Fürstliche Gemächer - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Rasankur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=75) +----- Forum: Die Ras-an-Kur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=69) +----- Thema: Fürstliche Gemächer (/showthread.php?tid=203) |
- Kogan - 03-14-2010 Man konnte wohl mit recht sagen das, dass arme Kind genug hatte. Er war es zufrieden und sah sich daher im Augenblick nicht veranlasst sie weiterhin zu schinden. Vielmehr schob er ihre ziellos nestelnden Finger beiseite und zog die störende Nadel selber heraus. Behutsam legte er sich zurück in den Stoffumschlag, wo sie allein der Rückkehr ihrer Schwestern harrte. Zu mehr sah er sich nicht genötigt. Für das Bereinigen danach gab es schließlich Personal. Sie mit einer letzten, unsittlichen Geste berührend, beugte sich der Fürst vor und zwang die eigene Zunge zwischen kraftlose Lippen, auf welchen bis eben noch das Nass des ausgegossenen Wassers geglitzert hatte. Als dann verlegte er sich auf die ursprüngliche Aufgabe und brachte die Stufen ein weiteres Mal hinter sich. Allein, ein neuerlicher Sinneswandel ließ ihn zuvor die Tür zum Vorraum aufreißen. Diese Kammer hatte man herrichten lassen und sie glich nun so sehr einem Harem, wie ihn ein Opiumtraum nicht trefflicher hätte ausmalen können. Dennoch gab es einige Abweichungen von dem was man als klassisches Bild bezeichnet hätte. Anstelle des entmannten Eunuchen, fettleibig und mit überproportionalem Krumschwert bewaffnet, lag der Schweinehund als Wächter an der Tür. Die vier Frauen, sie Jungfern zu nennen wäre einer Lüge gleich gekommen, hatten ebenfalls mehr Aufgaben als nur dem Verlangen des Fürsten nachzukommen. Wohl konnten sie sich dessen Wünschen nicht entziehen, doch seine, auf die Seherin bezogene, Bessenheit ersparte ihnen so einige Dinge die Melanie erdulden musste, oder durfte. So lagen die Pflichten der vier Schönen zum Großteil in anderen Bereichen. Sie waren der Warpweberin Zofen, Wächterinnen, Ohren und nicht zuletzt Spielzeug, wenn es sie nach weniger harter Gangart verlangte oder die Abwesenheit des Fürsten die Freude gleichgeschlechtlichen Beisammenseins schmackhaft machte. Ihr könnt aufräumen! Kam es aus dem zigarrenlosen Mundwinkel geknurrt und schnell erhoben sich die vier Nymphen von Diwanen, gepolsterten Liegen und aus tiefen Seidenkissen. Leichte Stoffe umschmeichelten sie, offenbarten mehr als sie verbargen und stellten eigentlich einen ungewohnten Gegensatz zu ihre sonstigen “Arbeitskleidung“ dar. Die Vorlieben ihrer Fürstin diktierten ihnen sonst enge Corsagen und gespanntes Latex auf. Nun huschten sie mit wallenden Schleiern in den Raum, wohl wissend was zu tun war. Das sie ihn ungerüstet und sogar nackt erblickten kümmerte den Fürsten nicht sonderlich. Ihre Verschwiegenheit war garantiert und das man ihnen nicht die Zungen herausgeschnitten hatte lag wohl daran das diese einen hohen Stellenwert in ihrer Kunstfertigkeit einnahmen. Während sich der Schwarze Drachen bedächtig daran machte die Unterkleider des Prunkharnischs anzulegen bargen die vier dienstbaren Geister ihre Herrin. Sie befreiten sie von den Ketten und während zwei sie vorsichtig in den Vorraum geleiteten, um sie dort in trockene Tücher zu hüllen und mit heilenden Salben zu behandeln, machten sich die anderen beiden daran das Schlachtfeld aufzuräumen. - Melanie Zaebos - 03-14-2010 Bestürzung mochte es nicht unweigerlich gewesen sein, welche sich ihrer verschiedenartigen Glieder bemächtigte, während sie umringt von zweien der exotischen Trophäen in den deutlich helleren Vorhof, das lichtdurchflutete Atrium, geleitet wurde. Dieser schloss geradezu unmittelbar an die Kemenate an, beinhaltete jedoch immer noch den baldachinverzierten Säulenhof der versenkten Grube, in welcher für gewöhnlich kochendes Wasser zugegen war. Dieser Stunde jedoch war es vielmehr eine beigestellte Bank oder vielmehr eine edelhölzerne “Liege”, wie ein kostspieliger Diwan jedoch ohne verfeinernde Kissenbezüge, welche angestrebt wurde. Das formal höhergestellte Frauenzimmer wurde sorgfältig darauf gebettet, die einzelnen Gliedmaßen parallel zueinander gelegt, während