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- Guardian - 01-18-2011 Nach Möglichkeit nicht lebendig Haus Orsius hat in den letzten Wochen ein wahrhaftes Wechselbad der Gefühle hinnehmen müssen und die Geister scheiden sich darüber, ob letztlich die positiven, oder doch eher die negativen Aspekte überwogen. Da wäre natürlich die militärische Auseinandersetzung mit dem östlichen Zechenverband, welche nach eskalierenden Kämpfen mit einem Remis für beide Fraktionen endete. Orsius gibt sich zufrieden über die ausgehandelten Verträge, die nach offizieller Verlautbarung dem Wohle Gohmors und letztlich beiden Unternehmensgruppen dienlich seien. Wie weit Baron Vladimir hinter seinem Lächeln mit den Zähnen knirscht kann nicht gesagt werden, auch wenn Kenner der Hauspolitik den Verdacht äußerten, das der Patriarch alles andere als glücklich über den Ausgang der Kämpfe ist. Eine totale Zerschlagung des Zechenverbandes wäre seiner Agenda wohl gefälliger gewesen. Das die gewählte Anführerin der, durch die Kämpfe zu gewissen Ruhm gekommenen, Roten Wache, Maria Scott derweil wie eine Heldin durch die Kreise der feinen Gesellschaft gereicht wird, dürfte dem ambitionierten Baron zusätzlich sauer aufstoßen. In einer anderen Sache jedoch gibt das Haus klar zu erkennen das es sich keine Blöße gibt und bereit ist mit voller Härte vorzugehen. Auch wenn das heißt den bekannten Kurs "Schmutzige Wäsche im eigenen Keller waschen" zu verlassen. Die Rede ist vom Skandal des Jahres, die ketzerischen Machenschaften des ehemaligen Ratsherren Tarian Orsius. Ist dieser auch dingfest gemacht und harrt, nach einem genehmigtem Aufschubsgesuchen durch seine eigene Person, seiner unausweichlichen Exekution, so treiben doch noch immer Schergen seines kruden Netzwerkes ihr Unwesen und bedrohen die Sicherheit jedes frommen Bürgers. Einer dieser skrupellosen Mordgesellen ist ein Mann namens Revan Dimitros. Einen besseren Handlanger hätte der verabscheuungswürdige Ratsherr kaum für seine Sache verdingen können. Dimitros ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Indizien und handfeste Beweise liegen gegen ihn vor. Diese beinhalten neben Ketzerei auch Mord, Piraterie, Technoketzerei, Anstiftung und sogar so unappetitliche Praktiken wie Sodomie. Unter den Opfern dieses blutdürstigen Tieres in Menschengestalt sind auch drei aufrechte Agenten des Hauses Orsius, die seiner Heimtücke bei der Verfolgung erlagen und aus dem Hinterhalt niedergemacht wurden. Dies ist auch der Grund, warum das Haus, in Absprache mit der PVS-Polizei, die verhandenen Informationen über Dimitros freigibt und eine Belohnung von 5 000 Schekeln auf seine Ergreifung, nach Möglichkeit tot, aussetzt. Bei seinem Amoklauf durch die Stadt haben Bildtaufzeichner den Flüchtigen immer wieder aufnehmen können. War sein Gesicht auch meistens teilweise verborgen, so konnte kriminalistische Technik doch eine ungefähre Rekonstruktion des Serientäters erstellen. Die Leser des Guardians werden um ihre Mithilfe gebeten und haben nicht nur die Chance ihrer Stadt einen Dienst zu erweisen, sondern auch die ausgesetzte Belohnung ihr Eigen nennen zu können. Sie sehen links die Aufnahme einer Bildeinheit, aufgenommen beim Verlassen einer Subebenenschleuse, in Begleitung einiger zwielichtiger Komplizen. Der Straftäter sieht dem Gerät direkt in die Linse, war jedoch, wie um die Ordnungsmacht zu verspotten, vermummt. Rechts sehen sie die berechnete Rekonstruktion, zusammengesetzt aus den vorhandenen Datenschnipseln. So oder so ähnlich mag der Gesuchte aussehen. Daten: Größe:190cm bis 210cm groß Alter: zwischen 22 und 26 Standartjahren Hautfarbe: dunkelbraun bis schwarz Haarfarbe: schwarz Augen: blau Statur: kräftig bis muskulös Ausgesetzte Geldsumme 5 000 Schekel Status: Geächtet und gesucht / Tot oder lebendig (Tot vorzuziehen) ACHTUNG: Der Gesuchte ist extrem gefährlich, bewaffnet, skrupellos und steht vermutlich unter dem Einfluss von Drogen. Auch ist es wahrscheinlich das er sich in Begleitung anderer Krimineller befindet. Versuchen sie nicht mit ihm zu reden oder ihn direkt festzunehmen. Eröffnen sie sofort das Feuer, oder fordern sie Verstärkung bei der nächsten, städtischen Stelle an. Zusätzlich zu diesen Informationen haben wir unseren Künstler gebeten eine Zeichnung des Mörders anzufertigen um ihnen so ein weiteres Mittel der Identifizierung an die Hand zu geben. [CENTER][/CENTER] [CENTER]Art bei Guggenheim[/CENTER] Der Guardian wünscht gute Jagd. - Guardian - 02-12-2011 [CENTER]Der Ruf nach Freiheit [/CENTER] Während sich die stolzen, gläubigen Heerscharen des Kardinals Titus Septin in den Gefilden südlich des Äquators mit den gottlosen Häretikern Truzts balgen, vernehmen immer mehr Arbeitgeber den seltsamen Ruf nach Reformation der Sozialgesetze und höheren Entlohnungen. In diesen unruhigen Zeiten ist es, dass wir den selbsternannten Arbeiterführer Jonas Machnetor interviewen. Machnetor ist Vorarbeiter in der Corvo Schwermetallindustrie AG, Fabrik Rabenwerke, dort auf Basis von 68 Wochenstunden angestellt und besucht außerdem einen Lehrkursus für Recht am Arbeitsplatz. Juliet D’Leran interviewte den charismatischen Lebenskünstler und brachte einige Besonderheiten des Arbeiterführers zum Vorschein. [CENTER][/CENTER][CENTER]Jonas Machnetor [/CENTER] Gohmor Guardian: Herr Machnetor, es freut mich das sie einen Augenblick ihrer kostbaren Zeit für uns erwidern konnten. Jonas Machnetor: Danke, Fräulien D’Leran, auch wenn ich ihren politisch motivierten Zynismus kaum überhören konnte. Meine Zeit mag wohl im Verhältnis zu ihrem stattlichen Monatslohn kaum kostbar erscheinen, aber ich spreche mit der Stimme des Volkes, für das Volk! GG: Sie halten sich also für einen Arbeitnehmervertreter nach Truzt-Vorbild? JM: Sie wollen mir doch nicht etwa Konspiration mit dem politischen Feind vorwerfen? GG: Ihr ideologisches Gedankengut würde einen derartigen Schritt durchaus nahelegen, wenn ich mich so ausdrücken darf. Immerhin haben sie in den letzten vier Wochen zwanzig Mal offiziell den den Vorsitzenden der Kammer für Arbeit und Bildung angegriffen. Mindestens drei Mal nannten sie ihn dabei eine “Ausbeuterische Wasserwanze”. JM: Naja, wenn sie diesen Kerl einmal persönlich gesehen haben, werden auch sie feststellen das er durchaus einer Wanze gleicht. GG: Und zu ihren politischen Aussagen diesbezüglich? JM: Ich bleibe bei meiner Meinung, Fräulein, selbst wenn ihnen das nicht zusprechen mag. Die meisten Stahlgießer arbeiten durchschnittlich 70 bis 74 Stunden pro Woche, dass sind Verhältnisse welche in einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft wie unserer nicht mehr tragbar sind. Dabei sind Grundbedürfnisse wie eine Absicherung gegen Arbeitslosigkeit, Altersvorsorge, Krankenversicherung und Arbeitsunfähigkeitsschutz nicht einmal einkalkuliert, sondern werden gesondert durch den Arbeitgeber von unserm Lohn abgezogen und in einen sogenannten “Pott” eingelegt, welcher wiederum durch das Management der Corvo AG verwaltet wird. GG: Ehemalige Mitarbeiter erhalten dadurch allerdings eine Leibrente von zehn Schekel pro Monat, wie uns Mitgeteilt wurde. JM: Auf Planeten mit vergleichbaren zivilisatorischen Fortschritten wie Koron III ist Arbeitsschutz und ein ausgeklügeltes Pensionssystem bereits Standard. Die durchschnittliche Besoldung für einen imperialen Gardisten beträgt 500 Schekel und dabei krümmen diese faulen Schweine nicht einmal einen einzigen Finger. GG: Ich möchte sie darauf hinweisen das die Imperiale Garde beständig für die Sicherheit der Bürger im Einsatz ist, Herr Machnetor, derartige Aussagen könnten sie schnell gewissen ethischen Splittergruppen zuordnen. JM: Sie spielen also auf unsere genetisch asynchronen Brüder an? GG: Nein, ich spielte soeben auf die durch den Imperator gebrandmarkten Mutanten an. JM: Ihr Populismus ist gerade so durchtränkt von Hass, sie werden schon noch sehen was sie davon haben, wenn sich erst die vereinten Fraktionen von Arbeiterschaft, Soldateska und den Asynchronen Brüdern erhebt! Dann weht hier ein anderer Wind! GG: Senken sie doch bitte wieder ihre Faust, Herr Machnetor, dies ist keine politische Kundgebung, und bestenfalls der Hinweis meinerseits verdeutlich überhaupt das sie nun die Hand erheben. JM: Mich bringen sie nicht zum Schweigen! Freiheit muss erkämpft werden und wenn nicht mit Worten, dann mit der Waffe in der Hand! Freunde, zur Sonne zur Freiheit! GG: Ich weiße erneut daraufhin das dies keine Übertragung oder dergleichen ist. JM: Seht nicht länger zu wie die Unterdrücker der Massen vorrücken gegen unsere solidarischen Brüder dort unten in Truzt! Nieder mit den Unterdrückern, hoch die Arbeiterschaft! HOCH! GG: Aufgrund des ungebührlichen Verhaltens des Herrn Jonas Machnetor fühlen wir uns gezwungen dieses Interview abzubrechen. Das Gespräch führte Juliet D'Leran, geboren 194 n.KdH, Jahrgansbeste der Gohmorschen Journalismusakademie, seit drei Jahren schreibt Sie populäre Feultions für den Gohmor Guardian. 210 n.KdH erhielt Sie den Journalismuspreis für Ihre aufdeckende Dokumentation "Das Leben in unseren Schatten". - Guardian - 02-16-2011 [CENTER]Großes für die Zukunft, aus dem Glanz der Vergangenheit.