Koron III
Heiliger Krieg - Druckversion

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- Circe - 07-19-2011

Wenn Blicke töten könnte würde Naradas nun tot umfallen es gefiel „Der kleinen“ ganz und gar nicht so missachtet zu werden. Entwerter der Typ stand auf Kerle oder stand eben nicht auf Blonde.Das sie nun bleiben würde. Nun da hat er sich gewaltig geschnitten.
Und währenddessen, überlege dir, worum man an einem Ort wie diesem Wetten könnte, wenn man Geld verdienen möchte. Und wenn du die richtige Antwort findest, dann wirst du ruhig bleiben und nicht versuchen, zu verschwinden.

Die richtige Antwort. Sie sah in die Richtung in der er kurz gesehen hat..Nein! Sie haben sie doch nicht wirklich? Der schmierige Kerl sah flüsternd zu ihr rüber. Oh doch haben sie...Circe sah zu den übrig gebliebenen Herren. Das würde einfach sein in der Menge.
Ich besorge mir was zu trinken..meinte sie nur und verschwand in Richtung Bar. Dort orderte sie sich einen Drink. Sie musterte die Menge und die Herren die sie begleitet hatten.
Ein betrunkener mit einem Messer torkelte an ihr vorbei und sie zog es ihm flink aus dem Gürtel es war als wenn man einen Kind den Loly klaute nur das ein Kind schreien würde der Betrunkene bekam es gar nicht erst mit. Circe verschwand in der Menge Richtung Ausgang dort wurde sie jedoch von einem Wandschrank von Mann gestoppt der ein winziges Funkgerät im Ohr hatte.
Du bleibst hier kleines. Anordnung vom Chef. Circe blickte ihn an und ihre Miene wurde Finster.
Ich halte es für besser du lässt mich einfach gehen. Der große brach in schallendes Gelächter aus. Einer seiner Kollegen blickte zu ihnen herüber auch dieser konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Nun stand sie da und dieser Muskelberg trennte sie vor ihr Ziel. Wie in Zeitlupe bewegte sich ihre Hand und stach dem Riesen seitlich in den Hals dann ging alles auf einmal ganz schnell ruckartig zog sie ihm die Klinge des Messers aus dem Hals. Das Blut sprudelte. Doch eh die Tänzerin raus rennen konnte wurde sie von dem Blutenden Türsteher zu Boden geschleudert. Miese kleine Schlampe! Knurrte dieser und trat gleich noch mal zu. Schmerzen durch zuckten ihren Körper. Verdammt tat es weh aber verdammte scheiße es war fast erlösen und ekstatisch. Circe wusste nicht ob sie vor schmerzen schreien sollte oder stöhnen..Das war doch Krank. Der Wandschrank packte sie und hob sie am Hals in die Luft. Ja, Sir. Zappelnd griff sie nach seinen Händen da sie keine Luft mehr bekam. Die Menge teilte sich und der Türsteher ging mit ihr Richtung Grube. Sein Hemd war mittlerweile voller Blut und Circe rang nach Luft. Eine kleine Regeländerung. Der Boss will das sie ein wenig Handzahm wird. Er hielt die junge Frau über die Grube. Dann zeig mal was du kannst Schlampe. Die werden nicht so nett sein wie ich. Er ließ sie fallen und Circe landete unsanft auf dem Boden.Hustend hielt sie sich den Hals und rang nach Luft. Dieser Typ würde leiden oh ja ihn würde sie Kastrieren wenn sie hier wieder raus kam!


