Artichendes Prios - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Gohmor Die mächtige Hauptmakropole von Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=8) +----- Forum: Die Mittleren Ebenen (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=14) +------ Forum: Gamarai-Kaserne (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=20) +------ Thema: Artichendes Prios (/showthread.php?tid=455) |
- Kurt Messer - 08-12-2009 Etwas war faul! Anfangs hatte Kurt nur bemerkt das die Unterhaltungen um ihn her unruhiger und lauter geworden waren. Leute waren plötzlich über das Deck gerannt und der Wind hatte ihm gerufene Gesprächsfetzen ans Ohr getragen. Er hatte seinen Glimmstängel auf die genieteten Stahlplatten geworfen, welche die Planken ersetzten und mit dem Hacken seines Stiefel ausgetreten. Als er sich nun umsah hatte die meisten Crewmitglieder Hektik ergriffen. Die anwesenden Infanteristen sahen sich nur verwundet an oder versuchten vergebens Matrosen anzuhalten um sie nach Gründen zu fragen. Kurt schulterte sein Gewehr, den Riemen quer über die Brust, griff dann unter die Achsel. Keine Ahnung was da vor sich ging, aber wenn es etwas Ernstes war half ihm das beste Sturmgewehr nichts, wenn keine Munition ausgegeben war. Also lockerte er seinen Revolver im Halfter. Die Trommel war voll und er hatte einen Schnelllader in der Tasche. Das machten 12 Schuss. Nicht unbedingt etwas womit mach Kriege für sich entschied, aber immer noch besser als gar nichts. Nun spürte er eine weitere Merkwürdigkeit. Durch das ganze Schiff lief ein Zittern und die Turbinen brüllten lauter als bisher. Kurt war nie ein Freund großer Höhen gewesen und die Aussicht abzustürzen krempelte ihm den Magen um. Sein Blick suchte nach der nächst besten Tür die ihn ins Innere bringen konnte. Sollte das Luftschiff aus irgendeinem Grund Schlagseite bekommen würde er es begrüßen nicht mehr hier draußen zu sein. Sein schneller Schritt geriet zu einem Lauf als er auf das erleuchtete Oval der Tür zuhielt. Einen unachtsamem Matrosen rempelte er einfach zur Seite. - Metalus Mongrel - 08-12-2009 Metalus sah einen Soldaten, der aussah als wäre er ebenfalls ein Fremdweltler, zu einer Tür rennen, die wieder ins innere des Kahns führte, seine Waffe hing vor seiner Brust, jedoch war kein Magazin drin, wie bei jedem Infanteristen auf diesem Verdammten Schiff. Bevor Metalus den Soldaten rennen sah, bemerkte er eine Veränderung. Die Motoren waren lauter als noch wenige Augenblicke zuvor, kurz danach blieb ein Schiffsoffizier vor ihm stehen, er sah gehetzt aus. Jedoch glaubte Mongrel nicht das der Offizier zu ihm unterwegs war, sondern ihn einfach nur nicht umstoßen wollte. Dann erblickte er Den Soldaten. Vielleicht sollte ich ihm folgen, hier draußen sieht es nach Ärger aus. dachte Metalus bei sich und folgte dem Fremdweltler ins Schiffs innere. Im Schiff herrschte ein noch größeres Chaos als auf dem Schiffsdeck. Offiziere versuchten sich Gehör zu verschaffen, was ihnen freilich nicht gelang. Soldaten und Schiffspersonal rannte von einem Ort zum anderen, ohne Plan was sie überhaupt taten. Mongrel wurde 3 Mal fast zu Boden geworfen und erhielt mehrere Blaue Flecken und eine leichte Rippenprellung durch Ellenbogenstöße. - Kurt Messer - 08-12-2009 Innen war weit weniger gutes Vorankommen gegeben wie noch auf dem Deck. Natürlich nicht weiter verwunderlich, war der Gang doch im ruhige Zustand schon ein Nadelöhr. Doch jetzt versuchten aufgeregte Leute ins Innere zu gelangen, während andere versuchte nach draußen zu kommen, vermutlich um ihre Posten zu besetzen. Zu allem Überfluss