eines der Mädchen eine schwarzlackierte Truhe hervor brachte. Darin befand sich eine geradezu unnatürlich süß duftende Essenz, ein verbrautes Fett, durchwirkt mit verschiedenen Heilkräutern und Wurzelarzneien, welches in geraden, nur kurz unterbrochenen Linien auf entsprechend “perforierte” Hautstellen aufgetragen wurde. Die weißliche Paste linderte den spezifischen Brandschmerz vergifteter Wunden, während gleichmäßig rhythmische Muskeldehnungen durch eine einstudierte Massage das Blut an bestimmten Knotenpunkten zum zirkulieren bringen sollten. Allgemein galt dies als “homöopathische” Maßnahme, alternativ zu den normalerweise verabreichten Suchtmitteln der weisen Medizinmänner, denn oftmals wurden besonderen “Zauberweberinnen” heilende Hände nachgesagt. Ob sich dies hier bewahrheiten sollte blieb abzuwarten, dennoch vollführten sie jede genauestens abgestimmte Druckausübung mit künstlerisches Leichtfertigkeit, gerade so als sei dies ein banaler Akt, etwa das erheben eines Glases. Geschlossener Lider erahnte sie die zyklischen Abfolgen, ehedem ein beschwingter Schatten durch das verwehrte Sichtfeld huschte. Ein an der frühabendlich rot gewandeten Sonne vorüber gleitender Aasfresser oder dergleichen, immerhin hing das Gestirn dieser Stunden bereits bedenklich tief über der unermesslichen Weite der Geröll und Sandwüstenei. Unmittelbar hielten die Mädchen in ihrem zärtlichen Tun inne, ein kaum wahrnehmbarer Laut am Rande des menschlichen Hörspektrums, ehedem die flüchtigen Berührungen weniger sachkundig vollzogen wurden. Der signalisierende Druck war beinahe schon wieder ins schmerzhafte Spektrum verrückte, ehe ein durchdringender spitzer Stich quer durch die entspannte Handwurzel sie jäh aufschrecken ließ. Die augenblicklich aufgerissenen Augen mitsamt ihrer deutlich erweiterten Pupillen vermochten kaum den Ursprung zu analysieren, ehedem sie durch eine kräftige Handfläche über sowohl Mund als auch Nase zurück gedrängt wurde. Eine in verflossenes Sandrot sowie ältliches Kalkweiß gehüllte Gestalt erhob sich inmitten ihres Sichtfeldes, die eine Hand auf ihrem Gesicht, die andere mit einem arglistig gekrümmten Dolch, welcher durch markante Krallen wohl auch zum “Reißen” gedacht war, sachte an die eigenen tuchverhüllten Lippen gedrückt, dabei den Zeigefinger abspreizend für “Stille” erhebend. Die beiden Dienstmädchen waren offensichtlich lautlos zurückgezogen worden, jedenfalls lautlos genug für einen Menschen welcher weitestgehend seiner Sinne beraubt worden war, lagen somit beide außerhalb eines einsichtbaren Winkels, während eine zweite Gestalt diese etwas abseits der lediglich halbgeöffneten Kemenatenpforte zerrte und dort sichernd band. Ihr persönlicher Wart neigte sich dabei relativ eng über ihr Antlitz, während er mit der Klinge leicht einritzend über ihren Busen glitt. Das herabgesenkte Maskenantlitz berührte dabei sachte ihre Wange, während er nun scheinbar geschult mittels zweier Finger das immer noch um ihren Hals befindliche Knebelstück zwischen ihre Lippen rollte und dort versenkte. Erfolgender Natur platzierte er sich nun mit abgewinkelten Knien über sie, gespreizter Beine über ihrer Leibesmitte, den Dolch rasch erhebend. Bruchteils darauf schrie sie krampfhaft verzerrt auf, während das scheinbar glühende Eisen Handrücken wie Teller durchdrungen hatte. Ein zerreißender Schrei, dem umliegenden Atrium den Zwang auferlegend, die Pupillen kreischend aufgerissen und in die verständnislosen Augen der beiden Dienerinnen blinzelnd, welche immer noch geschulter Fingerspitzen die Tinktur verteilten. Keuchend, wie gehetzt um sich blickend sank sie in eine gestützte Hocke zurück… - Kogan - 03-14-2010 Soeben die Bandagierung der Knöchel abgeschlossen und schon die verzierten Beinschienen darüber gelegt, mit Geschick musste hier das Ineinanderhaken des Geschübes, der eigentlichen Eisenschuhe beachten werden, ließ ein Schrei ihn im konzentrierten Tun innehalten. Es war die Seine die da rief, war ihm diese Musik doch nicht nur einmal aufgespielt wurden. Kogan erhob sich, nicht eben hastig, denn gegen akute Gefahr verwehrten sich seine, in stetiger Lebensgefahr geschulten, Sinne. Es war