Koron III
Der äußere Ring - Druckversion

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- Sek - 11-12-2008

Das Winken des Rotschopfes bekam Sek nicht mehr mit, er hatte den Treffer gesehen und sich dann sofort zur Seite gerollt, in die Hocke gegangen und ging nun gbückt ins Nebenzimmer. Er hatte nicht vor seinen Gegnern eine Chance zu geben sich auf ihn ein zuschießen. Im Nachbarraum wiederholte er das Spiel, tötete einen weiteren Angreifer. Wieder fiel ihm der Pyromane ins Auge, er befand sich im Nahkampf mit einem Gegner, nur mit einem Dolch oder Messer gegen einen Säbel, während hinter ihm weitere Feinde angriffen.
"Nicht gut, seine Widersacher oder die Anderen?"
überlegte Sek, eigentlich war er schon zu lange in seiner Stellung verblieben, sein Instinkt riet ihm zu verschwinden, vielleicht sogar eine weiter hinten gelegene Stellung zu beziehen, immerhin konnte man nicht wissen ob er von den "eigenen" Leuten überhaupt schon entdeckt worden war.
"Das Schicksal liegt in den Händen des Einen."
sagte er sich, als er den Entschluss gefasst hatte, Storn zu helfen. Die Waffe wieder in Anschlag gebracht, mittlere Stärke des Energieimpulses eingestellt, noch einmal kurz den Nacken entspannt. Dann hatte er den ersten im Visier, mit jedem Atemzug feuerte er, neun Schuss, neun Treffer. Keiner der Getroffenen war tot, nicht auf diese Distanz mit der Einstellung, aber es saß auch keiner mehr auf seinem Carnak und ein sofortiges Eingreifen in den Kampf mit dem Rotschopf sollte eigentlich auch nicht mehr in ihren Möglichkeiten liegen.
"Dank dem Allwissenden, dem Schicksalsweber!"
sprach er wieder zusich, als er nun abermals den Rückweg antrat. Diesmal zog er sich jedoch ganz aus dem Turm zurück, sicher gab es noch weiter Feuerstellungen für ihn.