- Kogan - 07-20-2011

Circe hatte den Türsteher ziemlich übel erwischt und wo solch eine Verletzung in der Unterstadt Gohmors das Ende bedeutet hätte, gab doch dort eine solche Wunde den Startschuss zum allgemeinen Plündern, war die Macht der Familien hier scheinbar groß genug um das Leben des Schlägers zu bewahren. Einige Männer kümmerten sich um das sprudelnde Loch im Hals. Soweit Kogan es deuten konnte würde der Mann mit etwas Glück überleben, da sein Doppelkinn die meiste der tödlichen Energie abgefangen hatte. Für Circe, oder besser gesagt für die Männer die sie hier als Ware einsetzen, konnte dieser Verlauf nur positiv sein. Hätte sie den Gorilla ins Jenseits geschickt, hätte das ihr Ende besiegelt. So hatte sie das Image der Wildkatze weg und wurde für die Zuschauer nur noch interessanter. Ihre kleine Messershow hatte bereits die Aufmerksamkeit der meisten Umstehenden erweckt, als sie nun in die geflieste Grube gestoßen wurde, verbreitete sich die Kunde bis in die letzten Ränge, ja sogar bis zu denen die vor der Tür standen. Alles drängte Richtung Arena und die Türsteher, nun um einen Mann erleichtert, hatten ihre liebe Mühe Platz für die Herausforderer zu lassen.
Für Kogan war all dies nicht wirklich neu, wenn auch schon einige Zeit her. In Jugendtagen, als das Ansehen der Gang noch das höchste erreichbare Ziel gewesen war, hatte er nicht nur einen Abend seine Finanzen zum Preis gebrochener Knochen und aufgeplatzter Haut aufgebessert. Zum Ende hin überwogen die Siege sogar die Niederlagen und er hatte einen Ruf als Faustkämpfer, der ihm heute in seiner lächerlichen Bedeutungslosigkeit mit nachsichtiger Nostalgie erfüllte.
Als nun der Brustpanzer auf den abgelegten Staubschutzmantel niederschepperte zeigte sich das Kogan bloßgelegte Haut Naradas geschundenem Leib in nichts nachstand, sogar einen Kontrast in seiner Verwüstung offenbarte, der fast als künstlerisch bezeichnet werden konnte. Wo die Haut des Tzeentchgeweiten dunkel war, war die des Fürsten nicht nur hell, sondern nahezu weiß. Schnitte, Dreck und Blutergüsse hoben sich darauf hervor wie Scherenschnitte. Besonders die drahtseilartige Muskulatur und die Tatsache das fast jeder Zentimeter Haut mit Narben bedeckt waren, ließ die Rufe nach Wetteinsätzen und den Buchmachern lauter werden. Zum ersten Mal sah er jetzt die Wunden auf seinen Schultern, dort wo die Flügel sich aus seinen Knochen geformt hatten. Es waren schwarze Verfärbungen, etwa Handteller groß, die Haut sah aus wie erfroren. Sie waren schon ein netter Haufen aus Entstellten, denn Pestor war sicherlich dem Schönheitsideal des gemeinen Menschen auch nicht mehr zuträglich.

Ok, Chef wie ist der Plan, wer geht vor?

Er sah seinen Rasankuri an und grinste. Wie es aussieht geht Circe vor.
Wir müssen wohl oder übel auf die Erlaubnis und auf die Einteilung durch den Schiedsrichter warten.
Und welcher Plan?
Er kreiste den Kopf im Nacken als wolle er die Zeit des Nachdenkens nicht mit Untätigkeit verschwänden. Der Plan lautet sich dem Kriegsgott zu öffnen und allem was kommt den Kopf abzureißen und zu zeigen das es unangenehm sein kann wenn sich das Warp über einem auskotzt. Der Hüne lauschte in sich selbst und nickte dann. Ja, ist ein guter Plan, will ich meinen.

Als wollte eine höhere Macht diesen Beschluss bekräftigen wurde das gleißende Neonlicht im gesamten Schlachthof abgeschaltet. Lediglich die Grube und ein paar Meter des Randes blieben unvermittelt beleuchtet. Kogan und seine Waffenbrüder, denn inzwischen, soweit von der heiligen Städte des Schwarzen Drachen entfernt, waren sie eben genau das, verblieben in der Helligkeit, ihrem ewigen Feind.
Auf der anderen Seite der Grube, in welcher Circe ihre Versuche aufgegeben hatte an der blanken Wand emporzuklettern, öffnete sich ein Rolltor und ein einzelner Mann trat heraus.
Er hatte lange schwarze Haare, die ihm tief in die Stirn hingen und nur ein Auge erkennen ließen. Er ging vorn über gebeugt und war in den Mantel eines PVS Offiziers gekleidet, auch sein Oberkörper war unbekleidet. Der Mann, der scheinbar sehr viel Mühe in seinen theatralisch Auftritt investiert, stützte sich auf einen Stab aus Menschenknochen, eher detailgetreu emittiert als wirklich echt, an dessen Ende ein Mikrophon eingearbeitet war.
Stille kehrte ein, was erstaunlich war, nachdem hier so ziemlich jeder Satz geschrienen geäußert wurden war.

