Koron III
Der Blutplatz -Große Arena- - Druckversion

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- Ad`razbe - 11-09-2012

Die Studien der letzten Wochen hatten noch weitere Vorteile. Die Anspielung Magals Naradas gegenüber auf den Wandler der tausend Wege öffnete nun doch einige Fenster in seinem Wissen und versorgten ihn mit weiteren Informationen. Er hatte den Deimos schon von Anfang an als wissbegierig und überlegt eingeschätzt, doch nun offenbarte sich auch das was ihm bisher verborgen blieb. Und wieder war es Magal, der wie einst bei Ad`razbe, den wahren Antrieb erkannte und zur Sprache brachte. Der Paladin lehnte sich zufrieden zurück und ließ den Bericht des Tzeentch-Anhängers nochmals durch den Kopf gehen. Noch suchte er nach seiner Bestimmung in der reinen Technik, zugegeben wohl recht erfolgreich, doch er vertraute auf Magals Worte und war sich sicher, dass auch er zu seiner Zeit weiter dem Ruf folgen würde. Im Moment reichten seine Fortschritte bei der Erforschung des Untergrunds und den geborgenen Artefakten, die den Bau des Tempels um ein vielfaches vereinfachen und schließlich bereichern würden. Zusätzlich sicherte der Hexer seine Unterstützung bei der Ausbildung potentieller Anwärter zu. Zwar war der Verschleiß etwas höher als erwartet, doch waren dies vertretbare Verluste die ihren Wert gegen später hoffentlich mehr als aufwiegen würden. Mit zusätzlichen Sklaven und weiteren Ressourcen war die Verwirklichung des Kults und dessen Sitz im Tempel um einiges näher gerückt. Gedanklich schloss Ad`razbe seine Überlegungen ab und konzentrierte sich dann auf die Waffe in den Händen des Drachens und seinem Bericht über das nächste Ziel. So zieht es uns also zur Festung Klauenberg. Er ließ die Eckpunkte in seinem Kopf kreisen und versuchte sich mit den Fakten ein Bild vor seinem inneren Auge zu malen. Ein Gebirge hatte seine Vor- und Nachteile für Angreifer als auch Verteidiger, dem war sich der Paladin sicher. Leider wäre ihr Widersacher vertrauter mit dieser Umgebung und hatte sicherlich entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen, wenn auch schon die Festung selbst so schwer bewacht war. Ad`razbe hatte nie eine Gruppe oder gar eine Streitmacht im Kampf angeführt und so etwas war natürlich auch kein Thema während seiner schulischen Bildung. Dennoch kannte er noch wichtige Ereignisse und Vorgänge aus den geschichtlichen Vorträgen zu den Machtkämpfen und Kriegsschauplätzen aus dem großen Krieg der Häuser. Wenigstens machte sich seine damalige mehr oder weniger gute Aufmerksamkeit nun etwas bezahlt. “Es kommt wohl nur eine Korrumpierung von innen heraus in Frage. Doch ich denke unsere Pläne sind zu ehrgeizig und wichtig, als dass wir lange Zeit hätten das Bollwerk und das System vom Herzen aus subtil zu unterwandern. Wenn die Festung so groß ist wie ich aus Eurem Bericht entnommen habe... so müssten wir auch eine entsprechend große Anzahl an Spezialisten und Kriegern vorerst unbemerkt einschleusen. Eine Festung in dieser Größe versorgt sich natürlich mit der gegebenen Infrastruktur über Konvois auf den Schienen, die die Güter aus den umliegenden Dörfern aufsammeln. Wir könnten also einen dieser Konvois übernehmen und somit verschieden spezialisierte Gruppen nach innen bringen.“ Der Paladin machte eine kurze Pause und lächelte süffisant. “Natürlich wäre dies der Zeitpunkt für einen Ablenkungsangriff, womöglich würde die Festung sogar Truppen zur Unterstützung aussenden. Sie werden sicherlich den halbherzigen Angriff durchschauen, aber die erkaufte Zeit müssen die eingeschleusten Gruppen nutzen um die wichtigsten Systeme zu sabotieren. Die Kommunikation hat oberste Priorität, dann die Verteidigungsanlagen an den verwundbaren Stellen der beiden großen Tore. Das wäre der Schlüssel um weiteren Truppen den Zugang zu ermöglichen und den Kampf nach innen zu tragen, geschlagen mit ihren eigenen Verteidigungswaffen. Letztendlich senden wir einen Funkspruch aus und locken den Rest vor die Mauern, die dann uns gehören werden.“


