Artichendes Prios - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Gohmor Die mächtige Hauptmakropole von Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=8) +----- Forum: Die Mittleren Ebenen (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=14) +------ Forum: Gamarai-Kaserne (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=20) +------ Thema: Artichendes Prios (/showthread.php?tid=455) |
- Lyn Thealas - 08-14-2009 An Bord der Greif Nachdem Lyn auch eine entspannte ruhige Nacht in ihrer Kabine verbracht hatte machte sie sich frisch und verließ um 10:00 Uhr mit all ihrem Gepäck ihre Kabine da gegen 11:00 Uhr der Schiffswechsel bevorstehen soll. So machte sie sich auf den Weg in den Speisesaal und genoß noch einige ruhige Minuten bis zur Ankunft bei der Artichendes Prioris, während sie auf Vater Melchor wartete. - Kurt Messer - 08-15-2009 Kurt lugte um den Eingang der Kantine. Es war so wie er vermutete hatte. Niemand war zu sehen und Essensreste auf dem Boden ließen darauf schließen das die Nachzügler des Abendbrots ihr Mahl recht hastig abgebrochen hatten. Man musste bedenken das es keinerlei Alarm gegeben hatte und auch niemand Schüsse, oder überhaupt Kämpfe mitbekommen hatte. Eigentlich war nichts anderes geschehen als das die Maschinen lauter liefen als vorher, was alle möglichen Ursachen haben konnte. Aber Kurt war das Ganze im Augenblick recht gleichgültig. Die Eigendynamik dieser Sache half ihm die eigene Versorgungssituation etwas zu verbessern. Hinter der Essensausgabe brannte zwar Licht, zu sehen war jedoch niemand. Der kleine Kiosk war ebenfalls unbesetzt, dafür allerdings dunkel und wie es schien hinter verriegelter Tür. Kurt hatte keine Ahnung wo das Küchenpersonal war, vermutlich hatten sie Order bei derartigen Situationen in ihre Unterkünfte zu gehen, oder sie waren einfach abgehauen um in Erfahrung zu bringen was los war. Er tippte auf Letzteres, was der Sache einen unbestimmten Zeitfaktor hinzufügte. Kurt steckte seine Waffe weg und drehte sich zu seinen drei Begleitern um. Schätze ich hab da was Verdächtiges gesehen. Er gab sich keine Mühe so zu klingen als würde er die Wahrheit sagen. Eine Bewegung in dem kleinen Laden. Er durchquerte den engen Speisesaal und blieb vor der Tür stehen, welche links neben dem Verkaufsfenster in die Wand eingelassen war. Vielleicht Saboteure, Anarchisten, Kultanhänger, oder Schlimmeres. Er versuchte sich am Türknauf und fand seine anfängliche Vermutung bestätigt. Es war verriegelt. Immerhin war die Tür mehr als symbolische Trennliene zu verstehen, als ein ernsthafter Versuch unerlaubten Zugang zu verhindern. Wer würde schon die Ungeheuerlichkeit vermuten, das Besatzungsmitglieder sich am Schiffsinventar vergriffen und außerdem war ja im Normalfall meistens jemand in der Nähe. Ich sehe es als unsere Pflicht, im Namen des Schiffes und dessen Sicherheit, nach dem Rechten zu schauen. Er blickte die anderen prüfend an. - Micheal Banks - 08-15-2009 Du willst nicht ernsthaft in den leeren Raum einbrechen?, fauchte Banks Messer an, nachdem er mit einem flüchtigen Blick in das dunkle Innere des Kiosks gespäht hatte. Das Bisschen Essen ist es nicht wert, um vor dem Erschießungsgericht zu landen, Du Schwachkopf! Er machte einen Schritt auf Messer zu, war aber immer noch zwei Meter von jenem entfernt, dass dem gewieften Gauner genug Zeit zum Reagieren verschaffen würde. Banks wollte diese Mistkröte lieber nicht unterschätzen. Er hoffte jetzt, dass die Übrigen ebenso empfanden, wie er. - Kurt Messer - 08-15-2009 Was ist dein Problem, du Mustersoldat? Das ist eine Requirierung in Krisenzeiten, ein opferloses