Koron III
Heiliger Krieg - Druckversion

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- Nyssa - 11-01-2011

Fravin, Selin, ihr habts gehört, mir nach! Passt auf, wo ihr hintretet und schießt mir nicht in den Rücken! Versucht dran zu bleiben.

Auf den Fuße folgend lief Nyssa den anderen Soldaten hinter her. Sie konnte gut schritt mit halten.
Anscheint verlor sie ihren Anschluss nicht wirklich und bezog dann Position bei den anderen. Auch wenn Müll und Schutt auf den Straßen und anderen Wegen lag war die Frau doch recht leise unterwegs. Wer hätte das von ihr gedacht? Wohl niemand.
Nyssa hielt das Gewehr bereit und sah sich dann kurz um. Sie konnte nichts interessantes erspähen. Ihr kleiner Trupp näherte sich einem Gebäude.
Geduldig wartete sie ab das die anderen ihre Position bezogen. Sie sollte nach schauen ob die Luft rein war. Selin durfte als Versuchs Kaninchen spielen.
Das Gebäude war ausgebrannt und so standen die Türen offen Selin bezog neben dem Eingang Position. An den Fenstern waren Russpuren zu erkennen und an manchen stellen war die Außenfarsade schwarz verkohlt. Selins Uniform nahm ein paar dieser schwarzen Partikel an und verschmutzten sie. Die Soldatin hielt das Gewehre bereit und spähte dann um die Ecke der Tür um festzustellen ob sie rein gehen konnten oder nicht. Selin hatte die Hand gehoben und zur Faust geballt. Eindeutig hieß es das sie noch warten mussten. Es war recht Dunkel und sie versucht etwas aus zu machen. Nun lag es an der frischen Gefreiten wer eine Kugel abbekam oder nicht. Wenn sich denn wer im Gebäude aufhielt.


- Die Stimme - 11-02-2011

Der Kommissar und die ihn begleitende Teilgruppe hatten ihre Ausgangsposition an der Mündung der Straße erreichte. Altmann blickte nach links und rechts, wo die beiden Sicherungstrupps mehr zu erahnen als wirklich auszumachen waren. Der Politoffizier zog seinen rechten Handschuh aus, da die entblößte Haut in der Dunkelheit besser zu sehen war als schwarzes Leder. Mit eben dieser erhobenen Hand nahm er Kontakt zu den beiden Flanken auf. Er sah Messer und Banks nicht, doch beide waren gut ausgebildete Soldaten und wussten was sie zutun hatten. Sie würden schnell sein müssen, während die Soldaten auf der Straße langsam und vorsichtigen Schrittes voran gingen. Zweimal zeigte die Kommissarshand mit der Handkante nach vorn. Die drei Gruppen setzten sich in Bewegung.
Das Vorgehen lief genau nach Vorschrift ab. Während die hinteren Ränge rückwärts sicherten und die Priester im Auge behielten strichen die Vorangehenden mit den Blicken über ihre Gewehrläufe das Gelände in Z-Form ab. Altmann seinerseits hatte Gelände und eigene Leute im Auge.

Wehrendessen schlugen sich der Flammenwerfertrupp durch das erste Gebäude. Da der Flur zwar verkohlt und rußgeschwärzt war, aber ansonsten kaum Hindernisse bot kamen die drei Soldaten anfangs ebenfalls schnell voran. Eine verklemmte Feuerschutztür ließ sich mit vereinter Kraft aufstemmen, dahinter jedoch hatten die vorherigen Bewohner die glorreiche Idee gehabt den Flur als Abstellkammer und Müllkippe zu verwenden. Jetzt häuften sich die kläglichen Reste als störende Ansammlungen in dem Gang. Ein lautloses Vorrücken war kaum mehr möglich. Auf der Seite wo die Wohnungen zur Straße hin lagen standen alle Türen offen, oder waren ein Raub der Flammen geworden. Das machte es immerhin leicht diese Räumlichkeiten zu sichern.
Auf halbem Weg, auf der Seite die für sie weniger relevant war, passierten sie eine Kellertür. Die war aus intakten, grob zusammengefügten Bretter, deren Oberfläche sich lediglich angekohlt zeigte. Nicht weiter bedenklich mochte man meinen, doch als die drei auf gleicher Höhe waren ließen sich Stimmen von der anderen Seite hören. Gedämpft, aber nicht etwa heimlich, nicht wie Feinde die Hinterhalt lagen, sondern einfach wie Leute die sich dort unten unterhielten. Nicht das dies an sich schon merkwürdig genug gewesen wäre.


