Koron III
Heiliger Krieg - Druckversion

+- Koron III (https://koron3.de)
+-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7)
+---- Forum: Globales Geschehen (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=87)
+----- Forum: Horning (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=116)
+----- Thema: Heiliger Krieg (/showthread.php?tid=623)



- Naradas - 08-24-2011

Es war ruhig viel ruhiger als er es gewohnt war. Zumindest in den letzten Jahren, die Stille war möglicherweise vergleichbar mit den tiefen Schächten des Schrottfrachters auf dem er seine ersten Schritte unternommen haben musste. Aber eben nur fast, die Erinnerungen wurden durch mehrere Dinge überlagert. Erster Punkt, Brüllen und Hiebe, zweiter Punkt, das allgegenwärtige Brummen der Maschinen, welches alles überlagert hatte. Erinnerungen, die nur noch selten zutage traten, die meiste Zeit wurden diese Erinnerungen vom Schreien sterbender Menschen und dem Bild brennender Körper und zweier stählerner Särge. Tatsächlich hatte die Sache mit Abstand etwas entspannendes, alle Gedanken daran waren zugleich Quelle von Kraft als auch Zeichen der Schwäche, das Vergangene stellte ein gekapptes Kabel dar und er wusste nicht wirklich, wie er mit dem losen Ende umgehen sollte und die aktuellen Strippen benötigten seine vollständige Konzentration.

Er saß in einer hölzernen Tonne, bis unter den Rand gefüllt mit ursprünglich kristallklarem, kühlem Wasser. Der ältliche Pfaffe war überaus freundlich gewesen, er hatte die aufgeplatzte Wunde wieder zusammen geflickt, die neuen Kratzer gesäubert und ihm den gefüllten Waschzuber beschafft. Sogar eine einfache Mahlzeit hatte er bekommen, sie stand auf dem verkratzten Tisch, neben seinen Waffen und der ruhelosen Drohne. So allein, nur mit sich selbst, genoss er die Ruhe, beobachtete die Kreise, die Wellenlinien welche die Oberfläche des Wassers störten, sich am Körper brachen, zurückgeworfen wurden sich in gleichmäßigen Kreise ausbreiteten. Unterdessen versuchte er auf sein Inneres zu hören, auch dort fand man Kreise, Wellen welche sich langsam ausbreiteten, dehnen und umlenken ließen. Im besten Fall konnte man auf diese Weise den Körper kontrollieren, Schmerz und Leistungsfähigkeit beeinflussen. Unter dem Einfluss von Kampfdrogen konnte das erreicht werden, aber seltene Hinweise ließen darauf schließen, dass ein überlegener Geist den Körper auf ähnliche Weise beeinflussen konnte, eine Einstellung die immer mehr zur Überzeugung wurde.

Dann zitterte das Wasser, eine Welle rollte heran, nicht Physikalisch, mental, stark genug um Vibration aus seinem Innern nach außen zu übertragen, als hätte man ein schwelendes Feuer entfacht, die Raumtemperatur schien zu sinken, sein Atem warf leichte Nebelschwaden in den Raum. Dann lächelte Naradas. Die Rekrutierung hatte offenbar begonnen. Er griff hinüber zu einem Becher mit Wasser, prostete in die leere des Raums.

Na dann, willkommen im Club.

Er lächelte leicht, die beiden hatten keine Ahnung. Aber was machte das schon, viel wichtiger war es, dass er so etwas wie Schlaf bekam. Er war ja kein Fisch.