Hoch verehrte Schwärmer dieser einzigartigen Nacht. Die verstärkte Stimme hallte und echote gewollte übermystifiziert von den gefliesten Wänden wieder.
Das Unverhoffte beschert uns heute Abend das vergnügliche Spiel vom Messen zwischen Kraft und Nerven, zum Preis von Schmerz und dem erbaulichem Zuschauen derer die höchstens Geld und Melanche opfern müssen. Diese vier Reisenden kommen aus dem Dunst der Fremde und des Unbekannten, was uns nur mit Fernweh und Furcht erfüllt. Hier und heute haben sie keine Namen, sie kämpfen zu unserem Amüsement und in der Hoffnung auf Gewinn. In ihrer Unwissenheit stellen sie sich den Champions des Schlachthofes und mehr als das. Ihr Einsatz ist selbst in den Ring geworfen, die Wette will dafür Sorgen das sie hoch gehandelt wird. Er ließ eine lange, bedeutungsschwangere Weile verstreichen und reckte den Arm dann gegen die gähnende Schwärze des offenen Rolltors.
LADYS UND GENTLEMAN! MACHT EURER GEBOT, SETZT GEWÜRZ UND GELD. HIER IST SLIKK.

Aus der Dunkelheit kam ein kleiner, drahtiger Mann gelaufen und sprang mit einem Salto in die Grube. Offensichtlich beherrschte er irgend eine Art Kampfsporttechnik, denn kaum das er geschmeidig in der Grube gelandet war, versetzte er der dort gefangenen Frau einen Tritt an den Kopf, indem er sich einmal um die eigene Achse drehte.

Das Schweigen der Masse war vergangen, brüllend und schreiend brandete alles an den Rand der Grube.


- Circe - 07-20-2011

Der Treffe hatte gessen und sie strauchelte benommen gegen die Wand.
Eigentlich stand sie mehr auf zusehen als mitkämpfen. Slikk war verdammt schnell aber sie war auch recht flink und der nächste Tritt ging ins leere aber dafür traf der Schlag. Dieser presste ihr die Luft aus den Lungen.

Circe zwang sich wieder hoch und wich zu Seite aus dann aber schaffte sie es ihm ein Bein weg zu ziehen und er viel zurück. Nicht das er liegen blieb er war mit einem Sprung wieder im Stand und lächelte die Tänzerin wissend an. Das waren tolle Aussichten. Auf alle fälle keine guten.
Sie hörte ein Metallisches klirren neben sich und erblickte eine Eisenstange schnell hechtete sie herüber und schnappte sich diese. Das nicht zu spät der Kämpfer setzte ihr nach und sie konnte sich gerade noch schnell genug drehen um ihn eine mit der Stange zu zimmern.

