Koron III
Der äußere Ring - Druckversion

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- Storn - 11-15-2008

Aufmekrsam lauschte Storn den Befehlen des Fürsten. Den inneren Ring würden sie gut Verteidigen können, solange der Feind keine Belagerungswaffen heranführen würde.
Bevor Storn sich in Richtung der neuen Front aufmachte untersuchte er seinen Flammenwerfer. Ohne diese Waffe würde er nicht lange überlbeben. Die Turbine hatte sich verklemmt, irgendwie war ein Metallstückchen in den Mechnismus hineingelangt. Nach ein paar Minuten hatte er den Fremdkörper entfernt. Der Flammenwerfer war jetzt zwar wieder funktionstüchtig doch sein Brennöl war fast leer. Da bemerkte er den Blutpaktler der gerade einen Flammenwerfer neben einer Leiche abstellte. Nach kurzer Untersuchung selbigen, hatte er festgestellt, dass noch einiges an Promethium im Tank vorhanden war. Mit einem Schlauch transferierte eer das "Blut der Flammen" in seine Tanks.
Nun untersuchte er noch ein paar Leichen nach einer Pistole, falls seine Primärwaffe noch einmal ausfallen würde. Rasch hatte er eine großkalibrige Halbautomatik, nebst ausreichend Munition gefunden. Nachdem er sich noch eine Zigarette eingezündet hatte, machte er sich auf den Weg zum inneren Ring.


- Kogan - 11-16-2008

Der Kriegerkönig zog seinen Fuß aus dem Steigbügel und ein Bedunine eilte herbei um das Tier am Zügel zu halten. Er hatte sich wieder hinter die Mauer zurückgezogen da er von der Krone aus eine wesentlich bessere Übersicht hatte. Doch bevor er den Wehrgang wieder erklimmen würde wollte er mir dem Gefangenen sprechen. Vielleicht konnte er ihn zum Seitenwechsel und somit zur Preisgabe brauchbarer Informationen bewegen ohne Gewalt anwenden zu müssen. Doch eigentlich bezweifelte er es. Letztendlich würde es wohl in Schmerzen für den Kerl enden. Das war aber ohne Belang, das Ergebnis würde das gleiche sein.
Schließlich brachte man den jungen Mann zu ihm, seine Arme waren mit festen Stricken eng am Körper fixiert, er blutete aus einer Armwunde. Nicht tödlich, doch sicherlich schmerzhaft, gerade durch das bindende Tau. Einer der Krieger, die den Jungen hergeführt hatten, traten dem Überlebenden in die Kniekehle und zwangen in so zu unterwürfiger Demutsgeste.
Das stahlverhüllte Gesicht neigte sich dem Knienden zu und musterte ihn einen Augenblick wortlos.
Gut gekämpft! Die Stimme des Axtschwingers klang übertrieben anerkennend, wie bei einem Kind das man trotz einer mangelnden Leistung ermuntern wollte.
Bist du durstig? Natürlich bist du das. Er winkte eine junge Dienerin herbei die, mit Wasser verdünnten Wein an die Streiter verteilte. Kogan ließ sich einen Becher reichen.
Doch wie du siehst könnt ihr nicht gewinnen, die Götter sind gegen euch und wenn ihr die Waffen gegen uns erhebt zieht ihr ihren Zorn auf euch. Dein Herr ist verblendet und reißt euch alle mit ins Verderben, welches er selber heraufbeschwört.
Er führte den Becher an die rissigen Lippen des Jungen und flößte ihm das gekühlte Getränk ein.
Aber ich vergebe dir. Du bist tapfer und ich will dich nicht in die nächste Welt schicken müssen. Sei nicht dumm, wirf dein Leben nicht weg. Berichte mir was du über das Heer deines Herren weißt und ich heiße dich bei den Streitern der erwachenden Götter willkommen.


