Koron III
Heiliger Krieg - Druckversion

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- Sabbatus - 10-20-2011

Es zischte laut, als Sabbatus den noch glühenden Stummel seines LHOs in den resten seines Essens ausdrückte, da er schon aufsprang ob des BEfehls des Feldwebels. Er reihte sich mit seinen Kameraden zusammen ein.
Das ist also dieser Altmann... Gar nicht so düster wie die anderen seines Schlages., dachte Sabbatus, als er die Hand zu Salut an die Stirn führte, während der Kommissar grüßte.
Sabbatus stand still und lauschte erst den Worten des Komissars und anschließend dem Bericht von Messer. Was der Pilger berichtete klang in seinen Ohren durchaus Besorgnis erregend. Eine dritte Partei? Also abgesehen davon, dass ich nicht mal genau weiss, wer diese Zefariusanhäger sind, kreuzt jetzt auch noch ein weiterer Feind auf, über den man rein gar nichts weiss? Sabbatus' Gedanken überschlugen sich ein wenig. Allerdings zuckte er mit keiner Wimper.
Auch der Nachtrag von Altmann war nicht gerade hilfreich, ausser dass Sabbatus sich nun sicher war, dass diese dritte Macht vermutlich ein Ketzerkult sein musste.

Als der Kardinal eintrat war Sabbatus trotz des kränklichen Aussehens beeindruckt. Er strahlte ihm gegenüber immer noch eine gewaltige Erhabenheit aus. Und auch die beiden Wachen waren imposant! Wenn etwas das er je gesehen hat den legendären Space Marines am nächsten kam dann diese beiden Gestalten.
Fast hatte es den Schein, als würde er sich immer mehr aufrichten, als Sabbatus den heiligen Worten des Kardinals lauschte. Zugegeben war er ein wenig neidisch, als Banks diese besondere Auszeichnung erhielt, aber das verflog schnell, als auch die anderen Siegel und gesegnete Munition bekamen. Als er an der Reihe war fing er etwas unbewusst an das "Thron zu Terra" zu rezitieren. Allerdings erfüllte es ihn mit dem heissen Feuer des Religiösen Eifers und er sprach nun bewusster weiter. Er endete kurz bevor alle in der Reihe dran gewesen waren.

Als Altmann die Befehle zum Abmarsch gab, nahm er flink seinen Rucksack und seine Waffe an sich, zog ein LHO hervor und steckte es an während er sich einreihte, darauf bedacht, dass es nicht unbedingt der Kommissar mitbekam, da er nicht gleich zu Anfang einen Anschiss haben wollte. Dann folgte er den anderen nach draussen. Bereit brennend den Zorn des Imperators über seine Feinde zubringen.


- Nyssa - 10-21-2011

In einer reihe stehend betrachtete sie den Kommissaren der redete. Altman war wohl ein Mann der tat und er schien genau zu wissen wo seine Leute. Zu denen sie nun auch zählte. Ihre stärken hatte.
Als dann der Priester in ihr Blickfeld geriet lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken und ihre Nackenhärchen stellten sich auf. Das wer eine verdammt ehrfürchtige Erscheinung. „Thron von Terra.“ murmelte sie leise als ihr blick auf seine Leibwache viel. Es war erstaunlich und sie wusste nicht was sie sonst hätte tun sollen. Also stand sie einfach wie es sich gehörte in der Reihe und lauschte der Predigt. Sie versuchte sich die Worte einzuprägen und als es hieß vor zu treten machte sie sich auf den Weg. Als sie dann die Gesegneten Waffen und Munition erhielten murmelte sie ein danke.
Selin war sehr überrascht über das was sich hier gerade bot auch die Erzählung ließ sie nicht los.
Es war das erste mal das sie bei so einem Einsatz dabei war. Sie hoffte das es nicht das letzte mal sein würde. Wie konnte sie so etwas denken! Sie hatten den Segen der Gottimperators erhalten! Gut das machte sie nicht unsterblich aber es war ermutigend.
Aber nicht nur die Erscheinung der Geistlichen Mannes hatte sie beeindruckt. Auch die des Kommissaren. Sie hatte zwar einen schon mal von Weiten gesehen als sie in das Schiff hier her gestiegen waren aber Altman schlug diesen von der Erscheinung her bei weiten. Er drückt Wissen und Macht aus so wie die Erfahrung des Alters.
Selin war beeindruckt mehr konnte man dazu nicht sagen aber für sie stand fest das sie mehr als nur ein einfacher Soldat sein wollte. Sie wollte höher in der Karriere Leiter rutschen und nicht nur der Fußabtreter der Obrigkeit sein. Ein langer harte Weg würde vor ihr liegen. Dafür musste sie über Ketzerleichen gehen was ihr nicht schwer fallen würde. Tote Ketzer waren gute Ketzer.
Eine Festellung die sie früh gemacht hatte.
Als sie wieder in der Reihe stand und zum Abmarsch gerufen wurde schulterte sie ihren Rucksack und den Rest ihrer Ausrüstung. Sie sicherte ihre Gürtel und Prüfte schnell ob alles wirklich richtig saß. Selin war der Meinung das alles am richtigen Platz war. Fragen hatte sie noch tausende aber sie wollte jetzt nicht fragen sie kam sich eher dumm vor zu fragen also ließ sie es sein. Ein Seitenblick verriet ihr das Sabbatus sich gerade noch ein LOH angesteckt hatte. Er konnte auch nicht ein Moment ohne diese Dinger überleben. Selin konnte sich immerhin beherrschen gerade wenn der Einsatz anfing. Sie würde erst danach wieder eine Rauchen. Besser wäre es ja es ganz sein zu lassen aber es taten ja alle.
Selin Marschierte weiter hinten und sicherte mit ab so wie es sich gehörte. Allerdings stellte sich Selin ja die frage ob Altmann vielleicht ihren Vater kannte. Möglich wäre es ja. Sie traute sich allerdings nicht zu fragen da ihr das mehr als blöd rüber kam. Fehlte nur noch das sie eine Schuluniform trug! Beim Imperator wie Peinlich wäre das denn!
Selin lief weiter und hatte sich die Haare fest zusammen gebunden so das sie keine Strähne im Gesicht hatte.
In ihr machte sich die Nervosität etwas breit da es wirklich wichtig dieses mal war. Nicht das der andere Einsatz nicht wichtig war aber dieses mal hatten sie wirklich wichtige Personen die sie schützen sollten. Etwas was ein wenig an Selin nagte es gab kein versagen sie durfte es eben nicht.
Selin beruhige dich. Schalte sie sich selber. Es würde glatt laufen das musste es eben einfach. Der Imperator hielt seine Schützende Hand über sie. Über all jene die ihm treu ergeben waren. Nyssa war dies und von daher musste sie nicht vor Nervosität Platzen.
Sie warf einen blick über ihre Schulter und erkannte Lysander der gerade eben von Kommissar Altmann selber erwähnt worden war. Sie lief hinten also stand sie unter seinem Direkten Befehl.
Dieser Mann würde noch mehr Ärger machen wenn sie nun einen Fehler machen würde also bleib sie aufmerksam und Selektierte unwichtige Sachen aus ihrem Blickfeld. Besser war es sonst hieß es noch sie hätte nicht aufgepasst.


