Koron III
Unbestimmte, wilde Siedlung - Druckversion

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- Micheal Banks - 08-12-2008

Okay, ich gehe vor., äußerte Banks und schlich sich in die kleinräumige und einstöckige Hütte gegenüber der eben zerstörten. Es waren nur zwei Räume; dünnwandig voneinander getrennt. Der hintere war eine kleine Schlafstelle, der vordere ein wohl etwas größerer Aufenthaltsraum mit einem klapprigen Tisch für vier Personen und einer primitiven Nahrungszubereitungseinrichtung. Alles war sehr rudimentär.
Ist frei !, rief der Halbcatachaner zu Levy raus. Während Levy nachkam, zog er seine Pistole raus, entlud das Magazin, legte eine Kugel aus einem der Ersatzmagazine herein, lud sie wieder durch und sicherte und verstaute sie in seinem Holster. Danach zog Banks sein Kampfmesser hervor. Der Kampf eben hatte ihm nicht sonderlich viel abverlangt, da es seinem Gegner an nötiger Stärke gefehlt hatte und Geschicklichkeit und Flinkheit allein nicht gereicht hatten um Banks nierderzuringen. Dennoch überprüfte er den Zustand der Klinge. Während er Levy das Aufpassen für den Moment überließ, streckte er seine Glieder, zog einen leicht verfleckten Lappen hervor und polierte ein wenig seine Klinge und sofern dies ohne Absetzten der Maske ging, seine verrußten Augenlinsen.
Jetzt eine Erfrischereinheit. Kühles Wasser, frische Kleidung und dann ein Schläfchen in der Sonne ! Banks senierte ein wenig und dachte dabei an Pryarch zurück. Das waren noch Zeiten gewesen. Nun war er hier zur Bekämpfung von Verrätern und zur Aufrechterhaltung Imperialer Ordnung ! In dem Wissen dass es nicht so war, fragte er seinen Kameraden: Du has nicht zufälliger Weise ´ne zweite 2-1 dabei ? Ansonsten kannste meine Munnition haben. Werd´ja neu eingedeckt wenns ein andres Mal losgeht. Lass dich nicht von den Posern erwischen, dann haste meine Streifen für Eventualitäten !


- Die Stimme - 08-13-2008

Die Soldaten bewegten sich noch immer mit der Überheblichkeit der Mächtigen. Deckung nutzen sie kaum, gingen dicht beisammen und sicherten nur rudimentär. Der Erfolg gab ihnen recht. Schnell waren die ersten Häuserreihen überprüft.

Es wird nicht alleine rumgerannt, verstanden? Rief der Leutnant den PVSlern zu, die bereits ausschwärmten. Das Haus, in dem Banks sein Zusammentreffen mit dem Mutanten hatte, brannte mittlerweile lichterloh und strahle eine enorme Hitze aus. Der Wüstenwind wehte Funken auf die benachbarten Gebäude und es würde sicher nicht mehr lange dauern bis die Flammen auch andere Häuser erfassten.
Schönbeker trat an den toten Fulgor heran und drehte ihn mit der Fußspitze auf den Rücken. Der Tote hatte wenig heroisches an sich. Die Augen halb offen und bis zum Weißen verdreht. Blut sickerte aus Nase und Mund. Die Eingeweide hingen aus den Austrittswunde der großkalibrigen Einschüsse. Angewidert wand sich der Offizier ab.
Versucht Gefangene zu machen. Ergänzte er seinen Befehl.