- Naradas - 11-15-2012

Naradas hatte den Worten Magals und des Fürsten gelauscht, der Umstand das der Drache selbst seine Nachlässigkeit einer Umfassenden Ausschöpfung seiner Fähigkeiten für vernachlässigbar hielt mochte akzeptabel sein, es entsprach jedoch nicht seinem eigenen Willen zur Perfektion. Dennoch war klar das er unter gar keinen Umständen blindlings ins kalte Wasser springen durfte. Er hatte zu viel erreicht als das er sich kopflos ins Abenteuer stürzen würde, gleichzeitig hatte er viel zu wenig erreicht als, dass er das Potenzial hätte brach liegen lassen könnte. Ganz abgesehen davon das er niemals freiwillig auf einen Trumpf verzichtet hätte.

Während der Fürst zum Rest der hochrangigen Gruppe von Veteranen sprach, benutzte er sein Kommmodul um die Befehle des Fürsten an seine Leute zu übertragen. Da er sie bereits in Bereitschaft versetzt hatte, war fast sofort eine Reaktion in der sonnendurchfluteten Bühnensektion erkennbar. Zumindest wenn man wusste worauf zu achten war. Kleine Lichtsignale waren hier und da zu erkennen, Boten schwärmten auf den Zuschauerrängen aus, übermittelten genauere Informationen, geschlossene Trupps setzten sich sauber koordiniert ín Bewegung, verbanden sich zu einem einzigen großen, lockeren Verband, welcher zielstrebig in den Tiefen der Arenakatakomben verschwand. Er wusste durchaus was die Männer und Frauen seiner eigenen Truppe so drauf hatten, doch nach diesen Tag, würde es auch ganz Rasankur wissen. Vorausgesetzt es waren noch Männer am Leben und sie hatten sich danach nicht alle gegenseitig umgebracht. Naradas war darüber nicht glücklich aber er würde wohl Pestors Dienste benötigen, zumindest wen ihm daran gelegen war, die Krieger nach ihrer vorläufigen Bewährungsprobe noch einmal einsetzen zu können.

Nachdem er die Anweisungen erteilt hatte und die Bestätigung erhalten hatte, widmete er sich den Plänen des Fürsten, der Klauenberg oder vielmehr die gleichmäßige Festung, ein vielversprechendes Opfer wenn man erst einmal einen Weg ins Innere gefunden hatte, die Verteidigungsanlage umgangen hatte. Naradas war sich sicher, dass der Fürst unter keinen Umständen eine Unterwanderung als mögliche Lösung in Erwägung gezogen hatte, auch wenn es sicher eine überaus vielversprechende Methode einer Übernahme wäre.

Die Anlage ist eine Festung aber auch eine Fabrik, was bedeutet das dort gearbeitet wird. Die Arbeiter sind beschäftigt in den Eingeweiden der Anlage ihrem Tagwerk nachzugehen, Maschinen sind nicht dafür geschaffen, still zu stehen, sie müssen arbeiten und . Der Faktor nach dem wir Handeln sollten ist die Zeit. Ich halte es für unwahrscheinlich das ein ausgebildeter Krieger seine besten Soldaten in ausreichender Zahl aus der sicheren Festung entsenden würde, nur weil einige Gehöfte und Bauern in Gefahr sein könnten. Meine Erfahrungen mit Feldschlachten und Belagerungen sind begrenzt, basieren rein auf Literatur und Planspielen, Simulationen von Maschinengeistern, die sich erst noch im Kampf bewähren müssen, insofern vertraue ich auf die Einschätzungen erfahrenerer Leute. Dennoch. Ich habe einen gewaltigen Teil meines Lebens in den rostigen Eingeweiden von Schiffen verbracht. Ich weiß um die Gefahren der eisernen Labyrinthe und Luftschächte.

