Ankunft in Rasankur - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Rasankur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=75) +----- Forum: Der Stadtstaat (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=76) +----- Thema: Ankunft in Rasankur (/showthread.php?tid=207) |
- Naradas - 07-06-2009 Bei Magals Worten musste Naradas lächeln. Er zwinkerte Ad`razbe zu, während er an der Ecke lehnte, von wo aus er das Spektakel beobachtete. Die Ruhepause in der trügerischen Sicherheit tat überragend gut, er hatte das Gefühl das er sich jede einzelne Minute besser fühlte. Auf alle Fälle wird es jetzt etwas spannender, der Große hat sie befreit. Meinst du das wird noch mal was? Neugierig spähte er wieder um die Ecke, um zu sehen was als nächstes passierte. Was meint ihr, gibt es hier so was wie Ordnungshüter die sich dafür interessieren, was in diesem Teil der Stadt passiert? Ich meine, Bane ist anscheinend Teil einer militärischen Truppe, werden die Wissen wollen was hier abgeht? Wenn dem so war, dann machten diese immerhin noch nicht auf sich aufmerksam, trotzdem wäre es für ihn interessant zu wissen ob es direkte Konsequenzen für sie hätte, wenn Bane da draußen niedergeschossen würde. Wenn dieser nämlich tot wäre, dann wären sie hier auf dem Präsentierteller. Er konnte nur hoffen, dass Bane die Situation soweit im Griff hatte. - Ayris - 07-07-2009 Trotz das sie sich weitestgehend gut im Griff hatte, konnte Ayris nicht verhindern das ihr das Blut immens in den Ohren rauschte, das Herz weiter ungezügelt gegen die Rippen hämmerte und sie vor Anspannung die Zähne so fest aufeinander presste, das sie beinahe das Gefühl überkam das jene im nächsten Augenblick zerspringen mussten, als die monströse Gestalt des Mutanten auf sie zustapfte und riesige Abdrücke im weichen Sandmorast des Hofes hinterließ. Die musternden kleinen, milchigen Pupillen verschwanden schier in den tiefen Höhlen und dem grob gewachsenen entstellten Gesicht der Kreatur, erweckten gar den Anschein als wären sie selbstwillig eingesunken in der harten Masse aus Fleisch und Knochen die sie umgab, welche noch Ausformungen bewilligte wie eine breite Nase oder ein Reißzahn bewehrtes Maul die auf humanoide Wesensmerkmale hindeuteten. Die schwarzhaarige Frau von Azazer Decimus schüttelte sich bei dem Gedanken was dieses abscheuliche Geschöpf einmal gewesen sein mochte. Ein normaler Mensch? Besah man sich sein furchteinflößendes wie abstoßendes Äußeres streikte ihr Verstand solch eine Gegenüberstellung auch nur in Erwägung zu ziehen, dennoch war da etwas in den Augen des Riesen das sie nicht als tumb und animalisch bezeichnen konnte. In den Bodenlosigkeiten seiner Augenlichter funkelte Geist und eine Schlauheit die keinem gewöhnlichen Degenerierten oder halb-intelligenten Wesen zueigen sein sollte. Eben dieses Glitzern war es das ihr Angst und Unsicherheit einflößte. Da schielte eine ungeahnte Komponente aus seinen Sehorganen, eine Klugheit die noch tief in dieser Kampfmaschine schlummerte und ihr ergiebig zusprach, sie damit über die Masse der üblichen Deformierten und Pervertierten erhob. Sie hatte erwartet es mit einem dummen Schlägertypus zu tun zu bekommen, der vor Befehlston und akkurater Rhetorik kuschte und sich bedingungslos anleiten ließ, aber von Angesicht zu Angesicht war der Sachverhalt nun doch ein anderer geworden, einer der mehr Bedacht und Fingerspitzengefühl erforderte. Sie durfte es sich mit dem Hünen auf keinen Fall verscherzen, er war das perfekte Bündel Muskeln das sie brauchte um aus jener Nekropolis rauszukommen und ihren Verfolgern zu entfliehen. Umso erleichterter amtete sie aus als die fleischigen Pranken des Ungeheureres sich um die eisernen Kettenringe schlossen, welche ihre Hände aneinanderbanden und diese mit einem Ruck aus ihrer Klammerung rissen. Zuvörderst hatte der Ogrynähnliche noch den wie irre heulenden Einheimischen von seinem Leiden erlöst, indem er ihn das Genick gebrochen hatte. Ein gnädiger Akt in Anbetracht der