- Micheal Banks - 11-03-2011

Banks erhielt Altmanns Zeichen zum Vorrücken und er schickte die kleine Selin rein. Der gegenwärtige Flur war leer, recht sauber. In dieser Verlassenheit kamen sie schnell voran. Verbrannte Räume konnten aufgrund fehlener Türen schnell gesichert und passiert werden. Ruß hatte sich tief in der Bausubstanz festgesetzt. Selbst in der Dunkelheit war diese gründliche Schwärze auffällig. Das wenige Licht, dass aus der schon dunklen Dammstadt von draußen einfiel reichte, dass sie sich an Ecken und Türzagen vorbeibewegen konnten. Banks lehnte es ab mit dem Brenner zu leuchten und auch die Feuerzeuge verbot er. Demonstrativ überprüfte banks die Tasche von Sabbatus, in der er bisher sein Zündmittel aufbewahrt hatte. Es ging schweigend voran. Ein Huschen der Bewegungen des gegenseitigen Absicherns war zu hören. Schnelles Rascheln von Uniformstoff, der aneinander rieb. Sie waren leise, deutlich leiser als draußen, und mit viel Übung konnte was aus ihnen werden. Doch Banks würde die Gefreiten erst noch gründlich ausbilden müssen. Wenn er je dazu Gelegenheit bekam. Banks war nicht hörbar, wenn sich draußen auch nur ein Floh muckste. Als sie nach vielen weiteren Türen an eine solide Schutztür kamen, ließ sich Lärm nicht mehr vermeiden. Sie klemmte. Banks musste sein geliebtes Erbstück aus tödlichem Stahl zurück in seine Scheide schieben. Auch das geschah mit minimalstem Nachklang. Auch ein Stämmen gegen die Tür schien wenig zu helfen. In dem Tempo würde es zu lange dauern, bis der Mann -mit Muskeln für drei- das dicke Stahlhindernis weggeschoben hatte. Nur wenige Zentimeter hatte er sie im ersten Anlauf bewegen können. Ein Kratzen über dem Boden war die Folge, so als ob Steine unter einer Tür über Fliesen oder den teuren Bodenbelag aus exotischen Hölzern rieben. Banks ließ seine Kamaraden ihm zur Hand gehen und allmählich schoben sie die Schutztür auf. Gegensätzlich sah der Flur aus. Vermüllt und wenig gut passierbar. Einen Minenfeld wäre in ihrer Situation dankbarer gewesen. Die Müllhaufen sahen teils sehr instabil aus und ein Windstoß konnte so manchen liegengelassenen gegenstand in klappernde Bewegung versetzen. Genau das, was Banks mit den Neuen noch gebraucht hatte. Nun kamen sie langsamer voran. Gerade in der Dunjelheit der nächtlichen Dammstadt war kaum zu unterscheiden, was zu den Füßen Lärm machte und was nicht. Banks übernahm die Führung und gab einen recht sicheren Pfad vor. Er ging bewusst langsam, damit die anderen folgen konnten. Mit einer Hand tastete der schleichender Halbcatachaner nach seinem Feuerzeug und hielt es in der linken Hand eingeklemmt, während ihre Finger den Gasregler jederzeit einschalten konnten. Bei der Länge des Flurs würde seine Machete nicht viel bringen, solange ein Feind nicht auf sie zukam. Oder sie auf ihn.