Etwas überrascht über sich selbst stand sie mit Zerzausten Blonden Haaren vor ihn. Nicht nur das sie war auch noch Blut bespritzt und langsam fragte sie sich wem es überhaupt gehört.
Slikk steckte den Treffe locker weg und da er nun sauer war weil ihn eine kleine Frau gerade eine verpasst hatte ging er sie nun richtig an. Er drängte die Tänzerin an die Wand und die Schläge gingen auf sie ein. Sie hielt die Arme vors Gesicht. Das war langsam zu viel. Sie spuckte schmeckte den Metallischen Geschmack von Blut auf der Zunge und ja er hatte wohl gut getroffen. Dann trat sie zu um ihn los zu werden. Circe hatte ihn wohl an einer Pikanten stelle getroffen und er hatte wohl nicht damit gerechnet. Sie spie blutig auf dem Boden aus. Langsam habe ich keine Lust mehr. Hustet sie. Slikk kam wieder auf die Beine und die Menge jubelte allerdings hatte er nun eine Klinge in der Hand und ja Circe kam diese schon etwas bekannt vor. Der Kämpfer stürmte auf sie zu und die Tänzerin wich aus aber durch einen geschickten Trick bekam Slikk sie zu fassen. Sein grinsen sprach Buchbände und Circe sah schon was kommen würde. Viel mehr spürte sie wie sich die Klinge durch die Haut bohrte sehnen Durchschnitt und Blutgefäße zerstörte. „Arghhh!Ohh..“ Es tat verdammt weh. Ja, das tat es aber es war fast berauschend. Slikk war etwas verblüfft als sie leicht stöhnte da es eher lustvoll klang als Schmerz geplagt. Selbst Circe war etwas überrascht.
Das Messer wurde gezogen und das Blut floss aus der Wunde als wenn Wasser aus einem Harn floss.
Wie vom schlag getroffen sah sie auf die Wunde. Als sie noch klein war hatte sie öfter Schläge kassiert aber so eine tiefe Wunde hatte sie noch nie gehabt. Langsam zumindest kam ihr das so vor hob sie den Kopf und sah ihn an.
Sie sah wie seine Hand vor schnellte und sie an den Haaren packt. Das Messer ging klirrend zu Boden. Ihm war es wohl lieber sie länger leiden zu lassen. Glaub mir junge..ich steh voll drauf. Sie grinste ihn an und Spuckte ihn ins Gesicht.


- Caleb - 07-20-2011

Der Chaostrupp sah sich recht amüsiert den Kampf an; zumindest wenn man diese Hampelei als Kampf bezeichnen konnte. Auch Caleb hatte inzwischen deinen Oberkörper entblößt. Sein austrainierter Körper wies nur wenige Schrammen, Narben oder etwaige andere längst vergangene Verletzungen auf. Auf seinem rechten Oberarm war ein Motiv eines Meteors eintätowiert. Augenscheinlich ein Symbol seiner Zugehörigkeit zu Tzeentch, auch wenn dieses Symbol keineswegs dem Chaossymbol ähnelte. Weiterhin zierte ein zweites „Gemälde“ seinen Rücken. Darauf waren Menschen zu sehen die demütig, die Hände erhoben zu einer Aquila beteten, während ein weiterer Meteor mit einem Schweif darüber verweilte, der für Gläubige ein Sonnensymbol darstellen sollte. Für diejenigen die hinter die Kulissen sehen konnten, stellte dies ein weiteres Zeichen für Calebs Gesinnung zu Tzenntch dar. Man sagt, dass der Chaosgott nach Seelen trachtet, die besonders Stark an den Imperator gebunden sind, des weiteren wird Tzeentch als großer Lügner bezeichntet. Caleb stellt den Inbegriff des Gottes dar; ein falscher Priester, der an den Imperator appelliert und die Seelen seiner Diener in die Hände des großen Lügners legt. Um dennoch nicht erkannt zu werden, hatte er seinen dunklen Schal, der um die untere Hälfte seines Gesichtes geschlungen war, anbehalten. Grinsend stellte er sich neben seinen Fürsten.

Wenn das so weiter geht, wird sie bald keinen Gefallen mehr daran finden.


- Die Stimme - 07-20-2011

Diese Meinung schien auch der Schiedsrichter zu vertreten, als er auf die Pfiffe und Schmähungen der Zuschauer reagierte. Ein Kampf war nur spannend wenn die Gegner annähernd ebenbürtig waren und nachdem Circe ihrem Feind anfänglich ein paar Treffer verpasst hatte, mit denen dieser sichtlich nicht gerechnet hatte, hatte sich das Blatt mit Auftauchen des Messers gewendet. Nun hätte man wenigstens auf Gejammer, Flehen und eine gedemütigte Frau hoffen können, doch nachdem das weibliche Wesen scheinbar noch Gefallen an der Misshandlung fand, sagte das den Beobachtern gar nicht mehr zu.
Der Mann in dem PVS- Mantel ließ den Blick zwischen Circe und den oben wartenden Kämpfern hin und her wandern. Dann drehte er sich um und machte zwei Schritte auf eine Planen bedeckte Kiste zu. Mit ausladender Bewegung riss er den Fetzen weg, was allein schon neuerlich aufkommenden Jubel zur Folge hatte. Als dann langte er in den Behälter und holte zwei Objekte heraus, die kaum größer als seine Hand waren. Bedächtig trat er wieder an den Rand der Grube und reckte seine Arme ins Licht. Wie sie nun zeigte hatte er zwei Schlagringe aus der Kiste geborgen. Die Schlagfläche war mit brutalen Eisendornen verstärkt.
Der Schiedsrichter warf die Waffen Naradas zu, der sie geschickt auffing ohne sich schon im Vorfeld an den Stacheln zu verletzen.
Sein Startsignal dem Kampf beizutreten war damit gegeben.