- Circe - 08-25-2011

Sie leckte sich über die Lippe. Also Kogan den Raum verließ stand sie schwankend auf.
„War..das alles?“ fragte sie etwas irritiert.
Sie hatte sich schon fast mehr vorgestellt. Sie fühlte sich nicht Mals anders. Das Blut störte sie nicht im geringsten. Sie war nun ein Rasankuri daran musste sie sich gewöhnen. Es war nun etwas neues.
„Was wird unsere..oder meine Aufgabe sein? Ich meine ja nur nichts ist umsonst und..hören die Träume auf oder werden sie stärker?“ Sie sah Magal an und legte den Kopf schief. "In den Träumen sollte ich mich für einen entscheiden..doch ich weiß nicht worum es dabei ging sie wollten meine Seele. Vier stimmen haben zu mir gesprochen.“
Die Tänzerin sah ziemlich blass aus und das Blut stach ziemlich hervor auf ihrer hellen Haut.
Sie würde nicht gehen bevor sie die Fragen beantwortet bekam. Langsam bekam sie auch Hunger da. Aber das war nun nebensächlich.
Circe wollte es nun wirklich wissen. Die wahren Götter waren ihr eben nicht so sehr bekannt das Imperium duldete sie nicht und töteten diejenigen die an sie Glaubte. Auch das war Circe egal was hatte das Imperium ihr denn schon gegeben? Nicht um genau zu sein.
Sei erfüllt von Hass, Lust und Gier. Mach dir die Welt zum Sklaven.
Das gefiel ihr nur zu gut. Circe fand ihre Entscheidung mehr als gut. Lust..Macht Gier..etwas was ihr noch mehr gefiel.


- Magal - 08-25-2011

Magal lachte auf. Unser Fürst lässt wahrlich nichts anbrennen. Die wievielte Frau ist das jetzt die er verschleißt? Die Pilotin... das arme Ding. Was aus ihr wohl geworden ist? Er zählte an den Fingern ab. Dann Ayris, die starke und tapfere Ayris. Fort, entschwunden, verweht, passé défini. Nicht zu vergessen Selenja. Eine Tänzerin von ausnehmender Grazie. Nun wohl schwarz vom Tod umweht. Grausam das Schicksal derer die unzulänglich sind. Er grinste als hätte er etwas sehr lustiges gesagt. Euch spare ich natürlich aus geliebte Herrin. sprach er über die Schulter zu der bewusstlosen Seherin. Denn weder seid ihr tot, noch zähle ich euch zu den Menschen. Melanie blieb die Antwort schuldig und Magal sah es ihr nach. Ohnehin schien er vielmehr Erheiterung darin zu finden sich Circe zuzuwenden.
Wisch dir das Blut ruhig ab, auch du mein lieber Caleb. Es ist kein Frevel oder so etwas. Wichtig ist nur der Teil der auf euren Zungen gelandet ist. Er ergriff die Hand der Tänzerin und schüttelte sich euphorisch, nannte seinen Namen und erbat ihren zu erfahren. Scheinbar ein wenig verwirrt nannte die Frau ihn. Circe wie? Sehr schön, sehr schön. Väterlich tätschelte er ihren Handrücken und entließ sie dann aus seinem Griff.
Während er sich daran machte das Messer welches Kogan für die Zeremonie benutzt hatte zu säubern, plauderte er unbefangen und in fröhlichem Ton fort. “Ob das alles war“ hast du gefragt mein Kind. Nun das kommt ganz darauf an. Euch ist eine besondere Ehre zuteilgeworden, liebe Freunde... etwas leiser und mit einem Kichern begleitet merkte er an. Oder ein Fluch, ganz wie man es sehen will. Prüfend hielt der Hexer die Klinge ins Licht der Kerzenflamme und polierte dann weiter. In Rasankur ist es so das die Anwärter aus dem Kelch des Vorabends trinken. Die Geschichte dieses Artefakts ist ebenso spannend wie an dieser Stelle unerheblich. Der springende Punkt dabei ist, dass jeder neue Krieger, bevor er aus dem Kelch trinkt, einige Tropfen seines eigenen Blutes hineingibt. Unser verehrter Fürst seinerseits war der erste der seinen Lebenssaft in Pokal gab. Damit trinkt jeder Neuling nicht nur ein Schluck vom Leib seiner Mitkrieger, sondern auch von der Essenz des Schwarzen Drachens. Bei euch aber und nun hob der Schwarzkünstler den Finger wie der mahnende Oberlehrer, liegt die Sache ein wenig anders. Ihr habt sein Blut unverdünnt getrunken. Gewiss eine großes Privileg und eine große Herausforderung zugleich. Es ist nicht selten und ich möchte hinzufügen das ich selbst es schon gesehen habe, dass frisch Getaufte sich in Krämpfen winden, von sehr starken Visionen geplagt werden, Fieber erleiden müssen, sich... alle Wesen des Warps mögen es verhüten... sich die Seele aus dem Leib kotzen oder aber ganz ordinären Durchfall kriegen. Von Wahnsinn, spontaner Mutation und schmerzvollem Ableben fang ich gar nicht erst an. Es schien ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, aber das Grinsen des Hexers wurde noch breiter. Natürlich kann auch gar nichts passieren. Ich erinnere mich an einen Burschen der einfach nur sehr großen Hunger bekommen hat. Ein anderer meinte er fühle sich als hätte er ein Aufputschmittel genommen, eine Kriegerin nahm sich drei junge Palta mit in ihre Unterkunft und vergnügte sich mit den beneidenswerten Jungen bis diese um Gnade winselten. Auch behaupten einige Krieger steif und fest etwas von der Regenerationsfähigkeit unseres Herren wäre auf sie übergegangen. Letztlich mag die Wirkung auf jeden anders ausfallen. Pestor und Naradas könnte da wohl Informationen aus erster Hand liefern. Ich bin jedenfalls gespannt wie es euch ergehen wird.
Und was deine Aufgabe sein wird...
er lachte. Oh Kind... Aufgabe, Aufgabe.
Aufgaben gibt es in der Schule, in der Armee, auf der Arbeit. Dort wo wir hingehen ist nichts so...
Aber wieso erklären? Du wirst es sehen wenn wir da sind. Es wird dir gefallen. Ich glaube es wird euch beiden gefallen. Ein Ort wo Sklaverei Freiheit und Freiheit Sklaverei ist.
Vielleicht offenbaren sich deine vier Stimmen bis dahin. Vielleicht flüstert eine ganz besonders intensiv.
Wer weiß, wer weiß? Wäre das Leben nicht furchtbar langweilig wenn man alles im Voraus sehen könnte?