Gefreiter Scheltu bemerkte die Waffe als erster. Das Sturmgewehr lag mitten auf dem Dorfplatz. Scheltu wunderte sich, da er solch ein Gewehr noch nie gesehen hatte. Wie waren die Mutanten an so neuwertige Ausrüstung gekommen? Auf ihrer Flucht mussten sie dieses hier verloren haben. Der Leutnant würde ihn sicherlich lobend in seinem Bericht erwähnen wenn er ihm die Beutewaffe brachte.
Gib mir Deckung. sagte er zu Gefreiter Levin. Die Frau nickte und kniete an einer Häuserecke ab. Geduckt überquerte Scheltu die Freifläche. Hinter sich konnte er hören wie die anderen Soldaten die Häuser durchsuchten. Von den restlichen Wiederständlern war nichts mehr zu sehen. Sicherlich waren sie längst in die Berge geflohen. Scheltu erreichte die Waffe. Ein wuchtiges Gewehr ihrer eigenen Standardwaffe gar nicht unähnlich. Lediglich das Trommelmagazin für die Schrotflintensektion und die Verkleidung waren markant anders. Er ließ den Blick noch einmal aufmerksam über die gegenüberliegende Häuserfront gleiten. Doch die glaslosen Fenster starrten ihn nur blind an. Also griff er das Gewehr und hob es aus dem Staub.
Ein leises Klicken!
Der nachlassende Druck aktivierte die Antipersonenmine. Die Detonation war nicht spektakulär. Keine Flammen, kein gewaltiges Dröhnen. Nur ein trockenes, kurzes Krachen und eine aufgewirbelte Staubwolke. Doch es reichte aus um Scheltu ein Bein und die Hand abzureißen. Er wurde etwa drei Meter weit weggeschleudert und landete hart auf dem Rücken. Verdutzt setzte er sich auf. Seine Maske war samt Helm davongeflogen. Er blickte zu Levin und grinste sie an, dann sah er sich nach seinem Helm um. Dabei bemerkte er die fehlenden Glieder. Mit der Erkenntnis kam der Schmerz. Er brüllte bis sich seine Stimme überschlug. Immer wieder flehte er den Imperator an. Beschwor ihn, ihm zu helfen. Levin sprang auf um ihren Kameraden zu helfen. Noch während sie rannte fingerte sie das Notverbandspäckchen aus ihrer Beintasche. Sie hatte den Mann, der wild um sich schlug und damit den Blutverlust noch beschleunigte, fast erreicht. Sie wollte ihm schon beruhigende Worte das er still liegen bleiben sollte und das der Sanitäter gleich kommen würde, als sie die Salve traf.
Aus den, eben noch so leblos wirkenden, Häusern der gegenüberliegenden Seite wurde das Feuer eröffnet. Um ihre mangelnde Schützenfähigkeit wettzumachen nahmen gleich vier Rebellen die Soldatin unter Beschuss.
Levin wurde regelrecht zersiebt.
Tot brach sie in den Staub, welcher ihr Blut rasch aufsaugte.

KONTAKT!
Wurde aus Richtung Dorfplatz gebrüllt. Die Soldaten nahmen die Köpfe herunter und bewegten sich vorsicht auf den Ort der Schüsse zu.
Flanken im Auge behalten. befahl der Leutnant barsch und schickte vier Mann jeweils in ein begrenzendes Gebäude um sicher zu stellen das sie niemand von der Seite angriff. Offensichtlich war der Wiederstand noch nicht gebrochen.


- Lysander - 08-15-2008

Seine Soldaten hatten die Siedlung erreicht und waren in sie vorgedrungen. Bis zu einem als Dorfplatz vermuteten Plätzchen waren sie ohne Hindernisse bei der Hausdurchkemmung vorangekommen. Gewissermaßen war dies aber zu erwarten gewesen. Es gab im Vorfeld ja mehrere Anzeichen, die dies vermuten ließen. Das Plötzliche Verschwinden des Gegenfeuers, das gefahrlose heranrücken zweier Soldaten bis zumindest mal an die Siedlungsgrenze und schließlich auch das Einrücken mit den restlichen Soldaten der 2.Gruppe.

