Torhaus und erster, innerer Stadtbezirk - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7) +---- Forum: Rasankur (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=75) +----- Forum: Der Stadtstaat (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=76) +----- Thema: Torhaus und erster, innerer Stadtbezirk (/showthread.php?tid=580) |
- Jeanne - 03-14-2010 Die sozialen, deutlich hierarchischeren Strukturen dieser Wüstenoase waren stark abweichend von den herkömmlichen Gesellschaftsformen dieser aufrührerischen Welt, gewissermaßen ähnelten sie ihrem eigenen Ursprung, selbst wenn dieses ferne Gestirn inzwischen verloren sein mochte. Befehlsketten, streng reglementiere Prinzipien, sofern man die natürliche Selektion als etwas derartiges betrachtete. Das starke Individuum überlebte, das schwache Glied wurde ausgemerzt, sei es durch das blanke Konzept der Grausamkeit oder durch krankheitsbedingte Ausfällung. Anerkannte man das grundsätzliche Konzept unterhalb des menschlichen Erachtens, sowie der vorgegaukelten Fassade der Zivilisation, so mochte man regelrecht jeden lebenden Organismus als lohnenswerte Beute erachten. Auf ähnlichen Grundstöcken basierte die seltsame Urbevölkerung jenes Dschungelplaneten auf welchen sie die Schwarzklingen Korsaren geführt hatten, selbst wenn diese sich anschließend als “Götter” huldigen ließen und dann das Volk auf unbedenkliche Weise erleichterten. Um Opfergaben. Seien diese primitive kultische Objekte oder goldene Münzen, abgeschmackte Edelsteine oder irgendwo von der ebenfalls “göttlichen” Raumstation geborgene Artefakte, meistens Lichtwerfer. Diese hatten kaum verstanden wer die “Götter von den Sternen” gewesen sein mochten, die Huldigung entsprach ihrem Naturell. Doch diese Sklaven hier waren anders, sie waren Beutetiere für größere, stärkere Raubtiere und dies war ihnen einerseits vollkommen bewusst und andererseits akzeptierten sie diesen Zustand auch, willentlich. Vermutlich im Austausch für etwas ähnliches wie “Schutz”, vor dem Imperium oder anderen marodierenden Wüstenherden. Anscheinend jedoch trachteten auch einige dieser “Nager” danach, größere Beutegreifer zu werden, welche die ihre ausgeprägten Fänge in die Nacken schwächerer Wesen graben durften. Wie würde man also auf ein geschwächtes, kränkliches oder verletztes Raubtier reagieren? In Horden tendierten selbst winzigste Aasfresser dazu angeschlagene weit größere Raubtiere zu überwältigen. Inwiefern war dies hier der Fall? Sie verfolgte ob der derzeitigen Unerreichbarkeit der Beute rein interessenhalber einen jener unmaskierten Hünen, welcher sich vormals als Rudelführer betätigt hatte. Wie er sich durch die verseuchten Gassen schleppte, dem niederen Gezücht keinerlei merkliche Beachtung schenkte und dann weiter in eine bisher unbekannte Richtung stolperte… - Lyra - 03-14-2010 Magal ist also euer Name? Ich heiße Lyra, und die Meisten nennen mich auch so. Die Beiden Krieger, welche Magal getragen hatten, waren nun wieder gegangen und Karlesch stand ein wenig Abseits, nicht direkt bei ihnen. Magal jedoch befand sich im Inneren des Helikopters, auf der gepolsterten Bank liegend. Die Wunde wurde gesäubert, desinfiziert und verbunden. Zu dem, bei dem ich euch bitte, mir zu helfen... Es ist wahr, es gibt nichts offensichtliches, wobei ihr mir helfen könnt. Keiner von uns beiden scheint ein Krieger zu sein, und ich habe nicht erwartet, dass ihr ein Pilot seid. Doch ich bin mir nichtsdestotrotz sicher, dass es trotzdem etwas gibt, bei dem ihr mir helfen könnt. Vorhin, auf dem Platz, kurz nachdem ihr die Peitsche spüren musstet. Ihr habt geschrien, doch es war kein normaler Schrei. Allein schon, dass dieser knapp eine Minute lang angehalten hat. Doch als ihr geschrien habt, ist etwas ungewöhnliches passiert, etwas, was mir noch nie zuvor passiert war. Und von euch gingen Druckwellen aus, wie bei einer Explosion in einem der Vids. Kurz hielt sie inne, sollte sie ihm noch mehr erzählen? Sie beschloss, es zu machen, ihm alles, soweit es ging, zu schildern. Was