Das Triplet näherte sich einer Tür. Schon aus einigen Metern ließen sich Stimmen ausmachen. Merkwürdig, verunsichernd in dieser Gegend. Alle drei waren noch wacher. Banks rechnete mit Feindkontakt und mahnte die beiden nachfolgenden mit einem Handzeichen zum absoluten Stillstand. Die Angespanntheit verschlug den Gefreiten die Atmung und sie waren erstmals völlig lautlos. Noch etwas stiller und ihr Härzschlag wäre zu hören gewesen. Banks ging etwas näher an die Stimmen heran.Eine Tür trennte wie zu erwarten den Zugang. Auffällig intakt. leicht verkohlt, grob gezimmert aber in einem Stück. Licht schien keines unter der Tür hindurch oder die Tür war von innen abgedichtet. Banks trat noch einen Schritt zurück, schaute sich kurz im Flur um und winkte die beiden Soldaten zu sich heran. Selin hatte zu sichern, Fravin den Raum zu sichern. Banks steckte sein Feuerzeug in die Hosentasche. Er wollte es nicht riskieren, in einer kleinen Wohnung mit einem Brenner zu wüten und sich zurückschießende Flammen einzufangen. Wenn der Imperator vorsah, dass er Verräter leuterte, so würde er ihm nochmals Gelegenheit geben, den Flammenwerfer zu entzünden. Stattdessen zog Banks mit der rechten sein Schießeisen aus seinem Hüftholster. Fertiggeladen war sie für Fälle wie diesen wie geschaffen.
Banks trat an die Tür. Er würde sie öffnen, Fravin rein, dann Banks, Selin sicherte. So würde es ablaufen.


- Sabbatus - 11-04-2011

Sabbatus huschte hinter Banks in den Wohnblock. Es war auffällig sauber in diesem Bereich. Hätte hier nicht haufenweise Gefechtsmüll rumliegen müssen? Der Eingangsbereich zeigte schließlich Richtung Platz und die Leichen dort bewiesen wie hart das Gefecht gewesen sein muss. Aber nichts! Nicht eine Patronenhülse konnte der Teilvahallaner sehen. Es war, als ob jemand hier gefegt und aufgeräumt hätte.
Sabbatus hatte nicht die Zeit um über soetwas nachzudenken. Er musste sich jetzt konzentrieren, keine Laut verursachen und dabei nach hinten absichern. Diese verfluchte Uniformhose. Muss die denn soweit sein dass sie so raschelt? Dem Gefreiten kam das Geräusch des Stoffes ohrenbetäubend laut vor.
Während sie durch die ausgebrannten Räume schlichen, setzte sich der Ruß von den Wänden immer mehr an ihrer Kleidung fest, so dass sie, dadurch das sie teilweise die selbe Farbe hatten wie ihre Umgebung, kaum noch auszumachen waren. Kurz darauf kamen sie an eine massive Stahltür. Und erst mit vereinten Kräften, nachdem Banks es mehr oder weniger erfolgreich selbst versucht hatte, bekamen sie sie geöffnet.
Der zugemüllte Raum war eine echte Herausforderung. Die drei kamen nur deshalb lautlos durch, weil Banks einen sicheren Weg fand und Sabbatus und Nyssa sich fast in seinen Fußstapfen bewegten. Die paar Augenblicke kamen ihm unendlich lang vor, da das Adrenalin die Zeit dehnte und jeder Schritt zum Verhängnis werden konnte.
Endlich nach einer Ewigkeit wie es ihm schien hatten sie den Raum durchquert und standen nun in einem Raum mit einer auffällig intakten Tür. Von der anderen Seite konnte er Stimmen hören. Er versuchte zu lauschen, doch die Tür dämpfte so sehr, dass er nichts verstand. Er fand nur dass die Stimmen nicht nach einem Hinterhalt klangen. Vermutlich hatten sie ein kleines Nest im Feindeinheiten aufgespürt. Er verharrte auf Banks Zeichen und sah, dass auch Nyssa und Altmanns Trupp dies taten.
Nach einem Augenblick beorderte Banks ihn nach vorne. Wie er es gelernt hatte lehnte er sich neben der Tür an die Wand. Er holte ohne ein Geräusch sein Bajonett hervor, dessen Klinge er vor Kurzem mit Stiefelwichse geschwärzt hatte, sodass sie nicht glänzte. Nyssa sicherte den Raum ab, während Banks sich vor der Tür aufstellte und seine Pistole zog.
Eine kräftiger, stiefelbewehrter Tritt des muskelbepackten Mannes beförderte die Tür aus ihren Angeln. Und zwar nicht ohne viel Lärm. Sabbatus huschte in dem Moment hinterher als die Tür gerade mal aus den Angeln brach. Holzsplitter flogen durch sein Sichtfeld. Er stürmte die Waffe im Anschlag in den Raum.