- Kogan - 11-12-2008

Kaum waren die Torflügel weit genug geöffnet das ein Carnak gerade so hindurch passte sprenget Kogan aus der Öffnung hervor. Das Tier das er ritt war wirklich ein Riese seiner Art. Das war auch nötig, denn es musste nicht nur den Fürsten tragen, sondern auch noch den Rossharnisch, welchen man ihm angelegt hatte. Das er dennoch mit solch enormer Geschwindigkeit aus der Pforte preschte sprach für die Kraft des Exemplars. Die zehn Reiter, die Besten ihres Stammes, hatten alle Mühe mit dem Fürsten Schritt zuhalten. Gerade passierten sie ihrerseits das Portal als Kogan bereits die Barrikaden übersprang.
Er erkannte das sich die Situation weniger katastrophal darstellte als es von der Mauer den Anschein gehabt hatte. Zwar hatten sich die Kämpfer zurückfallen lassen und dem Feind so die Chance zu Neugruppierung gegeben, doch sie flohen nicht etwa. Vielmehr hatten sie sich neue Positionen und Hinterhaltmöglichkeiten gesucht und griffen erneut an. Das der Gegner auch so kurz davor gewesen war aufzugeben hatten sie nicht erkennen können.
Die zweite Aufwallung von mutiger Entschlossenheit auf beiden Seiten hatte die Wüstensöhne in eine enge Gasse geführt. Zwar eine Möglichkeit die Geschütze des Rings zu umgehen, aber auch ein Risiko, da kaum mehr als drei Reiter nebeneinander durch die Straße passten.
Ein Wagnis das nicht aufging.
Zwei Männer, ehemalige Angehörige des Blutpaktes wie Kogan erkannte, sprangen den Angreifern in den Weg. Die Todesverachtung erwischte die Stammeskrieger eiskalt. Ihre Überraschung wurde in Blut ausgezahlt als die beiden Maskierten ein Gemetzel unter den vordersten Reitern anrichteten. Doch siegen konnten sie dort nicht. Hatten die Beduinen ihren Schock überwunden konnten sie die höhere Schlagposition und die schweren Körper ihrer Tiere zum Tragen bringen. Kogan spornte sein Carnak an, führte es jedoch nicht in den Rücken seiner Getreuen sondern lenkte in eine Parallelgasse ein. Wie er erhofft hatte verbanden sich die beiden Straßen nach einigen Metern durch eine Querverbindung. In eben diese trieb Kogan die riesige Bestie von einem Carnak. Er verlangte das Äußerste von dem schäumenden Geschöpf und rammte ihm die Hacken umbarmherzig in die Flanken. Vor sich konnte er die Straße sehen, Reiter mit der Seite zu ihm gewandt. Zu sehr gebannt von dem Angriff auf die Spitze ihrer Kolonne.
Als sie den anstürmenden Fürsten bemerkten war es zu spät.
Ungebremst krachten Mann und Tier in die Seite der Wüstenreiter. Knochen brachen unter dem Gewicht des lebenden Geschosses. Kogans Reittier brach sie selbst die Vorderbeine, stürzte und begrub einen Artgenossen und seinen Reiter unter sich. Noch im Fallen hackte Kogan um sich. Die Axt drang durch Stoff, Fleisch und Gebein mit gleicher Leichtigkeit. Er stieß sich von seinem sterbenden Tier ab und kam in einer Wolke aus aufgewirbelten Flugsand und Staub auf die Beine. Säbel hieben nach ihm, schlugen Funken auf dem Panzer um Brust und Schulter. Ein, durch weiße Stoffe verhüllter, Kämpfer hob sein Gewehr um den Wahnsinnigen zu Fall zu bringen. Da prallte etwas gegen ihn und riss ihn mit samt Carnak um. Ein Dämon aus Gestank, gelben Hauern und ungezügelter Kraft. Knochen knackend grub sich Grunz Schnauze in den Körper des kreischenden Mannes und zog Eingeweide in weiten Schlingen heraus. Kogans blanker Stahl zuckte unterdessen in die Brust eines der ihn umringend Carnaks und ließ einen Sprühregen heißen Blutes auf ihn niedergehen. Schon war er neben der zusammenbrechenden Kreatur und hieb dem darauf sitzenden das Bein am Oberschenkel ab. Egal wohin die Axt auch flog, die Feinde waren so dicht gedrängt das jeder Hieb, jeder Stoß etwas traf, Tot und Verstümmelung heraufbeschwor.
Hatten die Wüstenkämpfer eben noch ein Gefecht geführt indem Schusskunst und überlegtes Vorgehen gefragt gewesen war, so hatte sich dies nun in den Albtraum aus Staub, Schreien und Blutvergießen verwandelt.


- Jack Mahowk - 11-13-2008

Noch einmal fiel ein Schuss. Der letzte Wüstenkrieger, der versucht hatte zu fliehen fiel vom Carnak und verteilte sein Blut und Teile seines Gehirns in den Sand der Wüste. Dann senkte sich Stille über die Häuser. Der Gestank nach Blut, verbranntem Fleisch und in Todesangst entleerten Därmen zog durch die Straßen und Gassen. Überall lagen Leichen herum. Verstümmelte Carnaks wimmerten leise ihr Leid.
Langsam erhoben sich die Männer aus ihren Stellungen oder traten aus den Gassen hervor. Niemand mochte so recht ihren Sieg bejubeln, jedem war klar, dass dies erst der Anfang war.
Vier Mann hatten sie verloren, rechnerisch bestimmt eine gute Quote aber Jack ärgerte sich darüber. Darüber hinaus war fast jeder von ihnen mehr oder weniger verletzt und einige davon würden ihre Verlustrate bestimmt noch hoch schrauben. Jack selbst hatte Glück gehabt und außer ein paar Schrammen war ihm nichts passiert. “SAMMELN“ brüllte er kurz, als eine riesige Gestalt in prunkvoller Rüstung auf ihn zu kam. Kogan.
Jack hatte gar nicht bemerkt dass Kogan in den Kampf eingegriffen hatte, war sich aber sicher, dass das bestimmt kein gutes Zeichen sein konnte.