- Circe - 08-25-2011

Circe sah ihn verwirrt an. Er erzählte ziemlich viel machte sie aber auch neugierig.
Sie horchte in sich und irgendwie war da im Moment nicht.
„ich werde mich mal..frisch machen gehen..wenn es hier was gibt.“ Sie sah kurz zu den noch anwesenden. Ihr blick blieb kurz an Pestor hängen. Dieser hatte ab und zu mit sich selbst gesprochen und schien Circe zu meiden. Zumindest kam es der Tänzerin so vor.
Sie war gerade dabei den Raum zu verlassen als sie einen brennenden Schmerz an den stellen spürte an denen sie verwundet war.
Sie hielt sich gerade noch am Türrahmen fest und dann drehte sich alles.
Es war als wenn sie irgendetwas gegen die Wand drückte und ihr in die Wunden griff.
Dann war da ein wispern und als wenn ein Marionetten Spieler sie lenkte ging sie dann los.
Es war als wenn sie hinter sich stand und jemand sie lenkte.
Das war wohl die Sache mit dem Blut.
Wie Automatisch öffnete sie eine Tür und kam in einen Raum welcher mit Kerzen ausgeleuchtet wurde. Die kleinen Flammen erloschen kurz und flackerten dann Purpur auf.
Langsamen Schrittes durch querte sie den Raum. In fließenden Bewegungen landete ihre Kleidung auf dem Boden. Es war als wenn sie zu sah und doch auch nicht. Ihr Blut brodelte und ihr Lust war schmerzhaft und verlockend zu gleich. Zu verlockend sie wollte nicht aufhören sie wollte es nicht mehr heraus zögern.
Sie hörte leises Geplätscher. Langsam näherte sie sich. Als ihre Haut die Wasseroberfläche berührte war es als wen viele kleine Hände sie liebkosten und streichelten. Wahrlich eine Wonne. Eine Ekstase die ihren ganzen Körper erregten. Das Wasser hieß sie willkommen. Ja, der Mann der nun vor ihr war den kannte sie. Vorsichtig beugte sie sich zu ihm und ihre Lippen berührten die seinen. Fordernd und verlockend zu gleich waren ihre Berührungen. „Ja, zeige ihm meine Kunst..“
Da war das wispern wieder. Circe ließ sich mitreißen in diesen strom aus Verlangen, Lust, Ekstase.
„Meine Kunst..“ hauchte sie. Ihre Bewegungen waren Rhythmisch und Erotisch. Sie forderte mehr.
Weiche Lippen küssten seinen Hals als dann plötzlich scharfe Zähne seine Haut durch bohrten und ihn an dieser schmerzhaft prickelndend stelle die liebkosung einer Zunge Wiederfährte.
Die Kerzen Flackerten wieder auf und erloschen sogleich wieder dann war die Flamme wieder normal. Circe jedoch war immer noch nicht zufrieden und so ging das ganze noch etwas weiter bis sie erschöpft auf ihn zum liegen kam. Sie hatte schmerzen im Mund und spürte die Fänge die sich vorhin noch in Naradas Hals gebohrt hatten. Schwer atmend strich sie über seine frei Brust und fragte sich was da über sie gekommen war. Das Wasser allerdings tat verdammt gut und sie musste sich zusammen reißen nicht gleich wieder los zulegen. Noch immer spürte sie dies brennende Lust. Sie sah ihn etwas irritiert an Circe hatte immer noch das Blut im Gesicht allerdings war es wegen dem Wasser weniger geworden..“Das war....ich finde kein Wort dafür..“ sie legte den Kopf wieder auf seine Brust..nun war sie müde aber dennoch erregt...es war das Blut.