- Nyssa - 11-05-2011

Selin sicherte nach hinten ab. Die kleinere Gefreite achtete darauf nicht über irgendetwas zu stolpern . Ihr kam diese Gebäude sehr groß vor und das lag nicht an ihrer geringen Größe. Vielleicht war es die Dunkelheit die es so wirken ließ. Selin mochte das Gebäude nicht und sie konnte spühren wie ihr Herz schneller schlug. Warum beim Imperator wurde sie Plötzlich so nervös. Die junge Frau hatte noch nie Raumangst gehabt. Doch anscheint war ihr das ganze hier nicht geheuer. Sie wusste eben nicht warum. Versteift lief sie weiter und versuchte sich innerlich zu beruhigen. Vielleicht lag es eben an der Tatsache das Nyssa es beunruhigte das dieses Gebäude vor nicht mal zu langer zeit Feuer gefangen hatte und der verbrannten Geruch immer noch in der Luft lag.
Sabbatus und Banks schienen wohl nicht so nervös zu sein. Aber mit so einer Waffe, wie sie Banks trug hätte sie auch keine Angst gehabt.
Konnte man von Angst sprechen in dieser Situation? Nein, wohl kaum sie war eben nur nervös.
Selin bekam kaum mit das sie gerade durch Müll warteten sie achtete eher darauf auf nichts zu treten oder gar das sich wer von hinten an schlich. Als dieses Hindernis überquert war blieben sie stehen. Banks gab ihnen Zeichen stehen zu bleiben.Stimmen drangen ihr ins Ohr und sie versuchte zu verstehen was diese von sich gaben.Dann kamen weitere Zeichen von Banks Sie sollte immer noch absichern was sie auch tat.
Selin wollte keinen Fehler machen. Wenn sie das tat würden ihre Kameraden oder sie dafür bezahlen müssen. Einen Preis der das Leben Kosten würde. Ein Preis den die frisch ernannte Gefreite nicht bezahlen wollte. Also machte sie das was man ihr sagte und beim Imperator sie hoffte das alles gut ging. Kurz war es noch still bis auf die Stimmen die aus dem Raum drangen. Ein lauter knall durch fuhr die Stille und Sabbatus trat die Tür ein. Selin ließ Banks passieren und sie selber sicherte ab. Sie sah sich um und versuchte noch andere aus zu machen oder ob noch welche wegen des Kraches aus anderen Räumen kamen? Das konnte sie jetzt nicht wissen sie hatte sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.


- Die Stimme - 11-13-2011

Sabbatus Vorgehen war von der Sache her nicht falsch, es entsprach genau dem was an den meisten Ausbildungsstätten zum Thema Stürmen und Häuserkampf gelehrt wurde. Zwar gab es auch die subtileren Methoden, doch das Imperium war noch nie für seine Finesse berühmt gewesen. Wieso einen Tumor mühsam herausschneiden wenn man auch den ganzen Körper zertrümmern konnte?
Die Holztür beschloss ihre Existenz also als solche indem sie polternd und rumpelnd nach unten fiel. Nach unten deswegen, weil direkt hinter ihr eine steile Treppe abwärts führte. Ein Umstand der Sabbatus Hauruckaktion fast mit einem lebensbedrohlichen Sturz hätte enden lassen. Durch seinen eigenen Schwung getragen strebte er der Treppe entgegen, welche für ihn in diesem Mpment wohl mehr einem Abgrund gleich kam. Nur der Umstand das die Wände so dicht beieinander waren verhinderten Schlimmeres, da sich der PVSler links und rechts abstützen konnte. Ganz ungeschoren kam er jedoch auch nicht davon, setzte sein Fuß doch so unglücklich auf einer der Stufenkanten auf, dass er schmerzhaft abgeknickt wurde. Wohl nicht gebrochen, doch ungemein peinigend.
Weiter unten kam die Tür quer verkeilt im Abwärtsgang zur Ruhe und mit ihr kehrte Stille ein.
Die Stimmen waren verstummt, nur die klamme Stiege glotzte ihnen dunkel entgegen. Im Gegensatz zu dem Fertighaus aus dem sie kamen war der Gang aus altem Naturstein gemauert und schien weit in den Kegelstumpf, auf welchem die Stadt wegen des frühjährlichen Hochwassers stand, hinabzuführen. Ein feuchter, modriger Geruch wallte zu den drei Soldaten empor.
Die durchgetretenen Stufen wurden nur spärlich erleuchtet von einer einzelnen Öllampe, die in einem Sturmglas brennend, an einem rostigen Nagel auf halben Weg die Treppe hinab hing und ein jämmerliches Licht aussandte.
Aus dem Dunkel kam nur Schweigen.