- Sek - 11-18-2008

Es wurde ruhig, der Randabschnitt in dem Sek sich befand, schien Menschenleer. Sek war der Hauptstraße gefolgt und so an ein dreistöckiges Gebäude gekommen, etwa einen halben Kilometer vom Wüstenrand entfernt, alte Sandsäcke lagen vor den Türen, die vergitterten Fenster waren vernagelt worde, aber auch das schon vor ungezählten Jahren. Wohl einst eine Station der planetaren Arbites oder anderer Sicherheitskräfte, stand das Haus leicht erhöht, in der Mitte eines Kreisverkehrs, ein Schütze in dem Haus konnte so die Straße in beide Richtungen unter Feuer nehmen.
Ein wuchtiger Tritt und die Tür gab nach, sorgsam und bedacht suchte Sek das Gebäude ab, jeden Raum, jedes halb verrottete Möbelstück. Brauchbares gab es hier nicht, zumindest fand der Heckenschütze nichts, bis er in den Keller kam. Dort gab es einen Tunnel, offenbar dazu gedacht im Falle eines Aufstandes die Männer der Wache versorgen oder notfalls evakuieren zu können. Die Waffe im Anschlag suchte untersuchte er nun auch diesen Gang, es dauerte nicht lange bis er einige Blocks weiter im innern der Stadt heraus kam. Sek war noch lange nicht in der eigentlichen, von der Mauer definierten Stadt, aber vor Angreifern an der Wache wäre er entkommen. Zufrieden ging er zurück, machte sich in der Wache seine Stellung am Mittelfenster der Dritten Etage fertig, indem er die Sandsäcke vor den Türen entfernte und diese dort aufschichtete. Natürlich nicht nur vor diesem Fenster, auch die andern Fenster bekamen Sandsäcke, so das er nach etwa einer Stunde eine kleine Festung nach seinen Wünschen errichtet hatte, die Türen verbarrikadiert, die Fenster gesichert, aber völlig erschöpft, lag er nun da, gut verborgen beobachtet er die breite Straße, merkte gar nicht wie ihm die Augen zufielen, übermant von der Müdigkeit, ausgezerrt von Hunger und Durst.


- Die Stimme - 11-21-2008

Etwas unverwandt befremdliches lauerte hinter den ermüdeten Augen des Jünglings, gerade als hätte dieser dem Alter nach die Hundert bereits überschritten, gesättigt von emotionalen Eindrücken, lebenslanger Erfahrung. Gänzlich als wäre er bereits all dessen überdrüssig, würde sich einzig noch auf die anhaltende Stille des Grabes freuen. Was mochte sich der grobschlächtige Fremde wohl erwarten, er war Triumphant, hatte in all seiner “Glorie” gerade mal eine Vorausabteilung von annähernd siebzig schlecht bewaffneten Plänklern überwunden, unwissend noch darum welche waren Zwecke hier verfolgt worden waren. Bitterkeit umschlang seine Zunge wie der Speichel der dicker aus den Drüsen heraus quoll, während er sich besonnen die vordere Zahnreihe befeuchtete.

“Was an Heerscharen unserem Meister dient, überspannt die eingeengte Gedankenwelt deines frevelnden Verstandes du ehrloser Hundesohn! Kaum noch einen Tag vermagst du dieses Stätte mit dem goldenen Adler zu besudeln, ehe es dein Blut und Fleisch sein wird, welches diesen Tempel unsres Volkes reinigen soll! Ein langsamer, gleichsam unvorstellbar qualvoller Tot wird dich und deinesgleichen ereilen, den deine falschen Götter werden dich weder schützen noch erretten, so wahr auch dein Orakel dich verlassen hat und nun unserem Zwecke dient! Mögen deine Knochen in den unverzeihlichen Strahlen seiner Bösartigkeit bleichen, während die Hautsegler sich deiner Eingeweide erfreuen! Von mir erfährst du nichts!”