- Naradas - 08-30-2011

Jetzt war er noch erschöpfter, aber ausnahmsweise nicht auf die zerschlagene unangenehme Art, sondern leicht und wohltuend. Eigentlich hatte er nur noch schlafen wollen, nur noch ein wenig von dem genossen, was die Bluttaufe in der Nähe seiner Kammer mit ihm anstellte, die sanften Vibrationen seiner Zellen. Das die vermutlich harte Pritsche mehrere Meter entfernt war, hatte ihn nicht sonderlich motiviert sich zu bewegen.

Und dann war Circe hereingeplatzt und er wurde daran erinnert, dass er seine Augen nicht nur nach innen richten durfte. Insgesamt wirkte sie ein wenig abwesend, wie im Trance elegant und ohne zögern hatte sie die Hüllen fallen lassen und war zu ihm in die Wanne gestiegen. Selbst im schummrigen Licht der Kerzen konnte man das sprühende Funkeln ihrer Augen erkennen, die geröteten Wangen, das Glühen ihrer Haut und die Spuren dicker Tropfen von schwarzem Blut, welches die zarten Lippen bedeckte, in feinen Rinnsalen über Wangen und Hals gelaufen, auf seinem Weg nur langsam verkrustet war. Das purpurne Licht warf lange, unbedeutende, wenn auch bizarre Schatten, ließ die Szenerie bezaubernd unwirklich wirken und entfachte sein eigenes Verlangen. Und er unterwarf sich bereitwillig ihren Berührungen, zart und kraftvoll, fahrig, als wäre sie der Erschöpfung nahe, vorsichtig, dann wieder wild und rücksichtslos, sodass er sich genötigt fühlte, sie in ihre Schranken zu verweisen, sie zu bändigen. Sie bäumte sich auf, grub die Finger wie Krallen in seinen Rücken, presste sich an seinen Oberkörper und grub scharfe spitze Zähne in seinen Hals. Zähne, welche sie zu Mittag sicher noch nicht besessen hatte. Dann sackte sie zusammen, offenbar erschöpft, ganz wie er selbst. Rausch und Lust alles forderte seinen Tribut, ganz abgesehen von den offensichtlichen bleibenden Veränderungen, welche die Taufe mit sich gebracht hatte. Er selbst konnte den bitteren, brennenden Geschmack des Drachenblutes auf seinen eigenen Lippen schmecken, die lodernde, wilde Kraft spüren welche darin lag, darauf wartete entfesselt zu werden wie Brennstoff in einem Reaktor.

“Das war....ich finde kein Wort dafür..“

Naradas lächelte leicht. Jetzt brauchte er den Schlaf nur noch dringender, aber er fand wohl die Energie und Kraft, welche nötig war, um den Badezuber zu verlassen.

Unvorsichtig.

Sie hob den Kopf von seiner Brust und blickte ihn an. Er hingegen blickte hinüber zur Tür, welche weit offen stand, einzelne Kleidungsstücke verstreut auf dem Weg herein. Und ein klein gewachsener, glubschäugiger Kerl mit sabbernder, zitternder Unterlippe und offen stehendem Mund in der Tür, der war sicher nicht hier war um für die Einhaltung der Nachtruhe zu sorgen.