kein Kampflärm zu hören und ein Meuchelmörder der so gut war vier Frauen und eine Kriegsbestie lautlos zu töten würde nicht das wehrloseste Opfer zum schreien kommen lassen. Kurz ging sein Blick zu dem steinernen Tisch auf dem Axt und Pistolen ruhten, doch sich derart übertrieben zu rüsten erachtete er als unnütz. Nachdem die letzte Schnalle geschlossen war schritt er in den Vorraum. Weibsvolk schaffe stetig Ablenkung, auf die ein oder andere Art. Er selbst mutete fast schon unproportional komisch gepanzert an. Füße und Schienbein in den bläulich- schwarz schillernden Beinteilen, der Stahl von geschuppten Gewürm umschlängelt. Die Knie und Schenkel lagen bloß und der leichte Waffenrock verhüllte zwar des Fürsten Schritt, konnte aber kaum als wirkliche Kleidung geltend gemacht werden. So stand er also in der Tür und schleuderte blitzende Verärgerung, ob dieser Störung, aus seinen Augen. Vier Paare starrten verwundert, ratlos und erschrocken zurück, das der Bestie waren kaum halb geöffnet und jenes der Seherin blickten in verwirrter Panik. Der Schlächter ging zu ihr, die Sklavinnen, sonst stets um seine Aufmerksamkeit buhlend, wichen zurück. So wie eben, wenn diesmal auch mit dem Anflug stirnrunzelnder Besorgnis im Blick, stand er erneut vor der Seherin. Eine schwielige Mörderhänd strichen zerzauste Strähnen goldner Mähne beiseite um das glatte Gesicht begutachten zu können. Was ist dir? Wer hat vergessen das nur ich es bin der dir Schreie entlocken darf? Oder sind es wieder die Bilder angrenzender Welten die die quälen? - Melanie Zaebos - 03-15-2010 Jene flüchtigen Zaghaftigkeiten, geruhsam ersonnene Stimmigkeiten, was immer man damit zu begreifen hoffte. Dort wo spindelige Krallenspitzen sich mit gesegnetem Fleisch vereinten, entwurzelten sich tiefer liegende Verstrebungen, wenig reale Scheintatsachen entpuppten sich schlagartig als pure Täuschungen, während sich innerhalb des bröckelnden Makrokosmus neue Synapsen bildeten und vervollständigten, wie ein allmählich erwachsendes Hirn in all seiner zerfurchten Essentialität. Nur ein geistesgestörter, verwirrter, möglicherweise makaber degenerierter Verstand hätte innerhalb dieser keimenden Strukturen etwas anderes erhaschen können als die universelle Anpassungsfähigkeit der emotionalen Existenzebene. Jeglicher noch atmende und möglicherweise auch verschiedener Mensch, wenn nicht gar jedes Wesen, besaß eine Art versponnene Korona, von deren vielstrebigen Auswüchsen sich seidene Fäden bis in die Unendlichkeit des Raumes spannten. Diese waren angeordnet wie unstimmige Saiten einer knöchernen Lyra, wirkten mattfleischig, während der Spannbogen regelrecht “blutverkrustet” wirkte, an manchen besonders exponierten Stellen verhärmtes, brüchiges Narbengewebe aufwies und hier und dort gar leichte Brüche anschaulich darbot. Folgte man dem theoretischen Steg des Instrument, waren die darin verankerten Sehnen umso klarer sondierbar, man mochte gar minimale Unterschiede ausmachen, wenn man sich nur genauestens darauf konzentrieren konnte. Dies war derzeit, vermutlich unter verderbenden Einfluss der mutagenen Droge durchaus möglich, die angeschlagene Saite entsprach wohl einem weltlichen Spiegelbild der sogenannten Begierde, aber auch des herrischen Machtstrebens. Beide vibrierten in kaum fingernagelbreiten Schwingungen, eine disharmonische, kränkelte Melodie absondernd, welche in ihrer ausdehnenden Resonanz schemenhafte Chimären heraufbeschwor, welche alsbald um die strahlende Korona ihres Gegenübers einen heimtückischen Waidstanz aufführten. Ein bestialisch primitiv anmutendes Laienschauspiel, in dessen endlosen Reigen sich die unterschiedlichen maliziösen Wichte gegenseitig schändeten und anschließend verschlangen, bis das da nur noch ein einziger, aufquellender Klumpen blubbernden Fleisches übrigblieb. Daraus brachen wie Larven aus einem lebenden Wirt, weitere winzig kleine Kreaturen, deren überspitzte Gesichter mehr Messerschneiden ähnelten den biologischen Gleichnissen, während auf den dürren, haarlosen Buckeln verwuchertes Gestrüpp wie Nadelspitzen grassierte und allmählich zu fadenscheinigen Schwingen mutierte. Dann verharkten sie sich mittels