präsent meinerseits an euch, mein geliebter Fürst. Dies ist nur fälschlich als Bronze zu erkennen, es sind zweischichtige Werke eines meisterlichen Metallurgen, welcher erst vor wenigen Monden durch die Pforten Rasankur Schritt. Diese wurde nach einer Vision angefertigt, einer jener seltsamen Träume welche mich seit der Spaltung der Realität des Öfteren ereilen. Ein sorgfältig gewobenes Muster aus in einer Vollmondnacht geschmolzenem Weißgold und in Jungfernblut getränktem Rotgold, in sich selbst verschlingend mehrmals den archaischen Namen der Lust lobpreisend, jene Lust welche im Herzen jedes sterblichen Mannes gleichermaßen vertreten ist... Jene nach Macht, jene nach Kraft, nach Reichtum, nach... Nun sagen wir Fleisch...”, dabei wie beiläufig eine Brust entblößend, “Und dann die hauchdünn darüber “drapierte” Schicht aus unverfälschter Bronze, jenem Metall welches dem göttlichen Schlächter selbst geweiht wurde... Gold und Bronze, Kraft und Lust, Slaanesh und Khorne... Durch die Überlegenheit der fleischlichen Lust, nicht jener primitiven Anstauung männlichen Sekrets wie es der Berserkerkult huldigt, sondern der höheren Begierlichkeit kanalisiert sich das dämonische Blut selbst, bindet sich der “Gespiele” selbst. Seine urtümliche Kraft und sei sie aus Dämonenadern und anderen Domänen geschöpft, versiegt denn immerdar sei seine Begierde der rohen Kraft überlegen...”, sie streichelte sein Gesicht, “Ihr seht also... Ihr seid mir willentlich und unwillentlich ausgeliefert...”, die Klinge in seiner Schulter leicht drehend, sehniges Fleisch zerteilte sich, “... gerade dieses Blut und diese Qual ist doch so wertvoll für uns, mein Liebster.”, sie löste sich von seinem sich windenden Leib, nahm zwei Stufen geradezu auf einmal, ehedem sie eine winzige Phiole seine Blutes entnahm und mit einer anderen, bereits auf dem Arbeitstisch vertretenen abglich, “Dies hier, die rohe Vitae zweier Menschen. Zum einen reines, unbeflecktes Blut dieses selbstgefälligen Jünglings...”, das andere Fläschchen erhöhend, jenes dessen Ränder noch mit rötlichen Rändern versiert waren, “... und jenes eines dämonengeweihten Berserkers, selbst wenn du dies dieser Tage nicht mehr allzu gern vernimmst, Liebster. Es sind dies die beiden “Eckpfeiler”, das Alpha und das Omega, der Prototyp des reinen Menschen und die Schwelle hin zum “geweihten” Wesen. Aus einer gewisser Rekombination dieser Substanzen heraus, sollte es möglich sein, etwas weitaus größeres als simple Verteidiger, Diener und Sprösslinge zu erschaffen. Aber genug davon, ich will dich nicht mit langweiligen Details ermüden.”, damit wandte sie sich wieder seinem ausgestreckt liegendem Leib zu, “Verfügt nun der großmächtige Fürst über irgendwelche Wünsche, welche er erfüllt zu wissen wünschte?”, dies während sie die lederne Schmerzensschlange langsam ihrem klammen Selbstbiss entwand. - Kogan - 05-24-2010 Ihre leidenschaftlich geführten Stiche und Schnitte forderten ihm weit weniger Kitzel ab als es die reine Gewissheit tat, das es jener Dolch war. Die Waffe die ihn über die Grenze des Lebens hinausgeschleudert und die Tore einer neuen Existenzebene aufgestoßen hatte. Ja, das Alte wird verdrängt, aber was soll schadhaft daran sein? Entsteigt nicht die gepanzerte Hornisse einer weichen und unzulänglichen Larve? Was davor war ist unbedeutend und nur mehr Staub im Wind. Eine Vorbereitung auf das Wahrhaftige. Das Sprechen fiel ihm nicht eben leicht, denn schlossen