Koron III
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- Salem - 09-20-2012

Als der Schatten auf dem Dach erschien, war Salem einen Moment abgelenkt. Da war die verhüllte Gestalt wieder. Ganz offensichtlich hatte sie sich eine alternative Route gesucht, auch wenn es nicht das Sinnvollste war sich so offen zu präsentieren. Das schießwütige Zottel-Duo hatte jedoch bereits eine andere Vorgehensweise auserkoren und anstatt auf das neue Ziel zu feuern, gaben sie Sperrfeuer und verließen ihre Deckung Hals über Kopf. Um nicht einem schlecht gezielten Schuss zum Opfer zu fallen, ließ sich Salem auf den Boden fallen. Von jahrelangem Training routiniert, streckte er eine Hand aus als er runter ging und ließ sich erst mit der zweiten Bewegung auf den Boden gleiten. Viele Rekruten warfen sich blindlings in den Dreck, doch harte Böden, Wurzeln und spitze Steine konnten schmerzhaft und für die Knie gefährlich werden. Darüber machte sich Salem keine Gedanken. Sie waren so hart gedrillt worden, dass es ihnen in Fleisch und Blut übergegangen war. Sein Körper reproduzierte den korrekten Bewegungsablauf wie von selbst und in einer flüssigen Bewegung war das Visier direkt wieder auf den Feind gerichtet, der gerade in einer Gasse verschwand. Eine schlechte Wahl, hatte doch der hochgewachsene Xeno genau auf eine derartige Wendung der Dinge gewartet. Geschmeidig glitt er von oben in die Gasse um den beiden flüchtenden entgegen zu treten, oder ihnen in den Rücken zu fallen, wer konnte schon beurteilen, wie ein Xeno wie er kämpfen würde. Wer einen Kampf anfing und sich dann so dezent zurückhielt, der konnte alles mögliche im Schilde führen.

"So nicht, Freundchen.", brummte Salem und drückte sich vom Boden hoch.

"Los, hinterher!", rief er seinem Partner zu, der sich wieder in Deckung begeben hatte, als das Gegensperrfeuer losgegangen war. Den Kopf eingezogen und das Lasergewehr fest in beiden Händen sprintete er los. In schnellem, rhytmischen Takt schlugen seine Stiefel auf den Boden. Auf halbem Weg zur Gasse, ertönte ein seltsames Surren, dass er nicht zuordnen konnte, aber definitiv aus der Gasse kam, auf die er mit vollem Tempo zu hielt. Die ganze Aktion des auf-den-Boden-werfens,hatte ihn kostbare Zeit gekostet und so war ihm jemand zuvor gekommen. Ein Schemen schob sich aus einer Deckung und glitt dann rasch in eine andere. Überrascht, dass der Kopfgeldjäger plötzlich aus der Gasse gerannt kam und jegliches Kampfgebahrens überdrüssig zu sein schien, wo er noch wenige Sekunden zuvor in der Auseinandersetzung aufgegangen zu sein schien. Das nahe Unterholz bot ihm schnell Schutz und plötzlich war Salems Elan wie eingeschlafen. Zurück in der Wald wollte er nicht unbedingt ohne tieferen Sinn. Im Grunde hatten sie ihr Ziel erreicht und Ruhe war eingekehrt. Eine Ruhe, die nach der bunten Mischung aus verschiedenen Waffengattungen irgendwie befremdlich war.

“Es ist vorbei.”, zischelte es in diese Stille und Salem hatte zum ersten Mal Zeit seinen Blick auf einen Vertreter der anderen Fraktion zu werfen. Das Zischeln allein schon ließ eine Vorahnung in ihm aufkeimen, doch als er den Xeno aus der Nähe sah, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.

”Was für eine Überraschung. Der Planet scheint kleiner zu sein, als ich dachte.”

Er presste den faltbaren Gewehrschaft in die Armbeuge und ließ den Lauf in den Himmel blicken. Mit der freien Hand deutete er in den Wald, wo der Kopfgeldjäger Zuflucht gesucht hatte.

“Zivilisierte Spezies hast du schön gesagt. Solange mir keiner in den Rücken schießt, bin ich gerne zivilisiert. Soweit es sich einrichten lässt. Für das hier scheinbar vorrangig vertretene Klientel wird es wohl reichen. Ich habe mal gelesen Zivilisation zeichnet sich durch festgelegte Normen im Umgang miteinander aus. Dazu gehört, dass man sich vorstellt. Ich bin Salem.”