- Ace Levy - 11-16-2011

Nachdem Altmann das Zeichen mit seiner Hand gab, bekamen die beiden Erkundungstrupps einige Sekunden Zeit, in die Gebäude einzudringen. In der Kälte der nächtlichen Dammstadt und der den wüstlichen Bildern geschuldeten Anspannung zogen sich diese in eine mehrfache Länge des Tatsächlichen. Ace Levy zog sich behutsam die Atemmaske vom Kopf und hängte sie sich um den Hals. Ein leises Klicken verriet die zwischenzeitliche Abnahme des Helmes durch dessen Clip-Schloss. Es würde sich aber bezahlt machen, wenn man nicht mit dem unvermeidlichen Geröchel der Schutzmaske durch die verlassen wirkenden Straßen zog. Sofort paffte der Blondschopf kleine Wökchen kondensierenden Atems vor sich her. Dann setzten sie ihren Weg fort. Man hörte einige Minuten absolut nichts, was nicht von der gruppe stammte, bis es plötzlich und unerwartet laut schepperte und sich dieser Wiederhall in ein kurzes Schleifen verwandelte. Ace ging bereits in die Hocke, ehe er feststellte, dass man gar nicht auf sie schoss...


- Micheal Banks - 11-16-2011

Banks war von der Idee abgekommen, die Tür schnell und plump einzustampfen und überlegte, ob es eine leisere Alternative gab, anstatt das Haus gleich einzureißen. Schon ein Husten war in dieser kläglichen Stille der dem Untergang geweihten Dammstadt eine gefühlte Bombenexplosion. Vielleicht sollten sie auch einfach vorbeigehen und die Tür ignorieren. Möglicherweise waren die Personen jenseits dieser Wände verzweifelte Überlebende, die stündlich eine jämmerliche und gefährdete Existenz fristeten? Oder es wählte Altmann mit seinen Nachzugülern gar einen ganz anderen Weg, sodass es gar nicht wichtig war, ob sie hier klärten oder nicht, solange sie nur genauso lautlos sich in die Entfernung stahlen, wie sie sich angenähert hatten. Banks wägte ab und inspizierte multitask aufs Genauste die Tür. Sie war ein Flickwerk, kein intaktes Original. Womöglich war sie nicht einmal verschlossen und ließ sich irgendwie öffnen. Es konnte genauso gut eine Falle sein, mit der ein Jäger seinem unvorsichtigen Opfer auflauerte. All jene Gedankengänge erfolgte blitzschnell. Doch nicht schnell genug. Sabbatus schien verstanden zu haben, dass es an ihm lag. In Zeitlupe verfolgte der Halbcatachaner den Gefreiten, wie er ausholte, um seinen Körper gegen das Bretterwerk zu werfen. Wie gelähmt konnte Banks dem Ganzen aber nur folgen. Innerlich schrie er und rief Sabbatus ein Idiot zu. Wie konnte er nur? Jetzt war ihre Deckung dahin. Jeder würde wissen, dass da wer da war, der hier nicht hingehörte. Die Tür brach aus ihren Angeln und sprang beinahe auf die Treppenstufen hinunter. Sabbatus folgte beinahe, fing sich aber geradeso aufgrund der schmalen Wandungen. Banks drehte sich mit schussbereiter Pistole zur neuen Öffnung. Er hielt den Atem an, um ruhiger zu zielen, doch stand Sabbatus´ Kreuz im Weg. Ein kümmerliches Licht drang nach oben hervor. Irgendwo hatte man eine primitive Leuchte aufgehangen. Sabbatus schrammte zwischen den Steinen der Wände. Es war zu eng. Und dann zu still. Sabbatus musste jetzt schnell hinunter oder schnell wieder zurück. So konnte es nur in die Hose gehen. Banks drehte sich wieder zurück, damit wenigstens Selin weiter ihren Job machte. Banks zog für alle Fälle eine Granate hervor, um sich dem Ort der verstummten Stimmen zuzuwenden. Was würde Sabbatus tun?


