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- Micheal Banks - 11-20-2011 Da hing Sabbatus nun zwischen den Wänden in einem unglücklichen Stand auf dem Weg hinunter, wie eine Fliege, die dem schwachen Glimmen einer einfachen und verschmutzten Lampe entgegenschwirrte, in der Hoffnung, die gewohnte Sonne mit dem Versprechen der Freiheit zu erreichen. "Cat" sah quasi immer noch nur Sabbatus. Runterstoßen konnte er ihn ja schlecht und hochziehen war für sich genauso sinnvoll. Wollte man mögliche Kollateralschäden ignorieren, fiel die Granate in Banks Rechten dennoch aus, denn sie würde Sabbatus einzig zum Imperator befördern. Vor dem würde sich der Gefreite dann verantworten müssen, weshalb er so zögerlich die Treppenstufen hinabgeschritten, anstelle sie mutig für den Gottkaiser zu stürmen und imperiale Rechtschaffenheit zu verbreiten. Gut, Banks und Nyssa würden Dank des Mannes wohl keinen einzigen Splitter abbekommen. Gepanzertes Fleisch stellte diesbezüglich, das wusste Banks aus seinen Erfahrungen, einen vorzüglichen Schrapnellschutz dar. Aber Banks war kein Kamaradenschwein. Zumindest nicht jetzt. Sabbatus sollte aber dennoch mal zu Potte kommen. Nyssa, die Deckung geben wollte, strahlte nun Unruhe aus. Die Sache mit der Tür musste die ganze Stadt geweckt haben. Um Sabbatus anzuspornen rief Banks: Raus da oder wir helfen nach! - Die Stimme - 11-23-2011 Raus da oder wir helfen nach! Klang es von oben und es war nicht ganz klar wie dieser Ruf zu deuten war. Galt er Sabbatus oder den potenziellen Gegnern dort unten? Ersterer war weit genug die Treppen hinabgestiegen um nun etwas mehr von dem Kellergewölbe sehen zu können. Hier unten hatte man die Steine mit einem groben Kalküberzug geweißt, an dem staubige Spinnenweben sich im leichten Hauch bewegten. Während sich der Hauptgang weiter hinten im Dunkel verlor gingen links und rechts weitere Holztüren ab, wohl die einzelnen Keller der einstigen Mieter. Einige der Türen waren offensichtlich verschlossen, andere standen offen und ein paar fehlten ganz. Kaum das Banks Ruf von oben verklungen war ließ sich ein Geräusch von weiter vorne vernehmen. Ein Schluchzen... dann ein leises Stimmchen. Hallo... Hallo... bitte... es ist so dunkel... wir kommen nicht raus. Es waren die tränenschweren Worte eines Kindes, ein Mädchen wie sich vermuten ließ. Bitte lasst uns raus. - Nyssa - 11-23-2011 Selin versteifte sich als sie die Stimme hörte. Das konnte doch nicht wahr sein. Warum mussten es ein Kind sein! Ein Krieg kannte keine Gnade. Das war schon immer so. In so einem Fall wusste sie meistens nicht was man dann machen sollte. Oder aber es handelte sich einfach um Ketzer die gut in Stimmen imitieren waren. Nyssa sah zu Banks und Sabbatus hielt aber die Stellung. Es gab bestimmt andere Frauen die schon längst runter gestürmt waren aber Selin wusste wo ihr Platz war. „Nun. Was machen wir?“ fragte sie und blieb da wo sie war. Es könnte ja immer noch eine Falle sein. Was Altmann sagen würde? - Micheal Banks - 11-26-2011 Banks ließ sich von Nyssa ablenken und warf ihr für das Erheben ihrer Stimme einen scharfen Blick zu. Niemand sollte unnötig ihre Stärke abschätzen können. Es mochte nicht unbedingt viel ausmachen, doch nun konnten die Ohren jenseits der Treppe eins und eins zusammenzählen, dass da mindestens drei Fremde waren. Sabbatus bewegte sich langsam auf der Treppe und man konnte ihn vielleicht von unten beobachten. "Cat" sah das ja alles nicht. Ihm boten der Rücken seines Gefreiten zwischen den schmalen Wänden kaum Einsicht und desweiteren wirkte die untere Ebene verbaut, verwinkelt und provisorisch. Gib dem Feind nie deine Stärke Preis! Banks schaute zurück zum Geschehen. Ein Ohr widmete er der Umgebung. Nyssa hatte ihm soeben bewiesen, dass sie nicht immer