Trotz seines noch relativ geringen Alters war jener Jüngling beinahe perfekt indoktriniert worden, viel zu schnell als das auch nur einer hätte es verhindern können, durchbiss jener mit zugefeilten Zähnen den dünnen Fleischlappen in seinem Munde, ehe selbigen noch halb herunter würgen konnte und in einem Anfall von Blut und mangelndem Atem im Verlaufe einer halben Minute röchelnd nach vorne kippte.


- Kogan - 11-21-2008

Der Blutschwall aus dem Mund des sterbenden Jungen ergoss sich auf den Boden, da Kogan einen Schritt zurückgemacht hatte um dem Lebenssaft auszuweichen. Bedächtig stellte er den Becher zurück auf das Tablett der Dienerin. Grunz machte sich daran das Blut von den Steinen zu lecken. Dabei ignorierte er die letzten Zuckungen des Sterbenden.
Der Fürst hatte so eine Reaktion erwartet, wenn auch gehofft das der Junge ein Einsehen haben würde.
Räumt das weg! befahl er den Wächtern und wandt sich wieder der Treppe zu, welche ihn auf die Mauerkrone brachte.
Die zornig gesprochenen Worte des närrischen Beduinen hatte ihm trotz allem einige Informationen geliefert. Zum einen wusste er das ihre Feinde in beträchtlicher Überzahl sein mussten. So viele das ein Gefangener keine Möglichkeit darin sah sein Leben zu retten indem er die Seiten wechselte. Auch wenn der Bursche ein Fanatiker war, sich die Zunge durchzubeißen bedurfte schon einiger Selbstüberwindung. Es stand also fest das es ein guter Kampf werden würde. Ob Sieg oder Niederlage, die Schlacht würde man in Erinnerung behalten. Weitreichende Pläne und große Ideen traten in den Hintergrund wenn man nicht wusste ob man den nächsten Morgen erleben würde. Mochten ihm die anderen Götter und das Chaos als Ganzes auch näher gekommen sein, in den letzten Tagen, jetzt war es Khorne der sein Fühlen bestimmte. Das Empfinden der nahenden Schlacht, die alles zusammenschmelzen ließ auf dieses eine Ereignis hin. Das flaue Gefühl im Magen, Erregung, Angst und Vorfreude. Alles trat schärfer hervor, klar umrissen und auf das Wesentliche reduziert.
Die zweite Information die er von dem Jungen erhalten hatte betraf Melanie. Sie war also tatsächlich im Lager des Feindes und spielte den Überläufer. Spielte sie ihn wirklich nur? Eine flüsternde Stimme sagte ihm das er es nicht wissen konnte, sie ihn möglicherweise wirklich verraten hatte und seine Gewissheit nur Wunschdenken war. Aber das war falsch. Er hatte sehr wohl Beweise für ihre Loyalität, sie waren schmerzhaft in sein Fleisch geschnitten. Nein, sie gehörte zu ihm, selbst wenn sie das Lager mit dem feindlichen Anführer teilen würde. Allein die Vorstellung das der gegnerische Heerführer das von ihr verlangen konnte, als Zeichen des besiegelten Verrats, machte seinen Tot zu einer beschlossenen Sache.
Was er jedoch noch nicht erkennen konnte war die List die sie verfolgte. Das sie etwas geplant hatte stand außer Frage. Sie dachte immer drei Schachzüge im Voraus, je verworrener, je besser, wie es ihm erschien. So war ihm auch jetzt nicht ersichtlich was sie zu tun gedachte. War ihr Einfluss auf den anderen so groß wie auf ihn? Schob sie Könige wie Spielsteine in ihrer eigenen kleinen Partie umher? Sie hatte gesagt das sie ihn liebte und daran zweifelte er nicht. Doch er wusste auch das sie Gedanken dachte die sich weit über dem Verständnis der meisten anderen bewegten. Wer konnte schon sagen welches ihr großes Ziel war?
Nun die Zeit würde ihre Motive offen legen. Jetzt galt es zu siegen oder einen guten Tot zu sterben.