sich die Wunden auch bereits wieder, so ließ sie die Klinge doch zurück, nun da sie sich erhob und das frisch geerntete Blut in Sicherheit trug. Die verkantete Waffe im Fleisch strahlte eine Hitze aus als sei sie eben erst der Schmiede enthoben. Nun hätte er es tatsächlich nicht mehr vermocht die Fessel zu zerreißen, war doch sein rechter Arm vollends des Gefühls beraubt. Was blieb war den Kopf zu heben und ihren wiegenden Schritt die Pyramide hinunter zu verfolgen. Ihm ging auf das es noch einen anderen Vorteil hatte, von den Götten und Rasankur so gesegnet zu sein wie er es war. Nämlich denn, das er andernfalls kaum eine solche Abfolge von Liebesnächten überlebt hätte. Was kann daraus geboren werden wenn sich Schwäche mit Stärke paart? Kommentierte der Fürst ihre angedeuteten Zuchtpläne. Welche Bastartkreatur könnte meinem Unmut standhalten? Ich bin das Alpha und mehr bedarf es nicht. Hast du die Aufzeichnungen nicht gelesen? Die Götter haben die Alten gestraft, als sie sich von ihnen abgewendet und der Technik verschrieben haben. Er schwieg einen Augenblick und musterte sie, während schwarzes, zähes Blut die weiße Haut und die hellen Laken einfärbte. Dann grinste er erneut. Natürlich weißt du es… Aber es schreckt dich nicht. Letztlich unterscheiden wir uns gar nicht sosehr in unseren Ansicht. Mögen sich die deinen auch weiter verzweigen als ich es für nötig halte. Er konnte nicht sagen wieweit seine Ausführungen überhaupt zu ihr durchdrangen, denn sie musterte die beiden Ampullen Blut wie andere Frauen Rubine bestaunen mochten. Dann endlich ließ die Seherin sich wieder dazu herab ihre Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken, indem sie sich mit geheuchelter Demut nach seinem Begehr erkundigte. Die ausgerollte Peitsche ließ dabei erahnen das sie ihm nicht ihre Dienste in der Kunst der Rückenmassage angedeihen lassen würde. Wünsche? Er gönnte sich einen Moment des ebenfalls gespielten Nachdenkens. Der Morgen lässt noch auf sich warten, an Schlaf ist allerdings kaum noch zu denken. Ich wünsche also… das du mir Zerstreuung bereitest. Tu dein Schlimmstes! [CENTER]---[/CENTER] Getrocknetes Blut platzte von seiner vernarbten Haut als er sich aufsetzte und gähnend streckte. Kurz begutachtete er die punktgleichen Wundmale an den Handgelenken. Wie zu erwarten sahen die Stellen, durch die noch vor wenigen Stunden fingerlange Schrauben gebohrt waren, wie die Spuren längst vergangener Verletzungen aus. Die Stoffe des Bettes waren ruiniert... wiedereinmal. Große Flecken aus Blut, vermutlich zum weiten Teil sein eigenes, der Schmerz der zweisamen Stunden hatte die klare Erinnerung weitgehend verwischt. Man musste mit seinen Bewegungen aufpassen, denn zwischen zusammengeknüllten Kissen und Decken lagen Messer und auch Nadeln aller Art. Wie selbstverständlich ruhte die Frau dazwischen, auf dem Bauch liegend, eine seidene Decke bedeckte lediglich ihre Kehrseite. Einer der schulterlangen Handschuhe war heruntergerutscht und das einfallende Licht konkurrierte mit dem blonden Haar, das wirr nach allen Seiten ausgebreitet lag. Davon abgesehen war sie nur noch mit den Latexstrümpfen des Vortages angetan. Und natürlich einem ledernen Halsband, samt dazugehöriger Silberkette. Er konnte sich nicht mehr entsinnen ob er es ihr angelegt hatte oder sie sich selber. Jetzt jedenfalls schlängelte sich die silberne Schlange zwischen ihren Schulterblättern den Rücken hinunter. Gedankenverloren zeichnete