sollte schon passieren? Schlimstenfalls würde er glauben, dass sie verrückt sei, und im besten Fall würde er sich dann bereit erklären, ihr zu helfen. Verlieren konnte sie nicht viel, Ansehen hatte sie noch keinen. Möglicherweise kannten ein Paar der Bewohner ihr Gesicht nun schon, weil sie sie am Flugplatz beobachtet hatten. Doch wer weiß... Sie begann wieder zu sprechen, achtete jedoch darauf, nicht so laut zu sprechen, dass auch Karlesch mithören konnte. Als ihr geschrien habt, ist irgendetwas mit mir passiert. Mein Körper wollte nicht mehr gehorchen, doch ich bewegte mich trotzdem. Ich weiß, das klingt jetzt blöd, aber ich habe mich bewegt und den Körper zurück gelassen. Frei vom Körper bewegte ich mich dann, jedoch konnte ich die BEwegung nicht gut steuern. Gleichzeitig stellte die Mauer kein Hindernis mehr dar, als ob diese nicht existent wäre. Und dann habe ich euch gesehen, mitten am Platz, wie ihr geschrien habt. Wellen gingen von euch aus, in alle Richtungen. Doch dann war ich plötzlich woanders... irgendwo... ein Meer aus Blut und Leichen. Und Krähen, welche die Leichen aßen. Und dann war ich plötzlich wieder da, wieder in meinem Körper und konnte mich auch wieder bewegen. Und als ich dann die Ruine empor ging, und auf den Platz gesehen habe, stand ihr da, ganz genau so, wie ich es vorhin noch gesehen hatte... Ich weiß nicht, was das war, und ich habe mir erhofft, dass ihr mir diese Frage beantworten könntet. Das ist es, das ist die Hilfe, welche ich von euch Benötige. - Ayris - 03-15-2010 Der Motor jaulte auf wie ein waidwundes Tier, stotterte und prustete stinkenden, grauschwarzen Qualm in die Luft und fuhr ruckend an. Der Fahrer, ein Rasankuri namens Omrek, dessen Erkennungszeichen sein tonnenförmiger Leib und seine anscheinend mehrmals gebrochene Nase waren, griff dermaßen wüst nach dem Knüppel für das Getriebe und Kupplung das man meinen mochte er kompensierte durch die ungehobelte Behandlung der Technik einen Teil seiner inneren Aggressionen. Aber wenn man das Alter der fahrtüchtigen Maschinen als Maßstab nahm, war dieses grobe Verfahren wohl vonnöten um die Apparatur überhaupt dazu zu bringen sich zu bewegen. Folglich half wie bei vielem anderen auch die pure Gewalt einen schwächelnden Organismus, ob nun künstlich oder biologisch sei dahingestellt, zu Höchstleistungen anzuspornen. Brummend und hustend jagte das schwerfällige Gefährt somit über die breit ausgebaute Straße Rasankurs, welche zuvörderst noch von der Sänfte der Seherin und dem Großfürsten selbst benützt worden war, und brachte sie von dem stark verfallenden äußeren Ring der Stadt immer weiter fort, bis sie schließlich in die weniger augenfällig beschädigten und von Wüstenstürmen heimgesuchten Gegenden der hehren Nekropolis einlenkten. Während sich der massige Schlägertyp darum sorgte das Fuhrwerk bei der rasanten Geschwindigkeit nicht vor die nächstgelegene Wand zu setzen oder einen nicht ungewissen Bevölkerungsanteil der unachtsamen Einwohner Rasankurs niederzuwalzen, ließ Naradas ein durchtriebenes Grinsen auf seine Gesichtszüge gleiten. Die Ernsthaftigkeit die er zuvor noch an die Öffentlichkeit gelegt hatte, war verschwunden, zumindest für den Moment. Die Verschmitztheit und der Schalk seines früheren Ichs traten hervor und übernahmen die Kontrolle. Er schien die Rolle des drakonischen Kriegers der Götter beiseite zu schieben und kehrte das Image des interstellaren Freibeuters ans Tageslicht. Ein Persönlichkeitsbild das ihr als Frau ungemein ansprechender gefiel als das es brutalen Schlächters und Scharfrichters. Tatsächlich erinnerte sie der vormalige Kaperfahrer jetzt wo er so feixte wie ein Knabe nach einer gelungenen Albernheit, an die jungen ungestümen Männer des Widerstandes auf ihrer Heimatwelt. Ihrer hatte es dort so bemerkenswert viele gegeben, allesamt mit dem Herzen am rechten Fleck, den Kopf voller edler Ideale um für eine bessere Zukunft und mehr Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit einzustehen, notfalls mit Waffengewalt, nur um erhört zu