[/CENTER] [CENTER][/CENTER] Fleißig gehen sie zu Werke die braven Frauen und Männer der Kronreihner- Motorenkompanie und auch unsere kleine Delegation aus Reportern und Fotografen ändert daran nichts. Wen verwundert es? Sind doch Termine einzuhalten, Normen zu schaffen. Und doch lässt die Geschäftigkeit unsere Sicherheit nicht hinten anstehen. Vier bewaffnete Werksaufseher begleiten uns. Fabrikvorsteher Ehrlich, der uns bei dem gesamten Rundgang nicht von der Seite weicht, klärt uns auf. Man müsste sich vor Saboteuren schützen, die auch nicht davor zurückstreckten sich als Reporter zu verkleiden. Dennoch würde er es bedauern uns erschießen lassen zu müssen. Wir lachen und versichern ihm, dass keine Bomben in unseren Aufnahmegeräten und Foto- Servoschädeln verborgen sind. Ehrlich begrüßt diesen Umstand schmunzelnd und wird dann sachlich. Des weiteren, so erläutert er, beschäftige man etwa hundert Mutanten für niedere Hilfsarbeiten. Es sei leider nicht auszuschließen, dass eine dieser niederen Kreaturen nicht länger Herr über seine Instinkte ist und die unbekannten Gesichter angreift. In so einem Fall, würden wir dankbar sein für den Begleitschutz. Um es vorweg zu sagen, wie werden alle aus den Werkshallen der KMK herauskommen. Gesund an Leib und Leben und mehr als beeindruckt von dem Gesehenen. Es ist wohl bezeichnend dass, entgegen des allgemeinen Eindrucks, es nicht eines der großen Häuser ist, dessen Produkte zuerst aus den Werkstoren rollen, um Technologie und Schlagkraft in den Dienst der Aufrüstungskampagne zu stellen. Nein, eine kleine, staatsnahe Firma ist es die den Anfang macht. In wenigen Tagen werden hier die ersten Modelle der neuen Ero- Panzerreihe an die gohmorischen Streitkräfte ausgeliefert und ersetzten dort den Dominator Radpanzer. Beim Dominator, erklärt uns Ehrlich, handelte es sich um den Versuch soviel Gutes wie möglich in einem Fahrzeug zu vereinen, was jedoch leider dazu führte, dass der Panzer in einigen Situationen nicht optimal operieren konnte. Etwa beim Kampf in Makropolen, oder wenn er zu Gänze auf sich allein gestellt war. Er würde nie soweit gehen, versicherte der Fabrikvorsteher nachdrücklich, den genialen Konstruktoren des Dominators eine Fehlentwicklung vorzuwerfen, aber man habe aus dem Einsatz im Feld gelernt und die nötigen Konsequenzen gezogen, um die Wirkung der Panzerwaffe zu optimieren. Optimierungen die es zu schützen gilt, wie wir bald merken. Die Abschirmung ist rigoros. Das Filmen ist im Inneren gar nicht erst erlaubt, andere Bereiche dürfen nur schwarz- weiß abgelichtet werden um zu verhindern, dass subversive Elemente aus Details, wie Kabelfarbgebung oder Kennzeichnung, Schlüsse für ihre regierungsfeindlichen Pläne ziehen. [CENTER][/CENTER] Enttäuscht sind wir jedoch, als wir erfahren, dass aus diesem Grund auch kein Bild des fertigen Endproduktes als Trophäe mitgenommen werden darf. Dabei wäre dieses Glanzstück doch genau das Richtige für die Titelseite. So jedoch müssen sich die Leser des Guardians ebenso gedulden wie die restlichen Bürger. Allein, ein kleines Zugeständnis konnten wir dem guten Herrn Ehrlich dann doch abringen. In der Mitte der Halle 12 steht er auf einem Betonpodest. Der Eros 1! Jenes legendäre Erstlinksmodell, welches jedes Kind aus dem Geschichtsunterricht oder aus dem Lichtspielhaus kennt. Abteilungen des Eros 1 verteidigten Gohmor an vorderster Front, als der Gegner die Klauen in unsere prachtvolle Heimat schlug. Die Jahre sind ihm anzusehen, diesem Veteran alter Zeiten und dennoch strahlt er so etwas wie Erhabenheit aus. Die Ähnlichkeiten zu sind seinem Nachfolger bleiben unverkennbar und unsere Herzen sind mit Stolz erfüllt, sehen wir doch wie sich die Glorie der Geschichte mit dem Ruhm der Zukunft im Schulterschluss vereint. Ehrlich sieht unsere Ergriffenheit und gestattet es, dass ein Zeichenschädel eine Skizze dieses alten Kämpfers anfertigt. Sicher, sie können Den Eros 1 im Museum bewundern, oder in Filmen. Wir aber hoffen, dass die Zeichnung dieses speziellen Modells, welches so vielen Arbeitern Inspiration und Anregung liefert, ihnen die Wartezeit mit der Gewissheit verkürzt, dass eine Staatsform, die solche Wunder an rechtschaffener Zerstörungskraft herstellen kann, jede Unbill der Zeit überdauert. [CENTER][/CENTER] [CENTER]art by metaninja[/CENTER] Ergon Bacco - Guardian - 05-11-2011 Offener Brief des gewählten Staatsverwesers Hornings, Wilhelm Jacobus Mein Büro und somit auch mein Schreibtisch liegen im obersten Stockwerk des Lightman-Towers. Mir gegenüber liegt eine Fensterfront, so hoch wie der gesamte Raum. Würde ich an das Glas herantreten so könnte ich die unter mir liegende Stadt sehen. Horning, die Stadt die zu führen und zu beschützen ich beim heiligen Thron geschworen habe. Doch ich habe mit diesen Fensterplatz nicht nur ausgesucht um das Zentrum dieses Staates überschauen zu können, auch wenn ich diese Floskel gern gegenüber Reportern verlauten lasse. Ein wesentlich wichtigerer Aspekt für mich ist jedoch das ich an klaren Tagen bis zum Meer schauen kann, ein graues Band am Horizont. Es ist die Kenntnis über das was zwischen meiner Position und diesem grauen Band liegt. Verwüstetes Land, eine Mahnung an die Verfehlungen vorangegangener Generationen. Doch dieses traurige Kapitel verblasst vor dem Wissen um die Effizienz all der Hydroponischen Agrar- und Dammstädte, all der Menschen die zum Wohl Hornings, Korons und letztlich der gesamten Menschheit ihr Tagewerk vollbringen. Schweift mein Blick an den Horizont ist mein Herz voll Stolz und Demut gegenüber einem Volk von dem ich mit erhobenem Haupt sagen kann das ich ein Teil davon bin. Aber lass ich in diesem Augenblick ab von meinem Schriftstück und hebe das Haupt, so erblicke ich nichts was mich in Freunde innehalten lässt. Ich sehe etwas hässliches, etwas unerhörtes, eine unaussprechliche Teufelei. Eine riesige Rauchsäule erhebt sich dort wo das Schwämmenland liegt und ich versuche das Sichtbare mit den Berichten der ausgeschickten Beobachter in Einklang zu bringen, zu verstehen was dort geschieht. Man sagt mir die Dammstadt „Gischtheim“ stünde in Flammen, ihre Bewohner seinen auf der Flucht, hätten Repressalien erdulden müssen, von Plünderung, Vergewaltigung und gar Mord ist die Rede. Wer aber sind die Verursacher dieses Schreckens? Sind es Ketzer oder gar Xenoabschaum? Nein! Es sind Männer und Frauen die sich die Rechtschaffenheit und den Glauben auf die Fahnen geschrieben haben, die ausgezogen sind um die Werte unseres allumfassenden, einzigen Glauben an den Allerhöchsten zu verteidigen. Für mich ist es unmöglich zu deuten was bei diesem ehrbaren Vorhaben die Weichen zum Fatalen umgestellt hat, doch das es geschah steht inzwischen fest. Irgendetwas hat die Pilger vom Pfad abgebracht und in die Dunkelheit geführt. Ich maße mir nicht an die Motive großer Männer der Religion interpretieren zu können, doch ich weiß was meine Pflicht gegenüber den Bürgern Hornings ist. Unsere Streitkräfte basieren nur auf Milizen und Ordnungskräfte, es liegt nicht im Rahmen ihrer Funktionen einen Krieg gegen die mordbrennenden Heerscharen der Fehlgeleiteten zu führen. Ich appelliere an die Regierungen von Gohmor und Truzt, ich appelliere an die Hüter der Gesetzte des Adeptus Arbites, ich appeliere an die Bürger. Völker Korons schaut auf diese Stadt und erkennt das ihr dieses Volk nicht preisgeben dürft, nicht preisgeben könnt. - Guardian - 07-21-2011 Weitet sich die Pilgerfahrt nach Horning zu internationaler Krise aus? Immer mehr verdichten sich die Hinweise darauf das die heilige Kreuzfahrt des Kardinal Titus Septin in einem ernsthaften diplomatischen Desaster mündet. Unbestätigten Berichten zu Folge seien erste Gefechte gegen vermeintlichen Zefariusanhänger in Übergriffe auf die Horninger Bevölkerung ausgeartet. Darüber wie weit dies auf einen Pakt zwischen der, als schlicht und beeinflussbaren bekannten, Bevölkerung der Nation zurückzuführen ist kann zum jetzigen Zeitpunkt nur spekuliert werden. Nun verhält es sich offensichtlich so, dass die Regierung Hornings um Hilfe bei der Nation Truzt nachgefragt habe. Sollte dies der Wahrheit entsprechen, so ist es ein eklatanter Verstoß gegen die gesetzlich geregelte Vorgehensweise. Bei derartigen Vorkommnissen stehen der Adeptus Arbites, sowie die Zentralregierung in Gohmor in der Verantwortung. Konsequenzen aus den Vorkommnissen können bis jetzt nicht vorhergesagt werden, doch nachdem der Kreuzzug auch mit Billigung des Gouverneurs begonnen wurde, wäre es verwunderlich wenn die Regierung Gohmors nicht reagieren würde. Wir halten sie selbstverständlich auf dem Laufenden über diese heikle Situation. Hinrichtung des Ketzers Tarian Orsius wird nicht unbefristet ausgesetzt. Dem Antrag des Hauses Orsius die richterlich angeordnete Exekution des der Ketzerei überführten Tarian Orsius weiterhin aufzuschieben wurde heute vom Gerichtskabinett abgelehnt. Das Haus hatte den Antrag gestellt, da der Verurteilte offensichtlich nicht nur in profane Straftaten der Ketzerei verwickelt war, die ihn mit dem Gesindel kultischer Vereinigungen in Kontakt brachten, sondern sich auch an massiver Unterschlagung beteiligt zu haben scheint. Das Haus argumentierte damit, dass eine Aufklärung des Sachverhaltes durch Verhöre der Täters beschleunigt und erleichtert werden könnte, stieß damit beim Kabinett jedoch auf taube Ohren. Verschöbe man die Exekution ein weiteres mal, so ein Sprecher, bestünde die Gefahr die gohmorische Justiz unglaubwürdig erscheinen zu lassen. Mit einer Bekanntgabe des genauen Hinrichtungstermins, sowie die Art der Entleibung, wird in der kommenden Woche gerechnet. Überfall auf Bankfiliale durch Mutanten. Eine Zweigstelle der Schüttig- West Bank, die sich darauf spezialisiert hat kleine Filialen außerhalb der Stadt zu betreiben und ihren Service für Bergarbeiter und Pendler zugeschnitten hat, wurde nun Opfer eines dreisten Überfalls. Kurz vor Morgengrauen des gestrigen Tages rissen Detonationen die Wachmannschaft und die im Lager nächtigenden Arbeiter aus Schlaf und nächtlicher Routine. Die genauen, darauf folgenden Abläufe können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht hundertprozentig rekonstruiert werden, doch wie es scheint dienten improvisierte Sprengsätze dazu die Kommunikationseinrichtungen des Lager soweit zu beschädigen, dass ein sofortiger Hilferuf nicht abgesetzt werden konnte. Anschließend kam es zu einem kurzen, aber mörderischen Feuergefecht, wobei ein Wachmann getötet und zwei weitere schwer verletzt wurden. Auch zwei Kampfservitoren wurden von dem Täter zerstört. Das der Mutant, den die Überlebenden als echsenähnlich und verstörend fremdartig beschrieben, bei dem Feuergefecht die Oberhand behielt ist auf die Überraschung und seine hochwertige Waffe, bei der es sich wohl um eine Art Thermostrahler handelte, zurückzuführen. Der verachtenswerte Dieb brachte die Bank um ungefähr 200 000 Schekel und wenn seine Ergreifung durch die Justiz auch außer Frage steht, so fehlt der PVS- Polizei bis jetzt noch eine heiße Spur. Heldenhafter Kampf und glorreicher Sieg für die Sonderstaffel 001 Es begann als Wagnis, als man die traditionsreiche Fliegertruppe der Hauptstadt Gohmor um eine Staffel aus Fremdweltlern erweiterte und viele Kenner der