- Silja Vilchis - 09-23-2012

Sie sah dem Fliehendem noch nach während sie ihrem Begleiter kurz darauf in die nächste Deckung folgte, dann entdeckte sie sofort das pelzige Etwas, das weiter vorn in einer Gasse auf dem Boden lag. Es schien so als hätte sein verbleibender Partner seine Lektion bekommen und ihre Infrarotsicht zeigte die Umrisse des Menschen, wie er weiter in die Wildnis hinein floh. Diese Gefahr war nun gebannt, es blieb jedoch immer noch die unbekannte Partei, die sich mit eingemischt hatte. Schrekt'Orn beschloss seine Absichten in einer Unterredung zu bekunden und senkte dabei seine Waffe, Grund genug für die Piratin dafür zu sorgen, dass sie einen erneuten Schusswechsel mit ihrem Strahler erwidern und somit der Echse Rückendeckung bieten konnte. Sie behielt den Kopf leicht oberhalb der Deckung, die Waffe dahinter verborgen im Anschlag. Erst als sie die scheinbar friedlichen Absichten der anderen erkannte traute sie sich die Pistole lässig an der Seite hinunter mit dem Lauf zum Boden zu halten und sich nun auch zu erheben, sodass man sie sehen konnte. “Für eine zivilisierte Eintracht und festgelegte Normen hast du dir nicht gerade den richtigen Platz hier ausgesucht wie du gerade eben wohl gesehen hast. Aber deinem Reden nach hast du kapiert wie es hier läuft und das ist schon einmal von Vorteil. Da du meinen Freund hier ja bereits zu kennen scheinst...“ Sie machte eine übertriebene Geste mit ihrer freien Hand, dabei die tuntige und adlige Art einer Vorstellung mimend “Silja Vilchis, bereit einem Eldar Feuerschutz zu bieten oder einem ungehobelten Pirat in die Eier zu treten.“


- Schrekt’Orn - 09-24-2012

In die Eier treten?
Wäre es ihm möglich gewesen, er hätte die Stirn gerunzelt. Vermutlich war dies ein Fluch der ihm noch nicht bekannt war. In dieser Beziehung waren die Menschen ja überraschend kreativ. Sicherlich zielte die Bemerkung darauf ab die Brut des Gegenübers zu vernichten indem man seine Eier zertrat.
Auch wenn er mit dieser Vermutung näher lag als er wohl gedacht hatte, revidierte Schrekt'Orn die Spekulation als ihm einfiel das sich die Spezies ja durch Lebendgeburten vermehrte.
Egal, er würde Silja vielleicht später danach fragen. Im Moment identifizierte er sein Gegenüber mit einem kurzen Züngeln und erkannte nun Salem als diesen.
Ein statistisch beachtlicher Umstand dich hier wiederzusehen Salem. Er steckte die Waffe nun endgültig in den Gürtel zurück.
Ich hätte gedacht du wärst nach der Aktion mit den Arbeitergehältern verhaftet wurden. Das du dich damals nicht an den Zeitplan gehalten hast ist verständlich, du bist in dem Alter wo du deine DNA weitergeben musst und ich hoffe die junge Sicherheitsbeamtin mit der du aufs Zimmer gegangen bist wird dir eine gesunde und starke Nachkommenschaft gebären.
Aber nun sollten wir hinein gehen.
Mit den Krallenfingern deutete er auf den Salon.
Lasst uns drinnen weiter reden, falls sich unser Gegner doch noch einmal umentscheidert und uns von der Baumgrenze aus unter Feuer nimmt.
Ich weiß nicht was du und dein Begleiter für Geschäfte hier hast, aber eventuell lassen sich unsere Aktionen zusammenschließen. Wir können weitere Leute gebrauchen.

Da er einmal die Rede führte wandte er sich nun auch an den Elder, der etwas unschlüssig ein paar Schritte entfernt stand.
Auch dir biete ich an dich mit uns zu besprechen, es könnte von gegenseitigem Vorteil sein.


- Einheit 108 - 09-27-2012

Das Gefecht fand sein Ende, als die Sperrfeuersalve der beiden Kopfgeldjäger abrupt verstarb und ihre eiligen Schritte gut zu vernehmen waren. Im Eifer des Gefechtes hatte sich Salem Schutz suchend in den Schmutz geworfen, sich ebenso schnell den Fliehenden hinterhergeworfen.
Dessen Aufruf nachzufolgen, leistete der Binaeri schnell Folge, mit dem Gewehr feuerbereit angewinkelt, nur um sicher zu gehen. Diese Pose sollte sich lösen, noch bevor der haarige Xeno durch die Waffe des Eldar niedergestreckt wurde, denn das offensichtlich anti-agressive Verhalten der Kontrahenten veranlasste, dass 108 die Waffe zumindest absenkte. Binaeri waren keine Spezies, die Flüchtlinge niedermähte, sie respektierten das Leben in jedweder Gestalt. 108 war der Aggressor gewesen, somit war es an ihm, die panischen Feinde ziehen zu lassen. Allerspätestens, als der Eldar schließlich sein Werk vollbracht hatte und auch Salem zum Stillstand gekommen war, war für die kybernetische Lebensform alles klar. Der Kopfgeldjäger würde wohl davon kommen, zumindest würden weder er, noch Salem ihm nachstellen. Ebenso schätzte er auch die aneren nicht als so rachsüchtig ein, dass sie sich wegen San Holo in den Dschungel wagen würden.