werden. Die Bilder die in ihr hochstiegen, die Antlitze verschiedenster Leute derer sie in den Slums, Ghettos und Rebellennestern begegnet war, vermittelten die Vorstellung das sie aus einem anderen, fernen Leben stammten. Wie lange mochte ihr Kampf gegen die Konzerne und das Imperium her sein? Wie lange war es her dass sie die Luft Azazer Decimus geatmete hatte? Wie lange war es her dass sie Jarred, ihren Bruder gesehen hatte? Weilte er eigentlich noch unter den Lebenden? Und wenn, hatte er wohl je um ihren Verbleib Nachforschungen angestellt? Wie sah er noch gleich aus? Es fiel ihr schwer sich an sein Gesicht zu ersinnen. Prinzipiell fühlte sich alles an wie seit einer Ewigkeit verstrichen. Verdrießlich schluckte sie die bitteren gedanklichen Nachklänge hinunter und konzentrierte sich auf Naradas Äußerungen. Ihre unruhigen Finger fummelten an den Verschlüssen und Laschen ihre Tasche. Ihr war nicht ganz klar wovon der Korsar da redete, aber sie bemühte sich zu schlussfolgern. "Aha – ich nehme an, mit Anlage… ist etwas gemeint was ihr oder du unter dem Wüstensand in Al-Chtan aufgespürt und gefunden habt nicht? Muss ja ein denkwürdiger Fund gewesen sein kann ich mir träumen, immerhin… verfügt Rasankur nun über verschwendend viel Wasser wo vorher nur trockene Öde geherrscht hat ohne das ein Versiegen der Quellen seitens des Drachens auch nur angedroht worden ist. Faszinierend, die Oase barg also ein echtes, patriarchalisches Geheimnis. Es muss eine außergewöhnlich fortschrittliche Technologie sein, die dort unten über Jahrhunderte geschlummert hat, wenn sie die gesamte Stadt mit fließenden, frischen Wasser speisen kann. Und dazu von unbezahlbarem strategischem Wert. Ich kann mir vorstellen das es eine große Ehre ist diese unersetzbare Maschinerie für den Potentaten instand zu halten von dem quasi das bestehen und standhalten seines Reichs abhängt. Meine technischen Fähigkeiten sind bestenfalls begrenzt, aber ich kenne mich recht gut in Sprachkunde aus… ich denke ich könnte dir beim übersetzten oder deuten von alten Niederschriften oder Dokumenten helfen. Mit denen wirst du dich zweifelsohne auseinandersetzen müssen um die Maschine langfristig am Laufen halten zu können.“ Durch das Sichtfenster erhaschte Ayris den Blick auf eine ausufernd zappelnde Menge die sich unter gleichgültigen Skulpturen windete die aus konisch geformten Urnen schillernde Wasserbögen über ihnen entleerte. Erst beim zweiten Hinschauen machte sie den Bekutteten aus der wie im Rausch mit seinem, an eine gewachsene Wurzel, anmutenden Stab einher wedelte und dabei mit krächzender und gurgelnder Stimme eine psychedelische Epistel hielt. Urplötzlich kroch der abartiger Geruch von Ausdünstungen, Fäulnis und Verwesung in die Kabine und reizte sie zum husten. Der Ort stank solchermaßen nach saurer Krankheit und klammer Verderbnis das er sogar die üblen Verpestungen des Vehikels in dem sie saßen um ein enormes schlug. Glücklicherweise schienen alle so zu empfinden und Omrek drückte noch mehr aufs Gas, was das Fahrzeug zusätzlich beschleunigte und regelrecht über den Platz fliegen ließ. Dieses Mal wäre er auch für niemanden mehr langsamer geworden, der sich zufällig auf die Fahrbahn verirrte. Bald drauf rauschten sie wieder durch Straßenschluchten. Auf Naradas‘ Anliegen hin sagte er: „Viel Platz… hohe Mauern… massiv… Horde Rasankuri…hmm, ich glaube, da kommt mir eine Idee. Glaube, sie wird dir gefallen. Wirst nicht enttäuscht sein, nein - glaube ich. Hehe.“ Die Außenweltlerin schmunzelte. Diese Stadt war die Qual eines jeden Gebildeten oder aber ein Paradies, je nachdem welcher Gesinnung man folgte. Der Korsar hingegen musste sich warm anziehen, da erwarteten ihn noch wahrhaft rhetorische Herausforderungen in seiner Position als Anführer. Um Rasankuri zu werden bedurfte es nicht unbedingt eines hellen Köpfchens, man musste jene nur wissen zweckvoll einzuschlagen. Hernach widmete sich Naradas erneut ihr zu. Beflissen erwiderte sie ihm: „Folgen wir an besten Omreks Erfahrung und Eingebung, ich habe noch nicht ausreichend genug von Rasankur zu Gesicht bekommen um eine passable Basis nennen zu können.