Truppengattung meldeten ihre Skepsis über diesen Schritt an. Zu unrecht, wie sich nun zeigte. Unter dem jungen, weiblichen Offizier Joanna Debris gelang ein Sieg der einmal mehr den Heldenmut dieser Ritter der Lüfte zementiert und zeigt das auch Männer und Frauen die nicht von Koron stammen sich der Ehre und Opferbereitschaft der Fliegertrupp als würdig erweisen. Lange schon plagte eine Seuche in Gestalt skrupelloser Banditen das Wüstenvorland im Nordosten der Hauptstadt. Ihre Raubzüge und Überfälle brachten ihnen genug Kapital ein um sich eine beachtliche Luftstreitmacht aufzubauen, mit der sie danach trachteten ihren Terror auszuweiten. Welch böses Erwachen muss es für die Gesetzlosen gewesen sein, als die silbern glänzenden Adler der Sonderstaffel auf sie niederstießen und rechtschaffene Vernichtung in den Schwarm aus schwerbewaffneten Luftpiraten trugen? Als die Kämpfe abflauten hatte sich der Größenwahn der Gesetzlosen in ausgebrannte Wracks in der Ödnis der Wüste verwandelt, während die Piloten der Sonderstaffel lediglich eine Maschine als Verlust verbuchen mussten, deren Pilot sich jedoch mittels Schleudersitz retten konnte. - Guardian - 12-06-2011 Die Horningkrise In den letzten Tagen und Wochen erreichten die Redaktion immer wieder Anfragen deren Inhalt sich auf die Berichterstattung über den Konflikt in Horning bezog. Viele Lese fragten warum wir nicht präziser aus dem Krisengebiet berichten würden. Der Guardian versteht sich als ein Qualitätsmedium, welches Informationen stets aus überprüften Quellen und durch penible Recherche bezieht und seinen Lesern somit ein differenziertes und wahrheitsgemäßes Bild der Geschehnisse auf unserer Welt liefert. In der Auseinandersetzung an der Ostküste des Kontinentes Vorago war die schiere Flut an unbestätigten und teils unglaubwürdigen Berichten jedoch so gewaltig und erdrückend, dass es bis zum heutigen Tage dauerte alle Quellen zu prüfen und akribisch auszuwerten. Dadurch ist es uns nun mögliche die Geschehnisse und Hintergründe exakt zu umreißen, ohne dabei der Versuchung zu erliegen schlicht alles zu berichten was in der Redaktion eingeht, wie es leider bei so vielen, weniger qualifizieren Blättern der Fall ist. Im Folgenden lesen sie nun was sich momentan in Horning abspielt. Begonnen hatte der Konflikt mit einer aus Truzt stammenden Nachricht, wonach der dortigen Regierung ein Schreiben des Imperiums vorläge, welches den amtierenden Kardinal der Ekklesiarchie, Titus Septin seines Amtes enthöbe. Nicht nur wirkt diese Aussage allein durch den Umstand unglaubwürdig, dass solch ein wichtiges Anliegen nicht an den Gouverneur herangetragen wurde, etwa durch eine Delegation der Mutter Kirche, sondern auch deswegen weil man sich in Truzt weigerte besagtes Dokument auszuhändigen. Als Grund wurden Querelen in der eigenen Führung angegeben, der Mord an Präsident John Henry Harper etwa. Dennoch schien man genügend Zeit zu finden einen eigenen Mann, einen gewissen Lateranbischof namens Imhilius Zefarius, als Gegenkardinal auszurufen. Die Empörung der gohmorischen Bevölkerung und der Bevölkerung aller, dem Gottkaiser treu ergebenen Nationen war beispiellos und kanalisierte sich schließlich in dem Wunsch den Häretikern mit Feuer und Schwert gegenüberzutreten. Es sei bemerkt, dass sich der Zorn nur indirekt gegen die Megapole Truzt richtete, als vielmehr gegen das anmaßende Mönchlein selbst. Niemand war bestrebt die Stadt zu erstürmen, was auch trotz allem Eifers ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre. Vielmehr wollte man lediglich die verblenden Jünger dieses falschen Propheten niederwerfen und den Ketzer selbst, ob dieser Anmaßung richten. Als leuchtendes Beispiel die Spitze des Zuges übernehmend, machte sich ein gewaltiges Heer aus Berufen auf das Meer zu überqueren und der heiligen Sache zu ihrem Recht zu verhelfen. Derweil setzte sich in Truzt der Abschottungsprozess mehr und mehr fort. Die Botschafter aller Länder die nicht felsenfest zu der Nation standen, die diese Loyalität bezeichnender Weise im Handels- und Freundschaftsvertrag der Truztstaaten festgehalten hat, wurden ausgewiesen. Auch Nachrichten drangen nur noch spärlich nach außen, eine autarke Matrix übernahm den Platz des weltumspannenden Matrixsystems. Die Stränge zur Militärführung des planetarischen Oberkommandos der PVS wurden gekappt und die PVS- Truppen, seit je her stark auf die Führer der Nation eingeschworen, legten ihren Eid nicht länger auf den Gouverneur, sondern auf Koron und Truzt ab. Inzwischen sind unabhängige Nachrichten aus dem Staate Truzt nicht mehr zu bekommen. Eine vollständige Zensur verhindert dies. Währenddessen waren die Pilger in Horning gelandete, welches zum Konglomerat der Truztstaaten gehört und von wo aus man weiter ins Kernland vorstoßen wollte, Zefarius zu stellen. Die Bewohner der Küste, ein raues und zähes Volk, fühlten sich von der Landung direkt bedroht und vielerorts kam es zu Angriffen auf Pilgerschiffe oder zu Gefechten nach der Landung. Nichtsdestotrotz gelang es den Pilgern einen Brückenkopf zu etablieren. Das der Ketzer bereit war das Blut Unschuldiger zu vergießen, zeigte sich als ein Kontingent seiner fehlgeleiteten Anhänger gegen die gesegneten Streiter des Kardinals vorgingen. Natürlich wurden sie geschlagen und die Überlebenden zogen sich in die zivile Stadt Gutenheuer zurück. Es ist nicht ganz klar ob sich die Bewohner freiwillig auf die Seite der Ketzer stellten, oder sie gezwungen wurden. Auf das großzügige Kapitualtionsangebot des Kardinals reagierten sie jedenfalls nicht und so wurde die Stadt erstürmt und in Brand gesetzte. Zivilisten gewährte man zwar prinzipiell freies Geleit, doch es zählt leider zu den Unwägbarkeiten des Krieges, dass auch unbeteiligte Menschen ihr Leben lassen müssen. Aufgestachelt durch die Hasspropaganda der Zefariusjünger und durch einen ungerechtfertigten Zorn auf die Pilger in ihrem Land griffen die Küstenbewohner nun massiert an, ausgerüstet mit überraschend hochwertiger Waffentechnologie. Es ist wohl nicht zu weit aus dem Fenster der Spekulation gelehnt, wenn man vermutet das diese Waffen von Truzt, oder jedenfalls regierungsnahen Organisationen an die Küstenbewohner geliefert wurde. Offiziel intervenierte die gohmorische PVS (Wir sind uns bewusst das dieser Terminus im Widerspruch zur eigentlichen Sinnhaftigkeit einer Planetaren Verteidigungsstreitmacht steht, können durch die Eigenmächtigkeit der Truzt- Kontingente jedoch nicht darauf verzichten.) an dieser Stelle um die Bevölkerung Hornings vor weitem Unbill zu schützen, doch es dürften wohl auch handfeste Interessen darin bestehen gegen die Anmaßung der Truzt-Staaten vorzugehen. Der ersten Landungsflotte, bestehend aus dem schweren Luftkreuzer Potemkin und zwei Begleitschiffen kam gerade rechtzeitig um den bedrängten Pilgern beizustehen, welche sich unter massiven Angriffen der paramilitärischen Küstenbewohner sahen. Das Landungsgefecht fiel entsprechend hart aus, doch der rollenden Maschinerie unserer PVS hat kein Gegner etwas entgegenzusetzen. In diesem Augenblick sammelt sich die Streitmacht um die Küste zu sichern und zu befrieden. Verbände aus Marineeinheiten sind auf dem Weg ins Krisengebiet, an Bord auch Reporter des Guardians, keine Gefahr scheuend um sie zu informieren. - Guardian - 09-09-2013 [CENTER]Lokales Neues von allen Ebenen[/CENTER] Nah am Wohl der Bürger Die Gouverneursgattion Elisabeth Emilia de Wajari zeigt sich auch in der momentanen, angespannten Situation unbekümmert in der Öffentlichkeit. Sie kündigte an, dass sie jede Woche eine karitative Einrichtung besuchen wolle, um zu zeigen, dass sie auch in Stunden des Konflikts und der Unruhe die Armen und Benachteiligten keineswegs vergesse. Den heutigen Auftakt ihres Engagements absolvierte sie im Kinderkrankenhaus „Huldvolle Frauen“ auf der Mittelebene 14-14 A. Dort besuchte sie nicht nur den neu eröffneten Süd-Flügel, sondern auch zwei Stationen für schwer erkrankte Kinder. Elisabeth hatte jedoch mehr als Verständnis und tröstende Worte im Gepäck. Auch eine Spende von satten 10 000 Schekeln übergab sie der sichtlich gerührten Ordensmutter, welche sich der Adligen weinend zu Füßen warf um ihr zu danken. Derweil hatten sich vor dem Tor des Hospiz spontan eine Menschenmenge versammelt, welche sangen und Bitten skandierten, Elisabeth möge sich ihnen zeigen. Zum Schrecken eines augenscheinlich geforderten Oberst Sergej Pokrovskij, (Befehlshaber der Opritschina, der Leibwache der Gouverneursfamilie) kam sie den Wünschen ihres Volkes nach und zeigte sich vor dem Tor. Auf Nachfrage der massiv vertretenen Reporter, ob sie bei einer solchen Nähe zu den Menschen nicht um ihre Sicherheit fürchte, antwortete Elisabeth lächelnd: „Während mein Mann am Verhandlungstisch um Frieden ringt und so viele fromme Bürger dem Ruf der heiligsten aller Pflichten folgen und unsere tapferen Soldaten in Übersee ihren Dienst tun, werde ich mich nicht hinter Palastmauern verstecken. Gerade in diesen dunklen Tagen müssen wir uns solidarisch mit allen Gohmorern zeigen. Ich hoffe meinen bescheidenen Teil dazu beitragen zu können und erwarte nicht mehr Anerkennung als jeder andere, der seine Aufgabe im Stillen erfüllt.