Verbrechen. Kurt wich vor Banks nicht zurück. Sicher der Kerl war ein Muskelberg, aber das war ein Ork auch und mit denen war er auch fertig geworden. Jemand der sich seiner Stärke zu bewusst war vergaß schnell das es andere Mittel und Wege gab Arterien zu öffnen. Kurt jedenfalls sah einer Konfrontation mit dem Hünen nicht weniger gelassen entgegen als er es bei Ace oder Samira getan hätte. Das zeigte er dadurch, dass er die Hand nicht etwa auf den Griff der Pistole legte, sondern sie lässig an der Seite baumeln ließ. Eben wie jemand der es nicht nötig hatte sich vom Dasein seiner Waffe beruhigen zu lassen. Hat dir dieses ledertragende Weib, dieser wandelnde Desertionsgrund, die Eier abgeschnitten? Oder bist du schon so sehr abgerichtet das die Herren im Offizierskasino nur das Stöckchen werfen müssen und du wie ein treuer Köter hinterherrennst. Hier gibt es nur Scheiße zu fressen und das Wenige verscheuern sie zu Wucherpreisen, nehmen dir deinen Sold gleich wieder ab. Man hat die Wahl wie ein Kakerlak von Dreck zu leben oder ihnen brav zu Diensten zu sein und zu hoffen mal einen Leckerbissen abzubekommen. Für was du dich entschieden hast wissen wir ja jetzt alle. Er spuckte vor Banks auf den Boden. Lauf zu deinem Herrchen und mach brav Männchen. Ich jedenfalls nehme mir was mir zusteht. Und was ist mit euch? Er sah die anderen beiden an. Habt ihr die Hosen auch voll? Wenn ja dann verschwindet und ich zieh die Sache alleine durch. - Die Stimme - 08-16-2009 An Bord der Greif Noch immer nichts? Nein Kapitän! Haben sie die Frequenzen überprüfte? Ja Kapitän, zwei Mal. Ich habe auch die Geräte selbst kontrolliert und Kontakt zu Ganimet und Gouverneur Zantis bekommen. Es muss an der Anlage der Artichendes liegen. Das wundert mich gar nicht. Dieser Kasten ist so mit Sirisschnickschnak vollgestopft das schon ein lockeres Kabel alles durcheinander bringt. Das kommt davon wenn man Rechenmaschinen die Arbeit von Servitoren und Menschen machen lässt. Es muss was Lebiges rein, lehrt uns der Imperator. Betretendes Schweigen folgte. Jeder wusste von den Geschichten, das es bereits merkwürdige Dinge beim Bau des Riesenluftschiffes gegeben haben sollte. Einige sprachen sogar von einem Fluch. Was Seemannsgarn anging unterschieden sich die Schiffer der Lüfte nicht von denen der Wellen. Kontakt zu Artichendes Prios, Kapitän. Position wie vorgegeben. Abweichung gerade einmal zwanzig Meter Bewunderung schwang in der Stimme des Tasteroffiziers mit. Präzision ist kein Garant für Zuverlässigkeit, Leutnant. Brummte der Kapitän in seinen Bart. Noch immer keine Antwort auf Freund/Feinderkennung. Zeigen sie mal her! Die Panzerluken vor der Brückengondel schwangen zurück und goldenes Licht brandete in den Kommandostand. Das Bild hätte als Grundlage für eine Postkarte dienen können. Vor einem Gebirge aus weißen Wolken, hinter welchem die Sonne zur Hälfte verborgen war, lag der fliegende Koloss. Tatsächlich schienen sie nur Schwierigkeiten mit der Kommunikation zu haben. Die Positionslichter blinkten und auf einigen Außenstationen war Bewegung zu sehen. Sie können nicht senden, aber können sie empfangen? Vermutlich schon Kapitän. Gut, dann schicken sie die Andockkennung. Aye, Aye Kapitän! Ich brenne darauf Kapitän Namol zu sagen was ich von seinem fliegenden Elektromarkt halte. Gedämpfte Gelächter schallte durch die Brücke, während der Navigationsoffizier einen achtstelligen Code an den Landeservitor weitergab. Dieser wiederum sendete ihn direkt an die Prios. Tatsächlich empfing diese die Botschaft, was daran zu erkennen war, das an Steuerbord ein langer, stählerner Kreuzstrebenarm ausfuhr. Unmerklich