Göttlicher! Es war die Stimme des Heermeisters die ihn aus seinen Überlegungen riss. Er drehte sich zu dem Mutanten um. Dieser kauerte auf dem Boden. Inzwischen waren die zerlumpten Gewänder, die er bei ihrer ersten Begegnung getragen hatte, durch prächtige Stoffe ersetzt. Gewaschen und mit Duftölen beträufelt sah er fast herrschaftlich aus. Das Auge, welches Melanie ihm genommen hatte, hatte durch einen Rubin von gleicher Größe Ablösung erfahren. Er lag auf dem Boden, die Stirn auf die Steinfliesen gepresst.
Eure Befehle sind nach eurem Willen erfüllt.
Wie viele sind es?
Etwa hundert, Gebieter.
Das ist nicht viel, doch wir müssen nutzen was wir haben. Die Vorrichtung wird funktionieren?
Ja Ewiger, sie wird funktionieren.
Gut! Sind das die Reiter?
Er deutete auf die drei Männer die hinter dem liegenden Heermeister knieten, das Gesicht zum Boden gewandt.
Ja Herrlicher, die Besten ihrer Stämme, nicht einmal der Wüstenwind kann sie einholen.
Das bezweifelte Kogan stark, doch vielleicht schaffte es einer von ihnen durch die feindlichen Reihen zu schleichen und das Gesuch nach Verstärkung Iban El Scharat zu überbringen.
Ihr habt eure Befehle, reitet und vertraut auf eure Tiere und das Wohlwollen der wahren Götter.
Sie schlugen sich mit der Faust an die Brust und eilten davon. Kogan unterdes schritt an die Zinnen und blickte auf seine Krieger herunter. Das Befestigen war abgeschlossen und die Stellungen waren nicht die Schlechtesten. Immer wieder waren auch innen Kampfstände errichtet um bei einem Einbruch nicht den ganzen Ring zu verlieren, sondern sich zu diesen Linien zurückziehen zu können. Die Streiter waren guter Dinge wie es schien. Hier und da drang Gelächter zu ihm herauf. Der Sieg über die kleine Angreiferschar hatte ihnen Zuversicht geschenkt. Sie würden sie brauchen.
Gerade gingen Frauem herum und verteilten Essen und Getränke. Man entfachte Feuer und ihr Schein brach sich auf Gewehrläufen und Klingen. Der Fürst ließ seinen Blick in die Dämmerung wandern. Am Horizont tobte ein Gewitter und schien Unheil zu verkünden. Der andere König, wer immer dieser Mensch sein mochte, war sicher kein Narr. Wenn er es wäre, hätte er kaum eine solche Streitmacht unter seinem Banner verammeln können. Seine Späher waren gewiss da draußen und hatten erkundet was es zu erkunden gab. Nun sollten sie doch! Hier standen sie, hier würden sie kämpfen.
Ich ziehe mich in meine Gemächer zurück. Holt mich wenn der Feind sich regt.
Ja Allgewaltiger!


- Die Stimme - 11-24-2008

Eigentlich war der Name “Heermeister” nicht länger zutreffend für die gebeugte Gestalt. Wenn dann wäre er für Meroch bezeichnend gewesen, der sich um die Organisation der Truppe und ankommende Neulinge kümmerte. Er war inzwischen mehr zum Adjutanten Kogans, zu seiner Stimme, geworden. In dieser Funktion war er auch jetzt wieder unterwegs.
Er trommelte die Kämpfer zusammen die um die Mittagsstunde auf die Vorhut getroffen waren.
Von einigen Kriegern erfuhr er sogar das sie einen Mann mit Präzisionsgewehr gesehen hatten, wie er sich in einem Haus verschanzt habe. Sie bedeuten den Einäugigen das Gebäude und er watschelte darauf zu. In den gähnenden Fensteröffnungen konnte man niemanden ausmachen. Die Dunkelheit dahinter war zu groß. Er wagte es jedoch auch nicht hinauf zu gehen, da er fürchtete der Schütze könnte den Zugang mit einer Falle gesichert haben. Daher rief er Kogans Aufruf lediglich nach oben und eilte sich dann in die Sicherheit des Rings zurückzukehren.
Plötzlich bewegte sich etwas auf der Straße vor ihm. Wie angewurzelt blieb der Heermeister stehen und starrte auf das was sich da aus dem Untergrund schob. Er wollte schon Zeter und Mordio schreib, von Verrat und Hinterhalt brüllen, als er das Gesicht des Untergründigen erkannte. Das verfilzte Haar und das schmutzige Gesicht gehörte zu einem der Männer die er suchte.