Naradas war im Laufe seiner Rede hin- und hergewandert, jetzt war er stehen gebleiben.

In den Gängen und Schächten in und um die Fabrik, genügt bereits eine winzige Kundige Mannschaft, eine Kleine Einheit mit der nötigen Ausbildung und Erfahrung an der Waffe, sodass der Klauenberg leicht zu einer Todesfalle werden kann. Es werden muss. Es wäre fatal, sich auf Dummheit seiner Gegner verlassen zu müssen. Angenommen, es gelingt ins Innere der Festung vorzudringen, so rate ich, dass zu nutzen was die lebenden Maschinen als Werkzeug der Vernichtung liefern. Man sollte die Filter, Belüftungen und Ventilationssysteme die Arbeit der Schwerter übernehmen lassen. Auf den Mauern, unter der unbarmherzigen Sonne oder umgeben vom Schein der lähmenden Nacht, dort können Taten vollbracht werden, welche es wert sind, aufgeschrieben zu werden, staubiges Papier kann dann darüber Buch führen, was einst Geschichte sein wird. Aber wen interessiert das, was in Gassen und Stollen passiert. Wenn es gelingt ins Innere der Feste einzudringen, Zugriff auf die Systeme zu erhalten, dann können die Abfälle der Anlage selbst die Arbeiter und Wachmannschaften verzehren. Gut, vielleicht führt man den Zirkulationssystemen noch den ein oder anderen Stoff zu, Abgase bergen eine gewisse Gefahr, aber Giftgas macht es nicht erforderlich allzu lange mit der Inbetriebnahme warten zu müssen.


- Kogan - 11-15-2012

Kogan war mit seinen Informationen sparsam gewesen und das nicht ohne Grund. Mochte er seine Getreuen auch loben, er unterließ es nie sie zu testen, ihr Können auszuloten und sie dies auch spüren zu lassen. Er brauchte keine selbstgerechten Würdenträger, die ihren Wanst mästeten und sich auf ihren Lorbeeren ausruhten. Diesen Part überließ er getrost den Führern feindlicher Armeen.
Nein, seine Krieger sollten nicht nur auf dem Schlachtfeld überzeugen, sondern auch in Geist und Verstand stets rege sein.
Die Dörfer liegen alle nah genug um ihre Waren mit Karren und zu Fuß in die Feste zu bringen. Außerdem nah genug das die Geschütze sie eindecken können. Schutz und Drohung gleichermaßen. Der Schienenstrang wird nur genutzt um Waren abzutransportieren. Vermutlich nach Gollga oder in die FU. Haus Tristel meidet größeren Kontakt, sie liefern ihre Erzeugnisse vierteljährlich, hauptsächlich Öl und Erz. Die Züge kommen dann jedoch leer zurück. Alles was sie an Material von Außen einführen dient der Instandhaltung der Festung. Unser Agent konnte nicht bestimmen was mit dem Gewinn geschieht oder warum sie überhaupt weiter fördern. Profit scheint ihnen nicht sonderlich wichtig zu sein. Fast scheint es als wollten sie nur den Schein wahren um ihrer Existenz einen Sinn zugeben und weitermachen zu können wie eh und je.
Wie es auch sei, die Züge sind keine gute Wahl, zumal sie schwer bewacht und gut gepanzert sind.
Vorrangig ist jedoch erst einmal ein anderes Problem. Angenommen unsere Streitmacht nähert sich der Festung und sie schätzen uns als zu stark ein. In diesem Fall könnten sie Hilfe von der PVS anfordern, ob sie diese nun mögen oder nicht. Die geheiligten Zeichen auf unseren Bannern dürften genügen um uns den halben Planeten auf den Hals zu hetzen. Eine anrührende Vorstellung, die Gebirgsschluchten mit dem Blut so vieler Leichendiener zu füllen, aber realistisch betrachtet kaum eine Option. Es ist also oberstes Ziel ihre Kommunikation zu stören.
Magal, kannst du das bewerkstelligen?

Meine Diener vermögen einen Sturm heraufzubeschwören, welcher jedweden Kontakt mit der Außenwelt unmöglich macht.
Doch ewig können wir diese Macht dem Warp nicht entreißen. Eine Nacht, vielleicht etwas länger.