- Micheal Banks - 10-23-2011

Die "Auserkorenen" wurden in die schönste aller schäbbigen Hallen geführt. Rost, abgestandene Meeres- und Lagerluft, die sich vermischten, eine leichte Weihrauchschwängerung, Luftfeuchte und kaum wärmer als draußen, obwohl vier Wände und ein Dach das Schützen kostbarer Wärme versprachen. Zwei Soldaten im Salut und unterkühlt gewährten ihnen Einlass. Die volle Ausrüstung drückte die Schultern bei dem nasskalten Wetter nach unten. Die aufgepflanzten Bajonette ließen sie dagegen wieder aufrechter wirken. Blank polierter koronischer Stahl, dem weder Wind und Wetter etwas anhaben konnte. Wie kleine Spiegel, in denen sich Banks im Vorbeigehen kurz betrachtete. Als die Gruppe um den Unteroffizier Makrebai die Halle von Innen erblickte, wurde sie enttäuscht. Das große Konstrukt war beinahe vollständig leer. Vier Feuerstellen kämpften gegen die Kühle. Ohnehin schienen sie mehr zum Zweck der Beleuchtung errichtet worden zu sein. Das Gebot der Entsagung., dachte sich Banks im Stillen. In welche Richtung ließ er noch offen. In einer Ecke waren eine Handvoll Gestalten. Auf Anhieb erkannte Banks nur Messer. Aber ehe er weiter hinschauen konnte, befahl ihr Vorgesetzter den Antritt in Linie zu einem Glied. Banks traute sich nicht, sich zu bewegen, um sich umzusehen. Er bekam jedoch mit, dass sich die Pilger erhoben, die auf Kisten rumgelungert hatten. Dann wusste Banks auch weshalb. Kommissar Altmann trat ein. Jetzt bemühte sich Banks nach Kräften um Vorbildlichkeit. Sollte der Kommissar fragen, so hatte Banks als getreuer imperialer Soldat sogar seine "Des Soldaten inspierende Instruktionen" am Mann...

Altmann verlor ein paar Sätze. Jeder Schritt, den er in der Halle machte, wurde von einem hydraulischen Echo unterstrichen. Der Mann hatte etwas Erhabenes an sich und strahlte seine Autorität mit jeder Faser seines Körpers aus. Dann wurde Messer aufgefordert, sich zum Besten zu geben. Messer holte Banks wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Nicht nur, weil seine Worte nichts Gutes versprachen, sondern auch, weil Messer so weit vom Imperium entfernt, dass es Banks unangenehm war. Altmann überraschte dann, dass selbst die Führung im Dunkeln der Ahnungslosigkeit tappte. Kein beruhigender Gedanke, der jäh von seiner Heiligkeit unterbunden wurde. Kein geringerer als Kardinal Titus Septin bemühte sich in die Halle hinein. Purpurner Luxus hüllten seine Eminenz und verliehen dem Mann eine Würde, die die Soldaten niemals würden erreichen können. Dieser Mann war überaus wichtig und musste sehr weise sein. Der Kardinal wirkte aus der Nähe erschöpft von den Anstrengungen um diesen Konflikt. Im Inneren flüsterte der muskulöse Gefreite ein Stoßgebet an den Imperator zu Terra persönlich, damit der Kardinal noch lange führen und inspirieren möge und all ihre Feinde zerschmettern. Banks war voller Eifer. Für diesen Mann wollte er dienen. Sein Herz schlug voller gläubiger Erwartung. Banks fühlte sich auf der richtigen Seite stehend, für das Richtige eintretend.