mitdachte. Also passte er lieber auch noch auf sich selbst auf. Nervös rieb der Daumen über die Außenfläche seiner Handgranate. Abwechselnd spannten und entspannten sich die Muskeln, die das Sprengmittel in den Keller beschleunigen würden. Wenn Sabbatus sich nicht langsam mal entschied, würde Banks ihm die Wahl abnehmen... - Sabbatus - 11-28-2011 Hallo... Hallo... bitte... es ist so dunkel... wir kommen nicht raus. Beim Klang der Stimme sträubten sich die Haare in Sabbatus' Nacken. Wer sperrte ein kleines Mädchen hier unten ein? Wahrscheinlich war es der Feind gewesen.. Obwohl... Womöglich war es auch eine Falle. Sabbatus liess den Lauf seines Gewehres hin und her schwenken. Achtsam musterte er die Umgebung. Es war staubig hier unten. Sabbatus Lunge nahm ein wenig von dem Feinstaub auf. Er unterdrückte den Reflex zu husten. Er trat nun endgültig von der Treppe, sodass Banks nun nach unten sehen konnte und ihm folgen konnte. Schritt für Schritt, tastete Sabbatus sich in den Vorraum vor, der scheinbar zu den Kellern der ehemaligen Bewohner führte. Um nicht von der Enge behindert zu werden, schnallte er sein Gewehr vor die Brust. Fest, damit er sich nicht darin verfing. Ohne ein Geräusch zu verursachen zog er sein Bajonett aus der Scheide, die mit Stiefelwichse geschwärzte Klinge reflektierte nicht den Hauch eines Lichtstrahls. Aus seinem Holster am rechten Oberschenkel holte er eben so leise und vorsichtig sein Pistole hervor und brachte sie in Position. Langsam, um keine unnötigen Geräusche mehr zu verursachen, schlich er in der Dunkelheit in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Sein weg endete vor einer der groben Türen. Er fuhr mit seinem Messer in den Spalt zwischen Tür und Rahmen und zog von oben nach unten um eventuelle Sprengfallen zu bemerken. Alles schien soweit in Ordnung. Die Pistole auf die Tür gerichtet, öffnete er mit der anderen Hand langsam den Verschlag, bereit zu schießen, falls sich die als Falle des Feindes entpuppen sollte. - Die Stimme - 11-28-2011 Beinahe geräuschlos glitt die Tür auf gut geölten Angeln auf. Der Raum war groß und hoch. Vielleicht hatte er einmal zum Abstellen größeren Geräts oder zum Aufhängen der Wäsche gedient, doch nun war er in etwas Schreckliches verwandelt worden. Einige Kohlepfannen verbreiteten ein diffuses Licht, kaum ausreichend um mehr als das Zentrum der Kammer zu beleuchten. Dort befand sich etwas was man nur als Altar beschreiben konnte, ein grober Tisch aus rotem Stein, eine undefinierbare Masse drauf. Dahinter ein Banner an der Wand, mit einer übelkeitserregenden Rune beschmiert, die zu betrachten die Augen schmerzen ließ. Sabbatus schlug ein widerlicher Schlachthausgeruch entgegen, ein Gestank nach rohem Fleisch, Exkrementen, geronnenem Blut und Angst. Der Altar, er war nicht von rotem Stein, wie sich auf den zweiten Blick erkennen ließ. Vielmehr war er getränkt mit Blut und der Klumpen auf der Opferplatte war ein ausgeweideter Körper. Ein kleiner Körper. Man hatte das unglückliche Geschöpf regelrecht auseinandergenommen, die Rippen lagen frei und Gedärme hingen in Schlingen bis auf den Boden. An dem kleinen Kopf klebten die Haare von eigenem Blut und die Augen, glanzlos und leer, starrten den eindringenden Soldaten entsetzt und vorwurfsvoll an. Fragten ihn anklagend wo er und das große Imperium gewesen war als man der Unschuld dies angetan hatte. An den Wänden standen zwei Käfige wie sie für Viehhaltung benutzt wurden. Das Licht genügte nicht um ihr Inneres ganz der gnädigen Dunkelheit zu entreißen, doch das darin Kinder waren die sich aneinander klammerten konnte der Gefreite wohl erahnen. Zuvorderst hockte ein Mädchen mit blonden Haaren. Tränen hatten ihr feuchte Spuren auf die rußgeschwärzten Wangen gezeichnet und mit schluchzendem