scherenartiger Auswüchse entlang dieser Saiten… dann plötzlich zerfloss die anrüchige Szenerie ebenso wie sie gekommen war, während sie sich rein gedanklich darauf konzentrierte eine andere sachte Anzuschlagen, auf ein nachempfindbares Ergebnis hoffen, während sie dem etwas irritiert wirkenden Fürsten unmittelbar vor ihrem Antlitz geradewegs in die Pupillen starrte, sich dessen allerdings nicht selbst bewusst wurde. - Kogan - 03-16-2010 Als eine schlüssige Antwort aus blieb packte er sie weit weniger sanft am Kinn und drehte ihren Kopf hin und her, ganz so als würde er sie auf äußere Verwundungen untersuchen. Der Blick der Frau blieb unverwandt in formlose Weiten gerichtet. Sie ist Gast in anderen Welten, Herr! Brachte eine der Dienerinnen erklärend ein. Das sehe ich selbst du Dirne. Glaubst du ich bedarf deiner Erläuterungen um mir den Zustand meiner anderen Geisteshälfte erklären zu lassen? Nei.... nein, Herr! Gut, dann stimmen wir darin überein. Wäge in Zukunft besser ab ob du dir anmaßen solltest die Stimme ungefragt zu erheben und ihren Klang nur dazu zu nutzen deine eigene Unzulänglichkeit zu verkünden. Ehrfürchtig neigte das braunhaarige Wesen den Kopf und zog sich hastig aus dem unmittelbaren Dunstkreis der fürstlichen Unlaune zurück. Was ist das dort? Verlangte er nun barsch von der Blondgelockten zu wissen, während der Zeigefinger auf jenes, geschnitzte Tischen verwies, auf welchem kleine Fläschen mit Balsam und Massageölen zur Parade aufgestellt waren. Sein Deut galt jedoch einem Futteral, dem ihrer oft benutzten Nadeln gar nicht unähnlich, welches allerlei Spritzen und Ampullen enthielt. Diese Mittel dienen der Fürstin zur Stimulation und Erbauung. Entgegnete das Geschöpf zaghaft. Substanzen von der Gebieterin eigener Hand, deren Anwendung sie uns, in ihrer ewigen Güte, vermittelte. Extrakte die der Neutralisation von Alkohol dienen, dem Unterdrücken oder Steigern einzelner Wahrnehmungen. Auch Aufbaupräparate und schmerzlindernde Tinkturen die wir zuweilen anbringen wenn... nun... wenn unser Herr der Herrin beiwohnte. Kogan schnaubte nickend und stieß eine Wolke verbrauchten Tabakqualms in die Luft. Setzt eure Kunstfertigkeit ein. Mir vollkommen gleichgültig wie, doch ich will sie während der Audienzen bei mit haben. Sorgt also dafür das sie fest und erhobenen Hauptes zu stehen vermag. Das sie spricht ist nicht von Nöten, wäre sogar unangebracht da ihre orakelnden Worte die tumben Bittsteller verwirren und ängstigen würden. Nach der Hofhaltung mag sie meinetwegen Ruhen, doch die Stunde muss sie überdauern. Ihr sorgt dafür. Die Silbe “Oder ihr seit des Todes“ musste keineswegs ausgesprochen werden um sie in Gehirnen der Frauen zu pflanzen. So nun der Schwarze Drachen daran ging den Rest seines Harnischs anzulegen, überschlugen sich Melanies Zofen beinahe. Akribisch säuberten sie ihre Herrin von allen Rückständen des vergangenen Beisammenseins. Stiche, Abschürfungen und die ein oder andere, kleine Schnittwunde wurde desinfiziert und mit heller, kostspieliger Kunsthaut versiegelt. Selbst Nägel und Haare erfuhren akribischste Säuberung, immer mit einem Ohr an den Geräuschen aus dem Nebenzimmer, verrieten sie doch vielleicht wie weit der Souverän Rasankurs mit seiner unbestimmten Frist war. Erneut perforierten Nadeln der Seherin Haut, dieses Mal jedoch Drogen die ihren Geist und ihre Sinne fokussieren sollten, gleichzeitig die Schmerzen ins Reich dumpfer Ahnungen verbannten und letztlich künstliche Vitalität durch die erweiterten Adern rauschen ließen. Am Ende alles nur Schein, dem Körper aufgezwungen und gleichzeitig seinen wirklichen Kräften abgerungen. Nun aber galt es die Wanderin zwischen den Welten einzukleiden. Nicht so das ihr die Garderobe unnötige Last aufbürdete, doch schicklich genug für den verpflichtenden Anlass. Letztlich war die Wahl nicht so verschieden vom Ursprünglichen. Ein enges Korsett hielt den Rücken gerade, war der Verlauf der Wirbelsäule doch durch metallene Schienen nachempfunden. Hohe Stiefel erreichten beinahe den bloßen Schritt. Zu viel Stoffe durften auf der nackten Haut nicht anliegen, benötigten aufgetragene Heilsalben doch die Berührung der