Koron III
Abarions und Ashokas Bude - Druckversion

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- Naradas - 04-25-2009

Kaum war er im Laden gewesen und hatte Ashokas Einkaufsliste in die Hand gedrückt bekommen, da schob er mit der Unterseite seines Koffers den Krempel eines Kunden vom der Theke und riss den Koffer auf. So schnell er konnte stopfte er sich Skizzen, gefälschte Papiere in die Tasche, öffnete den doppelten Boden und setzte mit wenigen geübten Griffen den Dreiklingenstab zusammen. Das zischende Geräusch als sich die hydraulischen Pressen um die sauber eingerasteten Doppelklingen schlossen, das sprachlose, wahrscheinlich geschockte Starren des schon älteren Verkäufers hinter der Theke und nicht zuletzt die etwas schwächer gewordenen Kopfschmerzen steigerten seine zuletzt untypisch negative Stimmung gewaltig. Mit einem Mal war seine Laune wieder bestens, Naradas war bereit seinen Teil als drehendes Rädchen im Lauf der Dinge zu leisten. Den Blick auf den Einkaufszettel werfend drehte er sich von der Theke und dem alten Mann weg, dann lenkten ihn schon ein paar helle Lichtblitze aus Richtung der Tür erneut ab. Ein bis zwei Meter vor ihm stürzte eine kopfloser qualmender Leichnam zu Boden, zwei Kerle in roten Klamotten standen in der Tür und zersiebten den Laden systematisch mit Lasersalven. Das er überlebt hatte zeugte nicht etwa von Glück oder Zufall, etwas sehr Mächtiges musste den Weg des Kunden in die Schussbahn gelenkt haben um ihn am Leben zu erhalten und auch er hatte seinen Teil getan um weiter zu leben... er hatte ja eine Wahl gehabt, sich vorzubereiten oder die Einkäufe zu erledigen. Hätte er sich für zweiteres entschieden, so währe er jetzt vielleicht tot gewesen, wer konnte das schon wissen.
Für den Bruchteil einer Sekunde konnte Naradas Blickkontakt zu einem der Schützen halten, dann begann dieser erneut zu feuern. Während Naradas sich nicht gerade elegant rückwärts über die Theke in Deckung warf zerfetzte einer der Salven Kasse und allerlei Kram welcher sich dort stapelte. Naradas landete überraschend weich auf dem Verkäufer während weitere Lichtgeschosse über die Theke zischten.

Hei Ashoka, lebst du noch? Sieht so aus als wollten die uns umbringen, leider könnte das ne Weile dauern, so schlecht wie die Kerle schießen. Was meinst du sollen wir sie laufen lassen wenn sie jetzt aufgeben?

Naradas konnte nur hoffen das den Kerlen nicht klar war, das er keine Schusswaffe besaß...


- Die Stimme - 04-26-2009

Der Raum war von einem feinen Dunst erfüllt. Die Laserschüsse hatten Flüssigkeiten verdampft und somit war alle auf verstörende Weise unwirtlich. Nach den Schreien der Menschen und dem Fauchen der Laserwaffen war es nun befremdlich still in dem Laden. Lediglich das Tropfen auslaufender Öle und Schmiermittel, sowie das leise Wimmern der Getroffenen störte diese Ruhe. Dazu gesellte sich das Knirschen von Glas unter Stiefeln als die Männer sich vorsichtig geduckt durch die Regalreihen bewegten. Einer hatte ein Brandloch auf der linken Brust. Genau dort wo Ashokas Schuss an der Schutzweste gescheitert war.
Sie versuchten nicht ihre beiden Ziele mit Worten, Drohungen oder Versprechungen aus ihrer Deckung zu scheuchen, sondern fächerten geduckt auseinander in dem Versuch Naradas als ersten in die Zange zu nehmen.


- Ashoka - 05-04-2009

Die Aussage von Naradas ignorierte Aschoka vollständig, da sich tierisch ärgerte, dass sein Schuss nur ein kleines Brandloch auf dem Brustpanzer des Angreifers hinter lies. Also waren sie doch etwas stärker gepanzert als er dachte. Anhand der angaben seines Servoschädels, korrigierte er gerade seine Schussbahn so, dass er zwischen Helm und und Brustpanzer schießen würde, als die Gegner ihr Feuer auf Naradas zu konzentrieren begannen.

Ich hoffe der hat eine Schusswaffe. Sonst sind wir echt am Arsch.