Stimmchen flüsterte sie. Es tut mir Leid! Dann geschah alles auf einmal! Die Schatten in den Ecken kamen in Bewegung und Gestalten brodelten daraus hervor. Männer in schwarzen Roben, drei, vier, fünf. Ein weiterer richtete sich hinter dem Altar auf. Alle waren sie bewaffnet, die meisten mit Säbeln, zwei hatten offensichtlich einen Feuerbekämpfungssatz von der Wand gerissen und schwangen nun eine Axt und einen Feuerhaken an einer langen Stangen. Sabbatus hatte kaum mehr als fünf Sekunden gehabt die Eindrucke in sich aufzunehmen, als nun diese stummen Mörder auf ihn einstürmten, nicht mehr Geräusche verursachend als das Scharren ihrer Füße auf dem Boden. - Sabbatus - 11-28-2011 Sabbatus musterte den Raum. Er unterdrückte ein Würgen, da der Geruch nach Blut ihm wie eine Wand entgegen schlug. Schnell schätze er ab was er in der Dunkelheit sah. Augenscheinlich waren sie auf einen Ort gestoßen wo, was auch immer hier hergekommen war, seine widerlichen Rituale abhielt. Für Sabbatus stand nun nicht mehr zur Frage, wer ihr Gegner war. Für ihn stank das Ganze förmlich nach Ketzern. Er entdeckte die Rune, den Altar und die Käfige. Er wollte gerade Banks bescheid geben, dass er sofort Altmann und die Priesterschaft holen sollte, da hörte er die Stimme des Kindes. Es tut mir Leid! Die Worte des Kindes reichten Sabbatus als Warnung. Er hatte bei diesem Wort schon gleich damit gerechnet, dass sich die "Bewohner" nur versteckt hatten. Er hob die Pistole an und fing an Schritt um Schritt wieder aus dem Raum zu gehen. Es war keine Zeit mehr das Gewehr anzulegen, da die Ketzer schon aus ihren Löchern krochen wie räudige Maden. Er beruhigte sich etwas als er sah, dass sie lediglich mit Nahkampfwaffen ausgerüstet waren, da er so vorerst im Vorteil war. Er gab einen Schuss ab. PENG! In der Stille und Enge der Keller war das Geräusch ohrenbetäubend laut. Doch das kümmerte den Gefreiten nun herzlich wenig. Die Kugel sauste durch die Luft. Zog einen Schweif aus Rauch hinter sich her und traf den vordersten Kultisten der säbelschwingend ankam in die Brust. Er wurde nach hinten geworfen und blieb regungslos liegen. Sabbatus zweite und dritte Kugel verfehlten ihre Ziele, die vierte riss einem mit Feuerwehraxt, das Bein weg, sodass er viel. Banks! Ich könnte hier ein wenig Hilfe gebrauchen. Und Nyssa sollte wohl Altmann und die Priester holen!, rief Sabbatus über die Schulter in Richtung Treppe. Er drehte sich wieder um und sprengte mit den nächsten Schüssen einige Bröckchen Kalk aus der Wand, bevor die Vorletzte Kugel seines Magazins einen Kultisten am Arm traf. - Nyssa - 11-29-2011 Wer die Befehlsgewalt hatte wurde zu Anfang fest gemacht und das war eben in diesem Fall Banks. Selin würde nicht einfach weg rennen erst dann wenn Banks das okay gab. Erst dann würde sie Verstärkung holen. Schließlich gab sie den anderen Deckung was sie auch weiterhin machte. Ein Querschläger sauste nur knapp an ihr vorbei. Sie hörte das pfeifen in der Luft. Selin warf immer mal wieder einen blick zu Banks um dessen befahl abzuwarten. Wenn nicht bald etwas kam würde sie sich selbständig entfernen um Verstärkung zu holen. Anders ging das eben nicht. Aber sie blieb da wo sie war. Absichern das war gerade ihr Job und das hatte sie die ganze Zeit eben gemacht! Allerdings kam der Feind eben von vorne! Sie schob den Gedanken bei Seite an die Kinder die dort unten waren. Es gab nichts schlimmeres als das was sie schon zu sehen bekommen hatten. So viel stand schon mal fest. Der Geruch des Raumes Brannte sich fast förmlich in ihre Nase! So etwas würde man auch noch Wochen später riechen. - Micheal Banks - 11-30-2011 Kinderstimmen drangen nochmals, nun deutlich schwächer, die Treppe hoch. Hier versuchte keiner mehr, die bereits