“ Sie lächelte ihn milde an und lehnte sich mit einem Arm an die Seitentür und stütze das Haupt darauf. „Wünsche habe ich unendlich viele aber die wenigsten dürften davon hier in Erfüllung gehen. Grundsätzlich habe ich dir schon gesagt was ich möchte, einen Platz in deinem Regiment. Ich kann mit dem Lasergewehr umgehen und vermag dir in die Luft sprengen was immer dir ein Dorn im Auge ist, vorausgesetzt du gibst mir ein paar Mittel dazu. Außerdem kannst du dich vernünftig mit mir unterhalten falls dir mal der Sinn danach sein sollte.“ Sie zwinkerte ihm zu. „Aber um auf etwas zu sprechen zu kommen was mich wirklich umtreibt ist es unablässig das ich einmal vor den Schwarzen Drachen treten muss und zwar so das er mir sein Gehör schenkt. Er ist der einzige mit hinreichend Macht auf diesem hundertmal verfluchten Staubbrocken der mir das geben kann was ich will! Ein schlichte Sache, ein simples Motiv, aber das war es schon immer und in unser aller Brust schwelt es vor sich hin. Jeder der hierher gefunden hat wurde von einem übernatürlichen Affekt hergetrieben, meiner war wohl Rache… und hier gleichen sich die Ziele des Fürsten und meinigen. Er will seinen Götter Tribut entrichten in Ausdehnung von Mord und Eroberung und ich kann ihm zugestehen was er begehrt! Das ist mein Wunsch an dich Naradas, bringe mich vor den Schwarzen Drachen, mehr nicht!“ Ihre Augen hatten einen fiebrigen Glanz angenommen und waren gleichsam starr wie Kristalle. Gelöstheit kehrte erst in sie zurück als Omrek meldete: „Wir sind da.“ Sie hatten die breite Prunkstraße verlassen und waren einige Minuten ostwärts durch die Bezirke gebraust, doch nun lichtete sich vor ihnen die enge Bebauungsweise der Stadt und gab die Sicht auf ein riesiges Rund aus emporragenden Wällen frei deren Oberlauf von bröckelnden und abgeschliffenen Nachbildungen irgendwelcher krallenbewehrter Monstrositäten und geflügelter Dämonen geziert wurde. Ein überzeugtes Grienen ließ das teigige Gesicht des Fahrers dümmlich dreinschauen als er das ächzende Kraftfahrzeug durch das Tor, das ein prächtiges steinerner Fresko einer erschreckenden Schlangenbestie die ihr Maul aufriss war, manövrierte, sodass es kurz dunkel im Inneren der Kabine wurde und sodann wieder taghell als sie auf den ausladenden, von einigen Trümmer übersäten, Platz der archaischen Arena fuhren. „Na, hab ich euch zu viel versprochen?“ erkundigte sich Omrek stolz. - Nikhae - 03-16-2010 Nikhae war äußerst zufrieden mit sich und ihrer Beute die sie bei dem Angriff auf Al Chatan erhalten hatte. Sofort nach den Kämpfen hatte sie die Toten nach Ausrüstung durchsucht und sogar das ein oder andere Kleidungsstück erhalten welches sie nun am Leibe trug. Ein weißes ärmelloses Oberteil das einen ziemlich hohen Kragen aufwies und durch einen modischen braunen Gürtel zusammengehalten wurde, dazu hatte sie sich schwarze Handschuhe die jedoch so lang waren das sie fast wieder ihren Oberarm erreichten und einen braunen kurzgeschnittenen Rock welcher wie der Rest einige kleinere und größere Blutspritzer aufwies. Auch trug sie nun auf ihrer linken Schulter einen Lederschulterpanzer mit eingearbeiteter Lampe, einen roten Umhang welcher jedoch nicht wirklich breit war und so auch aus der Ferne mit einem umherwehenden Schal verwechselt werden könnte. Die jedoch auffälligsten Dinge die sie erhalten hatte war ein Schwert welches durch einen Federmechanismus ausgeklappt wurde und sich wieder einklappen ließ um Platz zu sparen. Das andere war ein Schulterpanzer auf ihrer rechten Schulter welcher einen Skorpion aufwies, der Garde von Balius, sie hatte Glück im Unglück gehabt als Balius ihr diesen überreicht hatte. Ganz offensichtlich war er vom Sieg so gut gelaunt gewesen das er ihr diesen nur aus Sympathie gegeben hatte... Nun war das jedoch egal, sie lief als seine Adjutantin neben ihm und durfte seine Wunden versorgen nachdem die Kämpfe und Plünderungen vorbei waren. Beim