Koron III
Dampfmangel und Textilreinigung Sumat / Waffen für Alle! - Druckversion

+- Koron III (https://koron3.de)
+-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7)
+---- Forum: Gohmor Die mächtige Hauptmakropole von Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=8)
+----- Forum: Die Mittleren Ebenen (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=14)
+----- Thema: Dampfmangel und Textilreinigung Sumat / Waffen für Alle! (/showthread.php?tid=797)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7


- Claire - 02-28-2012

Claire zog erneut die Augenbrauen in die Höhe und schien beinahe belustigt:
"Ihr seid fast in der Mitte der Makropole und nicht weit von hier kann man ganz gut die Ebenen wechseln und kommt dann nahe dem 15ten Pfeiler raus, aber da ihr ja in die Randbezirke wollt..." sie ließ den Satz unbeendet.

"Sie glauben doch nicht ernsthaft dass ich nur damit bewaffnet bin. Nur weil ich nicht wie sie alles so offentsichtlich mit mir herumschleppe bin ich noch lange nicht unbewaffnet."

War vorher eine gewisse Ironie auf ihren Gesichtszügen zu sehen, so wechselte diese schnell zu perplexem Unverständnis.

Nein, nicht unbewaffnet, nur wenn dir einer den Beutel klaut und dem kannst du nicht mal in den Rücken schießen wenn er weglaufen will. Abgesehen davon hilft eine gewisse Abschreckung, garnicht erst beklaut zu werden. Sicher das hier sind die Mittleren Ebenen und nicht die Unteren, aber das hier ist noch immer Gohmor ...

Sie hob beschwichtigend die Hände:
"Alles klar Großer war nicht so gemeint."

"Was wollen sie eigentlich von mir und meinem Kameraden? Hoffen sie bei dem mitmachen zu dürfen was sie glauben was wir tun und dafür etwas Bares zu erhalten?"

Claire lachte kurz und trocken auf:
"Keine Sorge Langer, das hab ich ganz bestimmt nicht vor. Ich wollt..."
eigentlich wusste sie selber nicht was sie wollte, zwei Anfänger vor der Dunkelheit der Tiefe retten. Der Gedanke war schon Schwachsinnig.
"...einfach nur nett sein." beendete sie matt den Satz den sie deutlich lebhafter begonnen hatte.
Plötzlich wollte sie nur noch allein sein in ihrem Kummer und den Abend in billigem Schnapps ertränken. Claire drehte sich um und wollte gerade gehen, drehte sich dann aber doch noch mal um und sagte nur:
"Seid vorsichtig da unten, zu viele schaffen es nicht zurück." bevor sie ihre paar Sachen an der Kasse bezahlte.


- Endrik - 04-08-2012

Die Frau war für ihn einfach nur iritierend, da ihm einfach nicht klar wurde was sie von ihm wollte. Sie wusste aus welchem Grund auch immer wohin sie wollten und gab ihm irgendwelche Tipps wie er sich am besten verhalten sollte. aber stellte sich nicht eigentlich die Frage aus welchem Grund sie sich um sie sorgen machte? Keine Sorge Langer, das hab ich ganz bestimmt nicht vor. Ich wollte... einfach nur nett sein. Wieso wollte sie nett zu ihm sein? Sie kannte ihn doch nicht einmal, beantwortete auf seine Fragen nur mit halbgaren Aussagen und wirkte geistig etwas abwesend. Endrik merkte wie plötzlich so etwas wie ein Schatten über ihr Gesicht fiel, bevor sie sich mit einem Ruck umdrehte und zur Kasse ging. Beim hinausgehen rief ihm Claire noch eine weitere kryptische Aussage entgegen. Seid vorsichtig da unten, zu viele schaffen es nicht zurück. Damit verschwand sie und ließ ihn irritiert zurück. Warum warnte sie ihn in den Slums vorsichtig zu sein? Dieser Hinweis war doch absolut nichtsagend. Er wusste doch selbst das man in solchen Gebieten voller Abschaum und ähnlichem aufpassen musste. Kopfschüttelnd drehte er sich um und legte einige Wasserflaschen sowie einen Packen Energieriegel in den Einkaufkorb. Auf dem Weg zur Kasse packte Endrik noch eine Rolle dünnes Seil dazu.
Das macht 30 Schekel mein Herr.
Endrik gab dem Kassierer einen 50er Note, nahm das Restgeld entgegen und packte alles in den Seesack. Da er keine Lust hatte sich im inneren eine Zigarette anzustecken und Narl anscheinend noch etwas brauchte wartete Endrik draußen auf seinen Kollegen. Während Endrik sich eine Zigarette anzündete und den Rauch inhalierte beobachtete er die vorbeiziehenden Menschen und zählte innerlich die verstreichenden Sekunden.