erhaschte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Man hatte ja längst erreicht, was man hatte erreichen wollen. Seit dem die kindliche Stimme sie aufgefordert hatte, hinein zu kommen, statt sich in die weiten Arme imperialer Sicherheit zurück zu wagen, beschlich Banks ein ungutes Gefühl. Doch Sabbatus hatte den Weg ja wesentlich geebnet. Jetzt nicht weiter dem Verdächtigen nachzugehen war fahrlässig. Er und die frisch beförderte Frau Gefreiter warteten weiterhin oben, während der andere Mann mit einer Banks ähnlichen Statur äußerst vorsichtig -sprich sehr langsam- die Gewölbe unter ihnen aufklärte. Dann die erwähnte Stimme. Sabbatus hatte also jemanden gefunden. Ein kurzer Moment Ruhe, beinahe theatralisch, zog mit eisiger Kälte von unten herauf. Währenddessen glaubte Banks einen merkwürdigen Geruch aufzunehmen. Dann schon knallte der erste Schuss hinaus. Neben den nun hektischeren Schritten von Sabbatus fiel die Hülse mit einem hohen metallischem Geklimper auf den unbearbeiteten Stein unten an den Treppen. Ein dumpfer Klang folgte nach. Ganz so, als sein ein Körper durchschnittlicher Größe und von ebensolchem Gewicht wie getroffen zu Boden gesunken, den letzten Fall nicht mehr durch Abwehrmaßnahmen der Arme verhindert. Der Angreifer, der Sabbatus anzugehen schien, machte weiterhin keine auffälligen Regungen. Kein Anspringen seines Kamaraden, der nun zurücktretend wieder in den Sichtbereich kam. Banks! Ich könnte hier ein wenig Hilfe gebrauchen. Und Nyssa sollte wohl Altmann und die Priester holen! Welche Alternativen standen dem Halbcatachaner zur Option? Pistole und Granate waren einsatzbereit, bargen da unten aber ihre Risiken. Seine Pistole fallen zu lassen, kam keineswegs in Frage. Ein Familienstück aus der alten Heimat gab man nicht leichtfertig auf. Die Machete würde sich anbieten. Der Flammenwerfer würde mit Sicherheit gründliche Ordnung zu seinen Füßen herstellen. Die Wahl fiel ihm leicht. Schwing deinen Hintern hier hoch! Ein Zeigefinger an einem metallenen Rad zuckte, ein Reiben daran stellte den Gegenstand scharf. Muskeln kamen dem Willen ihrer herrschenden Nervenfasern nach und beförderten ein rundliches Explosivmittel im lockeren Boden nach unten. Banks konnte es nicht mehr sehen, doch es rollte noch ein paar kurze Meter in den Gang, den Sabbatus soeben erkundet und den unbekannten Feind aufgetrieben hatte. Das wird euch schmecken! Die von der Granate befreite Hand tastete schon instinktiv nach dem liebgewonnen Stahl eines Dschungelplaneten... Ohne sich umzudrehen nickte Banks der Frau im noch-Trio ein Signal zu. - Sabbatus - 11-30-2011 Schwing deinen Hintern hier hoch! Die Worte erreichten Sabbatus zeitgleich mit einem der unbekannten Angreifer. Der Säbel des Mannes zerschnitt die Luft und Sabbatus konnte gerade so einen Ausfallschritt zur Seite schaffen. Trotzdem zerschnitt die Klinge einen Teil seiner Uniform und drang ein kleines Stück in seinen Oberarm. Der Gefreite biss die Zähne zusammen und trat zu. Der schwere Kampfstiefel am Ende seines durchgestreckten Beines traf auf den Brustkorb des Ketzers und Sabbatus spürte ein Knacken und dann wie der andere Mann nach hinten befördert wurde. Er nutze die Gelegenheit, um sich zu Banks die Treppe hinauf zu bewegen. Am Absatz fing sein Ohr das leise metallische Klimpern auf und Sabbatus legte einen Zahn zu, die Treppe hoch zu kommen. Auf halben Wege flog an ihm ein rundes Objekt aus Metall vorbei. Er flog die letzten Stufen förmlich hoch und an Banks vorbei aus der Tür hinaus, kurz bevor das Krachen der explodierenden Granate zu hören war. Die Druckwelle, durch den engen Gang gebündelt holte ihn von den Beinen. Ihm wurde kurz schwarz vor Augen als das Adrenalin verflog und ihn die Schmerzen seines Fußes und der Wunde in seiner Schulter wie ein Schlag trafen. |