Koron III
Red Cards -alles für den Söldner- - Druckversion

+- Koron III (https://koron3.de)
+-- Forum: Der Trojan-Subsektor [ab hier IN-GAME Bereich] (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Forum: Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=7)
+---- Forum: Gohmor Die mächtige Hauptmakropole von Koron III (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=8)
+----- Forum: Die Mittleren Ebenen (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=14)
+----- Thema: Red Cards -alles für den Söldner- (/showthread.php?tid=402)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12


- Karlef Jagondar - 12-31-2009

Mit einem entnervten Seufzer begann Karlef. Also gut, Mein Spezialgebiet sind Exekutionen und Fahndungsaufträge, wenn irgendjemand Informationen hat, die jemand anders will, ich beschaffe sie. Auf Vessor wurde mir der Umgang mit den verschiedensten Waffen nähergebracht, ich kann mit allem schießen und treffen, von der Laserpistole bis zum Raketenwerfer. Für die Richtige Bezahlung mache ich eigentlich alles. Wer mich anheuert kann meine absolute Loyalität erwarten, sollte der Auftrag jedoch beendet sein, hege ich keine Skrupell den Auftragsgeber umzulegen. Mit einem wölfischen Grinsen fuhr Karlef fort. Früher sind die Leute zu uns gekommen, Vessorianische Janitscharen brauchen keine Stellenanzeigen und Frauen brauch ich nicht, lenken nur bei der Arbeit ab.


- Die Stimme - 01-01-2010

Lucky zog eine Augenbraue hoch, zeigte sich ansonsten aber wenig beeindruckt. Vor wenigen Tage war ein Ogryn durch sein Büro getobt, dann hatte ein Kerl in Plattenrüstung vor der Tür gestanden und in der Woche davor hatte ihm ein leibhaftiger Kroot gegenübergesessen und um eine Anstellung gebeten. Ein Vessorianischer Janitschar war bist jetzt noch nicht unter seinen Kunden gewesen aber in seinem Geschäft hatte er natürlich von ihnen gehört. Das ganze Gerede wie hart und gefährlich sie waren. Lucky hatte jedoch die Erfahrung gemacht das eine Tüte Blei in die Mütze Härte mit Leichenstarre vertauschte, egal wie gut die Reputation war. Naja sei’s drum.
Keine Frauen, was? Naja ich bin in der Beziehung weltoffen, jeder wie er mag. Aber lass dich nicht von der Sitte erwischen.
So Mister Killer, dann wollen wir mal zum Geschäft kommen.
Eines der zu tausenden kopierten Formulare der Red Cards verließ den Stapel in der obersten Schublade und der Major drehte es so das Karlef es lesen konnte. Grob erklärte Lucky ihm die Konditionen. Das man ihn in die Kartei aufnehmen und bei Bedarf auf seine speziellen Fähigkeiten zurückgreifen würde. Das er sich um Verpflegung, Munition und Unterkunft selbst zu kümmern hatte und wo er Unterschrift, sowie Erreichbarkeit einzutragen hatte.
Mach dein Zeichen hier, hier und hier! Dann bist du ein glorreiches Mitglied der Red Cards.


- Karlef Jagondar - 01-01-2010

Karlef war ziemlich egal was der Major von ihm hielt, sofern er ihm Jobs besorgen konnte. Schnell machte er 3 'KT's an den gezeigten Stellen.
Also Boss, haben sie schon eine Idee wie sie mich einsetzen können? kam Karlef gleich zur Sache, auch wenn er das 'Boss' ein wenig zu betonte. Und haben sie einen Tipp wo ich Munition für mein Baby herbekomme? Bei diesen Worten tätschelte er leicht sein Autogewehr, ihm ging langsam die Munition dafür aus und Autogewehre waren nicht gerade dafür bekannt Munitionssparend zu sein.


- Die Stimme - 01-01-2010

Weder das eine, noch das andere! Entgegnete Lucky und zog das ausgefüllte Blatt wieder zu sich. Er begutachtete es kurz und nickte dann.
Wenn jemand nen Job hat der auf dich passt ruf ich dich an. Munitions gibt’s im Munitionsfachgeschäft beim Munitionsfachverkäufer, was weiß ich? Es ist eine große Stadt und es gibt eine Menge Läden. Ich bin sicher das ein großer Junge wie du da was finden kann.
Das wäre dann alles... Karim Trogandur!