"Es ist vorbei." Verschaffte sich Schrek'torn Gehör und signalisierte seine friedlichen Absichten. Begrüßenswert für den Binaeri, denn offensichtlich hatte sich seine Zweiergruppe fortbewegt, was 108 im Eifer des Gefechts entgangen war. Für einen Menschen verzeihlich, aber nicht für eine Maschine wie ihn.
So oder so hatte sich das Feld aufgeklärt und Ruhe breitete sich aus, wenn man einmal von der Anfüllung der Umgebung mit Audiosignalen absah. Salem und die Echse schienen sich zu kennen und eine gemeinsame Vergangenheit zu haben, sofort spannte sich eine Art Assoziationsnetz im Verstand des Binaeri auf und füllte sich mit Daten und Spekulationen diesbezüglich.

Auch die Begleiterin des Reptils gab sich zu erkennen und ließ schon nach kurzer Zeit ihren Blaster verschwinden, während 108 die Waffe senkte. Sie zog, neben dem Eldar, die meiste Aufmerksamkeit auf sich, denn das rote glühen ihrer Augen weckte die Neugier des Xenos. Woher kam dieses Leuchten? Rührte es von Implantaten her? Wo hatte sie diese erhalten und wie funktionierten sie? Sie schien jemand zu sein, der einen guten Auftritt zu schätzen wusste, das ließ zumindest ihr betont überlegenes und selbst-inszinierendes Auftreten vermuten. 108 war diese Art des Verhaltens trotz seiner Speicherschäden zumindest nicht völlig fremd. Es war unter Menschen nicht selten, dass Individuen sich gern selbst in Szene setzten, das auf viele Arten und zu noch viel mehr Zwecken. Menschen waren eine überaus gestikulative Spezies, die scheinbare Sparsamkeit der Echse traf da schon eher den Geschmack des Binaeri.

Schrek'torns Angebot, sich als Gruppe im Salon einzufinden und sich über etwaige Zusammenarbeit zu beraten, kam daher fast wie ein glücklicher Wink des Schicksals, dem der Binaeri mit einem ruhigen Nicken begegnete, als er sich aufgefordert fühlte. Auch wenn er zuvor einen kurzen Blick zu Salem werfen musste, als dessen Partner man ihn assoziiert hatte. Der Mensch hatte eindeutig etwas auf dem Kasten, vielleicht ergäbe sich ja wirklich eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Alles besser, als hier weiter wie ein blinder im Morast herumzustochern.


- Salem - 09-29-2012

“Für eine zivilisierte Eintracht und festgelegte Normen hast du dir nicht gerade den richtigen Platz hier ausgesucht wie du gerade eben wohl gesehen hast. Aber deinem Reden nach hast du kapiert wie es hier läuft und das ist schon einmal von Vorteil. Da du meinen Freund hier ja bereits zu kennen scheinst...Silja Vilchis, bereit einem Eldar Feuerschutz zu bieten oder einem ungehobelten Pirat in die Eier zu treten.“

"Durchaus möglich. Seit ich auf diesem beschaulichen Planeten angekommen bin war meine Platzwahl teilweise irgendwas zwischen bescheiden und einem totalen Griff ins Klo.", antwortete Salem und musterte die Frau, die sich selbst als eine Freundin des Echsen-Xeno vorstellte und rein optisch einige interessante Details mal mehr, mal weniger subtil in Szene setzte.

"Bei den Tretern glaub ich das gern.", murmelte er halblaut und mehr zu sich selbst, als die Echse das Wort an ihn richtete.

"Ich hätte gedacht du wärst nach der Aktion mit den Arbeitergehältern verhaftet wurden. Das du dich damals nicht an den Zeitplan gehalten hast ist verständlich, du bist in dem Alter wo du deine DNA weitergeben musst und ich hoffe die junge Sicherheitsbeamtin mit der du aufs Zimmer gegangen bist wird dir eine gesunde und starke Nachkommenschaft gebären. "

"Nachkommenschaft? So, oder so ähnlich. Ja. Danke für deine Anteilnahme.", sagte Salem ein wenig verwirrt. Dann kratzte er sich verlegen am Hinterkopf und setzte ein viel sagendes Grinsen auf.

"Tjaja,da habe ich unseren Zeitplan etwas zu großzügig interpretiert. Auf der anderen Seite hat mich die Geschichte davor gerettet wieder in einer Straflegion einem aufgeschobenen Todesurteil entgegen zu siechen."