stand noch irgendjemand mitten im Korridor und versuchte über eine Gegensprechanlage Informationen zu erhalten. Noch herrschte an Bord keine Panik, doch viel fehlte scheinbar nicht. Disziplin schön und gut, doch die Unwissenheit über die Geschehnisse verbreiten Unsicherheit. Die vielen Männer und Frauen des Heeres, welche keinerlei Aufgaben hatten und lediglich im Weg herumstanden, trugen erheblich dazu bei das sich hier mehr entwickelte als vielleicht wirklich los war. Jemand rempelte Kurt hart an und er wirbelte herum, die Faust geballt. Wenn irgendwer der Meinung war hier mehr Anrecht auf einen schnellen Fluchtweg zu haben, dann würde er das mal mit seiner Rechten diskutieren können. Offizier oder nicht. In dem Durcheinander würde das hinterher ohnehin keiner mehr nachweisen können. Doch bevor er die Gesichtszüge irgendeines Unglücklichen umstrukturieren konnte erkannte er den Dunkelhaarigen. Es war der Typ der vorhin seine Show mit dem Kommissar abgezogen und sich zum Gespött gemacht hatte. Ach du bist das Hölle! Pass besser auf wem du auf die Füße latschst, sonst klappt dir noch einer den Gesichtserker ein. Vermute mal du hast auch keine Ahnung was hier abgeht oder? Der Gesichtsausdruck Metalus gab die Antwort. Ja hab ich mir gedacht. Los komm mit, mal sehen was Phase is… Damit folgten er dem Gang einige Meter weiter und bog dann seitlich in einen kleinen Treppenschacht ab. Die Wendeltreppe führte steil nach unten. - Lyn Thealas - 08-12-2009 An Bord der Greif Nach einem ausgiebigem Gespräch mit Vater Melchor ging Lyn auf ihr Zimmer und legte sich für einen Moment hin. Etwa eine Stunde später ging sie nochmals in den Speisesaal um sich noch etwas unter den Personen an Bord umzusehen. Dort angekommen setzte sie sich mit der imperialen Bibel in der Hand an einen Tisch und begann zu lesen. "Ich frage mich was mich in den nächsten Tagen erwarten wird." "Doch danke ich dem Imperator für diese freundlichen Menschen die er zu meiner Seite sandte." - Samira Lissé - 08-13-2009 Banks und Samira waren noch auf dem Weg zum Aufsichtsdeck als ihr auffiel, das es unruhiger wurde. Auch die Geräusche des gigantischen Schiffes hatten sich verändert. Samiras Meinung nach kein gutes Zeichen, auch wenn sie nicht den leisesten Schimmer von Luftfahrt hatte. Ein Sicherheitsoffizier hastete an ihnen vorbei und stieß Samira dabei an. Er schien nervös und den Gesprächsfetzen nach zu schließen die Samira mitbekam versuchte er das Vorgehen mehrer Sicherheitstrupps zu koordinieren. Auf dem Santitätsdeck schien "Trupp Gelb" verloren gegangen zu sein. Samira wandte sich an Banks während sie sich in der Masse weitertreiben ließen: Hast du das Gehört? Scheiße, irgendwas ist hier gehörig Faul auf dem Schiff. Der Halbcatachaner wollte gerade etwas erwiedern als Samira ihn Anstieß und unterbrach. Sie hatte in der Menge Messer und den neuen erpäht die gerade in einem etwas ruhigeren Seitengang verschwunden waren. Sie blickte Banks vielsagend an und sie gemeinsam folgten sie den beiden Gefreiten. Samira war klar, das Messer einen tödlich geschärften Verstand besaß, vielleicht wusste er mehr. Als das, in vilefacher Hinsicht, ungleiche Duo am Fuß der Wendeltreppe angelangt war hatten sie einen nahezu Menschenlehren Gang vor sich lediglich "Hölle" und Messer eilten ihn entlang. Messer! rief die Samira den Gang entlang woraufhin ihre Kameraden stehen blieben und auf sie warteten. Wisst ihr was hier loß ist? Da ist irgendetwas Faul. Es sind mehrere Suchtrupps auf dem Schiff unterwegs und es scheint als hätten sie auf dem Sanitätsdeck einen verloren. - Metalus Mongrel - 