Gut, dann muss ein Kommando in diesem Zeitraum in die Festung eindringen und die Kommunikationsanlage ausschalten. Eine andere Gruppe muss einen Weg ins Innere ermöglichen. Sie werden nicht so dumm sein vor die Mauern zu treten um sich uns entgegenzustellen. Jedenfalls nicht in so großer Zahl, dass die Festung ungeschützt zurück bleibt.
Die Maschinen zu sabotieren ist ein guter Gedanken, doch auch mit dem Risiko des Versagens gepaart. Wir wissen nicht wie es unter der Festung aussieht, wie die Gänge verlaufen, wo sich die Anlagen genau befinden. Das gilt es zu bedenken.



- Pestor - 11-22-2012

"Giftgas?! Gefällt mir."
"Eine so große Anlage kann nich' ihr ganzes Wasser wiederaufbereiten, sie müss'n also von irgendwo Frischwasser bezieh'n, 'ne Quelle oder 'n Gletscher, je nachdem wie hoch die Festung liegt. Wir könnten es vergift'n, verstrahl'n und oder verseuch'n, kommt drauf an wie viel Zeit wir ham'. Sollte der Angriff länger dauern, sollt'n wir dafür sorgen dass sie sich nich' ewig eingra'm könn'. Irgendwo wird's 'ne Zentrale Pumpstation geb'm, ich würde sie nich' sprengen woll'n, ich denke ma' Ihr, mein Fürst, wollt die Festung danach in Eurem Nam' in Besitz nehm'. Langsames Siechtum, es sollten sich möglichst viele anstecken bevor sie merken wo's herkommt."
Die Gleise als Nahrungsmitteltransport fielen leider aus. Schade, wäre auch zu leicht gewesen, trotzdem beziehen sie von dort Rohstoffe; Rohstoffe für Waffen und Munition.
"Wir sollten die Strecke dessen ungeachtet einfach sprengen um sie von eventuellem Nachschub abzuschneiden. Es könnt' ja auch 'n möglicher Fluchtweg sein und wir wollen doch nich' dass irgendjemand bei der PVS petzt, oder?!" Pestor nahm sich aus der Obstschale eine quietsch-gelbe Frucht, die erkennbar saftig war, von der Nasenspitze bis zum Kinn war er jetzt von Staub und Sand befreit. Nach dem Bissen wischte sich Pestor wieder den Mund am Ärmel ab. "Dass sie ihre Geschütze auf ihre eigenen Leute richten würden, könn' wir vielleicht trotzdem für uns nutzen.
Schicken wir 'n paar Trupps in die Siedlung' und nehmen die Bauern als Geiseln, wenn sie trotzdem schießen töten sie ihre eigene Bevölkerung und vernichten dann auch einen Teil ihrer eigenen Vorräte, bestimmt nich' alles aba immerhin… und es würde die Moral der Bauern enorm schwächen, vielleicht zeigen sich dann Verräter und Ortskundige, die uns noch andere Zugänge zeigen könnten,"
er biss noch einmal in die Frucht und sprach dann mit vollem Mund weiter. "Wenn sie nich' schießen, können wir die Vorräte für uns selber nutzen. 'Ne gute alte Belagerung, hab schon lang keine mehr mitgemacht. Es wär' auf jed'n Fall 'ne Möglichkeit sie vorm eigentlichen Angriff zu schwäch'n."