er deren Weg mit dem spitz zulaufenden Nagel des Zeigefingers nach, was eine dünne, rotte Linie gereizter Haut erzeugte. Kogan blickte sich um. Ihre Peitsche hing über den Rand der Schlafstätte und gemahnte ebenfalls an eine ruhende Würgeschlagen. Er glaubte sich zu erinnern das sie die Waffe, unter anderem, auch dafür verwendet hatte. Desweiteren gab es auf dem Nachttisch eine umgeworfene Weinflasche, der rote Inhalt vergossenes Blut nachahment, heruntergebrannte Rauchkerzen, deren schwerer, süßlicher Geruch noch träge in der Luft schwebte. Er sammelte die Klingen zwischen den Stofffalten und häufte sie auf der Umrandung auf. Dann fiel sein Blick auf die Stufen, besser gesagt auf die diversen Kleidungsstücke die darauf verteilt lagen. Nicht eines davon war ihm zuzuordnen und es wunderte den Krieger einmal mehr welche Freude die Seherin daran entwickeln konnte ihre Garderobe zu wechseln. In der verflossenen Nacht musste sie diesem Laster wahrhaft ausgiebig nachgekommen sein, bedachte man die Menge der verteilten Stücke. Er hätte nichts dagegen einzuwenden gehabt den Tag hier zu verbringen und einzufordern was sie ihm so sadistisch verwehrt hatte. Sie gaben sich jetzt seit ihrer Rückkehr aus der Wüste körperlichen Genüssen hin, mehr oder weniger ununterbrochen, da kam es auf einen Tag mehr wohl auch nicht an. Allein, es galt eine entstehende Chaosnation zu lenken und dazu musste nicht nur er sich sehen lassen, sondern auch das Sprachrohr der Götter, die Warpseherin. Also suchte er einige zusammenpassende Kledeidungsstücke aus dem verstreuten Sammelsurium heraus. Ein dreieckiges Stück Nichts, was den Ansprüchen an die Sittlichkeit nur eben so gerecht werden konnte, so wie eine Corsage aus feinem Netzgewebe. Letztere wurde an ihrer oberen, zulaufenden Spitze von einem Ring gehalten, von welchem wiederum ein dünnes Band die Brüste bedecken würde. Stabilität erhielt das Ganze durch einen steifen Kragen, der ebenfalls mit besagtem Ring Verbindung fand. Diese Ausstaffierung in der einen Hand, fassten die Finger der anderen die zierliche, aber feste Kette und zerrten unbarmherzig daran.Sie hatte ihm nicht sonderlich viel Gnade angedeihen lassen, also gedachte er nicht mit dieser Sitte zu brechen. Ihr Oberkörper kam hoch und das eigene Gewicht drückte im Halsband die Kehle zu. Röchelnd und mit weit aufgerissenen Augen erwachte die Frau. Einen wunderschönen, guten Morgen Liebste! Wachküssen und Frühstück im Bett muss leider ausfallen. Nicht eben sanft zwang sein beharrlicher Zug sie in eine schlaftrunkene, sitzende Position. Grinsend genoss er ihren Anblick einen Moment und warf ihr dann die ausgewählten Kleider in den Schoß. Anziehen! - Melanie Zaebos - 06-13-2010 Inzwischen hatten derartige Erniedrigungen beiderseits etwas beinahe ritualistisch verkanntes gewonnen, die sadistische Beharrlichkeit mit welcher sich eine windende Schlange einstmals selbst verschlingen würde gemahnte an dieses Lustspiel, während es an gewöhnlichen Zärteleien zwischen verwobenen Geschlechtern mangelte, jedenfalls in ihrer archetypischsten Fassung. Was anderer verliebter Einfaltspinsel genügsames Streicheln, lieblich Küssen oder flüchtige Tuchfühlung war, war hier immerhin zu phantastischeren Aspekten verformt, Argumente welche gewisslich manchem bis unters Mark reichten und die dünnen Häutchen wie sengende Nadelspitzen durchbohrten. Doch der Rausch, der niemals endende Rausch in welchem diese Kreaturen sich