Während er sprach verblasste das Grinsen mehr und mehr und seine Züge wurde ernst.

"Für meine Worte der Entschuldigung kannst du dir nichts kaufen, daher werde ich meinen kleinen Fehltritt nicht zu rechtfertigen suchen. Das wäre eine Verschwendung unserer beider Zeit. Taten sprechen eh mehr Wahrheit als die gespaltene Zunge des bleichen Mannes ..."

Er hob die Hand, als könnte er die Worte, die über seine Lippen gekommen waren in der Luft zwischen sich und dem Xeno aufhalten, doch es war zu spät. Mitten in der Bewegung hielt er inne und ließ die Hand wieder sinken.

"Nichts persönliches. Nur so eine Redewendung bei uns daheim auf Karwa.", sagte er und winkte halbherzig ab.

"Auch wenn ich bei deinen Worten mal so etwas wie Nachsehen herausgehört haben mag: Für die Geschichte schulde ich dir was. Erinner' mich dran, wenn du einen Gefallen brauchst. Diesmal lasse ich dich nicht hängen. Ich würde es dir ja versprechen, aber wie gesagt, welchen Wert hätte mein Wort zum jetzigen Zeitpunkt für dich? Richtig. Also werde ich Taten sprechen lassen müssen. Ich bin dabei. Was auch immer du diesmal für eine verrückte Sache geplant hast. Diesmal kommen mir keine Bräute in die Quere."

Ein verstohlener Blick wanderte in Richtung Silja und einem erneuten Anflug eines schmalen Grinsen konnte er sich nicht erwehren.

"Das hoffe ich zumindest."

Um die sich frisch zusammenfindende Gruppe nicht weiter aufzuhalten, trottete Salem hinüber zum Saloon, den der Echsenmensch zur weiteren Unterredung vorgeschlagen hatte. Auf dem Weg dorthin rückte er seine Umhängetasche zurecht und verstaute das zusammengeklappte Lasergewehr wieder darin. Den Reißverschluss der Tasche ließ er halb geöffnet. Man konnte ja nie wissen. Als er den Saloon betrat, hielt Salem ungewollt inne. Die Luft im Innern war fast noch dicker als die schwüle Luft, die draußen vor der Tür vor sich hin brütete. Die Leute hatten sich wieder ihrem trägen Trott hingegeben, kaum das die letzten Schüsse verklungen und wieder Ruhe eingekehrt war. Wer gewonnen hatte war den meisten egal. Solange es nicht mehr sie betraf, war alles bestens. Salem pickte einen Tisch heraus, der genug Platz für die Gruppe bot und entlieh sich ohne zu fragen zwei Stühle vom Nachbartisch, so das für alle genug Sitzgelegenheiten vorhanden waren. Auf einem der Stühle ließ Salem sich ohne großes Brimborium nieder und schob seine Tasche hinunter, so dass sie ihn nicht beim Sitzen behinderte. Dann streckte er die Füße aus und wartete bis sich Gesellschaft eingefunden hatte.

Er war gespannt, was der Xeno anzubieten hatte und wer sich dem Unterfangen anschließen würde. Für seinen neuen "Freund" konnte er nicht die Hand ins Feuer legen. Die ganze Aktion mit den Kopfgeldjägern hatte ja ganz gut funktioniert, doch seit sich ein gewisser Frieden eingestellt hatte, waren keine Worte mehr über seine Lippen gekommen und einen Namen hatte er bisher auch noch nicht genannt. Die Optik mochte trügen, doch trug der Fremde mit der Maske ein unsichtbares Brandzeichen mit der Bezeichnung "Söldner" auf dem Körper und wenn das, was der Xeno anzubieten hatte bare Münze versprach, dann würde er sich sicherlich anschließen. Die Frau schien der Xeno bereits in der Tasche zu haben, da sie ihn bereits zuvor begleitet hatte. Das machte ein Minimum von drei. Vier wenn der schweigsame Maskenträger mit zog und im besten Falle fünf. Oder im schlimmsten Falle. Je nachdem ob der andere Xeno sich ihnen anschloss und was er im Schilde führte. Streit vom Zaun brechen, das konnte er definitiv. Sich seiner Haut erwehren, dass scheinbar auch, zumindest hatte er das Zottelvieh erledigt. Nachdenklich rieb sich Salem das Kinn und ein scharfes Kratzen drang an seine Ohren. Seit er mit dem Trupp von diesem Dreckskerl los gezogen war, hatte er sich nicht mehr rasiert. Als er seine Finger ansah, konnte er verschmierte Farbreste der Tarnschminke daran kleben sehen. Achtlos wischte er sich die Farbe an der Hose mit dem Tarnmuster ab und verschränkte die Arme vor der Brust. Derartiges konnte warten. Vorerst zumindest.