Ein Gefolge von sechs Priestern querte das geöffnete Tor. Eine zweite Wache, die erste schritt vor den Priestern, folgte. Beeindruckende halbbionische Kreaturen, die wussten, für was sie standen. Sie verströmten zusätzlich zum Kardinal selbst eine eigene Aura der Erhabenheit. Technische Geräusche, leichter Geruch von gesegnetem Schmieröl und Salbung beherrschten die sekundären Reize und erzeugten ein Bild der Feierlichkeit. Auch die Priester waren keineswegs zu verachten, doch erhoben sie mehr die Bedeutung von Septin selbst. Jener beschrieb nun auch, was sie wohl wirklich erwarten würde. Eine neue Partei voller Mysterien. Banks lauschte erwartungsvoll, zuckte dann aber zusammen, als seine Heiligkeit seinen Namen aufrief. So bedeutungslos, wie Banks war, schämte er sich fast vor seine Eminenz zu treten. Man übergab ihm einen gesegneten und gesalbten Flammenwerfer. Ein besonders schönes Stück und Banks würde darauf bedacht sein, dieses in tadellosem Zustand zurückzugeben. Welch eine Ehre. Dann trat Banks zurück und die anderen erhielten ebenfalls Ausrüstung und der Kardinal rezitierte aus einem schweren Buch, das mindestens so alt sein musste, wie die großen Türme von Gohomor! Banks war wie erschlagen. Ein kleiner Mann durfte einem solch Namhaften so nahe sein.

Altmann übernahm und sie rückten ab. Nun gab es nur noch den Weg durch die Finsternis!


- Nyssa - 10-26-2011

Selin ging weiter und hatte ihre Waffe in der Hand. Sie fragte sich was auf sie zukommen würde?
Es lag etwas in der Luft das ihr nicht gefiel. Irgendetwas schien sie zu stören sie fragte sich was.
Vielleicht war es die Tatsache das sie nicht mit Sicherheit sagen konnten was auf sie zu kam.
Auch machte sie sich Gedanken um Altmann.
Dieser man war sehr Kompetent. Er gehörte wohl zu den Veteranen und der Gedanke daran das er vielleicht ihren Vater kannte machte sie ein wenig nervös.
Sie schalte sich innerlich selbst. Wie konnte sie so töricht sein! Das Militär war einfach zu groß als das er ihn kennen könnte. Wie konnte sie nur so blauäugig sein!
Der Marsch würde wohl etwas länger dauern und die Gefreite musste ihre Aufmerksamkeit auf ihre Umgebung richten aber das viel ihr gerade wirklich etwas schwer. Immer wieder ermahnte sie sich selbst das sie aufmerksam sein sollte. Doch es klappte nicht so recht wie sie es wollte. Immer wieder hatte sie das Gesicht ihres Vaters vor Augen wie er munter mit ihrer Mutter schwärzte. Doch Selin war dieser Mann immer ein Rätsel gewesen. Nie hatte er von sich erzählt. Egal was war er war immer ausgewichen und hatte sich stets geweigert etwas zu sagen. Selin hätte genau so gegen eine Wand reden können so hätte sie das selbe Ergebnis erzielt.
Selin war in ihren Gedanken verloren und lief einfach den anderen nach.


- Lysander - 10-28-2011

Lysander war, um sich der Führungsriege anzuschließen, obgleich aus anderen Gründen, von jenem Zeremoniell und Geschichtenerzählen nicht beeindruckt. Er war kein einfältiges Kind, nie gewesen, und jede bedeutungslose Rede eines armleuchtenden Alleinunterhalters auf einem jener unzähligen gesellschaftlichen Anlässen adliger Kreise hatte mehr Würde, wenn die erlauchte Gemeinschaft ihm der Höflichkeit halber ihre Aufmerksamkeit schenkte, obwohl doch alle nach dem dargebotenen Auftisch gierten. Das Ambiente wirkte im Gegensatz zu dieser Rostlaube meist überzeugender und das versammelte, politisch aktive Volk war in Lysanders Kreisen gelegentlich besser zu ertragen. Das, was diesen traurigen Hokuspokus mit abendlichen Bällen gemein hatte, war ein gewisses Fundament von Dekadenz. Lysander war sich sicher, dass dieser Weitblick und diese Wahrnehmung seinen Soldaten fehlte. Und alles, was sich so nannte. Jeder durfte einmal geheiligte Worte entgegennehmen, als ob er davon wochenlang leben konnte und Lysander heuchelte volle Begeisterung und machte artig den Diener. Eifrig nahm er die zusätzliche Munition und verstaute seine Pistolenmagazine dort, wo noch Platz war. Das missbilligende Gesicht eines Dieners des Kardinals ignorierte er. Er dachte gar nicht an Tauschen und der Diener ging schweigend weiter. So hatte der Fahnenjunker immerhin Munition und konnte wer weiß was damit anstellen. Ein Extra in der Hinterhand konnte nie schaden. Dann war aber auch das Zeitfenster seiner Heiligkeit erschöpft und Altmann beendete das Übrige. Sollte sich der Kardinal noch ein letztes Mal mit einem koronischen Knaben vergnügen, ehe er im Gefecht um die Dammstadt starb. Das alte Gebrechen lebte wohl einzig, weil er hinten stand und jene beeindruckenden Leibwächter sein Eigen nannte. Davon wünschte sich Lysander auch welche. Kraftvoll und schwerterschwingend, mit dem man gleich zwei Männer mit einem Streich fällen konnte. Altmann befahl den Abmarsch, man machte die Kurve und verließ die Stätte im Gänsemarsch. Lysander bildete die Nachhut. Gut, so starb er wenigstens nicht als erster, weil die Deppen vorne nichts hinbekamen. Vermutlich würde er aber als zweiter sterben, denn Selin war vor ihm. Dieses lästige Ding! Und kaum liefen sie eine Handvoll Meter, da driftete die Frau in Gedanken schon wieder ab. Lysander roch ihre fehlende Konzentration förmlich. Er überlegte schon, ob er sie anstoßen sollte, doch dann fing sich die Frau im letzten Moment. Das kann ja was werden.

Der Mob durchstreifte die Ungemütlichkeit und konnte nur auf noch kommende Gnade des Wetters hoffen. Dann waren sie am Lagerausgang. Geschlossene Tore, dahinter das Ungewisse. Nichts, was eine Kugel nicht kurieren kann!