- Endrik - 04-15-2012

Hier gehts weiter...


- Endrik - 03-04-2014

Von hier kommend


Nach knapp einer halben Stunde Fußweg erreichten die beiden Söldner schließlich ihr Ziel. Wie die anderen Gebäude in der hiesigen Umgebung war auch die Wäscherei hässlich wie die Nacht. Schmieriger Ruß klebte an den Wänden der Wohnblöcke und schien nicht nur den Putz zu bedecken, sondern auch das Licht der Straßenbeleuchtung zu schlucken. Die wenigen Passanten passten perfekt in diese trübsinnige Umgebung. Mit nach vorne gebeugten Oberkörpern, alter abgetragener Kleidung, ungesunder Hautfarbe und stumpfen leeren Augen vervollständigten sie das Bild des heruntergekommenen Stadtteils. Die beiden Söldner betraten die Wäscherei, gaben die Parole durch und ließen sich von der älteren Dame hinter dem Tresen den Weg zum Waffenladen weisen. Die Kleiderstücke in einer Ecke des Raumes fuhren auseinander und öffneten damit den Blick auf die dahinter versteckte Tür und die sich nach unten windende Treppe. Schweigend stieg Endrik sie hinab in die Tiefe und brach erste nach einiger Zeit die Stille in dem er sich mit einem Vorschlag an Chandra wandte.
"Ich weiß zwar nicht wie viel Geld du hier für deine Beute bekommen wirst, falls es aber am Ende nicht für vernünftige Ausrüstung reichen sollte, kann ich dir wenn du es möchtest eine kleine Finanzspritze geben."
Nach vielen weiteren Minuten erreichten sie schließlich das untere Ende der Treppe und mussten sich kurz durch die Kamera überprüfen lassen, bis sie eintreten durften. Wie auch schon beim letzten mal konnte Endrik es sich nur mit Mühe verkneifen seinen Unterkiefer vor staunen nach unten klappen zu lassen. Mit den riesigen Mengen an Schusswaffen konnte man dutzende von Kämpfern ausrüsten und sowohl der PVS als auch den Arbites ziemliche Kopfschmerzen bereiten. Und dabei waren noch nicht einmal die Flammenwerfer oder sonstige Spezialwaffen mit eingerechnet von Raritäten wie den Meltern und Plasmawaffen einmal ganz abgesehen. Der Söldner schüttelte noch einmal den Kopf um sich wieder fassen zu können, ehe er sich dem Abenteuer widmete sich durch das Labyrinth aus Munitions- und Waffenkisten zu schlängeln, um schließlich zum Besitzer des Geschäfts, der hinter seinem Tresen am werkeln war zu gelangen.
Auch beim Besitzer dieses, höchstwahrscheinlich illegalen Waffenladens war er sich noch nicht ganz sicher, ob der Kleinwüchsige einfach nur ein Mensch mit körperlichen Fehlbildungen oder vielleicht sogar Angehöriger einer anderen Spezies war. Fragen wollte er ihn aber lieber nicht, da sie sich so gut wie gar nicht kannten und es deswegen äußerst unhöflich gewesen wäre.
Geduldig wartete Endrik ab, dass der Verkäufer sich ihnen vorstellte ehe er seine Bestellung aufgab.
"Guten Tag, der Major hat uns beiden empfohlen bei dir Ausrüstung für unseren nächsten Einsatz zu holen.. Ich bräuchte zuerst einmal einen Kampfanzug mit einem Tarndruck für die Stadt,dann noch ein Erste-Hilfe-Set und falls es möglich ist eine Dose mit Pervitintabletten oder ähnlichen Aufputschmitteln. Das dürfte es erstmal sein denke ich."