Ein glückliche Fügung wahrlich! Nach eben euch war ich auf der Suche. Es kündet von eurem Mut das ihr jeden möglich Zugang gegen die Feinde zu sichern versucht. Doch nun braucht eurer Fürst die Tapferkeit an anderer Stelle. Findet euch im Thronsaal ein und wartet dort auf den Göttlichen. Es wird euch freuen zu hören das ihr euer Leben erneut für ihn in die Waagschale werfen dürft.

Ein väterliches Lächeln verzog die runzeligen Züge des alten Mutanten als wolle er sagen das er Pestor diese Ehre aus ganzem Herzen gönne. Dann raffte er seine Gewänder und entschwand.


- Pestor - 11-24-2008

Pestor hatte gerade einen neuen Ausstieg aus der unteren Ebene gefunden, sein Magen hatte ihn wieder zurück in die Welt der Sonne kommen lassen. Nach einiger Zeit dort im Tiefgeschoss fiel ihm die Orientierung auch nicht mehr all zu schwer, nur wusste er mit nichten wo er hier oben herauß kam. Nichts böses ahnend schob er den mit Sand bedeckten Gullydeckel zur Seite, da stand eine kleine gebückte Gestalt vor ihm aber das wohl Auffälligste war dass eben jener Mutant mit einem Schnabel zu ihm sprach, er konnte dem Gesprochenem kaum lauschen denn er viel zu fasziniert davon war wie dieses Wesen ohne Lippen die Worte formte, noch wärend der Vogelmann seinen Text aufsagte viel dem Angesprochenem das Rubiauge auf und für einen kurzen, nur einen ganz kurzen Moment überlegte er ob es sich lohnen würde den Geschnabelten für sein Auge zu töten, diese Idee wurde aber verworfen noch bevor sie richtig ausformuliert war.
Die Glatze und die teuren Stoffe glänzten in der Sonne des Tages wie fliesendes Wasser, dass erinnerte den untertage Bewohner daran dass er hier war weil ihn durst hertrieb und natürlich auch Hunger, nach dem die haarlose und alte Gestalt geendet hatte und wieder gen Sandburg entschwand sah sich Pestor einwenig verwundert um.
Wat war dat denn?
Keene Ahnug.
Aba es hatte ´n glitza Auge.
Hmm nee, rot is nich meene Farbe.
Aba meine.
Ja ja ja jahh, ick hab Hungar un muss mir ma den Staub aus´er Kehle spühl´n. Ich besorg mir jez ers ma was zu beiß´n.
Der fast vor Hunger Sterbende ...
Ahh Hunger!
machte sich auf den Weg durch die Straßen um was zum Verzehr geeignetes auf zu treiben.
Aba hat der nich grad jesacht du sollst in´ Palast wo "der Eine" trohnt.
Ich ihm irjendwie nich richtich zujehört, sein Schnabel war so lustig. Außerdem will ick jez hier nich irgend nem Typen beim scheißen zu sehn.
Was?! Ach vergiss is.
So setzte er seinen Weg im Kampf gegen die Körperbelange fort.