bedrückenden Umstände, dem Ayris aber kaum Aufmerksamkeit zollte. Was sie viel mehr interessierte und bewegte war das der Koloss sie nicht unangespitzt in den Boden gerammt, sondern ihre Worte durchdacht und für sie Partei ergriffen hatte. Ein nicht geringer Teil ihrer Belastung fiel von ihr ab und sie streckte die Arme durch und von sich um ihre zurückgewonnene Bewegungsfreiheit zu prüfen und die Schultern ein wenig zu lockern. Um die verbliebenen Eisenringe die nun ihre Gelenke zierten würde sie sich später kümmern müssen, bis dahin würden sie ihr ohnehin verwegenes Aussehen unterstreichen, bemerkte sie in einem Anflug von Situationskomik. Die flüchtige Berührung die allerdings zustande kam als der Mutant ihr die Bande nahm, hatte aber noch einen anderen Effekt. Sie begriff nicht weshalb, aber die unmittelbare Nähe zu dem gewichtigen Helfer ließ ihr den Schweiß ausbrechen, ungeachtet dem kalten Regen der sie eigentlich völlig unterkühlt hatte. Es war keine natürliche Ausdünstung wie unter der Sonne der Wüste, die sich absondernde Sekretion war vielmehr infektiöser Natur, gleich einem plötzlichen Fieber der ihren Körper überfiel. Sie schwindelte ohne ersichtlichen Grund und wurde sich auf konfusen, geistigen Umwegen blindlings bewusst dass jene Reaktion irgendwie von dem Fleisch des Ungetüms herrührte. Der Kerl machte krank… so abnorm und merkwürdig es auch klang, er strahlte Unwohlsein, Gebresten und Siechtum aus. Dann versuchte er sich an einer Vorstellung und verkündete mit grollender Stimme wem seine (vorübergehende) Loyalität gehöre, wurde jedoch Lidschlags darauf von seinen instinktiv anspringenden Sinnen abgelenkt. Sofort wetzte er zu einem der Gewehre, dröhnte eine Warnung und feuerte in die Dunkelheit. Unwillkürlich hastete auch die Azazernerin in Deckung, schubste einen der Fledderer von dem Leichnam des Sklavenhändlers mit dem zertrümmerten Kopf fort und bemächtigte sich dessen traditionell geschmückter Laserflinte, besser gesagt; rang es dem Nutznießer fremden Unglücks aus den Händen. Gerade verkroch sie sich hinter dem Torbogen in dem vorab die Gefangenen untergebracht gewesen waren, da ertönte auch schon eine Stimme hallend über den Platz, die sie in ihren Träumen schon vergessen glaubte. Möge dieser verdammte kahlhäuptige Schlächter im ewigen Warpfeuer schmoren! Colchis, wieso trifft es immer nur die Armen und Guten, nie die… ach, das bringt doch nichts! Jetzt versucht er es auch noch auf die einnehmende, diplomatische Art… wie unerwartet unblutig. Heuchler! Betrüger! Scharlatane! Widerlinge, allesamt! Hoffentlich fällt Ild-? nicht auf ihn rein… er darf einfach nicht so naiv sein, sonst war’s das für mich, dann kann ich mir gleich die Locken versengen… Eines nahm sie sich streng vor, eher schoss sie sich mit dem erbeuteten Gewehr in den Kopf als nochmal unter Ad`razbes Herrschaft gezwungen zu werden mit der eventuellen Aussicht eine Anstellung als Lustobjekt. Seine Tendenzen zum verpönten, chaotischen Gott Slaneesh waren ihr nicht entfallen. Die Gedanken daran erfüllten sie mit heißem Zorn und so drehte sie sich kurz aus der Deckung und sandte drei Lichtblitze in die Richtung des Kriegers und seinen Anhang, wandelte flammende Wut in kanalisierte Hochenergiestrahlen um. Das half ein wenig. Dazu rief sie: „Halt dein verlogenes und arglistiges Maul Rasankuri! Deine Stadt der Götter ist eine einzige verfallende Ruine die von hungernden Manen der Vergangenheit bevölkert und von negativen Kräften in Besitz genommen wurde! An ihr ist nichts edel und absolut nichts erhaben… sie ist verwahrlost, verzerrt und ein Hort der Schatten und Nachtmahre! Sie ist falsch, ebenso fehlgeleitet wie du und deine Spießgesellen! Schau dich um Bane, du siehst Zerstörung! Dieser Ort ist böse, er ist besudelt und welches Volk hier auch immer gelebt haben mag, war das vorherige Ebenbild von euch und sie wurden für ihre Denkweisen und Taten bestraft! Das sage ich auch dir mein großer, tapferer Freund, der schwarze Drache ist nur ein kleiner Mann mit großem Namen, der Furcht verbreiten soll, seine Schergen sind Nichtsnutze und Versager, nichts weiter als eine Gang von Kriminellen denen es in der Makropole zu eng geworden ist und sich hier her verzogen haben um ihre mickrigen Verbrechereien und ihren pseudoreligiösen Wahn auszuleben, falle nicht auf ihre Lügen herein! Vertrau mir, sie werden dich bei der erstbesten Gelegenheit töten! Komm ihnen zuvor, brenn ihnen das Fleisch von den Knochen und zerreiße sie in der Luft!