Luft. Freilich konnte es kaum angehen die Nacktheit der Seherin dem Volk zu offerieren. Kogan hatte gar nicht das Personal um allen Betroffenen die Augen ausstechen zu lassen. Daher legte sich ein weit ausladendes Polster um die Schultern der blonden Frau. Von diesem weiten Reif wiederum floss ein glänzender Umhang, aus der liebsten Synthetik der Warpweberin bestehend. Schwarz wie die lichtlose Mutter des Fürsten u fing er den weißen Leib rings um, einem verhüllenden Vorhang gleich. Der Kragen dieses Arrangement schloss sich ebenso nahtlos, war dabei aber so weit nach oben verlängert das er sich geschwungen über Nase und Mund erstreckte. Für den Betrachter lediglich eine modische Extravaganz, wie sie die Fürstin nicht selten zur Schau trug, doch darunter verbarg sich mehr. Das Verbot für die Herrscherin, sich des Wortes zu bedienen, war simpel vollstreckt. Ein Knebel lag unter jenem Kragen zwischen den roten Lippen. Auch die Hände waren ihres Nutzen entbunden. Ebenso verborgen wie der schwarze Ball, ruhten sie auf dem Rücken der Frau, sicher in Handschellen verwahrt. Somit ließ sich hoffentlich vermeiden das sie die kleine Maskerade, möglicherweise in Folge eines Anfalls, all zu schnell zerstörte. Um die so gezügelte Person nun aber zu lenken war eine Umkehr der Verhältnisse von Nöten. Am unteren Rand des Korsetts fanden vier schlanke Silberketten Verankerung. Eine jede führte zu winzigen Löchern im allumfassenden Mantel, flossen heraus und endeten am Halsband einer Dienerin. Diese Wesen, selbst jede als Schönheit zu bezeichnen, steckten nun ihrerseits in den Kleidern die ihre Gebieterin ihnen, in klareren Momenten, zugedacht hatte. Nur das sie dieses Mal nicht als willfähige Haustiere nach dem Wink der Seherin wandelten, sondern sie vielmehr selber lenkten. Wohlgemerkt ohne den Anschein der Unterwerfung anzutasten. - Kogan - 04-24-2010 [CENTER]---[/CENTER] Die Erschöpfung nach getaner Schmiedearbeit zwang nun sogar dem Übermenschen die Augenlieder nieder. Nur weil sich im Heiligtum zuweilen Zeit und Realität der ausgeführten Tätigkeit beugte, bedeute dies keineswegs das die Anstrengungen solchen Schaffens im Äther verpuffte. Nicht einmal für eines der ausgiebigen Bäder hatte sein Antrieb gereicht und so musste ein Eimer kalten Wassers der Reinigung genug sein. Wenn auch auf diese Art kurzzeitig belebt, verspürte er doch keinerlei Lust die zeitraubende Prozedur des Rüstungsanlegens auf sich zu nehmen. So sahen die nächtlichen Wachen, die nun da es auf Mitternacht zuging ihre einsamen Runden drehten, ihren Herren nicht im stählenden Gewand sondern in den wallenden Stoffen der mütterlichen Farbe. Nur die silbern schimmernde Maske stellte einen Kontrast in dieser schwarzen Wolke dar. Auch das Stoffbündel, in welches das Schaffen verstrichener Stunden eingeschlagen war, blieb verborgen. Hastig zogen die Dämonengesichtigen die Flügel des Palasttores auf und wandten ihren Blick mit gebotenem Respekt ab. Kogans Gedanken befassten sich mit unkönglichen und überaus profanen Dingen. Schlaf und Rast vornehmlich. So störte es ihn auch nicht sonderlich als er das Gemach verlassen vorfand. Die Seherin wohl noch in den heilenden Händen ihrer Dienerschaft, denn auch diese war nicht anzutreffen gewesen und die Bestie gewiss auf nächtlicher Futtersuche. Also ward eine Kerze entzündet und das Packet in ihrem gelben Schein auf den Tisch abgelegt. Leise klickte Metall gegen Metall unter dem umhüllenden Stoff. Selbstredend waren die blutigen spuren nachmittäglichen Zeitvertreibs beseitig und frische Laken bereit das ermattete Herrscherhaupt zu empfangen. Sich der Kleider achtlos entledigend erklomm er die Treppenstufen seiner Schlafstatt und gab sich seidener Weichheit hin. - Melanie Zaebos - 04-25-2010 Seltsam, wie sie doch war, diese unabdingbare Neigung, diese schamlose Sucht nach der dekadenten Trägheit, nach dem wankelmütigen Gestirn gerichtet, wie sie die menschlichen und unmenschlichen Knechte fortzehrte, bis das sich der schauderhafte Umhang des nächtlichen Hochgottes herabsenkte und alles prächtige Farbenspiel ertränkte und gänzlich stahl. Doch welchen sinnhaften Geist entsprangen jene