Während Lysander an einer Hauskante in Deckung kauerte, fragte er sich, wo denn dieser Halbogryn und dieser Levy steckten ? Oder was sie angestellt hatten, dass eine der Hütten mir nichts dir nichts und explosionsartig in Flammen aufging ? Aber immerhin hatte sie einen gewissen Grad an Arbeit geleistet. Einer der widerwärtigen Rebellen lag regungslos weiter hinten im Sand und bis eben zu diesem Platz war die Gruppe reibungslos vorangekommen. Nicht dass das eine erwähnenswerte leistung gewesen wäre...
Nun saß der Gegner in der Falle. Der einzige Weg war von Lysanders Männern versperrt. Die Verluste beliefen sich allerdings schon auf fünf Gefallene und zwei Vermisste. Zwei Soldaten beim Ansturm, zwei mitten auf dem Dorfplatz und einer war gerade eben neben Lysander an seinen Kreuzfeuerwunden verblutet. Sämtliche Hilfsversuche seiner Untergebenen waren vergebens gewesen, aber immerhin war dieser Soldat ruhig gestorben, und ihm nicht noch mit seinem geschrei auf die Nerven gefallen. Ein Maul weniger, das gestopft werden muss ! Nach dessen Tod hatte sich Lysander neben den Erkennungssachen auch dessen 2-1 und die zugehörige Munition genommen. Er wollte die wesentlich teureren Geschosse seiner schweren Automatikpistole nicht sinnlos in Hauswänden verfeuern.
Er hatte seinen Untergebenen befohlen, die Hakbkreisseite die sie hielten, sofern Deckung vorhanden war, vollständig zu nutzen und die gegnerischen Schussöffnungen mit präzisen Salven zu beharken. Der feindliche Schütze, der am nähsten an Lysander gelegen hatte, leistete mittlerweile gar keine Gegenwehr mehr. Lysander hatte es aufgrund der scheinbaren Unfähigkeit seiner Untergebenen selbst erledigen müssen. Der Treffer seiner 2-1 hatte dem Feind den oberen Teil des Kopfes weggerissen. Auch dieses Wesen starb lautlos. Jetzt hatte Lysander allerdins ein schlechtes Schussfeld. Sobald er auch nur versuchen wollte, einen der anderen Schützen aufs Korn zu nehmen, flogen ihm schon Spiltter und Sand aus seiner unmittelbaren Umgebung entgegen und erinnerten ihn eindringlich daran, weitere Bewegungsversuche in diese Richtung zu unternehmen. Es muss wohl irgendwo drüben ein weiterer Schütze aufgetaucht sein, der sein Ziel auf Lysanders Hauskante fixiert hatte. Egal, zur Not warten wir bis sie keine Munition mehr haben ! Nur das Ziel zählt !

Abgesehen von den Schussgeräuschen war es sehr ruhig. Falls die Feinde etwas von sich gaben, erreichte es nicht seine Ohren. Das Kom war wegen teilweisen Störungen vom Leutnant nur für absolute Notfälle freigegeben, sodass seine Ohren nicht belästigt wurden.
Während Yllyus so in seiner Deckung mit drei weiteren Soldaten bei ihm die Momente an ihm vorbeiziehen ließ, wünschte er sich inbrünstig, dass es an diesem Tage seinen Vorgesetzten erwischen würde. Dann würde der Tag wohl doch noch schön werden...


- Gast - 08-16-2008

Schnell kamen die Schussgeräusche näher, die vorgeschobenen Posten versuchten sich abzusetzen und einige weitere Sekunden für die Anderen zu erkaufen. Nur die Wenigsten erreichten den vorbereiteten Todesstreifen, welcher vom Dorfplatz aus nach Norden und Süden erstreckte. Ihnen dicht auf den Fersen, folgten die Soldaten, hier am Dorfplatz empfing sie das erste Feuer der Mutanten.
Tristan bemerkte das Eintreffen der Soldaten als Erster, als sich Alexas Gesicht in eine blutige Wolke verwandelte. Ihr lebloser Körper fiel in seine Arme, er selbst sackte auf die Knie, seelisch sicher ebenso leblos wie Alexa. Ein weitere hieb für sein Innerstes, erst seine Flügel, dann seine Gang, seine Eltern, viele Freunde und Bekannte hatten sich in die Liste derer die er verloren hatte in den letzten Jahren eingereiht. Vorhin Fulgor, und jetzt auch noch Alexa, sein Ersatzvater und das Mädchen, das für wie eine Schwester war. Zu viel, viel zu viel, seine Verstand konnte damit nicht umgehen, zerissen vom Hass auf den Imperator, Trauer um seine Familie, Rachedurst an den „Normalen“ und Verzweiflung entschwand sein Geist aus dieser Welt. Der Schuss der durch seinen linken Flügel schlug un in der Schulter hängen blieb, riss ihn herum, sein Geist trieb fort durch eine düstere fremde Welt. Weitere Schüsse trafen seinen Körper, wie tot fiel er zu Boden, von einem kopflosen Mädchen zu gedeckt. Die Welt in der sein Verstand umher irrte war frei von Schmerz, frei von Zwängen, und eine leuchtende Wesenheit erreichte ihn, sprach zu ihm.

