Koron III
Anwesen Yakip Hirsi - Druckversion

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- Naradas - 01-18-2019

Alles war gesagt, der Fürst hatte das Anwesen verlassen und Naradas war Rast- und Ruhelos zurückgeblieben. Fünf Tage, nachdem Wochen der Vorbereitung bereits vergangen waren. Und er hatte ein weiteres Problem. Von dem hinterhältigen Anschlag das letzte mal abgesehen, gab es auch einige Probleme welche direkt mit der wachsenden Bevölkerung der Stadt in Verbindung standen. Ein großer Teil der Krieger welche den Mob in Schach hielten würden die Stadt verlassen, der Pöbel wäre sicher nur schwer in Zaum zu halten. Aber was kümmerte es ihn, scheiterte der Plan des Fürsten, dann würden sie alle sterben. Scheiterte er nicht und ihr unterfangen war von Erfolg gekrönt, dann wären Ressourcen, Werkzeuge und die provisorischen Konstrukte sicher schnell ersetzt.

RS-47, Meldung an alle Aktivposten in der Stadt und der Wüste, alle Technikertrupps und Einkäufer, Rückkehr zum Anwesen sofort, Besprechungsraum 2 in drei Stunden.

Die Sache würde dem ein oder anderen sicher nicht gefallen, Rondo hatte oftmals eine etwas fatalistische Einstellung, er hing an seinem Leben was Naradas gut nachvollziehen konnte. Solche Leute blieben gewöhnlich auch am Leben, und wichtiger, der hundsköpfige Mutant war weder ein Feigling noch dumm. Seine Loyalität galt Rasankur und dem Fürsten, er würde die Männer in bestmögliche Verfassung bringen. Ähnliches galt für den monströsen Seng Wali in seinen Diensten. Nur das der Koloss sich kaum vorstellen konnte, auf einen Gegner zu treffen welcher ihm ebenbürtig sein könnte. Die Männer und Frauen und seinem Kommando waren zu kaum etwas zu gebrauchen als das emotionslose, gnadenlose und perfektionierte Schlachten. Nicht zuletzt wegen der zahlreichen Drogen und Substanzen, welche Naradas von der Schlangenfrau Nagari erwarb. Sie hielten bei erteiltem Befehl jede Schlachtlinie, fast so zuverlässig wie die wandelnden Drohnen. Die Drohen waren bisher immer so etwas wie sein Trumpf, sein Markenzeichen gewesen. Sie dienten aber mehr der Ablenkung und Aufklärung. Die wenigen Konstrukte für den direkten Kampfeinsatz, welche imposant den Hof säumten, hatten bisher nur eine relativ kurze Einsatzzeit, die unterschiedlichen Materialien und Komponenten aus Schrott und Beutegut bedingten eine gewisse Unzuverlässigkeit welche nur mit den Technikern auf das Minimum herabgesetzt wurde. Und noch eine Aufgabe kam den Technikern in diesem Szenario zu.

Fünf Tage später, stundenlange Gespräche, Taktischer und Organisatorischer Art, Tage ohne Sonnenlicht und ausreichend Schlaf hatten ihre Spuren hinterlassen. Naradas hatte bei seinen Männern penibel auf Ruhe- und Schlafpausen geachtet, sich selbst nur das allernötigste an Ruhe gegönnt, trotzdem fühlte er sich verhältnismäßig frisch. Er selbst hatte vor ihrem Abrücken die Bewaffnung, Munition, eiserne Rationen, Vitaminpräparate, das Vorhandensein von Atemfiltern und Aufputschmitteln überprüft. Jeder verfügbare fahrbare Untersatz war außerdem bis zum Limit beladen mit allem was Naradas als notwendig oder auch nur nützlich empfunden hatte. Neben Kisten Waffen und Munition um Ausfälle zu ersetzen, den aufgerüsteten großen, kleinen und mittelschweren Drohnen gab es Wechselenergiezellen aus den Katakomben unter der Stadt, große Trennscheifer und Schneidbrenner, einige überprüfte schwere Maschinenkanonen mit großem Kaliber waren in den vergangenen Tagen auf vielbeinige, mobile Trägerplattformen montiert worden um die Durchschlagskraft zu erhöhen und die Mobilität nicht allzu sehr einzuschränken. Jede Pille, Patrone oder persönliche Gegenstand war katalogisiert, bewertet und auf einigen Speichersticks festgehalten worden, jeder Einzelne war darüber aufgeklärt worden das bis zur Rückkehr Naradas zum Anwesen das betreten desselben verboten und zurückgelassenen Gegenstände nicht zugänglich wären. Nachdem der letzte Lastwagen und die gepanzerten Fahrzeuge der Nachhut das Tor passiert hatten, hatte Naradas das Anwesen in eine bizarre unscheinbare Todesfalle verwandelt. Ohne die genauen Daten und Zugangscodes welche er bei sich trug, würde jeder Schritt ins Innere blankem Selbstmord gleichkommen. Das Gewirr aus Gängen war gespickt mit Sprengfallen aller Art, stählerne Bodenplatten standen permanent unter Strom, Kammern waren mit giftigen oder entzündlichen Gasen gefüllt und versiegelt worden. Naradas war sich durchaus bewusst, das diese Maßnahmen Schwachstellen aufwiesen, aber unvorbereitete Eindringling würden einen hohen Preis bezahlen, wenn sie uneingeladen zu Besuch kamen. Die Lastwagen und gepanzerten Fahrzeuge hatte er im Vorfeld sehr günstig an einige Slavenhändler verkauft, die Gewinne einbetoniert. Sollten sie überleben dann konnte er sicher die Rückgabe erzwingen oder hatte sowieso keinen Bedarf mehr. So gewappnet machten sie sich auf den Weg zum Portal des Hexers.


- Magal - 01-22-2019

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