- Naradas - 07-21-2011

Die dilettantischen Versuche sich zu wehren waren bestenfalls belustigend, Begeisterung konnte er den ungezielten Hieben nicht gerade entgegen bringen. Allenfalls, dass einige der Hiebe tatsächlich einen Weg ins Ziel fanden war für ihn von Interesse, der Kerl mit Namen Slikk fand entweder ebenso viel Gefallen an Schmerzen wie Circe, er nahm seinen Gegner nicht ernst oder wollte bewusst täuschen, wissend das er klar überlegen war. Der kurze Schlagabtausch hatte nicht allzu viel zutage gefördert, was er als hilfreich empfand. Einige Positionen, Schrittfolgen, Bewegungen der Hände kamen ihm entfernt bekannt vor, erinnerten an einige Techniken die er seinem eigenen Stil zu eigen gemacht hatte, aber entfremdet, oder viel ursprünglicher als er sie zu kennen glaubte.
Mit einer angebrachten Vorsicht hatte er die Schlagringe aus der Luft gepflückt und übergestreift. Die Tatsache das diese mit Rost, altem Blut und vergammelten Fleischfetzen bedeckt waren, war nebensächlich, er registrierte, dass der richte größer war als der linke, also lockerer saß, ein primitives Mordinstrument, eher entsprechend der erwünschten blutigen Effekthascherei als zur Effektivität hin modifiziert. Genau wie die Schläge, welche auf die uneinsichtige Frau einprasselten.

Dann wollen wir mal.

Er überprüfte noch ein letztes Mal den Sitz seiner Bewaffnung und trat dann aus der Reihe der Chaostruppe. Das Kreischen der Menge, das monotone Leiern des Veranstalters, der bittere Geruch nach Blut auf den zuvor klinischen Fliesen, alles das pumpte Adrenalin in seine Adern, die Welt zog sich zu einem winzigen Ball zusammen, schoss als ein Zittern durch Adern, Muskeln und Nervenbahnen, setzte ihn unter Strom. Locker, leicht federnd ging er um die Grube herum, auf deren Boden Slikk sich anschickte, die Luft und alles andere aus Circes Kehle zu quetschen. Nur überraschen würde er ihn nicht können, auch wenn es den Anschein erweckte, dass er völlig im Abschlachten der jungen Frau aufging, immer wieder wandte er seinen Kopf nach oben, das blutige Messer lag nicht soweit entfernt, das er es nicht hätte erreichen können. Also glitt Naradas unter Pfiffen und Jubel an der entgegengesetzten Seite der Grube hinunter. Kaum hatte er den Boden erreicht, drehte er seine linke, unversehrte Seite nach vorn und brachte sich in eine gleichzeitig eine vielseitige Kampfposition, schob sich mehr in die Mitte der Grube, eine Wand im Rücken mochte unter Umständen etwas für sich haben, aber er brauchte die zusätzliche Bewegungsfreiheit und die Gewissheit ihm niemand auf den Rücken sprang.

Ok, du Zwerg, wenn du mir dem Versuch deinen winzigen Pimmel unter zu bringen, kommt hier rüber und wir spielen.