- Sek - 11-24-2008

Er hatte noch nicht lange geschlafen, als ihn irgend etwas weckte. Sein Mund war trocken und seinen Versuch die Lippen mit der Zunge befeuchten scheiterten an der mangelnden Feuchtigkeit. Auch sein Magen rumorte, in seinen Ohren so laut das er die Worte draussen kaum verstehen konnte. Der Fürst wollte ihn sehen? Wie hatte er überhaupt von ihm erfahren? Durch die Vorstellung einen mächtigem Auserwählten der Götter, vielleicht einen mächtigen Hexer des Tzeentch zu treffen sprang er an das Fenster von dem er meinte das der Aufruf kam. Halbschlaf und Erschöpfung ließen ihn die Sonne vergessen, grell blendete ihn das Licht der in voller stärke brennenden Sonne, so das er kaum etwas sehen konnte. Doch er erkannte eine Gestalt, einen Schnabel und eine ungewöhnliche Statur. Hungerwahn, Wunschvorstellung und verzerrte Sicht mischten sich zu dem Bild eines Herscher des Wandels, einem Boten des Tzeentch höchstselbst. Mit einem weiteren Motivationsschub lief er zurück zu seiner Waffe, strauchelte, fiel lang auf den Boden. Sek fluchte, während er sich aufraffte, erreichte sein Gewehr und lief die Stockwerke hinab.
Doch als er die Strasse erreichte war alles leer....die freudige Energie verschwand, Hunger und Durst kehrten wieder.
Welche Wahl habe ich?
Dann ging er auf die Innenstadt zu, dort wo irgendwo der Fürst auf ihn wartete.