schemenhaften Gebilde, welche wohl Nacht für Nacht dem Willen selbst entsprangen und manche zauberhafte, groteske und befremdliche Welt erschaffen hatten, selbst in einfachsten Gemütern? Träume, Träume von Macht, Träume von Lust, Träume von Habsucht, Träume von Erfüllung, Zweck und Sinn. Alle Begierden und Freuden waren aufgeschlüsselt wie durch ein Meisterwerk der Dechiffrierung, ein betörendes Instrument, entblößte es doch den nämlichen Charakter eines jeglichen “sinnesbefähigten” Lebewesens. Manchmal munkelten in Ehren ergraute Weisen und mysteriöse Gelehrte über die verborgene Natur, über den Abgrund welcher dort klaffte, wo einstmals die menschliche Unschuld als Paradies residiert hatte, nun entsprangen diesem gähnenden “Riss” nur noch Illusionen dieser “vernunftlosen” Welt. Verfangen in einen derartigen Geisteszustand neigten Kinder wie Greise dazu, einen meist sanftmütigen, bezähmten Ausdruck anzunehmen, sie waren empfänglich und schwach, wie die Beute welche entlang der Strecke aufgebahrt worden war. Dieser hier war keineswegs anders, selbst wenn keiner in ihm einen tugendhaften Burschen erkannt hätte, wenn keiner in ihm etwas schlichtes, menschliches, etwas banales fernab von der illuminierenden Göttlichkeit sehen mochte, so war er dennoch nicht mehr, aber auch nicht weniger. Er war letztlich ein Mensch, in all seiner ziellosen Teilnahmslosigkeit und in all seiner Schlechtigkeit, wurde ebenso von ekelerregenden Sünden, Gelüsten und verstörenden Ideologien angetrieben wie ein jeder anderer auch, selbst wenn jene Masken trugen um dies vor sich selbst zu verbergen und dieser hier nicht. So rein, unberührt in all seiner zerbrechlichen Ungeschütztheit, geborgen wie einstmals wohl im umgebenden Mutterleib, noch an seinem existenziellen Nabel hängend, während durch eine psychische Plazenta gewissermaßen immer mehr des Irrsinns auf alles und jeden hier eindrang. Bestenfalls waren sie alle Larven, eingehüllt in ein klebriges Spinnennetz, und allein ein blasphemisches Schicksal wusste darüber zu entscheiden welcher der Fäden jener war, welcher zur dunklen Herrscherin jenes Gebildes führen mochte. Der Marionettenspielerin, welche am Ende eines jeden Stranges lauern mochte oder auch an gar keinem einzelnen. Wie das zirkulierende Blut, zwischen Herz, Hirn und Lungenflügeln sich selbst verehrte, denn es wusste um sein höheres Schicksal wie durch die prästabilierte Harmonie beschworen, so huldigten diese feinen Leinen nur einem hehren Zwecke, durchschnitten zu werden, wie der zart gesponnene Seelenstrick. Sie näherte sich dem noch vom geschwärzten Tageswerk rußigen Hünen welcher da ausgestreckt darniederlag, niedergestreckt wie von einem winzigen Kieselstein an die rechte Stelle. Seine geäderten Pranken vergruben sich in den kostspieligen Laken, seine sehnigen Unterarme lagen zwischen aufbrausenden Meeresbrechern welche samtig seine Leibesmitte umspielten, während unterhalb der schwarzen Schatten seiner versiegelten Augenhöhlen gähnenden Leere liegen mochte, durchbrochen durch beinahe friedliches Dösen. Dies mochte einem jedem Moralisten als blankes Wunder erscheinen, dennoch schien jener niemals von unsinnigen Vorstellungen wie “Leid” und “Reue” geplagt zu sein, nein, derart gelassen mochte allein ein Massenmörder schlafen, welcher bar jeder schuld war. Darin lag die Faszination, das verkommene, widersinnige Verlangen nach diesem wohlgeformten geistigen Sein. Auf vorsichtigen Zehenspitzen umschlich sie den schlafenden Giganten, dessen Zorn die meisten sklavischen Herzen verzagen ließe, ergötzte sich an seiner poetischen Harmonie, während sie mit ausgestrecktem Zeigefinger entlang seines Schenkels gen Bauchhöhle strich, minutiös entlang seiner abgezeichneten Muskelfasern gleitend, ihr eigenes Knie dazwischen schiebend während sie sich an diesen grausamen Adonis schmiegte, eine Hand gefühlsam in seinige legend, während sie seinem kräftigen Nacken einen zärtlichen Kuss gewährte. - Kogan - 04-26-2010 Ein Erwachen, welches kaum als ein solches zu benennen war. Halb in Morpheus Sphären verbleibend, die Gegenstände realer Umgebung noch in Zusammenhängen erträumter Ereignisse deutend. Der Unmut über