- Drudox - 03-04-2014

Der Major... betonte Drudox die Rangbezeichung etwas abfällig und setzte noch einen letzten Punkt geschmolzenen Zinns, ohne von seiner Arbeit aufzublicken. Dünner Rauch stieg empor und kräuselte sich in Richtung Decke.
Der Waffenschieber pustete auf die Stelle und klappte dann den Deckel an der Seite der kleinen Rakete zu. Nun schob er seine Brille, aus mehreren, übereinander legbaren Linsen, auf die Stirn und begutachtete seine Kundschaft. Chandra schien seine Aufmerksamkeit einige Augenblicke länger zu fesseln als Endrik.
Wenn der mal nen Major war, dann war ich Frontspieler beim Grav-Ball. Küchenchef war der höchstens. Der Squat lachte und lehnte sich zur Seite, um so eine Dose Zäff unter seiner Schreibtisch-Werkbank-Verkaufstisch-Mischung hervorzuangeln. Er riss die Büchse auf und für einen kurzen Moment durchströmte der süßlich, chemischer Geruch der Energiedrinks die unmittelbare Umgebung.
Naja wenigstens gibt er seinen Leuten gute Tipps für den Einkauf. Er nahm einen Schluck. Dahinten hängen die gebrauchten Anzüge. Je nach Zustand zwischen 5 und 20 Schekel das Stück. Schau ob du was passendes findest. Wenn du was Neuwertiges willst musst du mir deine Größe nennen, aber ich weiß nicht genau ob ich noch was da habe. Für die meisten bestelle ich nach Anfrage, wenn sie was jungfräuliches wollen.
Sanikästen... warte mal...
Er sprang von seinem Stuhl und begann einige Schubladen hinter sich aufzuziehen. Dabei sprach er weiter.
Also Drogen bekommst du bei mir nicht, ich verkaufe hier nur ungepanschte Emotionen. High by war, Mann, high by war! Spaß beiseite, ich will einfach verhindern, dass irgendwelche Typen auf dem Scheiß hängen bleibt und herkommt und Stunk macht. Aber warte mal... irgendwo... ah genau... hier.
Er kam mit zwei handlichen Kästen zurück, der eine aus Kunststoff, der andere aus Blech. Auf beiden war der imperiale Adler mit dem Äskulapstab im Zentrum abgebildet. Auf dem Metallkästchen war außerdem der Vermerk 9. Aurelia zu finden.
Sind beides Kästen von der imperialen Armee. Der hier, er legte die Hand auf die Kunststoffbox ist ein Überschussverkauf, keine Ahnung woher... irgendwo aus dem galaktischen Zentrum glaub ich. Die beiden hier sind offen, damit du mal einen Blick rein werfen kannst. Kaufen kannst du sie natürlich versiegelt. Hier haben wir Wundpuder, Verbrennungssalbe, Verbände... naja das Übliche eben. In dem hier ist außerdem noch ein Dekontaminierungsset. Der hier dafür... er öffnete den Kasten der 9. Aurelia. Ist zwar abgelaufen, war aber auch versiegelt. Also damit ist nix. Das Regiment ist glaub ich verloren gegangen oder so. Wie auch immer, ich hab das Zeug jedenfalls. Der normale Kram, kein Dekonset, dafür das hier. er holte ein Röllchen in grünes Papier verpackte Kautabletten hervor. Sie war nur mit einer aufgedruckten Nummer versehen und den Buchstaben LLN. Ich weiß nicht was LLN heißt, wie haben sie immer -Lustig Lange Nächte- genannt, drei, vier Tage hältst du damit durch. Dann fängst du an rosa Orks zu sehen. Also Vorsicht damit. Mehr chemische Muntermacher kann ich nicht bieten.
Denn frischen gebe ich dir für 20. Denn anderen... hm... weil du schon mal hier warst... für 12.