- Karlef Jagondar - 01-01-2010

Dann hoffen wir mal, das sie bald einen Auftrag für mich haben, Major. Mit einem lächeln drehte sich Karlef um und ging aus dem Zimmer. Beim hinausgehen wandte Karlef sich nach links und hier entdeckte er einen Fahrstuhl, diesen nahm er um ins Erdgeschoss zu fahren und trat auf die Straße vor dem Megabürokomplex. Als er draußen angekommen war, nahm er die Schachtel Zigarreten in die Hand und entnahm der vollen Packung ein, diese zündete er sich mit seinem Feuerzeug an und schlenderte die Straße entlang.


- Die Stimme - 01-02-2010

Auch im Büro des Söldnervermittlers wurde Tabak entzündet. Die Flamme eines Feuerzeugs, welches dem Karlefs gar nicht so unähnlich war, berührte die Spitze eines Zigarillos und ließ es aufglühen.
Leute gibt’s… murmelte Lucky und öffnete nun die Schublade auf der anderen Seite seines Tisches. Hier fand sich eine halbvolle Flasche mit goldgelbem Innhalt, von welchem er sich ein großzügig bemessenes Glas einschenkte.
Wie immer wenn er allein war verfiel der Major in Selbstgespräche, halb laut ausgesprochen Gedanken, halb Gerede mit einer imaginären Person.
Kommt hier rein und erzählt mir ganz stolz das er ohne Zögern sein Auftraggeber umlegt, ich glaub ich spinne. Er kippte den Whisky und schenkte sich noch einmal ein Glas nach.
Sind doch hier nicht im Zirkus, verdammt… jeder Spinner meint er könnte hier… aber nicht mit mir, Freunde der Nacht. Er faltete den soeben unterschriebenen Vertrag auseinander und hielt seinen Glimmstängel daran. …nicht mit mir!
Sofort breitete sich eine glühende Feuerkorona um das Zentrum aus und fraß sich seinen Weg durch das Papier. …kein Problem damit seinen Auftraggeber umzulegen… von wegen.
Lucky ließ das brennende Dokument in den Aschenbecher fallen und beobachtete wie es verging.
Da waren ihm Ogryns und Kroot alle mal lieber.


- Dave - 01-03-2010

Dave war erst am Morgen wieder in Gohmor angekommen und hatte den Vormittag damit verbracht sich über Arbeitsangebote zu erkundigen. Fest stand zumindest, dass er sich wohl weiterhin als Söldner verdingen müsste, und die Angebote in der Richtung waren natürlich mannigfaltig. Nach einigen Erkundigungen in puncto Seriösität und Freiheit hatte er sich schließlich ein Büro namens "Red Cards" rausgeschrieben, das von einem Major Lucky geführt wurde. Sie seien gut und zahlten pünktlich so hieß es. Man müsse sich lediglich eintragen lassen und bekam dann Aufträge vermittelt. Was ihn jedoch am Meisten interessiert hatte, war die zumindest scheinbare Unverbindlichkeit. Man solle immer gehen können wenn man wolle. So hieß es.

Nachdem er sich soweit informiert hatte, gab er gegen Mittag seinem Magen nach und suchte sich eine billige Kaschemme, nachdem er mit der Dampflok bereits ins richtige Viertel gefahren war. Viel Feines bot die Speisekarte freilich nicht und Dave begnügte sich mit einem Squam-Squam-Eintopf. Dabei konnte man es hier eher schon als Suppe bezeichnen, so schwammen die ungleichmäßigen Fleischbrocken zusammen mit einigem, undefinierbarem Gemüse in einer wässrigen Brühe. Aber immerhin war es warm. Und Dave hatte, wie jeder durchschnittliche Gohmorer, weiß der Imperator gelernt nicht wählerisch zu sein. Als er fertig war, zahlte er den Wirt aus und trat wieder auf die Straße. Trotz des Regens und des allgemeinen Smogs waren die Straßen wie immer sehr belebt. Blieben die Gohmorer zu Hause, nur weil es draußen nass und ekelhaft war, so wäre das ganz Jahr über wohl nichts los, so bewegten sich die Leute hier auf der Straße eben als wäre strahlender Sonnenschein, mit dem Unterschied, dass die Bewohner eben wetterfeste Kleidung trugen. Bei so gut wie jedem war außerdem eine Waffe zu sehen. Und alle hetzten sie von einem Ort zum anderen, Blicke waren häufig auf den Boden gerichtet und man musste sich im Allgemeinen sehr vor Taschendieben in Acht nehmen, während Bettler und Gewalttaten in den Seitengassen in aller Regel übersehen wurden.
In manchen Selbsthilfekursen brachte man den Menschen bei nicht "Hilfe" sondern "Feuer" zu rufen. Ein Hilferuf stieß für gewöhnlich auf taube Ohren, während bei Feuer alles im Umkreis angerannt kam um zu gaffen.