vorzeitiges Entführen aus derart süßlichen Reichen, die beruhigende Gewissheit das noch Stunden bis zum Wiedererwachen jenes flammenden Gestirns verbleiben. Einhergehend mit jener Kühle, die sich durch das verzierte Fenstergitter stahl und so weckend auf die Glieder gelegt hatte, trieb ein leicht chemischer Geruch in der Brise. Überdeckte den Weihrauch, der im Zuge der Reinigung zum Einsatz gekommen war und verriet dem Fürsten das draußen wohl ein leichter Regen niedergehen musste. Dies bemerkten Sinnen deren Priorität sich in ihrer Schlaftrunkenheit verschoben hatten und registrierten derartiges noch bevor sie das angenehme Gewicht der, mehr dösenden als wirklich schlafenden, Frau verzeichneten. Quasi auf ihm ruhend hatte die Körperwärme der Seherin wohl bis jetzt die empfundene Frische zurückgedrängt. Unwillkürlich legte sich der vernarbte Arm, offensichtlich nur zum führen grober Schlagwaffen erdacht, um die schlanke Gestalt. Halb schützend, halb besitzergreifend. Dies musste sich mit ihrer eigenen Traumwelt verweben, denn etwas Unverständliches murmelnd bewegte sich der Körper sachte und nahm dann wieder einen gleichmäßigen Atemrhythmus an. Kurz flammte die Idee auf das Fenster zu schließen, doch kam dieses Unterfangen einer Aufgabe wie die Eroberung Terras gleich. Machbar, aber unnötig anstrengend. Zumal die momentane Lage den überwiegenden Vorteil bot. Wann hatte er schon in derartiger Zweisamkeit gelegen? Wäre nicht bei allen anderen Furcht und Abscheu dabei? Nachvollziehbar gewiss, war es doch ihrem ermüdenden Verständnis von Gut und Böse geschuldet. Und diese hier? Das in der Dunkelheit hell schimmernde Gesicht in der relativen Gelassenheit ihrer zu vermutenden Träume so nah an seinem eigenen. Die geschwungenen Lippen keine Handbreit von den zerfruchten Gegenstücken entfernt, darunter die Zähne die sich in Menschenfleisch gegraben hatten, lebendes wie totes. Längst hatte sich ihre Form dieser neuen, räuberischen Aufgabe angepasst und doch schreckt sie nicht davor zurück. Denn Kopf etwas neigend, um seine Beobachtungen bequemer fortführen zu können, schob er nun goldene Schleier aus dem Begehr seiner Betrachtungen. Blinzelten da etwas unter halb geschlossenen Liedern? Was für Gedanken wirbelten hinter dieser Stirn, was für Ideen und Ansichten? Ihm war durchaus bewusst das ihm selbst nur der Platz eines Teilchens in ihrem Streben zukam. Vielleicht nicht das kleinste Teilchen, aber eben doch nur ein Werkzeug zum Erringen des Endgültigen. Den Fürsten störte dies nicht im Mindesten. Er selbst machte keinen Hehl daraus ihre Fähigkeiten für seine Zwecke in Anspruch zu nehmen und noch vergnüglicher war es freilich wenn sich das Werkzeug in ein Spielzeug wandelte. Des kalten Luftzugs überdrüssig entschied sich sein Feldherrenverstand nun doch die Bequemlichkeit in ihre Schranken zu verweisen, er war schließlich ein Mann der Tat. Im Sinne der Selbstaufopferung griff sein Arm nach der Decke am Rand der Schlafstatt. Mehr zu tun konnte nicht verlangt werden. Die tastenden Finger erreichten den Stoff und doch machte es die Lage erforderlich den Leib etwas anzuheben um sie gänzlich heranzuziehen. Das sich die auserkoren Unterlage derart ungebührlich benahm schien der darauf Ruhenden jedoch gar nicht zu gefallen. Ohne wirklich ihren Schlummer zu unterbrechen richtete sie sich ein Stück weit auf und drückte das ungehörige Lager zurück in die Laken. Zufrieden mit dieser Richtigstellung ward die bequemste Position wieder eingenommen zurechtgerückt. Das überraschte Raunzen, ob dieser Bestimmtheit, ging in ein Haifischgrinsen über, während er den zweiten Arm und die Taille legte und seiner Aufgabe als Unterlage geflissentlich nachkam. - Melanie Zaebos - 04-26-2010 Wonnige unbeschwerte Süße, Gauklerspiel dahinschwelgender Satyren und halbentblößter Märennymphen, welche in ungestümer Polygamie in einer einzelnen Stätte von duftenden Moosen, Blättern und Wurzeldickicht weilten, während anderswo blutendroter Wein in rauen Mengen verfloss und sündhaftes Fleisch gegeißelt von ehernen Spießen gelöst wurde, verzehrt durch manchen gezackten Schlund, dessen Zungen wiederum auch andere Künsteleien zu