Da er mittlerweile das Ziel verloren hatte und die Gegner ihr Feuer auf Naradas konzentrierten, erhob sich Aschoka ein wenig und holte sich mit seinem Mechandrit eine etwas längere Eisenstange aus dem Regal gegenüber. Entweder er würde diese Als Nahkampfwaffe benutzen oder als sie Werfen. Jedoch dazu müsste er aufstehen und jegliche Deckung vernachlässigen.

Egal, dem meltonperat ist es egal wessen Blut fliest ob meins oder das von denen. Also dann wollen wir mal.

Er holte sich noch eine zweite Stange und erhob sich soweit, dass er seine Gegner richtig sehen konnte. Dann warf er die Stange. Die zweite Stange nahm er während die erste noch flog in die Hand um sie als knüppel zu benutzen.


- Naradas - 05-05-2009

Da er keine Schusswaffe sein eigen nannte, hatte er das Kampfmesser aus der Gürtelscheide gezogen und wog die Klinge in der Hand, während er hinter der Theke gekniet in Denkung blieb. Solange er nicht bereit war den Dreiklingenstab zu werfen, war das Messer die einzige Waffe, mit der er auf größere Entfernung angreifen konnte. Leider machte das Messer wenn es erste inmal geworfen war die gleichen Probleme wie der Dreiklingenstab auch, wenn er erste einmal geworfen war: Egal ob man getroffen hatte oder nicht, war die Waffe geworfen, so kehrte die Waffe einfach nicht mehr zu ihrem Werfer zurück. Und da er nur ein einziges Messer besaß, hatte er auch nur eine einzige Chance das Messer zu werfen. Geschickt warf er das Messer in die Luft und fing sie an der Klinge wieder auf. Dann hob er den Kopf um zu sehen wo seine Gegner gerade waren. Zwar konnte er ab und zu hören, wie diese auf Glas und allerlei herumliegendes Gerümpel stiegen, auf diese Weise konnte er aber nur ungefähr einschätzen wo die Mistkerle gerade waren. kaum hatte er seinen Kopf auch nur halb über die Theke gehoben riss Naradas seinen Kopf auch schon wieder herunter. die Beiden waren ausgeschwärmt und nahmen ihn wie befürchtet in die Zange, sofort zuckten weitere Lichtblitze durch den Raum auf seine Position zu. Es wahr wohl nicht zu erwarten, das die beiden nahe genug herankamen, dass sie Ihren Vorteil der Reichweite aufgeben würden. Als er dann aus der Deckung heraus weiter Schüsse, ein metallisches Klirren und lautes Fluchen hörte, sprang er aus der Hocke mit einem sicheren Satz aus die Theke und benötigte nur ein Bruchteil einer Sekunde um die Situation zu überschauen. Jeder Logik zum trotz war der Techpriester aus seiner Deckung hervorgekommenund hatte einen der beiden Killer mit einer Eisenstange zu Boden geschlagen. Anscheinend war der Angriff so überraschend gekommen, das keiner der Beiden Zeit gehabt hatte zu reagieren. Mit einer flüssigen Bewegung warf Naradas das Kampfmesser mit aller Kraft nach dem rechten Arm des unverletzten Bewaffneten, der immer noch überrascht in der Mitte des Vorraumes stand und auf seinem am Boden leigenden Kameraden starrte, und hechtete dann der geworfenen Waffe nach. Knirschend durchdrang die Messerklinge sowohl den Stoffärmel als auch den rechten Oberarm. Dann war Naradas herangekommen, die schwere Doppelklinge schlitze die obere schicht der gesteppten Schussweste auf und warf den Killer über Naradas untergehaktes Bein zu Boden. So schnell er konnte machte Naradas einen weiteren Schritt auf den jetzt ebenfalls am Boden leigenden zu und lies die Doppelklinge kreisen um seinem Gegner mit der einfachen Klinge die Kehle aufzureißen.