- Die Stimme - 10-29-2011

Die ausgebrannte Dammstadt tauchte aus der Dunkelheit auf wie ein gähnendes, offenes Grab, schwarz und abweisend, eine unbestimmte Drohung ausdünstend.
Messer und seine Gruppe, beweglicher da leichter gerüstet, huschte geduckt voran, nur undeutliche Bewegungen in der Dunkelheit. Die Toten der Schlacht hatte man geborgen, jedenfalls die die nicht nur Teile und Fetzen gewesen waren. Dennoch ließ sich erkennen mit welcher Heftigkeit man hier gekämpft hatte. Der Boden war aufgewühlt, die gefrorenen Reste von notdürftigen Stellungen an einigen Stellen flatterten die Reste von Bannern windschief an zerbrochenen Stangen. Vom Tor her ertönte der leise Ruf eines Seevogels, das vereinbarte Zeichen von den Pilgern. Der Rest rückte nach, dabei hielten sich die Priester dich an die Männer und Frauen der PVS und ließen sich von diesen anleiten.
Der Mann der damals die drei eroberten Laserkanonen angeleitet hatte, ein gewisser Magal, hätte sicher lauthals gelacht, wäre ihm die Ironie bekannt gewesen, dass hier Imperiale in ihrem Kampf gegen andere Imperiale in eine Stadt eindrangen, die mit Hilfe von Chaosdienern erstürmt wurde nur um dort gegen andere Chaosjünger zu kämpfen.
Was die drei Kanonen mit den so widerstandsfähig wirkenden Toren angerichteten hatten sahen sie als sie sich dem Schlund des Torhauses näherten. Aufgesprengt und zerschmolzen hingen sie in den Angeln, Sinnbild dafür das es in diesem Universum niemals absolute Sicherheit geben konnte.
Im Durchgang knirschte ein Teppich aus Hülsen unter ihren Füßen und hätte es Licht gegeben, sie hätten gesehen das Kerben von Nahkampfwaffen und Blutspritzern übersät waren.
Auf der anderen Seite sahen sie die Spuren des Feuers. Einst hatten zwischen den Fertigbauten vereinzelte Fachwerkhäuser gestanden, so wie sie an der Küste in traditioneller Weise gebaut wurden. Nun waren sie nur noch verkohlte Ruinen, die Betonklötze in Fertigbau hatten alle Scheiben eingebüßt, die Fensteröffnungen waren verkohlt und die Fassaden waren mit Einschüssen überzogen. Auf dem Platz hinter dem Torhaus hatte niemand mehr die Zeit gehabt auf dem Rückzug die Toten mitzunehmen.
Ein Gemetzel!
Es mussten gut hundert oder einhundertfünfzig Leichen sein.
Altmann drehte einen steifgefrorenen Körper, dem der Feuersturm nur die Füße verkohlt hatte, mit der Stiefelspitze um. Es war einer der mysteriösen Angreifer. Seine Kutte klebte ihm am Kopf, doch war das Gesicht eines älteren Mannes zu sehen. Er war bärtig, aber nicht etwa verwahrlost, wie man es von den Horden des Erzfeindes erwartet hätte. Dieser Bursche hätte der nette Verkäufer aus dem Laden um die Ecke sein können, wäre da nicht der achtzackige Stern gewesen, der in seine Haut geritzt war, mit dem Auge als Zentrum.
Der Kommissar spuckte in das tote Gesicht und verteilte die Leute unter seiner Kommando dann mit knappen Handzeichen. Zwei Soldaten und zwei Pilger schickte er an Plätze von wo aus sie den still daliegenden Platz überwachen konnte, den Rest versammelte er um sich.
Hinter einem Schuttberg, vermutlich von einer Panzerfaust aus der Mauer in ihrem Rücken gesprengt, knieten sie sich ab. Dampfwolken standen vor den Gesichtern.
Altmann nahm seine Karte aus seiner Beintasche und entfaltete sie auf seinem Knie. Die Karte war aus dem Gedächtnis gezeichnet von irgendeinem Pilger der den Angriff überlebt hatte. Er beleuchtete sie mit einer Taschenlampe, vor die ein Filter geschoben war, welche nur einen schmalen Lichtstrahl auf das Papier warf.
Hier ist der Platz. Er flüsterte, doch in der absoluten Abwesenheit von Geräuschen klangen die Worte gefährlich laut.
Und hier ist die Kirche zu der wir müssen. Messer, welchen Weg?
Der ehemalige Gefreite rückte etwas näher und besah sie die Karte.
Es musste drei Wege geben. Die Hauptstraße und zwei Nebenstraßen, hier und hier... die dritte Straße ist nicht eingezeichnet.
Gut, wir nehmen diese Seitenstraße hier. Die Gebäude zu beiden Seiten sind, wie man mir gesagt hat, in den Hausfluren auf jeder Etage miteinander verbunden. Ich trenne die Einheit nur ungern, doch wenn wir uns geschlossen über die Straße bewegen laufen wir Gefahr, falls es hier noch Feindkräfte gibt, ins Kreuzfeuer zu geraten. Alle können wir uns aber auch nicht durch die Flure quetschen. Messer, sie und ihre Pilger nehmen durch die rechte Seite, Banks, sie Anderson und Fravin die Linke. Banks sie führen die Gruppe.
Auf geht’s, der Rest sammelt sich am Eingang zur Straße.

Die Kämpfer verteilten sich.
Fahnenjunker, auf ein Wort. Hielt er Lysander zurück, während die anderen geduckt davon
eilten.
In meiner Brusttasche befindet sich eine kleine Sendeeinheit. Falls das Unternehmen scheitert gibt die Aktivierung einen Befehl an das Luftschiff um die Stadt einzuäschern. Das ist nicht die optimale Lösung, aber immer noch besser dieser Ort wird ungesegnet ausradiert als weiterzubestehen. Falls ich vor dem Feind fallen sollte wissen sie also was ihre Pflicht ist.