“ Der pure Zorn legte ihr die Worte in den Mund, die Zunge formte sie emphatisch und schmetterte sie impulsiv hinaus. Sie würde um ihre Freiheit kämpfen, bis zum letzten Blutstropfen. - Magal - 07-07-2009 Hört, hört! Sagte der Hexer zu den beiden Männern neben sich. Er schob den Kopf kurz um die Säule, an die sein Rücken gelehnt war, sah nichts und zog sich zurück. Bei der hat dein Charme versagt mein Freund. Allerdings ist ihr Gebrüll alles andere als förderlich, wie ich fürchte. Eine… Ordnungsmacht, er betonte “Ordnung” auf sonderbare Weise, gibt es hier sicherlich nicht. Dennoch mag sie etwas aufschrecken und wir sind wohl gut bedient wenn es nur solche Krieger wie unser tapferer Bane sind. Gehen wir die Sache mal durch. Dieser Riese ist offensichtlich ein befreiter Sklave, so wie die Lumpengestalten die wir fliehen sahen. Das er bewaffnet ist lässt darauf schließen das sie ihre Wächter überwältigt und ihrer Ausrüstung beraubt haben. Das Weib… wie hieß sie noch gleich… hat gewiss auch eine Waffe erbeutet, ich glaube nicht das sie sonst so große Töne spucken würde. Vielleicht eine Pistole oder auch nur einen Bogen. Damit stehen zwei Fernkämpfer gegen Bane, der ein zäher Hund sein mag, aber leider auch nicht lasersicher und uns. Die Waage neigt sich nicht gerade zu unseren Gunsten. Wie es scheint hat sich auch unserer hundeköpfiger Begleiter aus dem Staub gemacht. Vielleicht lies ihn der Paarungstrieb Gefallen an seinem Carnak finden. Er grinste freudlos. Schauen wir was weiter geschieht und… Magal stockte. Angestrengt blickte er in die Dunkelheit und geradewegs in die Richtung, in der Kelvin in seinem Versteck lag. - Ad`razbe - 07-07-2009 Lichtblitze erhellten Fratzen auf stehengebliebene Mauern, eingravierte Fratzen entwickelten ein Eigenleben, als das Licht die Schatten um sie herum zum Tanzen brachte. Zischend verschwanden die Strahlen im aufgeweichten Boden und feuchten Stein, unschlüssig ob sie als Ziel den Rasankuri oder ihre hier versammelte Gruppe wählen sollten. Auf die Blitze folgte der Donner, auch wenn dieser Vergleich hinkte, so erhob die entflohene Sklavin ihre Stimme dennoch so weit, dass jeder hier im Umkreis ihre Position ausmachen konnte. "Jetzt versucht sie sich in eurer Disziplin, formt ihre Worte zu Messern die sie uns in die Rippen stechen will... Doch stumpf sind sie, nichts im Vergleich zu euren schlanken Stilleten, die ihren Weg unfehlbar zwischen Knochen durch Fleisch und Muskel finden." Er gluckste, wieder fragte er sich wie verzweifelt sie sein musste. Unterbrach ihre Flucht für die Rettung dieser Leibeigenen, anstatt ihren eigene Haut zu retten. Verschanzte sich nun in dieser Ruine, in der Hoffnung ihr neu gewonnener Verbündeter würde ihr einen Vorteil verschaffen. Sie hatten auch einen Mutanten an der Seite, warum sollten sie ihn nicht gegen den anderen hetzen? Praktisch ja, leider hatte Magal bereits sein Verschwinden erwähnt. Zu schade, genau in diesem Moment hätte er sich bezahlbar machen können, immerhin hatten sie ihn ein ganzes Stück weit mitgeschleppt, er hatte ihm sogar von seinem Wasser gegeben. Schade um das Wasser. "Ich sollte unseren Freund etwas unterstützen, nur leider kann ich auf Entfernung weniger ausrichten... außer...." Ad`razbe verfolgte den stierenden Blick Magals. Nichts als dunkle Nacht erkannte er selbst, aber was hatte der alte Kauz wieder? "Was ist Freund, ihr scheint mir abwesend." - Bane Karagoth - 07-08-2009 Kurz war Bane sprachlos, nur die stählerne Maske konnte seinen vor