“ Verschwinden zweier Arbeiter lässt Raubwanzenplage befürchten Beunruhigende Neuigkeiten werden vom Ministerium für Seuchen- und Schädlingsbekämpfung gemeldet. Vergangenen Werktags, kam es zum Verschwinden zweier Wartungsarbeiter, in der Zwischenebene 0- 4, welche sich unterhalb der unteren Stadtsektion befindet. Neben Netzleitungen für Gebäude und Straßenbeleuchtung, ist dieser Bereich hauptsächlich für die Abwasserentsorgung bedeutend. Die beiden Techniker, waren beauftragt ein verstopftes Rohr zu klären und damit eine Überschwemmung der darüber liegenden Straße zu verhindern. Zusammen mit einem Wartungsservitor betraten sie bei Schichtbeginn die Kanalanlage. Ihr Verschwinden wurde erst am nächsten Morgen bemerkt. Es war aufgefallen, dass sich beide Techniker am Vorabend nicht ausgestempelt hatten. Noch bestand keine große Beunruhigung, kam es doch schon des öfteren vor, dass Kollegen sich in den weitläufigen Abwassersystem verliefen, oder im vorbildlichen Eifer der Arbeitszeiten ausdehnten. Darüber hinaus, gehört zur Standardausstattung der Techniker eine Schusswaffe. Dieser unumgängliche Maßnahme wird nötig, da es in den Kanälen nicht nur gefährliches Ungeziefer, sondern auch obdachlose Rauschgiftsüchtige, ID- Verweigerer und Mutanten gibt. Permanentes Training an der Waffe gewährleistet dabei, dass sich die Angestellten der Wartungshöfe ihrer Gesundheit optimal erwehren können. Als in den Vormittagsstunden noch immer kein Zeichen der Arbeiter sichtbar wurde, leitete der oberste Diensthabende die vorgeschriebenen Maßnahmen ein. Das heißt, es wurde ein sechsköpfiges Suchteam zusammengestellt, zu dem auch ein Angehöriger der PVS- Polizei gehört. Gemeinsam betrat man den Bereich, zu dem die beiden Männer zugeteilt waren. Schon nach kurzer Suche entdecke man den Wartungsservitor. Die Menschmaschine hatte das besagte Rohr von verstopfendem Unrat befreit und wartete an Ort und Stelle auf weitere Anweisungen. Von den Arbeitern war keine Spur zu entdecken, bis auf einen achtlos zurückgelassenen Schutzhelm. Das Suchteam durchkämmte die Schächte in einem Radius von zwei Kilometern, was den gesamten Tag in Anspruch nahm. Vergebens, die beiden Arbeiter blieben verschollen. Nach aktuellen Mutmaßungen sind sie vermutlich Raubwanzen zum Opfer gefallen. Dieses gefährliche Ungeziefer ist ein Problem, mit dem sich die Wartungsmannschaften seit jeher herumschlagen müssen und immer wieder kommt es dabei zu lebensbedrohlichen Zwischenfällen. Bis jetzt ist es noch nicht gelungen die Ursachen für ein Anwachsen oder Abflauen der Wanzenpopulation zu bestimmen. Es sei jedoch ungewöhnlich, so ein Sprecher des Ministeriums für Seuchen- und Schädlingsbekämpfung, dass die bedrohlichen Tiere sich soweit nach oben wagen. Man berate derzeit über entsprechende Gegenmaßnahmen, müsse allerdings noch genauere Ergebnisse abwarten. Maßnahmen wären der Einsatz von speziellen Jagdkommandos, bis über die Anwendung von Giftgas. Derweil ist im Wartungshof 808 eine Trauerfeier anberaumt, in welcher von den vermissten Kollegen Abschied genommen wird. [CENTER]-Anzeige-[/CENTER] Zitat:[CENTER] Qualität und Leistung, Eleganz und Kraft![CENTER]art by Paul Van Denton[/CENTER] Kein Land in Sicht? Dem Gesicht des alten Seebären ist die der Unmut nicht anzuerkennen, den er empfindet als er den Blick durch das Doppelfernglas richtet. Kapitän Jurg Smollo ist Befehlshaber der Riese- IV, einem Superfrachter, der Eisenerz und diverse andere Güter aus San Vallwadea liefert und nun seit drei Tagen vor Gohmors Küste zum Nichtstun verdammt ist. Der Kapitän ist ungehalten über diesen Umstand, vergisst darüber jedoch nicht die Gastfreundschaft und hat unseren Reporter auf seinem Schiff willkommen geheißen. Nach einem kurzen Rundgang setzt er ihm sein Dilemma auseinander. „Mir ist sowas in Gohmor noch nie passiert“ Konstatiert er. „Wir liegen weit in unserem Zeitplan zurück und das alles wegen der Löschfrachter.“ Damit sind die unzähligen, privaten Frachtschiffe gemeint, die für gewöhnlich dafür sorgen, dass die Ladung eines derart großen Schiffe, welches auf Grund seiner Ausmaße nicht in den Frachthafen einlaufen kann, gelöscht werden. „Gerade jetzt, wo das Embargo durch Truzt alles knapp werden lässt, sollte sowas doch Vorrang haben.“ Die Verwunderung des Kapitäns ist zu verstehen, ist doch in diversen Geschäften der Hauptstadt tatsächlich eine Güterverknappung zu bemerken. Dennoch stellt sich hier die Ökonomie selbst ein Bein. Die gewinnorientierten Fuhrleute der kleinen Frachter, verdienen wesentlich mehr, wenn sie Pilger zu größeren Schiffen, oder gleich nach Horning bringen. Viele fromme Kreuzzügler geben ihr letztes Erspartes her, um ihre Seelen im Kampf gegen die Ungläubigen zu läutern. Für die Besitzer der Kleinfrachter ein lukratives und müheloses Geschäft. Bei einigen schlägt die Geschäftstüchtigkeit dabei in Habgier und Leichtsinn um. Nicht wenige Schiffe, die von ihrer Konstruktion her nicht für die Hochseeschifffahrt konzipiert sind, wagen für das schnelle Geld die gefährliche Reise über den Ozean. Ein entsprechender Zuwachs an Unglücken und Schiffskatastrophen ist als schreckliche Folge daraus festzustellen. Kapitän Smollo steht in Verhandlungen mit Haus Orsius, die sich bereit erklärt haben ihre eigene Entladeflotte, entgegen der üblichen Maxime des Hauses, auch anderen Firmen zum Löschen zur Verfügung zustellen. Das Haus betont bei dieser Maßnahme die Sorge für die Logistik der Stadt, lässt sich die Dienste allerdings durchaus fürstlich bezahlen. Eine bittere Pille, die Kapitän Smollo schlucken muss, will er seine Lieferverträge einhalten. Da der Pilgerstrom derzeit nicht den Anschein macht als würde er versiegen, könnte sich dieses Problem zu einer handfesten Krise ausweiten. Erste Reedereien und Schiffsverbände fordern bereits konkrete Lösungsansätze von der Regierung. Dort erwägt man Schiffe der Marine, oder die Schwebeeinheiten des Luftschiffverkehrs einzusetzen. Diese Ideen gehen bisher jedoch nicht über grobe Konzepte hinaus und sollte sich die Lager verschlimmern, werden konkrete Lösungen in Bälde unabdingbar. Ergon Bacco - Guardian - 12-26-2013 Leitartikel [CENTER]Von unvorhergesehenen Ereignissen, singenden Taxifahrern und vergessenen Kriegen.[/CENTER] Mein Name ist Eduard Flock und ich bin nun seit über zwanzig Jahren für den Guardian tätig und zwar in der Abteilung Politisches. Vielleicht haben sie den ein oder anderen Artikel von mir gelesen. Einige sind recht aufwühlend, wie etwa über den Konflikt des Östlichen Zechenverbandes mit dem Haus Orsius, andere sind für Außenstehende weniger spannend gewesen, wie etwa die Auswirkung des Zollabkommens zwischen Schaluk und Miridis, auf die Börse in Brunsberg. Ich ging davon aus, dass es ein weiterer Routineauftrag für mich werden würde, als mich mein Chefredakteur nach Syrene schickte. Ich sollte über die Stellung der Nation im Bezug auf die Horningkrise berichten. Der Kontinentenstaat ist einer der wichtigsten Fleisch und Getreidelieferanten Gohmors, wie auch für Truzt. Die Frage auf welche Seite sich die Regierung schlagen würde, sollte sich der Konflikt zu einem Krieg auswachsen, war und ist daher von entscheidender Bedeutung. Mit diesen Fragen im Hinterkopf setzte ich mich also in den Stratosphärenclipper und landete nach drei Stunden auf dem Raum- und Flughafen der Hauptstadt. Nun folgte die übliche Routine, welche sich in den langen Jahren meiner journalistischen Tätigkeit bereits zu einem Automatismus entwickelt hat. Gepäck empfangen, zum Hotel fahren, Frau und Chef anrufen und am Abend den ersten Gesprächspartner treffen. Bei Letzteren handelte es sich dieses Mal um Roberta Zulekis, der Sprecherin des Regierungsministeriums. Mit ihr hatte ich ausgemacht, über die nächste Woche mit diversen Vertretern der Regierung und Militärs zusammenzukommen, um so die Position gegenüber der beiden zerstrittenen Parteien zu sondieren. Ich hatte mit Frau Zulekis schon einige Male zutun gehabt und kannte sie als eine ruhige, etwas unterkühlt wirkende, Beamtin mit einem sehr subtilen Sinn für Humor. In meiner Laufbahn hatte ich mich schon mit sehr viel unangenehmeren Regierungsvertretern konfrontiert gesehen und blickte daher ohne Verdrossenheit auf das abendliche Geschäftsessen. Wie sich zeigen sollte, war meine Unbekümmertheit etwas verfrüht. Zwischen der Vorspeise, einer cremigen Suppe aus Basum- Wurzel und dem Hauptgericht, einem Squam- Filet, medium, offenbarte mir mein Gegenüber, dass ich die Reise quasi umsonst angetreten hatte. Am Mittag, als sich mein Clipper gerade dem dünnsten Teil der Luftschicht Korons näherte, hatte das Ministerium die Weisung herausgegeben, sich auf die öffentliche Bekanntmachung zum Thema Horning- Konflikt zurückzuziehen und nichts weiter darüber verlautbaren zu lassen. Schon gar nicht gegenüber der Presse eines der beteiligten Staaten. Die öffentliche Stellungnahme besagte, dass Syrene sich der rechtmäßigen Regierung verpflichtet fühlt. Aus Gründen der Menschlichkeit jedoch beide Fraktionen weiter mit Lebensmitteln und Versorgungsgütern beliefern wird, allein schon um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Die landeseigenen Einheiten der PVS, würden die Grenzen der Heimat nicht verlassen und somit die Sicherheit Syrenes gewährleisten. Diese Information hätte ich auch aus Gohmor bekommen können, was mich einen Anruf von drei Minuten gekostet hätte. Anschließend wäre es mir möglich gewesen einen kürzen Artikel zu dieser Aussage zu verfassen. Er hätte wohl zum Inhalt gehabt, dass die Formulierung „Der rechtmäßigen Regierung“ absoluten Freiraum zur Spekulation beinhaltet. Immerhin kann man beiden Parteien im Notfall auslegen die richtige, also rechtmäßige Regierung darzustellen. Auch hätte ich wohl eine Bemerkung dazu gemacht, dass die befürchtete, humanitäre Katastrophe ebenso als wirtschaftliche Katastrophe der syreneischen Vertriebs- und Exportfirmen aufgefasst werden könnte, was dem Ganzen ein weniger menschenfreundliches Bild verleihen würde. Nun aber saß ich in einem Restaurant in der Hauptstadt und sah mich dem spöttischen Blick dieser Ministeriumsdame ausgeliefert. Natürlich fühlte ich mich bei meiner Ehre gepackt und versuchte doch noch etwas aus ihr herauszubekommen, biss jedoch auf Granit. Zum Schluss wünschte sie mit einen angenehmen Aufenthalt und ließ mich vor dem Restaurant in der abendlichen Kühle stehen. Zurück im Hotel rief ich weitere Kontaktpersonen an, aber vergebens. Die Weisung von ganz oben ließ sich bei aller Hartnäckigkeit nicht umgehen. Darüber fluchte ich wohl recht ungehörig in dem Taxi, welches mich zur nächsten Bar bringen sollte, wo ich auf diesen Schrecken hin einen Absacker zu mir zu nehmen gedachte. Der Fahrer des Wagens, ein gutgelaunter Schwarzer namens Siedeberg, lachte über mich uns sagte mit gedehntem Akzent, dass ich von den Anzugträgern doch sowieso nur Halbwahrheiten zu hören bekäme. Wenn ich wirklich etwas über die Stimmung und Meinungen im Land erfahren wollte, müsste ich mich schon zu den Farmern und Züchtern begeben und mit ihnen persönlich reden. Zuerst tat ich diesen Ratschlag ab, da ich meine Ziele selten nach den Vorschlägen von Taxifahrern aussuchte, doch je mehr ich darüber nachdachte, umso besser gefiel