- Pestor - 08-30-2011

Betrachtete man die Umstände in denen sie sich befanden, als Diener der Götter in einer imperialen Kirche, waren die Laute, welche vom Korridor hereindrangen, nicht unbedingt eindeutig.
Pestor selbst hatte mit einem leisen Seufzer seinen Unmut, über den unspektakulären Ablauf der Blutweihe, zum Ausdruck gebracht. Mit geübten Handgriffen war die Maschinenpistole im Rucksack verschwunden, als jenes Stöhnen an seine Ohren drang.
Was zum …?
Fragende Blicke schwirrten zwischen den drei Verbliebenen hin und her.
Der Seuchenjünger war es schließlich welcher sich in der Hock befindlich, auf der Ferse um hundertachtzig Grad drehte und zum Sprint ansetzte. Er hielt sich mit der Linken am Türrahmen fest um die Kurve schneller nehmen zu können. Auf dem Gang zog Pestor den Geind aus dem Halfter und sah wie jemand neben der Tür des Wachraums stand und hinein lugte.
Schnelle Schritte in schweren Stiefeln zogen die Aufmerksamkeit des Beobachters vom Inneren des Badezimmers ab, doch der Kolben eines schweren Revolvers sauste schon auf die rechte Schläfe zu und bereitete dem Spanner eine ungewollte Nachtruhe.
Bewusstlos sank der Körper zu Boden, doch bevor dieser zu weit fallen konnte beförderte ihn der Seuchenjünger mit einem Stoß des rechten Knies in den Raum hinein.
Pestor selbst tauchte im Türrahmen auf und legte den Lauf des Revolvers als Zeigefingerersatz an seine Lippen. Sssschhhh… als wolle er Circe und Naradas wie eine Gruppe Kinder auf Klassenfahrt zur Nachtruhe ermahnen und schloss dann die Tür, nicht ohne den Spanner noch vorher grob aus dem Weg getreten zu haben.
Magal und Caleb standen noch in der Tür des Schlafgemachs der Seherin, er winkte ihnen zu wobei er noch immer den Revolver in der Hand hatte.
Es is' nix, nur falscher Alarm, als wäre es das Normalste auf der Welt.


- Circe - 08-30-2011

Circe genoss die letzten wellen der Lust dir ihren Körper durchliefen.
Sie strich ihm sanft über die Brust als sein blich von ihm zur Tür ging blickte sie in die Richtung in der Narads sah. Sie musste mehr mal blinzeln um einen Klaren blick auf das zu bekommen was dort stand.
Circe erkannte einen Mann der dort stand. Es störte sie nicht da sie ihn Nackt sah. Sie war es als Tänzerin gewohnt und Naradas schien es auch nicht sonderlich zu stören.
Sssschhhh…
Dann erkannte sie wer dort in der Tür stand. Erleichtert atmete sie aus. „Der jagt mir jedes mal ein schrecken ein..“murmelte sie und strich sich die Nassen Haare hinters Ohr.
Das Wasser tat wirklich gut aber es war an der Zeit heraus zu kommen.
Erschöpft stieg sie aus dem Wasser und hielt sich am Rand fest. Sie zitterte am ganzen Leib da sie sehr erschöpft war..Die wunden waren nicht weg aber das Blut was sie bekommen hatte hat sie es tun lassen und normal hätte sie nicht so gehandelt.
Mit langsamen schritten suchte sie ihre Kleidung zusammen. Wo hatte sie ihren Rucksack gelassen? Ah ja im Ritual Raum. „Du hast mir immer noch nicht deinen Namen gesagt.“ merkte sie an. Sie glitt mit ihrer Zunge über die Fänge. Das war ungewohnt..sehr ungewohnt..“Kann hier jemand wunden versorgen von uns?“
Sie lehnte sich an die Kühle Wand und hatte ein Tuch gefunden mit den sie sich abtrocknen konnte.
Das Schemrzmittel ließ nach und auch dir Wirkung des Ritual nahm komplett ab..Sie betrachtet im Kerzenlicht die Verletzung .Es blutete wieder und sie sollte wirklich jemanden finden der ihr dort weiterhelfen konnte..