oftmals verfingen in ihren scheinheiligen Vision von Reinheit und Achtung des jeweils anderen, dieser war hier ebenso pervertiert, nicht etwa gegenteilig, doch von gänzlich glorreicherer Natur als man es von anderen Sterblichen erwarten durfte. Dies war eine Gefühlsneigung welche auf durchlittenem Schmerz und sorgsam gestreuter Disharmonie sowie wechselnder Erniedrigungen basierte, eben jenen Eckpfeilern an welchen für gewöhnlich derartige Verbandelungen scheiterten. Jene welche sich Seelenfreunde schimpften, jedoch keinerlei empirische oder metaphysische Bande waren konnten, aus Angst vor Selbstverleumdung oder noch schlimmer, Ketten. Die sich endlos vervielfältigenden Gedankenströme verebbten jähe während sich die schwarzlackierten Fingerkuppen daran machten die silbern gehaltene Schnalle des auffälligen Halsputzes ineinander zu legen und jene anschließend zu versiegeln, im selben Atemzuge das schlangenhafte Bändchen von selbigem Erz dazwischen führend, somit die außergewöhnliche Tracht vervollkommnend. Innenseitig verkantete sich das einzig tragende, feste Stück des Oberteils mittels geradezu mikroskopischer Nadeln oder Klingen in den Sola Plexus und wand sich ein Band von glattem Kunstgewebe um die normalerweise sittlich verhüllten Exponate der Brust. Anmutig zog sie sich für jedes Handgelenk einen silbernen Armreif über, während sie abschließend etwa ebenbürtige Bänder an den Oberarmen anbrachte, an welchen sich rückseitig winzige Ringe befanden welche mittels einer widerhakenbesetzten feingliedrigen Kette beide Arme ähnlich zierenden Seidenfäden verband. Noch während sie mittels eines schmückenden Stoffstreifens ihr Haupthaar zu einem einzelnen Strang zusammenband, schmiegte sie die Stulpen der Stiefel in welchen sie nun steckte eng an seinen Schritt und umarmte ihn “unschuldig” dem ausgeprägten Kindchenschema folgend welchem so viele aufsaßen. “Euer göttlicher Wille geschehe, mein unsterblicher Fürst... Eure bescheidene Dienerin hofft Ihr möget zufrieden sein, denn sie scheut die Strafe...”, wobei ein sardonisches gewahrtes Schmunzeln die Winkel umgürtete. - Kogan - 06-15-2010 Scheut sie und ist doch so eifrig im verteilen. Die Auffassung dieser Aussage ließ sich am Ton nicht deuten. Denn so ungerührt sah er auf sie nieder, als wäre das Gesicht nicht mehr als die Fratze des Helmes, die das Schicksal eines Geschlachteten mit dem selben Gleichmut hinnahm. Seine Hand ging nicht etwa zu des schlanken Fußes Spitze, um ihn von seinem ungehörigen Tun abzuhalten, ,mit der übermäßig verliehenen Kraft eine schmerzhafte Unterlassung zu fordern. Nein seine Fingerkuppen befühlte viel mehr die neuen Narben, dem Anschein nach bereits einige Monate alt und dabei doch Andenken an die eben erst entschwundene Nacht. Unschuld und Liebreiz hatten nicht in ihrem Blick gelegen als sie den anbrechenden Tag mit reichlich fließendem Blut begrüßte. Jedenfalls nicht die Sorte Liebreiz die man bei einem jungen Wesen wie diesem vermutet hätte. Für Kogan, der seine Zerstreuung in früheren Zeit in der Exotik weiblichen Mutanten gesucht hatte, war es jedoch eben dieses bösartige Funkeln auf grünem Grund, welches den Unterschied machte. Den Unterschied zwischen benutzbarem Fleisch, das sich nur in der Art der Benutzung von jenem absonderte das er zu verspeisen pflegte und der Frau die sich erlauben durfte seine Sehnen und Nervenenden mit kalter Schärfe zu bespielen. Was selbstredend nicht bedeutete das diese