Siegesmarsch durfte sie direkt hinter ihm gehen was wohl unter einigen der Rasankuri als Ehre angesehen wurde, als der festliche Einzug vorbei redete Balius noch etwas mit ihr über ihre Mutter und wollte gerade gehen als ein Schrei die Gasse erschütterte. Nicht das es etwas besonderes war in Rasankur jedoch ging dieser Schrei beinahe eine Minute was die Aufmerksamkeit des EnWor erregte, der Mutant gab ihr den Befehl sich das einmal anzusehen und ihm dann in nächster Zeit Bericht zu erstatten. Er würde nun erstmal rasten und sich von seinen Verletzungen erholen. Sichtlich angefressen davon verließ sie ihren Herren und ging durch die Straßen wobei selbst manche Rasankuri einen Bogen um sie machten, es war ziemlich leicht zu erkennen das dies durch den Schulterpanzer hervorgerufen wurde. Balius rekrutierte alle Mitglieder der "Messingskorpione" seiner eigenen Schutzgarde selbst und sie sind auch nur ihm und Kogan Rechenschaft schuldig, wer einen von ihnen ohne ein Mordduell tötete oder verkrüppelte handelte sich den Zorn des EnWor ein was etwa einem Todesurteil oder schlimmeren glich, zumindest theoretisch... Denn Rasankur bot viele dunkle Ecken und wer zu unachtsam war dem konnte auch kein weit entfernter Balius mehr helfen... Also marschierte sie ruhig durch die Straßen bis sie bei einem alten Mann und einer jungen Frau ankam, der ältere Mann sah ziemlich zerschunden aus. Wobei der Begriff "alter" Mann auch nicht unbedingt passte, wenn man bedachte wie alt die Männer in dieser Stadt durchschnittlich wurden dann war er vielleicht doch passend... Ruhig ging sie noch etwas näher ran und begutachtete die Verletzungen die ihr schon vom hinsehen ein wenig leidtaten. Dann fiel ihr auch der Rasankuri auf der etwas abseits stand, zwar musste sie es nicht machen und dennoch schlug sie sich mit der rechten Faust gegen die Brust. "Hey Rasankuri! Ich soll laut EnWor Balius untersuchen woher der Schrei kam, wisst ihr was genaueres?" - Magal - 03-16-2010 Auf dem Flugfeld Der Hexer lächelte Lyra verschmitzt an, nicht ohne auch das Innere der Flugmaschine, im schwindenden Tageslicht genau zu begutachten. Das ist es was du wissen willst mein Kind? Nun dann ist es leicht deinem Wunsch nachzukommen. Er bewegte die Schultern um den Sitz des Verbandes, welcher sich rund um seinen Torso spannte, zu prüfen. Unmerklich, aber doch sehr zufrieden, nickte er. Was du gespürt hast und was dir diese abscheuliche Vision bescherte, nennt sich eine psionische Eruption. Es gibt natürlich auch farbenfreudigere Umschreibungen. Etwa Warpkuss, Aufblitzen, oder Furz der Götter... er lachte lautstark. Letzteres wohl für die die es etwas unflätiger mögen. Bemerkend das er sich vergessen hatte und wohl aus der Rolle fiel, ging seine Hand nach dem Rücken und verzog sich das gequälte Gesicht voller Schmerzen. Letzten Endes hat euch die andere Seite, das Warp selbst, gestriffen und einen Einblick in das gewährt was sein kann, sein muss, gewesen ist und vielleicht doch niemals war. Leere Gedanken zu stillen Klängen. Es ist als würde ein Damm brechen und ihr steht nah genug das euch die Gicht benetzt. An sich nichts wirklich Schlimmes und doch überaus interessant. Die Bodenständigen, Gefestigten, oder einfach nur sabbernden Idioten, nehmen ein solches Ausdellen der Realität gar nicht oder nur sehr schwach wahr. Empfindsameren Menschen kann es schlechte Träume oder eben Visionen bescheren. Er schwieg einen langen Augenblick, während der Horizont die Sonne fraß und die giftigen Wolken am Firmament mit Patina überzog. Es kann jedoch auch Anzeichen einer erwachenden... Begabung sein. Dieser Ort, diese Stadt, fördert derartiges. Mehr als das, Rasankur reißt es geradezu aus euch heraus. Achtet darauf in Zukunft. Auf alles Mögliche, Visionen, sonderbare Zeichen, Geistererscheinungen, all so etwas. Aber gib acht. Wieder grinste er wölfisch. Die andere Seite hat Zähne. Lasst euch die Seele nicht steinigen. - Bane Karagoth - 03-17-2010 Kaum hatte er sich auf den Weg gemacht, als ihn erneut jemand aus seinen Gedanken