- Naradas - 08-30-2011

Klasse Timing. Er war sich nicht sicher ob er genügend Motivation gehabt hätte hinter einem flüchtigen Pfaffen her zu jagen. Und wahrscheinlich hätte der Drecksack auch noch angefangen zu Schreien. Die verdammten Kirchengebäude hatten es so an sich, dass der kleinste Laut weit getragen wurde. Kein Wunder das der schmierige Penner ihn überraschen konnte, Schleichen musste so etwas wie ein Sonderkurs sein. Egal um den Decksack konnte er sich immer noch kümmern, Naradas konnte Pestor nicht leiden, was aber eher an dessen überzogenem Gehabe als an mangelnder Effektivität lag. Wenn der Rasankuri einen Fehler hatte, dann bestand dieser seiner Meinung nach eher an dessen Übereifer. Falls der Kerl noch am Leben war, dann würde der Pfaffe wohl nicht allzu schnell wieder aufstehen. Also konnte er sich wieder in Ruhe Circe widmen, diese stand mehr oder weniger verloren im Raum, sammelte ihr verstreutes Bündel Klamotten ein, stapelte diese lose aufeinander und lehnte sich dann an die kahle Wand, offensichtlich zu erschöpft um mehr zu tun.

Ich kann Wunden versorgen. Gezwungener Maßen, also erwarte kein Kunstwerk, meine letzte Patientin war überaus ungehalten über meine Methode.

Er hielt kurz inne. Vor schlechten Erinnerungen konnte man nicht davon laufen, aber man konnte daraus lernen, die Fehler nicht wiederholen. Fehler. Mangelndem Verständnis des größeren Ganzen konnte man ebenso wenig vorbeugen. Man musste es anderen Aufzwingen, oder die Freiheit schenken, das Wissen selbstständig zu erwerben. Ersteres benötigte starke Kontrolle, zweiteres war nicht gerade ein exakter Prozess, dafür war ein Erfolg absolut. Wie allzu oft war der Mittelweg am schwersten zu meistern, sich alle Optionen offen zu halten und diese nach seinem Willen zu ergreifen, zu verwenden. Langsam, ohne seine verletzte Seite über die Maßen zu belasten, erhob er sich aus dem beinahe schon trüben Wasser, welches von seiner dunklen Haut perlte. Noch ein wenig länger in der Brühe und er würde sich auflösen. Zumindest hatte er noch die restlichen Schmerzstiller des Doktors aus dem Feldlager, wobei er skeptisch war, Schlafen würde sie sicher auch ohne. Er ging tropfend hinüber zum Tisch. Die vielbeinige Drohne tänzelte vor und zurück, gerade so als wüsste sie nicht ob sie sich nähern oder besser auf Sicherheitsabstand bleiben sollte.

Dann wollen wir doch mal sehen was wir tun können.

Er griff sich eine der Leinenstreifen mit denen er sich eigentlich selbst versorgen sollte, und schnitt diese mit dem Messer in gefühlt passende Streifen. Desinfektionsmittel waren gerade aus, also blieb nur zu Hoffen, dass ihr körpereigenes Immunsystem mit allem zurecht kam was sie sich einfangen konnte. Die Streifen Verbandszeug über den Arm gelegt deutete er zur Pritsche und meinte:

Hinlegen.


- Circe - 08-31-2011

Sie beobachtet genau wie er aus dem Wasser steig und es von seinem Körper abperlte.
Circe konnte nicht anders sie musste genau hin sehen. Scharf zog sie die Luft ein und musste schlucken..verdammt es gab wohl doch noch mehr Nachwirkungen.
Nicht ganz so elegant ging sie zu ihm rüber und striff mit der Hand seine Brust. Ihre Hand gab einen schönen Kontrast zu seiner Haut.

Hinlegen.