- Storn - 11-13-2008

Immer wider zischten die wilden und schnellen Hiebe auf Storn zu. Während er immer müder wurde, schien der Beduine an Kraft zuzunehmen. Storn suchte Fieberhaft nach einer Lücke in der Deckung des feindlichen Kämpfers. Nun landete sein Gegenüber immer wieder leichte Treffer, nicht mehr als oberflächliche Fleischwunden, doch jede einzelne schwächte ihn weiter. Lange würde ernicht mehr durchhalten, also versuchte Storn ein verzweifeltes Manöver. Er öffnete seine Deckung, sodass der Wüstensohn gelockt von der Blöße auf ihn zusprang. Mit aller Kraft schleuderte Storn nun seinen Dolch. Rasend schnell drehte sich die Klinge in der Luft und durchbohrte die Kehle des Nomaden. Röchelnd ging er zu Boden, während das Blut aus ihm heraussprudelte. Als Storn sich nun herumdrehte stellte er fest, dass eine ganze Anzahl von verletzten Feinden, wimmernd auf dem Boden herumkroch. Laserschüsse hatten sie davon abgehalten den Pyromanen hinterrücks zu meucheln.
Mit seinem Dolch beendete er auch die Existenz der verletzten. Gerade als er mit dem blutigen Schlachtwerk fertig war erscholl ein Befehl.

Sammeln !

Es war der Blonde Anführer von vorhin. Humpeld strebte Storn auf ihn zu. Bevor er bei ihm anlangte erschien eine wahrhaft imposante Gestalt. Bei dem Schwergerüsteten konnte es sich nur um den Fürsten dieser Stadt handeln.
Storn blieb erhrfurchrtsvoll ein paar meter von den beiden stehen und wartete ab.


- Sek - 11-13-2008

Während er das Treppenhaus hinab stieg, wechselte er seine Energiezelle, zwar war noch etwa 1/3 der Ladung enthalten, aber er wusste nicht was ihn noch erwarten würde. Als er dann aus der Tür trat hörte den sich verändernden Schlachtlärm, das Geschrei wurde Lauter, dann verstummte es rasch. Offenbar war der Kampf entschieden. Sek überlegte kurz, ging dann aber doch weiter in Richtung Innenstadt, er besondere Turm hatte sein Augenmerk erweckt, sollte der Kampf wieder aufflammen wäre dort ein perfektes Schussfeld für ihn gegeben. Um die Kämpfer der Vier machte er sich keine Gedanken, vermutlich hatten sie ihn nur am Rande bemerkt und selbst wenn sie nach ihm suchen sollten, er war einer von ihnen. Das Minarett ähnliche Gebäude war wesentlich enger alser es erwartet hatte, mühsam erklomm er die Leiter in die Spitze des Turmes. Oben angekommen stellte er fest das seine Position ein Zweischneidiges Schwert war, die Schussposition war Ideal, die beiden Ebenen unter ihm boten geeignete Wechselstellungen, doch konnte er sich nicht hin legen, fast schon sitzend hing er auf der Leiter, richtet seine Waffe wieder aus. Durch sein Visier beobachtete er die Gegend, schnellblieb sein Blick auf der imposanten Gestalt des Fürsten hängen.
"Du bist sicher der Chef hier, schauen wir mal was der Schicksalsweber für dich geplant hat."


- Kain - 11-13-2008

Kain hatte sich die verbliebenen Munitionsgurte über die Schulter geworfen, wo der Eiter Pestors sich nun in der gelblichen Uniform festsaugte, und verließ das Haus mit ihrer Stellung. Es war Schade. Es war eine gute Stellung gewesen und das Maschinengewehr hätte ihnen auch sicher später noch wertvolle Dienste geleistet. Aber andererseits, wenn Kain sich nicht täuschte, hatte er noch mal ein MG gesehen, welches verteilt worden war. Vielleicht sollten Pestor und er sich später mal auf die Suche machen…
Von der Straße aus, sah das Massaker des Maschinengewehrs noch grausamer aus als von oben. Nicht alle der getroffenen waren Tod, hier und da bewegten sich noch Arme, Beine oder ganze Körper – alle Träger der edlen Geschenke des Nurgles. Pestor hatte für eine eventuell eintretende Belagerung gut vorgesorgt. Die Belagerer würden nicht nur mit einer, ihnen unbekannten, Seuche rechnen müssen.
Geduckt, sprich noch gebeugter als sonst, huschte Kain an der Mauer entlang weiter zurück in die Richtung des beschriebenen Nestes von Pestor.