mir die Idee. Bei einigen Drinks dachte ich darüber nach, nachdem ich den Taximann darum gebeten hatte mich in zwei Stunden wieder abzuholen. Er stand zu seinem Wort und als ich schließlich vor meinem Hotel ankam stand der Entschluss fest. Ich verhandelte mit Siedeberg, der mit Vornamen Marvin hieß, über einen Festpreis, wenn er für den Rest der Woche mein Fahrer sein würde. Er stimmte begeistert zu und würde morgen in aller Frühe für mich bereitstehen. Auf meinem Zimmer rief ich sogleich in Gohmor an und sprach mit meinem Chefredakteur über den Stand der Dinge und meinen Plan eine Reportage über Land und Leute zu machen. Er hörte sich ein wenig skeptisch an, doch da das Hotel nun einmal bezahlt und der Rückflug datiert war, willigte er ein. Ich beschloss auf gut Glück ins Land zu fahren, das Gespräch mit den einfachen Leuten Syrenes zu suchen und ging an diesem Abend schlafen, ohne vorher Karten oder gar den Reiseführer, der in meinem Hotelzimmer auslag, zu konsultieren. Nur leichtes Handgepäck und meine alte Kamera sollte mich auf meinem kleinen Abenteuer begleiten. Siedeberg war pünktlich und ich musste nicht lange in der kalten Morgenluft warten, als ich müde und ein wenig grummelig das Hotel verließ. Der Taxifahrer schien nicht an Morgenmuffeligkeit zu leiden und führte die erste Stunde einen Monolog über die Vorzüge und schicksalhaften Nachteile seines Berufsstandes, nur unterbrochen vom lauten Mitsingen der aktuellen Top-Hits aus dem schnarrenden Autoradio. Bald schon standen wir im morgendlichen Stau, denn mein Fahrer mit einem lakonischen Schulterzucken als Berufsverkehr beschrieb. Ein Zustand den wir in Gohmor tatsächlich nicht kennen, da solche Fahrzeugmassen bei uns eher der Normalzustand sind. Im Schneckentempo krochen wir auf den Stadtrand zu und je weiter wir uns aus dem Zentrum entfernten, um so schneller ging es wieder voran. Die letzten Wohnviertel lagen schon bald hinter uns und nach umfangreichem Industriegebiet dominierten mehr und mehr schmucklose Flachbauten das Bild. Squam- Squamzuchten wie ich vermutete und diese Ergebnis auch vollmundig äußerte. Doch mein Fahrer lachte nur schallend auf und erklärte mir mit der Nachsicht einer Berufsgruppe, welche es jeden Tag mit großspurigen Touristen zu tun hat, dass es sich hier lediglich um Schlachtbetriebe handle. Niemals könnten diese Anlagen auch nur eines Bruchteil der Tiere aufnehmen und für längere Zeit versorgen, die allein in der näheren Umgebung (was in Syrene etwa zweihundert Kilometer heißt, wie ich später erfahren sollte) das Land abweiden. Kurz hinter der Stadtgrenze nahmen wir unser Frühstück im Wagen ein. Eine Teigtasche gefüllt mit, wie könnte es anders sein, Squam- Fleisch. Der anfangs fade Geschmack des gewürzten Fleischbreis, mit seinem erdig- scharfen Nachklang ist sicher Gewöhnungssache, besonders für uns Gohmorer und unseren zubereitungsfreudigen Beißer. Dennoch muss ich sagen, dass mir das zweite Röllchen bereits ausnehmend gut schmeckte. Bevor wir den Rasthof verließen konsultierte Marvin eine Straßenkarte, welche er sich aus dem Handschuhfach angelte. Dabei sah ich eine Laserpistole in diesem Stauraum und fragte, halb besorgt, halb scherzhaft, ob er mich hinter der Grenze ausrauben wolle. In gleicher Mischung aus Humor und Wahrheit antwortete mein Fahrer lachend, dass für den Raub keine Pistole, sondern nur seinen Rechnungsvordruck brauche. Weiter erklärte er mir, die Waffe sei für wilde Mutanten und Rückkehrer gedacht. „Rückkehrer, dass sind Burschen die zur Natur zurückkehren. Nicht ganz dicht, aber eigentlich harmlos. Die leben im Busch, essen so Wurzeln und Eidechsen und so was. Treibens alle wild durcheinander, viele Kinder, die sie dann zu Missionen und Klöstern bringen, wenn sie sie nicht mehr ernähren können. Die Rancher sind sich nicht grün mit denen. Viele behaupten die würden ihre Tiere stehlen und so was. Gibt immer wieder Ärger und Tote. Die Rancher fackeln nicht lange, wenn welche ihr Land betreten, die schießen dann halt. Die Rückkehrer sagen das Land kann keinem gehören und gehen trotzdem drauf. Möchte nicht wissen wie viele an die Schweine verfüttert werden, ohne das man jemals was davon hört. Die werden immer sehr verschrien, aber ich habe da meine eigene Theorie zu. Wollen sie die hören?“ Ich bestätigte ihm sie hören zu wollen. „Ich denke diese Leute sind ungefährlich. Bisschen verrückt vielleicht, aber eigentlich tun die keinem was. Friedlich eben. Aber sie passen nicht auf. Nicht mit ihren (hier benutzte Marvin ein unflätiges Wort, welches ich unseren Lesern nicht zumuten möchte und welches das männliche Geschlechtsorgan beschreibt.) und dann wissen sie nicht wohin mit ihren Bälgern. Genauso machen sie es mit den den Leuten die sie aufnehmen. Ich meine die achten nicht darauf wer. Hauptsache Liebe zur Natur und Frieden und all das. Alles andere ist ihnen Schnuppe und darum können auch Mutanten bei ihnen mitmachen. Die sind aber nun mal oft gewalttätig und echt gestört, das weiß man ja, von der Wissenschaft her. Aggressive Mutis werden ausgeschlossen und irren dann durch die Wildnis. Die sind richtig gefährlich. Aber die verdursten irgendwann, werden von einem wilden Tier erledigt oder von einem Farmer. Manchmal bringen sie vorher noch Reisende um die Ecke, aber dann erledigt sie das Sicherheitskommando. Manchmal aber!“ Hier hob Marvin seinen Zeigefinger und blickte lange zu mir herüber. Mir wurde etwas mulmig, schließlich wäre es mir lieber gewesen er hätte die Augen auf die Straße gerichtet. Ich versuchte ihm durch meine Mimik klarzumachen, dass ich sehr genau zuhörte und er unbesorgt wieder nach vorn schauen könnte. „Manchmal bekommt so ein Muti Macht über die anderen. Dann sind die nicht mehr so friedlich. Überfallen Gehöfte, bringen ganze Familien um und bewaffnen sich mit den Gewehren der Farmer. Dann hat man ein echtes Problem, denn die können die paar einsamen Sicherheitsoffiziere nicht einfach so erledigen. Da brauch man eine große Einheit, mit vielen Männern und dann muss man die Truppe auch erst mal finden. In den letzten Jahren war das nicht mehr so oft, aber als ich ein Kind war, da gab es einige berühmte Gruppen. Die Ascco und Murelli Gang, Mama Tentakel und ihre zehn Söhne... Dreiauge Johns und noch einen ganzen Haufen andere. Ich hatte als Kind alle Groschenhefte von denen. Hab sie heute noch, auf dem Speicher, da wo meine Frau sie nicht finden und „verlegen“ kann. Aber auch wenn da viel Spinnerei bei war, viel dazu gedichtet und verdreht. Sowas gab’s und gibt’s und wenn es zu einer unangenehmen Situation kommt, dann bin ich vorbereitet, mit meinem kleinen Mister Püsterisch da im Handschuhfach. Tja ja so ist das!“ Ob uns der enthusiastische Taxifahrer im Ernstfall wirklich würde beschützen können, wagte ich zu bezweifeln, doch der Enthusiasmus, mit welchem er von seiner Leidenschaft für Revolverheldengeschichten sprach, war erfrischend. Ich fragte ihn halb im Spaß, was er denn von dem Krieg in Horning halte, wo er sich doch so auf das Handwerk des schnellen Schützen verstehe. Marvin antwortete mit großem Ernst, dass er davon keine Ahnung habe und sich nicht anmaße über derlei Dinge zu spekulieren. Da er nie in der Armee gewesen war, auf Grund seiner attestierten Plattfüße und auch sonst keinen Krieg mitgemacht hatte, wusste er dazu nichts zu sagen. Da müsse man schon den alten Jebediah fragen, beendete er dieses Thema und richtete die Aufmerksamkeit wieder auf die Straße. Kurz herrschte Schweigen, bevor ich fragte, wer dieser Mann sei, von dem er da sprach. „Der alte Jebediah? Oh das können sie ja nicht wissen, weil sie nicht von hier sind. Ist so was wie eine lokale Legende, könnte man sagen. Über hundert Jahre ist der alt. Er sagt immer, das liegt daran, dass er die Hälfte seines Lebens im Busch verbracht hat und die andere Hälfte im Kühlhaus. Erst getrocknet, dann schockgefroren, genau wie bei Squam- Bits.“ Dann sah er mich mit dem Ausdrück plötzlicher Eingebung an und fragte ob ich mit dem alten Jebediah reden wollte. Er hätte im Züchterkrieg mitgekämpft und wenn jemand etwas über solche Dinge wisse, dann ganz bestimmt er. Etwas verdattert bejahte ich. Zugegebenermaßen beschränkten sich meine Kenntnisse über diese Ereignisse auf das Wenige, was ich noch aus dem Schulunterricht wusste. Außerdem war ich schließlich hier um mit den sogenannten, einfachen Leuten zu reden und ein Vertreter dieser Gattung schien der alte Jebediah zu sein. Obendrein noch eine lokale Legende. Was wollte man mehr? Kurz darauf bogen wir von der Hauptzubringerstraße ab und nahmen eine kleinere Abzweigung. Diese war nur noch vier- und nicht mehr achtspurig, was den Begriff „kleinere“ etwas relativierte. Das Bild der vorbeiziehenden Landschaft änderte sich nicht grundlegend. Squam- Squamschlachthöfe, einige sogar mit eigenen Raumhäufen, zur Linken und zur Rechten. Nach einer halben Stunde Fahrt gelangten wir in ein Örtchen namens Walkom. Eine lange Hauptstraße, mit einigen Wohn- und Geschäftshäusern, einer einzigen Ampel und vier Speditionen. Marvin erklärte mir, dass diese Trabantensiedlungen hauptsächlich von Truckern bewohnt wurden, die sich ein Stück außerhalb der Stadt niedergelassen hatten und somit ein paar Nachteile ihres Berufsstandes ausschlossen. Sie wohnten nah an den Kunden und Auftraggebern die sie belieferten, mussten sich nicht mit dem Verkehr der Hauptstadt herumärgern und kamen nicht in die Verlegenheit ihre überlangen Fahrzeuge nirgends parken zu können. Es gab einen Doktor, eine Bar, ein paar Läden und ein Dinner. Das Taxi hielt vor einem zweistöckigen Gebäude, dessen obere Etage eine Wohnung beherbergte. In den unteren Räumen gab es einen Gemischtwarenladen. Auf der hölzernen Terrasse saß ein uralter Mann, in einem ebenso alt wirkenden Schaukelstuhl. Er paffte eine Maispfeife und hatte einen Strohhut auf dem Kopf. Mir erschien es, als wäre dieser Oldtimer aus Ebenholz geschnitzt, denn genauso schwarz war seine Haut und jede der unzähligen Falten mutete an, als seien es die Verwitterungen in der Rinde eines solchen Ebenholzbaumes. Marvin verschwand im Inneren des Dinners und kam gleich darauf mit drei Dosen Pharao- Bier wieder heraus. Er reichte dem Alten und mir jeweils eine und behielt eine für sich. Mir widerstrebte es so früh am Tag bereits etwas zu trinken, doch es schien sich hier mehr um eine Art Ritual zu handeln. Denn während wir die ersten Schlucke nahmen, erklärte mein Fahrer und Fremdenführer dem Alten, warum wir hier waren. Das wir etwas vom Krieg hören wollten, von dem vergangenen und dem, der gerade in Horning begann. Jebediah trank, paffte und starrte ansonsten nur gerade aus, die lange Straße hinunter. Das tat er etwa drei Minuten lang und Marvin bedeute mit mit einem Nicken abzuwarten. Dann nahm er die Pfeife aus dem Mund, setzte die Dose an und nahm einen langen Schluck. „Krieg bedeutet Schmerz!