- Schrekt’Orn - 10-05-2012

Alle hatten sich an dem Tisch in der Ecke eingefunden, auch wenn der Söldner mit der Maske und der Eldar sich in Schweigen hüllten. Das sie neben ihnen saßen signalisierte immerhin eine gewisse Bereitschaft sich seinen Plan anzuhören. Das allein war schon ein Anfang denn sich der Echsenmann schwieriger vorgestellt hatte.
Er wog ab was genau er dem sonderbaren Trupp offenbaren sollte und entschied das es nichts brachte Informationen hinter dem Berg zu halten, jedenfalls nicht die grundlegendsten. Wenn er auf die Hilfe der Versammelten hoffen wollte musste er die Karten auf den Tisch legen.
Wie ihr vielleicht wisst, oder auch nicht wisst, verläuft durch den Trojan Subsektor eine Realraumpassage die von diversen Frachtschiffen frequentiert wird, welche einerseits Koron 3 beliefern und anderseits zwischen den Sprungpunkten Silberstieg und Neflesti verkehren. Außerdem gibt es weitere, legale und illegale Sprungpunkte. Der gesamte Sektor ist also relativ stark aktiv, was Handelsverkehr anbelangt. Die Sub-Sektorflotte kann genausowenig jedes Schiff schützen wie es die Sektorflotte kann. Man könnte also sagen das jeden Tag erhebliche Reichtümer an uns vorbei gleiten, ohne das jemand nach ihnen greifen würde. Ein Umstand den wir zu ändern gedenken.
Ich bin jetzt seit knapp einem Jahr auf dieser Welt und inzwischen zu dem Schluss gekommen das man als Söldner nur eine sehr geringe Chance hat Besitz anzuhäufen. Die Konkurrenz ist zu groß und die Auftraggeber zu unzuverlässig. Kriminalität ist also eine logische Konsequenz, allein schon weil ich mich nicht an die kruden Moralvorstellungen des Imperiums gebunden fühle. Auf Koron selber sind gesetzeswidrige Aktionen einer Einzelperson oder kleinen Gruppe meist mit enormeren Risiko verbunden, zumindest wenn sie lukrativ sein sollen.
In der Raumpiraterie liegen wesentlich größere Möglichkeiten.
Um die Sache auf den Punkt zu bringen.
Wir haben ein Schiff... nun ja wir haben die wahrscheinliche Position eines Schiffes. Außerdem verfügen wir über Routenpläne der Planetenabwehr, das heißt wir können Koron ungehindert verlassen. Außerdem verfügen wir über ein zweisitzigen Raumfahrzeug, mit leistungsfähigen Sensoren, wenn auch ohne Tarnfeld und selbstredend ohne Warpantrieb. Was wir brauchen ist Ausrüstung, Raumanzüge, Werkzeug und so weiter, um das Schiff zu bergen und wieder in Betrieb zu nehmen. Noch dringender sind jedoch fähige Helfer, womit ihr ins Spiel kommt.
Ein Jäger mit einem Tarnfeld könnte gewiss auch von Vorteil sein.

Dabei ging sein Blick zu dem Eldar.
Das ist es was wir in die Waagschale legen können.
Was meint ihr dazu?



- Einheit 108 - 10-07-2012

108 hatte sich zwar überlegt, die Einladung zum Konferieren anzunehmen, dennoch wollte der Xeno erst noch abwarten, was der Eldar zutun gedenken würde. Immerhin gab es bei Eldar immer etwas zu holen, Eldar-Technologie und Dateien waren sehr wertvoll für den Vortex, mit Sicherheit würden sie eingespeist werden, eine große Bereicherung für sein Volk! Von der Eigenen Neugierde ganz abgesehen, allerdings reizte ihn auch, herauszufinden, was das Anliegen Schrekt'Orns sein mochte. Als erstes war Salem in das Lokal hineingegangen, immer noch hielt 108 dessen Maschinengewehr in Händen, es war ohnehin schwer zu verstehen, warum Salem die Projektilwaffe mit sich geführt hatte, besaß er doch selbst noch ein viel brauchbareres Exemplar.
So oder so, schien auch der Eldar dem Angebot folgen zu wollen, weshalb auch 108 kein Hindernis mehr sah, sich dem kleinen Grüppchen zwecks der vorgeschlagenen Unterredung anzuschließen.