„Lange Zeit warte ich auf dich, dein Wunsch nach Rache, den du so lange zurück gehalten hast, soll dir erfüllt werden. Komm, ich begleite dich zurück in deine Welt. Gemeinsam werden wir deine Rache erfüllen, der falsche Imperator wird vor deinem Namen erzittern, ebenso alle die sich uns in den Weg stellen.“

„Was bist du? Wer bist du?“

„Ich bin Malal, von dir geschaffen bin ich nun ein Teil von dir, jener Teil der schon als Kind nach Kampf geschrien hat, die Wut die seit mit jedem der vor deinen Augen starb stärker würde, der Hass den die Soldaten dir ins Fleisch gebrannt haben und die Rache, nach der du dich solange sehnst.“

Es fühlte sich gut an, voller Kraft, voller Leben. Und Tristan folgte der Wesenheit. Er kehrte in die Siedlung zurück, sah seinen Körper, scheinbar Tod, elf Wunden, aus denen sein Blut lief. Es war eigenartig, Tristan erkannte das das Blut ein Muster bildete, einen Kreis aus dem Acht Spitzen ragten, er selbst lag in der Mitte.


- Die Stimme - 08-21-2008

Es war aus!
Nachdem sich die Soldaten von Hinterhalt und vorbereiteten Fallen erholt hatten konnten sie Erfahrung, Ausbildung und bessere Ausrüstung in die Waagschale werfen. Das wog schwerer als der Mut der Rebellen.
Eine Stabgrante kam geflogen, verfehlte das anvisierte Fenster und detonierte vor der Außenwand. Die Explosion reichte immerhin aus um Putz von der Decke rieseln zu lassen und das Gebäude in seiner Gesamtheit zu erschüttern.
Die Balken ächzten.
Einer der Wiederstandskämpfer hielt sein Gewehr aus dem Fenster und entleerte sein Magazin ohne sich aus seiner Deckung zu erheben.
Als Antwort wurde die Fensteröffnung unter schweres Feuer genommen.
Lexrak war der inoffizielle Stellvertreter von Fulgor gewesen und so hatte er auch jetzt das Kommando. Der stämmige Mutant war bereits am Arm verletzt gab sich jedoch nicht die Blöße sich über die Wunde zu beklagen. Er lud sein letztes Magazin in die Waffe und wandt sich den Überlebenden zu.
Du!
Er deutete auf den Jungen den alle nur Floh nannten. Er war der Jüngste in der Gruppe und der Name rührte zum einen daher das er klein und flink war wie ein Floh und zum anderen weil ihm ein Paar Fühler aus der Stirn ragten.
Geh durch den Fluchtweg. Berichte den anderen wie wir gekämpft haben und gestorben sind. Sag ihnen das der Feind nicht unbesiegbar ist. Sie bluten wie wir und sie sterben wie wir.
Ein weiteres Kugelgewitter wurde auf das letzte Wiederstandsnest abgegeben.
Los!
Floh sprang auf und eilte in den Keller. Das Haus war das einzige in der Siedlung das über einen verfügte. Die Rebellen hatten es nicht ohne Grund für ihr letztes Aufgebot ausgewählt.
Floh eilte die schmale Treppe hinunter und orientierte sich, seine Fühler zitterten nervöse. Unter einem Berg aus Lumpen war eine Falltür verborgen. Die ganze Siedlung war untertunnelt da sich dereinst der Bergbau durch den Fels gefressen hatte. Ein kartenloses Labyrinth das nur die Mutanten kannten und nicht einmal sie wusste von jedem Gang wo er endete. Doch Floh wusste welchen er nehmen musste um den anderen vom Heldentod ihrer Freunde zu berichten.


Man hatte das MG aus der Stellung herbeigeschafft und war dabei es aufzubauen. Zufrieden blickte Schönbeker zu dem Haus hinüber. Der Feind war so gut wie besiegt und der Sieg gehörte ihm.
Der Soldat am MG gab das Zeichen das er bereit war.
Herhören!
Behelmte Köpfe wandten sich im zu.
MG gibt Deckungsfeuer, danach Granaten. Das wird den Feind in die Deckung treiben. Er hob die Hand, in der eine Trillerpfeife zu erkennen war.
Auf Pfiff erfolgt Sturmangriff. Zerquetschen wir diese widerwärtigen Parasiten.
So geschah es dann auch.
Das MG hämmerte los und deckte die Front des geschundenen Hauses ein. Als das Rattern der Schnellfeuerwaffe verstummte folgen Handgranaten und sprengen Löcher in die Wände. Eine Ecke stürzte sogar vollkommen ein.
Dann ertönte der lang gezogene Pfiff des Leutnants. Wie ein Mann verließen die PVS- Soldaten ihre Deckungen und stürmten mit Hurra-Rufen auf der Haus zu.
Im Inneren zog die Handvoll Überlebender ihre Nahkampfwaffen und wartete auf den Ansturm.