“ Seine Stimme überraschte mich mit ihrem vollen Klang und ihrer Festigkeit. Ich hatte die brüchigen Worte eines Greises erwartet. „Das ist die einzige Wahrheit die man darüber wissen muss, mein Sohn.“ Es ist ganz gleich ob jetzt in Horning, oder damals hier. Egal ob sie nun PVS- Uniformen tragen oder nicht. Es sind alles Söhne, Töchter, Brüder, Schwestern, Mütter, Ehemänner und so weiter. Sie sehen es natürlich nicht und die, die ihnen die Befehle geben kümmert es nicht." Ich wagte die Zwischenfrage, ob er denn nicht auch denke, dass der Gouverneur als Repräsentant des Imperator das Recht, ja die Pflicht habe die Interessen Gohmors und damit ganz Korons zu schützen? Notfalls auch mit Gewalt. Er sah mich wieder sehr lange an, doch weder war Spott über meine Frage, noch Wut über die Unterbrechung in seinen Augen zu sehen. „Schon möglich das er das Recht hat, schon möglich. Ich bin kein Politiker. Aber ich erinnere mich an den Krieg meiner Tage. Wir haben auch geglaubt für die richtige Sache zu kämpfen. In den Geschichtsbüchern steht das wir gewonnen haben. Aber “Gewinn“ ist ein furchtbar zynisches Wort, bei all den Dingen die uns genommen wurden.“ Ich gestand ihm ein, dass ich kaum mehr über den Züchterkrieg wusste als ein paar Daten und rudimentäre Eckinformationen. Ich war aber mehr als bereit diesen Umstand abzuschaffen und bat ihn mir mehr seine Geschichte zu erzählen. Wieder ein langer Blick, dann ein Lächeln, welches ein lückenhaftes Gehege aus Zähnen offenbarte. „Tja, weißt du Junge, als das alles losging haben wir uns nichts bei gedacht. Weil niemand gleich Krieg geschrien hat. So fängt es nur in Büchern und Vid- Filmen an. Nein, es ging damit los, dass man uns sagte, die Subventionen für Squam- Squam- Zucht würde zu Gunsten von Grox- Farmen gestrichen. Wir hielten das für lächerlich, schließlich ist die Squam- Zucht seit Ewigkeiten in Syrene etabliert. Aber das Landwirtschaftsministerium ließ nicht locker. Sie erzählten uns was davon, dass Groxe im hiesigen Klima viel besser gedeihen und dadurch einen höheren Ertrag erwirtschaften würden. Natürlich zog das nicht. Es hatte ja nicht nur mit der Tradition zutun, denn letzten Endes ist ein Rancher immer auch Geschäftsmann. Nein, da gab es auch ganz einfach finanzielle Überlegungen. Man hätte ja den ganzen Betrieb umbauen müssen, auf die Echsen. Sie versprachen zwar das über Subventionen zu regeln, aber davon ließen sich nur eine Handvoll Leute überzeugen. Wir dachten alle damit sei die Sache erledigt gewesen. Keiner wollte es, also würde es sowas nicht geben, Punkt, aus! Weit gefehlt. Die Regierung bekannt Land zu kaufen, von Farmern und Züchtern, von denen sie wussten, dass sie geldmäßig schlecht dastanden. So kam in wenigen Jahren ein riesiges Gebiet zusammen. Was haben die da also getrieben? Sie haben alle Tiere verkauft oder gleich schlachten lassen und dann die ganzen Anlagen und Gebäude platt gemacht. Wenig später dann waren neue Pächter auf dem Land. Fremdweltler, die ihre stinkenden Groxe gleich mitbrachten. Anfangs nur eine Handvoll, höchstens zwanzig Familien. Dann immer mehr und mehr. Der Markt für Fleich brach ein, da sie ihre Produkte, dank der Subventionen, zu Schleuderpreisen raushauen konnten. Wenn dann einer am Rand des Ruins stand, waren sie schon da um ihm sein Land, kalt lächelnd abzuknöpfen. Von unserer Seite gab es Beschwerden und Demonstrationen und sowas, aber die Regierung hat nur mit den Schultern gezuckt und gesagt, dass man es uns ja angeboten hätte und die Regulierung jetzt vom freien Markt übernommen würde. Einige haben dann auch auf Groxe umgeschwenkt, notgedrungen eben. Aber es gab einen harten Kern, der sich gerade so über Wasser halten konnte und ums Verrecken nicht kleinbeigegeben hat. Deren Söhne, ein paar junge Heißsporne, ich gehörte auch dazu, die nachts loszogen um Anlagen bei den Echsenköppen zu sabotieren. Das war nicht mehr als Vandalismus, aber wir waren so sauer und wussten nicht was wir sonst tun sollten. Das ging eine ganze Weile so, dann haben die sich Wachpersonal geholt. Einer, Harrison Crowly war sein Name, war besonders scharf. Er holte sich nicht nur ein paar Wächter, sondern gleich so richtige Schläger, ja Söldner. Zwei Burschen, Brüder, wurden erschossen als sie über den Zaun kletterten. Das war schlimm, aber man konnte es noch nachvollziehen, immerhin waren sie auf sein Land gekommen um etwas zu zerstören. Doch dann begann er jagt auf uns zu machen. Sie kommen ja nicht aus der Gegend, darum muss ich ihnen sicher mal erklären wie sowas ablief. Zehn oder fünfzehn von uns machten sich auf den Weg zur Ranche eines Echsenkopps. Die waren natürlich nicht um die Ecke und da wir meistens zu Fuß, höchstens mal auf einem Carnak unterwegs waren, dauerte das dann immer ein paar Tage. Für uns ein Abenteuer damals. Unterwegs mit Freunden, in der Wildnis lagern und nachts die verhassten Groxzüchter piesacken. Das war schon was. Doch dann kehrte eine Gruppe von acht Jungen nicht mehr von solch einer Tour zurück. Einige der Burschen kannte ich. Wirklich anständige Kerle, der jüngste gerade einmal vierzehn Jahre alt. Man fand sie dann später im Busch. Die Hände auf dem Rücken gefesselt, mit Säcken über dem Kopf und jedem in den Hinterkopf geschossen. Die Behörden sagten es wären wilde Mutanten gewesen. Aber die haben keine Lasergewehre und selbst wenn, sie machen sich nicht die Mühe jemanden vorher zu fesseln, nein Sir, wir wussten sehr genau wer das getan hatte. Aber damit hörte es nicht auf. Wie man hörte scharrte Crowly die Männer um sich, die ebenso radikal gegen uns vorgehen wollten wie er. Die Ranche der Piburghs wurde nachts überfallen. Der Alte und sein Sohn wurden furchtbar verprügelt, seine Frau und die beiden Töchter geschändet. Wieder schob man es auf die Mutanten, auch wenn der Alte Stein und Bein schwor, dass dem nicht so sei. Das man von offizieller Seite aus auch ignorierte, dass fast zweihundert Sqaum- Squams vergiftet wurden waren, machte uns dann auch ziemlich deutlich auf welcher Seite die da oben standen. Es lag also an uns etwas zu tun. Wir bewaffneten uns und ritten zur Crowly- Farm. Wir waren etwa sechzig und dieses mal war ich dabei. Es wurde ein Gemetzel. Die Männer Crowlys wussten ganz genau das wir kommen würden und hatten sich gut eingegraben. Sie schossen uns nieder, ehe wir selber überhaupt auf Schussweite unserer Waffen heran waren. Zwanzig von uns kamen zurück und unverletzt war niemand geblieben. Uns war klar, dass die Söldner jetzt kommen würden um nach uns zu suchen und wir konnten nichts dagegen tun. Wer nicht zu sehr verletzt war ging in den Busch, obwohl uns klar war, dass sie unsere Familien drangsalieren würden. Es wurde schlimm! Während wir uns von einem Versteck ins nächste schleppten, wüteten sie auf den Farmen. Sie konnten die Tiere nicht alle umbringen, da das zu viel Aufmerksamkeit erregt hätte. Aber sie töteten die drei, die zu schwer verletzt gewesen waren um mit uns zu kommen. Schauen sie nicht so skeptisch, junger Mann. Draußen lebt man sehr isoliert und es es wird eher bekannt, wenn mehrere hundert Squam- Squams verenden, als wenn ein paar Menschen ermordet werden. Lesen sie auf der folgende Seite weiter. - Guardian - 12-26-2013 ...fortlaufend zur Vorgängerseite Das erste Mal, dass wir richtig zurück schlagen konnten, war nach drei Wochen. Wir waren wieder einigermaßen genesen, was auch den Frauen unserer Familien zu verdanken war, die immer dafür sorgten, dass wir mit den Nötigsten versorgt wurden. Dafür nahmen sie einiges an Risiken auf sich, aber es gelang ihnen, sodass wir schnell wieder auf den Beinen waren. Unsere Bewaffnung war nicht besonders, nur ein paar Pistolen, Messer und drei Karabiner. Aber wir kannten das Gelände und als wir erfuhren, dass eine Patrouilliere nach uns suchte, konnte wir uns die Stelle aussuchen wo wir kämpfen wollten. In diesem Fall war es eine kleine Schlucht, durch die sie mit ihren zwei Geländewagen kamen. Wir schossen alles auf sie ab was wir hatten und als uns die Munition aus ging, haben wir Steine geworfen. Es war kein fairer Kampf, nein eigentlich war es überhaupt kein Kampf. Doch wir dachten an die Art wie sie unsere Freunde und Verwandten niedergemacht hatten und konnten kein Mitleid empfinden. Als wir dann hinab stiegen um zu sehen ob jemand überlebt hatte, fanden wir nur noch acht Leichen. Die Ausbeute an Waffen und Munition war gut, Laser- und Sturmgewehre. An dem Punkt wurde es zu einem richtigen Krieg. Ein kleiner Krieg, aber mit all den Schrecken den so etwas mit sich bringt. Soviel habe ich in den ersten Wochen bereits gelernt, glorreich ist daran gar nichts. Von Ruhm reden nur die, die nie mit ansehen mussten wie jemand verblutet und dabei nach seiner Mutter schreit. Oder wie sich der Darm leert wenn jemand erschossen wird. Wir verloren Freunde an Wundbrand, mussten ihnen Beine mit unseren Feuerholzbeilen abschlagen. Einmal hatten wir ein Gefecht über mehrere Stunden, in einem Geröllfeld. Weiter vorn lag ein angeschossener Kerl. Wir wussten nicht ob er zu uns oder zu denen gehörte, da geschossen wurde sobald man den Kopf aus der Deckung steckte. Er schrie die ganze Nacht und erst als die Sonne aufging wurde er langsam leiser und dann still. Wir haben nie erfahren wer es war, da wir uns zurückfallen ließen und dann trennten und weil man nie all die Jungs kannte, mit denen man in den Kampf zog. So ging es fast ein Jahr lang. Wir lebten in Höhlen und Verstecken in Scheunen. Mal flohen wir vor den Söldnern, dann wieder griffen wir sie an. Das war kein Krieg wie jetzt in Horning. Keine