Sie alle hatten sich an einem Tisch versammelt, man hatte zuvor dafür gesorgt, dass die Gastronomen des Lokals sich nicht zu sorgen brauchten, zumindest hatte der Binaeri das Magazin aus dem MG herausgelöst und es sicher bei sich zum Liegen gebracht.
Mit eher nichtssagener Haltung belauschte 108 die Ausführungen des Echsen-Xenos, die zumindest den Eindruck entstehen ließen, dass es sich bei ihm um keinen euphemistischen Anfänger handelte, sondern um jemanden, der knallhart zu kalkulieren wusste. Denn dementsprechend gut recherchiert wirkten die Informationen, die ihnen gegeben wurden, oder besser er Überblick dessen, auf das sie zurückgreifen konnten, sollte man das Unternehmen tatsächlich anbrechen. Es ging also um Piraterie, sehr interessant, für 108 nicht unproblematisch, dennoch höchst interessant. Schrekt'Orn erwähnte anbei ein Schiff, oder vielmehr, dass sie den eventuellen Standort eines Schiffes kannten, oder zumindest zu kennen glaubten.
Natürlich ging es dem organischen Leben im Endeffekt um Geld, das Laster, dass irgendwie alle Rassen gemein hatten, auf das also selbst die, die ideologisch nichts damit anfangen konnten, angewiesen waren. Davon abgesehen waren die Aussichten, die sich boten mehr als verlockend, wenn man schon allein an all die Technologie denken mochte, die erbeutet werden konnte, all die Ressourcen, die man sinnvoller verwenden könnte, als die Menschen des Imperiums, die Megatonnen an wertvollem Material gegen ihre zahllosen Feinde schleuderten und das alles völlig sinnlos. Es war für die Binaeri längst offensichtlich, dass alles Leben letztendlich im Warp verwaschen werden würde, daran gab es überhaupt keinen Zweifel, doch das würde in einer ferneren Zukunft geschehen und war jetzt nicht von Belang. Für 108 waren längst nicht alle unterbewussten Bedenken ausgeräumt, dennoch konnte es nicht schaden, das Wort zu ergreifen und sich weiter zu erkundigen. Was ist das für ein Schiff? Schrekt'Orns Blick gen Eldar war 108 natürlich nicht entgangen, der Xeno hatte scheinbar Informationen, die dem Binaeri noch fehlten, gab es hier Vorort tatsächlich einen Eldar-Jäger? Das war alles sehr spannend, auch wenn man es der schweigsamen Gestalt nicht ansehen mochte, 108 war interessiert.


- Silja Vilchis - 10-09-2012

Die Anspielung Salems auf ihre Weiblichkeit ließ die Korsarin unbeeindruckt. Sie war alt genug um diese unbeholfenen Schmeicheleien zu durchschauen und solch plumpe Äußerungen verursachten kein Jucken mehr zwischen ihren Schenkeln, wie sie es wohl einst vermochten. Viel eher stellte sie aufgrund der unüberlegten Art des Mannes seine Verlässlichkeit erheblich in Frage. Dem ersten Eindruck nach, den sie von ihm gewonnen hatte, steckte sie ihn in die Schublade der Weiberhelden, die bereits bis oben hin vollgestopft war. Man benutzte sie, aber ließ sie nicht nah genug an sich ran um ihnen die Chance zu geben etwas kaputt zu machen. Nach sachgemäßem Gebrauch zeigte man ihnen dann wer die Oberhand und die besseren Argumente in diesem Spiel besaß. Letztendlich holten sich beide Parteien nur das was sie brauchten und dann war es besser man besann sich wieder auf das Geschäftliche.
Wie eine Kobra streckte ihr Thermostrahler die Kühlplatten an seinem Hals nochmals in einem letzten Aufbäumen von sich ab, ehe diese sich wieder an den Körper anschmiegten. Die Waffe war nun so weit abgekühlt, dass man sich daran nicht mehr verbrennen konnte und Silja steckte sie zurück in ihren Halfter, um den anderen in das innere der Bar zu folgen, aus der sie erst heute Morgen gekommen war. Wieder begegneten ihr der vertraute Alkoholgeruch und sonstige Körperausdünstungen, verstärkt durch die weiter ansteigende Temperatur, die sich auch ohne Mühe hier drin bemerkbar machte. Sie gab es ungern zu, doch als sie sich auf einen der Stühle warf, zurücklehnte und ein Bein gegen den Tisch stemmte, war ihr erst wirklich bewusst wie fremd die neuen in ihrer Gruppe wirklich waren. Ihre rot glühenden Augen machten kein Geheimnis daraus wie sie jeden einzelnen abtasteten und jede ihrer Bewegungen und Mimik in sich aufsaugte. Dies setzte sich auch so fort während Schrekt'Orn von seinem, oder besser gesagt ihrem gemeinsamen Plan berichtete. Umso überraschter war sie, als die geheimnisvolle Person in dem Vollschutzanzug die erste Frage stellte. Als selbst ernannte Veteranin der Piraterie ließ sie sich es nicht nehmen darauf zu antworten. “Unkonventionell, charakteristisch und dazu noch mit erfolgreicher Geschichte.“ Sie nahm den Fuß von der Tischkante und lehnte sich nach vorne, um die Seriösität ihrer folgenden Worte zu unterstreichen. “Erbaut aus Menschenhand, dennoch keinem imperialen Schema entsprechend. Es ist alt genug um ein einzigartiges Schiff abzugeben, den Freihändlern um nichts nachstehend. Bewaffnung und Ausstattung waren in den Listen nicht verzeichnet. Dies möchte im Moment vielleicht abschrecken, doch ebenso wird es später unseren Kontrahenten ergehen. Der offensichtlichen Größe und Bewaffnung nach würde ich es vielleicht im Bereich der Fregatten ansiedeln, dennoch sprechen die Berichte von sonderbaren Ausstattungsmerkmalen. Kurzum, es ist die perfekte Basis für unser Vorhaben, das muss jeder aus unserem Fach erkennen... weitere Fragen?“ Kurz hob sich ihr linker Mundwinkel zu einem Grinsen und die Narbe verlieh ihr einen ungewollt grimmigen Ausdruck. “Oder seid ihre Freunde der Taten und wollt euch lieber selbst von dem ruhenden Schatz überzeugen?“