- Micheal Banks - 10-30-2011

Fravin, Selin, ihr habts gehört, mir nach! Passt auf, wo ihr hintretet und schießt mir nicht in den Rücken! Versucht dran zu bleiben. Banks drehte die Zündflamme seines Flammenwerfers soweit auf, dass sie gerade so anblieb, um bereit zu sein, aber nicht zu viel Licht zu streuen. Mit schnellen Handgriffen überprüfte er den Sitz seiner übrigen Waffen. Das Pistolenholster an der rechten Hüfte und mit dem Druckknopf verschlossen. Die Machetenscheide linksseitig am Gürtel, die er öffnete. Sein 2-1er hing um seinen starken Hals und rechten Arm geschlungen beweglich vor seiner rechten Brust mit dem Lauf nach unten. Mit einer Beugung machte Banks sein pryarchisches Bajonett im rechten Stiefel bereit, vielleicht zur Überraschung jener, die es für unmöglich gehalten hatten, dreißig Zentimeter einsatzgeprüften Stahl dort noch zu verstecken. Das koronische Pendant befand sich in seiner Scheide unter seinem Brustpanzer an der linken Armaussparung. Seine Privatklingen waren schwarz, das koronische Metall gut verborgen. Seinen Rucksack hatte er wegen der neuen Waffe an Ace abgegeben, der den nun wie eine Schwimmweste bauchseitig trug. Jetzt zählte es. Messer setzte sich bereits in Bewegung. Schräg dazu schritt nun auch der Bär von einem Mann los. In Pirschhaltung tauchte der Halbcatachaner in die Dunkelheit hinein, als ob er nur noch so groß wie ein Nagetier war. Lediglich ein ganz schwaches bläuliches Glimmen verriet den anderen Gefreiten nach wenigen Metern seine Position. Verstohlen und als ob seine Füße über dem Boden schwebten. Banks täuschte die Erwartungen all jener, die ihn für einen rollenden Panzer gehalten hatten.Wie ein Baletttänzer trat er zwischen Steine und metallene Patronenhülsen. Und wenn er auf welche trat, dann verursachten seine großen und schweren Stiefel kaum mehr als ein wirklich sehr leises Knarren, das nur von übernatürlichen Sinnen wahrgenommen werden konnte. Den Flammenwerfer in Vorhalte verließ sich Banks nun auf all seine Sinne und nahm seine Umgebung beinahe übermenschlich war. Leere Fenster der verbrannten Bausubstanz beäugten sie und stellten jedes für sich einen eigenen kleinen Abgrund dar. Kampfspuren wie aufgeworfene Gesteinsspitzen vom ehemaligen Straßenbelag oder ausgebrochene Hausfassaden wirkten wie die Zähne böswilliger Strukturen, die wie catachanische fleischfressende Pflanzen nach allem schnappten, was ihnen zu nahe kam. Banks konnte sich mittlerweile gut vorstellen, wie die übrige Dammstadt aussehen würde, wenn sie hier noch in einem vergleichsweise sicheren Bereich waren. Tod und Gemetzel waren allgegenwärtig. Kalte Körper und zersprengte Überreste lagen alle paar Meter herum. Abgehackte Gliedmaßen, aufgespießte Köpfe, deren fauligen Augen und schlaffen Grimassen Ohnmacht ausdrückten. An mancher Stelle wirkten einige Körper ausgeschlachtet und Därme zogen meterlang über den boden oder schienen an mancher Stelle wie aufgespannt. Banks war sich nicht sicher, doch ein paar Überreste wirkten angefressen. Bodenfrost, Verwitterung und eine leichte Schneedecke verhinderten eine nähere Untersuchung, der der Gefreite nicht manuell nachkommen wollte. Dafür wirkten die Leichen alle so, als ob sie schlicht lagen, wie sie gestorben waren. Gelegentlich ließen sich abscheuliche Chaoskritzeleien ausmachen, die in Banks die purste Form von Anwiederung auslösten. Manch Rüstsatz, Hautstellen und auch Wände wiesen Zeichen jener Fehlgeleiteten auf. Und Banks musste die beiden Gefreiten hinter sich herschleifen, wenn ausgerechnet ausgemachtes Chaos auf sie wartete. Allein wäre er besser dran, wenn sie Aufklärungsergebnisse brauchten. Zu seiner Rechten auf der anderen Straßenseite bewegten sich die Pilger. Unsichtbar und fast so leise, wie Banks. Banks wusste auch mehr von ihrer Anwesenheit durch ihr von ihm abgeschätztes Tempo, von seiner Einschätzung von Messer und ihren schwachen Atemgeräuschen. Unter den Pilgern war mindestens einer, dem es in letzter Zeit nicht so gut gegangen war. Weiter hinten polterten gelegentlich ein paar Steinchen und Hülsen rutschten zur Seite. Stumpfe Geräusche, wenn gegen eine der halb verschneiten Leichen getreten wurde, die hier überall rumlagen. Ganz weit hinten bewegte sich der Trupp um Altmann. Zu viele Stiefel, um Geräusche völlig vermeiden zu können. Dazu noch die Hydraulik des Kommissars selbst. Ganz nach imperialen Prinzip klopfte der Trupp mit dem Schmiedehammer gegen einen dünnen Nagel, nur um ihm klarzumachen, dass der Hammer massiver war. Es wirkte beinahe trotzig, doch jeder der Gohomorrer wusste, wie wenige sie doch waren. Banks kam an eine T-Kreuzung an, die zu seiner Seite abbog. Sie waren auf einer Querstraße gewesen und das musste die von Messer beschriebene Zielstraße sein. Messers Trupp huschte flink durch die Dunkelheit, um auf gegenüberliegenden Seite anzukommen und zu sichern. Banks schaute kurz um die Ecke in die endlose Dunkelheit. Es wirkte überhaupt unnatürlich dunkel in dieser Dammstadt. Den Flammenwerfer hielt er dabei möglichst weit hinter der Wand, um nicht direkt mit einem Leuchtfeuer auf sich aufmerksam zu machen. Banks sah im Grunde nichts. Nur die nahen Schemen der Gebäude zogen unklar in die Höhe und verloren sich in einigen Metern in der Tiefe der Straße. Irgendwo mussten sie hier in die Gebäude rein. Das würde ihnen dann etwas mehr Deckung geben. Banks schaltete die Flamme seines Rösters ab und atmete ruhig. Die Straße war so breit, dass er lieber nichts riskierte. Er nahm seinen Helm ab, damit er besser hören konnte, wenn es drauf ankam. Seine Atemmaske hing er um seinen Hals und befestigte sie unter seinem Gewehrgurt, damit sie nicht rumrutschte und störte. Kurz betrachtete er den Pickel auf dem Kopfschutz und schmunzelte. Langsam und ohne Reibgeräusche zog Banks seine Machete heraus. Ihr Gewicht in seiner rechten Hand war ein vertrauter Willkommensgruß. Banks wusste genau, wie man mit seinem Schätzchen umgehen musste. Mit der abgewandten Klinge, der Sägeseite, hielt er sie in die Richtung, aus der er gleich die Gefreiten erwartete. Messer und die Pilger warteten ungeduldig auf der anderen Straßenseite. Zumindest glaubte Banks das, denn er war ungeduldig. es war zu ruhig und die Gefreiten machten zu viel Lärm...