Generäle, keine Panzer und Schützengräben oder sowas. Aber mitgenommen hat er uns doch. Als wir loszogen, waren wir kräftige junge Männer. Nach einem Jahr, sahen wir aus wie Gespenster. Dürre, sehnige Gestalten, verfilzte Bärte und mehr Ringe als Augen, sage ich ihnen. Das Verrückte war, das Crowly den Krieg hätte gewinnen können. Er hätte nur ein Jahr lang so weitermachen müssen. Nicht das uns jeder Verlust schmerzte, da wir nur wenige Freiwillige hinzu bekamen, nachdem die Erfolge in unserem Kampf auf sie warten ließen. Auch fehlte jede starke Hand auf den Höfen, beim Schlachten, Scheren und Hüten. Ach was, ein halbes Jahr hätte schon gereicht und wir hätten aufgeben müssen. Aber der Schweinehund ist zu gierig geworden. Er hat sich mit den reichsten der Grox- Züchter zusammengeschmissen und von ihrem beträchtlichen Vermögen eine kleine Armee gekauft. Vessorine Janissaries, hießen diese Monster in Menschengestalt. Ich sagte es bereits, ich hatte die Schrecken des Krieges gesehen und wir waren auch alles andere als Heilige, wenn es hart auf hart ging. Aber dieser Kerle waren echte Bestien. Allerdings war Crowly nun vollkommen übergeschnappt. Er hatte nicht mehr nur vor uns den Hals umzudrehen, sondern wollte sein eigenes kleines Land schaffen. Als ein König, Präsident auf Lebenszeit, oder was weiß ich. Erst weitete er die Hetzjagd auf unsere Gruppen aus und fiel dann irgendwann in Clarkson ein und stellte die Stadt kurzerhand unter scheinen... Schutz. Wer aufmuckte wurde entweder eingesperrt oder gleich an die Wand gestellt. Dann geschah das, was wohl hauptsächlich in den Geschichtsbüchern behandelt wird. In Syrene war man in heller Aufregung und jeder normal denke Mensch hätte wohl damit gerechnet, dass die PVS losmarschiert und diesem Spuk ein Ende bereitet. Aber es gab Sympathisanten im Unterhaus und davon nicht wenige. Eben genau die, die von der Grox- Zucht profitierten. Heute wundert man sich, aber man muss bedenken, dass der große Krieg noch nicht so lang her war und einige allein deshalb schon den Zorn des Imperiums fürchteten, weil die Subventionen für die Echsenköppe ja vom Imperium kam. Während also geredet wurde und eine Debatte die andere ablöste, nahm Crowlys Mordbande die nächste Stadt ein, nämlich Hisfort. Jetzt passierten zwei Sachen. Wir organisierten uns neu und Bob Voorhaller rief in der Kirche von St. Philipp zum Kampf auf. Das war weniger spektakulär als auf den Gemälden und in den Geschichten. Er sagte nur, dass jeder Mann der eine Gewehr halten könne dazu verpflichtet sei seinen Teil dazu beizutragen diese Banditen zu verjagen. Naja, er hat das alles etwas geschnörkelter ausgedrückt, aber drauf lief es hinaus. Währenddessen hatte man sich in der Hauptstadt darauf geeinigt ein Brigade PVSler nach Clarkson zu schicken und mit Crowly zu reden. Zu reden, wohl gemerkt! Nicht etwa ihn mit seiner ganzen Bande zum Teufel zu jagen, sondern über Bedingungen zu schwatzen, Als wir davon erfuhren dachten wir das sei ein schlechter Witz. Das Lachen blieb uns allerdings im Halse stecken, als wir hören, wer die Soldaten anführe. Major Jacob Foster. Einer der größten Verfechter der Grox- Züchter überhaupt. Die Schlachthöfe seiner Sippe hatten sich komplett auf die Echsen eingestellt und er verdiente ein unglaubliches Vermögen dabei. Es kam dann auch wie es kommen musste. Niemand weiß genau was passierte, aber Forster schloss sich Crowly an und mit ihm ein Großteil seiner Männer. Mehr noch, sie schickten die Forderung nach Syrene Neuwahlen abzuhalten, wobei Crowly sich freundlicherweise zur Verfügung stellte die Regierung zu übernehmen. Falls er aber verlieren sollte, so beschränkte er sich ganz bescheiden darauf über die eroberten Städte zu herrschen. Jetzt erkannte man auch in der Hauptstadt, dass der Kerl übergeschnappt war. Ich frage mich bis heute, was er an sich hatte, dass trotz dieses offensichtlichen Wahnsinns sich so viele seiner Sache anschlossen. Ihm wurde also ein neues Kontingent entgegengeschickt und dieses mal ging man auf Nummer sicher, was die Loyalität der Anführer betraf. Aber die Inmarschsetzung dauerte seine Zeit, zumal man die Städte nicht bombardieren wollte. Es gab eine Luftlandeoperation, die ein Desaster wurde. Hundert Grav- Schrimspringer sprangen nachts über Clarkson ab um Wiederstandnester zu bilden, oder die Stadt gleich im Handstreich zu nehmen. Aber das ging schwer nach hinten los. Vessorine Janissaries warten schon und machten kurzen Prozess mit den Soldaten. Damit stand jetzt außer Frage, dass die ganze Sache nicht durch Verhandlungen oder ein schnelles Eingreifen zu erledigen war. Wir bekamen das derweil alles nur sehr bruchstückhaft mit. Knapp dreihundert Männer hatten sich aufgemacht um des den Echsenköppen zu zeigen. Das mag sich nach viel klingen, aber das waren im Großteil keine Kämpfer, sondern alte Männer und frühreife Jungs, die sich aus dem Kern von uns Untergrundkämpfern scharrten. Wir kamen zwei Nächte nach dem Absprung der Soldaten bei Hisfort an, wo die Überläufer stationiert waren. Sie waren schlampig vorbereitet, hatten keine Patrouillen in der Umgebung und gossen sich lieber einen auf die Binde. Nur ein paar Janissaries waren da und bewachten die Tore. Ich und ein paar Jungs kümmerten ums um die. Wir wussten ja wie wir mit denen umzugehen hatten. Ich selbst schnitt einem von hinten die Kehle durch. Der andere bemerkte uns aber und tötete Murry, mit einem einzigen Schlag gegen den Kehlkopf. Ich war mit Mur schon als kleine Rotznase zusammen fischen gewesen und als ich ihn fallen sag, da wurde die Welt um mich herum rot. Ich stürzte mich auf den Fremdweltler, der völlig überrascht war und nicht einmal daran dachte Alarm zu schlagen. Ich drosch auf ihn ein bis meine Fäuste bluteten und der Kopf des Mannes nur noch eine breiige Masse war. Als mich zwei unserer Leute wegzogen war das Tor bereits offen und wir stürmten hinein. Es gab einige Feuergefechte, aber viele der Deserteure wurden überrumpelt und von uns gefangen genommen. Sehr viele Bürger der Stadt halfen uns und wir hatten die letzten die noch kämpfen konnten schon ins Rathaus zurückgedrängt, als Verstärkung aus Clarkson kam. Die hatten gepanzerte Fahrzeuge, Bolter und schwere Maschinengewehre. Dagegen konnten wir nicht einmal etwas mit den erbeuteten PVS- Waffen ausrichten. Da wir größtenteils auch gar nicht damit umgehen konnten. Also alles wieder raus aus der Stadt und ab in die Hügel. Die zuvor Gefangenen wurden von den Anrückenden natürlich zum Großteil wieder befreit, doch immerhin hatten wir ihnen einen gehörigen Schrecken eingejagt. Außerdem hatten sich uns ein paar Männer aus der Stadt angeschlossen. Wenn auch nicht viele, da die meisten Angst um ihre Familien hatten. Die drei Tage vom glühenden Berg sagt ihnen sicherlich was. Gibt ein furchtbar kitschigen Tri-Vid- Film darüber, wo eigentlich fast gar nichts stimmt. Wir hatten uns in den Felsen verschanzt, wo die Echsenköppe mit ihren Autos und schweren Waffen nicht wirklich hoch kamen. Naja eins stimmt vielleicht doch, es war verdammt heiß da oben. Die Tage waren dabei gar nicht so schlimm. Da machten sie Feuer und hofften das wir durch den Rauch alle an Durst verrecken würden. Ansonsten schossen sie etwas auf uns und wir schossen dann und wann zurück. Wirklich schlimm waren die Nächte. Dann kamen sie in kleinen Gruppen nach oben geschlichen. Nur mit Messern bewaffnet und ganz schwarz im Gesicht, durch Motorschmiere. Noch schwärzer als ich. Von vielen hörten wir nicht einmal das sie starben. Wenn einer in die Stellung kroch, um Wasser oder eine Ration zu bringen, dann waren sie einfach tot. Lagen erstochen hinter ihren Gewehre, als hätten sie nicht einmal mitbekommen was sie erwischt hatte. Wir waren aber auch keine Kinder von Traurigkeit und setzt den Kerlen ganz schön zu. Nach drei Tagen gaben sie dann auf und zogen sich in die Stadt zurück. Zum Teil wohl, weil wir zäher waren als sie erwartet hatten, aber hauptsächlich weil die Armee anrückte. Es gab ein paar halbherzige Versuche zu verhandeln, als die Städte bereits eingekesselt waren. Aber eigentlich wussten wir alle worauf es hinauslaufen würde. Genau so kam es auch. An dem Tag, an dem sie uns drohten gefangene Zivilisten zu erschießen, wenn wir nicht abzögen, griff die PVS an und wir mit ihnen. So ein Häuserkampf ist eine unschöne Sache, soviel kann ich ihnen gern verraten. Da geht es auf Knack, wie man hier so sagt. Auf kürzeste Entfernung, mit dem Gewehrkolben und dem Messer. Manchmal mit Fäusten und Zähnen. Zwei Wochen haben wir gebraucht um alles zu erledigen und sie haben es uns nicht leicht gemacht. Forster kam bei den Kämpfen ums Leben, aber Crowly konnte mit ein paar seiner Leute fliehen. Er ging nach Norden und konnte sogar einie Leute von seiner Sache überzeugen. Menschen die mit der ganzen Züchtergeschichte gar nichts zu tun hatten. Wie gesagt, er konnte Menschen auf sehr merkwürdige Art und Weise manipulieren. Aber wirklich bedrohlich wurde er nicht mehr. Er wurde schließlich von denen umgebracht, die ihm auch zur Macht verholfen hatten, den Janissaries. Sie schnitten ihm den Kopf ab und stecken ihn auf seinen Pfahl, bevor sie auf Nimmerwiedersehen verschwanden. Ab da war alles wie ein Böser Spuk vorbei und man war ziemlich bemüht die Sache nur wie einen Zwischenfall oder sowas aussehen zu lassen. Aber es war mehr als das, viel mehr. Ich kann ihnen nicht sagen ob das Schicksal unserer Nation auf Messers schneide stand, oder so. Dazu fehlte mir der Überblick und hinterher wurde vieles verfälscht und zurechtgebogen. Aber ich bin sicher, dass es sehr viel früher hätte beendet werden können oder sehr viel schlimmer hätte werden können. Ich denke wir haben damals das Richtige getan, aber der Preis war verdammt hoch. Ironischer Weiser gibt es heute noch immer einige Groxzüchter und sie leben ohne jeden Streit zusammen mit den Squam- Squam Ranchern. Überlegen sie sich das einmal... es ging nur darum welches Vieh wir züchten. Ist es nicht absurd deswegen einen Krieg anzuzetteln, Menschenleben zu opfern? Es gibt Dinge die verteidigt werden müssen. Soviel weiß ich, auch wenn ich nur ein alter Mann bin. Aber sich gegenseitig totzuschießen ist nie etwas Ruhmreiches. Habe ich das vorhin schon mal gesagt? Naja, kann man nicht oft genug sagen. Denkmäler sind toll, doch die Sonne auf dem Pelz spüren und ein kühles Bier trinken ist besser. Soviel steht fest.