--> Thronsaal


- Kogan - 01-08-2009

vom Thronsaal

Mit dem Morgen kam der Feind!
Die aufgehende Sonne im Rücken, überirdisch groß wie es schien, verwandelte die Ränge der Angreifer in wabernde Sagengestalten. Aus alten Legenden entstiegen um die erwachte Stadt zurück in die Vergessenheit zur zerren. Wie der Wächter gesagt hatte führten sie monströse Ungeheuer mit sich. Umrisse von Bannern und Standarten entwuchsen, schwankenden Bäumen gleich, ihren Reihen. Der Horde voraus eilten Hornstöße und dumpfe Trommelschläge. Rauer Gesang und die hohen Kehllaute der Weiber. Ein furchteinflößender Anblick ohne Zweifel. Doch Angst suchte man vergebens in den Gesichtern der Verteidiger. Vielmehr schworen sie sich auf das Kommende ein, pflanzten die eigenen Feldzeichen auf und ließen das Bildnis des schwarzen Drachen im heißen Wüstenwind knattern. Man erbat den Segen der Götter, huldigte ihnen im stillen Gebet oder in gebrüllten Lobpreisungen. Hinter den Barrikaden wurden die Geister der Wüste in Position geschoben. Eine Art Orgelspiel dessen Messingpfeifen den Hauch des Ödlandes fingen und zu klagenden Lauten bündelten. Passenderweise waren die Auslassöffnungen den Gesichtern verdammter Seelen nachempfunden. Schaurig klang es von diesen Orgeln her und die Toten selbst schienen sich in die Reihen der Standhaften einzureihen. Nur die eigenen Trommeln durchdrangen schwer und beständig den Grabesgesang.
Kogan schritt durch die Linien der Seinigen. Der mächtige Meroch salbte die ihm unterstellte Gruppe persönlich. Ein Helm aus eben den Hornplatten die seinen Körper schützen saß nun auf seinem Kopf, sechs Sehschlitze übereinander. Als die gepanzerte Gestalt der Fürsten vorbei schritt hoben sich Waffen zum Gruß. Kogan erwiderte die Ehrbezeugung und setzte seinen Weg fort. Die Geschütze waren die Eckpfeiler im Verteidigungsring. Ein Stück hinter jeder Kanone waren kleine Stellungen eingerichtet welche die Granaten beherbergten. Hierhin konnte sich die Geschützmannschaft zurückfallen lassen wenn die Bedrängung zu arg werden sollte. Dem Feind nutzte das eroberte Geschütz wenig ohne Munition und man konnte später einen Gegenstoß führen um es zurück zugewinnen. An den Frauen und Kindern lag es die Munition herbeizuschaffen. Auch MG- Nester waren in den Wall eingebettet. Doch Kogan wusste, als er nun auf eben diesen Wall sprang, dass dieser Kampf nicht so entschieden werden würde. Keine langgezogenen Feuergefechte, kein Stellungskrieg. Die Schlacht würde auf die alten Weise geschlagen werden. Vielleicht das letzte Mal das Koron ein Ringen dieser Art zu Gesicht bekam. Er spähte in die amorphe Masse des gegnerischen Heeres, so als könne er ihren Anführer irgendwo ausmachen. Dieser Mann war ihm nicht unähnlich, das wusste er ohne ihn jemals gesehen zu haben. Hier drehte sich eine Konstellation in Ausgangsposition die weder von ihm noch von dem Führer der anderen Seite selbstbestimmte Handlung war. Der Heerzug Al Chaliks war ebenso ein Echo der Vergangenheit wie es Rasankur war. Würde die Stadt an diesem Scheideweg unterliegen dann würde es auch den Wüstensöhnen nicht besser ergehen. Die Armee würde auseinanderbrechen, vielleicht durch die PVS zerschlagen, vielleicht durch interne Uneinigkeiten und Machtkampf. Geschah das, dann kehrte alles in die alten Bahnen zurück. Rasankur wäre wieder Ruinenmeer und die Beduinen würden zu ihrem gewohnten Lebenswandel zurückkehren. Von der Schlacht und denen die sie schlugen würden nur noch verwaschene Lieder künden. Bis sich schließlich Vergessenheit darüber breitete wie es das Sand mit den ausbleichenden Knochen der Unterlegenen tun würde. Dann war das Aufbegehren alter Zeit nur ein schwaches Aufflackern, von dem die Bewohner der imperialen Städte niemals auch nur den Anflug einer Ahnung haben würden.
Welche Mächte auch immer hier gegeneinander fochten, Kogan und Al Chalik waren nur die Schwerter die sie führten. Al Chalik wusste das, davon war Kogan überzeugt und weil er es wusste würde diese Schlacht brutal werden. Kein Verhandeln, keine Gnade. Nicht anders als die meisten Schlachten mochte man meinen und doch war es anders. Der Atem des Schicksals strich über die baldige Schädelstätte. Kosmische Strängen verbanden sich um Anfang oder Ende zu sein.
Einmal mehr wunderte sich der Fürst über die Art der Gedanken die ihn heimsuchten. Sie hätten Melanie wohl mehr zu Gesicht gestanden und doch offenbarten sie sich ihm nun mit ungekannter Schärfe. Sein Blick suchte Balius, fand ihn aber in dem Getümmel nicht. Das Gemüt seines einstigen Waffenbruders sah diese Schlacht nur als das Gemetzel das es werden würde, eine weitere Huldigung an Khorne. Diese Lebensweise war nicht die schlechteste, auf jeden Fall die einfachere. Für ihn jedoch war diese Pforte der glückseligen Stumpfsinnigkeit für immer versperrt. Es schmerzte ihn nicht sich von Balius distanziert zu haben, dafür war diese neue Welt zu aufregend. Doch er konnte den ungläubigen Blick seines ehemaligen Freundes verstehen. Es war nicht viel übrig von dem zynischen Schläger der Koron vor so vielen Jahren verlassen hatte. Nunja das war auch nicht ganz richtig.
Etwas war übrig!
Seine Hand schloss sich fester um die Axt.
Soviel Khornekrieger war noch in ihm das er sich auf das kommende Töten freute. Fiebrig sehnte er den Augenblick herbei da der erste Ahnungslose sein Leben wegwarf und sich ihm entgegenstellte.
Staub wirbelt um seine gepanzerten Füße als er zurück in den Schutz der Balustrade sprang. Krieg! Was konnte es herrlicheres geben als diesen, alles andere zur Nichtigkeit verdammenden, Zustand roher Urtümlichkeit? Alles fiel vor den hungrigen Klauen des Krieges. Moral, Ethik und Wertesysteme, verlachenswerte Ideen ohne Bestand. Nur das ewige Streben über den anderen zu triumphieren, ihn zu erniedrigen und zu zermalmen blieb.
Der matte Stahl seiner Rüstung fing nur wenig Sonnenlicht, der schwarze Umhang eine Lobpreisung der trostspendenden Nacht. Neben der Axt ruhte eine schwere Maschinenpistole an seinem Wehrgehänge. Sie mochte das Bild das Gepanzerten aus altvorderen Epochen stören, doch sie war als Zugeständnis an den ruhelosen Zeitenfluss. Die Linke des Fürsten war mit jener dicken Kette umwickelt, deren Glieder das Untier zügelten. Noch trabte das Mischwesen gehorsam neben ihm, als könne keine drohende Nemesis der Welt es aus der Fassung bringen. Begann das Töten jedoch würde sich die geruhsame Chimäre in schmerzunempfindliche Vernichtung verwandeln. Erzummantelte Finger strichen durch die harten Borsten des Schweinehundes, ein missmutiges Grunzen antwortete dem Kraulen. Der Geschichtenauftakt des Tieres war ebenso unrühmlich gewesen wie Kogans eigener und doch standen nun beide hier. Er ein König, vielleicht dem Untergang geweiht, aber dennoch ein Herrscher.
Sollte sein heutiger Weg in die Unterwelt führen, so würde er unzählige andere vor sich hertreiben.