- Ace Levy - 08-26-2008

Du has nicht zufälliger Weise ´ne zweite 2-1 dabei ? Ansonsten kannste meine Munnition haben. Werd´ja neu eingedeckt wenns ein andres Mal losgeht. Lass dich nicht von den Posern erwischen, dann haste meine Streifen für Eventualitäten !

Ja, für Eventualitäten..., Ace schnaufte kurz auf und grinste, was für Banks jedoch nicht bemerkbar war. Banks warf Ace seine restlichen Magazine zu. Sie verharrten weiter einige Minuten lang in der alten Hütte, wartend auf ein Zeichen der Verbündeten. Und das Zeichen kam, in Form eines lauten Knalls das gefolgt wurde von schreien und Gewehrfeuer.
Sie beobachteten die Wege von den alten klapprigen Fenstern aus, doch sie konnten nichts endecken. Riskieren herauszugehen konnten sie aber dennoch nicht, es könnten ihnen Mutanten zwischen den Hütten auflauern. So verronnen weitere Minuten. Das Knattern der Gewehre wollte einfach nicht aufhören, und Banks wurde es überdrüssig zu warten.
Es konnten Sprengfallen oder Minen draussen versteckt sein, doch das schien Banks nicht zu interessieren. Mit einem deutlichen Handzeichen befahl er Ace zu folgen.

Komm, sie werden unsere Hilfe brauchen...
ja...aber...
Jetzt komm!!
Ohne weitere wiederworte folgte Ace Banks, zum einen weil er ihn nicht verlieren wollte und allein da stehen wollte, zum anderen weil er selbst nicht wusste was zutun ist. So führte Banks sie wieder zurück zu einem der grösseren Wege, wo sie prompt einem MG-Trupp einige Meter vor sich begegneten. Der Trupp bestand aus 3 Mann, der erste hatte trug das Mg über der Schulter, der zweite hatte in beiden Händen die Munitionskästen gepackt und ihm hingen einige Gurte über den Hals, der dritte war scheinbar zum schutze der anderen dabei, den dieser trug nur ein normales Sturmgewehr. Der Trupp schien keine Notiz von den beiden genommen zu haben, und so rief Ace dem Trupp, vollkommen unbedacht der Gefahr die hier lauern könnte, zu.

HEY, WARTET!
Der Trupp stoppten augenblicklich und der Soldat mit dem Sturmgewehr drehte sich auf der Stelle und richtete sein Gewehr direkt auf Ace, senke es aber sofort wieder als er erkannte das Ace ein Verbündeter war.
Was ist hier eigentlich los?
Wir wurden als Feuerunterstüzung hierher gerufen, der Zug ist scheinbar auf ein grösseres Wiederstandsnest gestossen, folgt uns, wir führen euch hin.
Sie folgten dem Trupp weiter zu dem Platz und sahen dort den gesamten Zug. Etwas weiter vorne lagen 2 Leichen, scheinbar waren es PVS Soldaten. In der nähe von ihnen lag ein blutüberströmter Mutant. Ace nahm Stellung ein, und nahm wie die andern das Haus unter Feuer. Nur noch schwächlich drang Feindfeuer aus dem Gebäude, und die PVS´ler konnten es kaum erwarten, Rache an den Feinden zu üben die für den Tod ihrer beiden Kameraden verantwortlich waren.
Herhören! MG gibt Deckungsfeuer, danach Granaten. Das wird den Feind in die Deckung treiben. Auf Pfiff erfolgt Sturmangriff. Zerquetschen wir diese widerwärtigen Parasiten.
Das Feuer der MG´s unterband den Feindlichen Wiederstand vollkommen, und die Soldaten stürmten, unter Jubel und Kampfgesängen, sicher zu dem Gebäude vor. Links und rechts der Tür versammelten sich die Soldaten und machten sich bereit zum Sturm. Einer der Soldaten schoss mit seinem Gewehr die Tür auf und sofort drangen Soldaten in das innere des Gebäudes. Die Mutanten, waren mit Messern, Spaten und anderem selbstgebauten Waffen bewaffnet und konnten den Imperialen Soldaten kaum etwas entgegensetzen. Die Unterlaufschrotflinten fällten einen der Mutanten nach dem anderen und der Wiederstand erlosch vollkommen in dem Gebäude. Die meisten Mutanten waren tot, einige wanden sich verletzt am Boden umher und stöhnten, doch nicht lange, die Soldaten in ihrem Blutrausch töteten jeden Mutanten der sich noch in dem Gebäude befand. Ace wollte nicht teilhaben an diesem Gemetzel, er ging wieder nach draussen, und er war heilfroh das er noch lebte, er freute sich schon wieder in seinem Bett schlafen zu können, es war zwar nicht gerade komfortabel aber es würde seinen Dienst tun. In Gedanken schritt Ace auf den toten Mutanten zu, und sah in welch einem seltsamen Muster das Blut floss, dieses Zeichen verursachte Kopfschmerzen bei Ace, und er hatte das unwohle Gefühl das es noch nicht ganz vorrüber war...