- Salem - 10-13-2012

Die Arme vor der Brust verschränkt, die Tasche am Boden zwischen den Füßen eingeklemmt, beobachtete Salem, wie sich das Gespräch innerhalb der sehr ungleichen Gruppe langsam entwickelte. Für den Anfang war er zufrieden. Wie vermutet, kristallisierte sich das Echsenwesen als anfänglicher Wortführer heraus. Es war sein Plan und so war es auch an ihm, die ganze Geschichte zu präsentieren und seinen potenziellen Mitstreitern seine Idee näher zu bringen. Er holte weit aus, doch am Ende seiner Ausführungen war er auf einen Punkt gekommen, der selbst den langsamsten Geistern ihrer kleinen Gruppe nachvollziehbar sein dürfte. Raumpiraterie. In der Zeit, die seit dem unglücklichen Auftrag im toten Nirgendwo, hatte sich sein Blickwinkel nicht unwesentlich verändert. Der Maßstab war in einem Maße angestiegen, der selbst Salem beeindruckte.

"Du bist bescheiden geworden.", kommentierte er und grinste Schrekt’Orn grimmig an. Der Plan des Xeno war klar, doch wie er ihn verwirklichen wollte, stand auf einer ganzen Reihe wackeliger Beine. Viele Variablen und noch mehr Möglichkeiten, doch wen scherte das schon? Er war kein Cogiator und hatte noch nie etwas auf deren Aussagen gegeben, wenn er denn mal eine aus so einem Höllenkasten hatte herausleiern können. Für solche Dinge gab es immer jemanden, der in diesen Belangen etwas smarter war. Sollte sich ein solcher jemand damit rumschlagen. Während der bisher namenlose Maskenträger mit seiner Frage ein wenig Licht in das Dunkel um die Feinheiten des angehenden Piratenduos bringen wollte, ließ Salem sich das ganze durch den Kopf gehen. Raumpiraterie hatte nämlich auch noch ganz andere Seiten. Ein Aspekt, der fast noch wichtiger war, als einem Cogiator zu verklickern, dass er Laserlanzen auf feindliche Raumschiffe abfeuern sollte, war es diese manövrierunfähig geschossenen Schiffe zu entern. Und das war genau der Teil der Rechnung, der Salem sehr entgegen kam. Die relativ engen Gänge eines Raumschiffes waren fast so etwas, wie überdachte Schützengräben. Blutiges Gemetzel auf kürzeste Distanz. Wenn ihn seine Vergangenheit etwas gelehrt hatte, dann war es genau das. Den kryptischen Erläuterungen von Silja folgte er nur mit einem Ohr. Zu sehr dümpelte sein Geist in unschönen Erinnerungen an eine Vergangenheit, die er wohl nie ganz hinter sich lassen würde. Erst ihre letzten Worte zogen ihn zurück ins hier und jetzt.

“Oder seid ihre Freunde der Taten und wollt euch lieber selbst von dem ruhenden Schatz überzeugen?“

Salem schnalzte mit der Zunge und lehnte sich zurück.

"Die ganze Sache steht auf ziemlich wackeligen Beinen. Hols der Thron. Ich bin dabei."

Grinsend nickte er in Schrekt’Orns Richtung.

"Wenn hier jemand verrückt genug ist um so einen Plan wirklich durchzuziehen, dann ist das dieser Kerl. Und ich wage zu behaupten, dass verrückt auf diesem Planeten ein verdammt gutes Adjektiv ist."

Er löste die Verschränkung seiner Arme und deutete auf den Eldar, der sich noch mehr im Hintergrund gehalten hatte, als der Maskenträger.