- Lysander - 10-30-2011

Die Expeditionsgruppe erreichte in Dunkelheit die Dammstadt. Zeichen der Zerstörung legten Zeugnis über die Intensität der vergangenen Kämpfe ab. Laserkanonen hatten die Stadttore in ihre Bestandteile zerlegt und deren Funktion mit heißem Zorn verspottet. Teure Waffen waren zum Einsatz gekommen und unterstrichen, mit welchen Mitteln die Kirche bereit war, sich hier auszutoben. Ein paar Aufständische mit dem vollen Arsenal anzugehen, hielt Lysander für überzogen. Die PVS selbst bekam solche Waffen quasi nie. Nur in großen Feldzügen und bei absoluter Erfordernis wurde die Infanterie mit diesen Waffen unterstützt. Und da die PVS den kaiserlich-koronischen Auftrag inne hatte, für die Befiredung des Planeten zu sorgen, traten Konflikte solcher Größenordnung nur selten zu Tage. Lysander meinte, dass der religiöse Wahn der Pilger die Sache total überbewertete. Wäre es anders, hätte man nicht nur eine so kleine Gruppe von Soldaten losgeschickt, um die Sache zu bereinigen. Dann wäre man mit einem neuen Heer gekommen, um die Bedrohung mit aller Gründlichkeit zu zerschmettern. Lysander fand seine Argumentation überzeugend und rätselte, wer von den Soldaten sich bereits in die Hosen machte, bloß weil man die Tür eingetreten aber vergessen hatte, das Licht einzuschalten. Als sie Stadttore durchschritten blickte Lysander nach hinten. Rein pro forma, nicht, dass er jetzt schon mit Gefahr rechnete. Wie zu erwarten war da nichts. Lediglich die Geräusche einer Windböe und das Knirschen vieler Fußsohlen auf dem leicht verschneiten Boden. Die abendliche Kälte sorgte für eine dünne Schnee-Eis-Kruste auf dem Weg hierher. Der wechselnde Schneeregen hatte nun kaum eine Chance, die Flocken wegzuschmelzen. Plötzlich war es still und Lysander schaute wieder in Marschrichtung. Beinahe wäre er der Selin in die Hacken gelaufen. Wie versteinert wirkten ein paar Angehörige des Trupps, andere fächerten langsam auseinander und Altmann gab schnell Anweisungen. Der Torplatz war ein Schlachthaus. Leiche an Leiche, Körper auf Körper und nicht viele davon sonderlich intakt. Pilger und Nichtpilger hatten sich hier reichlich die Seelen ausgesaugt. Nun zweifelte Lysander an seiner vorigen Theorie und fand, dass sie zu wenige Männer dabei hatten. Er wollte seine Kariere gerne fortsetzen und wollte alles andere, als für den Imperator und die korrupte Kirche in einem finsteren Drecksloch verrecken. Er war Orsianer, ihm standen Orden zu!