08-13-2009 Als Metalus sich gerade an einem Soldaten vorbei schlagen wollte, drehte sich dieser wutentbrannt um, es war der Soldat dem er gefolgt war. Dieser zerrte ihn hinter sich her in einen komischerweise Menschenleeren Gang. Sofort darauf erklang eine Stimme hinter ihnen. Es war die Dunkelhäutige und hatte ihren Freund im Schlepptau. Woher soll ich den wissen was ihr vorgeht? Vor nicht mal 20 Stunden war ich noch nicht mal auf diesem Scheiß Planeten. Ein Sicherheitstrupp auf dem Sanideck? Verfluchte Scheiße, das hört sich nicht gut an. Mongrels Gedanken überschlugen sich, was war hier verdammt noch mal los?! In 18 Jahren Kampferfahrung, hatten vermisste Trupps noch nie etwas gutes zu bedeuten und so würde es auch diesmal wieder sein. - Micheal Banks - 08-13-2009 Banks bekam die Situationsveränderung genauso mit wie mittlerweile wohl alle anderen auf diesem Schiff auch, doch hatte er das zunehmende Vibrieren der Schiffsträger vorhin schon wahrgenommen, es aber im falschen Gefühl von Sicherheit als Kurskorrektur bei dem auf Koron III üblichen Sturmwetter zur See abgetan. Größe war nicht alles, daran erinnerte sich der Halbcatachaner jetzt wieder. Schiffsveränderungen bedeuteten für einen Luftlandesoldaten immer eine Art von Ärger, das hatte er auf Pryarch noch vor seiner Versetzung zum 115. gelernt. Damals musste er während einem "Weißblecheinsatz", so nannte man die Rekruten auf Cadia hatte er gehört, äußerst unplanmäßig von seinem fast ganz zerschossenen Valkrie abspringen. Des Imperators schützende Hand war ihm hold gewesen und er hatte diesen Tag überlebt. Sein Transporter hatte einem Kometen geglichen als er den Sprung wagte und sein verzweifelter Mut und das Glück überhaupt unter dem Flakbeschuss solange überlebt zu haben, dass er auch noch einen Gravschirm überstreifen konnte, hatten ihn quasi in die Gravschirmjäger stolpern lassen. Dann erbebte das ganze Schiff und alles lief drunter und drüber. Und sie, Samira und Banks, waren noch auf dem Deck. Es war auf einmal ein äußerst ungemütlicher Ort dort geworden. Kein Soldat wollte mehr freiwllig hier sein, könnte das Schiff doch kippen und ein weiteres Beben einem die Füße wegreißen, sodass man der Schwärze entgegenfiel. Die kleinen Lukengänge quollen auf einmal über, wie der Bau terreanischer Ameisen, wenn man deren Aggression erregte. Banks konnte zwar Messer keineswegs leiden, aber Samira hatte in diesem Fall Recht. Es würde bestimmt besser sein, wenn sie in einer kleinen zusammengehörenden Gruppe bleiben würden, als einzeln für sich sonst wo hin zu laufen oder von den Leibern getrangen zu werden. Also folgte er gehorsam. Verlorene Soldaten waren selten gut und noch seltener nur ein blöder Zufall oder Unfall. "Hölle", Messer, "Cat" und "Princess", was für passende Namen die Gruppe hatte. - Kurt Messer - 08-13-2009 Die Information über das verlorene Team konnte eben so harmlose Ursachen haben wie der ganze Aufstand selbst. Immerhin war das Schiff nagelneu und das einzige seiner Größe. Da konnten doch sicher alle möglichen Arten von Kinderkrankheiten und technischen Problemen auftauchen. Aber der Teufel war bekanntermaßen ein Eichhörnchen und blieb es auch unausgesprochen, so teilte Kurt Matalus, aus der Erfahrung geborene, Ansichten. Es kam meistens so schlimm wie es kommen konnte. Was Banks und Lisse anging stellte er seine Antipathie für den Moment in den Hintergrund. Für so was würde genügend Zeit bleiben wenn sie herausgefunden hatten was los war. Außerdem hatte Kurt vor die herrschende Verwirrung auf ganz eigene Art zu nutzen. Wenn ihr irgendwas anderes habt als die leeren