drosselte die Greif ihre Geschwindigkeit soweit das sie sich dem großen Artgenossen anpasste. Neben dem Giganten wirkte das 150 Meter lange Schiff wie ein Zwerg. Sie glitten an den Geschütztürmen und Aufbauten vorbei, passierten die Turbinen und unterstützenden Antigravgeneratoren. Allein die Emitter für die drei Deflektorschilde waren so groß wie die Gondel der Greif. Endlich senkte sich der Rumpf des schnellen Schiffes in die wartende Halteklammer, welche mit einem Dröhnen zuschnappte, das durch den gesamten Rumpf des Gefährts hallte. Die Turbinen liefen aus. Da wären wir also. Fähnrich, sagen sie unseren Gästen das ihr Taxi angekommen ist. Dann melden sie mich bitte bei Kapitän Namol. Aye, Kapitän - Samira Lissé - 08-16-2009 Fick dich Messer! Nein ich haben keinen Schiss aber im Gegensatz zu dir habe ich Augen im Kopf und sehe die Kameras die in der Kantine angebracht sind und den Bereich überwachen. Bleibt Cool. Wenn offizieller Alarmzustand bestehen würde, würde ich dir zustimmen Messer, denn in dem Shop gibts noch mehr als nur Fressen, Waffen und Munition sollten sich auch finden lassen. Aber eigentlich dürften wir nichtmal Wissen, das auf der Sanitätsebene irgendeine Scheiße abgeht. Sie sah alle nochmal eindringlich an ehe sie fortfuhr. Wir haben jetzt drei Möglichkeiten: Erstens können wir weiterstreiten wie in paar Schlampen um nen Freier. Zweitens können wir einfach zu unseren Unterkünften gehen. Und Drittens uns das Sanitätsdeck genauer anschauen. Endscheidet euch. - Kurt Messer - 08-16-2009 Na da entscheide ich mich doch für Viertens! Macht ihr was ihr wollt, vielleicht gibt’s nen funkelnden Orden wenn ihr das Schiff und das Imperium gerettet habt. Er lachte kehlig auf. Die werden euch sowieso hochkant rausschmeißen, wenn ihr wie ne Herde Groxe auf der Krankenstation auftaucht. Die drei Gefreiten der Gerechtigkeit, ätzte er. Dann wandt er sich direkt an Metalus. Was ist mit dir, Hölle? Die beiden Gravschirmspringer sind zwar mutig genug, auf Befehl aus einem vollfunktstüchtigen Flieger zu springen, aber ansonsten is es mit den Aufklatschern ja bekanntermaßen nicht weit her. Also? Ich weiß nicht wo du herkommst, aber vielleicht wird den Leuten auf deiner Welt ja n' bisschen Mum mit auf den Lebensweg gegeben. Zu welcher Sorte gehörst du also? - Micheal Banks - 08-16-2009 Banks drehte seine Statur ein wenig und sein geworfener Schatten zog sich über die schon leicht kratzigen Rillen und Kanten der Stahlplatten im Boden hinüber zu Messer. Er nahm sein 2-1 von der Schulter, die Pistole aus dem Holster und sein Buschmesser samt Scheide ab und reichte es Samira. Erstens, lass dieses "ledertragende Weib" in Ruhe. Zweitens, wenn Du immer noch versuchen willst, Imperiales Gut zu plündern, dann wirst Du erst an mir vorbei müssen. Mit diesen Worten nahm Banks Verteidigungsstellung ein, die Messer einen Angriff mehr als erschweren würde. Sei nicht so blöd, dich mit einem Nahkämpfer anzulegen. Die Narbe an meinem Hinterkopf ist ebenso von einem stinkenden Ork, wie Du die Tochter von einem bist. Sein Blick verfinsterte und Sehnen und Muskeln strafften sich. Im Grunde sah er das Ganze wie Samira und hätte in einer gesetztesfreien Situation vermutlich noch als erster den Kiosk erstürmt. Doch waren sie mitten auf einem voll besetzten Schiff der planetaren Verteidigunsstreitkräfte und der noch kleine Trubel rechtfertigte keineswegs sich Erschießen zu lassen, wo doch bereits schönste Staraufnahmen in den Kameras lagen. Höllenkind, unsere Akten bei den Polits und Offizieren sind alles andere als heldenhaft. Wenn wir den Scheiß hier nicht sofort beenden, dann landen wir noch heute