Neue Marschordnung. Zwei Voraustrupps mit idealer Aufteilung. Messer war weg, was Lysanders Gemüt von 180° etwas herabkühlen ließ. Der wandelnde Fuerwerkskörper durfte auch auf Sichtabstand bei Explosion vorauslaufen und diese nichtsnutzige Gefreite würde bei Banks schon dafür sorgen, dass irgendwann der große Knall kam. Lysander war nicht unbedingt in erster Kampflinie. Soweit so gut.
Fahnenjunker, auf ein Wort. Altmann hielt ihn mit einer Geste zurück. In meiner Brusttasche befindet sich eine kleine Sendeeinheit. Falls das Unternehmen scheitert gibt die Aktivierung einen Befehl an das Luftschiff um die Stadt einzuäschern. Das ist nicht die optimale Lösung, aber immer noch besser dieser Ort wird ungesegnet ausradiert als weiterzubestehen. Falls ich vor dem Feind fallen sollte wissen sie also was ihre Pflicht ist.
Jawohl, Herr Kommissar., kommentierte Lysander kurz und aalglatt. Als sich Altmann abwandte, um den Rest zu koordinieren, überlegte der Orsianer längst weitere Schritte. Altmann war zwar nicht Klein, aber er störte prinzipiell auch. Wenn er es richtig anstellte... das konnte ein Freifahrtschein sein! Er könnte sich ohne Zeugen einiger Gestalten entledigen und dafür noch eine Auszeichnung erhalten! Sie waren hier alleine und auf sich gestellt. Die paar Kollateralschäden würden ihn nicht eine Wimper zucken lassen. Er musste bloß geschickt dem Kommissar.... da half es gut, dass er sich hinte diesem halten konnte. Und dann absetzen. Das klang nach einem guten Plan! Solten die doch alle für ihren verfaulenden kadaver sterben. Lysander war Koroner, Adliger, nichts anderes.Auf ins Gefecht! Lysander lud schon mal die Waffe fertig.


- Sabbatus - 10-30-2011

Sabbatus wanderte durch das Tor. Die Zerstörung wirkte jetzt schon titanisch, obwohl er wusste, dass es eine eher kleine Kostprobe von dem war, was sich viele Welten entfernt auf den wahren Kriegsfeldern abspielte. Er hätte alles dafür gegeben, mit den Armeen des Imperators zu marschieren. Neben den berühmten Sturmtruppen Cadia's, die immer wieder bereit wahren die Stellung gegen die Brut aus dem Auge des Chaos zu halten. Oder mit den Eiskriegern Valhalla's zu streiten, von denen schließlich seine Wurzeln kamen.
Oder einmal neben den legendären Superkriegern, den Space Marines zu stehen...
Während er an all das dachte rückte die kleine Einsatztruppe vor auf den Platz. Ein blutiges Bild bot sich ihm. Der Tod war hier schon lange keine Aura mehr, wie bei dem Gefecht am Strand. Hier war er zu einer nahezu greifbaren Substanz angeschwollen, die verderbend den Platz bedeckte.
Er murmelte ein Schutzgebet an den Imperator, wissend, dass dessen Blick auf ihnen ruhte. Schließlich waren sie vom Kardinal persönlich entsandt und gesegnet! Er scharte sich wie die Anderen um den Kommissar, hockte sich hin, und prüfte, das Gewehr im Anschlag, die Umgebung, vor allem die dunklen Ruinen der Häuser.

Fravin, Selin, ihr habts gehört, mir nach! Passt auf, wo ihr hintretet und schießt mir nicht in den Rücken! Versucht dran zu bleiben.

Sabbatus erhob sich und sah im Augenwinkel, wie Nyssa es ebenfalls tat. Sie huschten Banks hinterher auf die Häuser zu. Sabbatus tat einen Routinecheck, ob alles am richtigen Platz war und folgte dann Banks in die Dunkelheit. Er überlegte kurz die Lampe anzumachen, verwarf diesen Gedanken jedoch sofort, da sie sich sonst für alles und jeden präsentiert hätten, wie die Huren in Gohmor. Es dauerte auch nur einen winzigen Augenblick und seine Augen passten sich an, so dass er seine Umgebung klar erkennen konnte.
Hätte Banks nicht seinen Brenner angemacht, hätte man ihn kaum noch ausmachen können. Da Sabbatus aber ein normales Gewehr führte, gab es keine verräterischen Lichter an ihm und er verschmolz vollständig mit dem Schatten um ihn herum.
Vorsichtig pirschten sie durch die Ruinen. Ab und an warf er einen Blick zu Messer und seinen Leuten, die nahezu unsichtbar waren und nach hinten zu Nyssa.
Vorsichtig schritt er hinter Banks her. Der Boden hier war eine Falle für jeden Schleicher. Schutt und Müll warteten nur darauf Geräusche zu verursachen von ungeübten Sohlen berührt. Der Gefreite wollte geraden den nächsten Schritt setzen, als er Intuitiv den Fuß in der Schwebe liess. Er blickte nach unten und sah, dass er beinahe auf ein Stück Blech getreten wäre. Er korrigierte seinen Schritt und schlich weiter, das Gewehr vor der Brust, bereit es jederzeit hoch zu reissen.
Er sah wie Banks an einer Ecke stehen blieb und seine Machete hervorholte. Er drückte sich einen Meter hinter Banks an die Wand und schaute kurz in die Sägeklinge seiner Waffe. Dann überprüfte er ob Nyssa Anschluss fand und wartete auf Banks Zeichen.


- Ace Levy - 10-31-2011

Ace gehörte zu den Gläubigen des Gefolges. Dank seiner imperiumstreuen Erziehung erfüllten ihn die Worte des Kardinals mit Zuversicht. Religiöser Eifer, nie überprüfter Wahn und hinterfragte Naivität, erzeugte eine innere Wäme, die Ace das kühle Wetter fast vergessen ließ. Lediglich ein leichtes Spannen seiner Backen unter der Schutzmaske verriet ihm, dass das lederne Utensil nicht sehr dick war. Mit der erhaltenen, gesegneten Munition würde er dem Feind gut einheitzen. Ace war die letzten Wochen schließlich nicht umsonst auf dem Schießstand gewesen. Wenn es was gab, das er seinem Freund Banks unbestritten voraus hatte, dann war es das schießen. Er zog es vor, mangels eines catachanischen Körperbaus die brutale Kraft enorm beschleunigter Projektile für sich sprechen zu lassen, die sich in ihren Feind hineinschraubten, um in deren Inneren zu zerbersten und dabei Allerlei mitzunehmen und zu zerreißen. Dieses Mal würde sein Finger Abzug Dank der Segnung der Munition die häretischen Feinde innerlich verbrennen lassen! Und doch war Ace noch gerade so realistisch genug, dass er sich seiner Erinnrungen an die erlebten Kämpfe gewahr wurde. Es würde bestimmt nicht viel Rühmliches auf sie warten. Nichts, was man unbedingt in seinem Leben erlebt haben musste. Ace hatte noch keinem ausgewachsenen Chaoskult gegenüber gestanden. Die Mutanten aus der Wüste ihres ersten koronischen Einsatzes würden da wohl ein paar Stufen unte jenem stehen, was für all den Ärger um diese Dammstadt verantwortlich war. Doch Ace Hass gegenüber den Glaubensfrevlern nach der neuerlichen Glaubensbestärkung durch seine hochwohlgeborene Eminenz loderte hell auf. Solange seine Magazine den Tod hergaben, würde er ihn großzügig über die Feinde des Throns bringen! Während des Marsches zur Dammstadt stimmte Ace innerlich Lobgesänge auf den Imperator an...