Musspritzen hier, er klopfte auf das Zwo- Einer, dann würde ich raten es griffbereit zu halten. Wenn es wirklich eine Enter- oder Sabotageaktion ist könnten hier alle möglichen Punks rumspringen und um ne Tüte Blei betteln. Das Sinnigste wird sein wenn wir zurück zur Unterkunft gehen. Plötzlich huschte ein Grinsen, flüchtig über seine Züge. Aber ich werde auf jeden Fall der Kantine noch einmal einen Besuch abstatten. Damit schwang er sich die Wendeltreppe hinab. Die Eingeweide des Luftschiffes waren regelrechte Irrgärten und es würde einige Zeit dauern den richtigen Weg zu finden. - Katharina - 08-13-2009 Das räumlich kaum von gewöhnlichen Truppenunterkünften unterscheidbare Infanterieoffiziersabteil war jenem gerade mal ein Deck übergeordnet, was wortwörtlich bedeutete, das die feine Gesellschaft auf den Köpfen des niederen Kriegspersonals herumtrampelte, gewissermaßen ein Spiegel der gültigen Gesellschaftsordnungen, welche forderte, das etwaige mitgeführte Persönlichkeiten von Rang, wiederum über den herkömmlichen Militärakademikern einquartiert wurden. In einem schrägen Winkel von 50 Grad, wenigstens gemäß der Konstruktionsentwürfe, befand sich dazu in einem Abstand von rund 30 Metern Luftlinie das was die meisten Soldaten schlicht als Kantine kannten, und zwar Achtern vom Bug aus, mit dem eingelassenen Brückenkommando etwa anderthalb Decks darüber liegend. Aus gewissen taktischen Gründen war das Brückenkommando allerdings nur mittels eine speziellen Aufzugssystems oder via die vorgelagerte Kaserne des Bordpersonals erreichbar, welche wiederum nur durch das spezielle Gäste Quartier erreichbar war. Somit gewährleistete man eine gewisse Sicherheit, zu kosten rein logistischer Überlegungen. Eben dieses Offizierskasino, so benannten einige der jüngeren Leutnants scherzhaft abfällig den stählernen Sarg in welchen sie untergebracht worden waren, war durch mehrere räumlich abgeteilte Kabinen begrenzt. Exakt zwanzig in symmetrischer Form zueinander angeordnet, während eine einundzwanzigste am Ende eines zentralen Korridors dahinter lag, meist war diese entweder den Kommissaren oder dem ranghöchsten mittleren Offizier zugedacht, je nachdem wer eben Kommandoführend war. Kabine Dreizehn linker Seite war folglich jenes Abteil welches für Katharina im speziellen reserviert worden war, wenigstens den Kommissaren konnte man gewissermaßen nicht zumuten gemeinsam mit einer anderen Person zu logieren, das heißt das hierbei doppelte Besetzung außer acht gelassen wurde. Karikaturhaft stapelten sich einige ausgesuchte Wälzer in einer ungenutzten Seemannskiste am einen Ende des Raumes, während sich darüber die lederne kunstbeschlagene Scheide der Paradeklinge befand. Daneben möglicherweise ein halbaufgeschlagenes literarisches Werk, im entferntesten Sinne wenigstens, “Kriegskünste der Todeswelten”, ein militärisches Standardwerk welches dennoch nur zu selten gelesen wurde, sofern man sich die Opferzahlen mancher Feldzüge besah. In einem improvisierten Behelfsordner reihten sich aufgeschlagene Akten aneinander, kurze handschriftliche Vermerke waren an einigen Ecken abzulesen, während eine offene Schreibfeder spitze voran auf den fremdweltlerischen Namen Vlawio Rutschenkov deutete, dessen Unterlagen den Buchstabenfriedhof krönten. Einer der Neuen, wie man so schön sagte, ausgewanderter Wanderwerker aus einem der Randsektoren, Mutter am Kindsbettfieber verstorben, Vater während eines klassischen Piratenüberfalls verschollen, keine Kinder, unverheiratet, seit fünfzehn Jahren im Dienste Seiner Heiligkeit. Eine Musterakte, keinerlei Vergehen oder andere