schätzen wussten. Dies war Tartarus, die “Hölle”, das “Warp” der Alten, der Vorväter und Nachkommen, wie sie sich wohl eine derart verkommene Blasphemie nur vorstellen konnten, hassgepredigt durch Ordensmenschen welche sich allein am Gedanken ergeilten und selbst dorthin projizierten wo ansonsten nur Frevler sein durften. Dies war keineswegs anders, allein die Szenerie, die Bühne, verändert, die mahnenden Strahlen eines fahlen, silbernen Gestirns hoch droben. Zwei Leiber, gefühlsarm und heiß umschlungen, sodass des einen körperliche Zunehmlichkeit des anderen Gebeine erwärmen durfte, den einen Arm eng umschlungen, den anderen müßig auf dem Hinterteile ruhend. Ein sanftes, wogendes Fließen zwischen ihnen, wo sich prächtige Muskelreihen an weiches weibliches Collier drückten, während sie entlang seines ausgestreckten Leibes aufstieg wie einstmals ein sterbender Sanguin aus seinem verkümmerten Leichnam entstieg während noch die Aasfresser daran zehrten. Die Knie dorten begrabend wo sein breiter Gürtel enden durfte, strich sie mit geschulten Fingerspitzen über seine sehnigen Schultern, und selbst an jenen fanden sich verzweigte Male des Geistes aller Kriege. Nieder gleitend senkten sich Schauer goldener Verzückung durch sein trist aufgefächertes Haar, ihm einen verwehrenden Höflichkeitskuss an die Nasenspitze drückend, ehedem sie sich rutschend fortbewegte bis hinan zu seinen Achseln. Begutachtend wie ein zufriedener Bildhauer wohl seine gelungenste Statuette liebkosend prüfte, etwaige Mängel mit gefühlsamen Schnippen negierend, rahmte sie sein grausam malträtiertes Gesicht zwischen ihren Handballen, sorgfältig seine pochenden Schläfen befühlend während ruhigen gemessenen Blickes jeder Makel seiner Selbst Widerspiegelung in ihren gesichelten Pupillen fand. Unmittelbar daran, eine weitere Flüchtigkeitsberührung ihrer beider Lippen roter Saum. - Kogan - 04-26-2010 Sich scheinbar doch für das Wachsein entscheidend, prüfte sie nun das allegorische Werkzeug auf seine Beschaffenheit und bemerkte wahrlich jede Gebrauchsspur mit peinlicher Akribie. Fast hätte man lachen müssen, bedachte man wie züchtig sich dies unter dem Deckmantel der herangezogenen Stoffe abspielte, ganz wie es sich für derartiges, nach geltendem Sittlichkeitsverstehen braver Bürger, gehörte. Ein Kontrast der nun wahrlich an Perversion grenzte, setzte man ihn mit dem in Einklang was jenes Herrscherpaar für Gewöhnlich zum Zwecke des Lustgewinns vollführte. Eine geraume Weile ließ er ihrem Forscherdrang ungehinderten Lauf, gestattete das kühl behandschuhte Finger entspannte Muskulatur und verharschtes Narbengewebe erkundeten. Zielsicher fanden die liebkosenden Hände die Stellen an denen Eisen, Stahl, Licht und sogar Stein und Holz das Fleisch durchstoßen hatten. Unmöglich konnten sie verbergen das sie Besitz einer Chirurgin waren und nicht laienhaft über die Topografie hautbespannter Landschaften irrten, sondern kundig Adern, Sehnen und Strängen nachfolgten. Nicht etwa einer undefinierten Neigung folgend, wie der belehrte Schüler auf dem Pfad des Schmerzes erkennen durfte, sondern in der hypothetischen Annahme einer Klinge. Wäre der zarte Finger eine solche gewesen, erquickliche Pein wäre zum Geschenk gemacht. Allein die Andeutung dieser lieblichen Kunst ließ die Härchen auf Arm und Nacken sich erheben. Wohl wissend das sie dies bemerken musste, gewährte er ihren Händen sich neben seinen Schläfen zu betten und den Puls des dämonischen Lebenselixiers zu fühlen. Blut das nun nicht nur die lebensnotwendigen Adern im Übermaß versorgte. Nicht länger schickte er sich an nur auf dem Seziertisch zu liegen und ihr ein Anschauungsobjekt zu sein. Selbst zur Tat schreitend und beflissentlich zeigend was ihre Schule ihm vermittelt, strich er nun seinerseits über ausgestreckte Unterarme, immer dem Pfad der empfindlichsten Stelle folgend. Ein Weg den, wäre er mit etwas mehr spitzem Druck beschritten, tödlich sprudelndes Verlange pflastern würde. Die Wölbung der Achseln wart erreicht und durchwandert, der gleitende Gang dem straff bespannten Rücken fortgesetzt und die Nerven der Wirbelsäule in der Anwendung qualvoller Lektionen stimuliert. |