Überraschung offen stehenden Mund verbergen. Er hatte nichts getan, als das verdammte Weib die Waffe aufgesammelt hatte, er hatte nichts getan um die Situation eskalieren zu lassen. Er konnte nichts weiter tun, als den Göttern für ihre Großzügigkeit zu danken, dass sie ihn noch nicht zu sich riefen. Und dafür das die entlaufene Sklavin sich nicht die Mühe gemacht hatte besser zu zielen. Aber bei den Göttern niemals würde er zulassen, dass sie ihren Kopf noch einmal ungeschoren aus der Deckung hob. Wenn sie auch nur eine Haarlocke sehen lies, würde er ein Loch anstelle ihres Kopfes stanzen. Viel schlimmer als der ungezielte Beschuss waren die Worte mit denen sie versuchte den großen auf ihre Seite zu bringen. Andererseits, es mochte stimmen, das die Stadt noch nicht den Eindruck hinterließ, den man von ihr erwartete, aber wer konnte ihr das verdenken, nachdem an ihren Mauern erst vor kurzem die gewaltigste Schlacht der letzten Jahrhunderte geschlagen worden war, zumindest was diese Region betraf. Gerade dies zeugte von der Macht des neuen Herrschers. Er musste den Riesen überzeugen und er bedauerte schon jetzt, dass er nicht Magals unnachahmliche Redegabe besaß. Ich weiß nicht wo du herkommst, und ehrlich gesagt es interessiert mich auch gar nicht. Aber warum auch immer du hierher gekommen bist, jemand der so stark von den Göttern berührt wurde, der muss doch die Macht dieses Ortes spüren, welche Luft und Steine erfüllt. An manchen Orten in der Wüste ist die Macht des Chaos zu greifen nah aber hier kann man schon fühlen wie die göttliche Kraft in jede Faser des Körpers dringt und den Gläubigen stärkt. Und fühle dich dem ungläubigen lästerlichen Weib nicht verpflichtet. Ein von den Göttern gesegneter Kerl wie du kann sich auch alleine befreien, du brauchst keine Hilfe von wem auch immer, habe ich nicht recht? - Kelvin Thar - 07-08-2009 [CENTER][/CENTER] Hatte ihn einer der Leute, aus der Gruppe etwas abseits, grade angeschaut? Der Blick war zu tief um den Himmel zu betrachten und zu hoch um ihm einen seiner umliegenden Kameraden zu schenken. Aber war wirklich jemand in der Lage über gute 100 Meter in die tiefe Nacht zu schauen und eine knapp1 Meter große Kreatur zu erspähen? Sein logischer Verstand sagte nein, jedoch diese punktgenaue Anvisierung ließ ihn schaudern und zweifeln. Hätte er Augen sehen könne auf seinem Suchbild, dann hätten sie ihn wahrscheinlich direkt angefunkelt. Ein unheimlicher Gedanke, der die Gänsehaut über Kelvins Körper schickte. Bisher war die Beobachtung recht langweilig gewesen. Er war sich sicher, dass es grad ein spannender Moment war. Es fielen sogar noch ein paar Laserschüsse. Jedoch so ganz ohne Ton und aussagekräftigeres Bild, blieb es nichts weiter als das Old Western Duell der bunten Strichmännchen. Bisher hatte er sich auch noch mehr als sicher gefühlt. Die Entfernung war sehr beruhigend. Aber nach dieser anscheinend unwichtigen Kopfbewegung änderte sicht das schlagartig. Wenn er nun übernatürliche Fähigkeiten hatte. So was soll’s doch geben. Am Besten ich wechsel die Position. Sicher ist sicher. Vorsichtig schaute sich der Scharfschütze den Weg an. Er suchte einen neuen Platz, der eine gute Sicht auf die Feuerstelle hatte. Nebenbei war die Überprüfung dieser, ob sich nicht schon jemand zu ihm unterwegs befand, sein 2. Anliegen. Lass uns hingehen. Wir verpassen ja die ganze Aktion. Wie ein trotziges Kind meldete sich K nach einer langen Pause wieder. Er wirkte wegen irgendwas aufgeregt. Kelvin spürte wie es in ihm brodelte und wenn er ehrlich zu sich war, machte ihm dieses Gefühl Angst. Doch das konnte er seinem 2. Ich schlecht sagen, wenn es das dann nicht schon wusste. Denn wenn er die Gefühle spürte, so musste es der besessenen Seite genauso gehen.Kelvin schmollte mit K eigentlich immer noch. Deswegen ignorierte er den Kommentar vollständig. Der Halbling von Iax hatte keine Lust sich in Gefahr zu begeben. Ein weiches Bett und eine abwechslungsreiche, königliche Malzeit kämen ihm grade recht, den