unrühmliche Auffälligkeiten, darüber hinaus nicht einmal ernsthafte Verletzungen, abgesehen von einem abgesengten Finger. Als sie den keimenden Tumult welcher sich scheinbar über die “Kombüse” herein ausbreitete schließlich ebenso vernommen hatte, war es bereits soweit das das angestammte Schiffspersonal die Infanterieoffiziere ersuchte die Lage zu beschwichtigen. Anscheinend hatte irgendein besonders fantasievolles Individuum gar schon verbreitet die Artichendes würde von einem feindlichen Kriegsschiff unter Beschuss genommen werden, was zu einer leichten Massenpanik geführt hatte, welche wiederum die Räumung der obersten Decks zur Folge hatte. Es war dieses unbestimmte Gefühl, während sich Katharina die Handschuhe überstreifte, das einer der Ursprünge für diese Aufruhr schon irgendwo unter dem daliegenden Aktenstapel begraben liegen könnte… - Gerrick Lupin - 08-14-2009 An Bord der Greif Nachdem Gerrick etwa 7 Stunden ungestörten Schlaf genossen hatte, fühlte er sich frisch und gut erholt. Er ging in den gemeinschaftlichen Baderaum für Männer, rasierte sich dort und genoss eine wohltuende Dusche. Wie viele Leute sich wohl mit diesem wertvollen, wiederaufbereiteten Nass wohl schon gesäubert haben? Lupin kleidete sich an und begann, da bis zum Eintreffen bei der Artichendes Prios noch ca. 4 Stunden vergehen sollten, sich das Luftschiff genauer anzusehen. Leider wurde ihm der Besuch auf der Brücke verwehrt, allzu gerne hätte er gesehen, wie das Schiff gesteuert wurde. Als nächstes besichtigte der junge Soldat den Auftriebskörper: Wie ihm ein stolzer Matrose berichtete, war er mit einem nicht brennbaren Helium-Gemisch gefüllt, wobei das Mischungsverhältnis verändert werden konnte, sodass sich auch der Auftrieb ändern würde. Interessant war auch, dass sogar der Auftriebskörper gepanzert war und diverse Schotts verhindern sollten, dass nach einem schweren Treffer das Traggas komplett austreten konnte. Als Gerrick später beim Maschinendeck ankam, konnte er nur kurz einen Blick darauf werfen, betreten durfte er es nicht. Der Maschinenraum war in 3 Decks unterteilt, überall waren geschäftige Maschinisten unterwegs, die Werte von Anzeigen aufschrieben, Maschinen warteten, neue Daten in Eingabefelder tippten oder, laut brüllend, Untergebene herumscheuchten. Verwaltet wurde dieses organisierte Chaos von einem Raum im obersten Deck aus, der von einer, die gesamte Breite des Maschinenraumes ausfüllenden, durchsichtigen Wand dominiert wurde, sodass die dort Anwesenden jede Bewegung überwachen konnten. Der Reaktor selber war im Boden eingelassen und daher nicht zu sehen. Der Schiffschronometer zeigte 9.45 Uhr. Um 11.00 Uhr sollte die Greif die Artichendes Prios eingeholt haben. Noch genügend Zeit, sich zu den Matrosen auf einem Gefechtsdeck zu gesellen, die dort, ohne Atemschutz zu benötigen, herumstanden, rauchten oder einfach nur ihre Freizeit genossen. Als Lupin das Deck betrat, erregte er kurz Aufsehen und löste Getuschel aus: PVS-Uniform, dann auch noch ein Albino, aber bald schon hatten die Seeleute wieder andere Gesprächsthemen gefunden. Gerrick konnte in aller Ruhe ein riesiges 400mm-Geschütz bestaunen, die sonstige Aussicht wurde jedoch durch den allgegenwärtigen Nebel auf das Deck selber beschränkt. Lupin genoss diesen Anblick trotzdem. Ich habe das Gefühl, im Nebel auf einem Drachenschiff zu stehen. Nur bewegen sich die Planken hier nicht – und die Luft ist wesentlich schlechter als auf Fenris! Ich muss mich bald zur Kabine zurückbegeben, man wird mich sicher von dort abholen, sobald ich zum großen Verwandten der Greif übersetzen soll... |