Sie tat was er sagte aber es war wirklich kalt im Rücken. Die Blondine bekam eine Gänsehaut und sah dann zu ihm hoch. „Du hast mir immer noch nicht deinen Namen verraten.“ Sie streckte sich und zog dann das Tuch weg welches sie noch bedeckt hielt. Er hatte einen guten blick auf sie und ihre Wunden.
„Mich stört es jetzt schon das Narben bleiben..“ Sie streckte eine Hand nach ihm aus und ein Finger glitt seinen Oberschenkel rauf und runter.
„Und wie ist dein Name? Da du ja schon mit fragen beantworten dabei bist wo kommen die her?“ dabei deutet sie auf die Fänge..


- Naradas - 08-31-2011

Götter, die Kleine redete wirres Zeug, einen kurzen Moment dachte er daran, ihr eine Dosis des Betäubungsmittel in die Venen zu jagen, nur damit Ruhe war. Was wollte sie den immer nur mit seinem Namen? Er neigte dazu Namen wie Bettlaken zu tauschen, falls er jemals in die Verlegenheit gekommen wäre, sich mit Hausarbeit zu belasten. Also was wollte sie damit? Und die Narben...ja, in ihrem alten Gewerbe unter derartig fantasielosem Volk würde sie wohl nicht mehr arbeiten können. Trotzdem, ihr schien noch nicht klar zu sein, dass sie einen neuen Job hatte. Zumindest eine Zeit lang. Genau genommen fragte er sich, wie sie es in die Ränge der Krieger hatte schaffen können, sie war vielleicht mit Eifer bei der Sache, aber sie wäre nicht einmal in einem „fairen“ Kampf, Mann gegen Mann, auf offenem Feld von Nutzen, geschweige den in einer Schlacht.

Wer hat überhaupt gesagt, dass ich Fragen beantworte?

Wenn sie darauf etwas hatte erwidern wollen, dann hatte er ihren Widerspruch erstickt indem er einen feuchten Lappen auf die offene Wunde presste. Ein heiseres Zischen ertönte. Dann lächelte er schwach. Abgesehen von der Beinverletzung hatte die Kleine wohl Glück gehabt, auf alle Fälle mehr Glück als Verstand oder gar Talent. Zumindest was das Kämpfen anging. Er konnte nicht umhin, seinen Blick überdeutlich über ihren bloßen, verführerischen Körper wandern zu lassen. Zumindest würde er sich nicht selbst verstümmeln, wenn er beim Verbinden ein wenig abgelenkt war.

Ok, nicht aufregen, wenn dir danach ist, dann plaudern wir, während ich das verbinde. Desinfektionsmittel ist aus, im Wasser waren wir gerade, mehr ist nicht drin.

Genau genommen machte es nicht allzu viel Mühe die Stichverletzung in saubere Leinen zu verpacken.

Ich heiße Naradas, zumindest im Moment, und ich bin nicht von diesem Geröllhaufen, nur um der Frage vor zu beugen. Und ich war Korsar, bevor mich so etwas wie mein Schicksal eingeholt hat.

Naradas zog mit einem formvollendeten Knoten den festen, mehrlagigen Verband zu. Nicht gerade eine vollendete Kompresse aber sie würde wohl ihren Zweck erfüllen, vorausgesetzt Circe stürzte sich nicht sofort wieder in eine Messerstecherei. Dann schob er sich insgesamt ein wenig höher, strich mit einem Finger über Schlüsselbein, Hals, hinauf zum Kinn. Er legte den Finger auf die vollen Lippen und schob ihn dann vorsichtig dazwischen.

Und mit den Beißerchen hattest du wahrscheinlich noch Glück, wo sie her sind kann ich dir nicht sagen, höchstens spekulieren aber es sieht nicht so aus als könntest du die ohne weiteres wieder los werden.

Na gut das war nicht richtig, er konnte die Dosenöffner mit Leichtigkeit heraus brechen, abschleifen oder so etwas. Aber er war sich sicher, sie würde einsehen das das nicht nötig sein würde. Wahrscheinlich war er der einzige, der daran gedacht hatte. Und sein Gedanke war mehr oder weniger intellektueller Natur. Das Zahnfleisch war gerötet, blutete an einigen Stellen, was nicht allzu verwunderlich war.

Die Narben solltest du mit Stolz tragen, aber überlege dir eine Geschichte nicht so demütigend ist. Es gibt Sachen die du besser beherrschst, auch wenn es dir am Willen sicher nicht fehlt.