- Ad`razbe - 11-29-2012

Ad`razbe fühlte sich permanent vom Drachen auf die Probe gestellt, deshalb nahm er die Ausführungen der Mitstreiter aufmerksam auf und versuchte auch hier die beschriebenen Szenarien in Formen und Farben zu pressen, bis sich alles wie ein Film vor seinem inneren Auge abspielte. Beiläufig musterte er stets den Fürsten und mit einem befriedigten Gefühl meinte er zu beobachten, dass auch die anderen einer ständigen Musterung durch den Herrscher Rasankurs unterlagen. Der Paladin war nie ein großer Anhänger von verfilmten Kriegshandlungen gewesen, dennoch bekam er im Moment nicht das Bild aus dem Kopf, wie sich dort die Generäle um zahlreiches Kartenmaterial und Figuren scharten, die ihre Einheiten und deren Einsatzgebiete abbildeten. Hier war es gänzlich ohne jene Hilfsmittel und auch mit den Informationen wurde wahrlich gespart. Doch selbst wenn sie alle benötigten Fakten vor sich liegen hätten, so gab es zu jedem Zeitpunkt unbekannte Variablen, die die sorgsam ausbalancierte Gleichung zunichte und unlösbar machen konnten. Demnach war es wohl ratsam sich bei einem offensivem Vorgehen akzeptable Alternativen zurechtzulegen. Sowohl die Ansätze von Naradas als auch von Pestor lieferten hier brauchbaren Nährboden, der nur noch korrekt verteilt und bepflanzt werden musste. "Ich finde sehr brauchbare Ansätze bei meinen Vorrednern, leider macht uns auch hier teils die irdene Zeit einen Strich durch die Rechnung, wo die Götter mit einem Fingerzeig das Geschehen beeinflussen könnten. Ich befürchte unsere Ansätze sind zwar gut gedacht, doch wir haben uns im Maßstab vergriffen. Vielleicht sollten wir uns einen Moment zurück auf die Basis entsinnen, worauf das Wesen solch eines autarken Staates gründet. Es gibt viele Faktoren, die die Moral jedes einzelnen darin beeinflussen können und eben jene machen das große Konstrukt aus, halten es zusammen. Schwächen wir jeden von ihnen auf einer Weise, so verliert auch das Konstrukt an Stabilität. Es spielt dabei keine Rolle, ob das System rechtschaffend oder unterdrückend Herr seiner Untertanen ist. Es gilt das Fundament der meistverbreiteten Kaste in solch einem System gegen eben jenes selbst aufzubringen. Es gilt nicht nur den Körper jeder einzelnen Seele darin für den Kampf zu schwächen, sondern vor allem ihren Geist zu vergiften und ihren Willen zu brechen. Würde man euch ausgehungert, gehetzt und am Ende eurer Kräfte in die Enge treiben, was würdet ihr tun?" Es folgte eine kurze Pause, während Ad`razbe sich von seinem Platz erhob und mit kleinen Schritten ein Stück auf das Innere der Arena lief, dabei jedoch den Blick weiterhin in die Runde richtend. "Ihr würdet um euer Leben kämpfen! Fäuste, Füße, Krallen und Zähne gegen den Gegner richten und all eure verbliebe Kraft mobilisieren, wie ein verwundetes Tier, das seinen letzten Atem wegen eines letzten Aufbäumens aufbringt. Und genau solch einer Armee werden wir gegenübertreten, wenn wir es nicht vermögen sie über einen bestimmten Grad zu treiben. Daher sollten wir uns die genannten Möglichkeiten nicht nur als Notnagel zurückhalten, sondern unsere Feinde an mehreren Fronten angehen. Lasst uns den Nahrungsnachschub unterbrechen. Sie vom Trinkwasser abschneiden. Die Kommunikation zerstören. Fluchtwege blockieren. Maschinen sabotieren. Auch wenn wir an einer dieser Fronten nicht zum gewünschten Erfolg gelangen, so müssen wir uns immerhin nicht alleine darauf verlassen. Wir dürfen uns nur nicht als plumpe und wilde Armee zeigen, denn darauf sind sie getrimmt - Ein Bevölkerung in der sogar ein Bauer ein Schwert zu führen vermag, wie ihr, Schwarzer Drache, es uns vorgelegt habt! Nein, wir müssen etwas sein, dass sich nicht in ein typischen Feindbild pressen können. Geister im Mondschein, Dämonen in der Nacht - Unsichtbar und erschreckend tödlich. Sie können sich nicht ewig hinter ihren Mauern verschanzen, wenn sie langsam drohen auszubluten, indem die Bevölkerung sich abwendet und versucht dem Elend zu entkommen."