er spürte wie die eben erst beendete Reise an seinen Kräften zerrte. Völlig auf seine berechnete Route zum nächsten Aussichtspunkt konzentriert, bemerkte die kleine Gestalt nicht das Geschöpf, welches sich von hinten an ihn ran schlich. Das Wesen war deutlich größer als er und hielt etwas Großes in den Händen. Erst als es kurz hinter Kelvin stand und mit dem Gegenstand in der Hand zum Schlag ausholte indem es diesen hoch über den kopf hob, hörte der Kleine ein verdächtiges Geräusch, ein kurzes unachtsames schlürfen der schäbigen Sandalen, die der Angreifer trug. Das reichte um den auf solche Situationen trainierten Soldaten sich blitzschnell umzudrehen. Aber Training ist eine Sache die Realität eine andere. In Kelvins Kopf war der Kampf schon für seine Missgunst entschieden. Er sah die Kreatur, verwahrlost, zerzaust und in Lumpen gepackt und erkannte auch den großen Stein hoch über den Kopf. Jedoch war Kelvin starr vor Angst, unfähig einen Muskel zu rühren. Den Schlag vor Augen schaffte er es schließlich doch wenigstens etwas zu animieren. Seine Augen schlossen sich, den Schlag in einsamer Dunkelheit erwartend. Erwartet hatte er ein schnelles Ende während er nicht hinsah. Doch aus dem ewigen Moment mit geschlossenen Augen wurde ein sekundenschlafähnliches Phänomen... Und plötzlich hatte sich die Szene von Grund auf geändert. Aus dem am Boden hockenden bedrohten Halbling war ein aufrecht stehender bedrohender Halbling geworden. Sogar noch mehr, denn er war nicht grade dabei seinen Angreifer einzuschüchtern, sondern ihm das Kampfmesser im Magen rumzudrehen. Kelvin war immer noch starr vor Angst. Irgendjemand schien das Messer zu drehen, er jedenfalls nicht, und dabei mörderischen Spaß zu haben. Er fühlte regelrecht die Freude und doch war es irgendwie fern. Als wenn jemand, der Schulter an Schulter neben einen stand, vor Freude vibrierte. Die Bewegungen waren auch nicht unsicher wie für Kelvin typisch, sondern strahlten eine gelassene Ruhe aus. Langsam aber stetig wurde das Messer gedreht, wie für ein vergnügliches Spiel Es war klar, dass es technisch keine Glanzleistung war, was der Koch hier fabrizierte. Denn im Training hatte er gelernt mit dem Messer eher auf empfindliche Punkte wie Kniebeuge oder Armbeuge, zu zielen, da der Bauch mehrere kleine Mankos hatte: 1. Er wurde gut durch eine Fettschicht geschützt. 2. Das Messer konnte leicht stecken bleiben und 3.der Brustkorb bedeckte noch leicht den Magen und sorgte bei einem schlampigen Angriff für erheblichen Widerstand. Aber all das war für diesen Gegner nicht wichtig. Er war ausgemergelt. Die Arme und Beine glichen dünnen Zahnstochern. Kurz, er war kein wirklich ernstzunehmender Gegner. Kelvin vermutete die Tat war Verzweifelung oder die Gier nach Schätzen und wertvollen Gegenständen. Egal, denn der geschockte Blick und das viele Blut des Opfers verrieten, dass es dafür mit dem Leben bezahlen sollte. Der Stein, vorher zittrig aber bestimmend in den Händen des Angreifers, war auch längst fallen gelassen worden. Schließlich schien der Moment sein Ende zu finden. Als hätte K auf ein Kommando gewartet, zog er das Messer raus und versenkte es wieder und wieder wie im Wahn in seinem Opfer. Kelvin saß wie hinter einer Glasscheibe. Er konnte alles sehen, hatte anscheinend aber keinen Einfluss mehr. Als das Opfer dann bewegungslos umfiel, leckte der kleine Kerl grinsend, und mit einer leidenschaftlichen Genüsslichkeit, das Blut von seiner Hand und dem Messerknaufsowie der Klinge. Erstmal befriedigt sah er auf seine Tat, die sich immer noch über den Boden ergoss und verwischhte das Blut über seinem Mund. Mehr würde er nicht machen, denn schließlich schuldete er dem Fremden etwas. K war am Zug. Und es war der Verdienst des Angreifers, dass er jetzt die Kontrolle hatte. Seit Tagen fühlte er sich wieder mal lebendig. So warf er einen letzten Blick zur Stelle mit dem Feuer, bevor seine Beine sich in Bewegung setzten und er loshetzte. Wenn ich mich beeile, kann ich vieleicht