- Chandra - 03-16-2014

Chandra nickte zu dem Angebot das Endrik ihr machte und folgte ihm die lange Wendeltreppe hinunter. Schon auf dem letzten Stufen der Treppe kam ihr vertrauten Geruch von Pulver und Waffenöl entgegen. Nachdem sie eingetreten waren weiteten sich ihr Augen und die Mundwinkel wanderten nach oben wie bei einem Kind das sich in einen unbewachten Süßwarenladen verirrt hatte.

Während Endrik direkt zum Verkaufstresen ging um mit dem Chef des Ladens zu verhandeln begann sie damit die Regalreihen zu erkunden wobei sie bei manchem der ausgestellten Stücke anerkennend Pfiff und mit den Fingern darüber strich als währen es lang vermisste Liebhaber. Einige besonders schöne Stücke, bei denen das grüne Flackern in ihren Augen nicht zu übersehen war, nahm sie auch aus dem Regal um eine kurze Funktionsprüfung zu machen. Hübsche Sammlung. meinte sie in den Raum ohne jemand bestimmtes anzusprechen während sie den Blick wandern lies bis ein besonderes Stück aus allen anderen hervorgehoben wurde.

In ihrer Sichtmodifikation flammten die Runen für STK und Archeotech gefolgt von Risszeichnungen auf. Mit drei Schritten war sie vor dem Regal und griff sich die gekennzeichnete Waffe. Die Vulturtech King 9 lag gut in der Hand und als sie über den Holzschaft strich fand sie das per Laser eingebrannte Zeichen des Mechanicus auf der Unterseite des Kolbens. Das Gewicht störte sie nicht weiter, als sie Probehalber in den Anschlag ging und die Tür anvisierte, sondern gab ihr die Gewissheit dass die Waffe beim Feuern da bleiben würde wo sie sein sollte, nämlich im Ziel.

So Behutsam wie sie die Waffe aus dem Regal genommen hatte legte sie diese wieder zurück und murmelte ein kurzes Gebet an den Maschinengott ehe sie sich ebenfalls an die Theke begab.