Bevor er jedoch die beschriebene Stellung erreicht hatte, hörte er die Engelslocke die Truppe zusammenrufen. Wie angewurzelt blieb Kain stehen und überlegte sich, ob er dem Befehl des Unfähigen folgen sollte oder nicht. Die Verlockung, dass die zweite Gruppe mit dem MG ebenfalls der Aufforderung folgen könnte, war aber zu groß und so drehte Kain ab und huschte durch die nächste Seitenstraße um dann, im Rücken der Engelslocke aufzutauchen, und von hinten zu der Gruppe zu stoßen.


- Kogan - 11-14-2008

Das sterbende Carnak, das so tapfer seinen Angriff zum Erfolg gebracht hatte, erzeugte in Kogan so etwa wie Mitgefühl oder besser Anerkennung. Mit einem schnellen Schlag beendete er das Leben des Tieres und stieg dann über den zuckenden Kadaver. Den verwundeten Kriegern hingegen schenkte er keine Beachtung und ihr Wimmern schien nicht zu ihm durchzudringen. Träge tropfte das Blut von der grausamen Axt als er sie schulterte und sie umsah. Unweit waren seine Männer damit beschäftig die flehendlich erhobenen Hände beiseite zu schlagen und die verbleibenden Überlebenden nieder zu machen.

Lasst einen am Leben und stellt sicher das er einstweilen am Leben bleibt.

Der Fürst blickte nach Westen wo sieben entkommene Reiter eine Düne erklommen. Irgendwo schien ein Scharfschütze zu sitzen, denn der vorderste Reiter kippte plötzlich vom Carnak und fiel lautlos in den Sand. Auch ein zweiter Fliehender rollte die Düne tot hinab und nur fünf Männer entkamen. Alles in allem ein ruhmreiches erstes Zusammentreffen. Kogan entschied Jack nicht zu tadeln, oder gar zu strafen. Noch nicht zumindest. Zum einen war sein Rückzug ja keine Flucht gewesen, so wie er anfangs geglaubt hatte, des Weiteren hatten sie gesiegt.
Stellt die Toten am Rand der Stadt auf. Sie sollen ihren ihre Kameraden grüßen und ihnen zeigen was sie erwartet. Danach kommt in den inneren Ring. Diese List ist verbrannt, die nächsten Angriffe werden wir direkt und ohne Täuschung zurückwerfen.
Esst und versorgt eure Wunden. Dann bringt den Gefangenen zu mir.


Einer der Elitereiter stieg von seinem Carnak und überließ es seinem Herren. Das Gewicht der Rüstung scheinbar nicht wahrnehmend schwang er sich auf den Rücken des Tieres.
Ein guter Kampf Männer. Doch das war nichts im Vergleich zu dem was kommen mag.
Damit lenkte er das Tier, durch einen Ruck am Zügel, zurück zum Palast.


- Pestor - 11-14-2008

Auf dem Weg zu seiner zweiten Stellung hatte Pestor die Ruhe des erliegenden Kampfes bemerkt und Kain war dort auch nicht anzutreffen, nach kurzem suchen in den Strassen fand er die Versammlung der Überlebenden, sein Schatten verschmolz mit den Wänden denn er hatte nicht vor sich der Gruppe zunähren, man könnte ihm ja unangenehme Befehle erteilen und die wollte tunlichst vermeiden.
Der hünenhate Streiter hatte den Rückzug in die Stadt befohlen, nachdem jetzt auch erst einmal die letzten Angreifer der Vorausschar tot oder geflohen waren, ging Pestor zurück zur alten Stellung und wartete dort dass sich das MG wieder abkühlte um es zurück nach Rasankur zutragen.