“ Damit war die Geschichte des alten Jebediah ebenso beendet, wie seine Bierdose leer war. Zum Abschied zeigte er uns noch ein Bild aus den Tagen des Krieges, welches ihn (links) und einen weiteren freiwilligen Kämpfer zeigt. Es wurde während der Belagerung Hisforts in einer Kampfpause aufgenommen. Eduard Flock Die Redaktion: Die Reise durch Syrene geht weiter und in unregelmäßigen Abständen wird er Guardian die Erlebnisse Eduard Flocks für sie veröffentlichen. - Guardian - 02-16-2014 [CENTER]Lokales und Überregionales aus aller Welt![/CENTER] Stadt erwägt Privatisierung von Stadtverkehrsstrecken der Bahn. Aus dem Kabinett für Gleisanlagen heißt es, man arbeite momentan an einer Kozeptionierung zur Teilprivatisierung diverser Streckenabschnitte. „Noch gilt es Für und Wider abzuwägen.“ Konstatierte Dr. Eduard Schulz, auf Nachfragen des Guardian. Doch der Pressesprecher des Kabinetts räumt ein, dass die Zeichen auf Umstrukturierung stünden. Die Verantwortlichen der Bahn waren in den letzten Jahren immer wieder in die Kritik geraten, da permanente Verspätungen, erhebliche Mängel an Schienenabschnitten und sogar Unfälle, aufgrund von Einsparungsbemühungen an der Tagesordnung waren. Durch die Ausschreibung bestimmter Strecken an private Träger, könnten einige der akutesten Probleme des gohmorischen Zugbetriebs gemindert, oder ganz behoben werden. Die größten dieser Probleme wären die maroden Brücken und Gleise, gerade in der mittleren Ebene. Hinzu kommt, dass eine Überforderung des Kabinetts, im Bereich der Typenverwaltung, kaum noch zu leugnen ist. In unserer Stadt bewegt eine unüberschaubare Masse an Lokomotivfabrikaten unsere braven Arbeitnehmer von A nach B. Von der Servitor gesteuerten Monorail der Oberstadt, über die Atom- und Elektrozüge, bis zu den altgedienten Dampfrossen. Die Folge ist ein extremer Mehraufwand bei Wartung, Betankung, Reparatur. Ein spezialisiertes Einzelunternehmen könnte hier Abhilfe schaffen. Gleiches gilt für den komplizierten, zeitaufwendigen und kostenintensiven Umladevorgang an der Stadtgrenze. Da Gütertransport und Langstreckenreisen bereits, bis auf Sonderfahrten, von privaten Gesellschaften übernommen werden, müssen Waren und Passagier beim Erreichen der Stadt auf stadteigene Züge umverteilt werden. Wermutstropfen ist hierbei eine zu befürchtende Preissteigerung, mit der die Privaten ihre Kosten, ob real oder nicht, auszugleichen suchen könnten. Das Kabinett gewährleistet zwar jedem Arbeiter eine preisverminderte Fahrt zur Arbeitsstelle und zurück, doch die ersparte Reise in die botanisch- zoologischen Gärten, oder auf die Außenbereiche der Frischluftanlagen könnte für den einfachen Arbeiter damit ein Stückchen weiter in die Ferne rücken. Court Placa Hotel feiert einhundertfünfzigsten Geburtstag Vielleicht in den obersten Kreisen nicht mehr eine der namhaftesten, mit Sicherheit aber eine der geschichtsträchtigsten Adressen unserer Stadt. Die Fassade des Court Placa mag etwas gelitten haben, seit der rauschenden Eröffnung vor anderthalb Jahrhunderten. Hier und da bröckelt der Putz und Schäden herabtropfenden Wassers lassen sich erkennen. Dennoch wäre der ein Lügner, der behauptete das Gebäude beeindrucke ihn nicht. Selbst zwischen den wesentlich größeren Häusern der näheren Umgebung, die bis an die Stahldecke der darüber liegenden Ebene reichen. Doch das aufbesserungswürdige make-up der alten Lady ist schnell vergessen, wenn man erst einmal seinen Fuß in die Eingangshalle gesetzt hat. Hier atmet man Geschichte und die Einrichtung kündet vom Glanz alter Epochen. Das Hotel besteht aus insgesamt 15 Stockwerken und einem Dachboden. Vom zweiten bis in den sechsten Stock gibt es 110 Gästezimmer. Der siebte, achte und neunte Stock ist den 30 Suiten des Hotels vorbehalten. In den restlichen befinden sich Tagungs- und und Wirtschaftsräume, sowie einige Festsäle. [CENTER][/CENTER] [CENTER]Eines der Badezimmer, auf der Ostseite, wo Grün die beherrschende Farbe aller Räume ist.[/CENTER] Auf eine bewegte Zeit kann das Court Placa in der Tat zurückblicken. Die Bauphase dauerte gerade einmal zwei Jahre und man kritisierte damals den Einsatz ungelernter Tagelöhner, von denen auch vier ums Leben kamen. Es war die Zeit des Großen Unmuts, zwischen den Jahren des Kriegsendes und des eigentlichen Aufschwungs. Vieles hielten es für dekadent und zynisch ein solches Großprojekt zu starten, während die Menschen andernorts zu hunderttausenden arbeitslos und auf die Mildtätigkeit des Imperiums angewiesen waren. Doch Charles Grondin, Architekt und Bauherr in einer Person, machte einen anderen Standpunkt deutlich. Er wollte das Hotel als ein Leuchtfeuer der Hoffnung verstanden wissen, welches Arbeitsplätze schafft und in eine strahlende Zukunft deutete. Tatsächlich wurde das Placa zur ersten Adresse am Platz. Berühmtheiten des Vid- Films gaben sich ebenso die Klinke in die Hand, wie Politiker, Wirtschaftsmagnaten, große Hausnamen und sogar Gangster. Es gab Skandale und denkwürdige Festivitäten. Prunkvolle Hochzeiten, ebenso wie anrüchige Techtelmechtel, Beschlüsse von enormer Tragweite wurden hier ebenso verabschiedet, wie Morde und Selbstmorde begangen. Heute werden nur mehr die Hälfte der Zimmer vermietet, doch der geschäftsführende Manager Herr Olin Sinmeyer sieht darin nicht etwa einen Abstieg des Hotels. So sagte er gegenüber unserem Reporter. „Gohmor hat Höhen und Tiefen erlebt und das Court Placa war immer ein Teil dieses Auf und Ab. Es gab Zeiten da war der Betrieb völlig eingestellt, dann wieder konnten wir uns vor Buchungen nicht retten. Ich bin zuversichtlich, dass sie dieser Zyklus wiederholen wird und das Haus wieder aufblühen wird.“ Bis es soweit ist, verlässt sich das Hotel auf einen harten Kern aus Stammgästen, welche den etwas angestaubten Charme des Placa schätzen, sowie Touristen und Durchreisende, die für wenig Geld einen Luxus genießen, welchen es in anderen Häusern dieser Preisklasse nicht zu finden gibt. Für alle die sich zu der einen oder anderen Gruppe zählen, oder einfach nur den Hauch der späten Fünfziger erleben wollen, lohnt sich ein Besuch morgen Abend. Dann nämlich wird zur großen Geburtstagsgala geladen. Smoking und Abendkleid sind ebenso Pflicht wie Spaß an gehobenem Amüsement. Schenkung an Sororitas Orden Hektor Freiherr zu Lindenstein hat sich in seiner Jugend einen nicht unerheblichen Ruf als Freihändler, Tausendsassa und wie einige sagen, sogar als Freibeuter gemacht. Sein bewegtes Leben führte den inzwischen Siebenundsiebzigjährigen im Alter von zwölf von Koron fort. Als Schiffsjunge sammelte er erste Erfahrungen in den Tiefen des Weltalls und diente sich soweit nach oben, dass er mit nicht einmal dreißig Jahren selbst Kapitän der berühmt berüchtigten Queen Consuela wurde. Trotz Heldentaten und guter Geschäfte kehrte er völlig verarmt in seine Heimat zurück, nachdem sein Schiff im dritten Krieg um Armageddon verloren ging. Zu Lindenstein hatte sich der Imperialen Raumflotte freiwillig angeschlossen und war an waghalsigen Evakuierungsaktionen ebenso beteiligt wie an heimlichen Späh- und Kurierflügen und blitzartigen Überfällen. Nach dem Scharmützel am Sprungpunkt A-993 musste er sein zerstörtes Schiff zurücklassen. Vier weitere Jahre kämpfte er auf die eine oder andere Art in diesem Konflikt mir und macher Ork musste sein abstoßendes Leben unter der Klinge des Freiherren aushauchen. Danach folgten weitere Abenteuer. Zu Lindenstein verdiente Vermögen und büßte sie wieder ein, nur um frisch ans Werk zu gehen. Bei einem Kampf gegen heimtückische Elderpiraten verlor er einen Arm und ein Auge. Er beschloss auf den elterlichen Besitz zurückzukehren und seinen Lebensabend zu genießen. Bis er die Heimfahrt organisiert hatte vergingen weitere Jahre und ohne einen Schekel in der Tasche kam er schließlich im so lang verlassenen Zuhause an. Auf dem rauen und stürmischen Tiefgrundinseln bewohnten seine beiden Schwestern ein kleines Cottage, am Rande des Landgutes, welches ihnen einstmals gehört hatte. Nach dem Tod der Eltern und Ehemänner selbst in finanzielle Schwierigkeiten geraten, hatten sie das Anwesen verkaufen müssen. Doch ihr Bruder wäre nicht Bruder gewesen, hätte er sich von solch einer Situation entmutigen lassen. Er nahm einige Gelegenheitsarbeiten an um das tägliche Brot zu verdienen. In den Abendstunden schrieb er seine bewegte Lebensgeschichte bei Kerzenschein nieder. Das erste Band wurde ein kolossaler Erfolg und machten ihn und seine Schwestern über Nacht zu wohlhabenden Leuten. Mit dem Erlös des zweiten Bandes kaufte er das Anwesen seiner Familie zurück und die beiden letzten Bänder wurden sogar auf anderen Welten verlegt. Heute schätzt man das Vermögen, auch nach klugen Investitionen, auf eine Summe im mehrstelligen Millionenbereich. Auch rigoroser Landerwerb kam hinzu. Die kleine, unbewohnte Insel, Grau- Furt war dabei noch eine der unspektakuläreren Käufe. Lediglich ein paar Ruinen machten das Eiland vor der Küste der Hauptinseln interessant. Diese Insel nun, hat Hektor Freiherr zu Lindenstein dem Adeptus Sororitas zum Geschenk gemacht. Genauer gesagt dem Orden des Silbernen Leichentuchs. Der Freiherr lebt von der Außenwelt zurückgezogen und war nicht zu einer Stellungnahme zu bewegen. Quellen aus seinem näheren Umfeld berichten jedoch davon, dass er auf seine alten Tage zu einem sehr starken Glauben gefunden habe. Auch war und ist der Orden des Silbernen Leichentuchs auf Armageddon aktiv und es steht zu vermuten, dass der Freiherr dort mit der Schwesternschaft in Berührung kam. In seinen Büchern lässt sich eine entsprechende Andeutung finden, wo von einer unbeglichenen Schuld die Rede ist. Gut möglich, dass die Schenkung jene alte Schuld tilgt. Genaueres wird sich wohl erst erfahren lassen, wenn der Adeptus wirklich auf Koron auftauchen sollte. Ob dies geschieht ist unklar. Genauso gut könnte es dabei bleiben, dass die Schwesternschaft um ein weiteres Stück Boden in ihrem Besitz weiß, ohne dieses auf irgendeine Art zu nutzen. Der Guardian hält sie natürlich auf dem Laufenden. |