heraus riss. Eine Frau, jung, aber nicht so jung das sie nicht schon dutzende Male verschenkt worden wäre, wenn sie unter einem der Stämme aufgewachsen wäre. Genauso offensichtlich war es, dass dies nicht der Fall war. Wie sonst war es vorstellbar, das die Göre, die grob geschätzt einen halben Meter kleiner war als er selbst, an ihn herantrat und Antworten von ihn verlangte. Siedend heiß schoss die Wut in ihm hoch. Etwas schwerfällig wandte er sich zu der Anmaßenden um, nur der flüchtige Blick auf den Schulterpanzer hielt seine geballte Faust zurück, wenn auch nur kurz, dann klatschte sein Handrücken in das durchaus ansehliche Gesicht, weit schwächer als es ihn möglich gewesen wäre, aber fest genug, das die Schuppen des Panzerhandschuhs deutliche Spuren hinterließen, bevor er sie anbellte: Ist das so!? Du sollst also die Ursache des Schreis erkunden?! Na gut, dass du es gewagt hast, mich danach zu fragen, denn ich weiß tatsächlich darüber Bescheid! Er erinnerte sich die junge Frau in der direkten Gefolgschaft des EnWor gesehen zu haben. Einige der Krieger in dessen Gefolgschaft hatten großes geleistet, während der Kämpfe, mehr als das, der EnWor selbst, gehörte zu den mächtigsten Kriegern in den Reihen der Armee des Fürsten, sein Name war bekannt, genau wie die Truppe, welche er anführte. Doch obwohl die Kleine die Abzeichen trug, sie war eine Niedere und damit ohne Rechte. Sich im Schatten der Mächtigen zu verstecken, erbärmlicher konnte er sich das Leben nicht vorstellen, ehrloser war es nicht möglich. Für einen Rasankuri gab es kaum einen Grund überhaupt auf einen Niederen zu hören. Der glühende Zorn lies ihn Blutverlust und Verletzung vergessen er riss sich beinahe die Peitsche vom Gürtel, an deren scharfkantigen Metallstücken noch immer das Fleisch des Hexers hing und fuchtelte damit vor deren Gesicht herum. Siehst du die? Vielleicht kommst du der Wahrheit auf die Spur, wenn ich das die Riemen ein klein wenig auf deinem Rücken tanzen lasse? Sag schon, wie klingt das? Nicht das es mich deine Meinung dazu interessieren würde, dennoch vielleicht verrätst du mir, warum ich jemandem wie dir Bericht erstatten sollte? Unglücklicher Weise haben die Götter mir ein Zeichen gegeben, ein Zeichen, welches ich kaum ignorieren kann und will. Was ich zutiefst bereue, denn ich hätte nur zu gerne einem weiteren Unwürdigen eingebläut, was hier anscheinend alle vergessen wollen. Dann könntest du zu deinem Herrn zurück kriechen und ihn aus erster Hand berichten, woher Schreie wie der Erwähnte kommen und ihm gleichzeitig auch noch ausrichten, das er keine Sklaven schicken soll, wenn er Antworten von Kriegern haben möchte. Hast du mich verstanden? Und vergiss nicht ihm auszurichten, das er seine Hunde schlecht erzogen hat! - Abarion - 03-18-2010 Abarion war den anderen Palta gefolgt, es war jedoch nichts allzu Atemberaubendes was er hier zu sehen bekam. Eine Armee die, obwohl sie sehr besiegt aussah, siegreich gefeiert wurde. Anschlie�end Eine Ansprache des Anf�hrers, welchen er an Haltung und Stimme definitiv als seinen alten Kampfgef�hrten Kogan identifizieren konnte. Als sich die Krieger nach dem Verschwinden Kogans verteilten, ging Abarion mit Drowash im Schlepptau auch ein wenig durch die Menge. Auch hier sah er wieder total Langweilige Sachen. Schl�gereien unter den Kriegern mit einer Horde von Schaulustigen und Krieger die sich im Schatten ausruhten. Also nichts all zu interessantes. Er fand nicht wirklich etwas das seine Interesse erweckte. Also machte er sich wieder auf den Weg in das Lager der Palta. Als er dort mit Drowash ankam sah er diesen an und sagte: Lamer ash nikal ak usht gartek. Adotarel wo ok kope ak osh to kala ka liget. Der junge Mutantenhund ging los und der Khornit folgte ihm. Aber irendwie hatte er das Gef�hl, dass ihm Augen in den Schatten der Ruinen seit der Menschenmasse folgten. Doch das konnte ihm eigentlich egal sein, da er bislang au�er Kogan noch keinen Gegner gesehen hatte, der es mit ihm aufnehmen konnte. - Lyra - 03-18-2010 Auf dem Flugfeld