- Gast - 08-26-2008

Die Kämpfe waren fast vorüber, einzig in einem Haus, einst als Gemeinschaftshaus genutzt, kämpfte man verbittert um das eigene Überleben, zumindest auf Seiten der Mutanten. Für Tristan rückten diese Ereignisse nur langsam wieder in die Wahrnehmung, die Augen waren noch verschlossen, aber die Geräusche der Schrottflinten drangen bereits dumpf an sein Ohr. Noch sammelte er Kraft, Malal sorgte dafür das seine Wunden vorerst keine Probleme bereiteten und übernahm auch die Herrschaft über seinen Körper. Tristan konnte die Immense Macht des Wesens spüren, wie sie durch seine Glieder strömte und seine Haut zum Kribbeln brachte. Es brannte, aber es war nicht schmerzhaft, sondern angenehm und auf eine unbeschreibliche Art und Weise auch inspirierend und belebend.

Ace Lewy schaute trotz seines miesen Bauchgefühls noch einmal genauer auf den scheinbar toten Mutanten. Dies ungute Gefühl wurde drängender. Auch einige der übrigen Soldaten schienen die Veränderung zu bemerken, es war wie eine statische Aufladung, aber wesentlich bedrohlicher, finsterer. Lewy schaute genau in dem Augenblick auf die Augen Tristans als dieser sie öffnete. Erschrocken und verwirrt sprang Ace zurück, nicht ohne dabei seine Waffe hoch zu reißen, doch umsonst. Ein plötzlicher Schlag einer unsichtbaren Faust warf ihn und einige weitere Soldaten um.

Tristan erhob sich, der Dämon in ihm hatte seine Kraft gebündelt, ein Schrei, gespeist aus den Tiefen des Warps
entlud sich in einer kräftigen Druckwelle. Nur die wenigsten Soldaten hatten die nötigen Reflexe überhaupt zu reagieren, Jene die es taten trafen nur die Blutlache aus welcher der besessene Mutant gerade verlassen hatte. Seine zerlumpten Flügel trugen ihn, hoben ihn auf die Dächer, zum ersten mal seit Jahren konnte er fliegen! Doch blieb ihm keine Zeit für Euphorie, Malal drängte ihn zur Flucht, er wollte nicht das sein gerade erst gefundener Wirt sinnlos hier sein Leben einbüßte. Eine gute Entscheidung, da die ersten Soldaten sich bereits gefasst hatten und nun begannen ihn unter Feuer zunehmen. Tristan stürmte über die Dächer, wieder einmal, doch der scheinbar sichere Fluchtweg erwies sich schnell als ungünstig, zwar hatten die Chimären das Dorf nicht unter Beschuss nehmen können, aber für einen Feuersturm über den Hütten reichte ihr Schwenkbereich. Eiligst sprang er zurück in die Gassen, wo er zum erstenmal feststellte das er keine Waffen mehr bei sich trug. Ohne sein Tempo zu verringern, schaute er sich nach einer Notlösung um und fand kurz vor dem Ende der Siedlung eine einfache Sense, welche er Mangels besserer Auswahl an sich nahm.