noch etwas Spaß haben. Ein irres kehliges Lachen aus tiefster Seele begleitete seine Schritte. Ihm war egal wer ihn hörte. Er spurtete den Pfad entlang so schnell ihn dieser Körper trug. - Magal - 07-09-2009 Es war nicht Hexerei gewesen, es sei denn man sprach dem Zufall seine Existenz ab und glaubte an Dinge wie Schicksal und Fügung. Dann wiederum wäre es eine ganz erstaunliche Verkettung solcher vorherbestimmten Gegebenheiten gewesen, die wieder jeder Wahrscheinlichkeit die Position des Halblings verraten hatten. Ein gut ausgebildeten Scharfschützen auf diese Entfernung, bei absoluter Dunkelheit und in ausgesuchter Position zu entdecken, war in etwa so als überfliege man eine Ebene voller Orks und erkenne einen speziellen an der Farbe. All das änderte jedoch nichts an der Tatsache das Magal, just in dem Moment da die Wolken aufrissen und einen fahlen Mond freigaben, eine Reflektion gesehen hatte. Nur ein schwacher Schimmer und nur für Millisekunden wahrnehmbar, doch genau das machte ihn stutzig. Hätte dort nur eine Glasscherbe gefunkelt, so wäre der leichte Schein geblieben. So aber musste Bewegung im Spiel gewesen sein. Mit, in Falten gelegter, Stirn sprach er zu Ad`razbe. Ich denke… dort war etwas. Er nickte in die gemeinte Richtung. Eine Bewegung wie ich glaube. Vielleicht ist die Schreierei nur ein Ablenkungsmanöver und sie haben noch einen Dritten im Bunde, der in diesem Augenblick dabei ist uns in die Zange zu nehmen. Du bist doch geschwind und beherzt mit deinen Klingenreifen. Vielleicht solltet du der Sache auf den Grund gehen… - Ildarnor - 07-09-2009 Bei der Ruine – alle irgendwie in der Nähe Auch wenn der Kerl vor ihm wirklich imposant war…das, was er von sich gab, war nicht gerade überzeugend. Der Maskierte mochte wohl eine Flinte haben und feierlich reden – für Ildarnor klang das alles wie billige Arschkriecherei. Tatsächlich wusste er nicht, wo er gelandet war und ebenso wenig wusste er was von Geschenken der dunklen 4. Sein Wissen beschränkte sich darauf, dass das Chaos gnadenlos war, in 4 verschiedenen Paradigmen vorherrschte, es Mischungen gab und man von allen gejagt wurde. Ihm gegenüber feuerte Ayris aus allen Rohren, zumindest mit Worten. Eine Schimpftirade vom Feinsten verlies ihren interessanten Mund. Auch wenn er nichts von dem Ort wusste und kaum etwas von den Dingen verstand, die sie hier so rasch und energisch aufgezählt hatte, so bildete er sich seine eigene Meinung. Um sich auf jemanden hetzen zu lassen, bedürfte es schon ein wenig mehr, als eine reine Befreiung. Einige Momente der Stille vergingen, in denen er nachdachte und nicht antworte. Stumm blickte er zu Bane hinüber ohne erkennen zu können, was sich hinter ihm abspielte und dass sich dort weitere mögliche Feinde versammelten. Er hob extra die Stimme an, sodass man ihn deutlich hören konnte. „ Bane heißt du also. Hör gut zu. Ich bin ein ausgebildeter Krieger – ehemals der imperialen Armee. Mir ist egal, was die Götter dir erzählt haben. Ich weis nicht wer mich zu dem gemacht hat, was ich bin, aber es ist angenehm. Aber und hör mir wirklich gut zu. So einen Scheiß wie du werde ich hier nicht von mir geben. Auch werde ich mein Antlitz nicht hinter einer elenden Maske verstecken. Soll das Furcht einflößend sein?“ Wieder stoppte er. Er spuckte den Speichel aus, der sich beim Reden gesammelt hatte. Irgendwie kam dabei wieder dieses unappetitliche gelbe Zeug mit raus. Irgendwo in seinem Mund „blutete“ es. Bevor er den Faden verlor fuhr er fort: „Ich habe weitaus schlimmeres gesehen. Habe gesehen, wie ein Leman Russ durch Menschenmengen gerollt ist und verdammte Orks Körperteile mit bloßer Hand herausgerissen haben. Ich habe Kopfschüsse gesehen und explodierende Leiber. Also versuche mit jemanden zu reden, der auf ebener Stufe mit dir steht. Rasankuri hin oder her….Und achja. Die Gute hinter mir bleibt am Leben und frei – damit das klar ist.