Die Dammstadt. Groß, wenn man als kleines Licht davor stand. Finster, beinahe unnatürlich. Ace verstand von so etwas nicht viel, er war ja kein Priester und ausgebildeter Geistlicher, doch er bildete sich einen Geruch des Verdorbenen ein. Einige Tote lagen bereits vor den Toren. Mehrere Tage alt, nicht erst gestern gestorben. Der Geruch des Todes, eines grauenvollen Todes. Als sie die Tore durchquerten, wusste Ace, dass er sich den Geruch des Frevels nicht nur hatte einbilden können. Ein Platz übersäht mit Körpern in allen möglichen Sterbesarten bildete unter einer leichten Schneedecke ein ruhiges Relief. Beim Allmächtigen!, entfuhr es Ace. Mit so einem Anblick hatte der Obergefreite nicht gerechnet. Nicht schon nach der Türschwelle. Was war hier vor sich gegangen? Die Nähe des Kommissar ließ ihn diese Frage nicht laut stellen. Die Neuen mussten nicht unnötig verunsichert werden und Ace wollte nicht als Weichei gelten. Nicht vor Messer. Ace fühlte sich an die Landeplattform erinnert, auf der sie mit ihren Gravschirmen gesprungen waren, als Banks und er noch die Hoheitszeichen des stolzen Pryarch IV trugen. Noch während der Landung hatte diese Plattform und alles im Bereich der Landezone schnell ähnliche Ausmaße genommen. Ein ganzes Regiment. Diese verfluchten Xenos! Aber jetzt war Ace hier. Und er nahm sich fest vor dafür zu sorgen, dass er hier auch irgendwann wieder weg kam. Lebendig, der tote Feind hier zurückgelassen. Altmann zeigte ihm, dass er das Gebiet absichern sollte. Die anderen sammelten sich bei ihm und wurden in die Lage eingewiesen. Ace war ganz froh darum, denn er wollte lieber gar nicht wissen, was seinen Trupp für ein mühsames Scharmützel-Spiel erwarten würde. Sich auf die lange Distanz zu legen und Feinde neue Körperöffnungen zu verpassen, gefiel ihm besser. Obwohl Altmann leise sprach, ja wohl flüsterte, hallte seine Stimme erschreckend weit. Ace hätte es beinahe noch verstehen könnte, doch konzentrierte er sich auf seine Aufgabe. Leben hingen ja daran. Kamaraden, die er hier noch brauchen würde. Aber Ace sah auch ernsthafte Probleme. In dieser unendlichen Stille der Nacht waren all ihre Regungen doppelt so laut. es schien kein tierisches Geraschel zu geben und vom Zivilleben war durch den Krieg nichts zurückgeblieben. Das würde es wenigstens in soweit erleichtern, dass sie alles was außer sie noch rumlärmte ohne Nachdenken beschießen konnten. Zum anderen hinterließen sie in dem leichten Schnee Spuren. Einem Feind würde es ein Leichtes sein, ihnen nachzuspüren. Und natürlich aufzulauern.

Banks durfte sich austoben. Er bekam ihr Küken und diesen ständig rauchenden Gefreiten zugeteilt. Ace nickte ihm zu. Mit Messer an seiner Seite würde es in der Aufklärung bestimmt paradisisch werden. Banks würde da vorne alles haben, was er so schätzte. Gute und fähige Kamaraden und warmes Wetter. Ace durfte die Priester schützen. Er übernahm die Führung der Gruppe um Altmann und folgte den Spuren der Aufklärung. Dabei gemahnte er seine Gruppe mit einem ausgestreckten Zeigefinger am Mund zur Stille, was sich aber schon allein bei Altmanns Hydraulik als unmöglich erwies.Sie würden ein Wunder brauchen!

Er betete:

Allmächtiger Imperator zu Terra,
weiser und gerechter Herrscher der Allewigkeit
und Unendlichkeit, der seinen getreuen Knappen allgegenwärtig sein leuchtendes Licht aufzeigt,
beschütze uns in diesen Stunden besonders!
Lasse uns Deine absolute Gerechtigkeit
über die Irrgeleiteten bringen und diese mit der Gnade Deines Zorns von ihrem zerstörerischen Weg bringen! Rufe uns noch nicht zu schnell zu Dir,
damit wir Deinen Plänen zum Wohle
Deiner Rasse noch lange dienen können!
Sei unser Schild und behüte uns vor der Verderbtheit! Lasse uns nicht dem Wahnsinn verfallen,
sondern erfülle uns mit Deinem starken Geist,
der ewiglich wie eine uneinnehmbare Burg halten mag! Wir sind Dein und nur Dein,
führe uns in Dein Licht!
Für Terra!