- Die Stimme - 01-10-2009

Der wahrhaftige Behemoth eines sterblichen Mannes kämpfte sich mühelos, alle anderen beiseite schiebend, durch blockförmige Formation. Er war riesig, viel größer als jeder andere Sklavenmeister, sine Schultern, so breit wie die Flügelspannweite eines erwachsenen Adlers, sein rachsüchtiger Blick, welcher wie ein Schlachtermesser über Rasankur schwebte, triefend vor unverhohlenem Hass. Schwerfällig, stählern, schmetterten die bronzenen Dornenstiefel über das angehäufte Sandquarz. Seine angeschwollenen Glieder waren vernarbt, stellenweise blutigrot, durchwuchert von einem nässenden Klingendrahtgerüst, seine schwärzlich faulenden Lippen vernäht, doch nicht des Schweigens wegen, sondern um das madige Fleisch zusammenzuhalten. Das dunkelgeäderte Erz seines wuchtigen “Schlägels” glänzte nicht, nein es verschlang das ihn umgebende Licht, verzerrte es und brach es auf unheilsame Weise, wie Fledermäuse, welche sich um ihn herum gebaren. Allen voran war er es, Ulnahantzak, welcher den Befehl seines großmächtigen Kriegsfürsten folgend, die erste Welle gegen Rasankur führen würde. Gleichsam war ihm aber auch bewusst, das er nicht scheitern durfte, und natürlich auch nicht würde. Links und Rechts seiner Stellung sammelten sich grimmige Kriegerscharen, lederbespannte Rundschilde, dreifach verstärkt durch ihre Rahmen, fanden sich ebenso wie bronzene Spieße, aber auch kurzläufige Gewehre, primitive Musketen und gekoppelte Lasersturmgewehre mit Unterläufen. Ein halbherzig zusammen gewürfelter Haufen ruchlosen Abschaums, Dolchvolk, ehemalige Wegelagerer aller bekannten Wüstenstriche, sowie entrissene Sklaven der großen Makropolen, aber auch geknechtete Überläufer und verwirrte, geisteskranke Krieger aus den eigenen Reihen. Alle wurden sie gesammelt, alle wurden sie bewaffnete, ausgerüstet und für eine Schlacht entsandt, welche über Jahrhunderte hinweg nicht mehr den staubigen Acker Rasankurs besudelt hatte. Manisch brüllend streckte der Kriegsmeister Ulnahantzak seine drei Zentner schwere Keule voran, woraufhin sich seine unregelmäßige Flut menschlicher “Insekten” aufmachte, gegen die massive Befestigung Rasankurs zu branden.