Naradas konnte nicht sicher ob der Kerl ihn über den Lärm gehört hatte, aber er ließ Circe zu Boden fallen. Die Klinge vor rechts nach links und wieder zurück wandernd, näherte sich sein Gegner, offenbar nicht übermäßig gereizt, trotzdem offensiver als es Naradas als angebracht empfand, welcher den sondierenden Finten, halb ernsten Angriffen mit Ausweichschritten und den Schlagringen entgegen wirkte, während sie sich umkreisten. Die Sekunden zogen sich in die Länge, wie viel Zeit verging konnte Naradas nicht sagen, doch aus Jubel wurde Ärger, die Menge wollte Blut sehen, keinen Kampf auf gehobenem Niveau, ein Umstand welcher sich zu Slikks Ungunst auswirkte. Er hatte wohl einen Ruf zu verlieren, oder störte sich an Naradas zurückhaltendem Stil, verwechselte Vorsicht mit Feigheit oder Schwäche. Der direkte Tritt auf Naradas Mitte ging ins leere, der folgende Block brachte den kleinen Kämpfer aus dem Gleichgewicht, aber anstelle einer Stabilisierung preschte Slikk weiter vor, versuchte sich mit einer Schlagkombination auf Brustkorb und Kopf, wobei er sich selbst in die Quere kam.

Falsch

Naradas zischte das Wort, ging dem Angriff entgegen sodass er den fauligen Atem seines Gegenüber riechen konnte, drehte sich an ihm vorbei und schlug zu. Der Schlag mit Handrücken, nicht sonderlich stark geführt, nicht zuletzt weil Naradas sofort wieder Abstand zwischen sich und den Getroffenen brachte, hinterließ stark blutende, parallele Furchen auf Slikks Rücken, sollte er überleben würden sicher achtbare Narben zurückbleiben. Das Schreien des Verletzten wurde augenblicklich vom Toben der Schaulustigen übertönt, der Nebel aus Blut hatte kaum Zeit sich zu legen, Slikk reagierte rasend, landete zwei oder drei Treffer auf Naradas Oberarme und Beine, ein zwei oberflächliche Schnitte, fing sich selbst noch den ein oder anderen harmloseren Hieb, dann gelang es Naradas, dass Messer Zwischen den Zähnen der Schlagringe zu verkeilen, der Kopfstoß welcher die schon früher mehrfach gebrochene Nase zermatschte, überzeugte Slikk sich für immer davon zu trennen.

Naradas stieß zischend Luft aus, torkelte zurück, der rechte Schlagring fiel klappernd zu Boden, er brach ein, tastete nach seiner Seite, der Schlag hatte gesessen. Er konnte nicht sagen, ob er wieder blutete oder ob die Feuchtigkeit an seinen Fingern Schweiß war, er war nur froh, dass sein Gegner noch mehr Probleme zu haben schien.


- Circe - 07-21-2011

Das Naradas nun in die Grube geschickt wurde war nur zum Vorteil sie konnte sich kurz erholen und Luft holen. Circe riss sich wirklich zusammen und langte nach der fallen gelassenen Eisenstande. Vor schmerzen verzog sie kurz das Gesicht als sie sich danach bückte. Jetzt war der Pisser fällig er hatte es verdient. Mit schnellen schritten war sie bei dem am Bodenliegenden Slikk dann schlug sie zu.

Wohl zu früh gefreut!

Der Typ versuchte sich hoch zu mühen mit der gebrochenen Nase aber die kleine Frau Schlug wieder zu. Er schrie vor schmerzen da sie gern auch noch mal auf die gebrocherne Nase schlug.
Circe grinste darüber. Dann blieb Slikk am boden liegen und sie trat ihn in die Rippen.
Auf dem Absatzt gehrt gemacht wan sie sich Naradas zu.

Komm wieder hoch.

Sie ging selber etwas hinkent auf ihn zu. Wenn Naradas nun nicht mehr konnte hatte sie ein großes Problem denn nun würde der nächste Gegner in den Ring kommen und Circe war nicht so eine Kämpferin wie Naradas. Sie war Tänzerin das einzige was sie machen konnte ihr shrit hochziehen und die Männer für einen Moment verwirren aber das war es dann auch. Sie drückte eine Hand auf ihre Blutende Wunde und als sie kurz runter schaute wurde ihr leicht schwindelig. Nicht das sie etwas gegen Blut hatte aber die Wunde sah wüst aus. Naradas schien es wohl nicht besser zu gehen er hatte wohl schon vorher was abbekommen und noch nicht ganz koriert zu sein.
Die Menge tobte immer noch und Slikk wollte wohl nicht mehr weiter machen da er regungslos auf dem Boden lag. Zumindest kam es Circe so vor. Die Zuschauer obe riefen etwas was sie nicht verstand und bald würde wohl der nächste kommen.