Der arme Mann... ich möchte nicht wissen, wie schmerzhaft diese Wunde ist..., dachte sich Lyra, als sich Magals Gesicht voller Schmerzen verzog. Auf die Idee, dass er sich nur so stellte, kam sie nicht, zu gutgläubig war sie. Stattdessen brachte sie ihn mit leichter Gewalt dazu, sich wieder bäuchlings hinzulegen. Wortlos griff sie sich jedoch seinen Arm und legte diesen leicht verdreht neben seinem Körper zurecht, mit der Armbeuge nach oben schauend. Sorgsam lauschte sie den Worten des Mannes, und auch sie musste kurz über seinen Scherz lachen. Während er Sprach richtete sie eine Spritze zurecht, genau nach der beigelegten Anleitung gehend. Einer Tabelle entnahm sie, wieviel von der Flüssigkeit sie ihm verabreichen musste, und da sie seine Verletzung unter „Schwere Verletzung“ einordnete, war das dementsprechend eine volle Spritze. Doch als er zu ende gesprochen hatte, erwiederte sie Nun... dann scheine ich wohl eine dieser Empfindsameren zu sein. Vielen Dank für diese Erklärung. Hmm... Möglicherweise... Ihr sagtet, dass Rasankur diese Seite von mir quasi fördert, sie verstärkt. Ihr scheint euch mit diesem Thema wohl recht gut auszukennen, oder liege ich da falsch? Die Spritze legte sie, da sie nun vorbereitet war, zur Seite. Stattdessen nahm sie ein kleines Stoff-Pad, welches sie leicht mit Desinfektionsmittel tränkte. Mit diesem strich sie nun über die Armkehle, säuberte damit die Haut an der Stelle. Klar sichtbar lag nun eine der Venen da. Ich werde die Augen offen lassen, werde sehen, ob ich irgendwelche Visionen oder ähnliches habe. Wenn sich dieser Vorfall nicht wiederholt, werde ich das Geschehene einfach vergessen. Doch wenn es sich wiederholt... wenn sich herausstellt, dass das Anzeichen von einer „erwachenden Begabung“ ist... kann ich mich dann an euch wenden? Kann ich mit eurer Hilfe und euren Rat rechnen? Und... noch etwas... das wird jetzt ein klein wenig stechen, doch ihr seid ein erwachsener Mann, also brecht nicht in Tränen aus. Die letzten Worte sprach sie leicht amüsiert aus, dann durchstieß die Nadel der Spritze die dünne Haut und verteilte das Schmerzmittel im Blut des Patienten. Magal hatte wahrscheinlich nicht einmal seine Psionik eingesetzt, um Lyra zu täuschen, und es war auch nicht notwendig. Sie war gutgläubig genug, sie hätte es ihm wahrscheinlich sogar geglaubt, wenn dieser einfach aufgestanden wäre und gemeint hätte, dass es ihm gut ginge. Der Nachteil davon, sich hilfsbedürftig gestellt zu haben, ging Hand in Hand mit den Vorteilen. Er bekam eine halbwegs gute Behandlung, mit allem Drum und Dran. Schmerzmittel inklusive. Seelenruhig nahm sie die Spritze nun wieder aus seiner Ader heraus und presste ein weiteres Stoff-Pad auf die Stichwunde, nur um kurz darauf dieses mit einem Pflaster zu fixieren. Danach nahm sie die Packungsbeilage der Flüssigkeit, welche sie ihm soebengespritzt hatte und begann vorzulesen. “Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Verlust des Gleichgewichtssinnes, Übelkeit, Hautrötung, Verlust von Gefühlen in den Gliedmaßen, Verlust des Tastsinnes, bei schwangeren Frauen Verlust des Kindes, Gedächtnisverlust und Ohnmacht“ Naja, alles nicht so schlimm, wie wenn du sterben würdest. Aber dafür wirst du jetzt ne Zeit lang keine Schmerzen mehr haben. - Magal - 03-21-2010 Sehr aufmerksam mein Kind und überaus führsorglich. Du wirst deinen Weg in dieser Stadt sicherlich machen. Auch wenn sich zeigen wird wohin er letztlich führt. Ein leises Glucksen schaffte es den Schleier der Schmerzen zu durchdringen. Anscheinend wirkte die Injektion doch recht schnell. Die Nebenwirkungen bereiten mir dabei relativ wenig Kopfzerbrechen, ich habe so meine eigenen Methoden mit derartigen Dingen umzugehen. Alte Hausmittelchen wie man so sagt... Er lachte wieder, offensichtlich ehrlich amüsiert und schon den Pfad der Besserung beschreitend. Was meinen Rat angeht, so sei er euch gewiss. Seht mir aber nach das ich selbst nicht so uneigennützig handle wie ihr, bin ich doch letztlich nur ein armer Sünder, dem euer Edelmut