- Endrik - 03-29-2014

Die leicht abfälligen Bemerkungen des Kleinwüchsigen über den Major versuchte Endrik so gut es ging zu ignorieren und wartete lieber darauf, was ihm der Händler alles an Angeboten machen konnte.
"Im Moment wird mir wohl auch erst einmal ein gebrauchter Anzug reichen, der ganz gut passt. Die Zeit zum warten auf einen neuen habe ich derzeit eher nicht. Ich schau mich dann mal um und probiere sie etwas an."
Anschließend schlenderte Endrik zu den ausgestellten Kampfanzügen und begann damit die nach ihrer Größe sortierten Drilliche zu durchstöbern. Zuerst sortierte er alle Stücke aus die kein Tarnmuster für urbanes Gelände besaßen und schob sie zur Seite. Dann widmete er sich eifrig den übrig gebliebenen Kleidungsstücken und hielt sie testweise an sich um zu überprüfen ob sie überhaupt von der Länge her passen würden, ehe er damit anfing den weiter geschrumpften Kleidungsstapel nach möglichen Mängeln zu untersuchen. Endriks Verhalten ähnelte dem Klischee, welches man Frauen beim einkaufen nachsagte. Geduldig wühlte er sich durch die Kleidungsstücke, überprüfte alles sorgfältig und räumte schließlich so gut wie alle Drilliche bis auf einen wieder ein.
"Den hier nehme ich. Er sieht ganz gut aus, scheint insgesamt zu passen, auch wenn er an den Armen ein klein bisschen kurz ist . Dafür scheint das Tarnmuster ganz brauchbar zu sein.Gib mir einfach beide Sets, werde dann später nachschauen was noch zu gebrauchen ist und was nicht. Und wegen den Pillen musst du dir keine Sorgen machen. Bisher bin ich noch nicht von dem Zeug abhängig geworden und das wird sich in Zukunft wahrscheinlich auch nicht so bald ändern. Die sind ja sowieso nur für den Notfall gedacht."
Wann für ihn ein Notfall eintrat erwähnte Endrik nicht. Unbewusst belog er sich in dieser Hinsicht selbst oft genug, da musste er die Wahrheit Fremden gegenüber noch weniger ausbreiten.
Während Drudox Endriks Einkauf verpackte und die Preise der einzelnen Stücke addierte, ließ der sich an die Theke lehnende Söldner noch einmal seinen Blick durch den Verkaufsraum über die erhältliche Ausrüstung wandern und überlegte, ob er alles was er in nächster Zeit brauchen würde hatte. Medizinisches Notfallset, Aufputschmittel, Kampfanzug hab ich alles, irgendetwas fehlt aber noch... Ach ja!
"Ein Söldner den ich mal kennengelernt habe, hat für seine Schrotflinte neben den üblichen Geschosstypen noch so andere verwendet. Fletschet oder Flechet hat er die glaube ich genannt. Fand die Dinger im Einsatz ziemlich beeindruckend. Also wenn du welche im Lager hast, würde ich von denen auch noch gerne ein paar Packungen kaufen."


- Drudox - 04-01-2014

Das kommt natürlich ganz darauf an was für eine Schrotflinte du hast. Während der Squat sprach hatte er sich zu der mechanischen Registrierkasse begeben und die einzelnen Beträge mit lautem Klacken eingegeben. Er zog den Hebel an der rechten Seite und in dem kleinen Fenster erschien der Betrag 42. Für den Tarnanzug hatte er also jeweils 10 Schekel veranschlagt. Die Summen waren nicht groß genug um einen Rabat zu geben und auch wenn er sich sicher war, dass der Lange schon einmal hier gewesen war, würde er ihn noch nicht als Stammkunden bezeichnen.
Eine Accatran 11... er pfiff durch die Zähne. Keine Rarität, aber in unseren Breiten nicht eben das, womit jeder zweite rumläuft. Habe gehört, soll gut sein um Grünhäuten was zum Denken zu geben. Warte mal eben... Er verließ seinen Posten bei der Kasse und verschwand im hinteren Bereich seines Waffen- Sesams. Derweil ließ sich zwischen dem Wirrwarr aus Teilen und Werkzeugen, welche den Arbeitsplatz des Gedrungenen bevölkerten, der Kopf einer Ratte blicken. Sie hielt eine Erdnuss in den nackten Vorderpfoten und schälte diese geschickte, ohne dabei die stechenden Knopfaugen von Endrik zu nehmen. Der weiße Irokesenschnitt, welcher das Haupt der Kreatur zierte, stellte dabei ein genaues Abbild des Haarschopfes ihres Besitzers dar. Erst als Drudox zurückkehrte huschte das Tier davon. Das war auch von Nöten, denn ansonsten wäre es von dem dicken Wälzer zerquetscht wurden, welchen der Büchsenmacher auf den Tisch knallen ließ. Er blies Staub vom Deckel des Buches und schlug es auf. Lange Reihen von Typenbezeichnungen und noch längere Reihen von Nummern bedeckten die Seiten dicht an dicht.
Mal sehen... mal sehen...mit befeuchtetem Finger blätterte er.
Accatran... Accatran... Accatran... hm... ah da haben wir es... vergleichbare Modelle... Nocturn H1B... nein, hab ich nicht. Offensiv- Schrotflinte T40... nein... nein...
Mit der Suche verbrachte er etwa drei Minuten.
HA! Da haben wir doch was. Kingfisher, hab ich da.
Das Buch wurde zugeklappt und erneut führte ihn den Weg in die Untiefen seines Lagers. Dieses mal kam er mit mehreren kleinen Pappschachtel wieder. Er öffnete eine und reichte die Patrone an seinen Kunden weiter. Der durchsichtige Kunststoff des Geschosses zeigte, dass es mit vielen kleinen Metalldornen gefüllt war. Die Babys passen in deine Accatran. Allerdings sind sie nicht ganz billig, da nicht viele Leute nach ihnen verlangen. Packung mit 10 Schuss kostet 25 Schekel. Importware eben, da sind die Preise fies.
Denk in Ruhe darüber nach.