im Proteinverwerter. Lass den Spinner weiterträumen! - Gerrick Lupin - 08-16-2009 An Bord der Greif Gerrick hatte das Bett gemacht und wollte sich noch ein wenig die Beine vertreten, bevor sie die Artichendes Prios eingeholt hätten. Er behielt dabei jedoch ständig seinen Raum im Blick. Lupin stand daher in der Nähe seines Quartiers und betrachtete gerade einen aufgehängten Plan, der die Sektionen der Greif farbig darstellte, als er einen jungen Fähnrich sah, der an seine Kabinentüre klopfte. Er trat zu ihm, salutierte kurz und meldete sich. Gefreiter Gerrick Lupin, Sir. Ah, gut, Gefreiter. Fähnrich Arkner. Ich dachte schon, ich müsste Sie suchen! Kommen Sie, wir sind bei der Artichendes Prios angekommen und setzen Sie über. Der Infanterist holte noch sein Gepäck und die Waffe aus der Koje und folgte dann dem Fähnrich, um Schwester Lyn und Vater Melchor abzuholen. Als die Sororita nicht in ihrer Kabine vorgefunden wurde, erklärte der junge Offizier den beiden anderen Gästen anhand des aushängenden Planes den Weg zur Andockbucht und begann mit der Suche nach der jungen Frau, wobei er logischerweise zuerst die Messe aufsuchte. Einige Minuten später trafen sich Vater Melchor, Fähnrich Arkner, Schwester Lyn und Gerrick in der Andockbucht, einer riesigen, jedoch bis auf diejenigen Matrosen, welche den Ausstieg überwachten, leeren Halle. Hier hätte einiges Platz, inklusive Fahrzeuge. Jetzt aber hatte die Greif den Auftrag, die Artichendes Prios so schnell wie möglich einzuholen, daher wurde sicher alles überflüssige Gewicht eingespart... Folgen Sie mir bitte, wir setzen über! Legen Sie aber vorher unbedingt Ihren Atemschutz an! Der angehende Offizier überprüfte daraufhin bei jedem die angelegten Atemschutzgeräte. Das Hauptschott war so groß, dass sogar Fahrzeuge hätten hindurchfahren können. Der Fähnrich öffnete jedoch nur ein kleines Mannschott daneben, indem er einfach eine vierstellige Nummer in einen kleinen Schaltkasten eintippte. Die dicke Stahltüre verschob sich langsam zuerst nach innen, dann nach links und gab die Sicht auf das Innere der Stahlstreben frei. Ah, verstehe. Während die tragenden Teile vollkommen aus Stahl bestehen, wurde hier in der Querstrebe obenauf ein Hohlraum belassen. So kann man, ungestört von Wind und Wetter und ohne eine Gangway zu brauchen, übersetzen. Ein luftdichter Abschluss wäre aber wohl zu aufwändig gewesen... Es war ein unheimliches Gefühl, im Halbdunkel zu marschieren, während man das Pfeifen des Windes hörte und ein Schaukeln des Bodens zu verspüren glaubte. Das kleine Grüppchen bewegte sich den etwa 12 m breiten und 8 m hohen, von Leutchtstoffröhren erhellten Gang bis zum Schott des riesigen Luftschiffes. Dort angekommen, nahm Arkner seine Pistole aus dem Holster und klopfte gegen die massive Stahltüre, man konnte sie zwar auch von außen öffnen, aber die Tradition erforderte dieses Vorgehen. - Metalus Mongrel - 08-16-2009 Metalus sah den Soldaten, der offensichtlich Messer hieß bedrohlich an, seine Augen blitzten und starrten Messer an. Mit Beleidigungen erreichst du bei mir überhaupt nichts! Ich bin der Meinung das wer uns von hier verziehen sollten, ich hatte nicht vor heute doch noch vorm Erschießungskommando zu landen. Ich bin durch Höllen gegangen die ihr euch nicht einmal vorstellen könnt und habe keine Lust, als letztes Bild den Pistolenlauf einer Boltpistole in meiner Fresse zu sehen, es ist mir scheiß egal was ihr drei tun werdet, aber ich verschwinde von hier. Ach ja und, großer, mach dich nicht lächerlich und beruhige dich ein bisschen. Mit diesen Worten drehte sich Metalus um und machte sich wieder in Richtung Tür auf. |