wohl niemals vergönnt sein kann. Allein mein Anliegen ist wohl geringer als so manch anderes. Ich kam nicht umhin eure Wichtigkeit zu bemerken, habt ihr doch gar einen eigenen Beschützer, aus den Reihen unserer glorreichen Streiter. Sich einen Reim auf die Situation zu machen fällt dabei freilich nicht eben schwer. Wenn sich euer Stern hält und davon bin ich freilich überzeugt, so vergesst den alten Magal nicht, dessen bescheidenes Licht des Wissens euch den Weg wies in den ersten Stunden eurer Ankunft. Wie ihr schon bemerktet fehlen mit die Attribute die mich zu einer großen Karriere befähigen. Es ist daher tröstlich um Freunde zu wissen, auf deren Wertschätzung man in den Zeiten der Not bauen kann. - Nikhae - 03-21-2010 Als der Schlag ihre Wange traf hatte die junge Frau das Gefühl der Krieger ihr den Kopf abreissen, dennoch versuchte sie mit aller Kraft nicht zu wanken und schließlich gelang es ihr auch nach einigen Sekunden der Benommenheit. Wütend bellte der Mann der knapp einen halben Meter größer war die junge Frau an, als sie ganz offensichtlich ohne gebührenden Respekt den Krieger angesprochen hatte... Ruhig erhob sie ihre rechte Hand zum Kinn und fühlte ob er ihr womöglich den Kiefer gebrochen haben könnte doch schienen die Götter ihr wohlgesonnen zu sein denn außer einem tauben geschwollenen Gefühl im Gesicht fühlte sie nichts. In ihrem Mund sammelte sich hingegen eine Flüssigkeit die leicht metallisch schmeckte, das es sich um Blut handelte stand dabei nun für Nikhae außer Frage und dafür würde sie sich gebührend bei dem Mann bedanken. Siehst du die? Vielleicht kommst du der Wahrheit auf die Spur, wenn ich das die Riemen ein klein wenig auf deinem Rücken tanzen lasse? Sag schon, wie klingt das? Nicht das es mich deine Meinung dazu interessieren würde, dennoch vielleicht verrätst du mir, warum ich jemandem wie dir Bericht erstatten sollte? Unglücklicher Weise haben die Götter mir ein Zeichen gegeben, ein Zeichen, welches ich kaum ignorieren kann und will. Was ich zutiefst bereue, denn ich hätte nur zu gerne einem weiteren Unwürdigen eingebläut, was hier anscheinend alle vergessen wollen. Dann könntest du zu deinem Herrn zurück kriechen und ihn aus erster Hand berichten, woher Schreie wie der Erwähnte kommen und ihm gleichzeitig auch noch ausrichten, das er keine Sklaven schicken soll, wenn er Antworten von Kriegern haben möchte. Hast du mich verstanden? Und vergiss nicht ihm auszurichten, das er seine Hunde schlecht erzogen hat! Wütend sah Nikhae den Mann an und ihre linke Hand fing aus zwei Punkten an roten Lebenssaft in die trockenen Sandstrassen Rasankurs zu bluten als ihre Klingen ein paar Zentimeter herausfuhren. Der Schmerz brachte sie wieder ein wenig zur Besinnung, im normalen Zweikampf hatte sie gegen den Mann kaum eine Chance denn er war stark, Groß und zudem Schwer gepanzert. Sie hingegen war jedoch um einiges flinker, würde sie nun wanken so könnte sie von ihrem Herrn keine Unterstützung mehr erwarten. Folglich würde sie den Mann reizen und hoffen das er nicht so schnell im Kampfe war wie sie... "Du dreckiger Carnakfickender Hund..." begann sie langsam und mit sichtlich hasserfüllter Stimme. "Ebenso wie dir wurde mir der Kelch angeboten, von deinem wie meinem Kommandeur. Im Gegensatz zu dir entschied ich mich für die Freiheit und nicht dafür vergammeltes Blut zu saufen und mein Leben in Sklaverei eines anderen zu fristen... Ich soll im Namen EnWor Balius des Blutbefleckten herausfinden was dieser Schrei bedeutet, das bedeutet das Ich!" Und dabei stieß sie ihm mit ihrem rechten Zeigefinger gegen die Brust wie ein Vorgesetzter der einem Untergebenen in die Schranken wies. " In Vertretung Balius agiere und auch wenn ich kein Rasankuri bin hast DU vollste Unterstützung zu geben... Wenn du jedoch denkst du wärest ein besserer Anführer als der EnWor dann werde ich ihm dies selbstverständlich mitteilen, er wäre sicherlich erfreut über einen Gegner!" Zum krönenden Abschluss spie sie ihm auch noch einen Klumpen Blut auf seine Stiefel... |