Dave erreichte schließlich den erwarteten Bürokomplex und auf seine Erkundigung nach den Red Cards hin schickte man ihn zu einem Major Lucky in den 122. Stock.
Wie schon etliche Söldner unterschiedlichster Art vor ihm, begab er sich also zum angewiesenen Ort und war sogar so freundlich anzuklopfen, bevor er das Büro betrat. Es erwartete ihn der vertraute Geruch von Zigarillos und Whiskey, wozu sich bald der Qualm seines eigenen Glimmstängels mischte. Man tauschte Begrüßungen aus, mochten sie nun aus Worten oder einem Grunzen bestehen, und Dave ließ sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch sinken, nachdem er sich kurz vorgestellt hatte.
Ich suche Arbeit. Da sich diese Aussage fast schon erübrigte setzte er auch gleich ohne Pause fort:
Ich besitze einige Erfahrung als Kommandokämpfer.
Damit meinte er seine vergleichsweise kurze Zeit bei F.A.U.S.T. , welche er natürlich nicht als offzielle Referenz angeben konnte, aber was sollte er sonst sagen. Gangkrieg und Strafbataillon mochten zwar zeigen, dass er wusste wie man sich durchschlug, aber da brauchte Lucky ja nicht speziell ihn nach fragen. Er bekam täglich vermutlich mehrere harte Kerle hier rein, die ihm da genau das Selbe erzählen konnten. Arzt konnte er ebenso vergessen, blieb also nur Dieses. Zumal Kommandokämpfer Dinge wie Überleben und gutes Schießen eigentlich voraussetzte.


- Die Stimme - 01-04-2010

Kommandokämpfer, ja? Nimm es mir nicht übel, aber du siehst eher aus als würdest du Groxe durch die Pampa treiben. Lucky stand auf und öffnete das Fenster. An sich bedeutete das nur die Luftverschmutzung von draußen hereinzulassen, doch jetzt Gewann die Luft im Zimmer den Wettstreit um die Dicke. Naja gut, nicht jeder sieht wohl wie Kuras der Killer, aus diesen albernen Comicheften aus, stimmt? Er wartete nicht bis Dave ihm die rhetorische Frage beantwortete, sondern redete weiter, während er den Aschenbecher mit den Überresten Karlefs Vertrags der Stadtreinigung anvertraute.
Einmal mehr spulte er die Kassette mit den Kondition der Red Cards ab und einmal mehr beendete er diese Predigt mir dem auszufüllenden Blatt, das er vor dem neuen Kunden auf den Tisch legte.
Mach dein Zeichen, hier, hier und hier. Dann wären wir fertig. Lucky notierte sich Davs Erreichbarkeit und blickte dann auf.
Ich ruf dich an wenn ich was habe, was auf dich zugeschneidert ist. Allerdings… Er faltete die Hände zu einem Zelt und blickte seinen Gesprächspartner darüberhinweg an.
Gäbe es da vielleicht eine Möglichkeit für dich jetzt schon ein paar Mücken zu verdienen.
Vor etwa einer halben Stunde war ein Kerl hier, sein Name war Karim Trogandur, jedenfalls hat er das gesagt. Ziemlich groß, 1,85 vielleicht 1,90, dunklerer Hauttyp und ziemlich vernarbt. Er hat behauptet ein Vessorianischer Janitschar zu sein. Vielleicht sagt dir das was. Wenn er an diesem Ende des Imperiums herumgeistert hat er sicher Dreck am Stecken und wer Dreck am Stecken hat, auf den ist vielleicht auch ein Kopfgeld ausgesetzt. Er ist noch nicht lange weg und wenn du Lust hast sieh dich in der Umgebung um, in den Bars vielleicht. Glaub mir, wenn du ihn siehst erkennst du ihn. Solltest du mit den Burschen ins Gespräch kommen und etwas Belastendes aus ihm herauskitzeln, dann komm zu mir. Dann können wir uns mit Sicherheit arrangieren.
Wenn du ihn nicht entdeckst sei’s drum. Wenn doch um so besser.
Noch Fragen?