Während Endrik die Patrone zwischen den Fingern drehte stellte sich Drudox auf die Zehenspitzen und sprach mit etwas lauterer Stimme zu Chandra, die ein wenig abseits stand und die Messer und teils exotischen Nahkampfklingen begutachtete, welche in der Vitrine ruhten. Leicht abgeschrägt nahm diese etwa zwei Meter des „Ladentisches“ ein. Zentrales Stück war ein altertümliches Sichelschwert, welches Drudox bei einem Antiquar erstanden hatte. Der verschrobene Krämer hatte ihm versichert dieses, sogenannte „Khopesh“ wäre dereinst die bevorzugte Waffe der Chaosanbeter auf Koron gewesen. Ob das stimmte wusste der Squat nicht zu sagen, doch die abstruse Form der Waffe hatte ihn angesprochen und zum Kauf bewegt.
Kann ich dem Fräulein helfen? Gefällt dir etwas, oder suchst du vielleicht was Bestimmtes?


- Chandra - 04-16-2014

Sie hatte sich die Auslage an Klingen wirklich sehr ausgiebig angeschaut wobei ihr der Khopesh nur einen kurzen Blick wert war. Andere Klingen waren da deutlich interessanter so dass sie diese durchaus mehrfach musterte und im Geist verglich bis sich die Auswahl auf zwei bis drei Exemplare reduziert hatte. Gerade da sprach sie der Ladeninhaber an und ganz in der ihr anerzogenen Art und Weise formte sie mit den Händen das Zeichen des Zahnrads und wandte sich dem Sprecher zu.

Der Maschinengott segne dein Haus und Handwerk. eröffnete sie das Gespräch mit einer der gebräuchlicheren und vor allem kürzeren Segensformeln. Alle drei Fragen kann ich mit ja beantworten. Wie mein Begleiter hier will ich ebenfalls meine Kampfkraft aufbessern und habe in eurem umfangreichen Sortiment einige gute Stücke gefunden. Doch erlaubt erst die Frage ob ihr Waffen auch ankauft?

Dabei hob sie den Sack auf den Verkaufstresen und zog die Naht auf um die darin eingenähten Gewehre zu zeigen. Den kleineren Beutel mit den Schlagbolzen legte sie gleich daneben auf den Tisch und überlies es, nachdem sie den Verschluss von jeder Waffe geöffnet hatte, Drudox sich eine zur genaueren Inspektion aus zu suchen. Alle Automatikgewehre waren vom gleichen Typ und ohne Magazine, die Magazine ruhten, ebenfalls leer, eingenäht neben den Gewehren auf dem Tuch. Darüber hinaus benötige ich noch Munition, Ersatzmagazine und, wenn das Budge ausreicht, den Khukuri aus der Auslage. Der Angegebene Preis ist für das komplette Set? Während Drudox sich die Waffen besah lenkte Chandra ihren Blick auf das Buch das der Verkäufer aus dem Nebenraum geholt hatte.