Einige Stunden schien er seine Verfolger abgeschüttelt zu haben, Tristan war mitten in der Wüste, etwas Wasser und Essen und die Sense eines toten Bauer. Der Dämon hatte den größten Teil seiner Kraft wieder aus ihm entfernt und nun schmerzten die Wunden, aber nicht nur diese, auch seine Stirn pochte, seine Flügel schienen zu glühen und sein Gesicht wirkte auf ihn als habe ihn ein Ogryn zusammen geschlagen. Ihm wurde bewust welche Macht in ihm wohnte, aber auch das es ein langer Weg sein würde diese Kraft zu meistern.


tbc---> Niemandsland


- Die Stimme - 08-27-2008

Mit einem zufriedenen Ruck stieß der Leutnant seinen Säbel zurück in die Scheide und sicherte seine Pistole. Dann besah er sich das Schlachtfest, welches seine Soldaten angerichtet hatten. Die Mutanten hatten sich wacker gestellt, doch es war eine Tapferkeit die aus Dummheit geboren war. Wohin derartiges Heldentum führte sah man in diesen, blutbesudelten Wänden. Die Ausrüstung der Soldaten, wie etwas die Schrotflintenkomponenten ihrer Gewehre, war auf den Kampf auf engem Raum ausgelegt. Sie hatten die Aufständischen niedergemacht und selber nur ein paar leichte Verwundungen hinnehmen müssen.
Schönbeker war mehr als zufrieden. Dieser Sieg war die erste nennenswerte Leistung in der Geschichte der Zehnten und sein Name war damit verbunden.
Der Leutnant putzte seine Stiefelspitze, deren Glanz von einigen Spritzern Mutantenblut befleckt wurden war, an den Kleidern eines der Toten ab.
Dann verließ er den Schauplatz des Gemetzels ohne ihm eines weiteren Blickes zu würdigen.
Vor dem Haus hatten sich die PVSler in Reih und Glied aufgestellt.
Die Szenerie hatte durchaus etwas Heroisches mit den brennenden Häusern im Hintergrund. Das Feuer fraß sich jetzt ungehindert durch die Siedlung und bald schon würde es alles dem Erdboden gleich gemacht haben.
Ein vollkommener Sieg... sein vollkommener Sieg.

Das war gute Arbeit Soldaten. Ich bin zufrieden mit euch. Heute haben wir nicht nur dem Recht Geltung verschafft, wir haben der Reinheit der menschlichen Rasse einen Dienst erwiesen. Dank euch und unseren gefallenen Kameraden ist Koron ein Stück weit sicherer geworden.

Der Leutnant ließ die Soldaten wegtreten und zur Stellung zurückkehren. Vorher jedoch beauftragte er einen Gefreiten damit ein paar der feindlichen Gewehre einzusammeln. Vielleicht kam zu seinem Erfolg die Tatsache hinzu über eine neue Waffenquelle des Feindes berichten zu können. Möglicherweise interessierten sich sogar seine stillen Gönner für derartige Erkenntnisse.

Bei den Panzerfahrzeugen angekommen wurden die Verletzten versorgt und Rationen eingenommen. Die Toten verpackte man in schwarze Plastiksäcke und befestigte sie auf den Dächern der Chimären. Für behutsamen Totenkult blieb Zeit wenn die Augen der Öffentlichkeit auf den Gefallenen ruhten.
Den Kavalleristen überließ er es dem Artillerietrupp klar zu machen das man ihre Dienste nicht mehr benötigte. Sie selber würden in die Kaserne zurückverlegen wo er seine Meldung machen konnte.
Einer der Chimärenfahrer berichtete ihm er habe eine Gestalt über die Dächer flüchten sehen, vermutlich einen der Mutanten. Den Leutnant interessierte das kaum. Der Auftrag war erfüllt . Ein einzelner, entkommener Mutant war nicht von Bedeutung.