- Dave - 01-05-2010

Kommandokämpfer, ja? Nimm es mir nicht übel, aber du siehst eher aus als würdest du Groxe durch die Pampa treiben.
Das vergaß ich zu erwähnen, warf Dave kurz ein und gestatte sich ein leichtes, sehr kurzweiliges Lächeln, welches eher gänzlich von dem Qualm verborgen wurde, den er kurz zuvor aus dem Mundwinkel gestoßen hatte. Sein Blick begutachtete derweil die recht ansehnliche Waffensammlung an der Wand hinter dem Stuhl des Majors. Wo patriotischere Menschen den Adler aufgehängt haben mochten, hingen hier eben allerlei Mordwerkzeuge, sozusagen als Aushängeschild seiner ausgesprochen gewalttätigen Beschäftigung.
Trotzdem weilte seine Aufmerksamkeit die ganze Zeit über beim Major, insbesondere beim Erläutern der Konditionen und schließlich unterschrieb er wortlos den Vertrag.
Er lauschte dann auch dem, was der Major weiterhin sagte und versuchte sich ein Bild von dem Mann zu machen.
Von den Janitscharen hatte er tatsächlich bereits gehört, und da es auch hieß, sie würden sehr clangebunden agieren, war es vielleicht wirklich interessant zu erfahren warum so jemand in weit entfernten Söldnerbüros auftauchte. Es würde ihn ja sonst kaum weiter stören, aber wenn es Geld gab...
Er erkundigte sich beim Major lediglich noch nach der Kleidung des Vessorianers und verabschiedete sich dann.

Dave fragte sich jedoch, warum der Major unbedingt annahm, dass der Kerl sich noch in der Umgebung befand, wo er doch längst zu anderen Büros weitergezogen sein könnte. Versuchte Lucky vielleicht vor ebenjener Gestalt seine Haut zu retten oder hatte diese eventuell sogar ebenfalls einen Vertrag unterzeichnet, sodass zu erwarten war, dass er in der Nähe bliebe um auf reinkommende Angebote reagieren zu können ? Würde Lucky ihn demnächst auch ausfragen lassen ? Es waren eine Menge Spekulationen, die hinter der ausdruckslosen Maske von einem Gesicht kreisten. Er ließ sie im Kopf hin- und herwälzen, war jedoch nicht so töricht sich für eine Interpretation zu entscheiden, vielmehr behielt er im Hinterkopf auf derlei Dinge mitzuachten.
Er sah sich nach Bars um. Nach einer Person die auf die Beschreibung passte und vielleicht an einem der Thresen stand. Er rechnete zwar nicht unbedingt damit Jemanden zu finden, aber wenn ihm schon Geld dafür angeboten wurde...


- Sarai Zel - 01-21-2010

Major Lucky saß auf seinem Stuhl, grummelnd beugte er sich über irgendwelchen Papierkram, das war nicht wirklich seine Welt.
So geduldig Papier auch war, es musste irgendwann erledigt werden.
Grummelnd, murrend, halb im Selbstgespräch, den LHO-Stick im rechten Mundwinkel, das Whiskyglas vor sich schlug der Major eine seiner schwersten Schlachten.
Ein sanfter Hauch strich an seiner Wange vorbei und eine melodiöse Frauenstimme sprach ihn von hinten an: „Hej, Süßer, du bist doch der, den sie Lucky nennen, oder?“
Ihre Stimme klang neckisch, denn tatsächlich, konnte man Lucky kaum als Süß bezeichnen, dennoch er war männlich attraktiv. Sie lächelte.
"Ich suche nen Job als bezahlte Klinge. Ich bin leise und schnell."
Sie legte den Kopf leicht schief und sah ihm direkt in die Augen.
"Ich bringe zu Ende was ich anfange. Ich bin absolut loyal. Ich hoffe sie haben da etwas für mich, Sir."
Das Sir kam in einer Tonlage sanften Spottes.
Erwartungsvoll schaute sie ihn an.