- Sabbatus - 11-16-2011

Das Krachen der Tür hallte laut in der Stille. Sabbatus' durch die Ausbildung automatisierte Vorgehen, war nicht das klügste und das beklagte er noch während er die Tür einriss. Er verfluchte sich und vor allem die Ausbilder die jedem Rekruten sagten sie sollen die Tür eintreten, um den Überraschungsmoment auszunutzen. Doch es war schon zu spät um etwas daran zu ändern. So gerne hätte er sich selbst am Kragen gepackt und zurück gehalten. Aber es war zu spät. Schon barst die Tür aus ihren Angeln und flog mit Sabbatus im Schlepptau in die Dunkelheit.
Sich immer noch innerlich Ohrfeigend bemerkte Sabbatus die Treppe. Er würde sie komplett hinunter stürzen, wenn er sich nicht bremsen konnte und das würde garantiert tödlich enden. Er liess sein Gewehr los, welches lose am Gurt vor seiner Brust baumelte und ruderte mit den Armen um das Gleichgewicht zu halten, was jedoch vollkommen vergeblich war. Er schickte ein stummes Schutzgebet zum Imperator als seine Hände an die dicht beieinander stehenden Wände fanden. Er stemmte sich mit voller Kraft dagegen und bremste sich. Sein Fuß fand die Treppe doch durch die schlechte Position kam er schief auf und kickte kurz um. Danach fand auch sein anderer Fuß die Stufen und er konnte endlich seinen Fall aufhalten.
Er blickte in die Dunkelheit und konnte kaum etwas erkennen, zumal die alte Öllampe ihm direkt in die Augen schien. Er nahm sein Gewehr in den Anschlag und ignorierte den Schmerz in seinem Fuß. Darum konnte er sich später kümmern. Er duckte sich ein Wenig, damit Banks über ihn hinweg sehen konnte und ging vorsichtig Stufe für Stufe hinunter in die Dunkelheit, nicht ahnend was dort war.


- Nyssa - 11-17-2011

Selin schüttelte innerlich den Kopf. Wie um alles in der Welt konnte man so schusselig sein. Auf den Trichter wäre nicht mal sie gekommen. Die frisch ernannte Gefreite hielt ihre Stellung und achtet darauf das sie ihnen Deckung gab. Sie wollte es den anderen nicht noch schwerer machen. geschwige denn wollte sie nicht das es noch zu mehr schaden kam was die Gruppe betraf.
Das Licht von unten warf bedrohlich Schatten an die Wand und flackerte vor sich hin. Das Dunkel gähnte ihnen entgegen und watete nur darauf das man in diesen Schlund hinabstieg um von ihn verschlungen zu werde. Wohl möglich würden dann Kugeln zu Zähne werden und seit zerfetzten wenn sie nicht schnell genug waren.
Nyssa hielt ihre Waffe bereit und hatte diese entsichert. Sie wollte bereit sein wenn es hart auf hart kommen würde. Sie lauschte den Geräuschen und fragte sich wie viele Leuten dort unten wohl lauern würden. Die Soldatin sah zu ihren Kameraden. Tatenlos konnten sie nicht herum stehen sie hatten sich bereits verraten und wenn sie noch länger zögerten konnte es möglich sein das sich die Feinde noch mehr verschanzt hatte. Selin musste also auf die anderen warten denn alleine vorrücken ging eben nicht und Altmann würde mit Sicherheit bald ungeduldig werden.
Sie hatte keine Lust in einen Konflikt mit Altmann zu geraten. Er war ein Kommissar und viel mehr rechte als die hier stehenden und von daher hatte er das recht sie zu erschießen wenn es ihn nicht passte wie sie handelten. Sie sah in Richtung Banks und Sabbatus. Selin sah sie entschlossen an und nickte in die Richtung in der wohl der Feind lauerte. Schließlich wussten sie nicht wer dort unten war.