“ Beim reden rutschte er auf den Knien Stück für Stück in Richtung Ayris, um seine Aussagen zu untermalen. Als er nur noch wenige Schritte, entsprechend seiner Größe, von dem Torbogen entfernt war, sprach er wieder zu dem Chaoskrieger, aber diesmal in gemäßigtem Ton: „Ich lasse mit mir verhandeln. Unter einer Bedingung. Ich werde hier wie ein freier behandelt und die Frau auch. Wenn du diese Bedingung nicht einhalten kannst – werden wir hier ein Blutbad anrichten.“ Er hatte extra den Plural verwendet, um Ayris auch seine Hilfe zu sichern und dem „Vertragspartner“ verständlich zu machen, dass er hier kein leichtes Spiel haben würde. Ildarnor wusste insgeheim, dass er hier ein gefährliches Spiel trieb, aber er wusste nicht wem er vertrauen konnte und wohin er sollte. Am Besten war es beide Parteien zu beruhigen, beziehungsweise einen Kompromiss zu finden. Sein eigenes Herz schlug schwer und kräftig. Nervosität machte sich breit, auch wenn er nach Außen immer noch der gefasste und selbstsichere Kerl blieb. Hier durfte er keine Schwäche zeigen. Nicht hier und nicht jetzt, denn sonst würde seine Ankunft eine noch unangenehmere werden, als sie es eh schon war. - Bane Karagoth - 07-10-2009 Bane legte leicht den Kopf schief. Besser hätte es ja gar nicht laufen können, gut er hätte etwas mehr von der Macht der Götter wissen und vor allem Spüren können aber gut, man konnte nicht alles haben. Vielen Menschen musste man erst behutsam auf die Spur der Wahrheit bringen. Gerade das er bei der Imperialen Armee gedient hatte, mochte seine Zweifel nähren, es galt also in Zukunft eventuelle Vorurteile zu bekämpfen und auszumerzen. Aber auch das wäre nicht seine Aufgabe, für ihn zählte nur, dass er einen ausgebildeten Soldaten mitbringen konnte, wenn er dann endlich vor Meroch trat. Einverstanden. Ich selbst habe zur Zeit nicht den Wunsch jemanden der Freiheit zu berauben. Zumindest solange du das Weib überreden kannst nicht schon wieder auf mich zu schießen. Du kannst ihr versichern das ich kein Interesse habe, ihr oder eben euch etwas anzutun, mir scheint eher das sie etwas negativ eingestellt ist. Immerhin habt ihr zwei angefangen wie wild herumzuballern, nicht ich. Wenn ich euch hätte töten wollen, dann wäre ich doch kaum auf die offene Straße gelaufen oder? Es ärgerte Bane etwas, dass der Fremde sich langsam aber sicher in sein Schussfeld hereinbewegte. Wenn das verrückte Weib mal wieder der Blutdurst packte, konnte er nichts tun außer das Feuer auf beide eröffnen. Na gut. Noch einmal von Anfang an. Ich biete dir… euch die Möglichkeit, einen Platz im Gefolge meines Herrn zu finden. Natürlich kann ich nichts garantieren es liegt ja bei euch, aber ich kann euch von eurer Alternative abraten. Immerhin befindet ihr euch inmitten einer gewaltigen verpesteten Wüste und hier ist mein Herr die einzige Gewalt, die den Tod angibt. Egal wie er aussieht, wer oder was er sein mag, die Tatsache das die Mächtigen ihm Folgen, warum auch immer genügt mir um ihm zu folgen, und das solltet ihr auch tun. Vor allem du, nachdem Väterchen Nurgle seine Hand auf dich gelegt hat. Auch wenn du das noch nicht wahrhaben willst. Wenn ihr wollt könnt ihr auch mitkommen und mit Meroch reden, der aber wird kaum auf euch Rücksicht nehmen. - Ad`razbe - 07-13-2009 Ein irres, krankhaftes Lachen schallte durch die Luft, unnatürlich wiederhallend von den alten Gemäuern. Dennoch schrieb Ad`razbe dies einem menschlichen Geschöpf zu, beziehungsweise einem Mutanten wie diesem Hund oder dem breiten Fleischklumpen in der Ruine dort drüben. Angestrengt durchforsteten seine Augen den trüben Schleier der Dunkelheit, konnten aber weder die Quelle des Lachens noch eine Bewegung ausmachen."Gut, ich werde der Sache auf den Grund gehen, aber...", begann er fast schon nebensächlich, dann riss er sich davon los weiter die entfernten Schatten auszuspähen und deutete mit einem leichten Nicken seines Kopfes zu der Ruine herüber, in der sich nebem dem Mutanten noch die Sklavin befand. "...schaut danach, dass unser Rasankuri in seinen Verhandlungen diese Sklavin... meine Sklavin nicht verhökert