Geht es wieder?

Circe klang etwas besorgt da sie ja nun beide gleich weiter machen mussten wenn sie überleben wollten. Wobei die Tänzerin ja nicht gerade eine große hilfe war. Hätte sie doch mal was sinnvolles gelernt als eine Stange rauf und runter zu rutschen. Aber ihr blieb ja nichts anderes übrig schließlich hatte man sie verkauft. Da musste sie eben das lernen was man ihr gesagt hatte.
Ihre Hände griffen nach Naradas rechten Oberarm und zog daran damit er wieder aufstand.
Sie wollte nicht noch mal allein im Ring stehen.
Es war doch verflucht noch mal nicht ihr Tag. Circe sah wüst aus und eine Dusche allein würde das nicht richten können so wie sie gerade aussah.
Ihr Shrit war zerfetzt sie Blutete immer noch hatte Striemen am hals und eine Platzwunde am Kopf die Auch blutet. Selbst an ihrem Kinn klebte Blut und gerade fühlte sie sich einfach eckelig.
Der Pochende Schmerz in der Seite wurde auf kurz und lang angenehm. Ja, sie fing wirklich an gefallen daran zu finden. Aber das war doch nicht wirklich normal.
Seufzend ließ sie Naradas los und schloss die Augen. Gleich ging es weiter dachte sie und konzentrierte sich auf das was um sie herum geschah.


- Die Stimme - 07-23-2011

Der nächste Kandidat legte nicht soviel Elan an den Tag wie Slinkk. Er trat an den Rand der Grube und ließ sich von der Menge bejubeln. Er war um einiges großer und stämmiger als sein Vorgänger. Neunzig Prozent seines Körpers waren mit Tätowierungen bedeckt, Schlangen, Totenschädel und Stacheldraht, selbst den kahl rasierten Kopf sparten sie nicht aus. Das auffälligste an ihm war jedoch seine rechte Hand, beziehungsweise die Tatsache das selbige fehlte. Stattdessen brach sich das kalte Licht der Neonröhren auf einer zwanzig Zentimeter langen Klinge, die ihr Dasein wohl als Bootshaken begonnen hatte. Genüsslich blickte der Kämpfer, seinen Namen konnte man im Gebrüll der Menge nicht herausfiltern, auf die Menschen unter sich. Dann langte er mit der gesunden Linken an die Metallkappe, welche samt Klinge über dem Stumpf der Rechten gestülpt war. Er musste irgendeine Mechanik aktiviert haben, denn der Haken löste sich und fiel, an einer langen Kette baumelnd, gut anderthalb Meter nach unten.
Das Geschrei der Zuschauer steigerte sich zu einem Sprechchor und offenbarte nun den Namen des neuen Gladiators.
Anchor, Anchor, Anchor! Skandierten sie.
Der Mann sprang in die Grube und federte den Aufprall in den Knien ab. Das Schwingen der Kette ging routiniert von der Bewegung eines Pendels in die eines Propellers über. Wenn der Haken dabei kurzzeitig die Fliesen streifte, sprengte er kleine Keramiksplitter von ihnen ab, büßte seine Drehbewegung dabei aber nicht im geringsten ein.
Anchor kam gemächlich einige Schritte auf die beiden Verwundeten zu, ohne dabei jedoch Anstalten zu machen anzugreifen. Man musste nicht jeden zweiten Abend im Schlachthof verbringen um zu erkennen das dieser Kerl die Kette beherrschte wie andere Leute ihren Arm.
Warum er noch nicht attackierte zeigte sich nun.
Er hatte gewartet. Gewartet auf den Part der die tödliche Paarung perfekt machte.
Sie landete auf allen Vieren in der Grube, sich gebarend wie eine Katze. Auch die Aufmachung unterstützte das Getue. Sie trug einen eng anliegenden Lackanzug, an einigen Stellen aufgerissen und grob genähte Wunden zur Schau stellend. Ihre Maske erinnerte ebenfalls entfernt an die Züge einer Katze. Wesentlich eindringlicher waren jedoch die Rasiermesserklauen, tatsächlich wie die Krallen der lautlosen Jäger geformt.
Sie schlich zwischen die Beine Amchors, der fest Stand wie eine Statur und seine Waffe schwang. Die Katzenlady machte eine Krallenbewegung in Richtung der beiden Verletzten und fauchte. Neben dem offensichtlichen Showanteil hatte das Ganze aber auch eine sehr viel reellere Komponente. Durch die erdnahe Haltung der Frau lief sich nicht Gefahr in die wirbelnde Kette zu kommen und verteidigte gleichzeitig die Achillesferse ihres Partners. In dieser Kombination rückten sie gegen Circe und Naradas vor.