- Kogan - 12-05-2012

Du sprichst wahr und doch werden sie sich auch gegen die Dämonen der Nacht zusammenrotten, so wie sich das Vieh ängstlich zusammenkauert, wenn der Wolf vor dem Gatter heult. Gleichviel, die Kommandoaktionen sind unumgänglich und können als Teil bereits fest umrissen werden. Magal und seine Novizen werden einen Sturm heraufbeschwören, in dessen Schatten sich unser Heer bewegt. Ihr aber werdet vorauseilen, eure Getreuen und Diener an eurer Seite. Naradas zerstört die Kommunikation, auf das sie nicht um Hilfe winseln können. Pestor soll ihre Brunnen vergiften, während ich eine andere Gruppe, nicht unbedingt so hochrangige Krieger wie ihr es seid, aussende die Gleise zu sabotieren. Bedenkt man das diese Stadt vor nicht allzu langer Zeit in dumpfen Totenschlaf lag, so marschiert eine beachtliche Armee hinter den Bannern Rasankurs. Doch in übergeordneten Maßstäben ist unsere Streitmacht klein. Hinzu kommen die eisige Luft der Berge. Wir haben also nicht unbedingt die Mittel für eine lange Belagerung. Falls es aber doch dazu kommt bedienen wir uns bei den Bauern und nähren unsere Kämpfer zur Not mit ihrem Fleisch. Er legte die gepanzerte Rechte sinnend an der Kinn, was ihm das Aussehen eines in Erz erstarrten Denkers gab.
Als ein Jünger der Seherin, die ihre schützende Hand mit dem Segen der Götter über dich hält, könntest du Ad`razbe als Herold des Sturmes voran gehen und in den Dörfern vor der Festung erscheinen. Furcht in ihre Herzen pflanzen und vielleicht sogar einige zum Seitenwechsel bewegen.


- Naradas - 12-11-2012

Stück für Stück, in kleinen gerade so genießbaren Happen förderte der dunkle Fürst neue Details, neue erweiternde Informationen zutage, Informationen welche letztlich nur zu einem Schluss führten: Seine Leute benötigten bessere Ausrüstung, Reizgase wären hilfreich, funktionierende Atemmasken, Sprengladungen um Schotten und Tore zu knacken, er musste seine Leute möglichst breit aufstellen. Sein Vermögen würde ganz und gar für die Vorbereitungen und Aufrüstung drauf gehen. Mit Rondo und Thel besaß er acht Rasankuri unter seinem Kommando, Krieger mit Geschick und Disziplin, eine eingespielte, erprobte Einheit auf die er sich Verlassen konnte. Zum Auffüllen seiner Reihen konnte er auf beliebige Krieger der Stadt Rasankur zugreifen. Gute Männer. Naradas war sich sicher, der schwarze Drache würde nur die besten Männer den entscheidenden Kommandos zuteilen. Auch wenn er sich zurückziehen könnte, den Glaube beiseite, Rasankur wuchs nicht von allein, Männer wie er selbst mochten geleitet werden geführt von unsichtbarer Hand, aber die Masse der Bevölkerung folgte der aufkeimenden Macht des Drachen. Kogan, der schwarzgepanzerte Fürst eines alabasterweißen Palastes hatte es selbst gesagt, das Heer war groß, aber nicht unermesslich. Eine Niederlage war immer ärgerlich, aber zu diesem Zeitpunkt würde es die Stadt und alles was damit zusammenhing, stark zurückwerfen. Aber er schweifte ab, selbst die Besten waren nicht mit der Art und Weise vertraut, wie er Dinge handhabte, er konnte nur hoffen das sie seinen Befehlen auf eine Art Folge leisteten, die er als Ausreichend empfand. Alleine an der Front oder besser dahinter zu arbeiten war nichts neues, mehrfach hatte er Enterkommandos angeführt, aber bei jedem hatte er sich entweder auf die Aufklärung oder seine Leute verlassen können. Hierbei würde es spannend.