Ist das Bennellios Waffenalmanach? Oder die überarbeitete und kommentierte Auflage des M40er "Compartio Armaque". Wobei der Index Astra Militarum ebenfalls ein gutes Nachschlagewerk darstellt obwohl er in manchen Bereichen zu langatmig gefasst ist und bei weitem nicht an den Sammlerwert der anderen Beiden heranreicht. sprach sie ihn auf das Nachschlagewerk an während sie Endrik beobachtete der das für und wieder der Flechtetmunition abwog.


- Drudox - 04-23-2014

Maschinengott? Drudox Miene wurde für eine Sekunde von tiefen Furchen durchzogen. Mit den Kabelköpfen teilte er sich nicht gerade einen Stollen, wie man bei seinem Volk so sagte. Immerhin proklamierte er Freiheit für den Nexus. Der Adeptus fuhr auf seine Philosophie leider nicht so wirklich ab und nannte ihn einen Strangpiraten. Außerdem erachtete er es für grenzwertig dämlich, eine kaputte Maschine mit Ölen einzuschmieren und Gebete zu murmeln, anstatt sie zu reparieren. Für einen Moment zuckte es in seinen Fingern, als diese versuchten aus eigenem Antrieb zu der Schrotflinte unter seinem Ladentisch zu huschen. Hatten ihm die Rotroben eine Truppe Killer auf den Hals gehetzt?
Nein, das wohl nicht.
So wichtig war er nicht und selbst wenn, würden diese Geizhälse einfach die Bullen rufen und nicht selber Geld für die Beseitigung seiner Wenigkeit ausgeben.
Drudox zog die Hand zurück.
Es wahr wohl wahrscheinlicher, dass das Mädel in irgendeiner Erziehungsanstalt oder sowas gewesen war, welche unter der gnädigen Linse des Adeptus schaltete und waltete.
Er klemmte es sich daher seine potenzielle, neue Kundin darauf aufmerksam zu machen, dass ihre Segenssprüche hier unangebracht waren. Der Maschinengott konnte sich sein Wohlwollen in den rostigen Produktionsauswurf schieben.
Das M40er CA... sagte er etwas verblüfft, während er sich eines der Gewehre schnappte. Die Waffe war fast genauso groß wie er selber. Aber noch die Vorgängerversion. Die kommentierte ist mir zu teuer, dafür dass sich so wenig geändert hat. Während er das Gewehr so hielt, dass er in die Kammer sehen konnte, bedachte er Chandra mit einem knappen, aber anerkennenden Seitenblick. Kaum ein Büchsenmacher, selbsternannt oder nicht, auf Koron kannte auch nur eines der aufgezählten Werke. Die Lady verstand etwas von Mordinstrumenten.
Er richtete seine Augenmerk wieder auf das Gewehr und betätigte den Verschluss ein paar mal. Es gab Spiel nach links und rechts. Kaum erkennbar, aber doch zu spüren. Der Gedrungene führte probehalber eine Magazin ein.
Die Waffen sind gut gepflegt. Fast schon zu gut. Sieht aus als hätte irgendwer versucht sie auf Hochglanz zu polieren.
Armeebestände?
Habe gehört da ist das eine gängige Methode um das Kanonenfutter beschäftigt zu halten.

Er begutachtete auch die anderen beiden, wenn auch nicht sonderlich eingehend.
Naja viel wert sind sie nicht... aber das Standardzeug geht immer gut, besonders bei Ex-Soldaten, die nichts anderes kennen. Ich gebe dir. er wippte mit dem Kopf als er über einen Preis nachdachte. 450 und das Messer... und ja die kleinen Klingen sind natürlich mit dabei.
Es ist nicht besonders verziert oder so, aber es stammt aus den PVS – Beständen der Kallisregion, an der Qualität des Stahls besteht also kein Zweifel.
Was Munition soll es denn sein?