- Caleb - 07-23-2011

Woher kommt Streit und Krieg unter euch? Kommt's nicht daher: aus euren Wollüsten, die da streiten in euren Gliedern? Die Hingabe zu Schmerzen und die Lust des Todes. So sollet ihr Blut und Tränen säen und werdet Freude und Dankbarkeit der großen Vier ernten. Die Furcht des Imperiums ist die Weisheit und Freiheit derjenigen, die die Wahrheit erkennen und mit Blut und Eisen für diese Freiheit kämpfen.

Während in der Grube eine neue Gefahr für Circe und Naradas erschien, drehten Kogan und Pestor ihre Köpfe zu Caleb, der den Kopf senkend und die Augen verschlossen so etwas wie ein Gebet murmelte. Dann fing er an leise in einer fremden Sprache zu zitieren.

(Übersetzt) Erhöre mich, Wandler der Wege. Rabengott. Herr der Lügen. Dein Wille ist Chaos und all die Kreaturen des Chaos sind nichts als flüchtige Gedanken deines unermesslichen Geistes. Neugier erzeugt Wissen. Wissen erzeugt Neugier. Nur du befriedigst beides. Gewähre mir Wissen, gewähre mir Kraft, gewähre mir dein Auge und deine Illusion. Und solltest du Lügen, so gewähre mir die Ehre des ewigen Unglücks.

Caleb erhob sein Haupt und blickte in die Grube. Die neuen Gegner schienen gefährlich zu sein, jedenfalls sollte man sie nicht unterschätzen. Da der falsche Priester die Fertigkeiten von Naradas und Circe nicht kannte, meldete er seine Sorgen offen.

Meint ihr nicht, dass wir eingreifen sollten mein Fürst?


- Kogan - 07-24-2011

Mein ich!
Kommentierte Kogan lakonisch und versetzte Caleb einen Stoß zwischen die Schulterblätter. Nicht stark, aber ausreichend um den Priester einen Schritt nach vorn zu zwingen. Dort jedoch war kein Boden auf den sein tastender Fuß hätte Halt finden können und so stolperte er in die Grube. Er fing sich soweit das er keine Bauchlandung hinlegte und vor der Masse das Gesicht verlor. Davon abgesehen hatte er jetzt ganz andere Probleme, denn er befand sich nun mehr oder weniger zwischen den beiden Mitgliedern ihrer Gruppe und den anderen. Letztere änderten ihre Richtung soweit das ihr Blickfeld Caleb mit einschloss.
Ein kurzer Ruck in Anchors Handgelenk und die Kette zuckte vor wie eine Schlange. Die Spitze grub sich keine Handbreit neben Caleb in die Fliesen und zuckte sogleich wieder zurück, wobei der Haken einen roten Striemen auf der Wange des Priesters hinterließ.
Uh, ziemlich knapp. In Kogans Worten schwang mehr Amüsement als Mitgefühl mit. Dann streiften seine Gedanken kurz diezuvor gesprochenen Worte des Predigers.
euren Wollüsten... Wollüsten... glaub nicht das es von Wollust ne Mehrzahl gibt. Über diese schwerwiegende Problematik nachsinnend zog er an seiner Zigarre.