Erlaubnis mehr zu sein als ein Zeitvertreib, sie vor der viehischen Gier eines Mannes schützte, der das bekam wonach ihm verlangte, weil er die Mittel hatte es sich zu nehmen. Das die Seherin bei einer derartigen Rolle über die Möglichkeit verfügte nicht das ständige Opfer zu sein, welches an einer dergestalt Behandlung zerbrach, sondern es vielmehr verstand noch den eigenen Lustgewinn zu fördern, zeigte einmal mehr das die Erwählten des Warp sich nicht nur in Riesengestalt und verdrehten Körpern offenbarten. Nun legten sich die axtgewohnten Finger doch um das Gelenk des vorwitzigen Fußes und zog ihn, mit samt dazugehöriger Person, näher an die Kante der Schlafstätte heran. Das sie Decken, Laken und Kissen in gespielter Gegenwehr dabei mit sich riss brachte auch keine Rettung. Stattdessen gab sie die Gegenwehr auf und umarmte ihn, als sei er nicht Mörder, Kannibale und Herrscher, sondern irgendein frischverliebter Narr. Hoch mit dir! Auf ihr kindisches Spiel nicht eingehend, löste er ihre Umklammerung und stellte sie unwirsch auf die Beine. Zum Dank erntete er einen Blick zwischen beleidigtem Schmollen und herausforderndem Schalk. Allein er blieb unnachgiebig. Ohne eine Erklärung abzugeben trieb er sie geradezu die Stufen hinunter und zur Tür, welche in den Harem und den Vorraum führte. Offenkundig hatte er kein Interesse an ihr, nachdem sie die ganze Nacht die Kunst hatte zur Anwendung bringen können. Da die erfolglose Verführerin das nun auch zu erkennen schien, fasste sie trotzig nach dem Griff der Tür und hatte diese schon einen Spalt weit geöffnet, als eine Hand an ihrem Kopf vorbeischoss und die Pforte schwer wieder ins Schloss drückte. Der Leib des Schlächters ragte unvermittelt hinter ihr auf, versperrte den Rückweg und verhinderte ein Öffnen der Tür gleichermaßen. Seine sehnigen Arme links und rechts abgestützt sah sie sich gefangen, so eng zwischen Körper und Holz eingekeilt, das selbst ein Umwenden unmöglich wurde. Gieriger Atem, welcher das Haar über ihrem Ohr wegwehte, verriet wohl in welch misslicher Lage sie sich wiederfand. Während die Hände ihren Platz verließen und sich wenig sanft um ihre, von der spärlichen Kleidung mehr als notdürftig verhüllten, Reize legten, blieb der Seherin kaum Zeit für Empörung, geschauspielert oder nicht. Denn Reißzähne versenkten sich in den bis dato makellosen Halsansatz der Frau. Blut sprudelte heraus, bekam jedoch keine Zeit seinen Weg rot über die Alabasterhaut zu zeichnen. Denn gleich wurde es wollüstig aufgesogen, wie edelster Wein, jeder Tropfen zu kostbar um in ungenutzt verrinnen zu lassen. Kaum noch Herr seiner Begierde war es Kogans Willen schon hoch anzurechnen das er nicht dem Impuls nachkam und den Kopf reißend hin und her bewegte. Somit blieben es tiefe Stilettstiche, gewiss schmerzhaft, aber nicht tödlich. Es sollte jedoch nicht alles bleiben was ihren Leib bestürmend okkupierte. Fasst fühlte sie sich hochgehoben, zumindest aber auf die Zehenspitzen gedrängt. Das Wenige was Sitte und Scham noch durch Stoffen geschuldet war stellte nicht mehr Barriere dar als eine flüchtige Bewegung zur Seite wischen konnte. Alsdann musste sie rhythmisches Bedrängen über sich ergehen lassen. Auf der anderen Seite des Durchgangs versammelten sich die vier Dienerinnen, noch schlaftrunken ob der frühen Stunde und zeigten sich verwundert. Das gleichmäßige Klopfen an der Tür vermochten sie erst nach einigen Augenblicken, kichernd zu deuten. |