"Wie stehts mit dir? Du fällst aus dem Himmel und brichst inmitten eines Dreckslochs wie diesem, eine handfeste Schießerei vom Zaun, keine fünf Minuten, dass deine Füße den Boden berührt haben. Und dann knallst du diesem riesigen Zottel heimlich, still und leise ein Ding vor den Latz, von dem er sich nicht mehr erholt. Wenn ein Unterfangen dieser Art nicht etwas für dich ist, dann weiß ich ja auch nicht."

Als letztes adressierte er seinen schweigsamen Waffenbruder, der außer kurz angebundenen Fragen auch nicht gerade durch Gesprächigkeit auf sich aufmerksam gemacht hatte. Mit dem Finger deutete er kreisend auf sein eigenes Gesicht, um zu verdeutlichen, dass er auf die Gasmaske anspielte.

"Und was soll ich dazu noch sagen?"

Das Grinsen auf seinem Gesicht wuchs noch ein Stück in die Breite.

"He, Silja. Wie lange würde es dauern, diesen 'Schatz' zu begutachten? Sicherlich würde das die letzten Zweifel unserer neuen 'Freunde' beiseite fegen."


- Einheit 108 - 10-18-2012

Die Antwort der Frau mit den rot glühenden Augen kam schnell, war ausgedehnt und ebenso nichts sagend, zumindest für eine Maschine. Es hatte etwas von einem Verkaufsgespräch, wie sich Silja ausdrückte und gebar, es weckte mehr Mistrauen, als sie vielleicht vermuten würde. Ihre Umschreibungen wirkten recht nebulös, es hatte etwas Ironisches, dass er, der sich selbst in einem Nebel aus Schweigen verbarg, die Umschreibungen der Frau kritisch beleuchtete. [B"]Kurzum, es ist die perfekte Basis für unser Vorhaben, das muss jeder aus unserem Fach erkennen... Weitere Fragen?"[/B] Wieder gebar sie sich, setzte ein, vermutlich, überzeugendes Grinsen auf. “Oder seid ihre Freunde der Taten und wollt euch lieber selbst von dem ruhenden Schatz überzeugen?“ Diese letzte Anmerkung machte ebenfalls stutzig, worauf spielte sie an? 108 war noch nie ein Pirat gewesen, Saboteur und Spion, ja, aber Pirat? Vielleicht versuchte sie auch, angesichts seiner Tarnung den menschlichen Stolz anzusprechen, wieder etwas, das der Prozessor des Binaeri noch nicht so recht verarbeiten konnte.

Unterdessen gab Salem bekannt, dass er sich dem Unternehmen wohl anschließen würde, entgegen vermutlicher Zweifel seinerseits. Dieses sehr intuitive Verhalten hatte etwas faszinierendes und zugleich abschreckendes, denn es machte für den Binaeri überhaupt keinen Sinn, eigene Bedenken zu missachten und nicht auf Nummer sicher zu gehen.
Ebenso unverständlich war dessen spätere Geste 108 gegenüber, fragend legte er den Kopf schief und entgegnete ein knappes "Versteh ich nicht." Hinterfragte er dessen Aufmachung? Warum sollte er dies tun, ohne ihn richtig darauf anzusprechen, es würde wirklich einiger Reparaturen und Wiederherstellungen bedürfen, damit die Welt wieder mehr Sinn ergab, als in diesem Augenblick.
Auch dessen Umschreibungen betreffen Schrekt'Orns Qualifikationen schien etwas euphemistisch zu sein, oder eher etwas überzogen? Wie auch immer, die Grundnachricht war angekommen und die Tatsache, dass sie sich offensichtlich kennen mussten, trug schon etwas dazu bei, zumindest einige Zweifel die Anwesenden betreffen zumindest in den Hintergrund zu schieben.
Überraschenderweise vermochte Salems Ansage gen dem Eldar 108s Aufmerksamkeit nur kurz zu fesseln, ehe der Xeno sich nicht äußern würde, war die Frau mit den glühenden Augen viel interessanter, denn es gab noch einige Fragen, die unbeantwortet im Raum standen und auf deren Klärung das kybernetische Wesen förmlich brannte.

"Wie alt ist das Schiff und wieviel ist über dessen Zustand bekannt? Wo und wie finden wir es und gibt es eine Garantie, dass es funktioniert? Bucht, dass wir am Ende dort ankommen und nichts vorfinden, von einem Metallgerippe vielleicht abgesehen." Man mochte die Art des Binaeri als etwas plump und unangenehm direkt empfinden, doch so war er eben, süchtig nach Fakten und kein Freund, großer, ausgefeilter Reden. Inzwischen hatte er sich wieder auf Silja konzentriert und tastete diese abermals sensorisch ab, so wie sie vermutlich auch die Anwesenden abzuschätzen versuchte.