- Constantine - 11-14-2008

Der Kampf war beendet und Constantine machte sich sofort daran, die Verletzten zu meucheln. Nur einen sollten sie auf Befehl des Fürsten überlassen. Kurz darauf, fand er auch schon ein geeignetes Exemplar. Ein junger Krieger, der keinesfalls tot war sondern lediglich eine oberflächliche Armwunde hatte und Theater spielte. Constantine erkannte ihn an den zitternden Händen.
Na komm mal her Freundchen. Mit dir haben werden wir noch unseren Spaß haben.
Er verpasste ihm einen kräftigen Hieb auf den Hinterkopf und der Typ war bewusstlos. Alarich ! Fessel ihn und bring ihn zu Jack ! Alarich machte sich also frisch ans Werk und tat wie ihm geheißen. Constantine unterdessen suchte Ignaces Leiche auf. Er hatte nicht viel Sinn für irgendwelche Sentimentalitäten und schnitt ihm einfach nach dem üblichen Verfahren einen Finger ab, der ebenfalls zu seiner Sammlung hinzugefügt werden würde. Dann nahm er sich noch den Flammenwerfer und zog Ignace Leiche hinter sich her zur Hauptstraße, wo er sie zu den eigenen Verlusten legen würde. Den Flammenwerfer stellte er daneben. Er hatte keine Verwendung für so etwas...
Jetzt ging es ans "Leichen zur Schau stellen". Constantine und noch einige andere sammelten die Feindesleichen ein und trugen sie vor die Stadt, wo sie so gut es eben ging über Mauern und Hauswände gehängt oder daran festgemacht wurden. Einige hatten zerbrochene Waffen neben sich liegen gehabt, mit denen sie jetzt an die Wand genagelt wurden. Der Stahl bohrte sich mit Leichtigkeit durch die Lehmwände der Vororte, die schon immer heruntergekommener gewesen waren. Die meisten Waffen wurden jedoch eingesammelt für die Waffenkammern Rasankurs.
Danach ging es zurück zur Hauptkampflinie. Alarich und Constantine schleiften den Gefangenen hinter sich her.


- Sek - 11-14-2008

Durch sein Visier sah er nur die Ansprache des vermutlichen Fürsten, nachdem dieser ein neues Reittier bestiegen hatte, brachen alle in eine eilige Geschäftigkeit aus, die Leichen der Feinde wurden aufgestellt, Waffen eingesammelt und dann offenbar der Rückzug angetreten. Sek überlegte, sie schienen sich auf einen weiteren Kampf vorzubereiten, wollte er in den Mauer einer Stadt gefangen sein, ohne Möglichkeit der Flucht? Oder lieber hier draussen sein Glück versuchen, in der Annahme das er mit dem Segen des Wandlers seinen Weg fort finden würde?
Sorgfältig begutachtete er die inneren Bereiche der Stadt, die Mauern wirkten alt, aber auch massiv und Standhaft. Das Bollwerk würde halten, solange der Feind nur Reiter in seinen Reihen hatte. Die Straßen der einst sicher prachtvollen Makropole waren wie ein Labyrinth, Haus an Haus, Turm an Turm, Gasse an Gasse. Wie geschaffen für eine Heckenschützen wie ihn, gemacht für Hinterhalte und Hit and Run Taktiken. Aber alleine? Mit 2 1/3 Energiezellen? Der Troß zog an ihm vorbei, er blieb unbemerkt, so schien es. Lautlos rutschte er an der Leiter runter, in Gedanken einige Gebäude markiert die er nutzen würde. Seine Entscheidung war gefallen, hier draussen konnte er mehr bewirken, sich beweisen und dann dem Fürsten und seiner Streitmacht, sofern sie dann noch existierte, beizutreten. Angst, Unsicherheit und Panik sollten seine Waffen sein, die Vorstellung trieb ihm ein finsteres Grinsen ins Gesicht. Behutsam schlich er von Haus zu Haus, näherte sich den Leichen. Zwar hatte man ihnen fast alle funktionsfähigen Waffen abgenommen, aber nach Energiezellen hatte man sie nicht durchsucht. Neun Magazine wechselten in seinen Besitz, bevor er wieder in Richtung des inneren Rings verschwand.