Naradas lauschte den weiteren Anweisungen, seinen und auch denen seiner Kollegen, wenn man so sagen wollte. Er beobachtete die Ränge, in denen sich die Masse der Bevölkerung tummelte. Kaum einer wusste um die Pläne, welche hier in der Loge des Fürsten geschlossen wurden und hier in der Loge war abzuschätzen, dass nicht alle der Männer und Frau dort draußen die folgende Aktion überleben würde. Nicht mal ihr eigenes Überleben war gesichert und zumindest in Naradas Augen war das auch gut so. Reichtum, alles das war vergänglich, machte faul und träge, die Gier nach mehr, mehr Vermögen, mehr Macht, mehr Ruhm, Erleuchtung und längeres Leben, das alles waren Dinge nach denen es wirklich zu streben galt, so oder zumindest so in der Art hatte er sich ein neues System konstruiert, eines welches sein erfülltes Streben nach Rache ersetzen sollte. Es war unpräzise, hatte Konstruktionsfehler, aber eines war klar. Er würde seine restlichen Silberstangen gänzlich aufbrauchen um die Mission zu einem Erfolg zu führen. Es blieb ihm nur zu hoffen, dass nicht zu viele seiner Leute der Arena zum Opfer fielen.

Wie ist unser Zeitplan bezüglich der Vorbereitungen, mein Fürst?


- Kogan - 12-14-2012

Wir marschieren in drei Tagen!
War die knappe Antwort des Fürsten, während unten in der Arena Gladiatoren einmarschierten und in einem weiten Kreis ihre Positionen bezogen.
Die Krieger sind in den letzten Wochen intensiv vorbereitet worden und nun dürstet es sie nach Kampf. Sie länger zurück zuhalten hieße einem Raubtier das Lamm nicht zu gönnen. Wähle deine fähigsten Anhänger, statte sie mit für Kälte geeigneter Kleidung aus. Die Depots stehen euch allen zur Verfügung. Er machte eine kurze Pause während die Gerüsteten in der Arena ihre Waffen präsentierend in die Höhe reckten. Meroch wird euch auch in die tiefen Lager führen, wo die seltene und wahrhaft hochwertige Ausrüstung ruht. Kletterausrüstung, Schalldämpfer, geschwärzte Klingen, entsprechende Rüstungen, ja selbst geschwärzte Masken könnt ihr dort finden. Auch Sprengstoff, prüft ihn jedoch auf Funktionsfähigkeit. Immerhin lag er dort zweihundert Jahre.
Mit einem Wink ließ er das Blutvergießen unter ihnen beginnen.


- Kogan - 01-15-2013

Hier gehts weiter


- Naradas - 01-28-2013

Er empfand es als unnötig dem Zeitplan einen Kommentar zukommen zu lassen. Die weitere Planung und Überlegungen waren zahlreich und abwechslungsreich, was man von dem Ausgängen der Kämpfe nicht gerade sagen konnte. Der Zugriff auf die Hochwertige Ausrüstung war willkommen, eine Gelegenheit die Stärken seiner Truppe weiter zu Optimieren. Die Palta und Rasankuri unter seinem Befehl, wurden seinen Erwartungen mehr als Gerecht, angesichts der baldigen Gefechte, war die geringe Zahl der Schwerverwundeten erfreulich. Der direkte Kampfeinsatz im Rahmen der Arenakämpfe zeigte ihm deutlich die erfolge der Ausbildung. Moral und Geschick, Stärke und Verschlagenheit in seinen Reihen zeigten sich auf einem hohen Niveau. Dem Ergebnis zum Trotz, Naradas war in Einzelfällen sicher das das blutige Spiel Manipuliert war. Er musste noch RS-47 Aufnahmen auswerten, aber Naradas war fast sicher das ein oder mehrere Palta von externen Schützen ausgeschaltet wurden. Nicht offensichtlich, aber trotzdem. Und einige Kämpfer erschienen... unsicher auf ihren Beinen. Trotzdem das Ergebnis blieb tadellos, sogar seine Wetten hatten einen kleinen Gewinn eingespielt.

Im Anschluss hatte er sich schnell verabschiedet, es galt keine Zeit zu verlieren. Der Seng`wali verließ die Arena schnell, Rondo, nachdem er sich um die Versorgung der Verletzten gekümmert hatte, schloss sich ihm an. Gemeinsam kontaktierten sie die Männer aus seinem Versorgungstrupp. Transporter, Kisten und Männer bereit machten um die zur Verfügung gestellten Materialien und Waffen aus den Kammern unter der Stadt zu Bergen.