- Lysander - 08-27-2008

Wie ein Pfau stolzierte sein Vorgesetzter durch die brennende und zerschossene Rebellensiedlung. Leutnant Schönebecker schien zufrieden. Yllyus Lysander war es nicht. In seinen Augen hatten die neuen Soldaten versagt. Für eine Eliteeinheit waren Fünf gefallene Soldaten, Zehn Prozent der für diesen Einsatz ausgerückten Verteidiger Korons, hinzukommend Verwundungen, zu viel für talent- und ausbildungslose Rebellen gewesen. Nach Yllyus Maßstäben wäre selbst ein Toter zu viel gewesen. Aber er sah es deutlich: Bevor Lysander eine wirkliche Eliteeinheit würde führen können, musste er das ihm zur Verfügung stehende Rohmaterial erst einmal bearbeiten, selektieren, die Spreu vom Weizen trennen. Es mochte ja durchaus sein, dass ihm kampferprobte Soldaten zugeteilt worden waren, aber diese Zuläufer stammten größtenteils aus aufgelösten Einheiten Imperialer Regimenter. Ihm konnten genauso gut Rekruten untergemogelt worden sein, die schlichtweg nur mehr Glück gehabt und die aufreibenden Gefechte dadurch überlebt hatten; geduckt hinter Ruinen, kauernd in einem Trichter und aufs Ende wartend. Wenn eben keine zweite Granate an demselben Fleck einschlug, konnte man sowas durchaus überleben.
Wie es aussah, würde sich der Fahnenjunker wie immer selbst um die Qualität seiner ihn repräsentierenden Bande kümmern müssen. Einheit wollte er die verdreckten Gesichter nicht nennen. Sie rannten ja wie dieser Banks es gezeigt hatte, wie wild gewordene Krw´eenochsen geradewegs auf den Feind zu. Ihnen fehlte die nötige Disziplin und Bereitschaft um angemessen einer und besonders seiner Eliteeinheit zu dienen.

An den Chimären unterzog Lysander seine Gruppe einer flüchtigen Musterung. Vor einem der Transporter angetreten, fielen ihm schlagartig zwei Dinge ins Auge. Zum einen fehlten zwei seiner Männer. Zum anderen fehlte dem Gefreiten Banks sein Gewehr. Er sprach die Kritikpunkte an:
Männer, ich bin mit Ihrer Leistung heute nicht zufrieden. Wir mussten zwei unnötige Verluste gegen diese talentlosen Aufbegehrenden verbuchen. Lysander schritt die kurze Linie seiner Soldaten langsam ab.
Da Sie sich hier als Elite bezeichnen wollen, waren das zwei Tote zuviel !
Er stand nun am Ende der Reihe vor dem massigen Halbcatachaner.Und wo zum Geier ist ihre Waffe ? Ein Gohomorer verliert seine Waffe nicht ! Die Waffe eines Gohomorers ist neben dessen Pflicht dem Imperator gegenüber, sein ein und alles ! Auf vielen andere Planeten wird man für den Verlust seiner Waffe standesrechtlich erschossen !


- Micheal Banks - 08-30-2008

Banks entgegnete nichts auf die Äußerungen seines wütend scheinenden Vorgesetzten. Es war nicht der richtige Zeitpunkt sich ihm gegenüber zu rechtfertigen. Falls es so einen bei Fahnenjunker Lysander überhaupt gab. Sie waren zwar erst knappe anderthalb Tage in der selben Einheit, doch hatte ihr Vorgesetzter weder Schritte unternommen noch Interesse daran gezeigt, auch emotional eine Einheit aus den auch untereinander wildfremden Soldaten zu formen.
Trotz seines Einsatzes fühlte sich Banks von dem jungen Unteroffizier auf die Abschussliste gesetzt. Vielleicht sogar insbesondere deswegen. Banks fand es ungerecht. Aber noch war alleine. Sollte sich das vor Arroganz triefende Verhalten des Unteroffiziers nicht bald ändern, würde Banks aber mit Sicherheit nicht lange alleine bleiben. Die Gruppe würde sich sehr bald gegen den Wichtigtuer zusammenschließen und ihm das Leben zur Hölle machen. Oder Lysander würde sie einfach alle draufgehen lassen. Das schien sowieso dessen Absicht zu sein. Er schien schon bei dem Appell alles andere als erfreut zu sein; als ob er etwas gegen Fremdweltler hätte...

Ihr erster Einsatz war vorbei. Von Lysander gab es keinerlei Belobigungen dazu, keine Glückwünsche. Nichts.
Er unterdrückte die positive und überschwängliche Stimmung, die jetzt eigentlich hätte herrschen sollen.
Es ging ab nach Hause... in die kalte und fremde Kaserne...