- Die Stimme - 05-05-2009

Man konnte den Männern mit den Laserwaffen vielleicht vorwerfen das sie mehr darauf setzten viele Lichtstahlen auf den Weg zu schicken und zu hoffen das einer traf, als sorgfältig zu zielen. Was man ihnen hingegen nicht vorwerfen konnte war das sie ungeübt waren oder schlechte Reflexe hatten. Der Schütze den Aschoka sich zum Ziel erkoren hatte war schnell. Als er aus den Augenwinkeln wahrnahm das sich der Berobte aus seiner Deckung erhob wirbelte er herum und brachte die Waffe in Anschlag. Es war eine Sache von einer, vielleicht zwei Sekunden, die Ashoka davor bewahrte sich in ein Sieb zu verwandeln.
Die Eisenstange durchschnitt die Luft mit dem Geräusch eines sich drehenden Windmühlenflügels. Im letzten Augenblick erkannte der Schutze das er dem Wurfgeschoss nicht mehr ausweichen würde können. Er riss den Arm schützend vor das Gesicht und bewahrte sich so vor schlimmeren Blessuren. Dennoch reichte die Wucht des Wurfes aus ihn auf dem, von verbrochenem Glas schlüpfrigen, Boden von den Beinen zu heben. Er fiel hart und ächzte. Die Laserwaffe entglitt seiner Hand und rutschte etwa zwei Meter weit davon. Der andere war einen Augenblick vom Schicksal seines Kameraden abgelenkt. Ein tödlicher Fehler. Naradas setzte alles auf eine Karte und hatte Erfolg mit diesem Risiko. Der Kämpfer den er niedergerungen hatte hauchte sein Leben aus als die Klinge seinen Hals öffnete.
Doch ihm blieb keine Zeit um seinen Sieg zu genießen. Zwischen den Regalen sprang ein dritter Mann hervor. Es musste sich um den Fahrer des Lieferwagens handeln, der sich seinen Kameraden angeschlossen hatte. Er war gekleidet wie sie, allerdings nur mit einer Laserpistole bewaffnet. Diese mit beiden Händen haltend feuerte er auf den Mörder seines Mitstreiters.


- Naradas - 05-18-2009

Die Sekunden in denen Naradas dem Fahrer gegenüber stand und diesem direkt in die Augen sehen konnte, schienen sich endlos hinzuziehen, während er mit gebeugten Beinen über seinem Opfer stand und den Schwung seiner Waffen weiter fortsetzte, um die verbliebene Kraft des Hiebes zu nutzen um das jahrelang geübte Manöver mit einem einhändigen Rad zu erweitern. Mittlerweile brannten Naradas Augen wie kleine Sonnen in leuchtendem Blau. Der Umstand, dass er selbst nicht wusste, warum dies, vor allem in Extremsituationen so war, und die Tatsache das der Erste der ihm seit Jahren anscheinend mehr hätte sagen Können schon nach so kurzer Zeit wieder verschwunden war, machte ihn rasend. Hinzu kam noch, das seit er Tarian und leider auch Abarion und Ashoka getroffen hatte, er von Schüben gewaltiger Kopfschmerzen heimgesucht wurde. Und diese stammten sicher nicht von den zahlreichen kleinen Verletzungen die er durch diesen oder jenen Zwischenfall erhalten hatte seit er sich mit den zweien hatte herumschlagen müssen. Das einzige was in dieser Hinsicht erfreulich war, war die Tatsache das ihn die Kopfschmerzen in Extremsituationen nicht heimzusuchen schienen. Und im Moment war er sicher in einer solchen Extremsituation. Und daher brannten auch seine Augen, was allen den Makel der Mutation, und sei sie auch noch so gering offenbarte.
Dies war auch der Moment in dem Naradas sich entschloss, das er den beiden nichts mehr schuldete. Abarion war offensichtlich nicht in er Lage überlegt zu handeln, Ashoka konnte oder wollte ebenfalls die Situation realistisch sehen, für ihn war es wichtiger irgendein defektes Gerät zu reparieren und er war bereit dafür jeden seiner Kameraden wegen einiger Stücke Blech und einer handvoll Drähten zu verheizen.
Während er so die Hundertstel Sekunden verrinnen sah, sich verschiedene Gedanken Platz und Geltung in seinem Geist verschafften und sein Körper scheinbar völlig vom Verstand getrennt agierte, sammelte er mit der freien Hand das noch in der Leiche steckende Messer ein, brachte sich mit einem Flic- Flac vor die großen Schaufenster des Ladens. Entfernt nahm er wahr, wie einer der zahlreichen Lichtblitze ihm einen Streifschuss am rechten Bein verpasste, eine der Schaufensterscheinwerfer zerbarst funkensprühend, in einem Hagel aus Schrott und Glassplittern rollte er sich draußen auf der Straße ab, ein flüchtiger Blick auf den Wagen der Killer, war da noch einer? Naradas nahm sich keine Zeit das weiter zu überprüfen, das Messer wanderte geschickt wieder in seien Gürtel zurück, mit langen Schritten überquerte er die viel befahrene Straße, entging einem Wagen nur um Haaresbreite, hetzte weiter, das quietschen von Reifen auf Asphalt, das krachen von verbeultem Blech, ein weiterer Lichtblitz der an ihm vorbeizischte, dann hatte er sein vorläufiges Ziel erreicht. Den Dreiklingenstab in beiden Händen sprang er auf ein rostigen Geländer, auf dem er mit beiden Beinen stehend schnell in die Tiefe rutschte…