oder der Freiheit überlässt. Wenn ich sie schon nicht behalten kann, so soll sie wenigstens als ein kleines Willkommensgeschenk an den schwarzen Drachen dienen." Er schickte noch ein grimmiges Seufzen an die Adresse von Ayris, die ganze Situation gefiel ihm überhaupt nicht und zudem schien die weitere Entwicklung auch nicht nach seinem Geschmack zu sein. Nun würde er sich dem jüngsten Störfaktor annehmen, wer oder was es auch immer war, es musste schon verdammt vorsichtig sein, damit sich Ad`razbes erhitztes Gemüt nicht entladen würde. Fürs erste legte er seine Wut in die Geschwidnigkeit seiner Schritte, so schnell ihn seine Füße trugen sprintete er, ganz an die vorherige Verfolgung erinnernd, durch enge Gassen abseits der breiteren Wege. Ad`razbe war nun so weit von seiner Gruppe entfernt, dass er sie kaum noch mit dem Auge ausmachen konnte. Sein Spurt hatte er bereits aufgegeben, stattdessen schlich er nun zwischen schützenden Gemäuern umher und legte große Sorgfalt darauf seinerseits so wenig Geräusche wie möglich zu verursachen, im Gegenzug aber die Ohren zu spitzen. Sein Herz pochte und rutschte ihm scheinbar den Hals hinauf, noch immer war sein Puls erhöht vom Sprint, hinzu kam nun die Aufregung der Jagd, weniger erfreulich wie bei der Verfolgung der Sklavin, denn jetzt hatte er es mit etwas Unbekanntem zu tun. Das Schlimmste war, er hatte noch keine Spur, sah nichts, hörte nichts. War er inzwischen der Gejagte? Der Gedanke trieb ihm die Gänsehaut über Arme und Rücken, hastig drehte er sich in alle Richtungen, hielt den Atem an und spähte dabei in jede auffällig wirkende dunkle Nische. Mehr als irgendetwas in seiner Nähe war seine Fantasie im Moment sein größter Feind. Sie nahm ihm seine Sicherheit, dafür verspürte er Furcht, Furcht die aber sein Leben retten konnte. Kleine Rinnsale liefen an den Steinen herab und sammelten sich zu Tropfen, die hörbar in Pfützen plätscherten. Der flauhe Wind spielte sein einsames Lied zwischen den Überresten dieser ehemals belebten Städte, pfiff und scharrte, schlich sich wie er selbst durch die Gassen. Die Stimmen von fern, von der Verhandlung zwischen Bane, Ayris und dem Mutanten, fanden zwar das Gehör des Jünglings, wurden aber von seinem Geist ausgeblendet als dieser etwas vernommen hatte. Unsicher ob seine Sinne ihm nun einen Streich gespielt hatten unterlies er wieder das Atmen. Tatsächlich vernahm er Schritte, verräterisch durch den aufgeweichten Boden und das sich dort gesammelte Wasser. Sie waren noch fern, wurden aber immer deutlicher und schienen somit auf ihn und seine Gruppe zuzuhalten. Von Heimlichkeit keine Spur, dies verunsicherte ihn. Was auch immer dort kam, es hatte keine Furcht, lies sich zumindest nichts anmerken oder hoffte darauf hier auf niemanden zu treffen. Besser für Ad`razbe. Er schielte um eine Häuserecke, unweit von ihm erlag eines der Gebäude dem Zahn der Zeit und gab somit den Blick auf die Straße dahinter Preis. Zum ersten Mal sah Ad`razbe eine Bewegung, einen huschenden Schatten. Die Gestalt war entgegen seinen Erwartungen verdammt klein und schlank, hielt aber irgendeinen Gegenstand in einer Hand mit erhobenen Arm. Sie war flink, bald schon würde sie auf einer Höhe mit ihm sein und bis dahin musste er selbst noch einige Schritte hinter sich bringen um dem Unbekannten einen gebührenden Empfang zu bereiten. Ohne in weitere Überlegungen zu verharren setzte er sich geduckt in Bewegung und steuerte die gegenüberliegende Häuserwand an. Wenn die Gestalt der Straße weiter folgen würde, so würde sie genau dort vorbeikommen müssen. Ad`razbe wäre dann bereits auf der Lauer, bei vollem Lauftempo der Gestalt würde er seine Kette in dessen Fußhöhe schwingen lassen und somit versuchen sie zu Fall zu bringen. Erst einmal am Boden müsse er seine Flinkheit ins Spiel bringen und ohne unnötige Gegenwehr den Unbekannten überwältigen. Fest entschlossen das Vorgehen so durchzuführen lauerte Ad`razbe flach an die Wand gepresst, die Kette bereit den Schlag durchzuführen. |